Drakain

    :) Damit meinte ich den Rest, den du noch schreiben wirst!! :D
    Alles was du bis jetzt geschrieben hast, habe ich schon in mich aufgesogen. Langsam wird deine Gesichte immer spannender!
    "Das ist für die Neuen und "Alten" unter euch! Es ist sowas von egal, ob ihr kämpft oder nicht. Ihr könnt auch draufgehen, wenn euch das lieber ist..."

    Wie es läuft??
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    @ Tielner
    Na dann ist ja gut.......... :D

    @ Lord Khalek
    Ja, wo es doch da schon so viele Treppen gibt. Du hast aber glaub ich eine andere Art des Transports verwendet, oder? Ich möcht ja schließlich nicht abkupfern, das find ich grundsätzlich mies. Also bitte bald antworten, damit ich weiß ob ich mir was neues überlegen muss........


    MFG, Relyon
    @reylon: du hast genau das gleiche geschrieben wie ich: ein kreis in der mitte eines raumes, um den sich, wenn man hineintriff ein blauer "energievorhand" bildet, und wenn der weg ist, ist man in einem anderen raum. ich hab überhaupt nichts dagegen, dass das gleich ist, im gegenteil, so widersprechen sich unsere geschichten wenigstens nicht. :D
    Philosophus: "Mirus est", inquit, "me vivere!"

    WHFB: Dunkelelfen (ca. 6.500 Punkte) -- im VERKAUF - bei Interesse ins Handelsforum schauen ;)
    Mortheim: Schattenkrieger
    @ Lord Khalek
    Okay, wenn es dir passt........ Ansonsten hätte ich das ganze umgeändert, z.B.: in einen Energiestein auf einem sockel, der Magier legt seine Hand darauf, schließt die Augen, und simsalabim, sie sind in einem anderen Raum. Oder so ähnlich halt............. :D
    Weil du gesagt hast, dass sich unsere Gechichten dann nicht wiedersprechen: Wir könnten ja mal gemeinsam ne Geschichte schreiben. Was hälts du von der Idee? Mir ist eigentlich egal über welches Thema, aber vielleicht auch über die Asur. Die Themen, die darin vorkommen, könnten wir dann für all unsere anderen Geschichte verwenden. Schreib, was du davon hälts.


    MFG, Relyon
    @ All
    Und hier kommt wie versprochen der nächste Teil. Bitte lesen, was dazu posten. Danke schon mal im Voraus.


    MFG, Relyon

    Kapitel 6

    Der Raum, in dem sie sich nun befanden, war Kreisrund und besaß nur eine Tür, die wahrscheinlich ins Stiegenhaus führte, ansonsten waren lediglich Fenster vorhanden. Die Wände waren in einem schlichten hellen Blau gehalten, Der Fußboden war mit Kacheln in der gleichen Farbe gelegt. Nach einem ersten Blick aus dem Fenster stellte Drakain mit großer Überraschung fest, dass sie sich im höchsten Stockwerk von einem der Türme befinden mussten.
    ?Versprecht mir, junger Drakain, dass das, was ihr hier jetzt sehen werdet, nicht diese Mauern verlässt.? sprach ihn der Magier an. ?Selbstverständlich werde ich kein Wort über meine Erfahrungen im Turm der Magier preisgeben, edler Mudior, aber was gedenkt ihr eigentlich jetzt hier zu tun?? war Drakains aufrichtige Antwort. ?Nun, ich werde versuchen, euren Retter zu finden.? erwiderte Mudior.
    Nach einer weiteren komplexen Handbewegung begann die Luft in der Mitte des Kreisrunden Raumes zu flimmern und eine Kugel materialisierte sich in der Luft, ungefähr fünf Fuß über dem Boden. Der Magier trat zu der Kugel und legte eine Hand auf sie.
    Drakain konnte plötzlich spüren, wie die Luft im Raum immer stickiger wurde vor magischer Energie, als der Magier die Augen schloss. Als Mudior dann einen rhythmischen Gesang anstimmte, begann die Kugel plötzlich von innen her zu leuchten. Nach einer großen Zeitspanne löste sich der Magier von der nun nicht mehr leuchtenden Kugel und wandte sich Drakain zu.
    ?Ich habe soeben die gesamte uns bekannte Welt nach dem jungen Magier abgesucht. Und ich habe ihn entdeckt. Er ist, der Kugel nach, irgendwo in der Alten Welt, im Imperium der Menschen.? - ?In der alten Welt? Wo soll ich ihn dort finden? Könnt ihr mir nicht mehr sagen, edler Mudior?? fragte Drakain.
    ?Nun, ich kann euch nur sagen, dass er sich wahrscheinlich in einem der Zahlreichen Dörfer der dort angesiedelten Asur befindet. Ich kann euch dort hinbringen, doch alles Weitere müsst ihr dann selbst erledigen, denn ich bin noch von der Suche sehr erschöpft.? erwiderte der Magier.
    ?Nun denn, bringt mich bitte in die Nähe dieser Dörfer. Ach, und könntet ihr mir auch noch eine Abordnung der Schwertmeister mitgeben? Ich bin nämlich ohne Begleitung nach Hoeth angereist.?
    Mudior lächelte, verabschiedete sich von Drakain und öffnete ihm ein Wegetor ins Imperium der Menschen. Als Drakain aus dem Tor heraustrat warteten auf der anderen Seite bereits zehn Schwertmeister auf ihn.

    Die Gruppe rund um Drakain befand sich in einem recht dichten Wald, allerdings ohne verwinkeltes Unterholz oder zu dicht stehende Bäume. Die Sonne schien schräg durch die Zweige der mächtigen Baumgiganten herein und die Vögel trällerten der Gruppe munter ihre Lieder entgegen. Drakain fragte die Schwertmeister erst gar nicht danach, wie sie so schnell hierher gelangt waren, sondern machte sich auf Richtung Westen, da er dort den Standort des nächsten Dorfes vermutete.
    Die im Wald herrschende Stimmung, das Gezwitscher der Vögel und ab und zu ein paar Füchse und Dachse, die durch das spärliche Unterholz huschten, das alles erweckte in Drakain ein Gefühl, das er schon lange verdrängt und in einen Winkel seines Geistes gesperrt hatte. Nun kamen die lange verdrängten Erinnerungen allerdings wieder in ihm hoch, Erinnerungen voller Freude und Ausgelassenheit, jedoch umrahmt von tiefer Trauer und noch größerer Scham. Denn die Stimmung erinnerte Drakain an seine Kindheit.
    Damals hatte er, ein Junge von nicht einmal 35 Mondqueriolen, öfters im Wald um Brethron, das unter das damalige Herrschaftsgebiet seiner Eltern gefallen war, gespielt. Er hatte sich im Bogenschießen geübt, im schleichen, aber war öfters auch nur einfach so durch den Wald spaziert, hatte den Vögeln und der Natur gelauscht.
    Doch eines Tages, als er wie schon so oft zuvor den Wald betreten hatte, war ihm etwas seltsam vorgekommen. Nach einiger Zeit hatte Drakain, der kleine Junge, Stimmen gehört hatte, hatte er sich ängstlich in das vorhandene Unterholz gekauert.
    Es hatte nicht lange gedauert, und Drakain sah eine ansehnliche Gruppe schwarz vermummter Elfen an ihm vorbeiziehen, nicht einmal zwei Schritt von seinem Versteck entfernt. Die Männer der Gruppe sprachen leise miteinander und entfernten sich dann von Drakain in Richtung Brethron.
    Damals hatte er sich nicht hervorgewagt, hatte vor Angst zitternd in seinem Versteck gehockt. Erst nach einer Stunde, die ihm damals wie ein Tag erschienen war, lief er schließlich in Richtung des Dorfes.
    Er kam gerade noch rechtzeitig um zu erleben, wie die letzten der Dorfbewohner von den Männern in schwarz dahingeschlachtet wurden. Dann sah er in einiger Entfernung Rauch aus dem Hause seiner Eltern aufsteigen. Wie vom Blitz getroffen stürzte er los, in Richtung des brennenden Herrenhauses, und das schlimmste Befürchtend.
    Doch auch dort war bereits alle Hilfe zu spät. Drakain irrte durch von Rauch durchzogene Gänge, durch von Flammen lodernde Räume und an brennenden Balken vorbei, immer wieder die Namen seiner Eltern rufend. Doch niemand antwortete ihm, nicht einmal irgendjemand der Dienerschaft. Wie dankbar wäre er damals für eine einzige Stimme gewesen, aber niemand tat ihm den Gefallen, zurückzurufen.
    Schließlich fand er seine Eltern, im Innenhof liegend und die Augen starr gen Himmel gerichtet. Sein Vater hielt in der vom Tode steifen Hand ein Schwert, auf dem Blutspuren zu sehen waren, und seine Mutter umklammerte Schutzsuchend auch noch im Tode ihren mit Perlen besetzten Dolch. Doch die Waffen hatten sie auch nicht retten können.
    Verzweifelt sank Drakain neben seinen verblichenen Eltern auf die Knie, beugte das Haupt und richtete ein Klagelied an Asuryan, als er plötzlich hinter sich Stimmen vernahm.
    ?Sir, wir haben noch einen Jungen gefunden!? ertönte es in seinem Rücken. Doch Drakain erhob sich nicht und sang weiterhin sein trauriges Lied. Außerdem war es ihm nun auch schon egal, ob er hier und jetzt sterben würde. Ein kleiner Funke in ihm betete sogar darum, denn dann wäre er wieder mit seinen Eltern vereint und könnte über die goldenen Wiesen Arat`nechlas, des Totenreiches, wandern.
    ?Lasst ihn zufrieden, er ist ja noch ein Kind. Außerdem brauchen wir jemanden, der anderen verdammten Asur erzählt, was hier und Heute geschehen ist!? brüllte eine raue Stimme, und ein dutzend andere Stimmen fingen an zu lachen. Das Lachen entfernte sich zunehmend und Drakain glitt bewusstlos auf seine Eltern nieder.
    Stunde später hatte ihn Gerandon gefunden und mit in die nächstgrößere Stadt genommen.
    @ All
    Oky, hier kommt der nächste Teil. Bitte wie immer lesen und danach was posten, egal was! Bitte macht mir die Freude!


    MFG, Relyon

    Kapitel 7

    Drakain blinzelte überrascht im Sonnenlicht, als die Gruppe der Schwertmeister vor ihm abrupt zum stehen kam. ?Wir haben etwas gefunden, Herr!? rief einer der Kämpfer aus der Gruppe.
    Tatsächlich waren sie nach längerem Fußmarsch erstmals auf Zeichen einer Zivilisation gestoßen, denn sie hatten den Schuh eines Kindes gefunden, welcher nach Elfenart gefertigt. Nach ein paar Metern öffnete sich der Wald plötzlich zu einer Grasbewachsenen Ebene, und am Saum des Waldes, nicht weit von ihnen, befand sich das erste Dorf der Asur.
    Doch anscheinend war dieses Dorf verlassen. Als Drakains Gruppe es durch das Tor im Holzwall um das Dorf herum betrat fanden sie niemanden vor. Die Türen aller Häuser waren geöffnet, doch kein Rauch stieg aus den Schornsteinen auf und niemand kam aus den Häusern ins Freie gelaufen. Nur Arbeitsgeräte und sonstige Dinge lagen noch wahllos verstreut auf der Straße herum.
    ?Schwärmt aus und durchsucht alle Häuser!? bellte Drakain, während er selbst sein Schwert aus der Scheide zog und in das nächstgelegene Haus stürmte. Nur wenige Augenblicke später traf sich die gesamte Gruppe wieder am Dorfplatz.
    Das Ergebnis ihrer Durchsuchung war jedoch erschütternd: In keinem der Häuser hatte sich jemand befunden, überall sah es so aus als hätten die Asur alles liegen und stehen gelassen und wären Hals über Kopf geflohen, vor was auch immer. Doch dieses Etwas musste schrecklich sein.
    ?Wir brechen auf.? wies Drakain die Schwertmeister an. ?Lasst uns am Waldesrand entlanggehen, wenn wir auf das nächste Dorf stoßen werden wir vielleicht mehr erfahren.?
    Die Schwertmeister nickten und die Gruppe rund um Drakain marschierte aus dem Dorf hinaus und Richtung Süden.

    Nach nur einer halben Stunde erreichte die Gruppe das nächste Dorf der Asur, das sich ebenfalls am Waldessaum befand. Doch auch hier bot sich der Gruppe, so wie bereits im Dorf davor, das gleiche Bild.
    Kein einziger Bewohner war mehr anwesend, doch es waren auch keinerlei Spuren eines Kampfes zu sehen. Die Dorfbewohner waren einfach ohne ihr gesamtes Hab und Gut geflohen. Doch was konnte die Asur dermaßen in Angst und Schrecken versetzt haben?
    Wie schon im ersten Dorf fiel Drakain auch hier auf, das eine unheimlich Stille herrschte, so als ob das Böse, das die Elfen zur Flucht veranlasst hatte, noch immer hier präsent wäre. Wie er bereits beim ersten Dorf bemerkt, es damals aber noch als Laune der Natur abgetan hatte, sangen auch hier keine Vögel im Wald und nichts rührte sich im Unterholz. Nur das bedrohliche Rauschen des durch die Bäume wehenden Windes war zu vernehmen.
    Durch all diese Faktoren fühlten sich sogar die Schwertmeister merklich unwohl, und Drakain befahl, zum nächsten Dorf zu marschieren, was die Stimmung der Kämpfer etwas anhob.
    Ihr Weg zum nächstgelegenen Dorf würde sie, nach Drakains Gedächtnis nach, ein Stück durch den Wald führen. Nachdem sie einige Zeit durch den Wald marschiert waren, kam einer der Schwertmeister auf Drakain zu.
    ?Herr, wir werden verfolgt und beobachtet.? flüsterte der Kämpfer Drakain zu. ?Ich weiß, auch ich habe ihn bereits bemerkt.? raunte der Angesprochene zurück. ?Lasst die Gruppe anhalten und wartet ab. Doch zeigt nicht, dass ihr wisst, dass euch jemand beobachtet.? Befahl Drakain dem Schwertmeister.
    Dieser eilte sofort an die Sitze der Gruppe um die Befehle auszuführen. Drakain unterdessen schlich sich rechts in das Unterholz und zog leise das Schwert aus der Scheide, die an seinem Rücken hing. Langsam und äußerst Behutsam schlich sich Drakain in einem Halbkreis wieder an die Gruppe heran. Und da sah er ihn.
    Es war ein Asur, der sich da im Gebüsch unweit der Gruppe versteckte. Der Elf, Drakain schätzte ihn auf ungefähr auf 70 - 80 Mondqueriolen, leckte sich nervös die Lippen und schlich sich etwas weiter an die Gruppe heran. Doch seine Bewegung endete abrupt, als Drakain ihm das Schwert von hinten an die Kehle hielt.
    ?Steh auf, Mann!? bellte Drakain und trieb den Elfen vor sich her durch das Unterholz auf die Gruppe der Schwertmeister zu. Diese zückten mit einer fließenden und blitzschnellen Bewegung ihre Klingen, als sie Drakain und den Gefangenen Elfen aus dem Wald auftauchen sahen.
    Drakain ließ den Mann mitten in der Gruppe der Schwertmeister niederknien und steckte dann sein Schwert weg, befahl aber den Schwertmeistern, den Elfen noch im Auge zu behalten. Danach drehte er den Asur so herum, sodass er ihm in sein Gesicht sehen konnte.
    Der Anblick des Mannes schockierte Drakain zutiefst. Der Ausdruck puren Entsetzens war auf die Züge des Mannes gemeißelt worden, und jetzt paarte sich dieser Ausdruck in den Augen des Mannes auch noch mit Angst.
    Angst vor den Schwertmeistern, Angst vor seinem eigenen Volk! Was konnte den Asur nur so erschreckt haben, fragte sich Drakain. Plötzlich begann der Mann unverständliches Zeug zu brabbeln, doch zwischendurch hörte Drakain die Worte ?Asur?, ?Überfall? und ?Flucht? heraus.
    ?Wer seid ihr?? fragte Drakain den am Boden knienden. Dieser fühlte sich jedoch erst angesprochen, als Drakain die Frage zum dritten Mal wiederholt hatte. Danach wandte der Asur unsicher den Kopf und sah Drakain schließlich in die Augen.
    ?Ich?..sein?..Brenkal.? stieß der Elf schließlich nervös hervor.
    @ All
    Hallo, meine teuen Leser! Ich habe mal den nächsten Beitrag zusammengeschrieben. Hoffe er gefällt euch, wie immer bitte lesen, dann etwas dazu schreiben und auf den nächsten Teil hoffen.........


    MFG, Relyon

    Kapitel 8

    ?Brenkal also? fuhr Drakain fort. ?Warum habt ihr uns beobachtet, Brenkal?? - ?Oh?..ich nicht wollen euch tun weh?..ich?..haben Angst, Herr.? stieß Brenkal winselnd hervor.
    ?Wovor hatte ihr Angst, Brenkal? Wo sind all die anderen Asur hingegangen?? hakte Drakain sofort nach. Doch der alte Elf wand sich um die Antwort herum, wälzte sich im Staub und versuchte, den Saum von Drakains Umhang zu küssen. Erst als Drakain ihm mit herrischer Stimme befahl zu antworten, richtete sich der alte Elf wieder auf.
    ?Ich haben Angst vor Wald! Wissen, Herr, viele Asur aus Marienburg kommen her um Siedlungen machen, aber im Wald Böses ist!? sprach Brenkal und kicherte danach. Sehr zu seinem Erschrecken sah Drakain in den Augen des Asur den beginnenden Wahnsinn leuchten.
    ?Also, im Wald war etwas Böses. Und weiter?? - ?Nicht weiter! Elfen siedeln, aber Wald schlagen gnadenlos zu?..aber Brenkal schlau, verstecken in Wald aber sehen alles was geschehen?..? erwiderte Brenkal und der letzte Teil seines Satzes endete in einem Wimmern.
    ?Brenkal, was habt ihr gesehen? Wodurch wurden die Asur in die Flucht geschlagen?? fragte Drakain erneut, diesmal jedoch etwas heftiger. Doch Brenkals Wimmern verstärkte sich nur zu einem Flehen, er rutschte auf Knien am Waldboden umher und wälzte sich erneut im Staub.
    ?Brenkal, was ist passiert?!? schrie Drakain nun dem alten Elfen ins Gesicht. ?Ich?..kann nicht sagen, armer alte Brenkal! Nicht weiter fragen?..bitte!? heulte nun der alte Elf.
    Drakain wandte den Kopf bestürzt ab. Wodurch konnte einen Asur derart der Wahnsinn befallen? Er konnte sich einfach nichts derart Schreckliches vorstellen, das so etwas zustande gebracht hätte.
    ?Brenkal, könnt ihr mir wenigstens sagen, wo die Asur hingegangen sind?? - ?Also Herr nicht mehr fragen? Dann gehen nach Marienburg, dort in Nähe Asur gegangen. Dort große Siedlung?..Brenkal führen!? antwortete Brenkal jetzt freudestrahlend und richtete sich halb auf.
    ?Also gut, wir ziehen nach Marineburg!? bellte Drakain und wandte sich von dem alten Asur ab. Zwei der Schwertmeister nahmen Brenkal in ihre Mitte und begaben sich zur Spitze der Kolonne. Dann marschierte die Gruppe los.

    Den ersten Tagesmarsch von dreien brachten sie gut hinter sich und Brenkal forderte sogar, die Nacht auch noch hindurchzuwandern, doch bei Anbruch der Dämmerung ließ Drakain sie in der Mitte einer Lichtung im Wald ein Lager aufschlagen. Diese Entscheidung missfiel Brenkal gründlich, wie Drakain verwundert und zum Teil auch verärgert feststellte.
    Der alte Asur wurde mit jeder Minute, die die Dämmerung zunahm und die Gruppe sich im Wald befand, griesgrämiger. Drakain bemerkte auch wie der Elf immer wieder aus den Augenwinkeln heraus die Umgebung und das lichte Dickicht beobachtete.
    Doch auf die Frage Drakains hin antwortete Brenkal immer nur mit einem gestammelten ?Wald?..ist böse?..? und lief danach auf der Lichtung auf und ab.
    Binnen kürzester Zeit hatten die Schwertmeister ein Feuer entfacht, kleine Schlafstätten, die aus mit Laub gepolsterten Mulden bestanden, hergerichtet und zwei der Kämpfer hatten sogar für das Abendessen noch ein paar Kaninchen erlegt, welche nun über dem Feuer geröstet wurden.
    Nach dem Mahl legten sich die Männer sofort zur Ruhe, auch Drakain und Brenkal gingen zu ihren Schlafmulden. Nur zwei der Schwertmeister hielten Wache.
    Drakain wollte vor dem Einschlafen eigentlich noch über die Ereignisse dieses Tages gründlich nachdenken, doch das leise Murmeln des anscheinend immer verrückter werdenden Brenkal wiegte den Asur schnell in den Schlaf.

    Drakain befand sich in einem Wald. Doch nicht in dem, in dem er eingeschlafen war, wurde ihm nach einige Zeit bewusst. Auch seine Kleidung war anders, wie die eines Kindes. Und auch seine Perspektive war irgendwie verändert, so als ob er kleiner wäre.
    Dann traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitz: Er war wieder 35 Mondqueriolen alt, und spielte im Wald nahe Brethron. Und dann hörte er die Geräusche.
    Schleichende Männer, sich leise durch den Wald bewegende Druchii. Doch diesmal würde er es nicht so weit kommen lassen, diesmal würde er alle warnen und seine Eltern würden nicht sterben!
    Drakain eilte los, weg von den Geräuschen der Druchii, in Richtung des Dorfes. Er lief schneller als der Wind, schneller als jedes Einhorn gelaufen wäre, und doch kam er zu spät. Er verließ den Wald und sah bereits das brennende Dorf, dahinter das brennende Herrenhaus.
    Seine Gedanken wurden von einer Welle der Verzweiflung umspült, die Welle drohte sein gesamtes Sein auszulöschen. Doch Drakain hielt stand wie ein Fels in der Brandung, kämpfte die Emotionen nieder und lief mit der Geschwindigkeit des Windes auf das Haus seiner Geburt zu.
    Doch auch hier war schon alles Geschehen, nur vereinzelt hörte er jetzt die Schreie der Dienerschaft, die von den Druchii hingerichtet wurde. Ein großer Teil des Hauses brannte bereits, doch Drakain eilte weiter und beachtete seine Umgebung nicht. Er musste unbedingt den Innenhof erreichen!
    Er rannte um die letzte Biegung des Ganges und stand plötzlich im Innenhof, seinen Eltern gegenüber. Sie lebten noch, und Drakain rannte auf sie zu. Doch sein Vater hob erzürnt das blutrote Schwert in seiner rechten Hand.
    ?Wo warst du, mein Junge, als wir dich am dringendsten brauchten!? donnerte die Stimme seines Vaters, die aus den Wolken zu kommen schien. ?Wegen dir hat uns unser Schicksal ereilt, undankbares Kind!? heulte die Stimme seiner Mutter wie ein Blitz, der aus den Wolken herniederfährt.
    ?Aber?..ihr beide lebt doch noch!? rief Drakain voller Verzweiflung zurück. Die Welle in seinem Sein begann erneut zu toben, diesmal mischten sich auch noch Schuldgefühle in seinen inneren Kampf ein.
    ?Wir leben noch?!? höhnte sein Vater. ?Wir sind gestorben, du hast uns im Stich gelassen! Wegen dir starben wir!? kreischte seine Mutter und löste ihren Gürteldolch.
    Die beiden stürmten auf Drakain zu, die Mutter mit dem Dolch in ihrer Hand, der Vater sein Schwert wild schwingend.
    Unfähig, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen, sah Drakain mit vor schreck erstarrter Miene seine beiden Eltern an. Dann entrang sich ein langer schriller Schrei seiner Kehle und der kleine Junge schloss verzweifelt die Augen, die kommenden Schläge erwartend.
    @ Edimasta
    Tja, danke erst mal für das Lob, und es freut mich natürlich auch, dass du sofort an meiner Geschichte hängengeblieben bist. Ich hoffe, dass ich es bald fertig bringe, weiterzuschreiben, aber die Frotsetzung kommt auf jeden Fall (galube sogar in den nächsten Tagen irgendwann).

    @ All
    Auch ihr anderen Leser seid herzlich dazu eingeldaen, etwas zu der Story zu schreiben. Wie bereits oben erwähnt hoffe ich, bald etwas mehr posten zu können.


    MFG, Relyon
    @ Germi
    Freut mich natürlich, dass du durch mich animiert wurdest. Weißt du, ich selbst wurde durch das lesen einiger Geschichten zum selber - schreiben animiert..................
    Naja, musst mir aber unbedingt schreiben wann du die Story postest. Tja, und natürlich hoffe ich auch, dass ich bald posten werde, aber bei mir ist halt auch noch die Faulheit im Spiel................... :(
    Ach, und noch was: Netter Avatar! Ist das dein Hund?

    @ All
    Ich hoffe natürlich, dass es mir bald möglich ist, eine Fortsetzung zu posten. Schließlich liegt dass j ain unser aller Interesse, oder? ;)


    MFG, Relyon
    @ All
    Tja, da es, wie schon bemerkt wurde, in unser aller Interesse liegt, die Story weiterzuführen, werde ich euch jetzt die Freude machen und den nächsten Teil posten.
    Bitte wie immer nach dem Lesen etwas posten, egal ob es Kritik, eure Meinung zu der Story oder sonst irgendetwas ist.
    Bitte macht mir die Freude, denn das ist alles was sich ein Autor wünschen kann.................................. :D


    MFG, Relyon


    Kapitel 9

    Schweißgebadet fuhr Drakain aus seinem Traum hoch und blickte mit vor Entsetzen geweiteten Augen in die Abgründe der Hölle.
    Die Lagerfeuer malten gespenstische Schatten an die Bäume und der Wald krachte und ächzte, doch es lag nicht alleine an der Stimmung in diesem Wald und dieser Nacht, die Drakain erschaudern ließ.
    Denn ungefähr zehn Schritte von ihm entfernt lag einer der Schwertmeister, die Kehle durchgeschnitten und scheinbar ohne ein Zeichen irgendeines Widerstandes, noch weiter entfernt lag der zweite Wächter, ebenfalls tot.
    Mit einem Fluch auf den Lippen tastete Drakain im Halbdunkel blind um sich und bekam schließlich sein Schwert zu fassen, welches er aus der Scheide riss. Danach nahm er noch seinen ertasteten Schild auf und hastete auf die nächste Schlafgrube zu.
    Ein knacken im nahen Unterholz warnte ihn gerade noch, bevor er von einem harten Gegenstand in die Seite getroffen wurde. Mit hastigen Blicken und müden Augen sah Drakain sich nach dem Angreifer um und entdeckte eine zusammengekauerte Gestalt am Rande des Lagers.
    Danach blickte er an seiner Seite herunter und sah den Griff eines Messers aus seinem Körper ragen. Hätte er sich nicht weggedreht, hätte ihn das Messer in den Magen getroffen.
    Mit einem Aufschrei der Wut und des Schmerzes stürzte sich Drakain auf die kauernde Gestalt und holte mit dem Schwert aus. Die Gestalt fauchte ihn an und wich dann mit unglaublicher Schnelligkeit zur Seit aus, nur um den angreifenden Asur dann mit voller Wucht in die Seite zu takeln. Dabei drehte sich das Messer schmerzhaft noch weiter in die Wunde hinein.
    Drakain stöhnte wegen der neuerlichen Schmerzen auf, schlug aber Geistesgegenwärtig dem Wesen den Schwertknauf auf den Kopf. Das ließ das Wesen zurücktaumeln, doch es erholte sich schnell und wirbelte wieder auf den Elfen zu.
    Mit einem wütenden schnauben warf sich die Kreatur neuerdings auf Drakain, und dieser konnte nur mit dem Hochreißen des Schildes reagieren. Der Aufprall war wuchtiger als Drakain ihn erwartet hatte und der Elf wurde ein paar Schritte weit zurückgeschleudert, wo er auf dem Rücken landete.
    Das Wesen unterdessen hatte seinen Schwung ausgenutzt, war durch die Luft gesegelt und landete jetzt mit voller Wucht auf dem Schild, den der am boden liegende Drakain noch immer vor der Brust hielt.
    Mit einem zischelnden Geräusch streckte das Wesen seine Hand aus und riss den Dolch aus der Wunde in Drakains Seite, was wiederum höllische Schmerzen durch den ohnehin schon gepeinigten Körper jagte.
    Durch diese Aktion der Kreatur kam das Gesicht des Unbekannten ganz nahe an Drakain heran, und die Lagerfeuer im Rücken der beiden Kämpfenden malten schaurige Schatten auf eine Fratze, die Drakain aber irgendwie bekannt vorkam.
    ?Brenkal?!? stieß der Elf durch vor Schmerz zusammengebissene Zähne hervor.
    Was hatte den Asur bloß so weit getrieben, dass er sogar seine eigene Rasse tötete? Und vor allem, warum war der Elf nur so verdammt schnell?
    Diese Gedanken wirbelten Drakain durch den Kopf, wurden dann aber sofort von reinem Selbsterhaltungstrieb hinfort gespült und der am Boden liegende wehrte mit einer reflexartigen Bewegung den Hieb mit dem Messer ab.
    Unter Aufbietung all seiner Kraft schob Drakain danach die Hände unter den Schild und atemmte ihn mit einer ruckartigen Bewegung an. Doch das Wesen, das einst den Namen Brenkal getragen hatte, musste diese Bewegung wohl erahnt haben.
    Es stieß sich im selben Moment, in dem Drakain gegen den Schild drückte, davon ab, nutzte abermals allen Schwung den es bekam und landete nach einem dreifachen Salto ein paar Schritte von Drakain entfernt sauber auf den Füßen.
    Auch wenn es für ihn beschämend war, so blieb Drakain doch keine andere Wahl, denn gegen diesen Gegner konnte er in seinem momentanen Zustand nicht gewinnen.
    Er nahm sein fallen gelassenes Schwert auf und packte den Schild fester, danach rannte er mit allem, was sein geschundener Körper noch hergab, in den Wald hinein.
    Flucht, nur weg von diesem Ort, egal wohin! Waren seine einzigen Gedanken, während er durch den Wald hastete, immer weiter.
    Mit Vergnügen lese ich, dass du sprachlich ein paar Feinheiten zum Besten gibst. Nur weiter!!
    "Das ist für die Neuen und "Alten" unter euch! Es ist sowas von egal, ob ihr kämpft oder nicht. Ihr könnt auch draufgehen, wenn euch das lieber ist..."

    Wie es läuft??
    WHFB: 16. der Steiermark, 36. Österreichs (2004), bestes T? Ergebnis 377/1372
    40K: 2. der Steiermark, 9. Österreichs, bestes T? Ergebnis 26/828

    @ All
    Es hat lange gedauert, doch nun haben mich die Musen endlich wieder geküsst und mir Ideen in den Kopf gelegt und Worte auf die Lippen/Tasten. Ich hoffe, dass ihr mir und meiner Geschichte die Treue haltet,


    MFG, Reyon


    Kapitel 10

    Er wusste weder, wie lange er gelaufen war, noch wie weit. Die Schatten und Schemen der Bäume waren an ihm vorbeigerast, er war über Wurzeln gestolpert und in Sträucher gefallen, hatte sich aber immer wieder dazu aufgerafft, weiterzulaufen.
    Nun, nachdem er sich sicher war, seinen Verfolger abgehängt zu haben, blieb Drakain pfeifend nach Atme ringend und mit klopfendem Herzen stehen. Laute seiner inneren Uhr musste er weit über 4 Stunden durch den Wald gelaufen sein, doch mit Sicherheit konnte der Elf das nicht sagen.
    Die Gewichte seiner Rüstung und seiner Stiefel zogen ihn zu Boden, doch er zwang sich dazu, weiter zu marschieren. Zwar lief er diesmal nicht, doch schon der Marsch durch das unwegsame Gelände machte ihn müde und ließ ihn mehrmals erschöpft Luft holend stehenbleiben.
    Nun fiel ihm auch auf, dass der Wald lichter geworden war, dass immer mehr des jetzt vorhandenen Mondlichts der zwei Zwillingsmonde am Himmel auf gespenstische Art und Weise durch die Lücken zwischen den Bäumen in den Wald sickerte.
    Obwohl er Gefühle wie Furcht schon lange abgelegt zu haben glaubte, fühlte er nun zumindest etwas wie Beklommenheit. Doch Drakain schritt weiter aus durch den Wald und erreichte nach schwerem Weg schließlich den Saum des Waldes.
    Der Elf sah sich um, blickte über eine sanft geschwungene hügelige Landschaft, die nur von den Monden und dem gelegentlichen Licht aus dem Fenster eines Bauernhauses beleuchtet wurde. Er sah nur eine Straße, die durch diese malerische Landschaft führte, und kein Laut drang an sein Ohr, alles war ruhig. Doch er glaubte, in der Ferne das Rauschen eines Flusses oder sogar Ozeans zu vernehmen. Vielleicht hatte er sich doch nicht so schlimm verlaufen, wie er am Anfang angenommen hatte.
    Mit einem Seufzer schulterte er den nun schweren Schild und setzte seine Reise in die Richtung fort, in der das nächste Bauernhaus zu sehen war.

    Erst nach einer langen, aber mühelosen Wanderung gelangte Drakain zu dem Bauernhaus. Sein Weg hatte ihn zwischen sanft geschwungenen grünen Hügeln und um diese Tageszeit verlassene Äcker schließlich zu der einsamen Landstraße geführt.
    Dank dem Licht der beiden Zwillingsmonde, Morrslieb und Mannslieb, konnte er die ganze Landschaft in ihrer vielfältigen Schönheit in grünem Licht betrachten. Es war wohl schon eine Stunde vergangen als er das erste Bauernhaus erreichte.
    Nachdem Drakain das dritte Mal an die schwere Eichenholztür des Hauses geklopft hatte wurde sie endlich geöffnet. Ein Mann in den mittleren Jahren, dessen Gesicht vor Sorgen zerfurcht war und der trotz seines jungen Alters schon müde aussah, öffnete ihm die Tür. Mit zusammengekniffenen Augen und hochgezogenen Brauen lauschte er Drakains Anliegen um eine Mahlzeit und ein Bett für die Nacht.
    Als Drakain ihm dann das Geld zeigte, mit dem er zu bezahlen gedachte, ließ ihn der Bauer eintreten. Hatte das Haus auch von außen noch so klein ausgesehen, so bot es doch im Inneren sehr viel Platz.
    Der Bauer führte ihn aus einem langen Gang, der von der Tür in das Innere des Hauses führte, rechts durch eine Tür und in einen Raum, der zugleich Esszimmer und Küche war. Die Familie des Bauern, bestehend aus 3 kleinen Kindern und seiner Frau, saßen an dem schweren Tisch aus Birkenholz und aßen zu Abend.
    Die Frau stand sofort beim Eintreten des Elfen und ihres Gatten auf, eine für menschliche Verhältnisse eher hübsche Frau. Doch auch bei ihr hatten die Zeit und die harte Landarbeit im Gesicht und auf den Händen ihre Spuren hinterlassen. Den Kindern blieb während sie noch aßen der Mund offen stehen, da sie anscheinend noch nie zuvor einen Elfen in der kunstvoll gearbeiteten Kriegsmontur gesehen hatten.
    Der Bauer stellte Drakain seine Frau als Elsa und sich selbst als Bernhard vor. Seine Kinder trugen die Namen Maximilian, Franz - Hubert und Valerie. Die Dame des Hauses bot Drakain, nachdem er sich selbst Vorgestellt hatte, sofort einen Sitzplatz und ein Mahl an.
    Während des Essens hatte der Elf allerlei Fragen der Kinder zu beantworten und wunderte sich immer wieder, wie wenig die menschliche Rasse doch von der Welt und anderen Rassen wusste. Nach dem Mahl brachte Elsa die Kinder zuallererst noch ins Bett, während Bernard das Feuer im Kamin schürte und Drakain bat, sich zu ihm vor den Kamin zu setzen. Später gesellte sich noch Elsa zu ihnen.
    ?Und sagt mir, Herr Elf, woher seid ihr denn eigentlich gekommen?? fragte sie, nachdem sie den Raum betreten und ihrem Mann und Drakain einen Schnaps kredenzt hatte.
    ?Nun ja, erst einmal möchte ich, dass ihr mich nur Drakain nennt, das genügt vollkommen. Um nun aber eure Frage zu beantworten, ich bin aus dem weiten Ulthuan, dem Land der Elfen angereist. Denn ich bin auf der Suche nach einem jungen elfischen Magier, der hier irgendwo sein soll.? war des Elfen sofortige Antwort.
    ?Einen jungen elfischen Magier?? fragte Bernard verwundert. ?Von so einem Mann habe ich hier in der Gegend nicht gehört. Die einzigen Elfen hier in der Gegend gibt es in der Nähe von Marienburg, ein halber Tagesritt von hier, Herr Elf? ich meine Drakain.? sinnierte der Bauer.
    ?Doch wie hat es euch nun in unsere Gegend und unser Haus verschlagen?? fragte die Bäuerin, nachdem sie sich nun selbst vor den lodernden Kamin gesetzt hatte.
    ?Meine Männer, mögen sie in das Reich der Isha eingehen, und ich wurden in diesen Wald in eurer Nähe teleportiert. Doch meine Männer starben alle bei dem Angriff einer Kreatur, die einst ein Elf gewesen war. Ich konnte entkommen, doch für alle anderen war es bereits zu spät.? Bei den letzten Worten brach Drakains Stimme abrupt ab. Er hatte bis jetzt noch nicht wahrgenommen, dass ihm der Tod der anderen Elfen so zu Herzen gegangen war.
    ?Der alte Wald? Ja, er ist gefährlich. Und böse. Oder das was sich darin befindet. Einige gingen bereits hinein ohne wieder herauszukommen?? Bernard verstummte sofort, als ihm bewusst wurde, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte, und er starrte in die noch immer glosenden Holzscheite.
    ?Der Tag war lang, und ich glaube, dass ihr euch nun zu Bett begeben solltet, Herr Drakain.? sprach Elsa den Elfen nun an.
    Dieser bejahte und sie führte ihn auf sein Zimmer, während der Bauer immer noch in die letzten züngelnden Flammen starrte, den Blick wie in weite Ferne gerichtet.
    @ Scherge
    Dankeschön! Ich find es toll, dass ich wieder einen neuen Leser in mein Boot gezogen habe.
    Bei welchem Kapitel bist du denn gerade??

    @ All
    Ihr seid wieder einmal herzlich eingeladen, den neuesten Teil zu lesen und danach auch was zu posten. Also bitte, macht voran!
    Ach, und ich schreibe schon eifrig an Kapitel 11..............


    MFG, Relyon
    @ All
    Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet, aber nach längerer schöpferischer Pause ist mir nun wieder ein Kapitel aus den Fingern geschossen. Bitte lesen und bewerten, Kritik ist ebenfalls erwünscht. Ich hoffe, es gefällt euch so gut, wie die letzten 10.


    MFG, Relyon


    Kapitel 11

    Er befand sich wiederum im Wald. Rings um ihn verstellte die Wand aus Bäumen, Geäst und Sträuchern die Sicht. Die Tiere der Nacht waren laut in dieser Nacht, und Morrslieb und Mannslieb warfen ihre grünen Lichtstrahlen über die gesamte Szenerie und leuchteten Drakains Umgebung mit ihrem sonderbaren Licht gespenstisch aus.
    Ohne Orientierung und nicht weiter als 10 Schritt sehend taumelte der Elf vorwärts, den Schild bleichschwer und das Schwert mit taubem Arm haltend. Doch plötzlich fühlte er etwas. Es war nur eine Ahnung, und doch war er sich sicher, dass er beobachtet wurde.
    Mit einem Schrei wirbelte er auf den Absätzen herum, doch da war nichts. Er drehte sich dreimal ganz im Kreis, bevor er erschöpft und ohne Ahnung, was da gewesen sein mochte, auf der kleinen Lichtung, auf der er sich befand, zusammenbrach.
    Mühsam versuchte er sich hochzustemmen, doch es gelang ihm nicht. Seine Glieder zogen ihn förmlich zu Boden, und seine Atmung wurde schwerer und langsamer, während seine Lieder zu flattern begannen.
    Von einer Sekunde auf die andere war er jedoch wieder hellwach, setzte sich mit einem Ruck auf dem moosigen Waldboden auf und umklammerte seine Waffen fester.
    Der Wald hatte sich verändert, das konnte er in diesem Moment mit Sicherheit sagen. Nicht vom Äußerlichen her, sondern von der Seele her. War diese früher vertraut gewesen und hatte eine Art von Sicherheit ausgestrahlt, so stank der Wald jetzt förmlich nach Krankheit, Pestilenz und Verrat.
    Auch die Tiere hatten in ihren nächtlich Streifzügen und Rufen innegehalten und strömten jetzt in Scharen und ohne einen Laut von sich zu geben in ihre Verstecke zurück, um sich dort vor dem Kommenden zu verkriechen.
    Denn Drakain fühlte deutlich, dass etwas Bedrohliches näher kam. Nervös leckte er sich die Lippen und bewegte sich unruhig auf der Lichtung umher. Und dann sah er es.
    Obwohl das Dämmerlicht der beiden Zwillingsmonde gerade einmal 10 Schritte weit reicht, sah der junge Elf doch deutlich den schwarzen nebelartigen Schatten, der sich da hinter den Bäumen zusammenzog.
    Langsam, unendlich langsam manifestierte sich dieser schwarze Dunst zu einer Gestalt, einer Ausgeburt der Hölle, gegen die niemand bestehen konnte und würde. Wie gebannt starrte Drakain auf das sich ihm bietende Schauspiel, unfähig, auch nur eine Bewegung zu machen.
    Erst als sich das Ding langsam emporreckte und begann, sich in des Elfen Richtung zu bewegen, kam wieder Leben in den starren Körper.
    Und Drakain begann zu rennen, rannte um sein Leben, versuchte dem Wald zu entkommen. Er hatte keine Ahnung, wo er sich befand, doch er rannte. Irgendwohin.
    Das Schnaufen seines Verfolgers wurde lauter und die Erde bebte unter den Hufen der Kreatur, doch Drakain wagte es nicht, sich ihr zu stellen. Ohne einen Blick zurück lief er weiter und beschleunigte seinen Schritt sogar noch.
    Dann war der Spuk vorbei, das Dröhnen und Beben der Erde, sowie das rasselnde und pfeifende Atmen seines Verfolgers hatten aufgehört.
    Langsam wandte sich der Elf, vollkommen erschöpft und am Ende seiner Kräfte, um.
    Doch da war nichts mehr, nur Leere und das gespenstisch schimmernde Leuchten der Zwillingsmonde.
    Drakains Herz machte einen überraschten Sprung, als dieser den Waldrand vor sich entdeckte. Endlich hatte er es geschafft, war dem Schrecken des Waldes entkommen. In einem Tempo, das eine Schnecke beschämt hätte ging der Elf auf den Waldessaum zu, die Sicherheit zum Greifen nahe.
    Der Angriff kam völlig unerwartet, traf ihn hart in den Rücken. Er taumelte vorwärts, dreht sich noch im Fallen, um dem Angreifer wenigsten ins Gesicht zu sehen.
    Drakains Miene erstarrte, als er vor sich die schwarze Bestie war nahm, über ihn gebeugt und mit der Faust ausholend. Der letzte Gedanke an Flucht oder gar Kampf erstarb, als der Elf in das sich nun manifestierende Gesicht blickte. Zwei Augen, rot wie das Feuer Asurjans und lodernd wie die Flammen der Unterwelt blickten ihn an, ohne Anzeichen einer Seele in diesem Wesen.
    Und mit einem lang gezogenen Schrei fiel Drakain ins Dunkel?
    So, kapitel 11, und somit auch meien Kritik ist da :D
    Kritik: gefällt mir sehr gut muss ich sagen ;)
    Obwol Elfennormal nicht mein Fall sind, aber die Story gefällt mir echtgut.
    Nur weiter so ;)
    Mfg Nightbringer
    "Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, vollbringen das Unmögliche für die Undankbaren.
    Wir haben soviel mit sowenig schon so lange vollbracht, das wir qualifiziert sind, alles mit nichts zu erreichen."

    Andi: "Don´t let the hope drive !"
    Nightbringer: Bitte was ?
    Andi: Ja "Lass die Hoffnung nicht fahren !"