neophobie oder neophilie?

      neophobie oder neophilie?

      in zukunft wird alles ... 103
      1.  
        ... schlimmer (49) 48%
      2.  
        ... besser (28) 27%
      3.  
        ... bleiben wie es ist (28) 27%
      Als Neophobie (lat.: Neophobia) wird die Angst vor etwas Neuem, unbekannten Situationen, neuartigen Dingen oder fremden Personen bezeichnet.

      Menschen und Tiere mit der Angst vor Neuem bezeichnet man auch als neophob im Gegensatz zu neophil.

      Verwendet wird der Begriff derzeit hauptsächlich in zwei Zusammenhängen:

      1. der Verhaltensbeschreibung von Tieren
      2. dem Essverhalten von übergewichtigen Personen

      So wurden bei Laborratten in der frühen Jugend festgestelltes neophobes gegenüber neophilem Verhalten in unterschiedlichen Umgebungen über die gesamte Lebenszeit weiter beobachtet und dabei festgestellt, dass (männliche) neophobe Ratten im Durchschnitt 599 Tage lebten, während die mittlere Überlebenszeit bei neophilen Ratten 701 Tage betrug; während nach 840 Tagen alle neophoben Ratten gestorben waren, betrug die maximale Überlebenszeit bei neophilen Ratten 1.026 Tage. [...]

      ich fand die these ganz witzig dasz neophobie die lebenszeit verlängern kann ... ich hab immer gedacht neophobe tiere würden länger leben ... ansich wollte ich aber nur eine klug klingende definition klauen :]

      was wollte ich .. achja ... der echte grund warum ich das hier schreibe war die idee eine diskussion über <entwicklung> vom zaun zu brechen ... aber diesesmal nicht im gesellschaftlichen bereich ... sondern eher technologisch.

      die forderung nach einem atomfreien europa und genfreien tomaten ist zwar ein beliebter witz unter technikern ... aber in der breiten öffentlichkeit ist man sich der vorzüge der technologie leider nicht wirklich bewusst ... und vor allem: was diese technologien wirklich nutzen, tun oder was sie ganz sicher nicht tun ...

      wahrscheindlich liegt das daran dasz wir forscher immer so eine komische sprache sprechen die keiner versteht :D

      edit: huch! ich hab die keimzelle vergessen: *räusper*

      "ich find klonen toll"
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „nyxx“ ()

      RE: neophobie oder neophilie?

      Original von nyxx
      ich fand die these ganz witzig dasz neophobie die lebenszeit verlängern kann ... ich hab immer gedacht neophobe tiere würden länger leben ... ansich wollte ich aber nur eine klug klingende definition klauen :]


      ähm ... in dem Auszug steht aber, dass neophobe Ratten weniger lang leben, als neophile ;)

      @Topic:
      nuja, dass man Neuem gegenüber erstmal skeptisch ist, liegt wohl in der Natur des Menschen. Es werden zunächst immer die Nachteile gesehen, bevor das Postive erkannt und die Vorteile über die Nachteile gesetzt werden. Warum das so ist? Keine Ahnung.

      Ich bin mir noch nciht ganz im klaren darüber, was ich von Fortschritten, wie der massenhaften Nutzung von Genmanipulation bei Nahrungsmitteln halten soll, bevor diesbezügliche Forschungen abgeschlossen sind. Sollte es wirklich so sein, dass solcherlei Nahrungsmittel zu (was weiß ich) Mutationen (im Sinne von Krebs) führen, oder gar die Genstruktur des Menschen nachhaltig verändern ("echte" Mutationen) bin ich dagegen. Sollte sich dies allerdings als Horrorszenario herausstellen, denk ich mir ... warum nicht.
      Fakt ist auf jeden Fall, dass wenn die Weltbevölkerung weiter so wächst, das Klima sich weiter erwärmt und die Meeresspiegel tatsächlich markant ansteigen, werden wir früer oder später nicht um genmaipulierte Nahrungsmittel herumkommen, weil die Anbaugebiete für "normale" Nahrung nicht mehr ausreichen werden.

      Ach ja ... es wird alles schlimmer ... aber das macht nix, weil es für alle schlimmer wird :D
      erst wenn das letzte Modell bemalt
      das letzte Base gestaltet
      das letzte Turnier bestritten

      werden unsere Frauen feststellen, dass andere Hobbies auch nicht weniger kosten




      :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Zagstruk“ ()

      RE: neophobie oder neophilie?

      aye aye ... ist mir klar .. der artikel sagt genau das gegenteil von dem was ich geglaubt hab .. gerade deswegen hab ich ihn gepostet :D

      ich hätte gedacht dasz sie früher draufgehen weil sie dinge fressen würden (trial und error) die sie früher killen als die ratten die immer die gleichen dinger fressen ...

      mutation

      naja ... mutation ist die triebfeder der evolution (jajajajaj ... ich weiss was dawkin sagen würde ... ich meine natürlich die random mutation ;)). von tausend mutationen ist eine ein vorteil für die art ... und 100 beinflussen sie gar nicht (sind natürlich hausnummern)
      dh der mit dem vorteil bekommt mehr nachkommen, die ohne vorteil aber mit mutation verbreiten das gen nicht wirklich und die mit nachteil sterben weg bevor sie sich vermehren können (oft noch vor der geburt). das ist dann selektion.

      mutationen gibt es bei menschen auch ... aber selektion gibt es im grunde keine ... bzw wenn man sich ansieht wer sich vermehrt und wer kinderlos bleibt ist es fast absurd vom überleben des stärkeren zu sprechen *schmunzl*

      also gegen mutation ist ansich wenig zu sagen ... und der grossteil der krebs probleme kommt von umweltgiften und überalterung unserer spezies ... ersteres ist wahrscheindlich das grössere problem ... zweiteres ist sowieso eines.

      schau dir hunde an ... das waren mal wölfe ... durch zucht haben wir sie verändert ... wo ist der unterschied ob ich absurde viecher züchte (weil so ein chiwawa ist einfach nur bizarr *schauder*) oder sie designe und im glasl züchte? das resultat is ja das selbe ...
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      ich bin der ansicht, dass wirklicher fortschritt niemals auf technischem gebiet stattfinden wird, sondern auf anderen ebenen ansetzen müsste.

      neid, gier, hass, fehlende empathie, egoismen (usw. usw.), das sind die wahren probleme, nicht ob wir genmanipulierte nahrung konsumieren oder nicht.

      für keines dieser probleme gibt es eine technische lösung. was blöd ist, weil du ja genau darüber disjutieren willst. :rolleyes:

      ob wir an diversen krankheiten sterben oder nicht, wie schnell wir irgendwas berechnen können, ob wir zum mars fliegen, ob uns das öl ausgeht oder wie klein die neue handy-generation ist, das sind nicht die wirklich relevanten fragen.

      vermutlich das grösste problem überhaupt ist die verteilungsgerechtigkeit (die möglich wäre, da hier die technischen voraussetzungen bereits vorhanden sind), aber da eine solche diskussion ohne zweifel in ein links/rechts-bashing münden würde fang ich erst gar nicht an. ;)

      unter diesen gesichtspunkten bin ich, was die zukunft anbelangt, sehr skeptisch. ich bin geneigt zu sagen, pessimistisch.

      warum genau beplaudere ich gerne unter 4 (oder mehr) augen, dass hat hier kaum sinn.

      ps:

      aber selektion gibt es im grunde keine


      das hab ich mir auch schon oft gedacht.

      natürlich gibt es eine selektion, aber ob einem die gesichtspunkte, unter denen sie "momentan" abläuft, gefallen, muss jeder selbst entscheiden.