Das erste Neulieboch Inferno

      Das erste Neulieboch Inferno

      Weit, weit entfernt vom Segmentum Solar...

      Toris Taumtartner wandte sich fluchend vom brennenden Himmel ab. Unsagbar grell füllte der rote Überriese den gesamten Horizont aus. Auf den Karten hieß der Stern der Antares Klasse ?Lywoch? ? jeder, den Toris kannte, nannte ihn aber nur Sonne...
      Der Schweiß auf seiner Stirn rann in Bächen über sein Gesicht und die Uniform klebte an seinem Körper wie die Haut eines Sumpfwürgers, der nicht daran dachte, sich zu häuten.
      An den Stamm einer Sonnenblüte gelehnt, stand Sark Keitner, sein Korporal, und starrte ihn mit verkniffenen Augen an. Es schien ihn nicht zu stören, dass der Sumpfwürger im Wurzelwerk der Sonnenblüte tapsig nach seinen Beinen tastete. Mit einem lässigen Tritt seines Stiefels beförderte er den Räuber zurück ins Dickicht.
      ?Scheiß Hitze...?, rief Sark. ?Trotzdem... Es gibt ein Zeitlimit für die Übung. Und wer?s nicht draufhat, der macht die Übung einfach noch mal!? Sarks Grinsen war so unangenehm wie die Sonneneinstrahlung.
      Toris unterdrückte einen Fluch, drückte sein Kantrael Lasergewehr enger an sich und nahm die letzten Schritte im Laufschritt. Für eine vorschriftsmäßige Meldung fehlte ihm der Atem.
      Betont langsam nahm Sark die Stoppuhr zur Hand und nickte. ?Gerade noch im Limit... Gratuliere! Bestanden, Soldat Taumtartner!?
      Sark grinste gutmütig, während Toris sich erschöpft mit dem Rücken zur Sonnenblüte in die Hocke sinken ließ. Soldat Taumtartner!! Jetzt war er kein Rekrut mehr. Das hieß etwas mehr Sold und endlich ein bisschen mehr Anerkennung... Endlich, nach 3 Monaten, hatte er die erste Hürde genommen.
      Der Sumpfwürger tastete sich zu seinem Bein vor, eine zweite Chance witternd. Toris zog seinen Dolch und redete es ihm aus.
      ?Es hat mindestens 33°. Und bei der Luftfeuchtigkeit... Das waren 5 Meilen, Korporal?
      Sark nickte. ?So ist es, Soldat. Ich mache die Limits nicht. Ich habe nur für ihre Einhaltung zu sorgen...?
      Kaum ein Windhauch bewegte die stickige, dampfende Luft. Die weißgrünen Blätter der Sonnenblüte, jede so groß wie ein Sonnenschirm, zogen sich blitzschnell zusammen, als Lywoch 2 einen unbarmherzigen spontanen Strahlungsregen auf die Landschaft herunterprasseln ließ. Toris verdrängte den ungemütlichen Gedanken gerade genug Sonne für zweimal Hautkrebs getankt zu haben. Die Armaplastwesten und die Unform hielten das schlimmste ab, das Gesicht und die Hände waren mit Sunblock 100 geschützt ? während des Marsches war der größte Teil davon mit dem Schweiß davongeflossen...
      ?Einer der Männer ist eine Meile hinunter von einem Sumpfkäfer gebissen worden. Der Sani kümmert sich um ihn...? sagte Toris nur.
      Sark lächelte schief. Mitleidlos. ?Er kriegt morgen noch eine Chance und übermorgen auch wieder ? solange, bis er es schafft, seine Dienstzeit vorüber ist oder draufgeht ? je nachdem was früher eintritt...?
      Toris seufzte. Sein Mund fühlte sich trocken an. Waren das die einzigen 3 Möglichkeiten?
      ?Hoch lebe der Imperator!!? murmelte Toris leise.
      Sark grinste und seine Augen sprühten vor Tatendrang, Ehrgeiz und Wut. ?Huah!! Und warte mal, Toris, wenn wieder ein Krieg hier ausbricht... Dann regnet es Auszeichnungen und Beförderungen!?
      Toris sah zu Sark hoch. Er würde den Korporal nie verstehen.
      Sark sah in Richtung der Rekruten, die das Limit klar verfehlt hatten und sich mit letzter Kraft hierher schleppten. Die Hälfte des Zuges würde den Geländetest wiederholen müssen.
      ?Neulieboch ist ein Scheißplanet. Aber für Männer wie uns ist er ein Geschenk des unsterblichen Imperators... Ich liebe diesen Planeten ? ich liebe die Imperiale Armee und verdammt noch mal ? ich liebe das 4. Neulieboch.?
      Er lachte und ging den Männern entgegen, um ihnen die frohe Botschaft zu bringen, die Übung morgen wiederholen zu dürfen.
      Toris biss sich auf die Unterlippe. Ja, Neulieboch... Im Gegensatz zu Sark kannte er keinen anderen Planeten. Neulieboch war keine Chance von vielen für ihn ? es war seine einzige Chance...
      Imperiale Datei: Neulieboch 0/1000

      Zentralgestirn: Lywoch, roter Überriese Antaresklasse
      2 Begleiter: Lywoch 2, roter Zwerg; Lywoch 3, brauner Zwerg

      Systemplaneten: mindestens 35 in berechneten Bahnen, Anzahl ist nicht erforscht. Leben nur auf Neulieboch bekannt. Auf anderen Planeten vermutet.
      Erforschung zur Besiedelung muss vorangetrieben werden!

      Tyranidische Verseuchung: nicht ausgeschlossen

      Umlaufzeit Lywoch 2 um Zentralgestirn: 822 Jahre

      Neulieboch:
      Abstand zu Lywoch 2: 0,01 astronomische Einheiten.
      Umlaufzeit: 1,1 Stadardtage
      Eigenrotation: 1,1 Standardtage
      Tag und Nachtzeit: Nahezu 12 Stunden lang füllt Lywoch den Himmel über Neulieboch aus.
      Dämmerung: 4 Stunden
      Abstand zu Lywoch 3: unbekannt, wechselnd
      nur alle 25 Jahre für 8,3 Monate mit freiem Auge sichtbar.

      Jahreszeiten: keine ausgeprägten Jahreszeiten vorhanden. Welt des ewigen Sommers. Alle 6 Jahre Winterphase.
      Die Winterphase ist von 3 Tagen totaler Sonnenfinsternis (Lywoch) gekennzeichnet. Bedingt ist diese durch zwei äußere Riesenplaneten, die sich zwischen Lywoch und Lywoch 2 schieben. Der Vorgang wiederholt sich, in einem Zeitraum von annähernd 300 Tagen, einhundert Mal. Nach 3 Tagen totaler Finsternis folgen Stunden partieller Finsternis und führen wieder zu einem Anstieg der Temperaturen. Licht und Wärme erhält Neulieboch während der Zeit der totalen Sonnenfinsternis nur von Lywoch 2.

      Wetter: Tägliche Gewitter der Tornadostärke
      Durchschnittliche Luftfeuchtigkeit: 95%
      Mittlere Temperatur Sommer: 31,5°
      Mittlere Temperatur Winterphase: 15,1°

      Landmassenverteilung:
      Keine nennenswerte Tektonik, kaum aktive Vulkane, vereinzelt heiße Quellen. 50% von Neulieboch sind mit Flüssen, Seen und ausgedehnten Sümpfen bedeckt.

      Einwohner Neuliebochs: 4,4 Millionen
      Ethnische Herkunft: Siedler

      Verteidigung Neuliebochs:
      5 Regimenter PVS, 20.000 Mann inkl. Generalstab
      unterschiedliche Anzahl estirischer Ausbilder
      Bunkeranlagen: keine nennenswerten vorhanden
      Planetare Verteidigung (Raketen-, Lasersilos): keine vorhanden
      Luftraumverteidigung: keine vorhanden
      Orbitale Verteidigung: keine vorhanden
      Raumflotte: unterstellt Ostria Command, Anzahl der eigenen Schiffe: 0

      Steueraufkommen: Getreidelieferungen (siehe auch Finanzdatei xxx38 - Neulieb H28)

      Verwaltung: Planetengouverneur, zugleich Vorsitzender des Stadtrates
      übliche Ministerien, weisungsgebunden Estiria (siehe auch Verwaltungsdatei: Est./Neulieb./ V1)

      Historische belegte Kampfhandlungen:
      1. Neulieboch Krise
      2. Neulieboch Krise
      3. Neulieboch Krise
      4. Neulieboch Krise
      5. Neulieboch Krise
      6. Neulieboch Krise
      7. Neulieboch Krise
      8. Neulieboch Krise

      Dazwischen bürgerkriegsähnliche Phasen:
      Neulieboch Guerillas 1
      Neulieboch Guerillas 2

      Andere Kampfhandlungen:
      Neulieboch Kommandos 1

      Kontakt mit feindlichen Xenos:
      Chaos Space Marines (Saat der Häresie?!)
      Tyraniden (Versprengte Scout Drone Ships?)
      Eldar/Dark Eldar (Verbindung Kor'Ralm Nebel unbestätigt)

      Vereinzelte Kontakte:
      Orcs, Tau, Necrons (Erkundungsteams?)

      Imperiale Datei: Neulieboch 0/1000 - Ende
      Großinquisitor Nicolai Exolias


      Ein gemischter Duft aus Weihrauch und Leder strömte Sophia wie ein Lufthauch entgegen, als sie sein Arbeitszimmer betrat.
      Immer wenn sie sein Zimmer betrat, überkam sie ein Gefühl der Geborgenheit und Zuversicht. Der Raum war ganz dem klassischen Stil nachgebaut, welcher fast schon einer Bücherei erinnerte. Das Einzige, was eine moderne Konstruktion besaß, war der kunstvoll verzierte Sturmbolter der neben ihm auf dem Tisch lag. Obwohl dieser so vielen Ketzern den Tod bescherte, schien er doch so unscheinbar dazuliegen, als hätte er noch niemanden etwas getan.
      Er war wie immer über einem dicken Wälzer gebeugt und schien etwas zu schreiben.
      Sophia lächelte- in der Hinsicht blieb er immer der gleiche. Die Gelehrte hat ihn solange sie ihn kannte kein einziges Mal etwas anderes machen sehen. Wenn er nicht gerade etwas Schrieb, war er dabei Skripten Statistiken, oder andere Berichte zu lesen.
      Natürlich ist das nicht die einzige Beschäftigung die er täglich nachgeht, rief sich Sophia mit einem innerlichen Lächeln in Erinnerung.
      Schließlich fasste sie wieder klaren Gedanken und stolzierte zu seinem Schreibtisch.
      Wie immer bemerkte er sie nicht einmal. Mit einem demonstrativen Räuspern versuchte sie auf sich aufmerksam zu machen. Schließlich erhob Großinquisitor Nicolai Exolias, auch der ?Bluthund? genannt seinen Blick, drehte sich jedoch nicht um. ?Es gibt nicht viel, was eine derartige Störung, meiner Arbeit rechtfertigen würde. Ich hoffe du kannst deine Absichten erklären und wähle deine Worte weise.?
      Diesmal musste die Gelehrte grinsen, selbst wenn er es nicht sehen konnte.
      ?Du weißt doch, dass ich das immer mache.?
      ?Ja, das stimmt.? Nicolai drehte sich nun doch um und lehnte sich zurück. Auf seinen Lippen lag das Lächeln, was jeder Gouverneur einschüchterte und sie doch so liebte und begehrte.
      In diesem Lächeln lag eine Unscheinbarkeit, welches nicht einzuschätzen war. Es konnte reine Freundlichkeit sowie die Auslöschung eines ganzen Planeten bedeuten.
      Nicolai war ein gutaussehender Mann mit schwarzen langen Haar und feinen Gesichtszügen.
      Seinem aussehen nach war er Ende Zwanzig, doch das musste nichts bedeuten. Sophia kannte ihn bereits seit 11 Jahren und er schaute noch so aus wie am Tag, als sie sich das erste Mal begegneten.
      Ein weiteres Plus, wie Sophia fand war, dass man seine Psimatrix nicht sehen konnten. Wahrscheinlich von Meisterhand unter die Haut eingearbeitet, doch manche behaupten sogar, dass er überhaupt keine hat und er unter dem persönlichen Schutz des Imperators stehe.
      Nicolai war ein sehr intelligenter Mann, mit einem hohen Maß an Bildung und das war das, was Sophia so an ihn liebte. Es kam nicht selten vor, dass sie sich so ähnlich wie jetzt kleine Wortgefechte lieferten. Leider währt aber nichts ewig.
      ?Also dann, berichte meine Liebe.?
      Seine Stimme brachte die Gelehrte wieder ins hier und jetzt. Mit einem Hüsteln rückte sie ihre Brille zurecht und schaute auf ihre Unterlagen herab. Sie konnte nicht verhindern, dass sie aus Verlegenheit leicht Errötete. Nicolai schien das nicht zu bemerken und betrachtete sie gleichermaßen abschätzend wie erwartungsvoll.
      ?Ich nehme nicht an, dass du den Planeten Neuliboch kennst nicht war? Nein, dachte ich mir auch. Es ist ein der einzige Planet, der im Lywocher Planetensystem, der einzige bewohnte Ort?zumindest nach imperialer Forschungen. Weitere Informationen folgen.?
      Sie nahm den fein tabellierten Bericht von ihrem Klemmbrett und gab ihn Nicolai.
      Ohne den Inquisitor weitere Beachtung zu schenken fuhr sie fort: ?Der Grund warum ich dir das nun sagen hängt mit einer Nachricht, des dort momentan residierenden Gouverneur Cornelius Jieleg. Er hat dich auf den Planeten geordert. Um es grob zu fassen, sollst du helfen Neuliboch von Makel zu reinigen, der auf ihm lastet.?
      Eine Zeit lang herrschte Stille, während Nicolai Sophia mit einem durchdringenden Blick durchbohrte (was ihr aber nichts ausmachte) und die Fingerspitzen aneinander drückte.
      ?Ein Gouverneur aus irgendeinem unbedeutenden Planetensystem will mir einen Befehl erteilen? So ein Mangel an Respekt gegenüber einem Inquisitor grenzt beinahe schon an Ketzerei.?
      ?Nun ja, wenn du es so siehst, würde ich mir das Schreiben einmal anschauen.?, erwidert die Gelehrte mit einem frechen Grinsen. Frech grinsen, konnte die 22-jährige sehr gut, mit dem sie schon so manchen man weich werden hat lassen.
      Als Nicolai den zweiten Zettel durchlas musste auch er ein wenig schmunzeln.
      ?So etwas hab ich mir gedacht. Von wegen Befehl.? Es war die reinste Bitte. In dieser Nachricht beschrieb Jieleg, das Leid der Bevölkerung und die momentane Krise und versuchte sich so herzerweichend wie möglich zu halten.
      ?Leider scheint der Gouverneur von Neuliboch gerissener zu sein, als erwartet. Er hat nämlich gleichzeitig mit dieser eine Nachricht an Meister Konstantin auf Terra geschickt, welcher den Gedanken Gouverneurs Jieleg unterstütz und das kannst du wenn du willst als Befehl sehen.?
      Sophia konnte nichts aus Nicolais Mine deuten, doch sie konnte sich gut vorstellen, dass er darüber nicht erfreut war.
      ?Was soll das? Meine Arbeit ist die Überwachung von Metamenschen und sanktionierten Psioniker. Ich bin dafür zwar ausgebildet, doch ich führe keine Kriege.?
      Die Gelehrte schenkte ihm einen ?ich kann nichts dafür?- Schulternzucken. ?Anscheinend bist du der ?freie? Inquisitor, der dem Planetensystem am nächsten ist. Außerdem scheint die Lage doch ziemlich ernst zu sein.?
      Wieder vergingen Sekunden der Stille, doch diesmal brach Sophia sie. ?Du weißt du musst nicht annehmen.?
      Der Inquisitor schnippte mit den Fingern. ?Natürlich muss ich nicht annehmen, doch ich mach es trotzdem. Wenn dort Zeichen des Chaos anzutreffen sind, müssen diese Beseitigt werden.?
      ?Ich wusste du würdest annehmen?, strahlte die Gelehrte ?Dafür kenne ich dich zu gut.?



      Anmerkung des Autors: Ich weiß dass das Verhalten Großinquisitors Nicolai nicht wirklich üblich ist, doch ich wollte meinen ein wenig "interessanter" gestalten. Außerdem wird in den meisten Texten nur erklärt, wie sich viele Hexenjäger verhalten. Nicht alle.
      Prolog


      Lord Nelson, Ordensmeister der Darksteel Warriors sah sich die Datei an in der alle Scouts aufgelistet waren, und diese Liste war lang. Der Orden war erst vor vierzig Jahren gegründet worden und befand sich noch im Aufbau. Dank der speziellen Technik mit der die Biotecs des Ordens die Aspiranten zu einem vollwertigen Space Marine transformieren, die um einiges schneller verläuft als dies bei anderen Orden der Fall ist, schaffte es der Orden jedes Jahrzehnt um hundert neue Ordensbrüder zu wachsen. Vor zehn Jahren sind knapp 200 Freiwillige requiriert und von den Biotecs in Scouts transformiert worden. Diese zweihundert Männer standen nun kurz vor dem Aufstieg zu vollwertigen Ordensbrüdern und Lord Nelson dachte angestrengt nach in welcher Schlacht sie ihre letzte Prüfung bestehen müssen. Bei den Transformationen gab es zwar für gewöhnlich kaum Ausfälle aber dafür war die Ausfallsrate bei dieser letzten Prüfung um so höher. Bei der letzten Scoutkompanie haben es knapp zwei Drittel nicht geschafft und Lord Nelson hoffte, dass diesmal mehr bestehen, deren Gehirne dann von den Biotecs in der feierlichen Zeremonie vom schwächeren Scout-Servokörper in den mit Adamantium gepanzerten Servokörper der Ordensbrüder verpflanzt werden können.
      Während der Lord noch nachdachte in welche Schlacht er diese Scouts nun werfen würde ging eine Nachricht ein und er öffnete sie. Sie war von Leonardo. In der Nachricht berichtete der Techpriester dass er seit knapp einem Jahr auf den kleinen Planeten Neulieboch im Estiria Subsektor tätig war und dort eine Ausgrabung leitete. Doch er selbst war wohl nicht der einzige der an dem Planeten interessiert ist. Es sind Diener des Chaos gesichtet worden und sogar ein Inquisitor war nun vor kurzem auf den Planeten aufgetaucht. So wie es aussieht würde es auf den kleinen heißen Dschungelplaneten zu einem heftigen Krieg kommen, möglicherweise wegen den Artefakten die gerade dort ausgegraben wurden. Der Techpriester bat deshalb ihn als Ordensmeister ein kleines Kontigent seiner Ordensbrüder dort hin zu schicken um die Imperiale Armee und den Inquisitor zu unterstützen, so dass er seine Ausgrabungen fortführen kann und die Artefakten hoffentlich findet bevor sie in die Hände des Chaos fallen.
      ? Neulieboch ? Warum nicht ? Ich kann mich noch gut erinnern wie Leonardo vor vierzig Jahren unsere neue Heimatwelt aus dem Hexenkessel im Estiria System rettete. Damals mussten wir die Menschen dort im Stich lassen zum Wohle von Halo Alpha. Dieser Krieg bietet mir die Möglichkeit diese Schuld zumindest zum Teil zu begleichen und es ist eine gute Chance die vierte Scoutkompanie im Feuer der Schlacht zu stählen. Nur wen schicke ich bloß als Kommandant dort hin ? Ich glaube ein Darksteel Priest wäre eine gute Wahl? Dachte sich der Lord, um danach einen Com Link zu Darksteel Priest Shaw Ilugus aufzubauen um diesen in seine Gemächer zu bitten.
      Keine fünf Minuten später öffnete sich mit einem Zischen die Tür des mit Kerzen beleuchteten Raumes und der Darksteel Priest trat ein. Sein Servokörper war bedeckt mit Symbolen des Omnissah und in seiner linken Hand hielt er die verzierte Axt des Maschinengottes die zugleich Waffe und ein Symbol seines Amtes war. Der Nachtstahl , mit dem Shaw seinen Servokörper vor vielen Jahren zusätzlich gepanzert hatte schimmerte dunkel im Schein der Kerzen. Der Lord deutete ihn mit einem Nicken sich auf den Stuhl vor seien Arbeitstisch zusetzen und Shaw leistete dem Folge.
      ?Darksteel Priest Shwa Ilugus, ich habe dich herbefohlen weil ich einen wichtigen Auftrag für dich habe.? Begann der Ordensmeister. ?Vor kurzem habe ich eine Nachricht des Techpriesters Leonardo bekommen. Er leitet gerade auf dem kleinen Planeten Neulieboch eine wichtige Ausgrabung. Wie es scheint haben aber nun auch die Mächte des Chaos Kenntnis von den wichtigen Artefakten bekommen die dort liegen und sie sammeln sich nun auf den Planeten um sie in ihre verderbten Finger zu bekommen. Leonardo bat mich in der Nachricht Truppen dort hin zu entsenden um das Chaos aufzuhalten. Möglicherweise sind aber auch noch andere feindliche Mächte anwesend. Und dies ist ein Auftrag: Stelle dir eine kleine Streitmacht zusammen, du kannst dafür aus unserem gesamten Arsenal auswählen und begib dich nach Neulieboch um dort die imperialen Truppen zu unterstützen. Sei aber vorsichtig, es darf nach wie vor niemand hinter unser Geheimnis kommen. Auf dem Planeten ist vor kurzem ein Inquisitor gelandet, sorge dafür dass du mit deinen Truppen immer fernab von ihm kämpfst. Wir können es nicht brauchen wenn ausgerechnet ein Scherge der Inquisition es schafft einen unserer gefallenen Ordensbrüder zu bergen, dann bedeutet das unser Ende. Und noch etwas: knapp zweihundert Scouts warten darauf in dem Feuer der Schlacht gestählt zu werden. Nimm sie mit und setze sie nach belieben in den Kämpfen ein. Diejenigen die eine Schlacht überstehen haben das Anrecht erworben zu einem Ordensbruder aufzusteigen. Aber das dürfte dir bekannt sein. Ich werde dir noch ein Briefing mit den wichtigsten Daten über den Planeten übermitteln. Du kannst nun mit den Vorbereitungen beginnen.?
      ?Wie du wünscht Ordensmeister? Sagte Shaw als der Lord fertig war. Danach stand er auch, verbeugte sich und verließ schnellen Schrittes den Raum.

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      - Prelude -


      Endlich hatte er es geschafft, lange musste er auf diesen Moment warten. Seine Brüder gaben seinem Drängen nach, auch einmal Truppen der "Five Stars", unter seiner Führung , in die Schlacht führen zu dürfen. Horantor kann sich noch sehr gut daran erinnern, wie er die anderen "traf".

      Es war auf diesen elendigen Planeten, zur Zeit des 13. Kreuzzuges, als er, getrennt von seiner Deathguard Kompanie mit wenigen Kampfbrüdern auf dieses Lager traf. Ein Trupp Emporers Children hatte dieses errichtet. Wie sich alsbald herausstellte, waren diese zurückgelassen worden, nachdem Straganos den Rückzugsbefehl mitten in der Schlacht verweigerte. Selbst Horantor hätte derartige Befehle verweigert! Kurz vor der Einnahme der Orbitalgeschütze auf einmal ein Rückzug? Nur um in einen anderen Krieg zu ziehen? Nach einer kurzen Diskussion mit Stragonos schlossen die beiden ein Bündniss, und sei es nur zum Zwecke, gemeinsam den Planeten zu verlassen. Eines jedoch, war damals schon etwas seltsam, vor allem weil es so rasch von statten ging. Die Wandlung von Straganos. Der Junge Prinz hatte in der Nacht seinen Schützling heimgesucht, und ihm grosses prophezeit und dabei mit seinen Gaben beschenkt. Am nächsten Tage, war Straganos nicht mehr Straganos! Aus dem Krieger wurde ein noch viel grazileres weibliches, aber um so tötlicheres Wesen! Tja, die vorlieben von Slaanesh wird einer, wie Horantor, nie verstehen. Die Anhänger des falschen Imperator mit Pest und Krankheit dahinsiechen zu sehen, dass ist es, was er liebt.
      Wie dem auch sei, nach Tagen auf diesen halb zerstörten Steinhaufen trafen sie endlich auf andere Chaosanhänger. Es waren Word Bearers unter dem Kommando von Ashronius, den alle "Die Stimme" beziehungsweise "The voice" in altgothisch nannten. Ashronius erbarmte sich der gestrandeten Brüder, und Schwester?, und nahm die beiden Trupps mit auf sein Schiff. Auch seine Flotte wollte nach Medusa ziehen. Sie kamen dort allerdings erst an, als die Warpstürme bereits jeglichen Transfer zum Planeten selbst, abschnitten. Sie sollten aber ihr Glück in unzähligen anderen Schlachten finden.

      Vor allem im Istiria Sektor gab es sehr viel Unruhe zu stiften. Es war auch die Zeit wo sie auf zwei weitere trafen. Istvanos Bloodspitter, ein blutrünstiger Anhänger Khornes und diesen, verabscheuungswürdigen Hexer namens Thrazgall. Die Galle kommt ihm hoch, wenn er nur daran denkt, dass dieser Hexer schon unzählige Male Trupps der Five Stars ins Feld führen durfte, wärend ihm, dies stets verwehrt wurde.

      Die Zeichen erkennend, 5 Helden der verschiedenen Chaosentitäten vereint, war das Bündniss der "Five Stars of Chaos" geboren. Aber nicht alle konnten sich schon beweisen! Nein, aber jetzt war seine Stunde! Horantor würde es den anderen zeigen, dass er würdig ist in ihrem Kreise zu verweilen.

      .
      .
      .

      Stunde Zero
      So hier war er nun, in seinem ersten eigenen Einsatz. Die anderen hatten ihm zwar nur eine handvoll Männer zur Verfügung gestellt, aber wenigsten billigte man ihm Reserven zu, wenn er eine ordentliche Position auf diesem Planeten einnehmen konnte.
      Wie hieß dieser steinhaufen nochmal?, fragte er sich... Achja Neulieboch nannten ihn diese erbärmlichen Menschen hier. Seine taktische Landung mitten im Dschungel erwies sich als sehr nützlich. Abseits von den Städten konnte er sich erstmal einnisten und die Situation annalysieren.

      Zu seinem Verdruss musste er schnell feststellen, dass sich auch noch andere Verbände, als die zu erwartenden lokalen Imperialen Verbände, hier gelandet waren. Die Chaosgötter liebten es offenbar, alles und jeden aufeinander zu hetzen. Aber ihm soll dies egal sein. Somit konnte er sich nur noch mehr Ruhm hier einheimsen. Am Ende wird er es geniesen, wenn seine Opfer am Boden liegend, das Fleisch vom Knochen faulend, nach Vergebung winseln. Väterchen Nurgle wird sie aber nicht verschonen, solange sie nicht die waren Götter und den einen grössten unter ihnen akzeptieren!

      Scouts meldeten ihm gerade eben, dass sich in der Nähe ein Wasserreservat befindet. Welch ein Wink des Schicksales! Ha! Diese imperalen Hunde, werden bald sehr, sehr durstig, oder sterbend krank sein, dachte Horantor sich, und zog sich in sein Kommandozelt zurück.
      Der Anfang vom Ende



      Obwohl heute das Klima ausnahmsweise angenehm kühl war, musste Gouverneur Cornelius Jieleg schwitzen, als er am Balkon das Regierungsgebäude im Kreis ging.
      Was hatte er sich nur dabei gedacht, einen Inquisitor hier nach Neuliboch zu bestellen?
      Normalerweise erscheinen sie sowieso unangemeldet an den ungünstigsten Zeitpunkten.
      ?Es war eine weise Entscheidung die Ihr gemacht habt Gouverneur. Ihr seit nun nur ein wenig nervös, weil es bald ernst wird. Das ist verständlich.?
      Es war sein Schreiber und Ratgeber Jakobus, der wie immer es verstand seine Gedanken zu erraten. Gouverneur Jieleg, drehte sich zu seinem Rateber um, doch seine Stimmung hatte sich nicht gebessert. ?Es wird immer schlimmer mit unsrem Planeten. Zahllose Scharmützel haben viele Städte zu einem Trümmerfeld gemacht und jetzt scheint es sogar zu Krieg kommen. Wir können uns kam noch retten und wenn jetzt ein Inquisitor beginnt, unsere Männer als Ketzer zu bezichtigen, dann ist alles aus.
      ?Bei allem Respekt, aber wenn er Ketzer und Kultisten unter den Soldaten ausmacht, dann sollten wir ihm danken.? ?Ja, ja.? Cornelius winkte ab. ?Aber um ehrlich zu sein wäre es mir lieber, wenn er die Ketzer in Ruhe lassen würde, solang sie eine Waffe ergreifen und unseren Feind bekämpfen würden.?
      Gouverneur Cornelius Jieleg betrachtete in Schweigen, die noch relativ unbeschädigte Stadt, bis er wieder das Wort ergriff. ?Wer ist dieser Inquisitor überhaupt, der uns geschickt wird??
      Der Schreiber blätterte kurz in seinem Buch. ?Ah ja, sein Name ist Großinquisitor Nicolai Exolias. Im Nemesis-System geboren, doch das Alter ist nicht bekannt. Er wird als Radikaler auch ?Der Bluthund? bezeichnet, weil er hohe Erfolgsrate bei Aufspüren gewandelter Psioniker und andere Kultisten aufzuweisen hat. Seine Fähigkeiten in der Kriegsführung sind eher durchschnittlich, doch trotzdem wurde er von den Großinquisitorin Leona wärmstens empfohlen.?
      Bevor der Gouverneur noch eine abfällige Bemerkung dazu machen konnte, trat ein Soldat der Wache zu ihnen heraus.
      ?Gouverneur! Großinquisitor Nicolai Exolius? Flotte ist soeben gelandet Gouverneur.?
      ?Die ganze Wache auf ihre Posten. Wir wollen dem Inquisitor eine so respektvolle Begrüßung wie nur möglich bieten. Er soll so wenig Probleme wie nur möglich verursachen.?

      Ein metallenes Knirschen hallte durch die Palasthalle, als das große Tor aufschwang.
      Sofort versteiften sich die Soldaten, die eine Gasse bildeten und salutierten, als würde nur der geringste Fehler eine sofortige Exekution zur Folge haben.
      Am Ende der Gasse befand sich Gouverneur Jieleg, der dort auf den Inquisitor, mit seinen Gefolge wartete, doch dann riss er überrascht die Augen auf. Großinquisitor Nicolai war bis auf wenigen Ausnahmen so wie er ich sich vorgestellt hatte, doch anstatt von strammen hoch disziplinierten Soldaten, sah er nur Frauen. Zugegeben ihre aufrechte zielstrebige schrittweise war ein Vorbild, für eine imperiale Parade, doch sie schienen nicht einmal Soldaten zu sein. Mehr ein bunter Haufen.
      Als der Inquisitor mit seinem Gefolge vor ihm stand war Cornelius zuerst zu perplex um etwas zu sagen. Dann jedoch fiel ihm ein, wer gerade von ihm stand und fasste sich schnell wieder.
      ?Es ist mir eine Ehre Sie hier willkommen zu heißen. Ich bin Gouverneur Cornelius Jieleg.?
      Statt einer Antwort nickte Nicolai nur. Es dauerte eine Sekunde, bis der Gouverneur verstand, er solle weiterreden. ?Nun? könnten wir uns unter vier Augen unterhalten??
      Nicolai schaute zuerst über beide Schultern, machte dann mit der Hand eine umfassende Geste. ?Es gibt hier niemanden, der nicht am Gespräch teilhaben soll. Diese Damen verdienen mein vollstes Vertrauen. Wenn sie ihnen misstrauen, würde da auch ein Apel gegen mich sein.?
      Der Gouverneur winkte hastig ab. ?Ich bitte vielmals um Verzeihung. Dann darf ich sie alle in unseren Konferenzraum bitten??
      Ohne ein weiteres Wort zu verlieren ging der Inquisitor an ihm vorbei.
      Als der Gouverneur alleine zurück blieb, musste er die Stirn runzeln.
      ?Das kann nicht gut ausgehen.?


      Der Konferenzraum wird großteils von einen ovalen Tisch eingenommen, dessen Spitzen, fasst die ende beider gegenüberliegen Seiten berührten.
      Sessel waren genügend vorhanden, doch es saßen nur zwei Personen: Der Gouverneur und der Großinquisitor. Nicolais Gefolge standen wie angewurzelt da und behielten beide im Auge.
      ?Ihr ward es, der mir diese Bitte geschickt hat und gleichzeitig eine Anfrage den Meistern der Inquisition auf Terra geschickt um eine Absage so schwer wie möglich zu machen. Ich sehe das nicht nur als unhöflich, sondern als nahezu beleidigend. Also sag mir: Warum sollte ich die helfen??
      Gouverneur Jieleg schluckte getrockneten Speichel runter, bevor zu sprechen begann. Nun kam es darauf an, was geschehen wird. Er darf das jetzt nicht vermasseln.
      ?Der Planet Neuliboch ist nicht alt. Zumindest ist es nicht lange her, seit dem er von imperialen Siedlern besetzt wurde, doch er die Geschichte die sich durch die Zeit frisst ist dafür umso blutiger. Gerade als Neuliboch an seiner Blüte angelangt war, wurde er wie ein Magnet für Xenos verschiedenster Art. Auch wenn Unsere Soldaten tapfer kämpften und Siege davontrugen, konnten wir sie nie komplett zurückschlagen und es werden immer mehr. Es ist schlimmer denn je. Ich konnte nichts anders mehr tun, als mich an das Ministerium auf Terra zu wenden.?
      Eine Zeit lange geschah nichts. Sie beide schauten sich nur stumm an, wobei auf Cornelius nicht nur ein sondern acht Augepaare gerichtet waren.
      Plötzlich änderte sich der Gesichtsausdruck. Es war ein Hauch von Verstehen.
      ?Es scheint wirklich eine schwere Zeit zu sein, doch anstatt zu verschwinden hast versuchst du alles Mögliche um diesen Planeten zu retten. Dir scheint er wirklich viel zu bedeuten und das respektiere ich. Gebt mir und meinen Begleiterinnern Zimmer, wo wir uns für die Dauer unserer Anwesenheit aufhalten können, außerdem alle nur denkbar wichtigen Daten vom Planeten, sowie von allen bisherigen Forschungen. Ihr habt eine Stunde Zeit, ich bin inzwischen in meinem Schiff.?
      Nach gerade mal einer halben Minute, war der Gouverneur wieder allein, doch diesmal im Gedanken, dass es ja doch besser werden kann.


      ?Hier sind Koordinaten für die umstehenden Bedrohungen: Östlich und Westlich ? kaum 10 Kilometer von uns entfernt befinden sich zwei Tyranidenschwärme, sowie noch weiter östlich eine große Ansammlung der Chaosspacemarines. Es scheint, dass sich mehrere Flotten dieser Ketzer verbündet haben.?
      ?Ja.? Nicolai der auf einem Bürosessel saß und ununterbrochen auf einen Monitor, der ein unvollständiges Koordinatensystem von Neuliboch anzeigte nickte. ?Das habe ich mir schon gedacht. Ich kann die Präsenz dieser Verräter bis hierher spüren. Sonst noch etwas??
      Die Schwester Dialogis machte einen gequälten Ausdruck. ?Ja, es scheint, als hätte eine Armee der Black Legion die Wasserversorgung eingenommen.?
      Nicolai starrte noch immer auf den Bildschirm ? in seinem Gesicht regte sich nichts.
      ?Es ist gut, dass ich so schnell wie möglich gekommen bin. Dieser Gouverneur hätte seinen Stolz vergessen sollen und Terra gleich kontaktieren sollen.?
      ?Ist es so schlimm??, wollte Sophia wissen, worauf der Inquisitor nur den Kopf schütteln konnte. ?Schlimmer. Wir müssen gleich handeln, sonst ist alles verloren. Dieser Planet ist nur noch knapp einem Exterminatus entfernt.?
      ?Aber?? Isabel war es die wieder das Wort an sich nahm. ?was hindert es dich daran es gleich zu machen? Versteh mich nicht falsch. Es ist nicht so, dass ich irgendetwas gegen den Planeten oder den Gouverneur habe, doch es scheint mir einfach nur zu riskant zu sein. Dieser Krieg hat kaum begonnen und ist fast schon verloren. Niemand wird dir daraus Vorwürfe machen.?
      Diesmal ließ Nicolai von Monitor ab und drehte sich zu seinem Explikator Isabel.
      ?Du has natürlich recht. Man sollte wenn möglich keine Risiken eingehen, wenn der Preis nicht dementsprechend ist, doch ich sage dir liebe Isabel, das ist er.? Nicolai fasste sich an die Brust, seine Augen verengten sich, als würde er plötzlich ganz weit in die Ferne blicken.
      ?Lacht mich aus, doch irgendein Gefühl sagt mir, dass der Planet mehr beherbergt, als nur diese Menschen. Obwohl es die Menschen hier nicht sind, ist der Planet alt. Ich glaube es waren hier schon früher Bewohner dieses Planeten.?
      Niemand der sieben Anwesenden lachte. Sie alle hatten gelernt, dass Nicolai?s Gefühl sie sehr oft, geholfen hat. Manchmal waren es richtige Vorhersagungen.
      ?Also, was sollen wir tun??, wollte Isabel wissen.
      ?Also gut. Creya und Malice, ihr werdet euch ins Lazaret begeben und bei der Versorgung der Verwundeten aushelfen. Anschließend erstattet ihr Bericht, welche Waffen der Gegner einsetzt. Es wird dem Gouverneur vielleicht nicht gefallen, aber ich muss eine Notstandverordnung auslegen und das Reichsgebäude besetzen. Die Wasserversorgung ist bald im Besitz des Chaos? Dann müssen sofort Reservetanker gefüllt werden. Das letzte, was uns noch fehlen würde ist, dass die Bevölkerung verdurstet. Marie, du wirst dich mit deiner Schwester zur städtischen Wasserversorgung begeben und die Befehle weiterreichen. Sobald ihr erkennen könnt, ob sich die ersten Anzeichnen von Chaos im Trinkwasser befindet. Gebt ihr den Befehl die Rohre zu verschließen und abzudichten. Du Isabel wirst sofort den planetaren Arbites einberufen. Es ist Zeit diesen Planeten abzusichern. Kein Wunder das so viele Xenos den Planeten besetzen konnten, wenn dieser Planet keine Verteidigung nach oben hat.? Sophia fuhr sich nervös durch ihr rotbraunes Haar. ?Da gibt es nur ein Problem. Neuliboch besitzt keinen Adebtus Arbites. Die Aufzeichnungen sind mehr als nur unvollständig, doch es scheint, dass Neuliboch ihn einmal hatte, dieser jedoch vernichtet wurde. Aus diesen Unterlagen, kann man nur schwer was erkennen. Selbst für meine Fähigkeiten.? Zuerst schaute Nicolai seine Gelehrte an, als hätte er nicht richtig gehört, doch fuhr darauf monoton fort: ?Dann schick eine Nachricht nach Novagraz diesbezüglich um Verstärkung. Das Planetensystem ist ja noch in diesem Subsektor. Eine Sendung an Truppen, dürfte nicht lange dauern. Du Aurora wirst weiterhin die Signale der Xenos und Verräter entschlüsseln versuchen um vielleicht etwa von ihren Plänen in Erfahrung zu bringen.?
      Als die Besprechung fertig war, war der Inquisitor mit Sophia und Isabel allein in Nicolais neuem Arbeitszimmer.
      ?Nun denn, es hat begonnen.? Es war nur eine Bemerkung von Sophia um das Schweigen zu brechen. Der Inquisitor nickte. ?Ja und wenn wir das richtige tun, kann es sein, dass unsere Belohnung größer ausfällt, als nur ein geretteter Planet, was eigentlich schon genügen würde.?
      ?Du beziehst dich auf die Sache im Norden nicht wahr?? Nicolai nickte erneut. Dann strich er durch ihr Haar. Es war geschmeidig und kitzelte auf der Haut. ?Wir müssen nur an uns und den Imperator glauben, dann können wir selbst die Chaosgötter herausfordern und besiegen.
      ?Mit dir immer.? Sophia hauchte Nicolai einen Kuss auf die Wange und verlies den Raum.
      Isabel die immer noch daneben stand, hatte das alles mitsteinerner Mine beobachtet. Obwohl sie eigentlich der Explikator von Nicolai war, war es doch Sophia, die an längsten seiner Seite war und die er am meisten vertraute, falls eine Steigerung an Vertrauen, die er in seine Begleiterinnen hat noch möglich wäre. Es ist auch nicht so, als würde Isabel an den Entscheidungen von Nicolai zweifeln, aber trotzdem. Sie ist sein Nachfolger.
      Als beide nun endgültig alleine waren, entspannte sich Isabel ein wenig.
      ?Wenn wir Erfolg haben Meister Nicolai, werden alle Einwohner zu dir hinaufsehen und dich als einen Helden ansehen. Es wird dir auch helfen im Ordo Haereticus aufzusteigen.?
      Nicolai gönnte sich bei diesen Worten ein Lächeln, wobei Isabel nicht sagen kann, ob es spöttisch oder anerkennend gemeint war. ?Meine liebe Isabel, hierbei geht es mir nicht um Ruhm oder politische Macht. Es geht mir allein um die Vernichtung der Gegner des Imperators. Doch verstehe mich nicht falsch.? Nicolai zeigte mit einem Zeigefinger wie ein Lehrer mit der Spitze nach oben. ?Zielstrebigkeit und Eifer sind auch sehr wichtig. Ohne sie wird dein Wille schwach und dein Entscheidungsvermögen getrübt. Du wirst sicher eine gute Inquisitorin Isabel, doch übe dich in Geduld.?
      Damit verließ auch die Explikatorin den Raum und so war Nicolai wieder alleine.

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      Feuer in der Morgenstund


      Seine Truppen waren gerade dabei neue Stellungen um das Wasserreservat auszuheben, als Kundschafter Ignosius ins Kommandozelt reinstürzte. Kurz nach Atem ringend hielt er inne, und meldete dem Lord die schlechten News. Seine Brüder von den "Frontliners" hatten einige schäbige imperiale Baumleute entdeckt, die das Lager ausspähten. Zu Horantors Ärgernis konnten diese Späher jedoch entkommen. Sie hatten leider den Vorteil der vertrauten Umgebung. Dies war auch der Grund weshalb Horantor von einer Bestrafung Ignusius' und seines Trupps hinwegsah.

      Jedenfalls waren seine Männer nun vor einem möglichen Angriff vorgewarnt. Er lies die Trupps Aufstellung beziehen, die Rhinos als zusätzliche Blockade neben der hastig errichteten Sandsackstellung. Der Lärm, von sich nähernden Fahrzeugen, bestätigte seine voraussehende Vorbereitung, wenige Minuten später. Horantor hatte inzwischen zwar auch erfahren, dass noch andere Anhänger der Wahren Götter auf dem Planeten und in seiner Nähe waren, aufgrund dieses Vorfalles blieb aber nicht die Zeit, großartige Konversation mit diesen zu treiben. Er wusste, dass er diesen Angriff wohl allein durchstehen musste.

      Der Feind kam mit Chimäre und 2 Sentinels. Das Aufblitzen von Mündungsfeuer lies auf versteckte Heckenschützen schliessen. Das schlimmste aber war, als plötzlich ein Trupp dieser Halbaffen direkt vor der Stellung aus dem Wald kam. Dafür wird, wenn es noch soweit kommen sollte, jemand sehr leiden müssen, dachte sich Horantor. Zu Horantors, beziehungsweise seiner Truppen Glückes, konnten die überraschenden Angreifer die Stellung nicht einnehmen. Als plötzlich eine Rakete in einem Rhino einschlug und dieses auf der Stelle zerlegte, war der Chaoslord sich nicht mehr sicher, ob sein Gott noch an seiner Seite weilte. Aber er ist Chaos, sein Herr ist Väterchen Nurgle, seine Stärke der Glaube an diesen. Mit dieser Erinnerung schob er die Zweifel beseite und widmete sich wieder der, ihm aufgezwungenen, Schlacht.

      Mit neuem Enthusiasmus schickte er den bereits angeschlagen Trupp gegen die Angreifer. Versteckte Truppen im hinteren Waldstück wurden vom Trupp "Deamonica" begrüßt und in einem blutigen Nahkampf vernichtet. Das zweite fahrtüchtige Rhino nahm die siegreiche Einheit dannach wieder an Bord, mit dem Ziel die Frontlinie wieder zu verstärken. Unterdessen fiel eine Gruppe von Nurglingen, Horantors kleine Lieblinge, über weitere Menschen in einem anderen Waldstück her. Diese wehrten sich jedoch mit einer, für schwächliche Menschen, ungewöhnlichen Verbissenheit. Ein Nurgling nach dem anderen wurde umgehackt. Naja, sie waren entbehrlich, der Lord würde neues Getier verwandeln, wenn dies hier vorbei war.

      An der Front fiel der letzte Mann vom stolzen Trupp "Melos". Er würde wohl früher als ihm lieb ist, auf die Verstärkung durch die Flotte, zurückgreifen müssen. Aber ein Ass hatte er noch im Ärmel. Sein Champion und Anführer von Trupp Melos, Izgaddon war hoch erfreut als er Tage vor der Landung erfuhr, dass er auserkoren ist, das große Ritual durchführen zu dürfen. Es ist eine große Ehre, für einen Champion der wahren Götter, auserwählt zu werden, den höchsten Diener eines Gottes, in diesem Ritual zu empfangen. Ungeplanterweise brach Las'ka'nesh großer Dämon des Nurgle aus dem toten Körper seines Wirtes hervor. Durch das unvollständige Ritual werden die Bande zum Immaterium nun sehr dünn sein. Aber, wie es sich für den großen Verpester gebührt lies er die Mörder seiner Verbündeten in einem Hauch von Krankheit und Verwesung untergehen. Nicht unweit kamen der Biketrupp langsam in Bedrängnis, als die Chimäre eine Ladung fetter Riesenmenschen entlies, die sogleich, auf das noch immer andauernde Handgemenge der Bikes mit den menschlichen Widersachern, zumaschierten. Horantor hielt sich noch
      immer zurück.

      Ein Gefühl kam in ihm langsam in ihm hoch. Diese Schlacht wird wohl eher enden als man erwarten würde. Wiederum sollte er Recht behalten. Des Anblickes des großen Dämons wegen, oder schier des unerwarteten Widerstandes begannen die Waldmenschen sich zurückzuziehen. Der Kampf hätte auch weitergeführt werden können, den einem der Heckschützen gelang es, nachdem der Ansturm der Nurglinge abgewehrt wurde, mit einem gezielten, oder aus Horantors Sicht, verfluchten Schuss, das Transportfahrzeug der "Deamonica" auch noch zu zerlegen, womit die Front nicht sobald Nachschub bekam. Alles in allem kam der plötzliche Rückzug der Angreifer dem Chaoslord sehr gelegen. Seine weiteren Schritte hier auf diesem verfluchten Loch, wird er wohl fürs Erste zu Fuß zurücklegen müssen, jetzt nachdem ihm sämtliche Transporter in einem Blitzangriff zerlegt wurden.

      Horantor schwor sich, dass Sie dafür büsen würden! Und zwar schon bald dachte er sich, den Blick auf das vor ihm liegende Wasserreservat richtend.

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      1. Tag - Kampf um die Sumpfstrasse


      Es war ein heißer und schwüler Tag in dem Sumpfgebiet in dem sie ihr Lager aufgeschlagen haben. Die Sensoren ihrer Servokörper meldeten den Marines dass die Temperatur 35 Grad betrug und die Luftfeuchtigkeit war bei 95% . Shaw Ilugus sondierte die Umgebung. In dem Gebiet befanden sich ein paar kleine Wälder eine ganze Menge Sumpflöcher und eine Strasse die quer durch das Gebiet verlief. Sie war der Grund warum sie ausgerechnet hier am Vortag gelandet sind. Der Darksteel Priest hatte seine Männer nahe am südlichen Rand des Gebietes in den oder hinter den Wäldern postiert. Er selbst befand sich mit seinem Sturmtrupp ebenfalls dort. Als sie gestern Nacht mit den Thunderhawks hier ankamen haben sie ein Lager der Tau entdeckt dass sich nicht weit südlich der Straße befand. Shaw war erstaunt dass auch Tau anwesend waren, in seiner Missionsbeschreibung war eigentlich nur von Chaoten die Rede. Aber wie dem auch sei er war sich nicht sicher ob die Tau ihren Anflug entdeckt hatten oder nicht. Ein Angriff der Tau von südlicher Richtung war nicht auszuschließen. Und die ganze Armee wartete was an diesem Tag passieren würde. Würden die Tau angreifen oder nicht ? Es herrschte Stille, selbst der Sumpf schien den Atem anzuhalten.
      Dann bekam Shaw einen Funkspruch von dem Predator Annihilator der etwas weiter hinten hinter einem Wald verborgen war.
      ?Bruder Darksteel Priest ! Unsere Langstreckenscanner zeigen drei Fahrzeuge an die sich uns mit schneller Geschwindigkeit nähern. Sehr wahrscheinlich die Antigravitationspanzer der Tau.?
      ?Verstanden ! Brüder macht euch Gefechtsbereit !?
      Als Shaw diesen Befehl dann gab kam Leben in ihre Truppen. Die Marines sprangen alle auf und man hörte vielfach das laute Klicken dass ein Bolter von sich gab wenn er geladen wurde. Ihre Panzer der Predator Annihilator und der Rhino ließen beide ihre Motoren an. Kurz darauf kamen die ersten Truppen der Tau. Im linken Wald tauchte teilte sich das dichte Geäst und zwei Koloss Kampfanzüge tauchten direkt vor dem kleinen taktischen Unterstützungstrupp Takt.-Beta auf der hastig seinen Raketen? und Plasmawerfer bereit machte um auf die schwer gepanzerten Kampfanzüge zu feuern. Neben denn Wald flog am Himmel ein Hammerhai daher, aber bevor der Predator das Feuer eröffnen konnte verbarg sich dieser hinter dem Wald. Dann kam ein kleiner Trupp Menschen aus dem Sumpf zwischen den Wäldern hervor. Verräter die ihre Dienste den Tau anbieten. Danach tauchte am Himmel noch ein Teufelsrochen auf der vor dem rechten Wald landete. An diesem Zeitpunkt gab Shaw den Befehl zum Angriff. Er und sein Trupp zündeten ihre Sprungmodule und flogen hinter den Teufelsrochen. Fest entschlossen die Bastarde die da drin hockten in ihrem eigenen Fahrzeug zu massakrieren. Die zwei Trikes kamen hinter dem rechten Wald hervor und zerfetzten mit ihren schweren Boltern den Verräter Trupp. Der große taktische Trupp Takt.-Alpha wartete noch ab auf weitere Truppen die zweifelsohne kommen würden. Und Takt.-Beta eröffnete das Feuer und schaffte es sogar eine Koloß Anzug zu beschädigen. Shaw Illugus erreichte dann das Heck des Teufelsrochen und schlug mit seinen Trupp in Blinder Wut auf das Fahrzeug ein. Sein Sergeant schaffte es sogar darauf zu klettern und riß dann mit seiner Energiefaust die Pulskanone das Fahrzeuges ab und schleuderte sie in den Sumpf. Aber die Tau waren nicht blöd und öffneten die Seitenluken um sich vom Fahrzeug zu entfernen. In ihrer Wut merkten die Marine das nicht und schlugen weiter blind auf den nun leeren Transporter ein. Bald kam dann der Hammerhai aus seinem Versteck hervor und eröffnete zusammen mit den Kolossen das Feuer auf den kleinen taktischen Trupp der dadurch schwere Verluste erlitt. Takt.-Alpha rannte nun auf den Feuerkrieger Trupp zu der sich nun zwischen den Wäldern befand und auf den Darksteel Priest und sein Gefolge das Feuer eröffnete. Zwei Brüder fielen mitten im Nahkampf. Die zwei Trikes bretterten durch den Wald um ebenfalls den Feuerkrieger Trupp zu dezimieren. Bei diesen waghalsigen Manöver jedoch wurde der Beifahrer aus dem Sitz geschleudert und schmetterte gegen einen Baum. Der Aufschlag war so heftig dass der Baum halb durchgebrochen wurde. Der Marine war nun Kampfunfähig da sein Steuerkabel für die Arme seines Servokörpers stark beschädigt wurden und er nun keine Waffe mehr bedienen konnte.
      Vier armdicke Laserstrahlen zerschnitten die Luft als der Predator auf den Hammerhai feuerte und seinen Massebeschleuniger zerstörte. Der Feuerkrieger Trupp erlitt schwerste Verluste als der Takt.-Alpha und die Trikes gemeinsam auf ihn feuerten. Und dann gaben die Trikes noch einmal Gas und griffen diesen Trupp direkt an. Der Rhino bewegte sich so dass er Takt.-Alpha vor den Kolossen abschirmte. Als der Veteranensergeant des Trupps sah das die Trikes allein mit dem Rest der Feuerkrieger fertig werden würden befahl er seinen Trupp Takt.-Alpha sich wieder in den mittleren Wald zurück zu ziehen. Der Predator feuerte erneut und zerstörte das sekundäre Waffensystem des Hammerhais. Die Besatzung war nicht glücklich mit diesen Ergebnis, sie wollten das Ding als Wrack am Boden liegen sehen. Von Takt.Beta war nur mehr zwei Brüder übrig die aber entschlossen mit Plasmawerfer und Raketenwerfer auf die Kolosse feuerten, und dabei sogar einen vernichteten. Der andere zog sich darauf hin vorübergehend zurück. Shaw Illugsu war mit seinen Trupp immer noch mit den Teufelsrochen beschäftigt als der Rest der Tau Streitmacht eintraf. Ein weiterer Teufelsrochen landete beim linken Wald und hinter Shaws Trupp landeten lautlos ein Commander und drei Geist Kampfanzüge die dann alle auf seinen Trupp schoßen. Der Teufelsrochen den sie bearbeitet hatten flog zum Predator als der Commander auftauchte. Als der Staub sich legte standen von Shaws Trupp nur mehr er persönlich und sein Veteranensergeant. Auch Takt.-Beta wurde nun völlig vernichtet. Die Trikes brachten sich nun in Position um den Geist Trupp zu vernichten und zwei Kampfanzüge gingen im Hagel der Schweren Bolter unter. Erfüllt von unermeßlichen Haß und Wut stürmte Shaw mit seinen Veteranensergeant auf den Commander zu und hackte auf ihn ein. In dem wilden Nahkampf geschah dann etwas womit Shaw nicht gerechnet hatte: Der Commander schaffte es mit einen Treffer seinen Veteranensergeant auszuschalten. Damit war nun seine Leibgarde gänzlich vernichtet. Aber im Gegenzug ließ dann der Commander sein Leben als Shaw weiter auf ihn einschlug und den Schlägen des Commanders geschickt auswich. Aber das sollte nicht der einzige Glückstreffer sein den die Tau an diesem Tag hatten. Während sich Shaw mit den Commander schlug schwebte der letzte Geist Kampfanzug auf die Straße hinaus und schoß auf den Predator der in dem Wald stand. Fast alle Geschosse prallten an den Bäumen ab aber eines traf eine beschädigte Stelle an der Seite, durchschlug die Panzerung und entzündete den Treibstofftank. Der Panzer ging daraufhin mit einen lauten Krachen in einen Flammenball auf und das ganze Waldstück stand nun in Flammen. In den Wäldern ringsum flogen Schwärme von aufgeschreckten Vögeln hoch.
      Indes schwebte der zweite, beladene Teufelsrochen hinter dem linken Wald hervor, versteckte sich kurz hinter dem Hammerhai, schwebte auf die Strasse hinaus und lud dort seinen Trupp Feuerkrieger aus. Diese Schoßen auf Takt.-Alpha der weitere Verluste erlitt. Nachdem Takt.-Beta vernichtet war hatte der letzte Koloß sein Feuer auf Takt.-Alpha konzentriert und diesen schon etwas dezimiert. Nun standen nur mehr zwei Brüder des Trupps in dem Wald. Shaw Illugus betrachtete das Schlachtfeld. Seine Panzerabwehr ist in einem Feuerball vergangen, seine Leibgarde ausgeschaltet bzw. Kampfunfähig. Takt.-Beta ist ganz ausgeschaltet, von Takt.-Alpha sind nur mehr zwei Brüder Kampffähig und ein Trike hat seinen Beifahrer verloren. Der Darksteel Priest entschied dass es besser war sich zum Getreidesilo das nördlich lag zurück zu ziehen und gab den Befehl zum Rückzug. Als die Kampffähigen Brüder den Befehl erhielten begann ein hektisches Treiben. Bis auf die Besatzung des Predators war sonst keiner tot sondern alle hatten nur starke Beschädigungen so dass sie nicht mehr kämpfen konnten. Aber sie mussten trotzdem mitgenommen werden. Shaw befahl den Trikes ihren Beifahrer einzuladen und sich zu Takt.-Alpha zu begeben. Er selbst flog ebenfalls dort hin. Der Rhino zündete seinen Nebelwerfer und hüllte das Gebiet ein. Die Tau wussten nicht recht was nun geschehen würde und vergrößerten den Abstand zu Takt.-Alpha als sie sahen dass die Trikes und der Darksteel Priest sich dorthin begaben. Vielleicht holten sie zum finalen Schlag aus ? Aber die Marines dachten gar nicht daran weiter zu kämpfen. In den dichten Nebel half Shaw und die Besatzung der Trikes dem Rest von Takt.-Alpha die Gefallenen von Takt.-Alpha und Takt.-Beta ins Rhino zu laden. Einige Brüder hatten nur Beschädigungen an den Armen oder im Rumpf und konnten noch laufen. Andere mussten getragen werden. Die Marines arbeiteten sehr effizient und nach ein paar Minuten war der Spuk vorbei und ein sehr voll gefüllter Rhino kam aus den Nebel und fuhr auf der Strasse davon. Als sie an den Gefallenen des Sturmtrupps vorbei kamen gab Shaw in den Befehl zu starten. Die Brüder dieses Trupps hatten zwar alle möglichen Beschädigungen an ihren Servokörpern aber zum Glück war kein Sprungmodul beschädigt so dass sie die beschädigten Marines tragen konnten. Zwei Brüder waren bewusstlos, ihre Module steuerte Shaw im Flug aus der Ferne. Ehe die Tau realisierten was sie genau gemacht haben war das Schlachtfeld frei von den Truppen der Marines. Einzig das rauchende Wrack des Predators deutete daraufhin dass sie überhaupt hier waren.
      1. Tag - Das 4. Neulieboch rückt vor...





      Überall in der Stadt heulten die Sirenen. Sark warf die Decke zur Seite und stieß einen missmutigen Laut aus. Das war?s also mit seinem Urlaub!
      Die Decke neben ihm bewegte sich und rutschte zur Seite. Schlaftrunken folgte er der Bewegung und fand eine attraktive nackte Frau neben ihm im Bett. Sie hatte lange blonde Haare, die wie Wasserfälle kaskadenartig über ihre Schultern fielen.
      Sein Blick glitt über ihre langen Beine hinauf zu den wohlgeformten Brüsten, die ihm letzte Nacht so viel Lust bereitet hatten. Ja, sie war genau sein Typ! Chera, Chara? oder Cheryll? Egal!
      Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er sich nicht mehr an ihr erfreuen können würde und seine Augen bekamen einen leidenden Ausdruck. Verdammt?
      Hastig zog er die Hose seiner Uniform an und streifte sich ein Hemd über.
      ?Wenn du gehst ? mach einfach die Tür zu! Sie schließt sich selbst??
      Verschlafen sah sie ihm hinterher, wie er das Schlafzimmer verließ. Wenn sie gehofft hatte, dass er sie zum Abschied küssen würde, sah sie sich nun getäuscht.

      Sark blinzelte. Im grellen Schein von Lywoch I wirkten die Männer in ihren blaugrauen Uniformen wie unwirkliche Geister. Wie Schatten, die sich zwischen den Sonnenblüten und Urwaldriesen zu den Fahrzeugen bewegten.
      Das typische Wap, Wap, Wap der Transportmaschinen dröhnte in den Ohren und der Geruch von in Turbinen verbranntem Treibstoff schwängerte die Luft.
      Die 4. Neulieboch Kavallerie war aufgesessen und bewegte sich in südlicher Richtung zur Stadtgrenze. Auf den Karten war der Punkt nur mit India 11 verzeichnet - ein Stadtteil in den Ausläufern des Kainachtales, wo die Industriegebäude plötzlich aufhörten und ausgedehnten Kornfeldern Platz machten. Dahinter war nur unerforschte Wildnis zu sehen, die sich allem Anschein nach bis zum Horizont erstreckte.
      Sark verzog den Mund. Schon tausend Mal war er hier gewesen. Längst hatte er aufgehört darüber nachzudenken, was sich wohl hinter den Kornfeldern befand.
      Über Funk war Leutnant Sinkler zu hören. "...unser Auftrag ist, alle Anzeichen der Tyraniden auf India 11 zu beseitigen. Wir werden laut Daten kaum auf Widerstand treffen. Seid trotzdem vorsichtig! Wir müssen davon ausgehen, dass die Tier- und Pflanzenwelt in geringem Ausmaß tyranidisch verseucht ist. Also wenn euch ein Busch oder Grashalm nicht geheuer vorkommt, dann fackelt ihr ihn ab! Jeder Sumpfkriecher, der auch nur im Mindesten aggressiver ist als die Cyberkatze vom General ist ohne zweite Aufforderung kaltzumachen!"
      Sark nickte und fletschte die Zähne zu einem unfreundlichen Grinsen. Das war ein Befehl, den er verstand! Er überprüfte den Status der Laserenergiezelle seiner Pistole und startete den Motor seines Kettenschwertes.
      Die Männer starrten ihn an und fühlten die Entschlossenheit, die von ihm ausging. Toris' Blick war halb unentschlossen, halb... ja was? Verängstigt hätte Sark jetzt fast gesagt, wenn er es nicht besser gewusst hätte. Toris sah immer so aus...
      Es kam ihm wie gestern vor, dass Toris die Geländeübung absolviert hatte. Dabei war das schon vor über einem Jahr gewesen. Mittlerweile war Toris zum Gefreiten befördert wurden und Sark war die Karriereleiter auch nicht hinuntergefallen. Seine brandneuen Unteroffizierstreifen hoben sich strahlend vom Stoff seines Hemdes ab.
      ?Unteroffizier Keitner!?
      Das war wieder Sinkler über Funk. Ohne eine Bestätigung abzuwarten, gab er Sarks Trupp die Marschzahl durch. Sie würden über die Staubpiste bis an den Rand der südlichen Agrarflächen vordringen. Von dort würde er einen Blick in die unerforschte Dunkelheit werfen können. Sie alle würden das. Die Frage war nur, ob sie das auch wollten?
      Die Maschine kam mit dröhnenden Motoren über der Staubpiste zum Stehen.
      ?Ihr habt den Mann gehört!? brüllte Sark. ?Und raus!!!?
      Toris fletschte die Zähne und sofort hetzten die Männer in geduckter Haltung gefechtsmäßig von der Maschine weg. Er zweifelte nicht daran, als er Sark hinter sich Befehle bellen hörte, dass keiner von ihnen mit einem vollen Magazin nach Hause zurückkehren würde.

      Sark nahm sich den Helm ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Die Angaben über India 11 waren korrekt gewesen. Kein Widerstand. Jede Wurzel, jedes Bäumchen und jede Kreatur, die auch nur annähernd verdächtig aussah, war nun verbrannt und tot. Nachdem der Befehl ausgeführt worden war, war er in Richtung Süden zwischen den Bäumen verschwunden. Er hatte große Lust verspürt gegen einen Baum zu pinkeln ? dort wo noch nie jemand gewesen war. Und das hatte er auch getan!!
      ?Sarge, was ist dort draußen??
      Er hatte den Männern angesehen, dass sie ihn alle für verrückt hielten. Wer wusste schon, was dort für Schrecken lauerten?
      ?Nichts!? hatte er geantwortet. ?Nur noch mehr Wildnis!?
      Nun saßen sie alle um das Hochleistungsfunkgerät, das von einem estirischen Unteroffizier bedient wurde. Seine estiriagraue Uniform hob sich von den schattengrauen Uniformen der anderen Männer deutlich ab und zeichnete ihn als Militärberater aus. Er war nicht von hier.
      Leutnant Sinkler hockte neben ihm am Boden. Er war kleiner als die anderen, hatte einen beinahe kahlen Schädel, wo sich kleine Schweißperlen glitzernd bildeten, und hörte konzentriert den Funksprüchen zu, die über den Äther kamen.
      Das dritte Neulieboch war in den Dschungeln nördlich der Stadt auf eine Kampfgruppe von Häretikern gestoßen. Sie waren direkt auf den Gegner geprallt und in einen mörderischen Nahkampf verstrickt worden.
      Das 2. Neulieboch war wie das 4. in den Süden vorgestoßen und hatte das Sumpfgelände rund um das Kraftwerk gesichert.
      Eine Abteilung Marines kämpfte laut Funksprüchen im Westen gegen Tau ? diese verwendeten jedoch ihre eigenen Frequenzen und konnten mit imperialen Hochleistungsfunkgeräten nicht abgehört werden?
      Am schwersten traf es jedoch das 5. Neulieboch. Es war an der Stadtgrenze vom Bezirk Schadendorf sowohl aus dem Osten als auch vom Süden her von 2 Kampfgruppen der Häretikern angegriffen worden und drohte im Kreuzfeuer der Verräter zu verbluten.
      ?Verdammter Käse!? murmelte einer der Männer. ?Die armen Teufel verrecken und wir jäten Unkraut??
      Sinkler musste gar nicht darauf antworten. Das tat ein anderer für ihn.
      ?Der General weiß schon was er tut! Der Süden ist jetzt gesichert! Kein Verräter und kein Käfer werden uns hier in den Arsch beißen! Außerdem? Wir werden noch früh genug dabei sein!? sagte Sark laut und deutlich. Sinkler warf ihm einen flüchtigen Blick zu.
      ?Funkspruch an alle ? wir rücken ab!?
      Ac'Thorian, der Blutteufel!


      Fabian wurde auf der Imperialen Festungswelt Cadia geboren. Erwar ein Verwandter des Verräters Fabius Gallus von dessen ableitung er auch seinen Namen erhielt. Im Alter von 16 Jahren kam seine dunkle Seite zum Vorschein: In einer Nacht wurde seine ganze Familie abgeschlachtet. Am nächsten Tag fand man die kopflosen Leichen seiner Eltern an auf Fahnenstangen gepfählt auf. Niemand konnte Fabians Schuld beweisen doch jeder wusste es insgeheim. Zwei Monate später stellte sich heraus, dass er Mitglied einer Geheimen Kultistengruppe war, doch Fabian verschwand bevor man ihn ergreifen konnte. In den nächsten Tagen fanden Imperiale Wachen 60 enthauptete Leichen mit deren Blut die Räume, in denen sie getötet worden waren, bemalt worden waren. Schließlich wurde Fabian, der unter den Imperialen als Blutteufel bekannt war, von mehereren Grey Knights gefasst. Es wurde beschlossen, dass er in dem besten Gefängnis Cadias bis an seinem Tod, durch Verhungern, eingeschlossen werden muss.

      Eine Woche später begann der Zweite Schwarze Kreuzzug Abaddons. Als dieser die Festungswelt überrannte,wollte er alle hinrichten lassen, bis er auf Fabian stieß. Er erkannte in ihm das gleiche Böse wie in es auch in ihm steckte. Außerdem sah er auch die Blutgier Kharns und die selbe Intelligenz Ahrimans.
      Er nahm in mit auf seine Kriegsflotte, bildete ihn aus, steckte ihn in eine Servorrüstung und verbesserte seine Gene sodass er einem Chaos Space Marine gleich kam.
      Um seinen Menschlichen Rest abzuwerfen änderte er seinen Namen in Ac'Thorian, der Blutteufel.
      Er wurde der treuste Diener Abaddons. Er würde alles tun was Abaddon ihm befiehlt.
      Nach dem dritten Schwarzen Kreuzzug spürte Ac'Thorian, dass jemand an den Imperator glaubte. Um diesen Fehler zu beheben ging er verschiedenen Hinweisen nach bis er 40 Chaos Space Marines als Space Marines der Blood Angels aufdeckte. Er schlachtete sie alle ab und riss ihre Köpfe mit bloßer Hand herunter. Als Zeichen des treuen dienstes schenkten ihm die Chaosgötter die mächtige Dämonenwaffe Nachtklinge.
      Inerhalb der nächsten 10 Schwarzen Kreuzzüge wurde er als eine blutige Kreatur bekannt die nur die Körper seiner Opfer zurück lässt und ihre Köpfe mitnimmt. Außerdem wurde er auch durch die verschönerung einer ganzen Stadt, durch das bestreichen der Wände mit Blut der Gefallenen, bekannt.
      Während dieser 10 Schwarzen Kreuzzüge wurde Ac'Thorian in den Dämonenstand erhoben.


      Eines Tages kam Abaddon zu Ac'Thorian und befahl ihm eine wichtige Stellung für seinen 14. Schwarzen Kreuzzug einzunehmen. Weil er seinen Meister als Gott verehrte, machte er sich ohne zu zögern auf den Weg nach Neulieboch um die Befehle auszuführen. Er wusste, dass seine Armee ihm bis zum Tode folgen würde, denn er war sogar bei den Chaos Space Marines gefürchtet und er wüde mit ihnen etwas schlimmeres machen als zu sterben.
      Zusammen mit einer Death Guard Armee belagerte Ac'Thorian eine Stadt der Dämonenjäger. Er nahm die Stadt ein und vernichtete die Dämonenjager bis auf einen kleinen Rest.

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      Im Wandel der Zeit



      Nach einem endlosen Marsch durch zerstörte Stadtteile, lichten sich die Ruinen und Nicolai befand sich auf freiem Feld.
      Zwar gab es hier keine Ruinen, doch besser wurde die Landschaft trotzdem nicht. Verbrannter Korn und Hopfen so weit das Auge reicht. Es scheint, als hätte nichts der Blutrausch de Kriegs verschont. Die Laune des Großinquisitors sank stetig. Über seine Arbeit konnte er sich nicht beklagen. Die Bewohner von Lywoch I. wurde so gut es ging evakuiert und konnte wenn nötig auch einer Belagerung trotzen. Er war bereits einige Tage unterwegs, ist aber bis jetzt noch nicht auf widerstand gestoßen. Späher machten ein der Tyranidenflotte aus, sie scheinen fürs erste keine Gefahr darzustellen.
      Der Grund seiner schlechten Laune war, dass sich die restlichen Streiter des Imperators nicht gerade mit Rum bedecken konnten. Der Großteil der Schlachten fand im Westen und Nordwesten statt. Streitkräfte der Tau vertrieben die Darksteel Warriors wobei gleichermaßen Verluste verursacht wurden. Weiters wurde das 3. Neulibocher Dschungelkampfkommando sowie stark angeschlagen und der 5. Neulibocher Stoßtrupp von zwei Armeen de Chaos in die Zange genommen und in den Erdboden gestampft worden.
      Ihr Glaube an den Imperator sein nicht so stark, war Isabel?s Meinung dazu. Wer seine Waffe nicht mit Glauben trägt, wird auch keinen Sieg erringen. Das waren ihre Worte und Nicolai gab ihr Recht. Nicht einmal die tapferen Spacemarines stehen dem Imperator so nahe wie Nicolai und seinen Schwestern.
      Es war keine Nachahmung der Sororitas, das seine persönliche Gefolgschaft aus nur Frauen bestand und es war noch weniger eine Belustigung. Es hätten genauso gut Männer sein können, doch er war nicht auf ihrer Suche. Es waren Schicksalsschläge, dass sie zu Nicolai gefunden haben und die Tatsache, dass er nun in Begleitschaft dieser loyalen und unerschrockenen Damen war, war mehr als genug um den einfältigsten Tor zu zeigen, dass es sich um den Willen des Imperators handelte.
      Stunden vergingen, doch bis auf ein paar leere Bauernhäuser und Sendestationen gab es nichts, was bewohnt sein könnte.
      ?Sophia!? Das Mädchen wurde sofort hellhörig. Nach stunden des Schweigens schienen die nächsten Befehle zu kommen. ?Ja, Herr?? ?Sende dem Gouverneur eine Botschaft. Gib ihm die Koordinaten unseres Standpunktes an und schreib ihm, er soll Truppen nachschicken. Wir müssen Häuser evakuieren.?
      sie hatten einen harten Marsch hinter sich, was man an der Gelehrten besonders ansah.
      Ihr Haar war vom Schweiß verklebt und ihr rosarotes Kleid, welches sie besonders von der Gefolgschaft hervorhob, war schon voller Risse. Verständnislos sah sie den Inquisitor an. ?Ich verstehe nicht recht. Wen sollen wir evakuieren?? ?Leute.? Es war Isabel die ihre Augen zusammenkniff und versuchte in die Ferne zu blicken. Augenpaare folgten ihrem Blick, doch sie sahen bloß Weizen. ?Es sind nicht viele, doch immer noch genug um uns eine Zeit lang aufzuhalten. Sie brauchen Hilfe. Möglicherweise hat sie bereits der Makel des Chaos befallen.?
      Nicolai warf der Explikatorin einen anerkennenden Blick zu. ?Ausgezeichnet Explikator Isabel. Es scheint, als würde dich das Licht des Imperators deine Sinne schärfen, sehr gut.?
      Isabel strahlte, was Malice veranlies leise zu Kichern. Auch wenn sie vom Imperator Auserwählte sind, bleiben sie noch immer kleine Mädchen. Diese Tatsache musste Nicolai immer wieder vor Augen halten, doch er konnte damit leben.

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      Tag 2 - Schatten über Neulieboch


      "Wer das Trinkwasser kontrolliert, beherrscht die Stadt!"
      Horantor, dem Schrecklichen zugeschrieben, während der ersten Eroberung des Wasserreservoirs im 1. Neulieboch Inferno...

      "Die Menschen hier sind nicht vom Omnissah gesegnet - sie brauchen immer noch etwas zu essen..."
      unbekannter Space Marine vom Orden der Darksteel Warriors (?) im 1. Neulieboch Inferno
      Tag.2


      Der neue Tag brach an und Ac'Thorian, der Blutteufel, bereitete sich vor mit seinem Meister, Abaddon, von seinem Sieg zu berichten. Die Holotafel leuchtete auf und die Gestalt Abaddons erschien vor Ac'Thorians Augen. Der Blutteufel kniete nieder und begann Abaddon zu berichten:,,Meister! Wir haben diesen Stadtteil von den dreckigen Menschen befreit. Ich und ein anderer Chaosgeneral der Death Guard haben die Dämonenjäger abgeschlachtet. Leider muss ich mitteilen das eine kleine Gruppe übelebt hat, aber wir haben ihnen das Fürchten beigebracht. Ich habe die Köpfe der Gefallenen abscheiden und gepfählt. Wir haben die Köpfe dan auf der Grenze dieses Stadtteiles aufgereit. Die restlichen Körper haben wir gehäutet und die Haut haben wir zurück an die Imperiale Streitmacht geschickt. Das Fleisch diente fürs Abendmahl." Er verzog sein Mit Narben besetztes dämonisches Gesicht zu einen herablassendem Grinsen. Nun erhob Abaddon seine Stimme: ,,Gut gemacht Ac'Thorian. Du erhältst nun einen neuen Befehl! Neulieboch ist nur wichtig für meinen 14. Schwarzen Kreuzug, weil dort wichtige Artefakte liegen. Eine Kultistengruppe Neuliebochs hat uns berichtet, dass diese Artefakte irgendwo im Nord-Osten sind und, dass eines dieser Artefakte eine Waffe ist die ganze Planeten zerstören kann. Finde sie! Oder vernichte jeden Abfall auf diesen Planeten und suche sie dan!." Damit verdunkelte sich die Holotafel.

      Ac'Thorian knurrte und wandte sich dan mit Gier an das letzte Stück was von den Dämonenjägern übrig war. Plötzlich kam ein Bote seiner Armee, in sein Zelt, und sprach:,, General ... Es kam ein Bote von einem anderen Chaosgeneral Namens Horantor ... und ... bat uns um ... unterstürtzng bei der Verteidigung des Wasserreservoirs. ... Es befindet sich ... ungefähr ... 20 Kilometer nördlich von hier. ... Es werden warscheinlich mehrere Impreiale ... Armeen kommen .... Ich bins so schnell gekommen wie ich nur konnte.". Ac'Thorian stand auf und warf den restlichen Körper auf den Boden. Als er aus seinem Zelt gehen wollte stürzte er sich auf den Boten und biss im die Kehle auf, sodass das ganze Zelt mit blut bespritzt wurde. Er schluckte das abgebissene Fleisch und sagte zornig: ,, Das passiert mit denen, die mich beim essen stören!". Dannach schrie er zu seiner Armee: ,,Männer, wir ziehen ab! Bald können wir wieder ein Blutbad unter unseren Feinden anrichten! Lasst unsere Feinde bluten, tötet sie qualvoll und macht das die Erde Blut trinkt. Heut Abend gibt es wieder Menschenfleisch!". Und nach einem ihm galtendem Jubel machte sich die Armee des Blutteufels auf dem Weg ihren Verbündeten im Norden zu helfen.

      Leider sah Ac'Thorian, als er am Wasserreservoirs ankamm, dass dort nur Horantor und der Chaosgeneral der Death Guard der ihm am vortag unterstützt hat. Aus Zorn, dass seine Armee und er kein Blutbad veranstalten konnten, spießte er 10 Berater auf große Äste und stellte sie als Standarten um sein Lager auf.

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      Tag.3

      Als Entschuldigung für das nicht vorhandene Blutbad, was Ac'Thorian und seine blutrünstige Armee anrichten wollte, transportierte sie, Ac'Thorians Armee und die Death Guard Armee, der Chaosgeneral Horantor zu nahegelegenen Stadtteilen, die schon unter deren besitz waren.

      Kurz darauf erschien Horantor und der General der Death Guard Armee auf dem Holobild Ac'Thorians. Der Death Guard General übernahm sogleich das Wort:,, Mein Gott hat mir eine Vision geschenkt die mir besagt, dass sich östlich von mir eine Stadt der Hexenjäger befindet und er hat mir auch offenbart, dass sich dort auch eine Armee befindet. Ac'Thorian, bald kannst du eine weitere Stadt nach deinen Maßsteben verzieren. Selbst ich finde diese Art der verzierung wiederlich aber solange du diesen Abschaum der an den Imperator gläubigen vernichtest ist mir das egal und außerdem bist du der einzige der die Leichen auch ... wegräumt.'' Ac'Thorian antwortete mit erhobener Stimme: ,, Hexenjäger werden also die nächsten Leichen sein. Deren Häute werden die Mauer des Stadtteils schmücken und eine Kanone wird die Köpfe in die Imperialen Stadtteile zurückschießen. Meine Männer und ich freuen uns schon auf deren Fleisch.". Horantor sagte mit eine herablassenden Ton:,, Ich bin bei der zerstörung der Missgeburten dabei.". Damit verschwanden die Holobilder der zwei Generäle und Ac'Thorian began den letzten seiner Berater zu fressen.

      Wenig später erhielt Ac'Thorian von Horantor einen Funkspruch der besagte, dass die Hexenjäger vor ihnen geflüchtet waren und sie den Stadtteil übernommen haben und, dass der Death Guard General auf dem weg nach süden wäre um sie abzufangen. Ac'Thorian verschwendete keine Zeit und marschierte ,mit seiner Armee, so schnell es geht Richtung Süden. Doch als er eine von den Death Guards bestezten Stadtteil durchquerte meldete sich auch der Death Guerd General bei ihm und berichtete, dass er ihn eine von Dämonenjäger besetzter Stadtteil aufgehalten hat und er deswegen die Hexenjäger verloren hatte aber, dass ungefähr 40 Bewohner nach norden geflüchtet waren und Ac'Thorian sich an denen laben soll.
      Wenig später kamen die versprochenen Flüchtlinge und wurden von Ac'Thorian persönlich alle abgeschlachtet. Als Zeichen des Hasses an den Imperator lies er die Männer und Frauen häuten und befahl seine Armee, dass jeder eine Haut als Umhang bekommt und tragen soll. Das Fleisch verschlangen sie am Abend.

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      2.Tag - Rückzug ins Agrarzentrum


      Während sich Shaw mit seinen Truppen auf dem Weg ins nördlich gelegene Agrarzentrum befand, baute er eine Funkverbindung zu den Imperialen Truppen von Neulieboch auf:
      ? Hier spricht Darksteel Priest Shaw Ilugus von dem Space Marine Orden der Darksteel Warriors. Ich bin auf diesem Planeten gekommen um die imperialen Streitkräfte mit meinen Truppen zu unterstützen. Wir wurden jedoch gleich nach unserer Ankunft in einem Sumpfgebiet südlich des Agrarzentrums von den als Tau bekannten Xenos angegriffen und zurückgeschlagen. Ich habe vor mich mit meinen Truppen und den Verletzten in diese Zentrum zurück zu ziehen um die Verwundeten zu versorgen. Wir wissen nicht was die Tau vorhaben und bitten sie deshalb Truppen ins Zentrum zu bringen für den Fall dass die Tau uns nachsetzen. Shaw Ende.?
      Und noch bevor der Befehlshaber der imperialen Truppen antworten konnte brach die Funkverbindung wieder ab.
      Danach öffnete er einen Funkkanal zur Leitung des Agrarzentrums:? Hier spricht Darksteel Priest Shaw Ilugus von dem Space Marine Orden der Darksteel Warriors. Wir wurden südlich des Zentrums angegriffen und zurückgeschlagen und befinden nun uns auf dem Weg ins Zentrum. Unserer Verluste sind hoch. Macht einen Raum bereit in dem wir unsere Verwundeten aufbahren und versorgen können. Jeder Widerstand gegen diesen Befehl wird von mir und meinen Männern mit dem Tode bestraft. Shaw Ende.?
      Und auch hier brach die Verbindung ab bevor die Leitung des Agrarzentrums antworten konnte.
      Kurz nachdem dieser Funkspruch abgesetzt worden war tauchte das Agrarzentrum am Horizont auf. Es hatte die Größe eines kleinen Dorfes in dessen Zentrum mehrere sehr hohe, schlanke Silos wie Türme in den Himmel ragten. Um die Silos herum gruppiert waren eine Handvoll Wirtschaftsgebäude und auch einige Lagerhallen und Garagen für die Arbeitsmaschinen. Ganz im Zentrum der Anlage befand sich ein Silo dass die anderen etwas überragte und auf dessen Spitze ein Glaskuppel thronte.
      ?Hier ist wohl die Leitung, die ich angefunkt habe, untergebracht? Überlegte Shaw als er die Anlage von oben musterte.
      Unter ihnen pflügte ihr Rhino, gefolgt von den zwei Trikes, quer durch die Felder direkt auf das Zentrum zu. Als sie näher kamen sah Shaw dass die Tore eines flachen lang gestreckten Gebäudes, möglicherweise eine Garage oder eine Lagerhalle, weit offen standen und recht viele Arbeiter damit beschäftigt waren verschiedene Dinge aus der Halle herauszubringen. Einige fuhren mit Gabelstaplern in Stoff eingewickelte Strohballen hinein, das waren dann wohl ihre provisorischen Feldbetten, und wieder andere trugen große Erste-Hilfe Koffer in die Halle.
      ?Sehr schön sie tun das was ich ihnen sage.? Stellte Shaw zufrieden fest.
      Dann wurde für das Rhino ein Tor in der Umzäunung geöffnet und zwei Arbeiter lotsten das Fahrzeug zur Halle. Shaw landete kurz drauf mit seinen Sturmtrupp auf dem Vorplatz der Halle. Die zwei Bewusstlosen und drei Brüder deren Beine beschädigt waren, fielen sofort zu Boden als die Turbinen ihres Sprungmoduls sich ausschalteten. Einige Arbeiter wollten zu ihnen laufen um ihnen aufzuhelfen aber Shaw hielt sie mit einem scharfen Befehl zurück ? niemand sollte ihre verletzten Brüder aus der Nähe sehen. Er befahl dem Fahrer des Rhinos und dem Trikes direkt in die Halle zu fahren und dann mitzuhelfen die Verletzen des Sturmtrupps in die Halle zu bringen. Während seine Brüder beschäftigt waren kam ein kleiner, glatzköpfiger Mann in Anzug zu Shaw und sprach ihn an:
      ?Oh ehrenwerte Ordensbruder vom Orden der Darksteel Warriors. Sind sie derjenige der uns vor kurzen angefunkt hat ??
      ?Sieht ganz danach aus.? Antwortete ihm Shaw mit einer blechernen Stimme die aus einem Lautsprecher an seinem Helm kam.
      Der Mann zuckte etwas zusammen als er die fremdartige Stimme hörte, fasste sich aber wieder und begann:
      ? Mein Name ist Jusan Aran, ich bin als Leiter für diese Agrarzentrum eingeteilt. Natürlich werde ich alles in meiner Macht stehende tun um ihnen zu helfen ihre verletzten Ordensbrüder wieder kampfbereit zu machen. Ich stehe ihnen also voll und ganz zur Verfügung.?
      ?Es freut mich das zu hören, Jusan Aran.? antwortete ihm Shaw.
      ?Nun? fuhr er fort ?Meine Pläne für die Dauer unseres Aufenthaltes hier sehen so aus: Wir wissen noch nicht wirklich was die Tau, die sich nun südlich auf der dieser Strasse im Sumpf befinden, vor haben. Es ist nicht sicher ob sie das Zentrum angreifen werden oder nicht. Und wenn ja kann ich nicht sagen wann, aber ich kann ihnen versichern dass dies nicht allzu bald eintreten wird, denn auch sie haben Verluste durch uns erfahren und es wäre nicht klug dieses Zentrum mit einer angeschlagenen Armee anzugreifen wenn entschlossenen Space Marines sie verteidigen. Und die Tau sind nicht dafür bekannt unklug zu handeln. Das heißt für sie und ihre Leute hier dass es von nun an zumindest eine kurze Zeit friedlich in dieser Region sein wird. Bis auf die Tau befindet sich keine feindliche Macht hier in der Nähe. Und diese Zeit sollten sie nutzen und soviel von den Feldern ernten wie es möglich ist um ihre Vorräte in den Schutzbunkern aufzufüllen. Denn wenn hier einmal die Schlacht tobt kann es unter Umständen lange dauern bis sich die Lage wieder beruhigt hat und sie ihre sicheren Unterkünfte wieder verlassen können. Die normalen Menschen hier sind nicht so wie wir vom Omnissah gesegnet und brauchen immer noch jeden Tag etwas zu essen. Was mich und meine Ordensbrüder betrifft: Sie haben uns mit der Halle genug geholfen. In Kürze wird ein Thundehawk mit all der Ausrüstung, die wir benötigen landen. Wir brauchen also nichts weiters von ihnen, kümmern sie sich mit ihren Männern um ihre Felder. Ach ja und noch etwas: Ich habe die Imperiale Armee dieses Planeten um Unterstützung gebeten. Sie sollen das Zentrum sichern damit wir uns voll und ganz um unsere verletzten Ordensbrüder kümmern können. Benachrichtigen sie mich bitte wenn die Truppen hier eintreffen.?
      ?Ja natürlich, Captain von den Darksteel Warroirs.? Sagte darauf hin Jusan als Shaw geendet hatte.
      ?Ich bein kein Captain sondern ein Darksteel Priest aber das macht nichts, dass können sie ja nicht wissen.? Entgegnete ihn dann Shaw und machte sich auf den Weg in die Halle.


      Der Archäologe spähte in den Wald. Er hatte ein Geräusch gehört aber zu sehen war nichts. Offenbar hatte er sich verhört, dachte er sich und drehte sich wieder um. Hinter ihm leuchteten ein Augenpaar auf und dann schoß eine sensenartige Gliedmaße aus dem Dickicht und erstach den Mann, er konnte nicht einmal mehr schreien. Und just in diesem Augenblick begann der Wald zu leben und eine Flut von Tyranidenorganismen schoß ins Lager der Archäologen deren Ausgrabung der Tech-Archäologe Leonardo leitete. Die Leute liefen panisch davon und Rufe gellten durchs Lager. Leonardo sah zu seinem Bruder hinüber als die Hölle losbrach und der Cybot drehte seinen Rumpf zu ihm. Beide dachtan genau dass selbe: ?Verdammt, wo kommen die Viecher her ?? Aber zum nachdenken blieb jedoch nicht allzuviel Zeit denn nach den ersten paar Sekunden waren schon mehr als die Hälfte der Männer tot und der Rest sammelte sich um das ungleiche Brüderpaar das vor dem Eingang zu den Tunneln stand die sie hier entdeckt hatten. Leonardo blickte sich um und erkannte dass die Tunnel nun ihr einziger Fluchtweg sein würde, denn sie waren schon umzingelt.
      ?Die Tunnel, sie sind unsere einzige Chance !? Rief er den Männern zu die sich angstvoll hinter seinem Cybot-Bruder Sandro versteckten.
      ?Sandro ! Halte sie solange auf wie möglich !? Rief er dann noch seinen Bruder zu als er seine Männer in den Tunnel brachte
      ?Ich versuche es aber diesmal bin ich nicht zum Kampf ausgerüstet.? Entgegnete ihm sein Bruder.
      Was auch der Wahrheit entsprach, denn seine beiden Arme mündeten in große Grabewerkzeuge mit eingebauten Plasmaschneider. Er änderte schnell die Programmierung der Plasmaschneider so dass sie wie ein Plasmawerfer Plasma verschossen, und begann die anstürmenden Tyraniden aufs Korn zu nehmen.
      Kurz danach bekam er einen Funkspruch von seinen Bruder Leonardo:
      ?Gut wir sind tief genug drin. Komm nach und verschütte auf den Weg den Tunneleingang.?
      Zu diesem Zeitpunkt stand Sandro schon im Eingang und füllte disen aus. Die Tyraniden waren schon so nah dass er sie mit seinen mächtigen Greifarmen zu Hauf zerschmetterte, aber die Flut ebbte selbstverständlich nicht ab. Dann machte er zwei schnelle Schritte in den Tunnel hinein, langte mit seinen Armen an die Stangen die den Eingang abstützte und riß sie ein.


      Shaw Illugus sah zu wie der silberne Thunderhawk des Ordens sein Landemanöver beendete und die Turbinen herunterfuhr. Die Ladung, die sich im Bauch des Transporters befand war äußerst wichtig für ihn und die Ordensbrüder die ihn begleiteten, denn sie enthielt Servokörper-Ersatzteile die Shaw dringend benötigte um seine beschädigten Ordensbrüder wieder kampfbereit zu machen. Zusätzlich sind drei Biotecs des Ordens mitgekommen um die nötigen Reparaturen vorzunehmen. Die Frontrampe des Thunderhawks öffnete sich zischend und die wenigen arbeitsfähigen Ordensbrüder begaben sich hinein um den Biotecs zu helfen die Ladung in ihre Halle zu bringen. Da die Arbeiter des Zentrums nicht sehen durften was der Thunderhawk gebracht hatte, durften sie den Darksteel Warriors auch nicht helfen, so dass sie alleine auskommen mussten. Nach knapp einer Viertelstunde war alles in der Halle verstaut und die Maschine startete wieder. Shaw sah ihr nach bis sie verschwand und hoffte dass er den Thunderhawk in nächster Zeit nicht wieder anfordern musste. Dann drehte er sich um und ging schnellen Schrittes in die Halle wo die Biotecs schon damit beschäftigt waren die Kisten zu öffnen und die Ersatzteile dem entsprechenden beschädigten Ordensbrüder zuzuteilen. Als das erledigt war begannen sie mit ihrer eigentlichen Arbeit wofür sie ausgebildet waren: die Reparatur der beschädigten Servokörper. Während die drei Biotecs in der Halle arbeiteten begab sich Shaw mit den übrigen Ordensbrüdern hinaus um die Halle zu bewachen.
      Das sollte neugierige Farmarbeiter davon abhalten einen Blick in die Halle zu werfen.
      Am späten Nachmittag des Tages erhielt Shaw dann die Meldung dass das 4. Neulieboch in Kürze im Agrarzentrum eintreffen wird. Daraufhin begab er sich in die Kommandozentrale des Agrarzentrums in der er den Führer der Truppen treffen würde.

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      Als das 4. Neulieboch endlich am Abend mit dröhnenden Motoren in die Neuspatenhof-Kaserne einrückte, blickten ihnen nur ratlose, bleiche, ja fast traumatisierte Gesichter entgegen.
      Alle Ausgänge waren gestrichen. Niemand durfte das Kasernengelände verlassen. In den Soldatenheimen, Unteroffiziersmessen und Offizierscasinos flimmerten Bilder aus den nordwestlichen Stadtteilen über die Bildschirme. Die Anhänger des Chaos hatten bestialisch unter den Zivilisten gewütet.
      Jeder im 4. spürte eine Wut in sich, die nicht mehr in Worte zu fassen war. Es gab niemanden, der nicht insgeheim Rache geschworen hatte.
      Nach den Funksprüchen, die sie alle im Laufe des Tages gehört hatten, wussten sie, dass es schlimm um Neulieboch stand ? doch wie schlimm, das vermochte sich niemand auszumalen.
      Sark bestellte sich im Soldheim ein Fresenianisches Wolfenbräu (extra importiert aus Novagraz) und wandte den Kopf von den abscheulichen Bildern ab. Er überlegte ernsthaft, sich wahllos den Bauch mit Syntholeberkäse vollzuschlagen. Einmal im Einsatz war es fraglich, wann sie alle wieder eine warme Mahlzeit bekommen würden. Abgesehen davon... was mal im Magen war, konnte nicht mehr verderben...
      ?Sarge, der General lässt alle um 19 Hundert antreten. Es geht los! Ich spüre es!? In Toris? Stimme fehlte es an Enthusiasmus. Er sah noch unentschlossener und beinahe unbeholfen aus. Doch Sark ließ sich nicht täuschen. In Toris steckte mehr, als man ihm ansah.
      Sark nickte nur. Für ihn ging es schon los, seit dem ersten Tag, den er hier auf Neulieboch zugebracht hatte. Es machte ihm nichts aus, in den Kampf zu ziehen. Er wollte den Kampf! Sorgen machte er sich nur über den Generalstab. Er bezweifelte, dass dieser die Situation richtig einzuschätzen vermochte. Niemals hätte er das zugegeben. Aber Zweifel blieben.
      Was vermochte das ganze 4. mit seinen 3600 Mann gegen Chaos Space Marines auszurichten? Oder alle 20.000 Mann der PVS?
      Das 5. Neulieboch war nahezu ausgelöscht. Die wenigen, die sich hatten retten können, waren in die südwestlichen Sümpfe geflohen, wo sie ohne Aussicht auf Unterstützung einen Guerillakrieg gegen die Tau vorbereiteten.
      Wie es dem 3. erging, war ihm nicht bekannt. Aber es war Selbstmord gegen die Chaosanhänger bei dem Wasserspeicher im Alleingang anzutreten.
      Wieso griff das 1. Neulieboch nicht ein? Diese Frage stellte sich Sark schon, seitdem der ganze Irrsinn sich vor nicht ganz 2 Wochen abzuzeichnen begann. Die Panzer des 1. als Speerspitze hätte die Chaoskontingente leicht in Stücke hauen können. Doch aus unerfindlichen Gründen hielt der Generalstab sie zurück.
      Das waren Fragen auf die er wohl kaum eine befriedigende Antwort bekommen würde.
      Er bestellte 3 Portionen Syntholeberkäse. Vielleicht existierte die Kaserne und das 4. nach dem Einsatz gar nicht mehr...
      Und eigentlich interessierte ihn im Moment nur eines ? nämlich ob Chera... Kera... Schira... die Wohnungstür wohl auch zugemacht hatte. Er hatte absolut keine Lust darauf, sich dann, wenn der Irrsinn hier ausgestanden war, sich in den Wohnzimmersessel zu setzen und sich beim Glotzen in die Flimmerkiste von einem Ganten über die Schulter schauen zu lassen...
      4. Neulieboch, 19:00 Uhr, Kaserne Neuspatenhof
      General R. P. Hoffmann stand umgeben von seinen 3 Bataillonskommandeuren auf dem Kommandobunker der Festungskaserne Neuspatenhof. Auf allen Holoschirmen am Kasernengelände war sein Gesicht zu sehen. Nahezu alle 3600 Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere standen in voller Montur auf den Antreteplätzen und sahen zu ihm auf.
      Sark schluckte. Ein taktischer nuklearer Sprengkopf und das 4. war Geschichte. Auf Paraden dieser Art hätte er in der gegenwärtigen Situation verzichtet.
      Die Syntholeberkäse drückten im Magen und am liebsten hätte er sich übergeben. Mit keinem der Jungs hätte er über Tschira... Kira... Kiryll reden können ? die hätten ihn nur ausgelacht. Nein, schlimmer noch, sie hätten sich darüber amüsiert, dass sie ihm die Wohnung ausräumen würde. Sark seufzte.
      Ihm fiel niemand ein, den er hätte anrufen können, um ihn zu bitten die Wohnungstüre für ihn zu überprüfen. Mit den Nachbarn pflegte er keinen Kontakt.
      Toris sah ihn an. ?Sarge... irgendwas bekümmert dich!?
      Sark grinste. Er mochte Taumtartner nicht mal wirklich. Unteroffiziere konnten es sich nicht leisten auch nur einen ihrer Männer zu mögen. Aber das hier war seine Gruppe ? so was wie seine Familie... Ja, Taumtartner war so etwas wie ein Freund. Mit ihm hatte er mehr Worte gewechselt als mit jedem anderen seiner Männer.
      ?Ach... es ist meine Bude. Ich befürchte das Zimmermädchen könnte die Eingangstüre offen gelassen haben...?
      Toris zog eine Augenbraue hoch. ?Du hast ein Zimmermädchen? Ich muss wohl auch Unteroffizier werden!? Dann müsste ich mein Zeug nicht mehr selber waschen...?
      Sark verzog grinsend den Mund und Toris verstand endlich.
      Er lachte auf. ?Ahh, so eine Art Zimmerservice ist das also!! Kann?s gar nicht mehr erwarten Unteroffizier zu werden!!?
      ?Ruhe im Glied!? brüllte Leutnant Sinkler unwirsch und die Männer verstummten.
      Verstohlen sah Toris zu Sark hinüber. ?Ich muss noch meine Schwester anrufen, bevor es losgeht. Sie macht sich zu viele Sorgen... Sie könnte auch deine Türe schließen. Wir wohnen ja gleich um die Ecke? flüsterte er.
      Sark war überrascht. ?Du hast eine Schwester??
      Toris grinste. ?Ja, leider! Das Miststück ist gerade 17 geworden...? Er verstummte, als er Leutnant Sinkler nach hinten sehen sah.
      Der General räusperte sich ins Mikrophon und in den Lautsprechern war kurz eine Rückkopplung zu hören. Ein hoher schriller Pfeifton jagte über die Antreteplätze.
      ?Männer des 4. Neulieboch! Neulieboch steht vor der schwierigsten Prüfung, die wir je zu bewältigen hatten.
      Ich weiß, welche Opfer ihr bringt. Ich weiß auch, dass ihr euch Sorgen um eure Liebsten daheim macht...
      Ich kann euch versichern, dass alles in unserer Macht stehende getan wird, um die Zivilisten aus den umkämpften Gebieten herauszuholen.
      Planetengouverneur Jieleg bleibt bei uns auf Neulieboch. Die Neulieboch Force 1 steht am Raumhafen aufgetankt bereit ? doch er steht seinen Mann. So wie wir nun unseren stehen müssen!
      Großinquisitor Exolias steht in engem Kontakt mit dem Generalstab.
      Ihr seht ? fähige Männer kümmern sich um unser Problem und lassen uns nicht allein!
      Der Verteidigungsminister möchte nun einige Worte an euch richten!?
      Ein erstauntes Raunen ging durch die Reihen des 4., während General Hoffmann vom Pult zurücktrat und dem Mann Platz machte, der jedem Soldaten seit Kindesbeinen ein Begriff war. Er war eine Legende unter den Imperialen Soldaten im gesamten Estiriasubsektor.
      Trotz seines fortgeschrittenen Alters strahlte er noch immer diesen unbeugsamen Kampfgeist aus, für den er bis in den Baden Subsektor und darüber hinaus bekannt geworden war.
      ?Guten Abend, Männer! Ihr habt die Bilder gesehen... Ihr wisst, wozu diese Teufel fähig sind!
      Sie sind stark. Sie sind gut gepanzert. Und einige von ihnen haben Jahrhunderte an Erfahrung...
      Aber eines haben sie nicht und deswegen werden sie verlieren...
      Bevor ich dazu komme euch zu sagen, was sie nicht haben und uns den Sieg bringen wird, möchte ich euch meinen Werdegang erzählen. Jene Dinge, die ihr nicht im Net findet!
      Ich habe im zweiten und dritten Novagraz Inferno gekämpft. Zweimal stand ein Planet vor seiner Auslöschung und wir, die imperiale Armee, haben ihn gerettet!
      Ich kämpfte auf Neulieboch, als die 1. und 2. Neulieboch Krise ausbrach. Auch bei der Doppelkrise war ich dabei.
      Ich kämpfte auf vielen Planeten im Estiria Subsektor während der 1. großen Estiria Schlacht.
      Als ich meinen Dienst endlich quittierte und in Pension gehen durfte, habe ich mich auf Neulieboch niedergelassen ? weil es keinen schöneren Planeten im Universum gibt.
      In der 3. Neuliebochkrise kämpfte ich Seite an Seite mit der Bürgerwehr und wir verteidigten unsere Straße, unsere Häuser und unsere Familien.
      Es sah immer schlecht aus! Und immer schlechter als man es je gedacht hatte.
      Aber wir kämpften!
      Warum? Weil wir an diesen Planeten und seine Zukunft glauben!
      Und jetzt werde ich euch sagen ? warum diese Chaoten nie gewinnen können.?
      Gebannt hörten die Männer des 4. Neulieboch zu. Der Verteidigungsminister ? jedem als Brigadier General a.D. K. S. Rentiel bekannt, brauchte keine Kunstpause zu machen. Er hatte bereits ihre volle Aufmerksamkeit.
      ?Sie können niemals gewinnen... Sie lieben diesen Planeten nicht. Wir schon!
      Wir lieben ihn und wir werden ihn mit unserem Blut verteidigen.
      Wenn ihr diesen Planeten liebt, dann wird der Sieg euch gehören ? immer!?
      Spontan stießen die Männer des 4. einen Kriegsschrei aus, der noch 5 Häuserblocks weiter zu hören war.
      Tief bewegt und siegesgewiss schüttelte General Hoffmann die Hand dieser lebenden Legende und schwor ihm feierlich, so leise, dass niemand es hören konnte, bis in den Tod zu kämpfen.
      Sark verzog beeindruckt den Mund und sah in die Gesichter der Männer, die um ihn standen. Jetzt wusste er, warum sie das Risiko eingegangen waren, alle antreten zu lassen. Plötzlich fühlte er sich mächtig und stark ? so als könnte er es mit allen Chaos Legionen gleichzeitig aufnehmen.
      Die Offiziere übernahmen und brüllten ihre Befehle. Die Motoren der Transporter liefen warm.
      Dann rückte das 4. Neulieboch aus ? wohin, das wusste bis dahin niemand.

      Das Ziel waren die Agrarzentren im Nordwesten. Marines hatten sie gesichert und würden ihn gegen Tau und den häretischen Abschaum verteidigen.
      Das 4. sollte sie dabei unterstützen. Dabei mussten sie quer durch das von den Chaoten besetzte Gebiet.
      Sark konnte nicht sagen, was er fühlte. Es war so etwas wie Gleichmut. Kam es zum Kampf, oder kam es nicht dazu... Der General wusste wohl genau, was er tat.
      Beklemmend fand er nur den Gedanken, von einer Rakete während der Verlegung erwischt zu werden. Doch es blieb ruhig. Die Chaosanbeter hielten Feuerpause... oder sie waren woanders und sahen sie gar nicht.
      Inzwischen verdichteten sich die Meldungen, dass die Chaosverbände die Wasserreservoirs im Dschungel binnen Minuten überrannt hatten. Doch bevor der Mut der Truppe sinken konnte, verkündeten Frauen aus dem Gefolge Großinquisitor Exolias, dass die Wasserversorgung gesichert war und der Feind nur einen unbedeutenden Sieg davongetragen hatte.
      Sexy Stimme, dachte Sark schmunzelnd. Wie die Sprecherin wohl aussah?
      Toris sah wie immer wenig zuversichtlich aus. Ein Gutes hatte es jedoch. Er hatte seine Schwester vor dem Start noch erreicht.
      Als die Agraranlagen endlich in Sicht kamen, war schnell klar, dass die Chaosanhänger bei den Wasserreservoirs gebunden waren.
      Das war jedoch kein Grund schlampig zu werden. Sarks Trupp beendet seine Aufgabe mit der gleichen Effizienz und Genauigkeit wie sie jeden anderen Auftrag bisher erfüllt hatten.
      Bevor der nächste Morgen anbrach, knapp 36 Stunden später, verlegten sie an die östliche Stadtgrenze ? also genau an den entgegen gelegenen Stadteil.
      Dort war Tyranidengebiet.
      Sark hatte Mühe die Müdigkeit abzuschütteln. Der Schweiß klebte an seinen Bartstoppeln und er war froh darüber, dass sich die Tyraniden nicht zum Kampf stellten. Es hieß, sie waren nach Norden abgewandert.
      Der Tag verging monoton mit der obligatorischen Dschungelsäuberung. Zig Hektar Wald wurden abgefackelt. Spezialisten von der Entseuchung, allesamt geschult von den Inquisitoren im Neuhartsystem, untersuchten jeden Baum und jeden Strauch auf Spuren tyranidischer Verseuchung. Die Absorbierung war im Fortschreiten und wurde mit Promethium vom Angesicht Neuliebochs hinweggebrannt.
      Trinkt meine Kinder, trinkt!


      Er hatte nun den Kontakt zu den anderen Anhängern der wahren Götter hergestellt. In einem kurzen Briefing konnte er die beiden anderen Generäle davon überzeugen, dass Sie ihn bei der Einnahme des Wasserresservats halfen.
      Sie rückten gemeinsam langsam auf das Missionsziel vor. Es war ruhig, zu ruhig für Horantors Geschmack. Ohne jeglichen Widerstand kamen sie zu dem Staubecken. Interessant, dachte sich Horantor, hatten die Präventivschläge den lokalen Widerstand bereits gebrochen? Nein, dahinter steht sicher eine Absicht. Die Truppen in taktischen Stellungen postierend, lies er "Väterchens Spezialbräu" anliefern.
      Ein Lächeln zog sich über sein Gesicht, während er beobachtete, wie das grüne Gemisch sich langsam im See verbreitete. Die ersten Fische trieb es an die Oberfläche, und der ach so herrliche süsse Duft von Verwesung machte sich breit. Ja, so liebte er es! Schade empfand er es nur, dass er nicht mitansehen konnte, wie es die Ersten lokalen Einwohner dahinraffte.

      Der Feind wollte sich tatsächlich nicht zeigen. Es war also an Horantor, den Kampf zum Feinde zu tragen. Die Stadt lag vor ihnen, und wenn die Berichte stimmten, dann gab es dort noch einige imperiale Verbände, die darauf warteten, die Wahrheit zu erfahren, oder, bei Nichtakzeptierung, die Konsequenzen zu erhalten.

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