Der Schatz von Asqandhar

    mich regt die Geschichte auch leicht auf :D , ist ja recht nett geschrieben.

    Wir leben nunmal in einer (katholisch geprägten) Gesellschaft, in der jeder 5 jährige per Nachrichten zugang zu Gewaltschilderungen hat, aber ein blanker Busen sofort die Zensur auf den Plan ruft.

    Ich zeige nur selber etwas auf, bevor ein Außenstehender etwas aus dem Kontext reisst, um unser - so und so missverstandenes Hobby - in einem falschen Licht dastehen zu lassen.

    Als ehemaliger Liverollenspieler bin ich vielleicht zu vorsichtig, aber wir hatten als Verein bereits einmal eine Klage wegen Gotteslästerung am Hut,sorry.

    Dieser harmlose "Aufruf zur Vorsicht" spiegelt nicht meine persönliche Meinung wieder und ich habe keine Probleme mit solchen - wunderbar geschriebenen - Schilderungen.

    Also bitte, das war kein Angriff auf die Schreibkunst oder künstlerische Freiheit von Freund Tielner ;)

    --Painted Only--
    Da hier die blutigen Geschichten nicht zensiert werden, gibts auch für ein bisschen Erotik keine auf die Finger.

    So einfach ist das. :D

    Und meine Meinung über die röm-kath Kirche sag ich jeden gerne privat. :)

    And now back to our story.
    Join the Legion
    Voidlegion.at


    Be carefull when dealing with dragons, for you are crunchy and taste good with ketchup.
    @ll Ich hätte nicht gedacht, dass die Geschichte solch ein kotroversielles Potential in sich birgt. Danke für das aufschlussreiche feedback, Leute!
    Jetzt geht's ein wenig weniger "bauchnabelfrei" weiter, versprochen!
    Hör ich da etwa ein Raunen? :D


    Verenas vor Charme sprühenden Augen wurden groß. "Du hast an eine Stadt in den Bergen gedacht!"
    Curgan sah sie nichtssagend an. In Zukunft musste er seine Gedanken besser vor ihr abschirmen. "Es gibt viele Städte in den Bergen..."
    Damit ging er an Deck und ließ sie allein zurück. Er starrte in das unergründliche Meer und vergaß alles um sich herum - außer den verdächtigen Bewegungen seiner Männer.
    Damals in der Stadt der Schatten...
    Er hatte eine flüchtige Berührung an seinem Hals gespürt, wie ein Lufthauch und dann...
    Arsina schrie unter großem Schmerz auf und ihre spitzen Fingernägel krallten sich in seine Ohren, die viel zu lang waren um die eines Menschen zu sein.
    "Wer bist du?" rief sie, nein, schrie sie ihm ins Gesicht. Ihre Lippen waren stellenweise verbrannt. Die Luft roch scharf, nach verkohlter Haut und versengtem Fleisch. Es war der Geruch nicht verlöschenden Feuers.
    "Du trägst das Mal!" Abgrundtiefer Zorn entstellte ihr Gesicht, Wut, Unversöhnlichkeit...
    Curgan hatte Mühe zu erfassen, was hier geschah. Sie wich vor ihm zurück und tauchte ihren Mund unter Wasser. Das schien den Schmerz zu lindern.
    Er trug das Mal? Er sah an sich herunter. Am linken Oberarm befand sich das Symbol des ungeteilten Chaos, am rechten Oberarm das des mächtigen Khorne.
    Beides war ihm bei den Tokmars mit glühendem Eisen von den Stammesältesten eingebrannt worden. Es waren keine wirklichen Male und sie verfügten auch über keinerlei göttlicher Kraft, aber bedeuteten Zusammengehörigkeit und zeigte den Feinden wen sie vor sich hatten - einen zu allem entschlossenen Mann der Verbände des Chaos.
    "Die heiligen Zeichen? Was..."
    Sie entfernte sich eine Armlänge von ihm um ihn mit einem tödlichen Blick zu strafen. Ihre Lippe sah böse aus. Sie hatte sie sich bei ihrem versuchten Kuss bei ihm hoffnungslos verletzt. Doch wie??
    Er las den Wunsch ihn zu töten in ihren Augen und sie würde Erfolg haben, denn Khorne war genauso betrunken wie er...
    Sie stürzte sich wie ein Tiger auf ihn, doch es gelang ihm sie abzufangen und unter Wasser zu tauchen. Wie ihm das gelungen war, ungeschickt wie er sich fühlte, war ihm später noch ein Rätsel.
    Tausende Herzschläge hielt er sie unter Wasser, doch ihre Gegenwehr wollte nicht nachlassen. Sie müsste ertrunken sein, dachte er verwirrt und sah zu, sich von ihren Armen fernzuhalten. Ihre scharfen Krallen schnitten durch die Luft, das Wasser um sie herum brodelte in einem nie endenwollenden Kampf. Sie versuchte ihn immer wieder zu fassen zu bekommen, doch er hielt sie erfolgreich von sich weg.
    Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken, dass er sich eben noch nichts sehnlicher gewünscht hatte, als ihren nackten Körper auf seiner Haut zu spüren.
    "Du bist kein Mensch!" entfuhr es ihm.
    Der Laut, den sie ausstieß war widernatürlich - er schien geradewegs aus dem Grab zu kommen.
    Er holte mit der Faust aus und traf sie am Genick, hörte die Knochen splittern und plötzlich gab ihr Widerstand nach.
    Mit dem Gesicht nach unten trieb sie auf dem Wasser.
    Er hob sie auf den Beckenrand und folgte ihr auf den marmornen Fußboden.
    Ihre Lippe war von der Verbrennung schwarz gefärbt und erst jetzt erkannte er, dass die Brandwunde einem Zeichen glich. Doch es war nicht das Symbol des ungeteilten Chaos, auch nicht das des Mal des Khorne. Es war eine starke, heilige dunkelelfische Schutzrune, die ihn vor den Dämonen der Nacht beschützen sollte. Seine Mutter hatte sie ihm als kleinen Jungen mit ihrem sakralen Dolch tief in die Haut über der Halsschlagader eingeritzt.
    Manche Menschen bekreuzigten sich beim Beten, hatte er gehört. Andere meditierten.
    Er hingegen hatte als Junge abends, vor dem Einschlafen, das Schutzzeichen etwa eine handbreit von seinem Gesicht entfernt in die Luft gemalt und anschließend die Rune an seinem Hals berührt. Das heißt, das war, bevor er begonnen hatte Khorne anzubeten.
    Angeblich schützte sie auch vor Alpträumen, doch das war ein Irrtum, wie er aus zahllosen schlaflosen Nächten wusste. Doch in Hinsicht auf die Abgesandten der Finsternis, dacht er, als er Arsina ansah, hatte seine Mutter recht behalten.
    Er sah in ihr Engelsgesicht.
    Ein Engel der Göttin der Schönheit...
    Doch sie war kein Engel - sie war ein Teufel. Wie die Frau, die auf der verfallenen Straße fast eine Hundertschaft Reiter auf dem Gewissen hatte...
    Arsina begann sich zu bewegen. Die Knochen knirschten und ihr Kopf drehte sich auf groteske Weise zu ihm herum. Diese unmöglich anmutende Verrenkung sollte nicht möglich sein, dachte er. Sie war unnatürlich...
    Er schluckte. "Ich habe dich getötet... getötet..." murmelte er.
    Sie packte ihn am Hals, ihre Augen sprühten vor Hass, und drückte ihre scharfen Fingernägel gnadenlos in sein Fleisch. "Ich töte dich, Dunkelelfenbastard!" zischte sie aus wassergefüllten Lungen und ertränkten Stimmbändern. Wasser quoll aus ihrem Mund.
    Er rammte ihr den Ellenbogen in die Brust und zerquetschte ihr verdorbenes Herz.
    Jede Bewegung erstarb, doch nicht für lange...
    "Wie oft muss ich dich noch töten, du Ausgeburt der Hölle?"
    Sie packte ihn erneut, stärker noch als drei Männer der Khazags.
    Mit letzter Kraft brach er eine Marmorfliese vom Boden und schlug mit der scharfen Kante auf ihren Hals ein. So lange bis der Kopf endgültig vom Rumpf getrennt war.
    Doch er wollte kein Risiko eingehen. Er rammte das blutverschmierte Marmorbruchstück auch noch in ihr Herz, wo er es stecken ließ.
    "Wenn du jetzt noch lebst, weiß ich nicht mehr weiter!" murmelte er atemlos und setzte sich neben sie, um zu verschnaufen.
    "Das dazu, dass du mir morgen meine Fragen beantworten wolltest..."
    Was geschah hier? Plötzlich wurde ihm bewusst, dass seine Männer in höchster Gefahr schwebten. Denn er glaubte nicht an Zufälle, schon gar nicht an den, dass er der einzige gewesen sein sollte, dem ein Teufelsweib das Herz aus dem Leib hatte reißen wollen.
    Er hielt inne und sah ihr noch einmal ins Gesicht. Es war blutverschmiert und ihre Augen starrten leer in die ewige Finsternis. Er hätte sich gewünscht, sie noch einmal lächeln zu sehen und wusste, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, dass er sich rettungslos in sie verliebt hatte.
    Er berührte mit dem Zeigefinger zuerst seine, dann ihre vollen, samtigen Lippen, dort wo sie nicht verbrannt waren, und flüsterte: "Es tut mit leid... es hätte sehr schön werden können..."
    Wut und Enttäuschung, sogar Hass füllte sein Denken aus, Hass darüber, dass es Mächte gab, die die Irdischen wie Spielbälle benutzten und sich voyeuristisch an den Wirrungen und Irrungen ihrer Schicksalsstunden erfreuten, während sie hier alle von einem Schlammassel ins andere stolperten.
    Und das erste Mal, dachte er nun, hatte er klar wie nie zuvor gewusst, dass kein Gott es wert war, ihm sein Leben zu weihen oder sich selbst aufzugeben - Gedanken, die er nie mehr wieder seither in dieser Klarheit, Reinheit und Unverfälschtheit gedacht hatte.
    Er beeilte sich seine Ausrüstung zusammenzusuchen, denn wenn sie überleben wollten, war jetzt jeder Augenblick kostbar - sofern es noch nicht zu spät war.
    Doch zum Anziehen sollte er gar nicht erst kommen. Er hörte langsame Schritte im Gang am anderen Ende des Beckens.
    Benommen vom Alkohol hatte er sich davongemacht und gefragt, wo seine Männer wohl geblieben waren. Nachdem er durch zahllose Gänge girrt war, hatte er schließlich zahllose markerschütternde Schreie des Todes gehört, hatte gesehen, wie diese verruchten Frauen die Halsschlagadern der Männer durchbissen, ihnen die Glieder abtrennten, sich auf abscheuliche und schaurige Art und Weise an ihren Geschlechtsteilen zu schaffen machten und schließlich das Blut der Männer tranken.
    Wer waren diese engelgleichen Frauen? Waren sie die Abgesandten, oder gar die Konkubinen des Teufels?
    Der Teufel schien einen ähnlich guten Geschmack wie Lanshor zu besitzen und er fragte sich ob die beiden nicht ein und derselbe finstere Gott waren.
    Jedenfalls hatte Lanshor mit dem Teufel mehr gemein als mit seinen drei anderen Brüdern.
    Auf den Wehrgängen schlichen mehrere Gestalten in schwarzen Roben herum und Curgan fühlte wie Leben in den Palast kam. Als hätte jemand Alarm gegeben... Sich nähernde Schritte zwangen ihn, sich zurückzuziehen und seine Männer vorerst zurückzulassen.
    Sie waren ihnen in eine wohlvorbereitete Falle gegangen,, dachte er und unterdrückte einen unflätigen Fluch, den er bei den Khazags gelernt hatte. Sein Schwert war bei seinem Pferd und die Pferde waren, wusste der Teufel wo.
    Er zog sich in den Schatten einer Säule zurück. Mehrere Gestalten marschierten langsam auf ihn zu, es mussten an die dreißig Männer sein - und sie trugen die Rüstungen der Männer der Khazags...
    "Das ist für die Neuen und "Alten" unter euch! Es ist sowas von egal, ob ihr kämpft oder nicht. Ihr könnt auch draufgehen, wenn euch das lieber ist..."

    Wie es läuft??
    WHFB: 16. der Steiermark, 36. Österreichs (2004), bestes T? Ergebnis 377/1372
    40K: 2. der Steiermark, 9. Österreichs, bestes T? Ergebnis 26/828

    @ Tielner
    Hey, die Story gefällt mir immer besser und wird auch immer besser. Erwarte schon mit Spannung die Fortsetzung, aber du könntest bis dahin mal all die komischen Satzzeichen in deinem neuesten Post umändern. Manchmal kennt man sich nämlich nicht so ganz aus...............

    @ All
    Da wir grade bei Geschichten sind, möchte ich nun auch euch mal meine Story wärmstens ans Herz legen. Klickt einfach auf die rote Schrfit in meiner Signatur und schon seid ihr da. Bitte lesen, etwas posten und das wäre dann auch schon alles. Würde mich riesig freuen auch euch mal bei mir begrüßen zu dürfen,


    MFG, Relyon
    Es war dann alles sehr schnell gegangen. Zielstrebig waren sie auf ihn zumarschiert, als hätten ihre Augen die Nacht zum Tag gemacht, oder geradeso als hätten sie sein Blut gerochen...
    Er hatte vom ersten Augenblick an gewusst, dass diese Männer nicht seine Männer sein konnten. Denn jene waren tot, lagen unter Felsen begraben, irgendwo abseits der verfallenen Straße.
    Und doch marschierten sie auf ihn zu. Als sie nahe genug heran waren, um das Weiße in ihren Augen erkennen zu können, stockte ihm der Atem. Das Gesicht des Vorangehenden wurde von einem über den dunklen Himmel zuckenden Blitz gespenstisch erhellt.
    Es waren blanke Knochen, die Curgan anstarrten und dort wo die Augen des Mannes zu finden hätten sein müssen, schimmerten ihm zwei Höllenfeuer entgegen.
    Die Angst war übermächtig in ihm geworden und unfähig sich zu rühren, harrte er der tödlichen Gefahr, die ,nur mehr Schritte entfernt, sich ihm unaufhaltsam näherte.
    Erst der Donnerschlag, der unweigerlich auf den Blitz folgte, riss ihn aus seinem Schock. Splitternackt wuchtete er sich über die Brüstung der Wehrganges und ließ sich die 3 Doppelschritt auf den felsigen Untergrund fallen.
    Schmerz durchzuckte seine Beine und er wusste, dass er sich zumindest einen Fuß gebrochen hatte.
    Mit zusammengebissenen Zähnen versuchte er zwischen die Felsen zu verschwinden. Die Wut in seinem Innersten gab ihm die Kraft sich vorwärts zu schleppen. Er hatte es von Anfang an gewusst, dass es sich um eine Falle handelte, schon als sie den Thronsaal des Palastes betreten hatten. Sein Wut darüber es soweit kommen gelassen zu haben war genauso groß wie das irre Lachen laut war, das in seinen Ohren widerhallte.
    "Konntest wohl gar nicht schnell genug von den Huren des Teufels wegkommen, mein Junge, wie? Sahst aus, als wäre der Teufel selbst hinter dir her!"
    Curgan sah mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. Ein alter Mann in zerlumpten Gewändern, die einmal prächtig und mächtig ausgesehen haben mochten, lachte zu ihm mit grünen, vergilbten Zähne hinab. Curgan schloss die Faust um den Dolch seiner Mutter. Wer am Rande der Chaoswüste aufgewachsen war, konnte selbst dann noch kämpfen, wenn er nur mehr dazu imstande war am Boden zu kriechen. Doch der Alte sah ihn nur an und hielt sich dabei ruhig an seinem Eichenstab fest. Schwerer Regen fiel auf sie herab, hier schien es Tag aus Tag ein zu regnen...
    "Na so was!" murmelte der Alte, die Symbole auf Curgans Oberarmen betrachtend. "Einer unserer chaotischen Freunde aus dem Norden!"
    Er verzog halb angewidert, halb belustigt den Mund. "Ein Khorneanhänger!"
    Curgan beeilte sich anzuziehen. Bei jeder Bewegung leuchtete die Luft um ihn in allen Farben des Schmerzes.
    "Und du bist, Alter?"
    Der Alte grinste, beugte sich zu ihm hinab und betastete fachkundig Curgans Bein. Schließlich verzog er den Mund. "Mein Name ist mittlerweile bedeutungslos, denn ich habe mir keinen Ruhm erworben... Dein Bein sieht übrigens böse aus. Es muss geschient werden!" Mit einem Knacken richtete der Alte den Knochen wieder ein.
    "Ich brauche etwas Zeug um dein Bein zu fixieren." Kurzerhand riss der Alte den Stoff von Curgans Umhang in Streifen.
    Curgan biss die Zähne zusammen und half dem Alten seinen schweren Stiefel überzuziehen. Schweiß trat ihm auf die Stirn, doch als er es geschafft hatte, lächelte er grimmig. So fest er konnte schnürte er den Stiefel zu.
    "Wer bist du?" fragte er den Alten, während er versuchte aufzustehen. Zumindest humpeln würde er können, das war schon mehr, als genug.
    Der Alte hielt eine schwere Halskette mit einem faustgroßen Emblem vor Curgans Gesicht. Es war das Emblem des zweigeschweiften Kometen.
    Curgan band sich den Waffengurt um die Hüfte. "Was ist das? Bist du ein heiliger Mann? Ein Priester?"
    Der Alte nickte und sah hinüber zu dem Palast der tödlichen Annehmlichkeiten.
    "Ja... das war ich bis vor kurzem. Männer wie ich sind unter anderem dein Todfeind... aber ich bin ihretwegen da!"
    "Wegen der Frauen?"
    "Frauen..." murmelte der Alte verächtlich und spuckte auf den Boden. Plötzlich fing er an wie irre vor sich hinzukichern. "Ja... Frauen! Sie sind eine Augenweide, nicht wahr?" Dabei klopfte er Curgan auf die Schulter und der Atem der Curgan entgegenschlug, raubte ihm die Luft zum Atmen.
    "Bei Nurgle! Was ist das?"
    Der Alte lachte. "Knoblauch!" Er wedelte triumphierend mit einer ganzen Knoblauchzehe an seinem Hals vor Curgans Augen herum. "Sie hassen den Geruch! Deshalb lebe ich noch..."
    Curgan hielt die Luft an. "Wem sagst du das, Alter?!" Der Alte war für ihn ganz einfach verrückt, doch er sollte gleich eines Besseren belehrt werden.
    "Ja!" Der Alte nickte und seinen Augen bekamen einen traurigen Glanz. "Und in Wirklichkeit sind sie ganz arme Teufel... dazu verdammt ewig zu leben. Ein Leben in ewiger Finsternis zu fristen.
    Das kann ein Herz hart machen, mein Freund, bitter und böse.
    Sie haben allen Luxus dieser Welt und können sich nicht an ihm erfreuen...
    Und wenn sie nur weinen könnten, dann wäre nicht alles zu spät für sie auf dieser Welt... nicht alles an Menschlichkeit in ihnen zerstört."
    Der Alte sah Curgan in die Augen.
    "Sie können nicht weinen und sie können nicht lieben - zu sehr haben sie sich von der Welt zurückgezogen und gegen die Natur versündigt."
    Ewigkeiten schienen zu vergehen, bis er weitersprach "Was tun wir jetzt, mein chaotischer Freund?"
    "Zusehen, dass wir von hier weg kommen, was sonst? Aber vorher... meine Männer, es könnte sein, dass der eine oder andere noch am Leben ist."
    Der Alte warf ihm einen zweifelnden Blick zu, nickte dann jedoch. "Ja... und was dann? Bis zur nächsten Ortschaft sind es mehr als hundert Meilen. Sie werden uns mit ihren Todeswölfen zu Tode hetzen. Und das ist noch nicht das schlimmste, was uns widerfahren kann."
    Curgan sah ihn fragend an und der Alte antwortete: Sie beherrschen die Toten, lassen sie wiederauferstehen ein Wort von ihnen und unser Leben weicht aus unserem Körper wie ein Krankheiterreger aus einer eiternden Wunde.
    Curgan presste die Lippen aufeinander. Also das war es was er gesehen hatte. Es gibt immer einen Ausweg, Priester! Man muss ihn nur finden!
    Sie brauchten Zeit zum Überlegen. Der Alte schien hier schon ewig zwischen den Felsen zu warten. Dieser hatte sicher sehr viel Zeit gehabt nachzudenken.
    Erzähl mir mehr von den Frauen! bat Curgan.
    Der Alte zuckte mit den Schultern. Was willst du hören?
    Wie erwecken Sie Tote zum Leben?
    Es sind urzeitliche Rituale. Kennt man so etwas bei euch im Norden nicht? Es ist einfach Magie.
    Curgan sah ihn an und fühlte, dass sie weitermussten, sonst würde ihn sein Bein vor Schmerz umbringen. Zudem wusste er nicht mit Gewissheit ob ihn die auf zwei Beinen wandelnden Skelette gesehen hatten. Wenn ja, dann wussten sie wohin er geflohen war. Dann war es nur mehr eine Frage der Zeit bis sie hier auftauchten.
    Und die Frauen? Ich habe sie das Blut meiner Männer trinken sehen!
    Der Alte nickte. Es sind gefallene Engel... Das ist der Preis für die Unsterblichkeit. Sie ernähren sich von frischem Blut, so wie du und ich von Hammelfleisch und mehr als Hammeln scheinen wir auch nicht für sie zu sein.
    Aber die Mächte der Ordnung haben uns geeignete Waffen gegeben, um dieser Höllenbrut Herr zu werden.
    Du meinst das hier?
    Der Alte trug einen mächtigen Hammer und mehrere Holzpfähle an seinem Gürtel. Er nickte.
    Und was hat es damit auf sich?
    Du meinst, das geweihte Wasser aus der Quelle des Sigmar? Es verbrennt wie jedes heilige Werkzeug die unheiligen Kreaturen der Nacht.
    Curgan betastete seinen Hals, wo er sie schützende Rune wusste.
    Der Alte lächelte, während der Regen von seinen Mundwinkeln troff. Während der Ausbildung zum Priester sollte man lernen wieso und weshalb , aber... wichtig ist letztendlich nur, dass es funktioniert.
    Vieles von dem allen ist spekulativ, doch wenn du einer Hure Satans gegenüber stehst, sie dir in die Augen sieht und du bohrende Kopfschmerzen verspürst, dann kannst du dir sicher sein, dass sie in deinem Kopf ist... und in deinen Gedanken herumwühlt.
    Curgan hörte sich alles an. Sein Gesicht konnte nie entschlossener gewirkt haben als zu diesem Zeitpunkt.
    Im Nachhinein betrachtet, war ihr Plan denkbar schlecht gewesen, aber einen anderen hatten sie damals nicht.
    Manchmal hatte man jedoch Glück im Leben. Wenn man mitten in einem fremden Dorf stand und gleich beim ersten Mal an die richtige Tür klopfte, oder den richtigen Weg ging, ohne nach ihm gefragt zu haben, oder die richtige Antwort kannte, obwohl sie einem niemand gesagt hatte.
    Und genauso war es damals gewesen. Unbemerkt von den Wachen hatten sie in einem der Nebengebäude die Pferde und die Ausrüstung der Männer der Khazags gefunden. Die Tiere schienen es gut überstanden zu haben. Noch hatte sich keiner der Untoten an ihnen zu schaffen gemacht.
    Als er sein Schwert endlich wieder in Händen fühlte, wusste er, dass Khorne wieder zu ihm sprach. Es ist höchste Zeit ihnen in den Hintern zu treten und ihre Namen zu entfernen! Blut für den Blutgott!
    Das war die gefürchtete Entschlossenheit von Chaoskriegern, die ganze feindliche Legionen auf den Schlachtfeldern dieser Welt in Grund und Boden stampften.
    Der Alte mühte sich inzwischen mit einem der Pferde ab und fluchte unbeherrscht. Also, auf so einen hundsgemeinen Gaul setzte ich mich sicher nicht. Was gebt ihre denen da oben im Norden zu fressen? Fleisch? Den Zähnen nach zu urteilen, die das Pferd ihm ungeniert zeigte, schien das sogar zuzutreffen.
    Nein, schlimmer noch, ihr lasst sie mit euren Hunden um ihr Futter kämpfen... Hast du keinen friedfertigen Wallach für mich??
    Curgan glaubte sich verhört zu haben. Einen was?
    Na einen kastrierten Hengst...
    Curgan sah ihn befremdet an. Wie kann dir ein Pferd noch dienen, wenn du ihm seinen ganzen Stolz nimmst?
    Der Alte ging darauf nicht ein. Nehmen wir alle Pferde? Für den Fall, dass wir sie wechseln müssen?
    Curgan nickte abwesend und bewegte sich zur Tür in Richtung Palast.
    "Hey, wo willst du hin, Curgan?"
    "Ich muss meine Männer da rausholen!"
    Er hatte gesehen wie diese Engel des Todes das Blut seiner Männer in goldenen Bechern auffingen. Aber er hatte nicht alle elf ihr Leben aushauchen gesehen. Vielleicht konnte er die noch Lebenden aus ihren Klauen befreien.
    Der Alte hielt ihn zurück, mit einer Stärke, die man ihm nie zugetraut hätte.
    "Sei kein, Narr, Junge! Deine Männer sind tot! Du kannst nichts für sie tun!"
    Curgan sah ihm direkt in die Augen. "Ich muss... Ich habe sie hierher geführt. Das bin ich ihnen schuldig." Khazags ließen nie einen der ihren zurück...
    Der Alte schüttelte den Kopf. "Nein! Sieh dich mal an! Du humpelst... Du bist ein Krüppel und an dem Glanz deiner Augen sehe ich, dass du Fieber hast. Wir können von Glück reden, wenn wir heil von hier wegkommen."
    Auch wenn Curgan es nicht wahrhaben wollte, der Alte hatte recht.
    "Du hättest nicht die geringste Chance. Frischere Männer als du es jetzt bist, sind ihnen unterlegen gewesen. Ich kam auch nicht allein hierher..."
    "Und dein Auftrag? Die Frauen? Möchtest du nicht wissen, wer die Frau hinter den sieben Schleiern ist?"
    "Neferata?!"
    "Ich glaube, so heißt sie."
    Der Alte rang mit sich selbst. Hier bot sich ihm die unwiederbringliche Chance den verloren Ruhm zurückzugewinnen. "Wenn wir da jetzt reingehen... Ach was soll's? Wer will schon ewig leben?"
    Sie waren kaum zwei Schritte gegangen, als der alte einen unanständigen Fluch ausstieß... "Wir sind tot, Junge, tot... mehr tot geht gar nicht mehr!"
    Curgan grinste. "Nicht unbedingt. Ich habe einen Plan. Er ist ziemlich bescheuert, aber immerhin ein Plan..."
    "Das ist für die Neuen und "Alten" unter euch! Es ist sowas von egal, ob ihr kämpft oder nicht. Ihr könnt auch draufgehen, wenn euch das lieber ist..."

    Wie es läuft??
    WHFB: 16. der Steiermark, 36. Österreichs (2004), bestes T? Ergebnis 377/1372
    40K: 2. der Steiermark, 9. Österreichs, bestes T? Ergebnis 26/828

    Gut, die Geschichte geht weiter, allerdings wird sie jetzt ein wenig unglaubwürdig.

    Curgan mit dem gebrochenen Fuß benimmt sich wie ein Superman, der einfach die Schmerzen ignoriert, und der Alte ist mmn. ein wenig zu abgeklärt und leicht bereit ihm zu vertrauen. (da würde ein wenig Hintergrund nicht schaden)

    Dennoch weiterschreiben, allerdings solltest du mal schauen was diese komischen Ringerl sind, und diese weglassen.

    mfg

    Bernhard