Infanterie de Legere ?!

      Infanterie de Legere ?!

      Sodele....

      Das 1te Regiment Infanterie (II Corps 6eme Division d Infaterie (Jerome Bonapart)) hatte anscheinend (bei Quatre Bras) um die 1800 Mann unterteilt in 3 Battalione... das 2te um die 2300 Mann ähnlich unterteilt wie das 1ste nur mit 4 statt 3 Battalionen...

      I (616)
      II (621)
      III (615)

      1 Battalion unterteilt sich was ich bis dato gefunden habe in 6 Kompanien...

      1 x Voltigeur
      4 x Chasseur
      1 x Carabinier
      dazu entsprechend der "Führungsstab"

      gehe ich von den ca 1800 Mann anfänglich aus... müssten das bei einem "Kurs" 1/30 ergo 60 Mann (Maxerln) sein... die ich dann auf die 3 Battalione verteile was in etwa

      I (20)
      II (20)
      III (20)

      ausmachen tät... oder rundet man hier auf sprich die beim 1sten übrigen 16 Mann ergeben 1 Maxerl mehr?

      Des Weiteren hab ich rausgelesen das in der Regel eine Kompanie mit 4 Miniaturen dargestellt wird...?!? Auch ausgehend von ca. 900 Mann die ein Regiment haben sollte... ist das oben beschrieben also unterbesetzt... sprich ich hab zum Teil 3 Miniaturen pro Kompanie?

      Kann mir bitte einer helfen wie ich dann die 6 Kompanien und den Stab richtig darstelle bzw. zusammenstelle... bin grad etwas überfordert ob der

      1 x Voltigeur
      4 x Chasseur
      1 x Carabinier
      dazu entsprechend der "Führungsstab"

      und sorry sollte alles Kauderwelsch sein.... für mich ist es das auch :D
      ich war zuerst da sprach das Ei zum Huhn
      ;) ist witzig, dass du am anfang ident die selben fragen hast wie ich. um es wieder mit franzschen weisheiten und infos zu sagen - in den regeln und auch in der franz'en gruppe geht man von normalwerten aus (sollstärken) und nicht von tatsächlichen mannschaftstärken zu irgendwelchen schlachten.

      ich zb. habe mir 1812 - feldzug in russland als basis ausgesucht und dort order of battle of borodino. im nafziger "invasion of russia 1812" sind exakt die mannschaftstärken zum beginn der invasion und auch zu beginn der schlacht aufgezeichnet. die differenz ist erschreckend. die meisten männer fielen nicht durch gefechte sondern wegen kranheiten, verletzungen aber auch dessertionen aus.

      ich halte es mit franz und gehe von 24 figuren pro battalion aus. 4 figuren pro kompanie zu 6 kompanien macht 24. führungstab ist spieltechnisch (newbury) nicht relevant, kannst du aber sicherlich - für dich selbst - darstellen. hält sich ähnlich mit offizier zu fuß oder zu pferd.

      edit: wenn du wirklich battalionen, kompanien reduziert darstellen willst, dann kannst du sicherlich auch nur 3 figuren pro kompanie darstellen (zb. die chasseure).
      Copy and Paste deswegen die gleichen Fragen ... Scherzl :D

      Meine Irritierung liegt vielleicht auch daran das mir noch viel Lektüre fehlt... bzw... was unterscheidet grundsätzlich die 3 Typen

      Voltigeur
      Chasseur
      Carabinier

      von einander? ich find mich als Newbiein dem Gewusel einfach noch nicht so zurecht... und derzeit bin ich stundenlang jeden Tag am surfen und lesen und bin einfach nur noch erschlagen von dem ganzen "nichtwissen" und das schlimmste... alles auf englisch und noch schlimmer... französisch
      ich war zuerst da sprach das Ei zum Huhn
      "Ist"-Stärken sind nur schwer wiederzugeben, ganz einfach, weil sie ganz kleine Zeitfenster abdecken und das ist IMHO nicht zielführend.

      Manchmal würde das zu Komplikationen führen, v. a. wenn ich bedenke, daß die 1st British Guards in Waterloo rund 1000 Mann stark waren - das Bataillon, wohlgemerkt.... Diese Einheit liegt hiermit weit über den Durchschnitt, die 42er Highlander hatten IIRC 350 Mann bei Waterloo, also gerade einmal ein Drittel.

      Für uns erschien somit als logische Schlußfolgerung die Sollstärken der Einheiten zu übernehmen - nachlassen kann man immer noch....
      Wenn ich meine Einheiten so basiere, daß ich z. B. pro Kompanie eine Figur wegnehmen kann, dann habe ich schon eine abgekämpftere Einheit...

      In manchen Fällen, nämllich dort wo selten oder eigentlich nie die Sollstärke erreicht wurde, habe ich auch versucht, die halbwegs vernünftigen Mannstärken darzustellen - französische Dragoner hatten z. B. nur sehr selten 960 Mann im Regiment... Ich mache die Regimenter mittlerweile 24 Figuren ( = 720 Mann ) stark, und das ist wohl schon ein oberes Limit..

      Es gab manchmal auch Übersollstärken, aber das war eigentllich so selten, daß man es gar nicht wirklich ins Kalkül ziehen sollte.

      Ebenfalls sollte man auch ein wneig Vernunft walten lassen - historische Aufstellungen nachzubauen ist IMHO eine tolle sache, aber es sollte am Beginn nicht gleich eine Sonderformation wie etwa die Alte Garde der Franzosen oder die russishce Kaisergarde sein.
      Wenngleich die genannten Verbände nicht klein gewesen sein mögen, so waren sie doch nicht das Rückgrat der Armee und somit auch nicht wirklich repräsentativ.

      Nun zur Infantérie lég?re: Prinzipiell war diese dafür gedacht, Plänkelschirme vor den Linieninfanterieverbände zu entwickeln, um so feindlliches Feuer und dessen Effizienz abzufangen und den Gegner wiederum durch eigenes Feuer zu stören und in Unordnung zu bringen.

      Mit Fortlauf der napoleonischen Kriege wurde das Training der leichten Infanteristen schwieriger, da kaum Zeit blieb die Verluste auszugleichen. Plänkeln war keine einfache Aufgabe, verlangte es doch eine gewisse Selbständigkeit des einzelnen Soldaten sowie eine weitaus größere Disziplin beim Manövrieren weit auseinander gezogener Einheiten.

      Trotz allem sahen sich die leichten Infanterieregimenter als die Elite der "normalen" Infanterie und kämpften häufig dermaßen verbissen, daß sie es durchaus mit den berühmten Garderegimentern ( der Wert tatsächlich manchmal überschätzt wurde ) aufnehmen konnten.

      Franz
      Sehe ich das richtig das die erste Kompanie (Voltigeur) mit der langen Plume am Shako ausgestattet sein muss und 2-4 (Chasseur/Carabinier) mit der kurzen bzw. der runden offenen... und die 5te (Grenadier) "Bearskin" trugen... Wie handhabt ihr da die Darstellung innerhalb eines Battalions? Wobei ich was die Kopfbedeckung... so ziemlich jede Variante gefunden habe... was noch verwirrender ist... Das einzige was mir nun klar ist ist die farbige Unterscheidung durch das Pompom der einzelnen Kompanien innerhalb eines Regiments

      Bzw... Frage 2... ist dies eine korrekte Zusammenstellung einer Einheit...

      Ich denke ungefähr so?

      (legende... V= Voltigeur, C=Chasseur, G= Grenadier, L= Lieutnant, S= Fahne, M= Musiker und das doppelbase berittener Offizier)



      Sehe grad ich hab in dem Bild einmal Chasseure vergessen... die einfach zu der Abbildung hinzudenken ;(
      ich war zuerst da sprach das Ei zum Huhn
      Jedes französische Bataillon setzte sich aus 6 (!) Kompanien zusammen.

      Davon waren 4 Kompanien die sogenannten Zentrumskompanien, und die "Flankenkompanien" - ( benannt nach ihrer Position in der Linie ) hießen bei den französisch orientierten Armeen Elitekompanien

      Die 4 Zentrumskompanien wurden bei der leichten Infanterie Chasseurs ( = dt. Jäger ) genannt, die Elitekompanien hießen Voltigeurs ( auch bei den Linienbataillone ) bzw. Carabiniers ( in den Linienbataillone Grenadiere )

      Voligeure wurden ursprünglich aus den kleinen und wendigen Männern rekrutiert, mit der Zeit wurden die besten Schützen des Bataillons dort aufgenommen.
      Die Aufgabe der Voltigeure war vor dem Bataillon zu plänkeln - in leichten Bataillonen eher nicht so wichtig, da das ganze Bataillon diese Aufgabe übernehmen konnte, sodaß sie wirklich "Elite" waren.
      Die Voltigeure hoben sich aus diesem Grund vom Rest ab, indem sie färbige Plumeaus trugen ( die allerdings häufig bei Feldzügen nicht am Tschako getragen wurden ), verschieden färbige Säbelknoten hattenund anders färbige Epauletten ( "Schulterklappen mit Fransen" ) trugen.
      Zudem war es ihnen erlaubt, Schnurrbärte zu tragen.
      Es gibt hier keine eindeutige Regelung hinsichtlich der Farben, es oblag den Regimentschefs, welche Farben sie trugen - zumeist war es eine Kombination von grün ( für Linienvoltigeure ) und/oder rot ( niemals alleine, denn das war den Carabiniers bzw. Grenadieren vorbehalten ) und/oder gelb

      Die Carabiniers waren das Pendant zu den Grenadieren in den Linienbataillonen.
      Der Grenadier war Ende des 17 Jhdts. als Granatenwerfer hervorgegangen, welche sich für die Belagerungen bzw. Schützengräben der Türken als sehr wirksam erwiesen.
      Allerdings wurde ihre ursprüngliche Aufgabe relativ schnell obsolet, sie blieben allerdings Elitesoldaten ( man brauchte schon gut ausgebildete und nervenstarke Männer, die relativ unsichere Granaten zündeten und dann noch zielgenau werfen konnten ).
      Grenadiere waren der Inbegriff des Soldaten und man begann in den Heeren ihre Elitestatus aufzuzeigen. Sie sollten, die Besten, die Größten und die Stärksten sein und daher bediente man sich des "Tricks", sie durch große Kopfbedeckungen größer und furchteinflößender zu machen.

      In den protestantischen Heeren des 18 Jhdts. waren das zumeist Mitrahauben ( das sind diese nikoloartigen Hauben ), bei den christlichen Regenten tendierte man dazu sog. Bärenfellmützen an die Grenadiere auszugeben.
      Diese waren dann auch noch verschieden ausgestattet - mit Plumeau oder ohne - mit Stirnplatte oder ohne, je nachdem wie es dem Regenten beliebte.
      Einzig als Erkennungsfarbe des Grenadiers setzte sich rot im Großen und Ganzen durch ( wo net? na no na, bei den Briten, da war es weiß )
      Der Carabinier war eine napoloenische Schöpfung ( es gab zwar zuvor einige Carabiniercorps, die allerdings mit dem Carabinier der leichten Infanterie nichts zu tun hatten ) und war ein Veteran.
      Carabiniers/Grenadiere wurden dann eingesetzt, wenn es ging, den Rest des Bataillons mitzureißen ( in erster Reihe ), oder die Mauer zu machen und den Rest des Bataillons am Zurückweichen zu hindern.
      Rot war ihre Farbe,welche sie bei Plumeaus, Säbelknoten und Epauletten hatten. Zumeist trugen sie Bärenfellmützen, da diese jedoch teuer in der Anschaffung und schwierig in der Pflege waren, verschwanden sie mit Fortlauf der Zeit immer mehr. Einzig die Österreicher behielten die Bärenfellmütze bei ihren Grenadieren lange bei ( nicht zu verwechseln mit den Garden!, da beließ man die Bärenfellmützen )

      Es gab sogar den sogenannten Colpck - ein niedriger Version der Bärenfellmütze, dafür mit hoch aufstehendem Plumeau. Dieser wurde von den Elitekompanien der leichten Infanterie v. a. in den ersten Kaiserjahren getragen, verschwand jedoch immer mehr und wurde ab 1809 nur noch von wenigen Einheiten getragen.

      Die Aufstellung, die hier postest, ist irgendwie nicht falsch aber auch nur bedingt richtig, da es EINE Basierungsvariante darstellt.
      Generell sind Kommandofiguren in einer Einheit nur Zierrat und haben keine weitere Funktion, d. h. du könntest eine Einheit auch nur mit gemeinen Soldaten darstellen. Schöner sieht es natürlich mit Offizieren/Fahnenträhgern, Hornisten, Trommlern etc. aus.
      Mir steigen jedes Mal Grausperlen hoch, wenn man dann noch einen berittenen Bataillons/Regimentskommandeur dazu bemalt, der dann im Spiel von unbedarften Spielern irgendwo anders hingestellt wird, als Adjudant eingesetzt wird oder sogar schon einmal den General spielen sollte, weil er "besser ausgesehen" hat. 8o

      Franz
      Lach... nene der berittene Offizier bleibt schon wo er ist... Im Battalion... Was den Zierrat angeht... mir gefällt es mit den Offizieren einfach besser... bzw. habe ich derzeit 30 Mann an Miniaturen für ein Batallion... was es mir erlaubt auch mal ohne Offiziere aufzustellen...

      Da ich meine Männer eh auf einzelne Bases stelle sollte ein umpositionieren eigentlich nicht das Problem sein... ich muss nur eine Zusammenstellung finden die mir selber auch plausibel erscheint und mit der ich erst mal 3 Batallione/1Regiment darstellen kann... bin ja noch am rantasten... bzw. mir die Grundlagen erarbeiten wie ein Regiment dann schlussendlich aufgebaut sein sollte......

      Ich hab jetzt mal die Grafik aktualisiert...

      Und noch einmal die wichtige Frage... Unterscheiden sich bei Euch die Voltigeur von den Chasseur bzw den Grenadieren Darstellungsmäßig (abgesehen von den Farben)... bei diversen Herstellen wie zb Wargames Foundry... werden in den Armeedeals unterschiedliche Kopfbedeckungen innerhalb eines Batallions dargestellt... bei anderen Herstellern wiederum nicht...
      ich war zuerst da sprach das Ei zum Huhn