Predator,Rhino,Whirlwind aus der Predatorbox

      Predator,Rhino,Whirlwind aus der Predatorbox

      Hallo!

      Ich zeig mal für alle, die bei ihrem Space Marine Fuhrpark sparen möchten und trotzdem alle Panzer durchprobieren wollen, wie man aus einem einzelnen Bausatz 3 verschiedene Panzer ganz einfach mit relativ wenigen Tricks bauen kann.

      Anmerkung: für schöne Innenraumansichten ist meine Variante übrigens nur geeignet, wenn ihr die Modulteile nochmal verdeckt! nach meiner Anleitung sind sie nur aussen unsichtbar.

      Am Besten eignet sich für einen Space Marine Multipurpose Panzer die Predator Box, aus folgenden Gründen:

      -sie enthält alle Varianten des Predators
      -die Obere Deckplatte hat dasselbe Loch wie beim Whirlwindbausatz
      -die Seitenkuppeln und der Turm sind schwieriger selbst zu machen als das Whirlwindgeschütz

      Das vielleicht genialste modulare System aller Zeiten, das ausserdem fast jeder zu Hause hat, ist natürlich Lego. In Kombination mit einem Games Workshop Fahrzeug und etwas Green Stuff wird daraus die billigste WYSIWYG Methode aller Zeiten, und amn muss nicht einmal Magneten suchen!

      Für das bauen mit Lego gelten 3 Grundregeln:

      1. Plastikkleber hält auf dem Zeug! Also müsst ihr nicht immer ein Bett aus Green Stuff machen, wenn die Teile schön aufeinander passen.

      2. Vergrößert immer vorsichtig die Löcher der Steine. Wichtig wird der Tip bei Teilen, die nicht viel Kontaktfläche mit dem Legostein aufweisen, und wenn das GW Teil feingliedriger ist. Lego-Steckverbindungen sind üblicherweise fester als das Modell das damit bearbeitet wird! Am besten das Loch mit dem Messer vergrößern, solange es noch nicht aufgeklebt wurde, und mit dem Gegenpart prüfen, ob es nicht ZU locker geworden ist (die Teile sollen ja nicht von allein runterfallen). Interessant ist übrigens, das verschiedene Steinfarben unterschiedlich hart sind. Die bunten durchsichtigen Steine sind die härtesten, die gelben oder weissen undurchsichtigen die weichsten.



      3. Immer einen nicht gebrauchten Stein aufstecken, wenn ihr grundiert. Die Grundierschicht (egal ob Spray oder Farbe) ist gerade dick genug, dass die Steine erst wieder bombenfest sitzen, der vorige Arbeitsschritt war fürn...



      So, soweit die theologische Basis, auf ans Werk!

      Zuerst kümmern wir uns um die Seitenluken. Am Besten, man baut die Chassis-Seitenteile zusammen, ruhig schon mit Ketten, die stören nicht.

      Damit man die Seitenluken einpassen kann, schneidet man in die geschlossene Innenluke eine Öffnung für einen Legostein. In meinem Beispiel ein flacher mit zwei Stöpseln. Der Stein wird dann mit Green Stuff festgemacht. vorher nicht vergessen, der nächste Stein braucht nachher schon ein vergrößertes Loch!




      Von der Seitenkuppel wird zuerst die Rückwand mit der oberen Abdeckung verklebt. Hinten drauf kommt wieder ein flacher 2er Stein, der das erweiterte Loch hat. Ausserdem muss man ihm die Stöpsel abschneiden. Festgeklebt wird er hinten einfach mit plastikkleber, da beide Teile flach sind ist das kein Problem.



      Wenn man jetzt die Seitenkuppel einsetzt, muss sie auf den Legostein im Wandinneren passen. Das noch nicht trokene GS rund um den Innenstein lässt zu, dass man von innen und aussen gegen die Legoverbindung drücken kann. So richtet man den inneren Stein so ein, dass die Seitenkuppel völlig eingepasst ist.



      Das ist ein Arbeitsschritt, der vor dem Weitermachen trocknen sollte, macht auf der anderen Seite das ganze nochmal und lasst das GS über Nacht härten.


      Die flache Seitenluke bekommt jetzt 2 aufeinander geklebte flache 2er-Steine. Der untere hat das vergrößerte Loch, dem oberen schneidet man die Stöpsel ab. Das Doppelpack wird auf den bereits in der Wand eingepassten Stein gesetzt. Mit einem Klumpen GS und festem Druck (darum sollte der innere Stein fest sitzen) kann man jetzt die Seitenluke platzieren, gegebenenfalls trocknen lassen bis das GS nicht mehr rutscht. Ich musste übrigens noch eine kleine Kerbe zum Festhalten in die "Zähne", die oben auf der Luke sind machen, weil ich sonst die Luke nicht mehr aus der Vertiefung bekommen hätte.




      Weil flache Luken und Waffenkuppeln ohne Kanonen noch nicht zufrieden stellen, werden als nächstes die Seitenkuppeln umgebaut.
      Begonnen habe ich damit, die Kameras, die über den Waffenkuppeln sitzen, mit dem Stiel für die Predatorwaffen zusammenzukleben. Der Stiel wurde dann einfach am unteren Ende der Kuppelplatte abgeschnitten, sodass ich die Kamera aufkleben konnte (man kann sie jetzt nicht mehr drehen, wenn man sie nur steckt könnte man das immer noch). Unter die Kamera habe ich einen kleinen flachen runden Legostein (wie zu erwarten mit vergrößertem Loch) ohne Stöpsel geklebt. Dort wo bei den Laserkanonen und Schweren Boltern das Loch für den Originalstiel war, habe ich kleine viereckige flache Legoteile hingeklebt. Man kann natürlich auch runde Legosteine nehmen, aber ich finde die eckigen verschleiern besser den Übergang zwischen GW und Lego.



      Die Waffen sind jetzt austauschbar und immer noch schwenkbar. Was man nicht mehr kann ist sie in der Höhe zu schwenken, aber da die Originalhalterung nur geringe Bewegung nach oben, dafür aber eine Schussposition in den Boden zugelassen hat, hat man hier nicht viel verpasst denke ich.





      Als letzte Teile für den Predator muss man sich des Turmes annehmen. Ich habe zuerst die Dachluke im Predatorstil (großes Loch nach vorne) angeklebt, die könnte man auch austauschbar machen, aber daran hab ich nicht mehr gedacht.^^

      Der untere Teil des Predatorturmes bekam von mir einen untergeklebten Boden aus Papier und GS, man könnte auch einfach Karton unten drankleben.
      2 flache Steine mit 2 Stöpseln wurden in das Oberteil des Turms gelkebt, ein einzelner mit vergrößertem Loch in das Unterteil. Sowohl die Maschinenkanone als auch die synchronisierte Laserkanone haben noch ein kleines Streifschen Karton auf die Rundung der Halterung bekommen, damit der Lauf gerade bleibt. Die Laserzellen hinten am Turm finde ich persönlich nicht so cool, deswegen wurde die Kiste fix angeklebt, wenn ihr noch mehr Bausteine für den Predator wollt, könnt ihr die natürlich auch noch austauschbar machen.







      Den Whirlwind-Raketenaufsatz wird großteils aus Karton gebaut, ein paar GW Teile helfen bei der Verzierung und um das Teil zum Panzer gehörig aussehen zu lassen.
      Ich habe eine Schablone für die Grundkörper der Raketenbänke gemacht, einfach A4 ausschneiden, kleben und violá. Die Dinger dazwischen stammen von einem selbst gebauten Chimärenturm, doch das ist eine andere Geschichte.




      Als nächsten Schritt wären die Raketenstücke geplant gewesen, die vorne rausschauen. Weil ich aber keine geeigneten Stücke gefunden habe, die mir gefallen hätten, habe ich mich stattdessen für einfache Löcher entschieden. Die Raketen von meinem Whirlwind passen halt einfach ganz in den Tornister, fertig. Ich hab die Löcher mit einem Dremel in ein Stück Plexiglas gebohrt. Ich empfehle jedem, auf keinen Fall Plexiglas zu verwenden! Da schneidest du Stundenlang dran rum damits nicht splittert, dauert ewig, wenn dann gleich plasticard oder Karton verwenden.



      Dass die Platten jetzt vorne auf die Kartonrohlinge gehören, habt ihr schon längst gewusst, achten sollte man nur darauf, dass man nicht den Kleber an die Stellen bekommt, wo man durch die Löcher sieht, die sind nämlich nicht tief genug um solche Unebenheiten zu kaschieren.



      Jetzt noch einen Mantel für die Rohlinge schneiden, aus einem etwas dickeren Karton (ich hab eine Cornflakesschachtel genommen, GW Karton ist genauso schön). Dafür hab ich keine Schablone, weil die Außenmaße der Rohlinge nach dem kleben nicht mehr ganz mit dem Rechenmodell übereinstimmen (da hab ich vielleicht geflucht).
      Vorne drauf noch einen Streifen kleben, der die Klebestelle zwischen Plexiglas (das ihr unbedingt nicht benutzen solltet, siehe oben) und Rohling zu verdecken, und 1,2 GW Bits dazu. Sehr schön wirken die Radnaben von Space Marine Bikes in der Drehachse der Auhängung (erst nachdem ihr die Aufhängung gebaut habt, sieht sonst dämlich aus wenn die falsch liegen) und eine Einkerbung auf einer Seite, in die man den Adler vom Predatorbausatz klebt.




      Die Aufhängung besteht bei mir vor allem aus einem Stück ca. 5mm dick geschnittenes Styrodur. Die Bodenplatte des Geschützes sind einfach 2 Kartonplättchen in der ungefähren Größe des Turmlochs vom Predator. Das Loch hat einen Durchmesser von ca.2,5cm, genauso groß ist auch die auf dem Bild nicht zu sehende Scheibe dicken Kartons (Sandwichkarton, Plasticard, Holz, was auch immer) unter der Bodenplatte. Die obere Kartonplatte hat Einkerbungen, damit sie mehr an das Space Marine Design herankommt und der Eigenbau nicht durch fehlende Detail gleich zu erkennen ist^^



      Das Styrodurstückchen (sagt das 10 mal schnell hintereinander) hat vorne eine Einkerbung, darein werden 3 Stücke Blumendraht geklebt, das gibt dem ganzen einen wirklich einfach zu machenden filigranen Touch. Dahinter erkennt ihr die Drehachse, die besteht in meinem Fall aus 2 Laufrollen von einem 1:35 Panzermodell. Nicht grade Dezent, aber mir gefallen sie richtig gut im Endergebnis. Das rote Ding vorne unten ist ein alter Rhinoscheinwerfer, klebt dort einfach irgendwas hin, was die Bitzbox hergibt. Daneben ist keine wurzel, sondern eine Achsfeder von besagtem 1:35 Panzer. Ein Stückchen Kabel oder ähnliches würde sich hier auch gut machen, wenn ihr nichts derartiges habt, greift wieder zum draht, ein paar Strände verdrehen gibt euch ein schönes dickes Kabel, die Anschlüsse versteckt ihr entweder mit Bitz oder führt sie einfach so dass sie nicht mehr zu sehen sind wenn die Raketenbänke aufgeklebt sind. ( Die sind ja sowieso sehr massig) Ich hab dann noch auf die Bdenplatte ein paar Streifen Plastik geklebt, die Falen aber den Raketenbänken und dem dunklen Farbschema zum Opfer, gebt euch nicht zu viel Mühe etwas zu verzieren wenn mans nachher gar nicht sieht, Schade um die Bits imho.



      Man erkennts jetzt schon, die Raketenbänke sind nicht grade dezent, damit bekommt der Panzer richtig dicke Eier ^^.

      Einen Tipp habe ich an der Stelle noch: die Klebestellen beim Karton kann man mit Green Stuff auffüllen, wenn man wirklich gestochen scharfe Kanten haben will, mir war das zu aufwendig und ich hab alle Kanten mit Holzleim aufgefüllt. Das macht einen zwar nicht perfekten Effekt, dafür spachtelt es kleine unregelmäßigkeiten zu. Desweiteren kann es sich empfehlen, den Karton (vor allem wenn man die Papierschablone aufgeklebt hat oder sehr dünnen Karton benutzt) vor Grundieren etc. zu versiegeln, damit er sich nicht durch Feuchtigkeit wellt. Ich hab das mit gaaanz leicht verdünntem Holzleim gemacht, den ich immer nur so auf nem halben cm? aufgetragen hab, trocknen lassen, weiterpinseln. So hat sich eine plastikähnliche Schutzschicht fürs Bemalen gebildet. Das ist übrigens auch meine Standardtaktik, um Styroduroberflächen Schadensresistenter und sogar mit Sorgfalt Sprühfähig zu machen. GW Bits oder andere detaillierte Bereiche (auch das Blumendrahtinlay) sollte man so nicht behandeln.

      ich mag deine Augen.... alle drei

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Chios“ ()