Wir waren Helden

Die amerikanische Mentalität der Kriegsführung war mit dem Vietnamkrieg ja erst im Wandel. Wo man in WWII noch auf Masse an Troopern setzte (so wie der Rest der Welt eben auch - außer vielleicht schon den Krauts), wandelte sich alles in Korea und Vietnam langsam dahingehend, daß auch der Verlust eines Troopers langsam nicht mehr akzeptabel war/ist. Dennoch waren Trooper eben immer noch Trooper und für eine verlustreiche Schlacht deren dahinscheiden immer noch mehr akzeptabel als heute.
Das Hightechwaffen gegen Guerillia immer noch nutzlos sind, hat der (andauernde) Irak-Feldzug ja nun grundsätzlich bewiesen und auch Vietnamaktionen wie z.B. "Hamburger Hill" haben grundsätzlich gezeigt, daß Bombardements nicht alles sind. Sicher gegen "konventionelle" Armeen ein adäquates Mittel (siehe auch hier der Untergang der "offiziellen", irakischen Truppen), nicht jedoch gegen eben etwas aus der Reihe formierten Kämpfern...

Gut, jetzt könnte man sagen - die Luftkavallerie dient ja nur dazu den Feind tüchtig zu verhauen und nicht dazu Gebiete dem Feind abzunehmen und zu halten...

Die Luftkavallerie ist eine Art von Feuerwehr im Krieg. Schnell, hoch mobil, gut ausgebildete Soldaten. Die meisten Aufträge sind als Reserve für Bodentruppen, an den Stellen wo sie dringend gebraucht werden. Oft werden sie auch eingesetzt, um taktische Räume schnell in Besitz zu nehmen, bis die Bodentruppen über den Landweg aufschließen und diesen Raum übernehmen.

Die Aktion im Irak hat nichts mit der Kriegsführung der Amerikaner zu tun.

Man kann über sie denken was man will aber sie sind die beste und erfahrenste Streitkraft der Welt. Kein Wunder, wenn man überall mitmischt.

Aber man kann kein Land befrieden und eine Demokratie bilden, wenn die Bevölkerung noch nicht so weit ist.

Österreich hat mehr als 300 Jahre gebraucht, bis eine Demokratie entstanden ist. Bei uns ist es auch nicht von einem Tag auf den anderen gegangen. Und so wird es auch im Irak sein.