So, jetzt kommt noch ein etwas ausführlicherer Spielbericht. Leider habe ich meine Kamera vergessen und kann deshalb nicht mit Fotos aufwarten, aber dafür hab ich mal eine Karte gezeichnet.

Dunkelgrün sind Wälder, hellgrün Hügel, die Oliven Linien sind Bocagehecken, braun sind Straßen und die schwarzen Klötze bei 5. stellen Häuser dar. (die gelben Nummern dienen nur zur Kennzeichnung der Örtlichkeiten im Text)
Das Objective bei 6. war das von Floppy aufgestellte, die beiden bei 2. und 3. habe ich aufgestellt.
Kurz zu den Truppen, Floppy hatte eine Grenadierkompanie mit 3 Grenadierplatoons ? 3 Squads und einem Fallschirmjägerplatoon zur Unterstützung. Außerdem waren auf Seiten der Deutschen noch ein Mörserzug mit 4 8cm Granatwerfern, ein HMG-Zug (von dem zwei in eine Kampfgruppe abgezogen wurden, um den Wald bei 2. zu verteidigen, und zwei in der Bocage lagen, mit Schussfeld ins Feld bei 4.) sowie ein Tiger.
Ich hatte eine Italy-Veteran-Armee mit 3 Rifle Platoons (eines mit 3 Squads, die anderen beiden mit nur je 2 Squads), Weapons Platoon auf voller Stärke, Machine-gun Platoon auf voller Stärke, eine Batterie 10,5er, ein Armored Recon Platoon aus zwei Sections zu je einem M8 Greyhound und einem 60mm Mörser Portee-Jeep, ein Tank Destroyer Platoon mit 2 M10 und priority air support.
So, nun zum Schlachtverlauf... Ich werd eher "thematisch" erzählen statt strikt Runde für Runde, ich hoffe, das ist übersichtlicher.
Runden 1-2 - Die Schlacht entfaltet sich.
Wie schon geschrieben stand am Objective bei 3. nur ein Observer als Verteidiger, sodass ich mein Armored Recon Platoon so aufstellte, dass es so schnell wie möglich dort sein konnte. Mit einem Smokescreen auf den Observer gegen Beschuss abgesichert hab ich gleich in der ersten Runde assaultet, sodass erst ein Ambush der Fallschirmjäger meine schneidigen Recce-Leute von dort wieder wegbringen konnte. Dabei ging einer der Greyhouds in Flammen auf, der andere konnte sich noch zurückziehen hinter den Wald bei 1.
Währenddessen (Runden 1 und 2) rückten die anderen Truppen auf breiter Front vor.
Die Rifle Platoons 1 (3 Squads) und 2 (2 Squads + 2 attachte LMGs) sollten in die Bocage vorstoßen, unterstützt vom Weapons Platoon und den HMG. Platoon 2 geriet an der Bocagehecke unter Beschuss von den Mörser, einem HMG der Kampfgruppe und ein paar Fallschirmjägern, die das Platoon nicht nur pinnten, sondern auch noch die beiden LMGs vernichten konnten, sodass die Infanterie an der Hecke von einem Gegenangriff des 2. Grenadierzugs empfangen werden konnte. Das Abwehrfeuer war ohne den LMGs eher mager, schaltete aber dennoch ein Team aus, beide Seite verloren einige Teams, aber die Grenadiere mussten sich als erste zurückziehen und verließen auch gleich das Schlachtfeld, während die US-Rifles, von 8(+2) auf 4 Teams reduziert, ihren Platoon Morale Check schafften und weiterkämpften. Das zweite Rifle Platoon war hinter dem Dorf bei 5. in Stellung gegangen und nun bereit, in das leere Bocagefeld vorzurücken. Die Feuerunterstützung hatte in der Nähe des Dorfes Stellung bezogen, bereit, den Vorstoß zu decken.
Kleiner Sprung auf die linke Flanke. Rifle Platoon 3 (2 Squads + 2 attachte HMGs) rückte derweil zum Wald bei 1. vor, gesichert vom Tank Destroyer Platoon (deren M10 noch im Kofferraum waren). Das M20 Utility Vehicle fing gleich an, die HMGs der Kampfgruppe mit seinem .50cal unter Beschuss zu nehmen, während die USAAF erfolglos versuchte, den Tiger zu bombardieren. Dieser stellte sich den vorrückenden Truppen entgegen, konnte ihnen aber noch keine Verluste zufügen. In der nächsten Runde enttarnten sich die M10 im Wald (1.) und erwiderten das Feuer, gemeinsam mit der Artillerie und den Fliegern, allerdings zeigte sich der Tiger äußerst resistent.
Runden 3-4 - erbitterter Stellungskrieg
Zu diesem Zeitpunkt war der Vormarsch an allen Frontabschnitten durch den gut organisierten Widerstand zum Stehen gekommen.
Links musste die Infanterie im Wald stehenbleiben musste, um nicht von den HMGs der Kampfgruppe auseinandergenommen zu werden, während sich der Tiger auf der einen Seite und die M10, die Artillerie und die Flieger auf der anderen Seite einen Schusswechsel lieferten, in deren Verlauf erst ein M10, danach durch einen glücklichen Artillerietreffer aber auch der Tiger in Flammen aufgingen. In der dritten Runde zog Floppy auch seine Kampfgruppe zurück (nach den Missionsregeln von Fighting Withdrawal), sodass die Infanterie nun ihnren Vormarsch fortsetzen konnte und in die offene Fläche zwischen den Wäldern 1 und 2 vorstieß.
Im Zentrum konnten sich die Fallschirmjäger zwar am Objective eingraben, allerdings nur wenig in die anderen Kämpfe eingreifen, um nicht von den leichten Mörsern des Recon Platoons, Fliegern mit MGs und dergleichen auseinandergenommen zu werden.
Ein paar Teams der Fallschirmjäger rückten an die Bocagehecke zum Feld 4. vor, um die überlebenden des zweiten Rifle Platoons zusammen mit den HMGs zu beschießen, was erneut Verluste verursachte und das Platoon in die Flucht zwang. Hatte ich vorher noch die Hoffnung, das Platoon rechtzeitig zurückziehen zu können, um die Möglichkeit eines 6:1 zu retten, musste ich nun hoffen, das Feld zumindest noch umkämpfen zu können. Immerhin mussten die Fallschirmjäger, die sich aus ihren Gräben vorgewagt haben, für diesen Wagemut auch Verluste hinnehmen.
Das Rifle Platoon 1 setzt nun wieder zum Vorstoß an, konnte die HMGs in die Flucht schlagen (ihnen gelang allerdings noch ein geordneter Rückzug dank Skill Test) und im Feld 4. Fuß fassen. Der Hauptmann der Grenadiere war allerdings wild entschlossen, dem Vormarsch der US-Infanterie hier und jetzt ein Ende zu setzen und führte den dritten Grenadierzug zum Gegenangriff. Durch Mörserbeschuss gepinnt konnten die Amerikaner den Angriff nicht effektiv abwehren, im Verlauf des Nahkampfes wurden sie komplett vernichtet, und der CO scheiterte am Platoonmoraltest und verließ das Feld. Die Grenadiere waren noch über halber Sollstärke und kämpften weiter.
Runden 5-6 - ohne Rücksicht auf Verluste
Nachdem nun klar war, dass ich nur noch höchstens 4:3 gewinnen konnte, warf ich nun alle Platoons rücksichtslos ins Gefecht.
Rechts raste der Kommandant des Weapons Platoons mit seinem Jeep mitten unter die nun nicht mehr eingegrabenen Grenadiere und eröffnete aus seinem .50cal MG das Feuer (außerdem hatte er etwas Feuerunterstützung von den LMGs und Mörsern seines Platoons, die allerdings nur ein Team treffen konnten, während er alle 4 beschießen konnte), der Kommandant der HMGs rückte auf das einzige noch in seiner Ausgangsposition befindliche Team des Grenadierplatoons sowie den Mörserobserver (bei 7.) vor, um es im assault zu vernichten. Von diesem Wagemut und den daraus enstandenen Verlusten überrascht nahmen die Grenadiere panisch die Beine in die Hand, und nachdem der Assault des Lieutenants der HMGs auch den deutschen Mörserobserver erledigt hatte, blieb der Hauptmann alleine zurück. Der allerdings dachte in keiner Weise daran, seine Stellung zu verlassen! Er erwiderte das Feuer und pflückte den Lieutenant des Weapons Platoons eigenhändig mit seinem SMG per Kopfschuss aus dem Jeep, nur um daraufhin selbst im Beschuss der leichten Mörser und LMGs seinen Wunden zu erliegen.
So entstehen Heldenepen!
Die letzte Chance sehend, noch ein Objective zu erobern, stiegen die HMGs in ihre Jeeps und rasten at-the-double an der Bocage vorbei aufs Objective bei 6. zu.
Im Zentrum plänkelten derweil meine Recce-Truppen und die Fallschirmjäger, die nach und nach langsam auch an ihren Verlusten zu nagen hatten. Die Mörser der Recce-Jeeps, die MGs des Greyhounds, die attachten HMGs des Rifle Platoons 3 und nach dem Verlust des Tigers auch die Artillerie und (bogging-bedingt erst später) auch des M20 Utility der Tank Destroyer zollten ihren Tribut.
An der linken Flanke konnte meine Infanterie nun endlich vorrücken, das Grenadierplatoon im Wald zurückdrängen, konnte aber im 5. Spielzug das Objective noch nicht halten, da noch Grenadiere in der Nähe waren (und im 6. könnte Floppy das Objective entfernen - die eine Runde, die ich im Wald bei 1. stehenbleiben musste, hat also verhindert, dass ich das Objective nehmen konnte), doch nach einem zweiten Assault in der 6. Runde konnten sie bis auf ein Team vernichtet werden, das allerdings mutig weiterkämpfen wollte.
Im Zentrum war mein Beschuss in dieser 6. Runde mehr von Erfolg gekrönt, die Fallschirmjäger, durch ständige Nadelstiche unter halbe Sollstärke geraten, verpatzten nach einem weiteren Bombardement der Artillerie ihren Platoon Motivation Check!
Damit waren nur noch zwei Platoons da (die Mörser und das Grenadierplatoon und vier vernichtet (und zwei zurückgezogen, die zählen hier ja nicht), und in Ermangelung eines Company CO, der die restlichen Truppen noch zum Widerstand aufstacheln könnte, zogen sich die Deutschen zurück.
gelernte Lektionen...
- Flieger waren ziemlich sinnlos, definitiv nicht die vielen Punkte wert.
- Ein Tiger ist auch in Late War noch eine gehörige Nervensäge, man braucht schon eine gewisser Portion Glück, ihn loszuwerden
- Italy Veterans machen Spaß, so spielen sich die Amis nochmal ein ganzes Stück anders als in Mid War, obwohl die meisten meiner Truppen dieselben geblieben sind.
- Bocage verlangsamt jeden Vormarsch ungemein. Nächstes Mal will ich einen richtigen Bocagetisch nach den Regeln von D-Day zu spielen, also den ganzen Tisch voller Bocage, dafür nur 120x90 cm, das sollte eher machbar sein.
- Bei den Deutschen zahlt sich die viele Infanterie ordentlich aus. 4 starke Infanterieplatoons können einen echt aufhalten.

Dunkelgrün sind Wälder, hellgrün Hügel, die Oliven Linien sind Bocagehecken, braun sind Straßen und die schwarzen Klötze bei 5. stellen Häuser dar. (die gelben Nummern dienen nur zur Kennzeichnung der Örtlichkeiten im Text)
Das Objective bei 6. war das von Floppy aufgestellte, die beiden bei 2. und 3. habe ich aufgestellt.
Kurz zu den Truppen, Floppy hatte eine Grenadierkompanie mit 3 Grenadierplatoons ? 3 Squads und einem Fallschirmjägerplatoon zur Unterstützung. Außerdem waren auf Seiten der Deutschen noch ein Mörserzug mit 4 8cm Granatwerfern, ein HMG-Zug (von dem zwei in eine Kampfgruppe abgezogen wurden, um den Wald bei 2. zu verteidigen, und zwei in der Bocage lagen, mit Schussfeld ins Feld bei 4.) sowie ein Tiger.
Ich hatte eine Italy-Veteran-Armee mit 3 Rifle Platoons (eines mit 3 Squads, die anderen beiden mit nur je 2 Squads), Weapons Platoon auf voller Stärke, Machine-gun Platoon auf voller Stärke, eine Batterie 10,5er, ein Armored Recon Platoon aus zwei Sections zu je einem M8 Greyhound und einem 60mm Mörser Portee-Jeep, ein Tank Destroyer Platoon mit 2 M10 und priority air support.
So, nun zum Schlachtverlauf... Ich werd eher "thematisch" erzählen statt strikt Runde für Runde, ich hoffe, das ist übersichtlicher.
Runden 1-2 - Die Schlacht entfaltet sich.
Wie schon geschrieben stand am Objective bei 3. nur ein Observer als Verteidiger, sodass ich mein Armored Recon Platoon so aufstellte, dass es so schnell wie möglich dort sein konnte. Mit einem Smokescreen auf den Observer gegen Beschuss abgesichert hab ich gleich in der ersten Runde assaultet, sodass erst ein Ambush der Fallschirmjäger meine schneidigen Recce-Leute von dort wieder wegbringen konnte. Dabei ging einer der Greyhouds in Flammen auf, der andere konnte sich noch zurückziehen hinter den Wald bei 1.
Währenddessen (Runden 1 und 2) rückten die anderen Truppen auf breiter Front vor.
Die Rifle Platoons 1 (3 Squads) und 2 (2 Squads + 2 attachte LMGs) sollten in die Bocage vorstoßen, unterstützt vom Weapons Platoon und den HMG. Platoon 2 geriet an der Bocagehecke unter Beschuss von den Mörser, einem HMG der Kampfgruppe und ein paar Fallschirmjägern, die das Platoon nicht nur pinnten, sondern auch noch die beiden LMGs vernichten konnten, sodass die Infanterie an der Hecke von einem Gegenangriff des 2. Grenadierzugs empfangen werden konnte. Das Abwehrfeuer war ohne den LMGs eher mager, schaltete aber dennoch ein Team aus, beide Seite verloren einige Teams, aber die Grenadiere mussten sich als erste zurückziehen und verließen auch gleich das Schlachtfeld, während die US-Rifles, von 8(+2) auf 4 Teams reduziert, ihren Platoon Morale Check schafften und weiterkämpften. Das zweite Rifle Platoon war hinter dem Dorf bei 5. in Stellung gegangen und nun bereit, in das leere Bocagefeld vorzurücken. Die Feuerunterstützung hatte in der Nähe des Dorfes Stellung bezogen, bereit, den Vorstoß zu decken.
Kleiner Sprung auf die linke Flanke. Rifle Platoon 3 (2 Squads + 2 attachte HMGs) rückte derweil zum Wald bei 1. vor, gesichert vom Tank Destroyer Platoon (deren M10 noch im Kofferraum waren). Das M20 Utility Vehicle fing gleich an, die HMGs der Kampfgruppe mit seinem .50cal unter Beschuss zu nehmen, während die USAAF erfolglos versuchte, den Tiger zu bombardieren. Dieser stellte sich den vorrückenden Truppen entgegen, konnte ihnen aber noch keine Verluste zufügen. In der nächsten Runde enttarnten sich die M10 im Wald (1.) und erwiderten das Feuer, gemeinsam mit der Artillerie und den Fliegern, allerdings zeigte sich der Tiger äußerst resistent.
Runden 3-4 - erbitterter Stellungskrieg
Zu diesem Zeitpunkt war der Vormarsch an allen Frontabschnitten durch den gut organisierten Widerstand zum Stehen gekommen.
Links musste die Infanterie im Wald stehenbleiben musste, um nicht von den HMGs der Kampfgruppe auseinandergenommen zu werden, während sich der Tiger auf der einen Seite und die M10, die Artillerie und die Flieger auf der anderen Seite einen Schusswechsel lieferten, in deren Verlauf erst ein M10, danach durch einen glücklichen Artillerietreffer aber auch der Tiger in Flammen aufgingen. In der dritten Runde zog Floppy auch seine Kampfgruppe zurück (nach den Missionsregeln von Fighting Withdrawal), sodass die Infanterie nun ihnren Vormarsch fortsetzen konnte und in die offene Fläche zwischen den Wäldern 1 und 2 vorstieß.
Im Zentrum konnten sich die Fallschirmjäger zwar am Objective eingraben, allerdings nur wenig in die anderen Kämpfe eingreifen, um nicht von den leichten Mörsern des Recon Platoons, Fliegern mit MGs und dergleichen auseinandergenommen zu werden.
Ein paar Teams der Fallschirmjäger rückten an die Bocagehecke zum Feld 4. vor, um die überlebenden des zweiten Rifle Platoons zusammen mit den HMGs zu beschießen, was erneut Verluste verursachte und das Platoon in die Flucht zwang. Hatte ich vorher noch die Hoffnung, das Platoon rechtzeitig zurückziehen zu können, um die Möglichkeit eines 6:1 zu retten, musste ich nun hoffen, das Feld zumindest noch umkämpfen zu können. Immerhin mussten die Fallschirmjäger, die sich aus ihren Gräben vorgewagt haben, für diesen Wagemut auch Verluste hinnehmen.
Das Rifle Platoon 1 setzt nun wieder zum Vorstoß an, konnte die HMGs in die Flucht schlagen (ihnen gelang allerdings noch ein geordneter Rückzug dank Skill Test) und im Feld 4. Fuß fassen. Der Hauptmann der Grenadiere war allerdings wild entschlossen, dem Vormarsch der US-Infanterie hier und jetzt ein Ende zu setzen und führte den dritten Grenadierzug zum Gegenangriff. Durch Mörserbeschuss gepinnt konnten die Amerikaner den Angriff nicht effektiv abwehren, im Verlauf des Nahkampfes wurden sie komplett vernichtet, und der CO scheiterte am Platoonmoraltest und verließ das Feld. Die Grenadiere waren noch über halber Sollstärke und kämpften weiter.
Runden 5-6 - ohne Rücksicht auf Verluste
Nachdem nun klar war, dass ich nur noch höchstens 4:3 gewinnen konnte, warf ich nun alle Platoons rücksichtslos ins Gefecht.
Rechts raste der Kommandant des Weapons Platoons mit seinem Jeep mitten unter die nun nicht mehr eingegrabenen Grenadiere und eröffnete aus seinem .50cal MG das Feuer (außerdem hatte er etwas Feuerunterstützung von den LMGs und Mörsern seines Platoons, die allerdings nur ein Team treffen konnten, während er alle 4 beschießen konnte), der Kommandant der HMGs rückte auf das einzige noch in seiner Ausgangsposition befindliche Team des Grenadierplatoons sowie den Mörserobserver (bei 7.) vor, um es im assault zu vernichten. Von diesem Wagemut und den daraus enstandenen Verlusten überrascht nahmen die Grenadiere panisch die Beine in die Hand, und nachdem der Assault des Lieutenants der HMGs auch den deutschen Mörserobserver erledigt hatte, blieb der Hauptmann alleine zurück. Der allerdings dachte in keiner Weise daran, seine Stellung zu verlassen! Er erwiderte das Feuer und pflückte den Lieutenant des Weapons Platoons eigenhändig mit seinem SMG per Kopfschuss aus dem Jeep, nur um daraufhin selbst im Beschuss der leichten Mörser und LMGs seinen Wunden zu erliegen.
So entstehen Heldenepen!
Die letzte Chance sehend, noch ein Objective zu erobern, stiegen die HMGs in ihre Jeeps und rasten at-the-double an der Bocage vorbei aufs Objective bei 6. zu.
Im Zentrum plänkelten derweil meine Recce-Truppen und die Fallschirmjäger, die nach und nach langsam auch an ihren Verlusten zu nagen hatten. Die Mörser der Recce-Jeeps, die MGs des Greyhounds, die attachten HMGs des Rifle Platoons 3 und nach dem Verlust des Tigers auch die Artillerie und (bogging-bedingt erst später) auch des M20 Utility der Tank Destroyer zollten ihren Tribut.
An der linken Flanke konnte meine Infanterie nun endlich vorrücken, das Grenadierplatoon im Wald zurückdrängen, konnte aber im 5. Spielzug das Objective noch nicht halten, da noch Grenadiere in der Nähe waren (und im 6. könnte Floppy das Objective entfernen - die eine Runde, die ich im Wald bei 1. stehenbleiben musste, hat also verhindert, dass ich das Objective nehmen konnte), doch nach einem zweiten Assault in der 6. Runde konnten sie bis auf ein Team vernichtet werden, das allerdings mutig weiterkämpfen wollte.
Im Zentrum war mein Beschuss in dieser 6. Runde mehr von Erfolg gekrönt, die Fallschirmjäger, durch ständige Nadelstiche unter halbe Sollstärke geraten, verpatzten nach einem weiteren Bombardement der Artillerie ihren Platoon Motivation Check!
Damit waren nur noch zwei Platoons da (die Mörser und das Grenadierplatoon und vier vernichtet (und zwei zurückgezogen, die zählen hier ja nicht), und in Ermangelung eines Company CO, der die restlichen Truppen noch zum Widerstand aufstacheln könnte, zogen sich die Deutschen zurück.
gelernte Lektionen...
- Flieger waren ziemlich sinnlos, definitiv nicht die vielen Punkte wert.
- Ein Tiger ist auch in Late War noch eine gehörige Nervensäge, man braucht schon eine gewisser Portion Glück, ihn loszuwerden
- Italy Veterans machen Spaß, so spielen sich die Amis nochmal ein ganzes Stück anders als in Mid War, obwohl die meisten meiner Truppen dieselben geblieben sind.
- Bocage verlangsamt jeden Vormarsch ungemein. Nächstes Mal will ich einen richtigen Bocagetisch nach den Regeln von D-Day zu spielen, also den ganzen Tisch voller Bocage, dafür nur 120x90 cm, das sollte eher machbar sein.
- Bei den Deutschen zahlt sich die viele Infanterie ordentlich aus. 4 starke Infanterieplatoons können einen echt aufhalten.
alea iacienda est.