khemri,zukunft und und und

    khemri,zukunft und und und

    Die neue Khemri Armee

    Markus Trenkner alias "Papa Nurgle", der als Art Director zu den drei Führungskräften von GW gehört, gewährte uns am Games Day einen interessanten Einblick in die Designarbeit für die neue Khemri Armee. Zusätzlich zu den Modellen, die man leider nicht fotografieren durfte, erklärte und Markus anhand eines genialen Artbooks, wie sich der Entwicklungsprozess der untoten Heerscharen im Hause Games Workshop zutrug.

    Huân Vu: Wie gestaltet ihr die Cover für Armeebücher und Figurenboxen?
    Markus Trenkner: Die Künstler entwerfen größere Motive, die in einzelne Sinnabschnitte gegliedert sind. Aus diesen größeren Motiven schneiden wir dann inzelne Teile aus und verwenden sie als farbige Covermotive. Da es sich ursprünglich um eineinziges, zusammenhängendes Bild handelte, erreichen wir eine Kontinuität in der Produktpalette einer Armee.

    Huân Vu: Wie erreicht ihr in den anderen Grafiken und Skizzen diesen Wiedererkennungseffekt?
    Markus Trenkner: Es gibt in der Armee gewisse Leitmotive. Am deutlichsten zu erkennen ist der Halbkranz, den viele Figuren als Kopfschmuck tragen. Er soll die aufgehende Sonne repräsentieren. In unseren ersten Entwürfen gab es dieses Leitmotiv nocht nicht, weswegen wir vieles in die Tonne treten und komplett neu designen mussten, als wir das Halbsonnen-Motiv offiziell annahmen. In den späteren Phasen wurde dieses Leitmotiv auch in andere Elemente außer dem Kopfschmuck integriert; so findet man nun auch z.B. halbsonnenförmige Sensen und Äxte.

    Odysseus: Ich sehe hier im Artbook eine Menge Hieroglyphen. Was hat es damit auf sich?
    Markus Trenkner: Natürlich sind das keine "echten" ägyptischen Schriftzeichen. Es ist die Sprache Khemris, die wir auf einigen Seiten des Armeebuches vorstellen werden. Auch hier erkennt man in der Symbolik häufig die Halbsonne wieder. Solche Hintergrund-Einlagen kommen bei den Fans immer sehr gut an und sie verleihen der Armee auch mehr Tiefe.

    Darkness: Wie ich sehe, wird es die Gruftkönigin als besonderes Charaktermodell geben.
    Markus Trenkner: Ja, das ist korrekt. Diese Bilder gehörtem zu den ersten Skizzen, von denen wir uns aber komplett verabschieden mussten, da u.a. noch die Halbsonne fehlte. In den fertigen Versionen passt die Gruftkönigin besser ins Gesamtbild. Es wird sich um ein sehr interessantes Charaktermodell handeln, das auch eine wirklich gute Miniatur spendiert bekommt.

    Odysseus: Leider sehe ich nirgends ein Vorab-Exemplar des Armeebuches ...
    Markus Trenkner: Die Englische Version geht gerade in den Druck. Es wird noch ein wenig dauern, bis das Buch und die Armee erscheinen werden. Rechnet damit gegen Ende des Jahres oder Beginn nächsten Jahres. Einige Sachen müssen noch fertig gestellt werden, wie z.B. die Figuren.

    Darkness: Auf welche Kriegsmaschinen und Monster dürfen sich die Khemri-Fans freuen?
    Makrus Trenkner: Das beliebte Schädelkatapult wird zurückkehren, wobei das Modell jedoch um eineges spektakulärer ausfallen wird, als das alte. Außerdem wird es gigantische Gruftskorpione geben, sowie einen mächtigen Knochengiganten. All diese Einheiten sind Konstruktionen, die durch unheilige Magie angetrieben werden. Die Skorpione werden z.B. von der Willenskraft einer Mumie gespeist, die sich in einem Sarkophag auf dem Rücken des Modells befindet. Diese Methode der Mago-Technologie wird einen großen Einfluss auf die Armee haben.

    Odysseus: Welche Truppen wird es ansonsten noch geben?
    Markus Trenkner: Es gibt ogergroße Ushabti, die mit großen Kriegssenden kämpfen werden. Es handelt sich dabie um Eiliteeinheiten, die nicht sketelliert sind. Außerdem wird die gesamte Armee sehr streitwagenlastig zu spielen sein: Sowohl in bezug auf Charaktermodelle und normale Truppen. Skelette bleiben natürlich weiterhin die Kerntruppen.

    Odysseus: Khemri wurde bisher ein wenig wie ein "Stiefkind" von Games Workshop behandelt. Worin liegen die Gründe und was wird sich durch das neue Armeebuch an dieser Tatsache ändern?
    Makrus Trenkner: Hierzu muss man wissen, dass wir gerne schon in der 5. Edition zwei Armeen für die Untoten erstellt hätten. Kurz vor Erscheienn der 6. Edition wurde dann ja das Armeebuch tatsächlich in "Vampirlords" und in "Khemri Armee" aufgeteilt. Es war für uns somit sehr einfach, die neue Vampir-Armee zu designen, da dies immer noch ein "Hot Topic" war. Um mehr Abwechslung in die Reihenfolge der Armeen zu bringen, haben wir Khemri dann jedoch weiter nach hinten verschoben. Das hatte jedoch den Vorteil dass wir uns viel besser auf die neue Armee vorbereiten konnten. Die Fans erwartet eine komplett eigenständige Armee, der man nicht mehr anerkennt, dass sie früher mal ein Teil der allgemeinen Untotenhorde war. Der Unterschied zwischen den beiden untoten Armeen ist mittlerweile extrem groß geworden, und das st genau das Ziel, das wir erreichen wollten. Khemri wird nun eine komplett eigenständige Armee mit einem ganz andern, tollen Flair.


    Dakrness: Da die Chaosdämonen schon im neuen Chaos Armeebuch behandelt werden, fehlen eigentlich nur noch die Tiermenschen, um die alte Zusammengehörigkeit wiederherzustellen. Wann dürfen wir mit einer entsprechenden Publikation rechnen?
    Makrus Trenkner: Die zugehörigen Miniaturen sind schon beinahe fertig designt, aber wir möchten zuerst ein paar Andere Armeen rausbringen, um keine Langweile aufkeimen zu lassen. Die Tiermenschen werden deswegen erst gegen Mitte bis Ende nächsten Jahres erscheinen.

    Darkness: Es gibt aber noch eien vierte Chaos-Armee ...
    Markus Trenkner: Ja, die Chaoszwerge. Wieder so eine Art "Stiefkind". Der Grund liegt darin, dass wir hier noch sehr wenig eigenes Hintergrundwissen haben. Das aktuelle Artwork der Chaoszwerge gefällt uns nicht so gut, wie das anderer Armeen, hier müssen große Änderungen her. Konkrete Pläne bestehen allerdings derzeit noch keine. Wir sind jedoch der Ansicht, dass die Chaoszwerge eine ebenso große Daseinsberechtigung in der Warhammer Welt haben, wie z.B. die Dunkelelfen oder die Chaoskrieger. Deswegen werden wir uns auf jeden Fall bemühen, hier eine vernünftige Lösung präsentieren zu können - und zwar noch in der 6. Edition.

    Odysseus: Also doch Chaoskrieger mit angeworbenen Kriegsmaschinen!?
    Markus Trenkner: Das kann man leider noch überhaupt nicht sagen, aber wir möchten grundsätzlich nichts ausschließen.

    Odysseus: Da wir von Editionen sprechen ... die fünfte Edition fand nicht den größten Anklang in der Spielergemeinde, das ist nun doch anders. Wie sehen Games Workshops' Pläne zu einer 7. Edition aus?
    Markus Trenkner: Bisher arbeiteten wir grob gesagt in einem Vier-Jahres-Rhythmus. Das war auch der Zeitraum, in dem die fünfte Edition existierte. Die Mängel dieses Systems wurden jedoch mit der Zeit so sehr deutlich, dass die sechste Edition nötig wurde. Wir halten sie für das mit Abstand beste Fantasy Regelwerk, das wir je hatten, und sie wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit länger existieren, als nur vier Jahre.

    Odysseus: Viele sind der Meinung, dass der größte Schwachpunkt der fünften Edition die übermächtigen Charaktermodelle waren. Zu beginn der sechsen Edition gab es diese "Überflieger" ja nicht mehr, aber in den neueren Büchern findet man solche Zeitgenossen doch wieder. Warum ist das so?
    Makrus Trenkner: Es stimmt, dass wir mit der aktuellen Edition das Hauptaugenmerk der Schlachten auf die Regimenten, anstatt auf die Charaktermodelle ziehen wollten. Dies ist uns im Großen und Ganzen auch gut gelungen. Allerdings gibt es auch ebenso viele Spieler, die gerne mächtige Charaktermodelle spielen. Warum sollten wir denn gegen den Strom schwimmen und den Kunden das vorenthalten, was sie sich wünschen? Außerdem gilt ja für die Charaktermodelle aus dem WD für gewöhnlich: Der Gegner muss zustimmen, ansonsten darf das Modell nicht eingesetzt werden. Wir halten das für den bestmöglichen Kompromiss.

    Darkness: Seid ihr der Meinung, dass die Magie einen zu großen Einfluss auf die Schlacht hat? Es ist ja sehr leicht möglich, 20 oder noch mehr Energiewürfel zu bekommen, womit man in einer Phase ganze Flanken einäschern kann ...
    Markus Trenkner: Powergaming ist immer möglich. Wir halten das Magiesystem für ganz gut so. Außerdem gibt es ja genug möglichkeiten, die Magie des Gegners loszuwerden, da sie ja an wenige Modelle (also an die Zauberer) gebunden ist. Von Armeelisten, die 20 Energiewürfel generieren, halte ich jedoch auch nichts. Sowas passiert, wenn man gegen besonders bärtige Armeen kämpfen muss.

    Odysseus: Kannst du uns noch die geplante Reihenfolge der nächsten Armeen verraten?
    Makrus Trenkner: Als nächstes kommen natürlich die Gruftkönige raus. Dann wird es mit den Echsen weiter gehen (siehe Interview mit Nuala Kennedy, Anm. d. Red.), gefolgt von den Bretonen und den Tiermenschen. Das Design der letzeren beiden Armeen steckt noch komplett in den Kindwerschuhen, wohingegen die Echsenmanschen Armee schon zu 33% bis 50% fertig gestellt ist. Alle anderen Armeen, wie z.B. die Waldelfen, fallen in die Kategorie "in ständiger Bewegung": Es gibt noch keien konkreten Pläne für deren Erscheinen. Hier kann sich noch sehr viel ändern.

    GW-Regeln sind nicht immer gerecht, dafür aber meist schlecht gebalanced.

    Mann, vielleicht werd ich dann doch noch eine neue Fantasy-Armee aufbauen. Wobei, der Hauptgrund dafür wären dann die Ushabtis. Die Teile sehen einfach zu geil aus. Erinnern mich an eine Mischung aus den "Stargate"-Kriegern und den Leibwachen aus der Mumie. Einfach mächtig...

    Jes
    "Als Hans Hans anno 1935 im alpenländischen Raum den Delka-Schmetterling entdeckte, hatte er gar keine neue Nummerntafel, sondern nur ein schwarz-weißes Fahrrad ohne Licht"
    Original von grossa grüna

    Darkness: Seid ihr der Meinung, dass die Magie einen zu großen Einfluss auf die Schlacht hat? Es ist ja sehr leicht möglich, 20 oder noch mehr Energiewürfel zu bekommen, womit man in einer Phase ganze Flanken einäschern kann ...
    Markus Trenkner: Powergaming ist immer möglich. Wir halten das Magiesystem für ganz gut so. Außerdem gibt es ja genug möglichkeiten, die Magie des Gegners loszuwerden, da sie ja an wenige Modelle (also an die Zauberer) gebunden ist. Von Armeelisten, die 20 Energiewürfel generieren, halte ich jedoch auch nichts. Sowas passiert, wenn man gegen besonders bärtige Armeen kämpfen muss.



    Da war doch vor kurzem ein Thema auf der Festung mit Inhalten wie "Die Stärken der/s Armee/Volkes nutzen"!? ;)

    Man könnte also auch B-Ä-R-T-I-G oder Powergaming dazu sagen! :D
    * Steirischer Meister 40k 2010
    * Ö. Meister 40k - 2003-2005
    * ÖMS 40k- Best General - 2005
    * 7x40k Tagesturnier 1.
    * "eine Gefahr für dieses Forum" <- Zitat Eusebio

    "Sicarius was imperious as he killed. He was ambition and arrogance, he was skill and courage personified, he was guile and reckless bravura. He was Ultramar."
    Skorpione? Riesenskellette?

    Dass armeebuch MUSS ich haben 8o 8o 8o

    cya Daniel
    Seien wir nicht abergläubisch - es bringt nur Unglück.
    Mark Twain
    Wissenschaftler haben festgestellt: Ein Maulwurf frißt täglich soviel, wie er wiegt.
    Frage: Woher weiß der Maulwurf, wieviel er wiegt?
    Dieter Thoma
    Computer sind die intelligentesten Idioten, die es gibt.
    Norman Mailer
    @ Ultramar:
    Die reden von 20 Energiewürfeln. Aber die reden auch von 2000 Punkten. Ich finde 10 Energiewürfel in 2000 Punkten nicht bärtig. Also warum sollte ich 20 Energiewürfel in 4000 Punkten für übertrieben halten? (denn darum ging es z.B bei der Kritik an einer Skaven-Armee, die so bei dem Turnier gespielt hat). In 2000 Punkten gibt es aber mit Extrem-Dämonen (ich glaube Zweifler hat irgendwo im Forum mal nachgerechnet) so an die 27? Energiewürfel.... Das wäre dann sogar für mich zu viel des Guten.

    mfG Chris