Der vier Geisseln der Allianz der ersten Völker
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Donner grollten über das Schlachtfeld. Das mächtige Grollen verschlang den Lärm der kämpfenden Kreaturen.
Beanors Pupillen wären wohl zu schwarzen Kreisen geworden wäre er mit seinem Körper anwesend.
Die Wolkendecke war dick und schwarz, immer und immer wieder wurde sie von Blitzen erhellt die sich dann gnadenlos in die Reihen der Chaosanhänger gruben.
Der Regen fiel noch immer in Strömen und doch brannten magische Feuer in den Reihen der Chaoszauberer.
Beanor ließ seinen Blick weiter über die kämpfenden Horden wandern. Etwas erregte besonders seine Aufmerksamkeit.
Von einem der Elfenmagier ging eine starke Aura aus. Dies war wohl eine der starken Energien die Beanor vorhin verspürte doch war dies nicht das mächtige Böse.
Im nächsten Moment flammte der Körper des Elfen in hellem Licht auf. Als hätte es der Mager gewusst schoß ihm nächsten Moment eine Fontaine grünlichem Eiter aus dem Boden der wirkungslos an den Flammen verdammfte.
Ein weiterer Donner hallte über das Schlachtfeld, doch dies war das Grollen einer dämonischen Kehle.
Verschleimt und krächzend schien ein Wesen mit unglaublich tiefer Stimme zu lachen.
Etwas schien sich zu manifestieren, jedenfalls versuchte es dies.
Der Magier, der noch immer in hellen weißen Flammen stand ging einen Schritt zurück. Beanor konnte erkennen das diese magischen Prozeduren den Zauberer enorm schwächten.
Zischend verdampfte weiterer Schleim der aus der Erde kam um den Magier zu verschlingen.
Wieder grollte das dämonisch tiefe Lachen über das Schlachtfeld. Ein Herzschlag später brannte sich ein Bild in Beanors Kopf.
Er war sich sicher das er das Wesen nur für einen Augenblick erkennen konnte. Er war sich ebenso sicher das ein fürchterlicher Bannzauber auf ihm lag der verhinderte das er sich länger manifestieren konnte.
Doch das Bild des Dämons saß tief verwurzelt in Beanor. Die aufgeqollenen Körperteile, deren Fleisch und Haut durchsetzt von Wunden und Eiterbeulen waren. Der mächtige dreiköpfige Flegel auf dem arkane Zeichen eingraviert waren.
In der anderen Hand, die von eiterdurchsetzten Ketten umwickelt war saß ein Gefäß in dem etwas zu köcheln schien.
Der plumpe große Körper war wie auch die Gliedmaßen aufgeqollen und verfallen. Der riesige runde Kopf der in sich eingesetzt zu sein schien war geprägt von vielen Augen, deren Pupillen alle eitergelb waren mit einer roten Iries.
Eine Nase besaß dieses Wesen nicht dafür besaß sein breites Maul viele Reihen von verfaulten aber dennoch spitzen Zähnen.
Wieder durchfuhr Beanor der Schock, er sah den Dämon wieder. Der Dämon riss sein breites Maul auf und schien einen Schwarm von anscheinend dämonischen Ungeziefer auszuspeien.
Die ersten paar schienen an den weißen Flammen des elfischen Zauberers zu verglühen doch dann erlosch das helle Licht unter der schieren Masse der kleinen Dämone.
Beanor glaubte den verzweiflelten Wutschrei des Magiers zu hören als er einen letzten Spruch formolierte.
Im nächsten Moment schoß ein silbernes Licht aus dem Magier dessen Körper von abertausenden schwarzen Leibern bedeckt war.
Kurz geschah nichts doch dann traf das Licht auf die schwarze Wolkenbank und wieder flammten die hellen Lichter der Blitze auf.
In dem Bereich den das silberne Licht berühte verzogen sich die schwarzen Wolken und helles Tageslicht kam zum Vorschein.
Als der erste Lichtstrahl die kleinen Dämone berühte zerfielen die geflügelten Pestträger zu schwarzer Asche.
Doch als das letzte Ungetüm verendet war kam nur noch ein toter Elfenkörper zum Vorschein.
Die Haut war aufgesprungen und aus tausenden Wunden drang Blut und Schleim.
Beanor kam ein Brechreiz als er den Körper in sich zusammenfallen sah. Im nächsten Moment kam ihm auch schon ein nächster Gedanke.
Elfen wurden nicht krank, sie waren immun gegen Krankheiten und Seuchen. Ihm schauderte.
Simon spürte deutlich das etwas gewaltiges von Sekunde zu Sekunde mächtiger wurde.
Etwas veränderte sich von Herschlag zu Herschlag.
Etwas schien sich zu befreien.
Wie ein Schlag auf den Kopf fielen ihm die Worte Grameks ein. Als er an den Zwerg dachte zog sich sein Herz zusammen.
Es tat weh, es brannte fürchterlich. Dieses Gefühl, es war ein Druck, eine Last und sie schien immer größer zu werden.
Die Leben seiner Leute lagen in seinen Händen, er war dafür verantwortlich das sie starben.
Doch noch etwas brannte in ihm, es war Zorn und Angst in einem. Es hatte sich vereint. Angst vor dem Verlust weiterer Kameraden, Zorn darüber das viele bereits gefallen waren und noch viele fallen würden. Dazu mischte sich der bittere Beigeschmack des Schmerzes über den Verlust von jedem Gesicht das er kannte und bereits gestorben war.
Gramek, Patrick und selbst sein Onkel. Die Liste schien ewig lang zu sein.
Er kratzte sich am Kinn.
Sein Bart war gewachsen und das ganz beträchtlich. Er hustete und spuckte einen Klumpen Schleim aus.
Die Worte des alten Gramek, damals, zur Zeit der Ahnen hatten Elf und Zwerg, in einem mächtigen Bündnis diese Kreaturen bezwungen und in ein physisches und magisches Gefängnis gesperrt.
Der Paladin fragte sich was dieser Dämon als erstes durchbrochen hatte, denn im moment schien er bereits die zweite Grenze zu überschreiten.
Simons Herz zog sich zusammen und auseinander. Wut, Zorn, Schmerz und Angst zerrissen seine Gefühlswelt um in einem schrecklichen Karusell des Wahnsinns ihn immer mehr auf den Dämon zu lenken.
Er wusste das diese Bestie wieder Leben kosten würde und das er dies nicht verhindern konnte und diese Gewissheit machte alles noch schlimmer.As a man thinketh in his heart, so is he.
- Jun Fan
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
- Erich Kästner -
Benjamin sah sich um. Das Zelt war klein und stickig. Er war noch immer nass und auch verwirrt.
Er starrte den schlafenden Späher an. In seinem Kopf geisterten viele Gedanken, Susanna, was war mit ihr los.
Benjamin wusste das sie ihn nicht liebte. Er hatte dies am eigenen Leib spüren müssen sowie das sie nur mit ihm gespielt hat.
Sein Herz verkrampfte sich, er war den Tränen nahe. Dies war einfach zu viel, die Bilder der Schlacht flammten in ihm auf.
Der Tod, der Schmerz, das Leid und die Hilflosigkeit. Seine Backenknochen rieben aneinander.
Sein Ausschluss aus dem Orden. Er konnte nur hoffen das sie ihn nicht suchen würden. Tief in seinem Inneren kannte er seinen wahren Wunsch.
Benjamin hoffte das alle Priester die seinen Frefel beobachtet hatten in der Schlacht gestorben sind. Damit auf ihn keine weiteren Konsequenzen zukommen würden.
Ein weiterer Krampf, nein, das durfte er nicht einmal denken.
Dies war Verrat an Sigmar, es waren die Gedanken eines Ketzers. Wie konnte er nur wagen seinen frommen Brüdern den Tod zu wünschen.
Es wurde ihm klar, er besaß keine Brüder mehr wenn diese Männer noch lebten.
Er kämpfte mit sich selbst, wie konnte er nur so selbstsüchtig sein und nur seineswegen anderen guten Männern den Tod wünschen.
Er wusste es nicht.
Doch da war noch etwas. In der Schlacht und auch in den letzten Kämpfen hatte Benjamin etwas bemerkt.
Er war stärker geworden. Er war viel stärker geworden. Er war der Lehre des Feuers mächtig.
Er hatte nur einmal einen Blick in ein Buch geworfen das sich mit den Lehren des Feuers und ihrem Wind befasste.
Er wusste das dies gefährlich war. Besonders für einen Priester der nie darin ausgebildet wurde und von einem alten Lehrmeister in diese Kunden eingewiesen wurde.
Doch für Benjamin schien es klar zu sein das ihn diese Art von Zauberwerk mehr Macht versprach als es der direkte Dienst unter Sigmar tat.
Er schüttelte den Kopf, er wurde wütend.
Benjamin spuckte aus. Wie konnte er es wagen auch nur so zu denken. Er war tatsächlich in Versuchung gekommen.
Dennoch, es war die Wahrheit. Als Priester hatte er nie tatsächliche Macht besessen.
Er schüttelte den Kopf, wie konnte er nur vergessen was er als Priester geleistet hatte.
Benjamin sank auf die Knie.
Er hatte ein Heer aus Dämonen besiegt, er hatte ihre falschen Existenzen in ihre bösartige Wüste katapultiert.
Benjamin flüsterte leise, "Wie konnte ich das nur vergessen, wie konnte ich das nur vergessen?"
Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter.
Er drehte seinen Kopf nach rechts um zu sehen wer es war. Susanna stand hinter ihm. Ihre Augen waren geschwollen, wahrscheinlich vom Weinen, schoss es Benjamin durch den Kopf.
Mit ruhiger Stimme sprach, "Was ist los mit dir, Kind?" Ohne es zu merken sprach er nun als Priester zu ihr, seine eigenen Probleme traten in diesem Moment an zweite Stelle.
Sie stellte sich neben ihn und ging langsam in die Knie. Langsam fuhr ihre Hand der Schulter und dann dem Hals entlang.
Benjamin sah sie an, sie scheute sich ihm in die Augen zu sehen.
"Was ist den los, Susanna?", sprach er so einfülsam wie möglich. Er hatte Angst das sein Zorn über ihn in seine Stimme einfließen konnte.
Doch wie es aussah schaffte er es den Zorn daraus zu verbannen.
Ihre Hand hatte sich bis zu seiner Wange vorgearbeitet an der sie nun verweilte. Sie wagte es noch immer nicht ihm in die Augen zu sehen.
Sie schluchzte kurz, "Es tut mir leid."
Benjamin nickte und umfasste ihre Hand, liebkoste sie kurz mit seinen Finger aber nahm sie dann doch aus seinem Gesicht.
"Nein, es tut mir leid.", hauchte nun Benjamin und stand auf. In seinem Kopf brüllte nun nur noch eine verzweifelte Stimme, "Warum hast du das getan?"
Simon schob sich die Haare aus dem Gesicht. Sie waren ungepflegt und viel zu lang. Er krächzte und spuckte aus.
Vielleicht sollte er sich nach etwas umsehen das ihn vergessen lies. "Der Hammer liegt schwer in Eurer Hand, Paladin.", sprach Mi'm.
Er schien fast zu flüstern. Simon wandte sich um zu dem Zwerg.
Mi'm saß da und starrte in den Himmel.
Simon sah auf, der Himmel war verdeckt von Wolken. Kein einziger Stern drang durch, nur einer der Monde der alles in ein silbriges Licht legte.
"Füchterlich, nicht wahr?", fragte Mi'm.
Simon verzog sein Gesicht, er schien nicht zu verstehen. "Der freie Himmel, Menschling, der freie Himmel."
Für den Bruchteil einer Sekunde lächelte Simon. Mi'm sprach weiter, "Weißt du wie schön der Prunksaal in Karak Achtgipfel war? Hast du ihn je gesehen?"
Simon trat näher, unfähig zu sprechen schüttelte er nur den Kopf. "Ich auch nicht, doch mein Vater hat mir Geschichten darüber erzählt.", fuhr Mi'm fort, "An der Decke, über einer Tafel die einst den verfressesten Halbling zum staunen bringen konnte, saß ein Sternenhimmel. Doch kein gewöhnlicher. Helle Diamanten und konstvoll gefertigte Lichtsteine eingebettet in harten Granit, erhellten den Saal als wäre es Tag. Weißt du wie dieser Saal nun aussieht?"
Wieder schüttelte der Paladin den Kopf.
"Ich schon.", zischte der Zwerg, "Die Edelsteine sind aus dem Gestein gebrochen, die edlen Lichtsteine, deren Formel zur Herstellung verloren gegangen sind, sind schon lange verloschen. Die einst so prächtige Tafel ist morsch und dient stinkenden Grünheuten als Schlafplatz. Weißt du wer die Verantwortung daran trägt? Weißt du das?"
Simon schien die Antwort dem Himmel zu zuflüstern, "Nein."
"Ich schon. Das bin ich und jeder anderer Zwerg. Wir sind es die unsere stolzen Festungen an die Grünheute (Mi'm spuckte aus), an Trolle und an das Rattenvolk verloren. Weißt du wie es sich anfühlt die Last von Jahrhunderten auf seinen Schultern zu tragen, zu wissen dass das gute Handwerk unserer stolzen Vorfahren nun in den Händen von diesen stinkenden Abscheulichkeiten liegt? Nein, das weißt du nicht. Du hast viel riskiert und viel verloren Paladin. Doch verliert nicht euren Mut und euren Kampfesgeist. Ich tue es auch nicht. Denn dies würde noch viel schlimmere Konsequenzen davon tragen."
Simon nickte, "Ich hätte noch eine Frage." Mi'm antwortete erstaunt, "Welche?"
Simon lächelte schwach, "Wo wir etwas zu trinken bekommen."As a man thinketh in his heart, so is he.
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Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
- Erich KästnerDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dexter041“ ()
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Simon schüttelte den Kopf. Die Krieger waren noch immer müde und ihre Moral war am Kippen.
Der Schlaf der gestrigen Nacht war unruhig. Der Horizont hatte gebrannt. Es war ein Gewitter aus magischen Energien gewesen.
Ein fürchterlicheres Duell zwischen dem Dämon und Elfenzauberern.
Simon sah sich wie so oft zuvor die Gravuren in dem Runenhammer an. Die Waffe sah, wenn sie nicht ihre magischen Energien entfesselte gewöhnlich aus.
Bis auf die Runen.
Denn diese Gravuren, eingearbeitet in einem mühevollen Verfahren, glühten zu jeder Zeit. Sie sollen wohl die Flammen im Herzen des Kriegers symbolisieren. Die nie zu brennen aufhören durften.
Schwachsinn, hörte er in sich hineinflüstern. Dies war ein stätiges Ermahnen an die Kraft der Waffe, dies musste es wohl sein.
Simon schloss die Augen während er weitermarschierte. Die Luft um ihn herum war kühl und frisch.
Es roch würzig nach Nadelbäumen. Auch wenn nur wenige um ihn herum wuchsen.
Es war wohl mehr der Wind der die ganze Zeit der von Norden kam. Simon schauderte. Es wurde immer kälter er wusste das.
Bald würde der Winter herreinbrechen und sie befanden sich in den Vorgebirgen. Sie mussten verrückt sein.
Jedes Kleinkind wusste das man dies nicht tun sollte, es war wahnsinn sich hier aufhalten während es Winter war.
Simon wandte sich um zu Alrecht. Auch er schien zu frösteln und müde zu sein. Alrecht lenkte sein Pferd zu Simon hinüber.
"Morgen, Alrecht. Wie geht es Euch.", grüßte Simon.
"Nun Paladin, die Tage werden noch hart werden mir muss es wohl gut gehen.", antwortete der Hauptmann unsicher.
Simon schwieg kurz, was sollte diese Aussage bedeuten? Er wusste es nicht doch verschwendete er keinen weiteren Gedanken daran. Simon würde es bald genug herrausfinden.
"Wo ist Euer Vogel Alrecht?", fragte Simon nach einem neuen Gesprächsthema suchend. Er hasste es sich auf seine Füße konzentrieren zu müssen während er marschierte deswegen suchte er immer nach jemanden mit dem er sich unterhalten konnte.
"Untypisch für einen Kommandaten. Ihr seid sehr gesprächig Junge.", antwortete der Hauptmann ablenkend.
"Nun, ihr habt wohl recht. In den Gebirgen so wie überall auch in der alten Welt muss man die Augen weit offen und die Hand immer am Griff seines Schwertes lassen.", antwortete Simon. Er wusste das die Aussage von Alrecht auf Unerfahrenheit hinauswollte doch war er zu müde um zu streiten.
Alexander, schoss es Simon durch den Kopf. Damals standen die Knappen alle in der ersten Reihe als die Orks kamen.
Es war die selbe Unachtsamkeit der Ritter die Simon nun an den Tag gelegt hatte. Der Paladin schien zu ersticken, seine Lunge wurde zusammengedrückt als läge ein schweres Gewicht auf ihr.
Er wäre schuld gewesen wenn nun weitere Männer gestorben wären. So wie seine Novizen und Patrick.
Simon biss die Zähne zusammen, er würde nie damit fertig werden die Verantwortung über so viele Menschenleben zu besitzten.
Besonders nicht wenn er sie in ihr Verderben führen musste. Der Paladin besinnte sich, er durfte nie vergessen was er zu leisten hatte.
Er war auch ein Thegonist Sigmars, er durfte nie seinen Glauben verlieren. Lieber würde er sein Leben verlieren.
Simon fasste sich an den Hals.
Er hatte es tatsächlich noch. Mit seiner rechten Hand zog er sich die Kette über den Kopf und das Amulett aus dem Brustharnisch.
Ein Hammer auf einer nun schon matten Oberfläche eingraviert. Simon fuhr mit seinen Fingern über das Gold.
Es tat Gut es zu sehen. Der Paladin spührte wie wieder Kraft in ihn floss. Nun wusste Simon wieder für was und warum er ein Ritter im Orden des Drachenhammers geworden war.
Simon Freigreif, Hammerträger und Paladin der Drachenhammers, niemals durfte er vergessen wer er war und wer sein Onkel gewesen ist.
Simon warf sich die Kette wieder über den Hals lies das Amulett dieses mal aber außerhalb des Harnisch.
Susanna marschierte nur ein Stück hinter Alrecht. Sie hatte dem jungen Paladin dabei zugesehen wie er verkrampft das Amulett aus seiner Rüstung geholt hat.
Es musste dem Mann viel bedeuten denn, dies konnte jeder spüren, sein Körper entkrampfte sich und er schien wieder Kraft zu schöpfen als er berühte.
Dieses Amulett war höchstwahrscheinlich magisch und hatte eine heilende Wirkung.
Susanna durchfuhr plötzlich eine Gier danach. Schmerzlich erinnerte sie sich an die Ablehnung Benjamins am Vorabend.
Schnell wollte sie ihn vergessen. Es war falsch ihn zu lieben. Er war ein Priester der anscheinend sein Amt über sie setzte.
Sie kratzte sich am Hinterkopf, ihre Haare schienen schon wieder ein ganzes Stück gewachsen zu sein.
Doch wer konnte es ihm verdenken, sie hatte mit ihm gespielt, ihn benutzt.
Genung jetzt brüllte eine Stimme in ihr, du hast dir genug Schuld gegeben. Es wird Zeit sich wieder auf andere Dinge zu konzentrieren.
Durch ein lautes Gekreische schrekte Susanna auf. Fang, dieser stinkende Windbeutel war auf Alrechts Schulter gelandet.
"Alrecht, sagt, wie weit müssen wir noch marschieren.", fragte Susanna.
Alrecht wandte sich zu Susanna um, er fiel auf wie alt er nun aussah. Seine Gesichtspartien waren abgeschlaft, weiße Strähnen hingen ihm vor den Augen und seine Augen waren von der Müdigkeit verschleiert.
Doch lächelte er, "Nun, ich möchte nur andeuten das ich reite und du marschierst und zweites noch sehr weit."
Er schien zu lachen. Der Paladin drehte sich um zu Susanna. Sie starrte ihn erstaunt an, er lächelte ebenfalls.
Mit starker Stimme sprach er, "Nur zu Gut das er nicht weis das bald der Weg zu schwer für ein Pferd wird und er auch gehen muss."
Nun lächelte auch Susanna. Im nächsten Moment verstummte das Lachen Alrechts und Susanna fing zu lachen.
Benjamin war in sich gekehrt während er marschierte. Er betete und meditierte dabei. Er war völlig auf sein Sein als Diener Sigmars konzentriert und spührte wie ihn die Winde der Magie umwehten.
Er spürte auch deutlich das Flüstern das versuchte ihn abzulenken, zu versuchen ihm zu wie er mächtiger werden könnte.
Benjamin wusste das dies Einflüsse des Chaos waren und nur tiefer Glaube ihn vor ihnen beschützen konnte.
Allein Sigmar war mächtig genug den Chaosgöttern zu trotzen. Benjamin zitterte am Leib, die Einflüsse von dieser fremden Stimme wurden immer stärker. Sie wurden langsa lauter als die Stimme der Vernunft in ihm.
Der Priester riss sich aus der Medition, etwas versuchte ihn zu verführen und führte ihn immer stärker in Versuchung. Er brauchte Unterstützung. Benjamin wusste auch wen.As a man thinketh in his heart, so is he.
- Jun Fan
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
- Erich Kästner -
Geniale Geschicht, hab sie zwar noch nicht ganz gelesen, werd das aber sicher noch tun, das dauert nur leider so lang.
Greetings
Ect"Deus lo volt"
FORZA ROMA
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Terrorbekämpfung ist ein schmutziges Geschäft:
"Entweder bleibt man moralisch und liegt 4 Fuss unter der Erde, oder man lebt und wird unmoralisch" -
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Ich ahb die Gschichte jetzt fertigglesn, is echt super, ich hoff es kommt noch eine Fortzsetzung.
Greetings
Ect"Deus lo volt"
FORZA ROMA
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Terrorbekämpfung ist ein schmutziges Geschäft:
"Entweder bleibt man moralisch und liegt 4 Fuss unter der Erde, oder man lebt und wird unmoralisch" -
Ich hab jetzt deine Geschichte in kleinen Ettapen seit 2 Monaten gelesen und bin jetzt leider am vorläufigen Ende angekommen.
Ich muss sagen das sie echt genial ist! Sie hat mir etliche langweilige Physikstunden versüst und es haben sogar meine Sitznachbarn angefangen deine Geschichte zu verfolgen! Ich und meine Freunde warten sehnlichst auf eine Fortsetzung! Bitte schreib weiter du hast treue Fans die auf eine Fortsetzung warten, bitte beeil dich!
MfG ElGrekoEleftheria I Thanatos
3000P Vampire
4000P Hochelfen
1500P Waldelfen ( werden bald Nachwuchs bekommen)
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Pfuh, Matheschularbeit und sonstige Tests hinter mich gebracht, andere Projekte beiseite geschoben und endlich mal wieder weitergeschrieben. Freut mich das es noch immer Leute gibt die meine Geschichten lesen.
Zum Dank, ordentlich Nachschub:
Kapitel 25 Der Anbruch kalter Zeiten
Herold sah sich um. Es war ruhig, doch der Hexenjäger war sich bewusst dass soeben eine Schlacht stattfand.
Er zog sich den schwarzen schweren Mantel fester um den Leib. Hier würde selbst eine Hexe am Scheiterhaufen frieren. Ein bösartiges Lächeln zauberte sich in sein Gesicht.
Sein Auftrag war klar. Er sollte den Ketzer Simon Freigreif finden und seiner gerechten Strafe überführen.
Nachdem der Templer versagt hatte waren nun er und seine Gefolgsleute gerufen worden. Dieser Ketzer schien den Kurfürsten gefährlich zu sein. Es war bekannt das dieser Wahnsinnige eine Runenwaffe trug.
Nach den spärlichen Informationen über den Geheimorden der Drachenhammers war nur klar das es sich um einen Kriegshammer, geschmiedet von den Dawi, handeln musste der vermutlich einst dazu gedient hat einen Drachen zu erschlagen.
Das Stahl der Armschellen und das des Kettenhemdes lag kalt auf seiner Haut. Doch in dem Hexenjäger loderte die Flamme des Verlangens.
Er würde ihn besiegen, ein Exempel statuieren das jedem eine Warnung ist.
Wenn die heilige Inquisition einen Ketzer besiegte der mächtiger war als ein verderbter Dämon würde niemand mehr wagen sich der Lehre Sigmars zu verwehren.
Jedoch besteht noch ein Problem, dachte der Hexenjäger. Wie sollten sie bloß in diesem Chaos einen einzigen Mann finden. Wie konnten sie sichergehen das dieser Ketzer, von der Kraft der mächtigen Runenwaffe und der zutiefst verderbten Kräfte der Chaosgötter sich nicht längst zu den kämpfen Abscheulichkeiten am Schlachtfeld dazugesellt hatte.
Herold flüsterte einen langsamen Fluch.
Wie würde er ihn finden können wenn er geflohen wäre, wenn er seine Männer verraten und sich dann einfach davon gemacht hätte.
Er senkte sein Haupt, es gab nur einen Weg. Die Augen des Mannes flammten auf, sie mussten Ritter des Drachenhammers finden.
Dieses abscheuliche Pack hatte sich doch mit ihrem Anführer verschworen.
Ein dunkler Paladin war er, mehr nicht, ein übergelaufener Krieger, nicht würdig Chaoskrieger geschimpft zu werden.
Der Horizont war dunkel, ohne das es Herold bemerkt hatte war die Sonne untergegangen. Ein Mann der wie aus dem Nichts hinter Herold auftauchte berichtete ohne Gruß, ?Sire, seid gewarnt, garstiges Getier ward nicht weit von hier gesehen.?
Die Augen des Hexenjägers blitzten auf, Herold lächelte kalt und entblößte einen scharfen Eckzahn.
?Oh, wenn dem so ist können wir erst ruhen wenn der letzte Unhold seine gerechte Strafe erhalten hat.?
Mit diesen Worten zog er sein Schwert aus der Scheide die am Sattel hing. Es blitzte in dem schwachen Mondlicht auf.
?Auf die Jagd!?As a man thinketh in his heart, so is he.
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- Erich Kästner -
Keuchend kämpfte Susanna gegen den Wind an. Sie kam sich so verloren vor wie die Dampfschwaden die mit jedem rasselnden Atemzug aufstiegen.
Der knirschende Schnee der von Stunden zu Stunde höher zu werden schien bremste enorm. Der Himmel und es schien rund um die Uhr zu schneien.
Doch wäre dies nicht genug war dieser verdammte Wind auch noch am Werk. Wie ein unablässiger Dämon warf er mit den kleinen Schneeflocken. Diese wiederum zerschelten an dem Gesicht um Stück für Stück die Kälte aus den Menschen zu saugen.
?Verdammter Wind.?, schluchzte Susanna in sich hinein. Es war nicht Schnee, Wind oder Kälte die sie belasteten. Viel mehr war es der quälende Gedanken an den einen Menschen. An den einen Mann. An Benjamin.
Sie versuchte sich abzulenken, lenkte ihre Gedanken auf die Kälte. Auf den Schnee, auf das Geräusch das der Schnee machte wenn die Füße langsam darin einsanken.
Ein das quälende Gefühl der Müdigkeit wenn man den Fuß aus dem Schnee wieder hinauszog. Die Sinnlosigkeit des Tuns, da mit jedem quälenden Kraftaufwand das Bein aus den weißen Massen zu befreien, die Gewissheit kam dass das Bein wieder darin versinken würde.
Doch nichts schien auch nur etwas zu bewirken.
Wie ein Gas das durch Ritzen im Holz drang, wie Wasser das durch Schotter floss drang doch immer wieder der Gedanke an Benjamin in Susannas Bewusstsein.
?Gottverdammt!?, flüsterte sie leise.
Bevor sie den Kopf hochriss.
Ihre Wangen waren hochrot, ihre Augen wegen dem Wind und dem Schnee fast vollkommen von ihren Liedern verdeckt.
?Gottverdammt!?, flüsterte sie wieder.
Sie sah in den grauen Himmel, sah den plötzlich aus dem Nichts auftauchenden Schneeflocken beim fallen zu.
Wie sie, das hilflose Spielzeug, von einer höheren Gewalt, dem Wind, mitgerissen wurde. Immer und immer weiter weg.
Bis der Kampf dennoch von dem endgültigen Aufschlag am Boden entschieden wird.
Sie schloss kurz die Augen, ein Schauer von Kälte und Trauer durchfuhr ihren Körper. Ohne sich auch nur bewusst zu sein warum sah sie sich um.
Als sie entdeckt hatte was sie suchte wusste sie sofort was sie gesucht hatte.
Benjamin!
Mit schnellem Schritten, die von dem lauten Knirschen des Schnees begleitet wurden marschierte sie auf Benjamin zu.
Seine langen blonden Haare wehten im Wind, Schnee verfing sich darin.
Mit trüben Augen sah er sie an.
Mit leiser Stimme, die Susanna selbst in diesem Wetter hörte flüsterte er leise, ?Muss kämpfen ... brauche Hilfe.?
Plötzlich schloss er die Augen und fiel langsam in die Knie.
Susanna spürte wie ihr Herz kurz stehen blieb. Die Zeit schien sich auszudehnen, ein Moment, eine Ewigkeit.
Susanna konnte es richtig spüren wie die Kraft aus den Gliedern des Priesters fuhr. Wie die Anstrengung zuviel wurde.
Susanna konnte hilflos beobachten wie Benjamin kurz auf dem Schnee kniete, sein Kopf war über seine Brust gebeugt.
Die langen blonden von Schnee durchsetzten Haare legten das müde Gesicht in einen gespenstischen Schatten.
Susanna lief los. Im nächsten Moment fiel Benjamin in den Schnee und blieb leblos liegen.
Mit langsamen Schritten bewegte sich Alrecht vorwärts. In seinem Kopf kreisten seine Gedanken immer und immer wieder um nur ein Thema.
Dies handelte sich nur um das bloße Weitergehen, das bloße Durchhalten. Jedoch auch nicht die Aufmerksamkeit zu verlieren um so auf alles vorbereitet zu sein.
Jedoch durchfuhr ihn ein gewaltiger Schock als eine ihm so vertraute Stimme gellend aufbrüllte. In dem Schrei schien viel Verzweiflung zu liegen.
Doch bevor Alrecht auch nur den nächsten klaren Gedanken fassen konnte hatte er sich schon in die Richtung des Schreis gewandt.
Er lief los, nach einigen Schritten sich nicht mehr sicher aus welcher Richtung der Schrei gekommen war.
Doch dann sah er sie schon. Susanna saß mit hochrotem Gesicht vor einem leblosen Körper im Schnee.
Tränen flossen ihren Wangen entlang und landeten im Schnee. Ihr Körper bibberte und stoßweise schluchzte sie.
Als Alrecht näher kam durchfuhr auch ihn ein Schrecken. Ausgelöst von einem Bild des Entsetzens.
Das Gesicht des blonden Mann der im Schnee lag war zu einer fürchterlichen Fratze der Anstrengung verzerrt.
Die Augen waren zu zusammengekniffenen Falten unter einer Augenbraue geworden. Die Stirn lag ebenfalls in tiefen Falten.
Der Mund war ein Stückweit geöffnet. Die Zähne waren fest gegeneinander gepresst und der Mann ächzte leise.
Alrecht sah sich um, namenlose Krieger starrten teils mit entsetzten teils teilnahmslos auf den Mann am Boden. Doch Alrecht konnte Simon nicht entdecken.
?Paladin!?, brüllte Alrecht in einem fast herausforderndem Ton. Ohne es auch nur zu merken erwachte in ihm plötzlich eine unglaubliche Aggressivität und ein unermesslicher Zorn.
Hilflos starrte der Söldnerhauptmann auf seine langjährige Gefährtin die in Tränen aufgelöst vor dem angespannten Körper eines Mannes lag. Er wusste nicht was er sagen oder fragen könnte.
Wieder brüllte er in den pfeifenden Wind nach dem Paladin.
Doch dieses mal tauchte das Gesicht des Mannes auf.
Er war bärtig und schien im nächsten Moment unmächtig vor Müdigkeit umzufallen. Jedoch antwortete er mit fester aber leiser Stimme, ?Ihr habt nach mir verlangt!?
Es war nicht zu überhören das der Paladin mehr als nur ein wenig gereizt war. Wer konnte es dem Mann auch verdenken.
Auf seinen Schultern lastete viel Verantwortung.
Alrecht zeigte auf den Mann am Boden, ?Seht!?
Doch dieses Mal lag weder Aggression noch Zorn in der Stimme des Söldnerhauptmannes.
?Benjamin ...?, flüsterte Simon leise.
Klirrend ließ sich der Paladin neben dem Priester nieder. Das Geräusch das die aneinander reibenden Panzerplatten machten war fast nicht zu vernehmen.
Der Wind schien immer stärker zu werden.
Simon stand unter Schock, was war mit Benjamin los?
Mit einem Herz das ihm bis zum Hals schlug fühlte Simon nach einem Puls an Benjamins Hals. Sein Herz schlug noch, sein Atem war auch noch vorhanden. Denn immer und immer wieder stieß er weißen Dampf aus seiner Nase.
Mit einer instinktiven Bewegung legte er seine Hand auf die Brust des Mannes. Er fühlte wie das Blut durch dessen Adern pulsierte, fühlte das sich Leben in ihm verborg. Nein nicht verborg, es war zurückgedrängt, in einem verbittertem Kampf um sein selbst.
Simon fühlte ohne auch nur zu wissen was genau er da nun tat. Er wusste nur das etwas geschah, er wusste auch das dies nicht normal war.
Nun fühlte er noch etwas anderes, eine Präsenz wie er sie zuvor bei der Schlacht gefühlt hatte. Etwas war auf der Jagd,. etwas Böses.
Es schien um Benjamin zu kämpfen. Doch wie war dies möglich?
Simon hatte davon gehört das Menschen ihre Seelen verkauften um sich ewiges Leben zu erschleichen oder so etwas ähnliches.
Doch was geschah hier?
War Benjamin besessen? Hatte er das Böse berührt, und hatte dieses Böse sich in ihm eingeimpft wie das so manches Insekt auf Lustria tat?
Was geschah hier? Wie konnte er nur helfen.
Im nächsten Moment geschah etwas neues, die böse Präsenz. Diese Kreatur die von Benjamin Besitzt ergriffen hatte oder es jedenfalls versuchte hatte Simon bemerkt.
Hatte bemerkt was er war, hatte bemerkt das er auch hier war.
Simon schreckte, was war dies für ein seltsamer Raport. Was geschah hier, was war nur los?
Nur ein Herzschlag auf diese Frage darauf wehrte sich nun Simon gegen die Kraft. Es war ein altes, ein uraltes Wesen.
Es war verdorben, jedoch war es kein Dämon im üblichen Sinn. Es war etwas anderes, doch in keinster Weise ungefährlicher.
Simon schreckte auf, mit klirrenden Gelenksschellen stand er aus den Knie auf. ?Bei Sigmar ...?, flüsterte der Paladin mit bebender Stimme.
Sein Gesicht war bleich und er atmete schwer. Es hatte ihm so einige Kraft gekostet.
Er starrte Alrecht mit glasigen Augen an, ?Haben wir noch einen Priester bei uns??As a man thinketh in his heart, so is he.
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Simon sah auf, es nun schon Nacht geworden.
Er hatte die Führungsposition am Beginn des Zugs nicht lange vernachlässigen können. Er hatte nur angeordnet dass ein Priester, falls einer auffindbar war, über Benjamin wachen sollte.
Er hatte Alrecht auch nach vorne beordert, da er sah das er mit Susanna gelitten hatte und das Bild von der Frau ihn zerstören würde.
Ebenfalls hatte er einigen Männer den Befehl erteilt eine Trage zu bauen. Nun lag der verspannte Körper des Sigmarpriesters darauf.
Mit einem verzerren Gesicht das einem Dämon glich. Simon hustete.
Es schien als würde es immer kälter werden. Er starrte zu Alrecht, der rechts neben ihm ritt.
Alrecht bemerkte seinen Blick nach einigen Momenten. ?Wenigstens weht kein Wind mehr.?, sagte der Hauptmann.
Simon nickte, ?Da habt Ihr wohl recht.?
Das Gespräch erlosch.
Simon starrte in Dunkelheit vor sich. Hin und wieder flog eine verirrte Schneeflocke an ihm vorbei.
Simon wusste dass dies nichts Gutes bedeutete.
?Verdammt. Der Sturm wird bald wieder losbrechen.?, krächzte der Paladin. Alrecht nickte abwesend.
?Ihr müsst Euch keine Sorgen machen. Ihr geht es gut.?, antwortete Simon auf den gequälten Gesichtsausdruck des Mannes.
Dieser verzog das Gesicht und versuchte seine Gram mit Zorn zu überspielen.
?Was glaubt Ihr von mir, Paladin!??
Simon erkannte sofort was Alrecht vor hatte und überhörte den herausfordernden Ton in dem Satz.
?Nur dass Ihr euch Sorgen macht um eine langjährige Gefährtin. Ihr habt wohl viele Kämpfe bestanden.?, antwortete Simon fast schon sanft.
?Nun, ich müsste lügen wenn ich das bestreiten wolle.?, gab der alte Söldnerhauptmann nickend zu.
?Jedoch. Mich quält noch etwas anderes. Wir sind schlecht ausgerüstet, wir sind nicht auf einen Winter in den Bergen vorbereitet. Ihr verlangt unmögliches von unseren Leuten. Wie sollen wir dies heil überstehen? Die Winter sind hier sehr hart. Härter als ihr je einen Winter im Imperium war.?
?Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Jedoch, wir müssen hier vorbei. Die Schlacht verlief außerordentlich schlecht und ich bin mir nicht im Klaren ob die Waldelfen nicht nach geschlagener Schlacht die imperialen Eindringlinge nicht auch noch abgeschlachtet hätten.?, antwortete Simon mit besorgtem Haupt. Er fuhr fort, ?Glaubt Ihr etwa mir fällt es leicht diese Leute durch die Berge zu führen, mitten im Winter? Wo zusätzlich auch noch andere Gefahren lauern? Oder glaubt ihr mir fiel es leicht die Tausenden Männer ihrem Schicksal zu überlassen nach dem klar war das unser Widerstand gebrochen war? Glaubt ihr nicht ich wäre lieber an deren Seite gestorben als die Verantwortung für die Tausenden Toten zu tragen. Zu wissen das ich Schuld an ihrem Tod bin prescht Tag und Nacht, im Schlaf und im Wachzustand von einer Seite meines Kopfes zur nächsten, und es wühlt und gräbt bis ich mich nur noch damit beschäftigen, bis ich nur nach darüber nachdenken kann.?
Alrecht nickte bedächtig. Er wusste wovon der Paladin sprach, immerhin war er schon lange ein Hauptmann gewesen bevor er zu einem Söldner wurde.
Jedoch. Er musste eines durchaus zugeben, er hatte nie wirklich die Verantwortung für so eine Vielzahl von Männern geschweige denn Tote tragen müssen. Er schwieg noch kurz.
Der Wind schien wieder aufzukommen, er blies durch die Stoff und Fellgewänder der Männer und ließ die geschundenen Leiber erschauern.
?Versteht mich nicht falsch, ich habe Respekt vor den Kriegern, vor den Soldaten die gekämpft haben. Doch sie wussten was sie taten. Sie waren alle Soldaten des Golds.
Sie kämpften nicht um die Leben ihrer Lieben, sie kämpften nicht um die Erhaltung ihres Heimatlandes, sie kämpften einzig und alleine für ihren Sold. Somit waren se sich bewusst das sie leichtfertig ihr Leben aufs Spiel setzten, sie wussten das sie nur allzu schnell durch eine Klinge sterben konnten. Sie wussten ganz genau was sie taten und warum sie es taten. Auch trifft keine Schuld, ihr könnt stolz auf euch sein dass ihr euch soviel Gedanken darüber macht. Ihr seid ein guter Anführer, ein guter Kommandant.?
In diesem Moment ging in Alrecht ein Licht auf. Er gab sein Leben nicht für den Sold hin sondern für die Gefahr und vor allem für die Macht. Er hatte es schon immer genossen die anderen zu befehligen, die Verantwortung für Menschenleben nahm er dafür nur allzu gern in Kauf. Jedoch war er sich dessen bisher nicht bewusst.
?Wisst Ihr, von dieser Seite habe ich es noch nie betrachtet. Jedoch, sie haben sich unter meinem Schwert versammelt und haben auf meine Fähigkeiten vertraut und statt dessen hab ich sie im Kampf gegen das Chaos allein gelassen.?, antwortete Simon. Doch eines war klar, die Worte des alten Söldnerhauptmannes hatten wie Balsam auf Wunden gewirkt.
Aufgeschreckt von einem lauten Kreischen suchte Simon den pechschwarzen Himmel ab. ?Fang!?, begrüsste Alrecht seinen Raubvogel. Der Greif nahm auf seinem Arm Platz um von dort auf die gepanzerte Schulter zu hüpfen.
Dort vergrub er seine scharfen Krallen krachend im Leder.
Susanna starrte schon seit Stunden auf das vor Anstrengung verzerrte Gesicht. Sie konnte spüren das sein Herz schneller schlug als normal. Er atmete immer und immer schneller.
?Der Kampf scheint sich dem Ende zu, zu bewegen.?, flüsterte Susanna.
Die Arme spannten kurz noch einem stark an dann riss Benjamin die Augen auf. Seine Pupillen waren große schwarze Kreise, die in dem düsteren Licht der Lampe neben der Trage nur beschränkt kleiner wurden.
?Benjamin....?, flüsterte Susanna leise und deckte das Gesicht des Mannes mit Küssen zu. Er nahm sie in den Arm und gab ihr einen festen Kuss.
Plötzlich spürte Susanna etwas dass sie nicht für möglich gehalten hätte, Stahl.
Sie spürte wie sie die Kraft verließ. Wie sie mit jedem Herzschlag aus ihrem Körper gepumpt wurde.
Sie versuchte zu schreien doch sie gluckste nur, und Blut troff aus ihrem Mund.
Mit einer Angst und einer Aufregung die, die menschliche Vorstellungskraft überstieg starrte sie auf Benjamin. Sie wusste nun dass er den Kampf verloren hatte und sie wusste dass sie nun sterben würde. Es wurde langsam düster um sie und ihre Augen drohten zuzufallen. Und doch brodelte eine enorme Aufregung in ihr und die ewige Frage die Menschheit: was kommt nun?
Es war alles so neu und so unglaublich.
Doch dann das Gefühl der Müdigkeit schien sie zu überwältigen und somit eine tiefe unergründliche Angst vor dem Tod.
Blanker Terror schoss es ihr durch den Kopf. Die Angst schien ihr jedem Moment die Nerven zu zerreißen und dann konnte sie die Augen nicht mehr aufmachen, die Kraft zum atmen fehlte plötzlich und dann war es zu Ende.
Sie würde sich nie wieder fürchten müssen.
Benjamin lächelte teuflisch, seine gesamte weiße Robe war mit Blut bedeckt. Es war warum und dampfte in der kalten Nachtluft.
Der Priester beugte sich zu Boden auf dem die Leiche der Frau lag und flüsterte ihr etwas ganz leise ins Ohr, ?Es wäre sowieso nichts geworden.?
Danach zog er den imperialen Dolch aus der Seite ihres Halses.
Das Blut schmeckte metallisch dachte Benjamin, etwas blitze in seinen Augen auf. Für diese Tat würde er viel Macht erhalten.
Mehr als sich diese menschlichen Versager vorstellen konnten.
Mit dieser Tat hatte er die menschlichen Schwächen abgelegt nun musste er nur noch Gunst erlangen um so auch die menschliche Hülle hinter sich zu lassen.
Um aufzublühen in den Geschenken die ihm die Stimme versprochen hatte. Seine Macht würde wachsen, er wusste es.
Er lächelte wieder.
Im nächsten Moment wurden seine Hände von bläulich züngelnden Flammen umhüllt.As a man thinketh in his heart, so is he.
- Jun Fan
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
- Erich Kästner -
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Simon hustete, die Kälte machte ihm zu schaffen. Alrecht hatte es bereits angeschnitten sie waren nicht auf solche Reisen in Kälte und Schnee vorbereitet gewesen.
Jedoch waren sie auch im festen Irrglauben sie könnten die gigantischen Barbarenhorden aufhalten.
Weit gefehlt, schoß es Simon durch den Kopf. Doch plötzlich, kurz bevor er wieder in den Teufelskreis der Depression gefallen wäre, glühten die hinteren Reihen in einer riesigen bläulichen Flamme auf.
Immer und immer wieder züngelnden die unwirklichen Flammen gen Himmel.
Simon fletschte die Zähne, welcher Dämon hatte es geschafft sie einzuholen. Mit einer mechanischen Bewegung zog er sein Schwert während er mit der anderen Hand den Hammer an seinem Rücken in einer Lederschlaufe befestigte.
?Formiert euch! Bildet Reihen, Schützen zurück, ladet eure Waffen! Krieger des Waffenrangs 3 in die erste Reihe!?, brüllte Simon.
Sofort darauf geschah was er befohlen hatte. Die Söldner mit Schilden und schweren Rüstungen fanden sich in den ersten Reihen ein und nahmen feste Position ein.
Die anderen Soldaten zogen sich hinter dieser Reihe zurück.
Im nächsten Moment flammten zwei der Männer in der ersten Reihen auf. Glühend vergingen sie in ihren Rüstungen.
?Zeigt Euch Dämonenbastard!?, brüllte Alrecht.
Jedoch ertönte nur ein finsteres Lachen und wieder flammten Soldaten auf. Flammen schossen aus der Erde, Feuerbälle preschten durch die Krieger.
Es war ein heilloses Durcheinander. Die kurz organisierte Schlachtreihe entpuppte sich als bloße Warteschlange. Sie warteten wie die Lämmer auf ihren Schlächter.
Simon brüllte mit tiefer und vor allem zorniger Stimme in die Flammen und das Sterben. Mit verzweifeltem Zorn artikulierte er eine neue Herausforderung.
Doch die Kreatur schien nur zu lachen und plötzlich tauchte zwischen den Flammen ein vertrautes Gesicht auf.
?Benjamin! Was hat dies zu bedeuten!??, fragte Simon obwohl er die Antwort bereits kannte.
?Einst ward ich ein Menschenkind, wuchs auf unter Menschen, verhielt mich wie die Menschen, respektierte die Menschen doch nun tat ich ab was menschlich war und respektiere nur Meinesgleichen. Stirb Simon, so wie es diese Hure getan hat!?
Alrechts Gesicht wurde blass.
?Fang!?, grollte der Hauptmann und stürmte auf den Priester zu. Zur gleichen Zeit setzte sich Simon in Bewegung.
Warum hatte er sich nur mit seinem Schwert bewaffnet? Sollte er nicht Feuer mit Feuer bekämpfen? Doch es blieb so und so keine Zeit zu überlegen.
Simon führte den Streich geschickt aus, er entblößte nicht eine Sekunde seinen Körper und die Klinge hätte den Leib des Besessenen geteilt.
Doch Simon hatte nicht mit dessen Zauberkraft gerechnet, den im nächsten Moment erfasste ein Feuersturm den massigen Körper des Paladins und warf ihn gut einige Meter zurück.
Wie durch ein Wunder wurde Simon nur leicht verletzt.
Sein Gesicht brannte fürchterlich doch für dies hatte er nun keine Zeit.
?Du glaubst dass du dich mit meiner mächtigsten Waffe verbünden kannst? Dann sollst du sie zu erst kosten!?, grollte Simon bitter und brachte den Runenhammer in Position.
Er fühlte wie die uralte Macht der Runen durch das Mordwerkzeug floss und er wusste das die Waffe diesen Bastard genauso sehr töten wollte wie er.
Alrecht stürmte auf den blonden Jüngling zu. Er hatte gehört was er gesagt hatte. Susanna war tot. Fürchterliche Leere breitete sich in ihm auf, sie fraß ihn innerlich auf.
Jedoch wusste er wie er sie bekämpfen konnte und zwar mit Wut und blankem Zorn.
Mit einem fürchterlichen Gebrüll ließ er sein Breitschwert hernieder sausen.
Doch statt den Körper des Ketzers zu verletzen versetzte dieser ihm mit einer geschickten Handbewegung einen kräftigen magischen Schlag der ihn zurücktorkeln ließ.
Der dunkle Priester lachte auf und verpasste Simon der ihn nur einen Herzschlag später angriff eine fürchterliche Feuerattacke.
Kurz schien der Mann in Flammen zu stehen doch seine Rüstung die Flammen aufzusaugen. Doch sein Gesicht war auf der linken Seite verbrannt.
Simon fluchte und zog seinen Hammer, und in diesem Moment stieß Fang aus der Dunkelheit des Himmels herab und grub mit seinen Klauen tiefe Furchen in das Gesicht des Priesters.
?Glaubt Ihr ein Vogel kann mich aufhalten!??, grölte dieser unbeeindruckt heraus.
Simon, der von tiefem Zorn erfüllt schien, antworte mit einem ausholendem Schlag seines Zauberhammers auf die Frage.
Eine Inferno brach los, die magischen Flammen des Hammer verzehrten den Leib des Priesters. Die Haut wurde brüchig, bräunlich und platzte auf.
Doch das Lachen verschwand nicht.
?Tötet mich! Tötet mich! Dies ist alles ein großer Plan und ihr seid Puppen die sich unaufhaltsam immer nach den Fäden an ihren Glieder richten!?
Simon tat wie ihm befohlen beendete das Leiden des Mannes mit einem kräftigen Hieb gegen Benjamins Kopf.
Kurz verschwanden die Körper in den Flammen die aus dem Hammer züngelten, einen Moment darauf war der Priester verschwunden.As a man thinketh in his heart, so is he.
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Simon spuckte aus.
Seine linke Gesichtshälfte war verbrannt. Die Schmerzen waren schlimm, denn mit jedem Herzschlag, mit jedem neuen Blut das durch sein Gesicht floss schwoll der Schmerz an.
Krächzend zog er noch etwas Schleim auf und spuckte erneut.
Er schien krank zu werden. Der Husten hatte sich mit dem Schleim bereits angekündigt.
Der Paladin lächelte, wenn dies doch nur sein größtes Problem wäre. Er sah hinüber zu Alrecht. Er hatte darauf bestanden Susanna zu begraben und ihr die letzte Ehre zu erweisen.
Er hatte eigenhändig das Grab gegraben.
Eine unglaublich kraftraubende Arbeit bei dem gefrorenem Boden, dachte Simon.
?Die Späher sollten bald wieder hier sein Paladin.?, grollte eine tiefe Stimme. Simon wandte sich in die Richtung des Ursprungs der Stimme.
?Mi?m habt ihr den Kampf gesehen??, fragte Simon.
?Menschling, selbst die Meute Orks in den Gipfeln da oben(er deutete auf die Berggipfeln die vor ihnen lagen.) haben dies gesehen.?
?Denkt Ihr das bringt uns in Gefahr??
?Glaubst du wirklich das eine Grünhaut sich mit einer Meute Söldner anlegen würde die der Magie mächtig sind??
?Nun, es sind schon merkwürdigere Dinge geschehen.?
Der Zwerg nickte still bevor er fortfuhr, ?Wie geht es dir Menschling. Der Kampf scheint dich mehr mitgenommen zu haben als ich dachte.?
Simon schüttelte den Kopf, ?Nein, dass ist es nicht nur die Reise scheint kein Ende zu nehmen und dieser Vorfall scheint zu zeigen dass selbst die Besten dem Chaos verfallen.?
Der Zwerg lächelte, ?Glaubst du wirklich das die Reise nach dieser kurzen Zeit bereits zu Ende ist. Wir sind noch nicht mal richtig auf den Bergen und ihr jammert. Was wollt ihr für ein Kommandant sein.??
In Simons Augen glomm Zorn auf, ?Nun, einer der sich um seine Untergebenen Gedanken macht oder wollt ihr dort oben erfrieren??
Der Zwerg verneinte, ?Nun, das hatte ich eigentlich nicht vor. Wisst ihr, vielleicht finden wir ein Dorf.?
Simon zog die nicht verbrannte Augenbraue in die Höhe, ?Denkt Ihr wirklich das hier draußen ein Dorf liegt. Es gibt nichts, nicht mal einen Grund weswegen man hier ein Dorf errichten sollte.?
Der Zwerg lachte abermals, ?Weißt du Menschling, es sind schon merkwürdigere Dinge geschehen.?
Simon nickte resignierend. Es brachte nichts sich Hoffnungen zu machen dass hier draußen wirklich einige verlorenen Seelen lebten.
Und selbst wenn, was konnten sie ihnen schon anbieten außer ihr nacktes Leben? Nichts, hier gab es nichts und hier wird es wahrscheinlich nie etwas geben.
Jeder der bei Trost ist würde nie in den Bergen leben, dachte Simon nach. Jedoch, die Zwerge hatte es schon immer in die Berge gezogen und warum sonst sollte Mi?m so zuversichtlich sein.
Es musste so sein, die Zwerge schienen etwas vorbereitet zu haben.
Thorgrim stieß zu dem Duo dazu.
Er sah den Paladin direkt an und begann zu sprechen, ?Wisst Ihr das unser Volk schon vor eurer Zeit in den Bergen lebte, und das sogar vor eurer Zeit breite Handelsstraßen errichtet wurden? Oberirdisch und ... unterirdisch.?
Simon sah auf, ?Was meint Ihr damit??
Der Zwerg lächelte zuversichtlich, ?Das einzige was zu geschehen hat das wir den Grenzläufern in dieser Gegend begegnen. Dies ist sehr wichtig.?
Simon der noch immer nicht überzeugt war antwortete verdrießlich, ?Das dürfte in diesem Gebirgen mit seinen Hunderten Bergen ja nicht so schwer sein. Ihr habt es erlebt, euer Volk hat es erlebt, ich habe es erlebt. Es passiert nie dass was man sich wünscht. Versteht ihr, die Wahrscheinlichkeit dass wir hier einen eurer Art begegnen ist gleich Null.?
Thorgrim antwortete darauf, ?Das dachten wir auch bis sich dieser Priester mit dem Feuer spielte und sich daran verbrannt hat.?
Mi?m fuhr fort, ?Versteht uns nicht falsch. Wir wissen das es unwahrscheinlich ist hier gefunden zu werden jedoch habt ihr ein Feuer gemacht das so hoch und groß war wie das in einem Schmelzofen. Jedem Zwerg der seine fünf Sinne beieinander hat würde dies in den Bergen, in denen es Tag aus Tag ein immer nur weiß bis grau gibt auffallen.?
Simon sah auf den Boden, ?Es sind schon merkwürdigere Dinge geschehen und diese Reise steht unter keinem guten Stern. Es ist als ob die Chaosgötter persönlich auf uns herabstarren und uns verwünschen.?
Die Zwerge verneinten nicht. Mi?m antwortete, ?Wenn ihr das meint Menschling.?
Herold sah zurück.
Seine Getreuen waren nur wenige Fuß hinter ihm. Sie waren schneller als die Ketzer sie würden sie bald eingeholt haben.
Es würde ihnen nichts bringen dieses Simon bei sich zu haben. Der Inquisitor lächelte.
Manch einer würde sagen er sei ein sadistischer Teufel, vielleicht hatte dieser auch recht doch diente er Sigmar und war bereit seine Aufgabe immer und überall zu vollziehen.
Es war schon ironisch das dieser abscheuliche Verräter einen Hammer trägt, dachte Herold, denn der Hammer war das Zeichen Sigmars.
Er lächelte.
Der Inquisitor konnte sie schon fast riechen, konnte sie schon fast schmecken. Bald, bald. Die Vorfreude wurde in ihm immer größer und größer.
Es wurde Zeit sich endlich zu entladen.
Dieser Simon wurde bluten. Der Paladin hatte Glück, eigentlich hätte bereits der Templar, Martin, sich seiner annehmen sollen.
Jedoch schaffte es dieser nicht. Solle Sigmar ihn dafür richten.
Herold lächelte teuflisch, ein anderer konnte es auch nicht mehr. Der Versager war bei seiner Aufgabe gestorben.
Wie schwächlich und wie vorzüglich dachte Herold, so konnte er sich der Aufgabe persönlich widmen.
Er wusste das er berüchtigt für seine Brutalität aber auch für seine Effizienz war. Niemand hatte so viele Hexen und Hexer verbrannt wie er.
Natürlich behaupteten böse Zungen einige der Ketzer wären unschuldig gewesen doch diese Gerüchte stammten sowieso nur aus den Magieakademien.
Diese Akademien waren ihm sowieso ein Dorn im Auge. Die jungen adeligen strömten dorthin um sich den Geist damit zu verderben und zu Ketzern zu werden.
Sie vergaßen wem die eigentliche Macht, das Privileg der Magie zustand. Einzig und allein den Priestern Sigmars und sonst niemanden.
Wie konnten es diese Zweifler auch nur wagen sich anzumuten genauso begabt, genauso mächtig und genauso wichtig zu sein. Sie waren doch alle nur Verräter an Sigmar und dem Imperatoren und ihrem Kurfürsten.
Es sollte gestatten werden sie alle zu verbrennen.
Doch ironischer Weise bekleideten solche Ketzer unter den Kurfürsten und dem Imperator höhere Ränge als die Priester.
Welch eine Ungerechtigkeit. Sie sollte gesühnt werden doch wie sollte Herold dies zu Stande bringen.
Er sah sich ein weiteres mal um.
Sein Pferd schien langsam müde zu werden. Die weißen Schwaden aus dessen Maul kamen immer schneller und unregelmäßiger.
Der Schnee knirschte unter den Hufen. Bald würde die Ketzer eingeholt haben, bald.As a man thinketh in his heart, so is he.
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Kapitel 26 Vergehende Pracht
?Barak Varn ...?, flüsterte Simon, geschwächt von Müdigkeit und Kälte. Wie sollten sie dies nur je erreichen.
Es schien sehr unwahrscheinlich dass sie dies wirklich erreichen würden. Die Gefahren und Hindernisse schienen sich immer weiter zu häufen.
Erst hatte Benjamin sich in den Fängen der dunklen Göttern verloren und dazu auch noch Susanna in den Abgrund mitgenommen, steht Alrecht nun vor den Trümmern seines alten Lebens.
Simon wurde immer mehr bewusst wie zermürbend diese Reise, dieser ewige Kampf war. Sie lebten miteinander, schlossen tiefe Freundschaften gebaut auf dem in der schlacht gewonnen Vertrauen um nur wenige Monate, Wochen, Tage oder gar nur Stunden diese wieder zu verlieren.
Jeder der einem etwas bedeutete und einem folgte schien von einer Verdammnis verfolgt zu werden.
Die dunklen Götter schienen ihren Blick auf der Gruppe ruhen zu lassen. Mit einem grimmigen Aufflammen von Wut und Hass verzerrte Simon das Gesicht.
Doch das erst grimmige Gesicht stürzte in sich zusammen wie das Ziel einer Orgelkanone. Die tiefe Trauer, das Bewusst sein das jeder sterben würde der ihm zu lang folgte zermürbte ihn.
Besonders wenn er die Tatsache in Betracht zog dass er ein Kommandant war, der mehr als sieben Dutzend Männer zu befehligen hatte.
Simon atmete schwer aus, er versuchte seine Gedanken zu ordnen und wachsam zu bleiben doch das Umfeld und auch die sonstigen Umstände lasteten zu schwer auf ihm.
Er versank erneut in die Ereignisse der letzten Tage. Akribisch ging er jedes Gespräch, jedes kleine Ereignis durch bis er an das Gespräch mit den Zwergen stieß.
Würden die Grenzläufer das Feuer entdeckt haben? Würden sie ihnen helfen?
Simon schüttelte den Kopf, es waren nun schon zwei, oder waren es schon drei?, Tage vergangen zwischen dem Kampf mit Benjamin und jetzt.
Simon schüttelte abermals den Kopf.
Die Hoffnung schien immer und immer weiter zu schwinden. Er hustete, er schien sich erkältet zu haben. Seine Lunge brannte wie Feuer bei jedem Atemzug.
Es schien als würde sich der brennende Schmerz immer und immer weiter in die Lunge hineinziehen. Dazu kamen noch Kopfschmerzen.
Der Rücken bereitete auch Probleme.
Simon lächelte, Krieger werden nicht alt, fühlen sich dafür schon in jungen Jahren als alter Mann.
Simon versuchte kurz vollkommen abzuschalten. Er versuchte nur doch die Umgebung wahrzunehmen.
Er vernahm das Klirren der aneinander reibenden Panzerplatten seiner, nun schon äußerst geschundenen Rüstung.
Sein Atem kam stoßweise und ein schleimiges Rasseln klang bei jedem Ein und Ausatmen mit. Es wurde nicht gesprochen doch das knirschen des Neuschnees begleitete das Klirren des Metalls.
Simon hustete erneut.
Die Berge waren nun schon ihre Begleiter. Sie marschierten durch einen Pass der am Fuß des nördlichsten Berges lag.
Sie würde nicht mehr weiter durch die weißen Einöden vor den Bergen marschieren müssen, dafür sollten sie nun durch eine zerklüftete Berglandschaft, die noch trostloser aussah, marschieren.
Simon sah auf. Sein Hals brannte, dies war ihm erst in diesem Moment aufgefallen. Ihm war schwindlig, alles drehte sich.
Doch er musste weitermarschieren. Er dürfte keine Schwäche zeigen, er musste die geringe Moral erhalten die noch existierte.
Simon atmete ein und nahm den brennenden Schmerz dafür in Kauf als plötzlich eine tiefe Stimme grollte, ?Was bringt euch in unsere Berge, Menschen.?
Eine weitere tiefe Stimme grollte zurück, jedoch war diese Simon vertraut, ?Wenn nennt Ihr einen Mensch?!?
Thorgrim schien zurückzubrüllen.
?Was führt euch in die Berge und dies auch noch im Winter? Welcher Dämon hat euch da geritten??, fragte die Stimme.
Sie schien dem massigen Zwerg zu gehören der zwischen einer kleinen Felsengruppe auf die den kleinen Pass flankierte.
?Nun, Wir sind von der Schlacht am Wald Lorens geflohen, die Elfen sind uns in den Rücken gefallen.?, antwortete Simon wahrheitsgemäß.
?Elendes Waldschratgesocks, nun und was führt euch in die Berge? Es gibt angenehmere Orte in die man sich zurückziehen kann.?, fragte die Zwergenstimme weiter.
?Nun wir wollen weiter zur Insel der Hochelfen.?, antwortete Simon erneut wahrheitsgemäß.
?Von dem Regen in die Traufe.?
Thorgrim schien darauf zu antworten, ?Gibt es keine Feuerstelle an der wir euch antworten können??
Alrecht sah auf.
Sie folgten diesen Zwergen nun schon über zwei Stunden durch enge Wege und Pässe.
Es war nicht klar warum diese Zwerge ihnen helfen wollten, ebenso wenig war klar was mit Feuerstelle gemeint war.
Der Söldnerhauptmann starrte geradeaus, Thorgrim, der Thain der die letzten Reste der Zwerge anführte sprach mit den Grenzläufern.
Alrecht fragte sich wie ihnen vier Grenzläufer, schwächlich bewaffnet, helfen konnten.
Plötzlich kam der Zug zum stehen, Alrechts Pferd richtete sich etwas auf und wieherte. ?Verdammt, was hat das zu bedeuten?!?, brüllte er.
Eine tiefe Stimme grollte abfällig zurück, ?Wir sind hier, seht ihr es nicht Menschling??
Alrecht stieg von dem Pferd, packte es bei den Zügeln und ging vor.
Zu seiner Schande konnte er es wirklich nicht entdecken. Vor ihm lagen nur große Felsbrocken die anscheinend vom Gipfel abgegangen waren.
Sie hatten sich tief in die Erde gebohrt.
Dahinter verbarg sich eine steile Felswand, ungefähr siebzig Fuß über dem Boden war darin eine kleine Höhle.
Ein dumpfes Horn ertönte.
Jedoch schien es nicht von der Oberfläche zu kommen, nein, viel mehr kam esAs a man thinketh in his heart, so is he.
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viel mehr kam es von unten.
Krachend fing der große Felsbrocken der so tief in der Erde saß zu beben an. Im nächsten Moment hob er sich etwas an wurde durch eine Schreibe ein gutes Stück in die Höhe gewunden.
Alrecht staunte.
Vor ihm tat sich, in der Schraube die den Fels hochdrückte eine kleine Tür auf, dahinter befand sich eine Leiter die in die Tiefe führte.
Alrecht stieg im selben Moment von seinem Pferd ab und gab ihm einen kräftigen Schlag auf dessen Hinterteil.
Schnaubend und wiehernd flüchtete dies darauf.
Die Zwerge stellten sich zur Seite des Eingangs auf und warteten geduldig bis nun endlich alle Krieger sich auf den Weg hinab begeben hatten.
Irgendwann kam auch Alrecht an die Reihe, er nickte dem Zwerg zu und fasste die Leiter an der Sprosse.
Sie war kalt und aus Metall jedoch war sie nicht rutschig oder eisig. Wenigstens etwas.
Alrecht bekam es etwas mit der Panik zu tun, die ersten zwanzig Sprossen war es in dem kleinen Tunnel dunkler als eine Nacht in den Bergen.
Doch irgendwann wurde die Finsternis von einem dumpfen weißen Licht erhellt. Der Söldnerhauptmann sah sich um und suchte die Quelle.
Nach einigen Momenten hatte er sie gefunden, es waren Kristalle die in das Metall, wenn es Metall war, eingesetzt waren.
Er sah fragend die Leiter hinauf, in der Hoffnung das über ihm ein Zwerg den Abstieg wagen würde um diesen zu fragen.
Enttäuscht sah er wieder vor sich, dem war nicht so.
Simon ächzte innerlich. Seine Rüstung, eine Meteorrüstung, gut geschmiedet und leicht, schien über mehr als ein Dutzend Ochsen zu wiegen.
Sie zog an ihm und wollte ihn zu einem Absturz bringen.
Doch der Paladin verhinderte dies mit dem Aufbringen aller seiner letzten Kraftreserven. Jede Sprosse bedeuteten Anstrengungen die er sich vorher nie erträumt hätte. Jeder weitere Schritt nach unten ließ seine Muskeln weiter verkrampfen.
Seine Wunde an der linken Gesichtshälfte brannte, Simon war sich nicht sicher ob sie sich entzündet hatte.
Sein Atem rasselte, der Schleim schien sich zu mobilisieren. Gelegentliche Hustkrämpfe zwangen ihn auf der Leiter stehen zu bleiben.
Der Blick nach unten, ein finsteres Loch, bereitete ihm auch Sorgen.
Langsam, nur ganz langsam kam stieg er immer weiter hinab. Dämmriges Licht umschloss ihn und seinen Untermann.
Seine Arme schmerzten, sein Rücken war verkrampft und er spürte dass mit jeder weiteren Bewegung die Kraft aus seinen Oberschenkel schoss.
Es war als würde jeder Herzschlag die Kraft aus seinen Körper hinaus pumpen.
Die Prellungen und womöglich gebrochenen Rippen die er von den unzähligen Kämpfen erhalten hatte machten sich auch noch nie so bemerkbar wie jetzt.
Es war unglaublich schwierig sich auf die weiteren Schritte zu konzentrieren.
Plötzlich kamen auch pochende Kopfschmerzen dazu, er keuchte und musste wieder kurz pausieren.
Er hörte die ersten klirrenden Schritte auf steinernem Boden, die Kraft der Verzweiflung veranlasste ihn die nächste Sprosse in Angriff zu nehmen und die nächste.
Er schloss die Augen und versuchte alles auszuschließen bis auf den Vorgang des Hinabsteigens. Nächste Sprosse nehmen, Körper hinab bewegen, mit rechtem Fuß halt fassen, nächsten auf die Sprossen, linken Fuß hinab und von vorne.
So verschlichen vielleicht nur ein zwei Minuten. Doch waren es für Simon mehr als ein dutzend Leben.
Unten angekommen fasste er mit überraschende Euphorie Atem.
Er sah sich um und vergaß für einen Moment jegliche Schmerzen. Er stand in einer kleinen Einbuchtung an einer Felswand vor einem weitem gepflastertem Weg.
Er führte in beide Richtung weiter als Simon sehen konnte.
Mächtige, leuchtende Kristalle waren in das Gestein eingelassen und herhellten es. An einigen Stellen waren sogar Reliefe aus dem Stein gemeißelt.
?Unfassbar.?, flüsterte Simon.
Er erschreckte vor seiner verschleimten Stimme. Er klang nach Krankheit und Schwäche. Dies war keinesfalls gut.
Er sah sich um und bewegte seinen müden Körper vorwärts. Jeder Schritt bereitete ihm große Mühe.
Seine Brandwunde brannte fürchterlich, mit jedem Herzschlag schoss ein Schmerzimpuls von der verbannten Fläche in Simons Kopf.
Zusätzlich ging von seinem Hinterkopf ein weiterer Schmerz aus, so trafen sich die zwei Schmerzimpulse.
Simon glaubte dass mit jedem Herzschlag sein Schädel zerspringen könnte.
Der Paladin ächzte leise, seine müden Muskeln schienen langsam die Überhand zu gewinnen. Simon verlor immer und immer mehr den Willen stehen zu bleiben bis er plötzlich die Augen schloss und sie nicht mehr öffnen konnte.
Mi?m sah sich mit einer Art von Stolz, Trauer und Wut um wie sie nur die Dawi kannten. Es brannte in seiner Seele wenn er daran dachte dass soviel von ihrem Wissen, ihrer Weisheit und ihrem Können in den langen Kriegen verloren ging.
Nur mit viel Mühe würden es die Technicuse es schaffen wieder solche Lichtsteine zerzustellen, viel zu lang liegt es zurück das sie erschaffen wurden.
Viel zu lang liegt es zurück das ein Kunstkundiger einen Atemzug getan hat. Viel zu lang.
Mi?m ballte seine Faust.
Er sah auf das Relief an der Wand gegenüber. Es lag unter einem der Lichtsteine und wurde von dem schwachen Licht beschienen.
Der Zwerg erkannte sofort die Spuren des Alters, jedoch auch etwas anderes dass im große Sorgen machte.
Orks hatten sich daran zu schaffen gemacht.
Er wandte sich um, einer der Grenzläufer hatte den Abstieg gerade hinter sich gebracht, Mi?m starrte ihn kurz an.
?Sagt, gibt es hier Grünheute??, nach diesem Satz spuckte Mi?m auf den Boden. Er war mit großen Steinpflastersteinen gepflastert.
In die alten Steine waren Runen und andere Dawisymbole eingraviert. Die Ritzen waren von Moos bedeckt und die hellen Steine waren von einer gräulichen Dreckschicht überzogen.
?Ja, ein Stamm hat es geschafft hier Fuß zu fassen. Wir kämpfen hart um jeden Zoll unseres Bodens. Doch ihre Zahl scheint unbegrenzt zu sein, andauernd tauchen neue von ihnen auf.?
Seine stimme grollte, es lag viel Trauer und Zorn darin.
Mi?m konnte ihn verstehen, er grollte ebenfalls.
Mit einer geschickten Bewegung zog er seine Muskete von der Schulter und öffnete die Patronenkammer mit einer geschickten Bewegung, danach gab er Patronen in die drei leeren Fächer.
Mit einem weiteren Schlag ließ er sie wieder zurückschnappen, es klackte und Mi?m fühlte sich bestätigt.
?Nun, dann wollen wir sicher gehen dass wir nicht unvorbereitet auf sie stoßen.?
Der Grenzläufer nickte und zog einen Köcher voll mit Bolzen an die linke Seite seines Bauches, danach zog er seine Jagdarmbrust von der Schulter und lud sie in weniger als einem Herzschlag, ?Lasst uns dass tun.?
Er sah zurück, die Leute hatten sich um etwas gescharrt. Sie standen im Kreis um etwas das am Boden lag.
Mi?m machte sich auf den Weg und drängte sich durch die Menge.
Simon lag am Boden, seine Augenlieder zuckten, Schweiß perlte ihm von der Stirn. Der Runenhammer lag fest in seiner Hand.
Mi?m verzog das Gesicht voll mit Abscheu und Zorn, ?Warum tut ihr denn Nichts??, weiters brüllte er dies lauter, ?Schickt sofort kräftige Männer, am besten auch eine Trage. Wir brauchen jemand der den Paladin trägt.?As a man thinketh in his heart, so is he.
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Alrecht sah sich um, er fragte sich wieso sie nur so langsam und mit gezogenen Waffen weitergingen.
Nun ersteres war leicht zu beantworten, der Paladin war krank und wurde getragen doch warum mussten sie mit gezogenen Waffen marschieren?
Er sah sich um und suchte einen Zwerg den er fragen konnte.
Sofort sah er Thorgrim der seine Muskete durchlud. ?Thorgrim, entschuldigt, doch warum müssen wir in einem Zwergentunnel...? ?Einer Handelsstraße.?, unterbrach ihn der Zwerg.
Alrecht fuhr fort, ?Nun, warum müssen wir auf einer Handelsstraße der Zwerge mit gezogenen Waffen marschieren.?
Der Zwerg verzog das Gesicht grimmig, ?Weil wir uns im Gebiet eines Orkstammes aufhalten.?
Dem Söldnerhauptmann war Unverständnis ins Gesicht geschrieben, ?Ich dachte dies wäre eine Handelsstraße der Zwerge und nicht der Orks.?
?Da habt ihr Recht. Doch sind sie eingedrungen. Und wer gegen Grünheute schon einmal gekämpft hat weiß dass sie nur schwer aus einem Gebiet zu vertreiben sind in dem sie sich eingenistet haben.?
Alrecht nickte.
Er hatte viel Erfahrung mit Kämpfen gegen Orks. Eine kleine Erleichterung.
Jedoch war noch etwas viel gefährlicher.
Das Chaos kam schleichend, doch ihre Armeen konnte man sofort erkennen.
Diese Abscheulichkeiten würden uns mit einem Pfeilhagel eindecken bevor die Orktruppen auf uns zustürmen würden.
Alrecht sah sich um, mit einem klirrendem Geräusch zog er sein Breitschwert aus dessen Scheide.
?Sagt, könnte ich meine Klinge an unserem Ziel schleifen und ölen lassen??
Thorgrim zuckte mit den Schultern, ?Tut mir leid, doch mein Bart ist noch nicht so lang wie der eines Langbartes. Ich bin zum ersten Mal hier.?
Alrecht nickte und marschierte an die Spitze der Leute.
Er sah sich um, neben ihm marschierten Söldner aus seinem Zug. Einer der Sieben an der Spitze salutierte, ?Hauptmann, der Gang ist ruhig.?
Alrecht salutierte ebenfalls und strafte die übrigen sechs Männer mit einem finsteren Blick worauf die auch salutierten.
?Nun, steht bequem. Wer weis wie lange dies noch so bleiben wird. Ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht mit Angriffen von Orks zu rechnen haben. Ein Stamm dieser Hundesöhne hat es geschafft hier Fuß zu fassen. Wir müssen mit Angriffen rechnen.?
Die Männer zogen ihre Schwerte, zwei der Männer legten ihre Schilde an die sie am Rücken festgeschnallt hatten.
?Hauptmann, wenn ihr mir diese Bemerkung erlaubt. Es gibt viele Schatten hier, wie sollen wir sehen kommen??
Alrecht zuckte mit den Schultern, ?Das weis ich nicht. Jedoch, wir haben mit den Grünhäuten schon viel Erfahrung gesammelt. Wir wissen in welcher Umgebung sie wie kämpfen, dies können wir uns zu nutzen machen.?
Die Männer antworteten, ?Ja Hauptmann.?
Alrecht sah sich um, sie schienen schon seit Stunden zu marschieren. Der Zustand von Simon hatte sich noch immer nicht verbessert. So war sich Alrecht wieder seinen Gedanken überlassen.
Ein schweres Gewicht lag auf ihm.
Seine Gedanken kreisten immer und immer wieder um den dämonischen Anblick des Priesters und Susannas.
Er war voll mit Blut, selbst sein Gesicht. Er hatte ein breites Lächeln aufgesetzt während die Schatten in seinem Gesicht von den bläulichen Flammen um seine Hände hin und her geworfen wurden.
Susanna hingegen war ein Anblick des Grauen. Ihre Augen waren geschlossen, jedoch hatte sie eine tiefe Stichwunde mitten am Hals, es troff noch etwas Blut daraus.
Ihr Mund war etwas geöffnet, darin befand sich eine Lacke Blut.
Übelkeit schoss durch den Körper des Hauptmann, er reckte sich kurz. Doch Alrecht konnte sich beherrschen.
Es war als würde er fallen und immer weiter fallen. Es schien als wäre er in einen Abgrund gestürzt der immer dunkler und düsterer wurde.
Er konnte den Anblick ihrer Leiche nicht vergessen. Viel lieber würde er sich an die schönen Anblicke an die unzähligen Feiern nach den unzähligen Kämpfen erinnern.
Doch er schaffte es nicht.
Immer und immer wieder das blutverschmierte Gesicht. Der Mund der nur ein kleines Stück offen war, das Blut darin.
Ihr Hals, das letzte Blut das noch tropfte.
Die Lacke am Boden, die zu Fäusten geballten Hände die sich noch etwas geöffnet hatten.
Mit einmal übermannte es ihn.
Alrecht beugte sich nach vor und erbrach, Tränen schossen ihm ins Gesicht.
Er ging an die Wand, und versuchte sich zu beruhigen.
Im nächsten Moment gingen zwei seiner vorherigen Begleiter in der ersten Reihe zu Boden.
Dutzende Pfeile steckten in ihren Leibern, sie waren aus schlechtem Holz das nur hier in den Bergen wuchs.
Höchstwahrscheinlich mit Menschenblut oder dem Blut der Zwerge so dunkelrot gefärbt.
?Grünhäute!!!?, brüllte der Hauptmann wie umsinnen.
Der Vogel auf seiner Schulter kreischte.
Alrecht wusste das es ein Beweis der Treue des Vogels war, dass er noch immer bei ihm war. Obwohl er durch einen dunklen Tunnel in einen noch immer dunklen größeren Tunnel gekrochen war.
Doch für dies war nun keine Zeit, mit einem Aufschrei der voller Verzweiflung und Wut war machte sich Alrecht auf den Weg.
Er spürte wie die Pfeile rings um ihn hernieder prasselten. Hörte das leise Zischen der Geschosse wie sie die Luft zerschnitten.
Andere Männer brüllten auch auf, erhoben die Schilder und folgten ihrem Hauptmann. Donnernd ging etwas los, es hörte sich wie der Kanonenschlag einer imperialen Großkanone an.
Langsam kamen die Grünhäute in Sichtweite, sie trugen schwarze Roben.
Einer unter ihnen hatte die Kapuze zurückgeschlagen, erhob seine Hand und fuchtelte wild um sich. Er schien auf den Söldnerhauptmann zu zeigen.
In der anderen Hand hatte er einen geschwungenen Dolch, auf seiner Brust war ein gelber Halbmond abgebildet.
Ein lautes Kreischen, ohrenbetäubend laut.
Fang hatte sich in die niedrigen Lüfte erhoben und bohrte seine Klauen tief in das Gesicht des anscheinenden Anführers der Goblins.
Wieder prasselte eine Salve der Pfeile auf Alrecht und seine Söldner nieder.
Ein kurzer stechender Schmerz in seinem rechten Arm, zu gut das er Linkshänder war.
Der Aufprall folgte, er kam überraschend schnell und war gewohnt einfach. Er trampelte drei der Goblins nieder bevor diese auch nur die Chance gehabt hätten ihre Dolche zu ziehen.
Im nächsten Moment zog Alrechts Breitschwert eine grüne blutige Furche durch fünf Goblinleiber.
Ein Stich in seinem Bein, Hände legten sich um seinen Hals und drückten mit einer unglaublichen Stärke zu.
Mit einem erstickten Schrei trennte er einen weiteren Goblinschädel von seinem Rumpf.
Kreischend stürzte Fang sich auf sein nächsten Opfer. Alrecht bettete das es der Goblin sein möge.
Denn langsam verlor er Kraft, sie fuhr aus seinem Körper.
Warmes blut spritze auf seine Haare, doch war es nicht sein eigenes. Der Griff um seinen Hals wurde langsam schwächer bis die Hände ganz verschwunden waren.
Alrecht wandte sich um und verpasste dem Goblin vor sich einen kräftigen Fausthieb in dessen Gesicht. Knackend wurde dessen Nase zusammengedrückt.
Mit einem geschickten Schwertstreich öffnete er dem kreischendem Häufchen Elend auch noch die Bauchdecke bevor er ihm noch einen Tritt verpasste.
?Bleib liegen, Bastard!?
?Stächt! Schneidet! Wüagt! Aba moscht sie!?, brüllte eine tiefe grollende Stimme. Alrecht wandte sich um und duckte sich im gleichen Moment. Warum wusste er nicht jedoch wusste er das er so einem Axthieb entging.
Schreiend stieß er zu.
Sein Schwert bohrte sich tief in den Wanst des Orks. Er holte mit seinem primitiven Schwert zu einem Streich aus.
Alrecht sprang auf, zog das Schwert mit sich und verpasste dem Ork einen festen Fausthieb ins Gesicht.
Knackend brach einer der langen Zähne des Orks. Grünes und rotes Blut vermischten sich.
Mit einem Tritt in den Bauch des Orks fällte er den Hünen.
Alrecht hechtete vier Schritte zurück, ?Formiert euch! Wir müssen eine Schlachtreihe bilden!?
Wie es schien waren die Goblins bereits aufgerieben, sie hatten die Flucht ergriffen.
Jedoch Orks hatten sich eingefunden, sie waren bewaffnet mit primitiven Schwertern, Äxten und Keulen aller Art. Jedoch waren sie geschickt im Umgang mit zwei Waffen.?
Die Reihe fand sich ein doch Orks stürmten schon auf sie zu.
Kreischend flog Fang auf Alrechts Schulter zurück.
Der Aufprall kam. Er war hart und kam viel zu heftig.
Alrecht wurde weit nach hinten geschleudert.
Der Ork baute sich vor dem Hauptmann auf, er war gut drei Köpfe größer als Alrecht und so auch einen Kopf größer als die restlichen Orks.
Er trug eine riesige Axt in der einen Hand und ein Schwert in der anderen, ?Stiab Mensch, Ich spalt dia deinen Schädl!?
Fang stieß mit einem lauten Geschrei auf den Ork zu und riss ihm ein Auge aus dessen Höhle.
Brüllend stampfte der Ork auf, Alrechts Chance.
Er packte sein Schwert mit der linken hand am Griff und mit der rechten am Knauf, sprang auf und stieß es soweit wie er konnte in die Brust des Orks.
Blut schoss aus der Wunde, langsam hüllte es Alrechts Hände, Alrechts Arme ein.
Schmatzend zog er die Klinge aus dem Leib des Orks, ?Das werden wir noch sehen.?
Alrecht erhob das Schwert über seinen Kopf, wich geschickt dem Schwert des Orks aus und ließ die Klinge auf den Ork hernieder sausen.
Knackend brach der Schädel in zwei und der Ork zusammen.
Fast wie ein Donnerschlag hörte es sich an als dieser Riese zu Boden ging.
Die Menschen und Zwerge jubelten und die Orks kreischten. Im nächsten Moment ging es ganz schnell. Die Orks nahmen reißaus.
Sie hatten die Orks besiegt.As a man thinketh in his heart, so is he.
- Jun Fan
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
- Erich Kästner -
super, da gibts nichts dran auszusetzen
mfg
Ect"Deus lo volt"
FORZA ROMA
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Terrorbekämpfung ist ein schmutziges Geschäft:
"Entweder bleibt man moralisch und liegt 4 Fuss unter der Erde, oder man lebt und wird unmoralisch" -
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