Mal wieder ein kurzer Ausflug in das Reich der Kurzgeschichten...
Wie jeden Tag besuchte Heardred das Grab seiner Mutter. Er hatte sie wirklich sehr geliebt doch der letzte Frühling war ihr Tod. Tränen rannen dem zehnjährigen Jungen über die roten Wangen. Er wischte sie sich mit seinen dicken Fellhandschuhen weg und betete kurz zu Sigmar und verließ dann das Grab. Er ging aus dem kleinem Holzfällerdorf hinaus zu der Schlagstelle und machte sich wieder an die Arbeit. Seine dicken Gewänder behinderten den Jungen doch er arbeitete hart. Er schlug die Äste von den gefällten Bäumen und brachte dann mit Schlitten die Äste als Brennholz ins Dorf. Der Junge seufzte. Es war ein einsames Dasein in dem kleinen Dorf mitten im Imperium. Es gab nur zwei andere Jungen in seinem Alter doch konnte er so gut wie nie mit ihnen spielen da auch sie hart arbeiten mussten. Heardred wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er überlegte kurz und entschloss sich dann nur noch einen Ast auf den Schlitten zu legen um dann zurück ins Dorf zu gehen. So schlug er einen großen Ast von dem harzigen Nadelbaum und lud das Holz auf. Er freute sich schon auf das Feuer, die Bäume waren leicht anzuzünden, selbst im nassen Zustand, da sie über und über mit Harz bedeckt waren. Heardred legte sich die alten Ledergurte um und begann schwer zu atmen, nach einigen Versuchen konnte er den Schlitten endlich bewegen. Nun war es leichter, die Kufen schienen vorhin festgefroren gewesen zu sein. Der Junge entschied nicht weiter darüber nachzudenken und dachte wieder an seine Mutter. Er war erst neun gewesen als der Bär sie angefallen hatte. Die Tränen schossen dem kleinen Jungen in die Augen als er an die angenehme Stimme seiner Mutter dachte. Er vermisste sie wirklich sehr, kurz blieb Heardred stehen. Er atmete tief ein und aus. Heute schien der Weg besonders schwierig zu sein, vielleicht hatte er auch einfach zu viel Holz aufgeladen, doch er durfte kein Holz verschwenden. Also lies er es bei der jetzigen Beladung und keuchte kurz schwer und setzte dann den Schlitten wieder in Bewegung. So schlichen die Minuten an ihm vorbei wobei er schwitzte und seufzte. Der Weg zum Schlagplatz kam ihm jedes Mal wie ein kurzer angenehmer Spaziergang vor während der Heimweg wie ein anstrengender Tagesmarsch erschien. Heardred spuckte aus, er stand kurz vor dem Zusammenbruch, er spielte kurz wieder mit dem Gedanken etwas Holz abzuladen doch verwarf das wieder ganz schnell als er an die kräftigen Hiebe seines Vaters dachte. Wieder schossen ihn Tränen in die Augen, mit schwerem Herzens erinnerte er sich an die Tage als Familie. An Tagen wie die des Ausflugs in den Wald. Der Junge schluchzte laut auf aber marschierte weiter. Endlich, schoss es ihm in den Sinn als Heardred die vereinzelten Lichter der weinigen Häuser im Dorf sah. Mit kräftigen Tritten durch den breiten, von schneebedeckten Nadelbäumen flankierten, Pfad kam er dem Dorf immer näher. Schließlich hatte er es geschafft als er die Mitte des Dorfes erreicht hatte. Er nahm sich die Lederriemen ab, nahm eine Decke die aus mehreren Fellen bestand und warf sie über das Holz, sodass es nicht draufschneien konnte und die Äste aneinander froren. Danach griff er unter das Fell und zog eine Scheite Holz hervor. Danach steuerte er auf das Haus seines Vaters zu. Es war ein kleines Holzhaus, das mit alten Stroh abgedeckt war, die Ritzen des Holzes waren schon vor Heardrids Geburt mit Teer gestopft worden sodass sich die Wärme im Haus hielt. Aus dem gemauerten Rauchfang drang dicker schwarzer Qualm. Erst jetzt fiel Heardrid auf das es schon dunkel war. Er öffnete die Tür und grüßte seinen Vater höfflich. Dieser begrüßte seinen Sohn, nahm das Holz und öffnete eine kleine aber schwere Eisentür von dem Ofen im Haus und warf einige Scheite hinein. Heardred betrachtete kurz den Offen, er war aus steinen gefertigt und war ein schöner Anblick. Wieder wurde der Junge an seine Mutter erinnert, doch er durfte seine Trauer nicht zeigen. Tausendmal hatte es ihm sein Vater eingebläut, ein Mann hatte hart und stolz zu bleiben egal in welcher Lebenslage. Doch der Junge wusste ganz genau das auch sein Vater traurig war. Als sein Vater die kleine Eisentür mit einem eckelhaften Quietschen schloss sah er seinem Sohn mit besorgten Ausdruck ins Gesicht, ?Junge, du scheinst ja zu glühen.? Heardred setzte sich auf das Bett, das gleich neben dem seines Vaters stand, ?Vater, es wird schon gehen. Ich werde Morgen schon arbeiten können.? Der Vater setzte sich auch aufs Bett und löschte die Kerze auf dem einzigen Tisch im Raum, ?Das musst du für dich entscheiden Sohn. Wie ich dir schon oft gesagt habe ist jeder Mann für sich selbst verantwortlich, so auch du.? Heardred legte sich nun ins Bett und schloss die Augen. Ein pochender Schmerz jagte durch seinen Kopf und er fühlte sich plötzlich krank. Die Kälte schien diese Gefühle zurückgehalten zu haben aber nun wo er sie abgeschüttelt hatte wurde er sich seiner Gesundheit bewusst, ?Da hast du recht Vater. Gute Nacht.? Der Vater, schon halb eingeschlafen murmelte müde zurück, ?Gute Nacht mein Sohn.?
Mitten in der Nacht brach plötzlich ein lautes Geschrei aus. Heardred füllte sich nicht nur krank, er war es. Ihm war heiß aber er zitterte am ganzen Leib. Kurz wartete er und hörte in die verzerrten Schreie von draußen. Er glaubte das Wort Mutant gehört zu haben doch war er sich nicht sicher. Vielleicht war alles nur ein Traum, eine Fieberfantasie. Heardred öffnete die Augen, eine Kerze brannte, nein es war eine Wand. Vor ihm tauchten kurz zwei Schatten auf, eine große und eine kleine. Kurz glaubte der Junge die Stimme seines Vaters zu hören doch dann war es still. Angestrengt sah Heardred auf doch er erkannte nur den Schatten einer Kreatur. Sie schien Flügel zu haben, sie war bestimmt wunderschön. Sie streckte die Arme nach dem Junge, sie umarmte ihn. Heardred spürte plötzlich Wärme und empfand Geborgenheit. Er schloss die Augen und lief in die Arme seiner Mutter.
Wie jeden Tag besuchte Heardred das Grab seiner Mutter. Er hatte sie wirklich sehr geliebt doch der letzte Frühling war ihr Tod. Tränen rannen dem zehnjährigen Jungen über die roten Wangen. Er wischte sie sich mit seinen dicken Fellhandschuhen weg und betete kurz zu Sigmar und verließ dann das Grab. Er ging aus dem kleinem Holzfällerdorf hinaus zu der Schlagstelle und machte sich wieder an die Arbeit. Seine dicken Gewänder behinderten den Jungen doch er arbeitete hart. Er schlug die Äste von den gefällten Bäumen und brachte dann mit Schlitten die Äste als Brennholz ins Dorf. Der Junge seufzte. Es war ein einsames Dasein in dem kleinen Dorf mitten im Imperium. Es gab nur zwei andere Jungen in seinem Alter doch konnte er so gut wie nie mit ihnen spielen da auch sie hart arbeiten mussten. Heardred wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er überlegte kurz und entschloss sich dann nur noch einen Ast auf den Schlitten zu legen um dann zurück ins Dorf zu gehen. So schlug er einen großen Ast von dem harzigen Nadelbaum und lud das Holz auf. Er freute sich schon auf das Feuer, die Bäume waren leicht anzuzünden, selbst im nassen Zustand, da sie über und über mit Harz bedeckt waren. Heardred legte sich die alten Ledergurte um und begann schwer zu atmen, nach einigen Versuchen konnte er den Schlitten endlich bewegen. Nun war es leichter, die Kufen schienen vorhin festgefroren gewesen zu sein. Der Junge entschied nicht weiter darüber nachzudenken und dachte wieder an seine Mutter. Er war erst neun gewesen als der Bär sie angefallen hatte. Die Tränen schossen dem kleinen Jungen in die Augen als er an die angenehme Stimme seiner Mutter dachte. Er vermisste sie wirklich sehr, kurz blieb Heardred stehen. Er atmete tief ein und aus. Heute schien der Weg besonders schwierig zu sein, vielleicht hatte er auch einfach zu viel Holz aufgeladen, doch er durfte kein Holz verschwenden. Also lies er es bei der jetzigen Beladung und keuchte kurz schwer und setzte dann den Schlitten wieder in Bewegung. So schlichen die Minuten an ihm vorbei wobei er schwitzte und seufzte. Der Weg zum Schlagplatz kam ihm jedes Mal wie ein kurzer angenehmer Spaziergang vor während der Heimweg wie ein anstrengender Tagesmarsch erschien. Heardred spuckte aus, er stand kurz vor dem Zusammenbruch, er spielte kurz wieder mit dem Gedanken etwas Holz abzuladen doch verwarf das wieder ganz schnell als er an die kräftigen Hiebe seines Vaters dachte. Wieder schossen ihn Tränen in die Augen, mit schwerem Herzens erinnerte er sich an die Tage als Familie. An Tagen wie die des Ausflugs in den Wald. Der Junge schluchzte laut auf aber marschierte weiter. Endlich, schoss es ihm in den Sinn als Heardred die vereinzelten Lichter der weinigen Häuser im Dorf sah. Mit kräftigen Tritten durch den breiten, von schneebedeckten Nadelbäumen flankierten, Pfad kam er dem Dorf immer näher. Schließlich hatte er es geschafft als er die Mitte des Dorfes erreicht hatte. Er nahm sich die Lederriemen ab, nahm eine Decke die aus mehreren Fellen bestand und warf sie über das Holz, sodass es nicht draufschneien konnte und die Äste aneinander froren. Danach griff er unter das Fell und zog eine Scheite Holz hervor. Danach steuerte er auf das Haus seines Vaters zu. Es war ein kleines Holzhaus, das mit alten Stroh abgedeckt war, die Ritzen des Holzes waren schon vor Heardrids Geburt mit Teer gestopft worden sodass sich die Wärme im Haus hielt. Aus dem gemauerten Rauchfang drang dicker schwarzer Qualm. Erst jetzt fiel Heardrid auf das es schon dunkel war. Er öffnete die Tür und grüßte seinen Vater höfflich. Dieser begrüßte seinen Sohn, nahm das Holz und öffnete eine kleine aber schwere Eisentür von dem Ofen im Haus und warf einige Scheite hinein. Heardred betrachtete kurz den Offen, er war aus steinen gefertigt und war ein schöner Anblick. Wieder wurde der Junge an seine Mutter erinnert, doch er durfte seine Trauer nicht zeigen. Tausendmal hatte es ihm sein Vater eingebläut, ein Mann hatte hart und stolz zu bleiben egal in welcher Lebenslage. Doch der Junge wusste ganz genau das auch sein Vater traurig war. Als sein Vater die kleine Eisentür mit einem eckelhaften Quietschen schloss sah er seinem Sohn mit besorgten Ausdruck ins Gesicht, ?Junge, du scheinst ja zu glühen.? Heardred setzte sich auf das Bett, das gleich neben dem seines Vaters stand, ?Vater, es wird schon gehen. Ich werde Morgen schon arbeiten können.? Der Vater setzte sich auch aufs Bett und löschte die Kerze auf dem einzigen Tisch im Raum, ?Das musst du für dich entscheiden Sohn. Wie ich dir schon oft gesagt habe ist jeder Mann für sich selbst verantwortlich, so auch du.? Heardred legte sich nun ins Bett und schloss die Augen. Ein pochender Schmerz jagte durch seinen Kopf und er fühlte sich plötzlich krank. Die Kälte schien diese Gefühle zurückgehalten zu haben aber nun wo er sie abgeschüttelt hatte wurde er sich seiner Gesundheit bewusst, ?Da hast du recht Vater. Gute Nacht.? Der Vater, schon halb eingeschlafen murmelte müde zurück, ?Gute Nacht mein Sohn.?
Mitten in der Nacht brach plötzlich ein lautes Geschrei aus. Heardred füllte sich nicht nur krank, er war es. Ihm war heiß aber er zitterte am ganzen Leib. Kurz wartete er und hörte in die verzerrten Schreie von draußen. Er glaubte das Wort Mutant gehört zu haben doch war er sich nicht sicher. Vielleicht war alles nur ein Traum, eine Fieberfantasie. Heardred öffnete die Augen, eine Kerze brannte, nein es war eine Wand. Vor ihm tauchten kurz zwei Schatten auf, eine große und eine kleine. Kurz glaubte der Junge die Stimme seines Vaters zu hören doch dann war es still. Angestrengt sah Heardred auf doch er erkannte nur den Schatten einer Kreatur. Sie schien Flügel zu haben, sie war bestimmt wunderschön. Sie streckte die Arme nach dem Junge, sie umarmte ihn. Heardred spürte plötzlich Wärme und empfand Geborgenheit. Er schloss die Augen und lief in die Arme seiner Mutter.
As a man thinketh in his heart, so is he.
- Jun Fan
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
- Erich Kästner