2.Kapitel: Im Dorf
Früh am nächsten Morgen wachte Celion auf. Er ging in die Küche. Am Tisch saß Eliah, welcher aber nicht aufblickte als Celion hereinkam. ?Morgen?, begrüßte Eliah ihn. ?Ebenfalls morgen?, antwortete sein Bruder. Eliah sah immer noch so nachdenklich aus wie gestern, als er aus dem Wirtshaus kam. Also fragte Celion ihn, was los sei. Eliah sah ihn an und sagte nur: ?Nichts?. Als ich gestern vom Spaziergang wieder kam sahst du so nachdenklich aus?, meinte Celion.
?Ach, du spinnst wohl!?, sagte Eliah genervt. ?Und wo ist das Brot und das Fleisch, das du mitbringen solltest?? ?Hab ich vergessen?, nuschelte Eliah in sich hinein. ?Weißt du, was Mehdi le Yunya bedeutet??, wollte Celion wissen und sah seinen Bruder fragend an. Dieser antwortete nachdenklich: ?Nein, ich habe diese Worte noch nie gehört. Woher kennst du sie?? ?Ahhm?, ach ja Talib hat sie mir gesagt, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Am besten gehe ich dann mal ins Dorf und schaue, ob ich etwas Brot bekommen kann, okay??
?Ja, okay?, sagte Eliah, der nun wieder sein Essen anstarrte. Celion ging zum Stall und machte Tahrab los. Mit einem Satz schwang er sich auf das Pferd und ritt hinunter ins Dorf. Zum Glück ist heute auch noch Markt, sonst hätte ich es irgendwo teuer kaufen müssen, dachte Celion, als er von Tahrab abstieg und ihn an einem Baum festmachte.
Celion holte ein kleines Säckchen voll Münzen aus der Satteltasche. Er sah sich um. Es gab viele Stände. Bei einem gab es Kleider, bei dem anderen Gewürze aus anderen Ländern. Celion suchte nach Lindir, bei dem sie immer ihre Lebensmittel kauften.
Er sah Linidirs Stand gar nicht. ?Frischer Fisch?, ?Den neusten Schmück?, ?Kaufen Sie, hier gibt es Kleider aus feinster Seide.?, diese Rufe waren überall zu hören. Celion ging zu einem Stand, an dem ein großer, stämmiger Händler stand, der anscheinend getrocknete Blumen verkaufte. ?Könnten Sie mir sagen, wo Lindir seinen Stand hat??, fragte Celion nach.
Der Mann zeigte mit einem seiner wurstigen Finger ganz nach hinten. Celion ging in diese Richtung. Schon bald sah er die Gestalt des kleinen, freundlichen Mannes, der dabei war, das Geld nachzuzählen, welches er für den gerade verkauften Fisch bekommen hatte.
?Guten Tag, Lindir?, sagte Celion. Lindir lächelte, als er Celion sah. ?Oh, hallo Celion. Was möchtest du haben?? Darauf antwortete Celion: ?Ich bräuchte etwas Brot und Fleisch.? Lindir sprang von einem Stuhl zum anderen, die in einer Reihe an dem Tisch entlang standen.
Diese brauchte er, um an die Waren zu kommen. Er holte zwei Laibe Brot und etwas Fleisch, das er danach in eine Tüte steckte. ? Zwei Yelin, bitte?, sagte Lindir. Celion holte zwei Silberne Taler aus dem Säckchen und gab sie Lindir. Dieser bedankte sich freundlich.
Celion ging zurück zu Tahrab. Er verstaute die Tüte und das Säckchen voll Münzen in der Satteltasche. Celion wollte schon wieder auf Tahrab steigen, als er sah, wie Freya die immer noch in ihren ihrem Mantel gehüllt war, mit Talib ins Wirtshaus ?Zur singenden Katze? ging.
Toba lies die beiden, die im Gespräch vertieft waren, vorbei. Celion wollte mehr von Freya erfahren. Er musste irgendwie ins Wirtshaus gelangen. Am besten musste Toba von der Tür weggelockt werden. Celion sah sich um und überlegte fieberhaft, was er tun könnte. Da waren die Händler, die ihre Waren verkauften, dort die Schmiede und da waren Selenia und Finja, die beiden kleinen Mädchen, die mit ihren Puppen aus Stoff spielten.
Celion kam eine Idee. Er rannte zu den beiden hin und bat sie, ihm zu helfen. Die Mädchen mochten Celion sehr gern, da er öfters mal auf die beiden aufpasste, und sie waren einverstanden ihm zu helfen.
Er sagte ihnen, dass er unbedingt ins Wirtshaus musste und schlug vor, dass sie ihre Puppe auf den Baum werfen sollten, unter dem sie saßen. Dann sollten sie Toba rufen, der groß genug war um die Puppe wieder vom Baum zu holen, und er könnte in der Zeit durch die Tür ins Wirthaus gelangen. Celion ging dorthinn.
Da hörte er schon Selenia rufen: ?Toba, könntest du mir bitte mal helfen? Mrs. Nala wollte unbedingt fliegen lernen und ist im Baum gelandet.? Sie deutete nach oben. Toba stampfte auf den Baum zu. Ohne zu überlegen öffnete Celion die Tür und schlüpfte hinein. Im Wirtshaus war es voll und stickig. Er suchte nach Freya und Talib.
Sie saßen ganz hinten in einer Ecke. Der Nebentisch war noch frei, also setzte er sich dort hin. Er hörte, wie Freya etwas zu Talib flüsterte: ?Es ist sicher, dass er es ist. Deshalb hat sie mich geschickt, ich soll ihn auf seinem Weg zu ihr begleiten.?
Wer soll wen wohin begleiten?, grübelte Celion. ?Man hört Gerüchte, dass die Walkarde im Land herumstreifen. Darf man dem Geschwätz der Leute glauben schenken. Celion traute seinen Ohren kaum. Walkarde? Diese gefährlichen Wesen, mit denen man kleinen Kindern Angst machte?
Schnell kamen die Bilder hoch, die die Erzählungen in ihm geschaffen hatten: Walkarde waren groß und stämmig. Meist mit Langschwertern oder Pfeil und Bogen bewaffnet. Ihre Haut war schwarz und schuppig. Die Schuppen lagen nah am Körper und waren so hart wie eine Rüstung. Nur am Hals und am Kopf waren keine Schuppen, dort waren sie auch verwundbar. Ihr Kopf war länglich und viel zu klein für den Rest des Körpers. Ihre Ohren waren groß und spitz und ihre Augen glühten Grün. An Händen und Fußen befanden sich lange, spitze Krallen.
Sie gehörten zur Seite des Bösen, das wusste jeder. Walkarde waren sehr dumm, wie man sich erzählte. Sie waren keine Magiewesen und konnten diese auch nicht verwenden. Sie waren nur da um zu kämpfen. Freya nickte stumm. Es folgte eine kurze Pause, dann sagte Freya: ? Also wie gesagt, ich werde ihn beschützen. Das einzige was er tun muss, ist, sich um seinen kleinen Gefährten zu kümmern.?
Wieder war es Celion schleierhaft, wovon sie sprach und um wen es sich bei diesem kleinen Gefährten handeln konnte. ?Wir haben nun alles besprochen?, sagte Talib und stand auf. Er ging zur Tür hinaus und Freya hinter ihm her.
Was soll ich noch hier, überlegte Celion. Also folgte er ihnen, ohne daran zu denken, dass Toba wieder vor der Tür stand. Als er durch die Tür ging prallte er gegen ihn. Toba drehte sich um und sah ihn wütend an.
?Wie kommst du da rein??, fragte Toba ihn und pachte Celion am Genick. ?Als du nicht hingeguckt hast, sagte Celion angriffslustig und versuchte, sich loszureißen.
Toba ließ ihn runter und sagte zu Celion: ?Lass dich nie wieder dort drinnen blicken, sonst gibt es Ärger. Celion nahm Tobas Worte ernst und ging mit schnellen Schritten zu Tahrab, mit dem er zurück ritt.
Früh am nächsten Morgen wachte Celion auf. Er ging in die Küche. Am Tisch saß Eliah, welcher aber nicht aufblickte als Celion hereinkam. ?Morgen?, begrüßte Eliah ihn. ?Ebenfalls morgen?, antwortete sein Bruder. Eliah sah immer noch so nachdenklich aus wie gestern, als er aus dem Wirtshaus kam. Also fragte Celion ihn, was los sei. Eliah sah ihn an und sagte nur: ?Nichts?. Als ich gestern vom Spaziergang wieder kam sahst du so nachdenklich aus?, meinte Celion.
?Ach, du spinnst wohl!?, sagte Eliah genervt. ?Und wo ist das Brot und das Fleisch, das du mitbringen solltest?? ?Hab ich vergessen?, nuschelte Eliah in sich hinein. ?Weißt du, was Mehdi le Yunya bedeutet??, wollte Celion wissen und sah seinen Bruder fragend an. Dieser antwortete nachdenklich: ?Nein, ich habe diese Worte noch nie gehört. Woher kennst du sie?? ?Ahhm?, ach ja Talib hat sie mir gesagt, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Am besten gehe ich dann mal ins Dorf und schaue, ob ich etwas Brot bekommen kann, okay??
?Ja, okay?, sagte Eliah, der nun wieder sein Essen anstarrte. Celion ging zum Stall und machte Tahrab los. Mit einem Satz schwang er sich auf das Pferd und ritt hinunter ins Dorf. Zum Glück ist heute auch noch Markt, sonst hätte ich es irgendwo teuer kaufen müssen, dachte Celion, als er von Tahrab abstieg und ihn an einem Baum festmachte.
Celion holte ein kleines Säckchen voll Münzen aus der Satteltasche. Er sah sich um. Es gab viele Stände. Bei einem gab es Kleider, bei dem anderen Gewürze aus anderen Ländern. Celion suchte nach Lindir, bei dem sie immer ihre Lebensmittel kauften.
Er sah Linidirs Stand gar nicht. ?Frischer Fisch?, ?Den neusten Schmück?, ?Kaufen Sie, hier gibt es Kleider aus feinster Seide.?, diese Rufe waren überall zu hören. Celion ging zu einem Stand, an dem ein großer, stämmiger Händler stand, der anscheinend getrocknete Blumen verkaufte. ?Könnten Sie mir sagen, wo Lindir seinen Stand hat??, fragte Celion nach.
Der Mann zeigte mit einem seiner wurstigen Finger ganz nach hinten. Celion ging in diese Richtung. Schon bald sah er die Gestalt des kleinen, freundlichen Mannes, der dabei war, das Geld nachzuzählen, welches er für den gerade verkauften Fisch bekommen hatte.
?Guten Tag, Lindir?, sagte Celion. Lindir lächelte, als er Celion sah. ?Oh, hallo Celion. Was möchtest du haben?? Darauf antwortete Celion: ?Ich bräuchte etwas Brot und Fleisch.? Lindir sprang von einem Stuhl zum anderen, die in einer Reihe an dem Tisch entlang standen.
Diese brauchte er, um an die Waren zu kommen. Er holte zwei Laibe Brot und etwas Fleisch, das er danach in eine Tüte steckte. ? Zwei Yelin, bitte?, sagte Lindir. Celion holte zwei Silberne Taler aus dem Säckchen und gab sie Lindir. Dieser bedankte sich freundlich.
Celion ging zurück zu Tahrab. Er verstaute die Tüte und das Säckchen voll Münzen in der Satteltasche. Celion wollte schon wieder auf Tahrab steigen, als er sah, wie Freya die immer noch in ihren ihrem Mantel gehüllt war, mit Talib ins Wirtshaus ?Zur singenden Katze? ging.
Toba lies die beiden, die im Gespräch vertieft waren, vorbei. Celion wollte mehr von Freya erfahren. Er musste irgendwie ins Wirtshaus gelangen. Am besten musste Toba von der Tür weggelockt werden. Celion sah sich um und überlegte fieberhaft, was er tun könnte. Da waren die Händler, die ihre Waren verkauften, dort die Schmiede und da waren Selenia und Finja, die beiden kleinen Mädchen, die mit ihren Puppen aus Stoff spielten.
Celion kam eine Idee. Er rannte zu den beiden hin und bat sie, ihm zu helfen. Die Mädchen mochten Celion sehr gern, da er öfters mal auf die beiden aufpasste, und sie waren einverstanden ihm zu helfen.
Er sagte ihnen, dass er unbedingt ins Wirtshaus musste und schlug vor, dass sie ihre Puppe auf den Baum werfen sollten, unter dem sie saßen. Dann sollten sie Toba rufen, der groß genug war um die Puppe wieder vom Baum zu holen, und er könnte in der Zeit durch die Tür ins Wirthaus gelangen. Celion ging dorthinn.
Da hörte er schon Selenia rufen: ?Toba, könntest du mir bitte mal helfen? Mrs. Nala wollte unbedingt fliegen lernen und ist im Baum gelandet.? Sie deutete nach oben. Toba stampfte auf den Baum zu. Ohne zu überlegen öffnete Celion die Tür und schlüpfte hinein. Im Wirtshaus war es voll und stickig. Er suchte nach Freya und Talib.
Sie saßen ganz hinten in einer Ecke. Der Nebentisch war noch frei, also setzte er sich dort hin. Er hörte, wie Freya etwas zu Talib flüsterte: ?Es ist sicher, dass er es ist. Deshalb hat sie mich geschickt, ich soll ihn auf seinem Weg zu ihr begleiten.?
Wer soll wen wohin begleiten?, grübelte Celion. ?Man hört Gerüchte, dass die Walkarde im Land herumstreifen. Darf man dem Geschwätz der Leute glauben schenken. Celion traute seinen Ohren kaum. Walkarde? Diese gefährlichen Wesen, mit denen man kleinen Kindern Angst machte?
Schnell kamen die Bilder hoch, die die Erzählungen in ihm geschaffen hatten: Walkarde waren groß und stämmig. Meist mit Langschwertern oder Pfeil und Bogen bewaffnet. Ihre Haut war schwarz und schuppig. Die Schuppen lagen nah am Körper und waren so hart wie eine Rüstung. Nur am Hals und am Kopf waren keine Schuppen, dort waren sie auch verwundbar. Ihr Kopf war länglich und viel zu klein für den Rest des Körpers. Ihre Ohren waren groß und spitz und ihre Augen glühten Grün. An Händen und Fußen befanden sich lange, spitze Krallen.
Sie gehörten zur Seite des Bösen, das wusste jeder. Walkarde waren sehr dumm, wie man sich erzählte. Sie waren keine Magiewesen und konnten diese auch nicht verwenden. Sie waren nur da um zu kämpfen. Freya nickte stumm. Es folgte eine kurze Pause, dann sagte Freya: ? Also wie gesagt, ich werde ihn beschützen. Das einzige was er tun muss, ist, sich um seinen kleinen Gefährten zu kümmern.?
Wieder war es Celion schleierhaft, wovon sie sprach und um wen es sich bei diesem kleinen Gefährten handeln konnte. ?Wir haben nun alles besprochen?, sagte Talib und stand auf. Er ging zur Tür hinaus und Freya hinter ihm her.
Was soll ich noch hier, überlegte Celion. Also folgte er ihnen, ohne daran zu denken, dass Toba wieder vor der Tür stand. Als er durch die Tür ging prallte er gegen ihn. Toba drehte sich um und sah ihn wütend an.
?Wie kommst du da rein??, fragte Toba ihn und pachte Celion am Genick. ?Als du nicht hingeguckt hast, sagte Celion angriffslustig und versuchte, sich loszureißen.
Toba ließ ihn runter und sagte zu Celion: ?Lass dich nie wieder dort drinnen blicken, sonst gibt es Ärger. Celion nahm Tobas Worte ernst und ging mit schnellen Schritten zu Tahrab, mit dem er zurück ritt.