Pen & Paper

      Moin Freunde,

      nachdem ich jetzt endlich mal zu Zeiten Zeit habe, an denen andere evtl auch Zeit haben könnten ;) dachte ich mir, ich versuche ein lange nicht mehr gepflegtes, aber dennoch nie vergessenes Hobby wieder aufleben zu lassen: das P+P-Rollenspiel. Hab, wie ich noch in Deutschland lebte Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Systemen sammeln dürfen. Angefangen hats mit DSA, über Midgard, Shadowrun (noch immer mein Favorit), Earthdawn, Sturmbringer (in diesem System ist ein Bratspieß wertvoller als ein Breitschwert :D) und dann haben wir noch Systeme ausprobiert, an deren Namen ich mich nichtmal mehr erinnern kann.

      Was will ich mit diesem Fred nun erreichen?

      Gibt es Wien (eine) Gruppe(n), deren Teilnehmer die 25 Lenze schon hinter sich haben, die Vorzugsweise Shadowrun oder DSA spielen (wobei das Warhammer-RPG oder auch Vampire nicht uninteressant klingen), die vorzugsweise einen fixen Spielleiter haben und die mich mal mitspielen lassen würden?
      erst wenn das letzte Modell bemalt
      das letzte Base gestaltet
      das letzte Turnier bestritten

      werden unsere Frauen feststellen, dass andere Hobbies auch nicht weniger kosten




      :D
      ich hab mir wh-fantasy gekauft, da mir der hintergrund von WH schon interessiert und das system auch neue wege des rpg betritt.

      bin gerade am einlesen um es mal mit ein paar freunden anzutesten.

      wie schon von workshopoldie geschrieben, wer meistert ??

      leider oder vielleicht freut es mich ja, darf ich das übernehmen, habe aber null erfahrung, bin rpg-newbie.

      momentan gibt es die engl. version, zur spiel2011(ende okt.) sollten die ersten dt.bücher auf den markt kommen.

      kleine aktuelle info ,mehr dazu gibt es auf fantasyflightgames oder auch youtube !
      Original von shlominus
      das von dir verlinkte spiel ist nur mitnichten ein rollenspiel. ;)

      ich empfehle die zweite edition.


      Das ist wie zu sagen die 4te Edition ist kein D&D - sie wollen halt mehr von den mmorpg Spielern ansprechen und alles vereinfachen, aber es ist halt so viel Rollenspiel wie Du daraus machst :)
      Morgn
      Aber jetzt mal ganz ehrlich: Die zweite Edition ist wirklich gut. Schlanke Regeln, die dennoch fast alles abdecken, was man braucht, die Bücher waren alle sinnvoll (wenn ich an DSA denke, das ich selbst in 2 Runden spiele, kommt mir manchmal das Grausen, ich sag nur Handelsherr & Kiepenkerl). Wh-RPG 2nd edition ist wirklich ein gutes System.
      Danach sind sie vom sinnvollen und durchgehend angewandten W100-System weggegangen. Das im von Lexxman verlinkten Artikel angestaimmte Loblied auf die Wurfergebnisse mit Nebeneffekten:

      zeigen anders als in bisherigen Rollenspielen nicht nur an, ob eine Aktion gelungen ist oder nicht, sondern signalisieren nebenbei noch eine Reihe an positiven und negativen ?Seiteneffekten?. Diese erwürfelten Anhaltspunkte werden vom Spielleiter interpretiert, auf die gegenwärtige Spielsituation bezogen und in Handlung umgesetzt ? die Würfelwürfe erzählen tatsächlich eine kleine Geschichte und erweisen sich als wahre Inspirationsquelle für den Spielleiter: Der akrobatische Sprung des Helden vom Kutschendach auf den Pferderücken klappt dank gutem Würfelergebnis, doch der negative Seiteneffekt zeigt, dass der Held dabei sein Schwert verliert


      Dazu muss ich ganz ehrlich sagen: Für solche Dinge hat man einen Spielleiter.

      Und wenn man die MMO-Spieler abholen will: Wieso das? Ich weiß, großer Markt, aber das klappt sowieso nicht so, wie sich die Unternehmen das vorstellen. Rollenspiel und MMORPGs sind 2 grundlegend verschiedene Dinge. Die Beteiligten wollen bei beiden Spielen ganz andere Sachen. Und wenn man jetzt beim Tabletop herumhandwerkt, um die Leute anzulocken, die in Wahrheit eigentlich nur WoT spielen wollen, hätte wohl auch niemand Verständnis.
      Und klar @workshopoldie: Rollenspiel ist immer was die Spieler daraus machen. Aber ein Regelsystem lenkt auch in gewisse Richtungen.

      Chthulhu hab ich das Spieler-Regelwerk gelesen, da kann man auch eine Menge machen.
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
      in FOG terms: Swordsman, Bow*
      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Warum sie das machen wollen?
      Weil WoW das ganze zur Pop Kultur gemacht hat und es ein riesen Markt ist.
      Finde ich es gut, dass in Warhammer Online jetzt nur noch itemgeile Säcke rumrennen und alles was in DaoC geklappt hat ("Ich verteidige die Festung weil sie UNS gehört") jetzt nicht mehr klappt ("Wenns keine Items gibt mach ich das nicht") - nein.

      Finde ich, dass man nicht gleich jedes System in den Kübel werfen sollte weils einfacher ist: ja.

      Die "Glaubenskriege" im Netz nehmen schon schlimme Ausmaße an was die Systeme angeht :)
      Wers nicht will solls halt liegen lassen - newbie freundlich ist die 2nd Edition sicher nicht, genau so wie Cthulhu (obwohl ich finde, dass beides tolle Systeme sind), denn die Todesrate unter Charakteren ist exorbitant.
      Morgn
      Ja, die zu erwartende Todesrate unter Charakteren ist ziemlich hoch bei der 2nd edition. Aber Newbiefreundlich ist es schon allein aufgrund der Regeln, wenn ich mir vergleichbare (noch nciht auf MMORPG-Spieler ausgelegte Systeme) anschaue. Und bei Chtulhu ist es wahrlich Schlimmeres als den Tod :D
      Und Warhammer ist einfach ein brutales System. Mich wunderts immer noch, dass in unserer Runde erst ein Schicksalspunkt verbraucht wurde (insgesamt), obwohl wir schon ein paar Vampire getötet, Kulte ausgehoben, einen Bürgerkrieg beendet haben und schon der eine oder andere Schnupfen (Nurgle lässt grüßen) dabei war. Und ich ärgere mich jeden zweiten Abend darüber, dass wir die Kindertöter-Keule nicht mitgenommen haben. Oder shlomi? :P

      Das ist im Übrigen kein Glaubenskrieg, sondern eine Frage nach dem Grundgerüst eines Rollenspiel-Systems. Es gibt genügend Leute, die sowohl MMORPGs als auch Pen&Papers spielen. Und beides mit anderen Erwartungen. Um es anders zu sagen: Wenn ich Schnapsen will, setz ich mich auch nicht an einen Tisch, wo man schon von weitem sowas wie "Triccolo ouvert!" hört.
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
      in FOG terms: Swordsman, Bow*
      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      In meiner Spielrunde ist bei Cthullu niemand abgekratzt...
      Es soll ja den Spielern Lust auf mehr machen und da wäre es kontraproduktiv, wenn man die Spieler sich nicht zumindest entwickeln lässt.

      Ich habe 1-2 Charaktere ohne deren Wissen bereitgestellt, welche sie letztendlich in einer Richtung gelenkt haben, wenn sie anstanden oder drauf und dran waren, abzustinken. Dieses Charaktere haben allerdings nur "beraten" und waren keine "Werkzeuge", welche Rätsel lösten, toll kämpften oder irgendwelche Behältnisse öffneten..

      Dadurch fand ich es auch als Leiter immer spannend, denn es ist durchaus ein schmaler Grat zwischen Eingreifen und zu großer Spielbeeinflussung.

      Naja.... Mich würde ein Rollenspiel wieder einmal reizen, Cthullu oder vor allem Vampire ( bei beiden Systemene habe ich relativ viel Material )...

      Frage an die Kenner - wie spielt sich das 40K RPG, das lacht mich auch immer wieder an....
      du hast natürlich recht, es kommt drauf an, was man draus macht.

      ich empfinde zugänglichkeit und einfache regeln auch nicht als nachteil, keine ahnung, wie du zu der vermutung kommst.

      aber dein argument mit dem markt sagt ja schon alles. ein spiel an mmorpgs anlehnen um einen profitablen markt zu bespielen entfernt das jeweilige spiel fast zwangsläufig vom kern des rollenspiels.

      denn das mmorpgs (so wie von der masse gespiel) nur im weitesten sinn rollenspiele sind, da sind wir uns vermutlich einig.

      und jetzt geh ich age of conan spielen! :D

      Original von Franz
      Naja.... Mich würde ein Rollenspiel wieder einmal reizen, Cthullu oder vor allem Vampire ( bei beiden Systemene habe ich relativ viel Material )...


      würde ich mit beidem leben können, falls du mich mitspielen lassen magst ;)
      erst wenn das letzte Modell bemalt
      das letzte Base gestaltet
      das letzte Turnier bestritten

      werden unsere Frauen feststellen, dass andere Hobbies auch nicht weniger kosten




      :D
      Meinst Du jetzt ob Vampire: The Masquerade oder Requiem?

      Oder beziehst Du Dich auf das Setting generell?

      Ich finde die Ahnlehnung an Underworld und auch Blade ( also Jetztzeit ) eigentlich gar nicht schlecht, die meisten Bücher beziehen sich auch auf die Gegenwart...

      The Masquerade ist für mich am interessantesten, da es eine Fülle an Möglichkeiten und Clans gibt
      Morgn

      Original von Franz
      In meiner Spielrunde ist bei Cthullu niemand abgekratzt....


      Wie lange lief die Runde denn?
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
      in FOG terms: Swordsman, Bow*
      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Exakt 2 Kampagnen, wobei die Erste in Grönland einsteigerfreundlich war, die Zweite haben wir in Mittelamerika gespielt, die war schon tricky, aber die Leute haben ganz gut reagiert und auch Glück gehabt..
      Ich muß allerdings zugeben, daß in der Zweiten wohl ein Spieler das Zeitliche gesegnet hätte...
      Original von Franz
      Ich finde die Ahnlehnung an Underworld und auch Blade ( also Jetztzeit ) eigentlich gar nicht schlecht, die meisten Bücher beziehen sich auch auf die Gegenwart...

      The Masquerade ist für mich am interessantesten, da es eine Fülle an Möglichkeiten und Clans gibt


      ausgezeichnet ... *Fingerspitzen aneinander lege*
      erst wenn das letzte Modell bemalt
      das letzte Base gestaltet
      das letzte Turnier bestritten

      werden unsere Frauen feststellen, dass andere Hobbies auch nicht weniger kosten




      :D