Macht nichts

hier gehts weiter
Naradon sah sich noch ein letztes Mal den Plan der Burg des Grafen Weitstätt, Besitzer des Grenzlehens hinter dem Löwenpass, prägte sich jeden einzelnen gang, jedes Zimmer und jede Wache genau ein. Sein Auftrag war den Grafen zutöten und damit der Verteidigung des Lehens einen schweren Schlag zu versetzten. Er faltete das Stückmenschenhaut auf dem die Festung abgebildet war zusammen und lies es in seinem Umhang verschwinden. Nun wandte er sich der Burg zu, sie war ein Viereck aus Mauern mit einem hohen Turm in der Mitte. Da musste er hinein. Zwischen dem Wald in dem er sich versteckte und dem Wassergraben der vor der Mauer lag waren es fünfzig Meter. Eine lange Strecke, es waren fünfzig Meter ohne Deckung, fünfzig Meter auf denen er ohne Probleme gesehen werden konnte. Aber er hatte das sichere Gefühl, dass er es schaffen würde, dass die Menschen ihn in ihrer maßlosen Selbstüberschätzung nicht entdecken würden, doch irgendetwas störte ihn an diesem Gedanken doch er wusste nicht was. Aber da war ein nagendes Gefühl in ihm das er einen entscheidenden Fehler begangen hatte. Doch er schüttelte seine Gedanken ab und konzentrierte sich auf seine Aufgabe. Blitzschnell huschte er über die freie Grasfläche und erreichte kurz darauf das Ufer des Grabens. Langsam lies er sich in das schlammige Wasser gleiten. Ein paar tiefe Atemzüge und er tauchte unter, mit kräftigen weit ausholenden Zügen bewegte er sich durchs Wasser. Lange bevor er aus Sauerstoffmangel hätte auftauchen müssen, erreichte er die von Algen überzogene Burgmauer. Er lies sich von der Luft in seinen Lungen nach oben tragen und durchbrach die Wasseroberfläche. Naradon wartete, gleich mussten die Wachen abgelöst werden, gleich hatte er die Möglichkeit ungesehen die mauer zu erklimmen und in die Festung zu gelangen. Er zählte seine Atemzüge bis seine feinen Ohren die Stimmen der Wachmänner über ihm hörten. ?Keine Vorkommnisse.?, sagte einer der Menschen, mehr wurde nicht gesprochen. Aus seiner mehrtägigen Beobachtung der Wachwechsel wusste Naradon das die neuen Wachen jedes Turms sich jetzt neue Fackeln holten, während die alten noch warten sollten, aber meistens gingen sie schon bevor es ihnen erlaubt war. Diese kurze Zeitspanne da die türme unbesetzt waren wollte er sich zu nutzte machen um die Mauer zu überwinden. Es war zwar kein perfekter Plan aber er würde es schaffen, diese jämmerlichen Menschen hatten keine Chance. Wieder dieses nagende Gefühl, doch ohne auf es zu achten machte Naradon sich an den Aufstieg. Zentimeter um Zentimeter schob er sich nach oben. Seine Hände und Füße fanden halt in den Fugen zwischen den Steinen, diese kleinen Spalte waren zu klein für Menschen um daran empor zu klettern dich für ihn stellte es kein Problem dar. Nach nicht einmal zwei Minuten hatte er die Brüstung erreicht und musste feststellen, dass die Türme noch besetzt waren. Die alten wachen waren nicht früher gegangen sondern warteten auf die anderen. Er fluchte innerlich, jetzt musste er schnell handeln. Er schwang sich über die Zinnen und zog zwei Wurfmesser aus seinem Umhang. Mit einer Bewegung der Handgelenke schickte er die Messer auf den Weg. Das Gift mit dem die Waffen bestrichen waren tötete die Soldaten bevor sie überhaupt merkten was passierte. Schnell versteckte Naradon die Leichen in einer Kiste mit Mänteln für den Winter und verschwand selber in einem Schrank. Kurz darauf hörte er die schritte der Wachmänner die ihre Kameraden ablösen wollten. Einer der Krieger betrat den Raum und sagte verwundert zu seinem Begleiter: ?Dabei haben sie doch gesagt das sie mit uns würfeln wollten.? Der Angesprochene zuckte mit den Schultern und ging auf dem Schrank zu in dem der Dunkelelfen Assassin wartete. Dieser zog zwei lange gezackte Dolche hervor. Als der Mann die Schranktür öffnete, stieß der Assassin zu, sprang über den stürzenden Wachmann hinweg und stieß dem zweiten einen seiner Dolche in die Kehle. Beide waren so überrascht gewesen das sie keinen Laut gemacht hatten. Naradon zog sich die Uniform und Rüstung von einem der Toten an, nahm sich eine Fackel aus der Wandhalterung und verlies das Zimmer durch eine Falltür im Boden, er folgte der darunter liegenden Treppe und erreichte einen ebenerdigen Raum. Ohne Hast überquerte er den Hof, an einer kleinen Tür die in die Mauer des Turms eingelassen war wurde er von einem Wachmann aufgehalten. ?Was ist??, fragte dieser mürrisch. Als antwort bekam er einen Dolch in den Hals. Vorsichtig öffnete er die Tür, dahinter lag eine kleine Stube mit einem Tisch und zwei Bänken. Ein weiterer Soldat kam einen Gang entlang. Naradon rief: ?Schnell komm her, man hat die Wache vor der Tür getötet.? Der Mann wurde blass und rannte zu dem Toten, als der Mensch sich bückte brach Naradon ihm das Genick. Er schritt den Gang entlang aus dem der nun tote Wachmann gekommen war, dann nahm er den ersten Gang nach rechts und folgte diesem bis zu einer Wendeltreppe. Oben angekommen ging er zielstrebig auf die beiden Wachen vor dem Gemach des Grafen zu. Sie sahen ihn misstrauisch an, aber bevor sie ein Wort sagen konnten hatte Naradon sie bereits mit seinen Wurfmessern niedergestreckt. Leise öffnete er die Tür, der Raum war von einer Öllampe erhellt, der Graf schrieb. Langsam schritt der Druchii auf sein Opfer zu, dabei waren weder Vorsicht von Hast zu erkennen, er bewegte sich als würde er einen Spaziergang machen. Kurz bevor er Weitstätt erreichte drehte sich dieser um. Doch er kam nicht dazu zu schreien den Naradon schlug ihm hart mit der Handkante gegen die Kehle und so verlies nur ein Gurgeln den Mund des Grafen. Der Mann fiel zu Boden und faste sich mit der hand an die zerquetschte Luftröhre. Nach einer Minute hörte er auf sich zu Bewegen und sein kopf wurde von Naradon abgeschlagen, dieser nahm auch noch eine Hand mit, als Beweis das der Graf tot war. Den Kopf positionierte er so auf dem Schreibtisch das die leeren Augen in Richtung Tür sahen. Plötzlich durchschnitt ein gellender Schrei die Stille. Alle Gelassenheit fiel von Naradon ab, er zog seine Dolche und stürmte aus dem Zimmer. Draußen stand eine Frau immer noch aus Leibes Kräften schreiend, doch als sie Naradon erblickte verstummte sie entsetzt. Dieser schlitzte ihr im vorbei rennen den Bauch auf, am Ende des Ganges erschienen die ersten Soldaten, doch sie waren zu überrascht als das sie ihm hätten aufhalten können. Aber bevor ihre leblosen Körper auf dem Boden stürzten, kamen schon die nächsten, der einzige Fluchtweg war eine Treppe nach oben. Der Krieger der Naradon am nächsten war wanderte zu seinen Kameraden auf den Boden, bevor der Assassin die Treppe hinauf stürmte. Oben angekommen, nahm er ein Seil vom Gürtel, an dessen Ende ein hacken befestigt war. Er warf es zur Außenmauer hinüber, zog daran um sich zu vergewissern das es hielt. Dann packte er ein Fass das in einer der Ecken stand und warf es die Treppe hinunter. Schrei drangen die Stufen hinauf während Naradon ein kurzes Stückseil hervor holte es über das erste Seil legte und sich aus dem Fenster schwang. Mit rasendem Tempo näherte er sich der massiven Zinnenreihe, in der sich der Haken verfangen hatte. Kurz bevor er auf sie prallte lies er los rollte sich und sprang über die Mauer in den Burggraben. Klatschend drang er ins Wasser ein, mit zwei schnellen Stößen hatte er das Ufer erreicht und lief auf den Wald zu. Ein Armbrustbolzen verfehlte ihn nur knapp, aber er erreichte den Schutz des Waldes bevor die Menschen noch weitere Geschosse auf ihn abfeuern konnten.
Bin nächste Woche nicht da kann also net weiter schreiben
aber danach gehts weiter