Keuchend eilte Herold dem Paladin nach. Er konnte nicht zulassen dass er diesen Mann aus den Augen verlor. Viel zu groß war die Gefahr dass er doch ein Anhänger der Chaosgötter war.
Der Inquisitor zog es aber vor in sicherem Abstand zu dem Paladin zu bleiben. So war es doppelt anstrengend aus der Reichweite dieses Kriegers zu bleiben aber gleichzeitig den Paladin nicht aus den Augen zu verlieren.
Möglicherweise war er auf dem Weg einen Dämon zu beschworen. Der Inquisitor schauderte, er hatte bereits einmal einem solchen Ritual beiwohnen müssen. Das Schauspiel hatte sich in einem unscheinbaren Adelshaus zugetragen.
Der Sohn war einem der dunklen Herrscher verfallen und hatte seine eigene Schwester geschändet und getötet. Diese besondere Art von Bruderliebe hatte damals genug der dunklen Winde aufkommen lassen um durch drei simple Worte einen Dämon zu beschwören. Der Inquisitor war damals zu langsam gewesen und hatte mitansehen müssen wie diese abartige Bestie aus der Leiche des Mädchens gekrochen kam. Wieder würde dass nicht passieren.
Simon verschwand hinter einer Ecke, im nächsten Moment flammte ein Inferno auf. Herold wusste was dies zu bedeuten hatte, Arbeit.
Er zog sein Schwert und stürmte auf die Gasse zu. Wie ein Schatten verschwand er auch hinter der Ecke und verlor sogleich seinen Schwung.
Unglaublich gab er sich kurz dem Schauspiel hin. Es war wie ein Tanz. Die Hauptrolle besaß eine graziöse Gestalt. Ihre Glieder waren lang und muskolöus. Die Haut makellos. Die anderen bekleideten nur untergeordnete Rollen.
Herold schüttelte den Kopf. Ein Golem, ein abtrünniger Paladin und ein Söldner kämpften gegen eine gigantische Dämonenerscheinung.
Ungläubig schloss er die Augen und riss sie wieder auf. Doch die Erwartung etwas anderes zu sehen bestätigte sich nicht. Es war an der Zeit für Sigmar einzutreten. Es war an der Zeit diese Erscheinung zu bekämpfen.
Alrecht schnaufte und keuchte. Er war erschöpft aber froh Simon zu sehen. Niemanden hatte er sich mehr an die Seite gewunschen als diesen Krieger. Smon hingegen schien Alrecht gar nicht wahrzunehmen.
Sein Leib war in ein glühendes Farbenspiel gehüllt. Der Streithammer flammte heftig und lies as Feuer pulsierend auf und ab lodern.
Der Golem ging erneut zum angriff über und setzte wieder einen Faustschlag ab. Doch dieses Mal wich der Dämon aus und grub seinen linken Scherenarm durch die Brust des Golems. Seinen rechten Arm lies er ebenfalls hervorschnellen und zerschmetterte den Kopf des steinernen Dieners. Fluchend nahm Alrecht dies zur Kenntniss und ging zum Angriff über. Jetzt war wieder eine guter Zeitpunkt für eine Attacke. Denn der Dämon musste sich noch aus seinen Golemhandschuhen befreien.
Simon erhob seine Streithammer. In diesem Moment lies Alrecht seine Klinge gegen den linken Fuß prallen. Überrascht beobachtete der Paladin wie der Dämon plötzlich zu Boden geschleudert wurde.
Doch der Ritter zögerte nicht und ging zum Angriff über.
Kapitel 40 Gegenangriff
In Rüstzeug und schwer bewaffnet donnerte Meloth mit dem Rest des Stoßtrupps durch den Wald. Diese Handelsstraße war alt und wurde nur selten benutzt. Der Adelige schloss kurz die Augen und erinnerte sich wie es einmal gewesen war.
Stolz und groß war sein Volk gewesen. Die prächtigsten Städte die diese Welt gekannt hatte waren von Elfenhand errichtet worden. Kunstwerke die gewaltige Ausmaße annahmen, in den Fels eines Berges gehauen oder aus diesem herausgeschlagen. Statuen, Skulpturen, Gebäude und vieles mehr. Ulthuan war voll von Leben gewesen, voll von Kunst und von Magie gewesen. Doch mittlerweile verblasste all dieses stolze Sein im Mahlstrom der Zeit. Die Städte waren erfüllt von Leben und doch, es schien nicht echt zu sein. Auf allem Lag das Tuch von Schauspiel und Verdrängung. Durch die Jahrhunderte waren die jungen Völker gekommen und nahmen nun Stück für Stück den Platz der Elfen ein. Sogar das Leben, dass eine Stadt ausmachte, war auf die fremnden Menschen zurückzuführen. Es war soweit gekommen dass nun Menschen in den Städten lebten, Handel trieben und lernten. Es war kein starkes Volk, weder außerordentlich begabt in der Magie noch im Handwerk. Und doch, dieses Volk, so jung es auch war, so fehlerhaft und bedrängt es auch war, es lernte schnell.
Ein bitteres Gefühl von Trauer stieg in dem Reitersmann auf. Der Bote war vor ein paar Tagen eingetroffen. Sofort wurde ein Entsatzheer ausgehoben. Plötzlich fuhr ein grausam eindringliches, bohrendes Gefühl durch Meloths Herz. Ihm war klar dass die Städte nicht genug Zeit und Ressourcen gehabt haben doch Söldner anzuwerben war in der Tat ein bedrückendes Zeugnis ihrer Schwäche. Die Stadträte hatten sich für die Anwerbung von bewaffneten Söldner entschieden. Alle Händler stellten, natürlich erst nach Bekanntgabe einer großen Belohnung, einen Teil ihrer Wachen zur Verfügung.
So kam es dazu dass in nur zwei Tagen mit Hilfer der menschlichen Händler, die zu Gast waren, eine Entsatzflotte ausgehoben wurde. Um die zweihundert Schiffe mussten es insgesammt gewesen sein die sich zum zweiten Teil des Entsatzheeres gebildet hatten. Menschen aus den Ländern der Bretonen, des Imperiums und sogar aus dem fernen Arabia.
Die zweite Schmach die dem Adeligen die Kehle zuschnürrte war die Tatsache dass es sich bei dem Befehlshaber der Menschenflotte um einen Imperialen handelte.
Der Oberbefeh.shaber war zwar noch immer ein Elf jedoch dass eine Allianz eingegangen werden musste um einen Angreifer zurückzuschlagen, um das eigenen Land und Leben zu verteidigen, dieser Schmerz saß tief in Meloth.
Nun, jetzt galt es keine Zeit zu verlieren. Sein Bruder, einer der Meister des weißen Turms, war mit der Menschenflotte gefahren um die tückische Küste mitsamt ihres magischen Schutzschilds für die Menschen passierbar zu machen. So war nun der Seeweg schnell zu passieren und dies verschaffte der berittenen Streitmacht die Meltoh anführte einen gewissen Zeitdruck. Die Koordination der Vorhut der Schiffe und Meloths Truppen war lebenswichtig.
Er konnte mit Hilfer der Menschen in die Flanken der zurückgelagerten Chaostruppen fallen und somit den restlichen Truppen Zeit verschaffen, die diese brauchen würden um einen Brückenkopf zu errichten.
Der Elf schauderte, eine Stunde nur noch dann würde er auf die Chaoshorde stoßen.
Herold schauderte. Konzentriert versuchte er den Angriffen und Paraden des Dämons und der zwei Ketzer zu folgen. Unmenschlich, direkt teuflisch, droschen die Kreaturen aufeinander ein. Duckten sich unter Klauen hinweg, wurden von magischen Kräften gepackt und ins Erdreich getrieben oder beschworen einen Flammensturm.
Dies war keinesfalls ein normaler Kampf. Hier handelte es sich um eine Schlacht, um eine Schlacht der Superlative. Unerbittlich währten sich die zwei Menschen gegen diese dämonische Schönheit.
Der Inquisitor fluchte, doch er konnte es einfach nicht verleugnen. Diese dämonische Kreatur war unbegreiflich schön. Es waren nicht nur die körperlichen Attribute, wenn auch Herold bei einem Weibe nie solche Ekstase verspührt hatte, es war mehr. Diese Kreatur schien alleine durch ihre Anwesenheit, durch die Möglichkeit in ihr Antlitz zu schauen, Versprechen abzugeben und verborgene Wünsche zu erfüllen.
Dem imperialen Folterknecht wurde schlecht. War er soweit dass er den Imperator und schlimmer, Sigmar verraten würde? War er soweit einem Dämon zu verfallen?
Wie viele Leben hatte er im Namen Sigmars genommen, wie viele Leben hatte er beendet nur weil sie sich dem selben Verbrechen schuldig gemacht hatten, dem Herold Anheim zu fallen. Der Inquisitor ließ seine Klinge kurz aufblitzen.
Doch dann erlag er erneut der Reinheit dieser Kreatur. Ein Drängen, eine Sucht oder ein Schmerz? Herold fluchte lautstark und begann leise zu weinen. Seine innersten Vorstellungen und Glaubensgrundsätze rangen mit diesem neuen und wunderbaren Gefühl. Diese dämonische Kreatur, die sich soeben in all ihrer Pracht präsentierte, sie war so viel mehr als alles was Herold je von Sigma r gesehen hatte.
Nun ja, etwas musste er sich zu gestehen. Bei einer Audienz beim Imperator hatte er den Kriegshammer des Sigmars gesehen. Diese unglaubliche Kraft die durch die Waffe und den Imperator puslierte war unvergesslich. Ein solches Bildniss des Begriffes Hoheit, Stolz und vor allem Glauben war nichts dass ein Inquisitor aus seinem Schädel verbannen konnte.
Das von Stoppeln übersehte Gesicht Herolds war tränennass. Schwach wimmernd sank er auf die Knie.
Was war geschehen? Weswegen konnte er nicht kämpfen? Warum liebte er diese dämonische Bestie. Er starrte die hühnenhafte Manifestation an. Die langen, muskolösen Glieder die in einer perfekten Einheit arbeiteten.
Die gewaltigen, kraftvollen Klauen die nachvorschnellten und sofort wieder zurückzischten, wie der Schädel einer Kobra. Doch es war mehr als diese schiere Kraft, dieser Körper, dieses tiefgehende verlangende Beben aus Herolds Magengrube. Dieses explosionsartige Gefühl der Zuneigung, dieser tödliche Zwang diese Gestalt zu lieben.
War es tatsächlich seine neue Aufgabe ein Diener dieses Dämons zu werden? Nichts mehr als dessen Aufmerksamkeit, dessen ungeteilte Aufmerksamkeit schoß es dem Inquisitor durch den Kopf.
Der Mensch rappelte sich auf. Es war an der Zeit sich in diesen Kampf ein erneutes Mal einzumischen.
Der Inquisitor zog es aber vor in sicherem Abstand zu dem Paladin zu bleiben. So war es doppelt anstrengend aus der Reichweite dieses Kriegers zu bleiben aber gleichzeitig den Paladin nicht aus den Augen zu verlieren.
Möglicherweise war er auf dem Weg einen Dämon zu beschworen. Der Inquisitor schauderte, er hatte bereits einmal einem solchen Ritual beiwohnen müssen. Das Schauspiel hatte sich in einem unscheinbaren Adelshaus zugetragen.
Der Sohn war einem der dunklen Herrscher verfallen und hatte seine eigene Schwester geschändet und getötet. Diese besondere Art von Bruderliebe hatte damals genug der dunklen Winde aufkommen lassen um durch drei simple Worte einen Dämon zu beschwören. Der Inquisitor war damals zu langsam gewesen und hatte mitansehen müssen wie diese abartige Bestie aus der Leiche des Mädchens gekrochen kam. Wieder würde dass nicht passieren.
Simon verschwand hinter einer Ecke, im nächsten Moment flammte ein Inferno auf. Herold wusste was dies zu bedeuten hatte, Arbeit.
Er zog sein Schwert und stürmte auf die Gasse zu. Wie ein Schatten verschwand er auch hinter der Ecke und verlor sogleich seinen Schwung.
Unglaublich gab er sich kurz dem Schauspiel hin. Es war wie ein Tanz. Die Hauptrolle besaß eine graziöse Gestalt. Ihre Glieder waren lang und muskolöus. Die Haut makellos. Die anderen bekleideten nur untergeordnete Rollen.
Herold schüttelte den Kopf. Ein Golem, ein abtrünniger Paladin und ein Söldner kämpften gegen eine gigantische Dämonenerscheinung.
Ungläubig schloss er die Augen und riss sie wieder auf. Doch die Erwartung etwas anderes zu sehen bestätigte sich nicht. Es war an der Zeit für Sigmar einzutreten. Es war an der Zeit diese Erscheinung zu bekämpfen.
Alrecht schnaufte und keuchte. Er war erschöpft aber froh Simon zu sehen. Niemanden hatte er sich mehr an die Seite gewunschen als diesen Krieger. Smon hingegen schien Alrecht gar nicht wahrzunehmen.
Sein Leib war in ein glühendes Farbenspiel gehüllt. Der Streithammer flammte heftig und lies as Feuer pulsierend auf und ab lodern.
Der Golem ging erneut zum angriff über und setzte wieder einen Faustschlag ab. Doch dieses Mal wich der Dämon aus und grub seinen linken Scherenarm durch die Brust des Golems. Seinen rechten Arm lies er ebenfalls hervorschnellen und zerschmetterte den Kopf des steinernen Dieners. Fluchend nahm Alrecht dies zur Kenntniss und ging zum Angriff über. Jetzt war wieder eine guter Zeitpunkt für eine Attacke. Denn der Dämon musste sich noch aus seinen Golemhandschuhen befreien.
Simon erhob seine Streithammer. In diesem Moment lies Alrecht seine Klinge gegen den linken Fuß prallen. Überrascht beobachtete der Paladin wie der Dämon plötzlich zu Boden geschleudert wurde.
Doch der Ritter zögerte nicht und ging zum Angriff über.
Kapitel 40 Gegenangriff
In Rüstzeug und schwer bewaffnet donnerte Meloth mit dem Rest des Stoßtrupps durch den Wald. Diese Handelsstraße war alt und wurde nur selten benutzt. Der Adelige schloss kurz die Augen und erinnerte sich wie es einmal gewesen war.
Stolz und groß war sein Volk gewesen. Die prächtigsten Städte die diese Welt gekannt hatte waren von Elfenhand errichtet worden. Kunstwerke die gewaltige Ausmaße annahmen, in den Fels eines Berges gehauen oder aus diesem herausgeschlagen. Statuen, Skulpturen, Gebäude und vieles mehr. Ulthuan war voll von Leben gewesen, voll von Kunst und von Magie gewesen. Doch mittlerweile verblasste all dieses stolze Sein im Mahlstrom der Zeit. Die Städte waren erfüllt von Leben und doch, es schien nicht echt zu sein. Auf allem Lag das Tuch von Schauspiel und Verdrängung. Durch die Jahrhunderte waren die jungen Völker gekommen und nahmen nun Stück für Stück den Platz der Elfen ein. Sogar das Leben, dass eine Stadt ausmachte, war auf die fremnden Menschen zurückzuführen. Es war soweit gekommen dass nun Menschen in den Städten lebten, Handel trieben und lernten. Es war kein starkes Volk, weder außerordentlich begabt in der Magie noch im Handwerk. Und doch, dieses Volk, so jung es auch war, so fehlerhaft und bedrängt es auch war, es lernte schnell.
Ein bitteres Gefühl von Trauer stieg in dem Reitersmann auf. Der Bote war vor ein paar Tagen eingetroffen. Sofort wurde ein Entsatzheer ausgehoben. Plötzlich fuhr ein grausam eindringliches, bohrendes Gefühl durch Meloths Herz. Ihm war klar dass die Städte nicht genug Zeit und Ressourcen gehabt haben doch Söldner anzuwerben war in der Tat ein bedrückendes Zeugnis ihrer Schwäche. Die Stadträte hatten sich für die Anwerbung von bewaffneten Söldner entschieden. Alle Händler stellten, natürlich erst nach Bekanntgabe einer großen Belohnung, einen Teil ihrer Wachen zur Verfügung.
So kam es dazu dass in nur zwei Tagen mit Hilfer der menschlichen Händler, die zu Gast waren, eine Entsatzflotte ausgehoben wurde. Um die zweihundert Schiffe mussten es insgesammt gewesen sein die sich zum zweiten Teil des Entsatzheeres gebildet hatten. Menschen aus den Ländern der Bretonen, des Imperiums und sogar aus dem fernen Arabia.
Die zweite Schmach die dem Adeligen die Kehle zuschnürrte war die Tatsache dass es sich bei dem Befehlshaber der Menschenflotte um einen Imperialen handelte.
Der Oberbefeh.shaber war zwar noch immer ein Elf jedoch dass eine Allianz eingegangen werden musste um einen Angreifer zurückzuschlagen, um das eigenen Land und Leben zu verteidigen, dieser Schmerz saß tief in Meloth.
Nun, jetzt galt es keine Zeit zu verlieren. Sein Bruder, einer der Meister des weißen Turms, war mit der Menschenflotte gefahren um die tückische Küste mitsamt ihres magischen Schutzschilds für die Menschen passierbar zu machen. So war nun der Seeweg schnell zu passieren und dies verschaffte der berittenen Streitmacht die Meltoh anführte einen gewissen Zeitdruck. Die Koordination der Vorhut der Schiffe und Meloths Truppen war lebenswichtig.
Er konnte mit Hilfer der Menschen in die Flanken der zurückgelagerten Chaostruppen fallen und somit den restlichen Truppen Zeit verschaffen, die diese brauchen würden um einen Brückenkopf zu errichten.
Der Elf schauderte, eine Stunde nur noch dann würde er auf die Chaoshorde stoßen.
Herold schauderte. Konzentriert versuchte er den Angriffen und Paraden des Dämons und der zwei Ketzer zu folgen. Unmenschlich, direkt teuflisch, droschen die Kreaturen aufeinander ein. Duckten sich unter Klauen hinweg, wurden von magischen Kräften gepackt und ins Erdreich getrieben oder beschworen einen Flammensturm.
Dies war keinesfalls ein normaler Kampf. Hier handelte es sich um eine Schlacht, um eine Schlacht der Superlative. Unerbittlich währten sich die zwei Menschen gegen diese dämonische Schönheit.
Der Inquisitor fluchte, doch er konnte es einfach nicht verleugnen. Diese dämonische Kreatur war unbegreiflich schön. Es waren nicht nur die körperlichen Attribute, wenn auch Herold bei einem Weibe nie solche Ekstase verspührt hatte, es war mehr. Diese Kreatur schien alleine durch ihre Anwesenheit, durch die Möglichkeit in ihr Antlitz zu schauen, Versprechen abzugeben und verborgene Wünsche zu erfüllen.
Dem imperialen Folterknecht wurde schlecht. War er soweit dass er den Imperator und schlimmer, Sigmar verraten würde? War er soweit einem Dämon zu verfallen?
Wie viele Leben hatte er im Namen Sigmars genommen, wie viele Leben hatte er beendet nur weil sie sich dem selben Verbrechen schuldig gemacht hatten, dem Herold Anheim zu fallen. Der Inquisitor ließ seine Klinge kurz aufblitzen.
Doch dann erlag er erneut der Reinheit dieser Kreatur. Ein Drängen, eine Sucht oder ein Schmerz? Herold fluchte lautstark und begann leise zu weinen. Seine innersten Vorstellungen und Glaubensgrundsätze rangen mit diesem neuen und wunderbaren Gefühl. Diese dämonische Kreatur, die sich soeben in all ihrer Pracht präsentierte, sie war so viel mehr als alles was Herold je von Sigma r gesehen hatte.
Nun ja, etwas musste er sich zu gestehen. Bei einer Audienz beim Imperator hatte er den Kriegshammer des Sigmars gesehen. Diese unglaubliche Kraft die durch die Waffe und den Imperator puslierte war unvergesslich. Ein solches Bildniss des Begriffes Hoheit, Stolz und vor allem Glauben war nichts dass ein Inquisitor aus seinem Schädel verbannen konnte.
Das von Stoppeln übersehte Gesicht Herolds war tränennass. Schwach wimmernd sank er auf die Knie.
Was war geschehen? Weswegen konnte er nicht kämpfen? Warum liebte er diese dämonische Bestie. Er starrte die hühnenhafte Manifestation an. Die langen, muskolösen Glieder die in einer perfekten Einheit arbeiteten.
Die gewaltigen, kraftvollen Klauen die nachvorschnellten und sofort wieder zurückzischten, wie der Schädel einer Kobra. Doch es war mehr als diese schiere Kraft, dieser Körper, dieses tiefgehende verlangende Beben aus Herolds Magengrube. Dieses explosionsartige Gefühl der Zuneigung, dieser tödliche Zwang diese Gestalt zu lieben.
War es tatsächlich seine neue Aufgabe ein Diener dieses Dämons zu werden? Nichts mehr als dessen Aufmerksamkeit, dessen ungeteilte Aufmerksamkeit schoß es dem Inquisitor durch den Kopf.
Der Mensch rappelte sich auf. Es war an der Zeit sich in diesen Kampf ein erneutes Mal einzumischen.
As a man thinketh in his heart, so is he.
- Jun Fan
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
- Erich Kästner