Der Untergang von Calea Mundus

      Also zu deinen Fragen: es ist jetzt schwer, die zu beantworten ohne Sachen vorwegzunehmen, die in den nächsten Posts oder kapiteln vorkommen werden...

      Nur soviel: es sind weder Slaanesh noch Khorne Marines. Es sind die gleichen wie die aus der Landekapsel (der zuletzt beschriebene Typ ist Laskaroth (zusammenhang wohl nur erkennbar an der schwarz-silbernen Rüstung, die beidemale erwähnt wurde), und der Marine mit der dämonischen Waffe wurde vorher schonmal als der "mit dem Flammenspucker" erwähnt...)

      Hm, offenbar genügt es nicht, so geringfügige Elemente als Verbindung zwischen den Szenen zu wiederholen... muss wohl noch etwas expliziter werden, damit man es wirklich checkt, dass das die gleichen Leute sind und wer wer ist... (also ruhig weiterfragen, das hilft mir besser zu schreiben)

      Allgemein zum Fluff (zB Legion der Chaos Marines, Dämonenwaffe etc.): ich halt's da eher mit dem Abnett als mit dem GW-Codex Fluff, sprich: mehr Andeutunge, mehr abstylen, weniger beim Namen nennen, weniger vorgefertigte Schubladen verwenden...

      Wäre ja auch fad, zu schreiben: "Ein Chaoshexer mit 8 Slaaneshi (1 Soundblaster, 1 Blastmaster) kommt auf eine Makropolwelt wo Stahllegion und Bad Moonz sich gerade bashen... usw..."
      Als Zusammenfassung ist sowas okay, aber in einer Geschichte find ich's besser, den leser erstmal selbst rausfinden zu lassen, dass das wohl Slaaneshi's sind, und dass die Orks sich aufführen wie typische Bad Moonz etc... (aus der Luft gegriffene Beispiele, wie gesagt, ich will ja nicht zu viel vorweg verraten)
      Habe jetzt zur besseren Verständlichkeit noch einen kleinen Dreizeiler am Ende des letzten Posts hinzugefügt, sowie die hellgrauen Rüstungen noch zweimal öfter vorher wo eingebaut.
      Beachtet bitte auch, dass die entstellten und bionisch verbesserten Gesichter der Chaos Space Marines schon im vierten Kapitel erwähnt wurden... nur dass sie halt Dark Astartes sind war zu dem Zeitpunkt noch geheim ;)





      Die Gruppe aus Dunklen Astartes und ihr rätselhafter Anführer passierten das Schott zur Observatorkammer und bewegten sich den Gang entlang auf das nächste Hauptschott zu. Dieses mündete, wie Mehadme wußte und Mkalloys Sensoren anzeigten, in eine Format-Pi Halle, von der mehrere weitere Gänge wie der durch den sie gerade kamen, abzweigten.

      Commander Mkalloy, der sich mit Schwertmeister Hranzon direkt hinter Laskaroth befand, empfing eine Vox-übertragung über seine Helmsensoren. Mit schrillen, pfeifenden Geräuschen durchsetzt wurde offenbar ein Erkennungscode übermittelt. Dies war unerwartet.
      Mkalloy fragte sich gerade, wer oder was wohl die Quelle dieses Vox sein mochte, als die Übertragung auch schon wieder abbrach, ebenso plötzlich und unvermittelt wie sie begonnen hatte.

      Den Kopf zu Hranzon drehend, hatte Mkalloy eine fragende Mine aufgesetzt, die sein Schwertbruder aber wegen des Helms natürlich nicht sehen konnte. Dieser blickte den Commander jedoch ebenfalls an, seine aus kleinen Stacheln bestehenden Augenbrauen fragend gewölbt über der ausdruckslos verzerrten, bronzenen Halbmaske die das untere Drittel seines Gesichtes bedeckten.
      Wortlos übermittelte Hranzon zwei Klicks über das Bionik-Interkom, das alle Mitglieder des Trupps teilten. Zwei Klicks drückten Verunderung oder Ratlosigkeit aus, konnten aber auch eine Anfrage bedeuten. Ebenfalls wortlos übermittelte Mkalloy zwei Klicks zurück, nickte aber gleichzeitig mit dem behelmten Kopf in Richtung ihres Befehlshabers.
      Mkalloy stand gerade nahe genug an Laskaroth, dass seine akustischen Sensoren die leisteste Spur von Vox-kommunikation aus dessen Schädelbioniks wahrnehmen konnte. Offenbar war der Hexer der einzige, der weiterhin Empfang hatte und den Erkennungscode immer noch hörte.

      Dies hätte nicht möglich sein dürfen. Obwohl Laskaroth ein Ruf für eine gewisse Begabung mit Warp-technologie vorauseilte, und er dafür berüchtigt war, gute Kontakte zum Sehenden Auge des Schwarzen Mechanikus zu unterhalten.
      Es gab keine Mkalloy bekannte Technologie, die die Vox-verbindung zwischen Astartes auf solch kurzer Reichweite zu unterdrücken vermochte, und Laskaroth hatte mit Sicherheit nie genug Zeit gehabt, an den Rüstungen seiner Leibgarde irgendetwas zu modifizieren, geschweige denn an ihren Bioniks. Immerhin war ihm die Leibgarde erst vor eins komma fünf Stunden Standardzeit zugeteilt worden.
      Natürlich konnte man nicht ausschließen, dass irgendeine dämonische Kraft dies zustandebrachte, doch Mkalloy hatte weder Laskaroth zaubern sehen, noch das Wehen des Windes der Acht Mächte verpürt.

      Erneut mußte der Commander sich eingestehen, dass er von den Fähigkeiten dieses Mannes, der nicht einmal Astartes war und dennoch über soviel Macht zu verfügen wußte, beeindruckt war. Sein Ruf und die Gerüchte um ihn waren offenbar nicht aus der Luft gegriffen - das Verhalten und die Ausstrahlung des Hexers verlangten Mkalloy einen widerwilligen Respekt ab.

      Wie Ratten vor Wölfen liefen die Gildengardisten unter Major Aji in die Halle, bemüht den hinter ihnen heranmarschierenden Astartes aus dem Weg zu bleiben und gleichzeitig die Umgebung von Umstehenden, Hindernissen und Komplikationen freizuschaffen.

      Im Observatorraum erinnerten sich Mehadme Sashid und jene Mitglieder ihrer Einheit die nicht bewußtlos oder in Ehrfurcht erstarrt waren daran, dass sich am anderen Ende des Observatorraums ebenfalls ein Schott befand. Dieses führte direkt in die Format-Pi Halle, in die auch der Gang mündete, den die Astartes soeben durchschritten.
      Die Aussicht, einen weiteren Blick auf diese Giganten des Krieges zu erhaschen, und die immer noch offene Frage, was sie denn hierher führte, ließen die Gruppe von Gardisten in Richtung dieses Schotts driften.
      Als die ersten von ihnen es erreichten und mit ihren gelblichen Fingern Runentasten betätigten um es zu öffneten, bot sich ihnen ein atemberaubender Anblick.

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      In der gewaltigen Halle von zwanzig mal dreißig Metern hatten sich der schwarz-silbern Gepanzerte und seine Leibgarde in einer kreisrunden Formation aufgestellt, bei der der Anführer im Zentrum stand und zwei Ringe aus Astartes ihn umgaben. Die Ringe des Perimeters waren nach vorne offen. Dies hätte den Gehörnten verwundbar wirken lassen können, doch in Wahrheit hatte es eher den gegenteiligen Effekt: Mehadme hätte um ihr Leben nicht dort vor dem Hexer stehen wollen, wo er freies Sichtfeld auf sie hätte und all die Macht, die ihn beinahe sichtbar umströmte, auf sie entfesseln könnte.
      Doch auch seine Leibgarde wirkte in der geräumigen Halle fast noch bedrohlicher. Waren sie in dem beengten Gang vor allem gigantisch und einschüchternd erschienen, so kam jetzt ihre gelassene Selbstsicherheit und bedrohliche Präsenz umso mehr zum Tragen.

      Als die Gildengardisten Stellung in der Halle bezogen hatten (sie achteten darauf, sich tunlichst von Laskaroth und den Astartes fernzuhalten), näherte sich Major Aji dem Hexer vorsichtig und signalisierte ihm die Frage, ob sie weiter vorrücken sollten. Laskaroth jedoch winkte nur ab. Als wäre er verscheucht worden wie eine lästige Fliege, verschmolz Sirisha Aji wieder mit der Masse von Gardisten, die sich an den Wänden entlang gesammelt hatten.

      Mit stoischer Ruhe stand Laskaroth in der Halle, nicht zentral, aber so dass er einen guten Überblick über alles hatte was vor sich ging. Er griff mit der Rechten an die Taille seiner Servorüstung und löste einen dort befestigten Gegenstand von seinem Gürtel. Mehadme erkannte zunächst nur, dass es sich um ein etwa tellergroßes, unregelmäßig rundliches Objekt handelte. Der Hexer führte es zu seinem Gesicht und schickte sich an, es daran zu befestigen.
      Nun war zu erkennen, dass es sich um eine Maske oder einen Helm handelte.

      Das adelig anmutende, strenge Antlitz des Mannes verschwand unter einer metallenen Nachbildung eines Drachenschädels, als er die Maske aufsetzte. Sie bedeckte sein gesamtes Gesicht, schloss mit dem Kragen der Servorüstung ab, und reichte über die Schädeldecke bis zum Hinterkopf. Nur Laskaroths Hörner wurden davon freigelassen, fügten sich aber nahtlos in das neue Erscheinungsbild ein.
      Nun starrten kleine, glänzende, farblose Augen aus den fremdartigen Gesichtszügen eines großen, alten, mythischen Reptils. Muskulöse Schuppenbedeckte Kiefer schienen beinahe langsam zu mahlen, und die Nüstern über den bedrohlichen Reihen spitzer, unregelmäßig gewachsener Zähne schnaubten Dampf in kleinen Stößen hervor. Bionische Verstärkungsmechanismen durchzogen den Kiefer, Metallplatten und Nieten waren auf Schläfen und Stirn sichtbar.
      Für einen Moment bekam Mehadme den irrationalen Eindruck, dass Laskaroth seine Maske soeben nicht aufgesetzt, sondern vielmehr abgenommen hatte. Dieses, sein neues Erscheinungsbild, wirkte nun im Nachhinein deutlich mehr wie sein echtes Antlitz als das menschliche Aussehen, das zuvor sichtbar gewesen war.

      In diesem Moment bemerkte die Gildengardistin, dass ihre Funkverbindung tot war. Sie hätte nicht sagen, wie lange das schon der Fall war, doch sowohl der bionische Empfänger in ihrem linken Gehörgang, als auch das externe Gerät das vorne am Torso ihrer Uniform befestigt war, gaben keinerlei Signale von sich. Ihre Körpersensoren zeigten an, dass beide zwar operationsbereit, aber ohne Funktion waren. Irritation überkam Mehadme. Über die Wochen und Monate seit der Rebellion hatte sie sich offenbar an die häufigen Durchsagen, Befehle, Bestätigungen und Aufmunterungen die sie durch das Bionik empfing, so sehr gewöhnt, dass sie diese jetzt sofort zu vermissen begann.

      Selbst der stetige Strom fast unhörbar leiser Rhythmen und Formeln, den sie automatisch über das bionische Implantat empfingen, war verebbt. Diese Melodiae Machinatus waren dafür entworfen worden, die Empfindsamkeit der Bürger von Calea Maxima für die Strukturen der Glorreichen Asymmetrie zu schärfen, und halfen Gildengardisten und Tech-adepten dabei, effektiver mit den Vorrichtungen und Abläufen des Mechanicus zurechtzukommen. Nun waren sie jedoch verstummt. Das verunsicherte und verärgerte Mehadme Sashid ? ihr war bisher nicht aufgefallen, wie sehr sie begonnen hatte, dieses beständige Geflüster zu brauchen.
      also, ich wolt jetzt nur mal fragen, ob da bald noch was kommt, mir gefällt die story echt gut, wär schade wenn sie einfach nur als Bruchstück irgendwann im Forumswarp verschwindet...
      Sprecht eure Gebete

      Zielt gut

      Kämpft ohne Gnade

      Lasst unsere Waffen einen Chor anstimmen, der selbst zu Terra noch vernommen wird.

      Es war eine Ehre, diese Armee kommandiert zu haben



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      Tiberius Strakken, oberster Befehlshaber der PVS von Tiberian II, kurz vor dem niederschmetternden Tau-Angriff
      oh, sorry für die lange Abwesenheit - war auf Urlaub!

      Ich hab schon vor, die Story weiter (und fertig) zu schreiben, allerdings ist sie mittlerweile ziemlich angewachsen und jetzt ein deutlich dickeres projekt als ich am Anfang dachte...

      Das heißt im Klartext, dass ich entweder noch 1 Jahr lang dran rumschreib, oder mich bald mal hinsetz und meine dutzenden Ideen ein bisschen ausmiste, um die ganze Sache wieder ein bisschen auf Kurs zu dirigieren, damit ich bald mal fertig werde...

      Immerhin ist der eigentliche Dreh- und Angelpunkt der geschichte noch gar nicht enthüllt worden (Laski's geheimer Auftrag), und Calea Mundus muss natürlich untergehen (siehe Titel), und Strikes-to-Kill muss auch noch so einiges tun, bevor's soweit ist...

      ergo: wird sicher noch weiter geschrieben, aber ich würd nicht mit angehaltenem Atem drauf warten ;)