
Die für den internationalen Markt zugeschnittenen Bilder versprechen die ?wahre Geschichte eines unbekannten Helden? zu erzählen: Die Produzenten wissen, dass sie den berühmtesten deutschen Widerstandskämpfer ihrem weltweiten Publikum erst vorstellen müssen. ?We have to kill Hitler?: Dieser von Cruise im Trailer gesprochene Satz ist die englische Variante der berühmten Antwort, die Stauffenberg gab, als man ihn fragte, was mit Hitler geschehen müsse: ?Töten.?
Die Fragen aber, die vor Drehbeginn die Schlagzeilen beherrscht haben, bleiben offen: Muss man das Schlimmste fürchten, wenn Hollywood sich eines würdigen Kapitels der deutschen Geschichte annimmt und die Ereignisse des 20. Juli 1944 erzählt? Darf ein amerikanischer Star wie Tom Cruise einen Mann wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg verkörpern, die Symbolfigur des Widerstands gegen Hitler? Wird Cruises Funktion bei Scientology die Integrität des Projekts gefährden? Und was genau meinte der Marketingchef des Studios United Artists, als er das Unternehmen als Mischung aus "Mission Impossible" und "Gesprengte Ketten" ankündigte?
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Quelle:
FAZ
Sueddeutsche