Imperialer Schwachsinn (von jemaden mit zuviel Freizeit)

      Sergeant Thiernus hob stumm die Hand, woraufhin sein Team sich verteilte und sich an die Häuserwände presste. Alleine blieb er mitten auf der Straße stehen und ging vorsichtig weiter. Die Sensoren seiner Rüstung verrieten seinen geschärften Sinnen, wo sich ungefähr jemand durch die Ruinen schlich. Mit ein paar Handzeichen hatte er seinem Trupp die Richtung gewiesen und bewegte sich selbst weiter auf das Ziel zu. Obwohl die Marines versuchten so leise wie möglich zu sein, machte das Gewicht der Servorüstung diese Angelegenheit schwieriger, als ihnen lieb war. Seine Sensoren begannen ihn zu warnen, als sein Ziel hinter einer Hauswand in Deckung ging und sich nicht mehr rührte. Er hat uns also bemerkt. Der Sergeant überprüfte die Distanz zu ihrem Ziel, und da es in unter fünfzig Metern war, wies er seinen Trupp an, das Feuer zu eröffnen. Mit sichtlicher Begeisterung begannen die Novamarines, die Hauswand systematisch mit ihren Boltern zu beharken, und die Geschosse rissen immer wieder Stücke aus der Mauer, bis es kaum noch Deckung dahinter gab. Hauptmann Kerman fluchte innerlich. Er hatte nicht unbedingt ein solches vorgehen erwartet. Im Gegensatz zu den Marines hatte er sich auf seine Ohren verlassen, und das typische Geräusch der schweren Stiefel, die auf Asphalt marschierten, hatte ihn dazu veranlasst, in Deckung zu bleiben. Aber scheinbar wollte man ihn hier nicht so ohne weiteres durchkommen lassen. Nun, dann wollte er den Chaos Marines mal zeigen, wie teuer ein Mensch sein Leben verkaufen konnte. Er wartete, auf dem Boden liegend, bis sich der König aufgewärmt hatte, und gab zwei Schuss blind über die Felsen ab. Da er aber weder einen Schmerzensschrei noch sonst etwas anderes hörte als das andauernde Bolterfeuer musste er davon ausgehen, nichts getroffen zu haben. Na schön, dann eben auf die harte Tour. Er ging in die Hocke und atmete noch einmal kräftig durch bevor er sich in einer durchgehenden Bewegung aus der Deckung lehnte, einen Schuss auf den nächsten Marine in blau-weißer Rüstung abgab und sich wieder zurückzog. Blauweiß? Scheiße! Doch die Plasmaladung konnte er nicht mehr aufhalten, und so musste er den Schrei ertragen, den der Novamarines ausstieß, als sie sich einen Weg durch seine Rüstung und seinen Körper brannte. ?Hey!? er versuchte das Bolterfeuer zu übertönen, doch der Verlust eines Kameraden schien sie nur mehr anzustacheln. Erst als ihre Magazine leer waren und sie nachladen mussten konnte er sich Gehör verschaffen. ?Verdammt noch mal? rief er aus seiner Deckung heraus ?was bei allen Primarchen macht Ihr hier in diesem Sektor??
      ?Was sollte ein Toter schon mit dieser Information anfangen?? brüllte Sergeant Thiernus hasserfüllt.
      ?Ich frage mich, warum Ihr zuerst Jagd auf die Kultisten macht, anstatt zuerst die Wasseraufbereitungsanlage zu übernehmen. Den Gegner muss man immer zuerst von seiner Versorgung abschneiden, ansonsten kann man ihn nie ausrotten, wie es sich gehört.?
      ?Eine weise Erkenntnis, doch dafür ist es zu spät.? Er rammte ein neues Magazin in seinen Bolter und lud durch. ?Wir verhandeln nicht mit Verrätern!?
      ?Und was ist wenn ich Sie mal wieder verprügle?? Kerman glaubte die Stimme erkannt zu haben, aber andererseits wurden Marines fast alle aus demselben Material gezüchtet, sie ähnelten sich aus gutem Grund in Angesicht und Geist.
      ?Wie bitte?! Ich hab mich wohl verhört, wann bin ich denn von einem Verräter verprügelt worden??
      ?Auf der Bannstrahl, weil ich die Überheblichkeit Eures Captains satt hatte. Nur weil ich ein normaler Mensch bin heißt das noch lange nicht, dass ich unfähig zu kämpfen bin. Also, Thiernus, wie geht?s deinem Genick? Knackst es immer laut, wenn du den Kopf zur Seite drehst, oder nur wenn du ein paar Dehnungsübungen machst??
      Verblüfft stoppte der Sergeant mitten in der Bewegung, gerade als er einen Schritt nach vorne tun und weiter auf den Mauerrest schießen wollte. ?Was beim schwarzen Schädel des Horus machen Sie in unserem Teil der Stadt, Hauptmann? Und warum schießen Sie auf meine Männer??
      Der Hauptmann drehte sich so weit aus der Deckung, dass die Novamarines seinen Kopf und seinen Oberkörper sehen konnten. ?Wer hat angefangen, hier herum zu ballern? Was, wenn es ein Flüchtling gewesen wäre? Herrgott, alle Kultisten auszurotten ist eine Sache, aber wenn Sie alles und jeden niederschießen sind Sie auch nicht besser als die Chaoten.? Kerman war zwar ziemlich verärgert ob der Feuerbereitschaft der Marines, aber andererseits hatten sie Recht. Vielleicht hätte er Ihnen Bescheid sagen sollen.
      ?Ich habe zuerst gefragt, also antworten Sie mir entsprechend. Was machen Sie hier?? Der Sergeant der Novamarines war kurz davor die Fassung zu verlieren und trotz allem wieder das Feuer auf ihn zu eröffnen.
      Kerman hastete geduckt zu Thiernus und an ihm vorbei zu einer anderen Hausmauer. ?Nur weil das Gebiet gerade von ihnen gereinigt wurde, heißt das noch lange nicht, dass da keine Scharfschützen sind.?
      Er schnaubte heftig, folgte ihm aber dann und setzte sich neben ihn in den Schatten der Mauer. ?Können wir jetzt reden??
      ?Ich wollte Kontakt mit der hiesigen Abtei des Ordo Hospitalis aufnehmen, doch da die normalen Leitungen nicht funktionierten musste ich jemanden persönlich vorbeischicken. Nun, ein unerfahrener Soldat würde es wahrscheinlich keine drei Blocks weit schaffen, und jede Nachricht könnte aus ihm heraus gefoltert werden. Ich habe die größte Erfahrung in so etwas, meine Männer brauchen mich nicht, um selber ein paar Häuser auszuräumen, und ich wollte dass meine Nachricht auch verstanden wird. Reicht das als Erklärung??
      ?Und warum haben Sie nicht einfach uns gebeten, mal kurz bei den Schwestern vorbei zu schauen??
      ?Nehmen Sie?s nicht persönlich, aber sind wir nicht offiziell im Wettstreit?? Er zwinkerte ihm zu und richtete sich wieder auf. ?Ich muss dann weiter. Machen Sie?s gut, Sarge, und entschuldigen Sie die Sache mit ihrem Bruder.?
      ?Ich müsste Sie eigentlich erschießen, andererseits wenn ich mich durch Ihr Gebiet geschlichen hätte und aus versehen einen Ihrer Männer erschossen hätte würden Sie sich wahrscheinlich an meinen Vorgesetzten wenden, und sich was Entsprechendes ausdenken.?
      ?Och, Sie haben Sich über mich erkundigt??
      ?Nicht viel, das meiste wird von der Inquisition unter Verschluss gehalten, aber Sie haben sich einen Ruf als Lebenserhalter gemacht, jemand der seine Männer nicht verheizt. So jemanden folgen die einfachen Soldaten gerne, und Sie haben genug Grips bewiesen, oder sie wären nie in so kurzer Zeit Leutnant geworden.?
      Kerman klopfte ihm zum Abschied auf die Schulter. ?Wenn ich wieder zurück bin schaue ich offiziell bei Ihrem Captain vorbei und regle das mit ihm. Machen Sie sich deswegen keinen Kopf.? Bevor er etwas erwidern konnte hatte sich Taranis schon über die Mauer gehechtet und huschte wieder von Schatten zu Schatten. ?Viel Glück, Hauptmann? murmelte Thiernus ?ich bin schon gespannt, was Sie als nächstes anstellen.?
      Wie um seinen Gedanken Ausdruck zu verleihen explodierte mehrere Blocks weiter gerade eine Chimäre, die Kerman bereits bearbeitet hatte.
      soviel zum thema timeing.

      also das buch ist auf jedenfall gekauft. ;)

      BTL
      Xun
      Ordnung des verstandenen Chaos, Chaos der unverstandenen Ordnung.

      8000P+ SM Lightning Wariors, 2500+ IMP Kalis7 PVS

      X-Wing, Recon RPG
      Uncharted Seas [ID], Dystopian Wars [PE]
      BFG, Necromunda, Crimson Skies, EVE CCG, SW-Armada

      Erzfeind von Uhr und Zeitplänen
      Member WOW

      Meine Truppen

      Suche/Biete
      Wird sicher das neue standartwerk der imps is ja viel besser als der uplfting primer

      soviel is sicher des buch werd ich sicher kaufen
      Never get in my Mumaks way

      3 mumaks an LordMaccrage verloren der se aber mit verdammt vielen spitzohren bezahlt hat

      1.beim 1. Herr der Ringe turnier im WoW
      12. beim 2 Herr der Ringe turnier im WoW

      Yvan lairepmi Eht Nioj

      THE INTERNET IS FOR PORN

      Die Partypeople muenichsthal.eu.tf/(bin noch ned dabei)
      Die letzten Häuser am Stadtrand waren scheinbar leer, und auf den Straßen herrschte eine gespenstische Stille. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn sich zumindest eine Patroullie der Kultisten hier zeigen würde, dann könnte er ihnen wenigstens ein Fahrzeug abnehmen. Jetzt musste er sich entweder ein ungepanzertes Zivilfahrzeug organisieren, oder den Rest der Strecke zu Fuß gehen. Er holte seine Karte heraus und überprüfte zum x-ten Mal seine Position. Bisher hatte er gerade mal ein Drittel seiner Strecke geschafft und dabei über fünf Stunden gebraucht. Die Sonne versank langsam und blutrot hinter dem Horizont, und die Dämmerung lies die Schatten miteinander verschmelzen. Bessere Chancen, mich wo durchzuschleichen, aber auf dem offenen Gelände hab ich dafür keine Deckung. Ein weiteres Mal in seinem Leben verfluchte er den Adeptus Mechanicus. Da nur die Space Marines zugriff auf Anti-Grav-Technologie hatten und die Imperiale Armee nicht hatten sie keine schnellen Einheiten wie Landspeeder. Mit einem Landspeeder hätte er innerhalb von nur zwei Stunden das Kloster erreicht, doch zu Fuß würde er die ganze Nacht brauchen. Er blickte sich die Häuser genauer an. Bei den meisten standen die Türen noch offen, weil die Leute in Panik ihre Sachen gepackt und davon gelaufen waren.
      Viele waren zum Raumhafen gelaufen, um schnellstens evakuiert zu werden, doch ein paar waren sicher auf die Lügen der Chaos-Anbeter hereingefallen und dem Kult beigetreten. Zwar bezweifelte er, dass er in den Häusern noch etwas brauchbares finden konnte, aber in den Garagen konnte vielleicht noch ein brauchbarer Untersatz sein.
      Er überprüfte vorher noch, ob das Haus auch wirklich verlassen war und brach dann das Garagentor auf. Wie zu erwarten war das Auto weg, und alle Arten von Kleidungsstücken, Haushaltsgegenständen, sogar Geschirr waren über dem Boden verstreut. Am Ende der Garage war etwas unter einer Abdeckplane, und die Form des Gegenstandes darunter lies ihn aufatmen. Kerman ging einfach mitten durch die Unordnung, trat Sachen zur Seite, die ihm im Weg lagen und riss die Plane herunter. Ein Motorrad, schon etwas älter, mit Beulen und Schrammen die auf jahrelangen Gebrauch hinwiesen, und zu seinem Glück eines der geländegängigen Sorte. Er strich langsam über das bröckelige Leder, das kalte Metall und schwelgte für einen Moment in alten Erinnerungen, bevor er sich zusammen riss und die Gasmaske mit dem Helm verband. Nicht dass er jetzt mit einem Giftgasanschlag rechnete, doch Mücken zu essen oder in die Augen zu bekommen war eine Ablenkung, die für ihn schnell tödlich enden könnte. Er schob das Fahrzeug nach draußen und überprüfte den Treibstoff. Der Tank war noch fast voll, doch es war kein Kennzeichen angebracht. Scheinbar als Erinnerung aufgehoben und vor kurzem aufgepäppelt damit mal der Sohnemann darauf durch die Gegend fahren kann. Auch der Schlüssel fehlte, doch das war für Taranis kein Problem. Mit altbekannten Handgriffen hatte er schnell das Zündschloss geknackt und die notwendigen Drähte miteinander verknüpft. Mit einem lauten Knattern erwachte der Motor und blies eine kleine Wolke schwarzer Abgase aus. Kerman setzte sich auf das Motorrad und überprüfte noch einmal alles, bevor Vollgas gab und quer durch die Landschaft auf sein Ziel zufuhr. Auf den Straßen wäre er zwar schneller an sein Ziel gekommen, doch die Kultisten hatten sich bisher als klug genug erwiesen, dass sie einen guten Hinterhalt legen konnten. Sie mussten damit rechnen, dass jemand mit den Schwestern Kontakt aufnahm, und würden bestimmt etwas dagegen vorbereiten.

      Nach einer Stunde Fahrt querfeldein stieß er auf eine Landstraße, die erst vor kurzem mit schwerem Gerät befahren worden war. Taranis entschied sich, weiter auf der Straße zu fahren, denn sie führte scheinbar in Richtung Abtei, und wer auch immer vor ihm fuhr, es würde wohl kaum ein Höflichkeitsbesuch sein. Nach ein paar Minuten konnte er dann vor sich die Lichter einer Fahrzeugkolonne erkennen, die sich langsam einen Hügel hinauf schleppte. Er drosselte seine Geschwindigkeit und blieb frech hinter dem letzten Fahrzeug. Es handelte sich um einen Trojan, der sich wegen des überladenen Anhängers nur mühsam vorwärts schleppen konnte. Neben dem Trojan standen noch ein paar andere Männer herum, die miteinander sprachen beziehungsweise schrieen. Kerman wollte so schnell wie möglich weiter und entschied sich für einen Bluff. Er gab Gas und fuhr an dem Trojan vorbei nach vorne zu den streitenden Männern.
      ?Verdammt noch mal? begann er, ohne jemanden zu grüßen ?warum geht das so langsam??
      Mit zornigem Blick antwortete ein etwas festerer Kerl: ?Weil wir zuwenig Fahrzeuge haben, um alles rechtzeitig zum Kloster zu bringen. Wenn diese verdammten? er schüttelte seine Faust gegen den sternenlosen Himmel ?Raumschiffe dieser Marionetten nicht gewesen wären wäre nicht die halbe Kompanie in diesem Bombardement vernichtet worden und wir könnten nun dieses Schlangennest ausräuchern.?
      ?Was habt Ihr denn da alles rauf geladen? Brauchen wir auch wirklich alles??
      ?Nun ja, die Munition für den Griffon auf jeden Fall, ansonsten kommen wir nur schwer ins Kloster.?
      ?Und was habt Ihr da noch alles auf den Anhänger geschmissen? Sieht nicht gerade geordnet aus, oder überhaupt wichtig.?
      ?Na hör mal? erboste sich der Mann ?ohne Munition und Vorräte kann man keinen Krieg gewinnen. Seit diese elendigen Kanalratten das Industrieviertel in der Hauptstadt übernommen haben müssen wir alles von außerhalb organisieren, und das dauert.? Misstrauisch begutachtete er Kermans Uniform. ?Sag mal, Sportsfreund, wie bist du denn an das Schmuckstück gekommen??
      Taranis nahm das Mundstück der Gasmaske herunter und grinste breit. ?Hab ich einem dieser Wüstenflöhe abgenommen, als er alleine durch die Stadt schlich. Er wollte entweder abhauen oder etwas ausspionieren, und das konnte ich nun wirklich nicht zulassen.?
      Der feste Kerl lachte laut auf und schlug ihm auf die Schulter. ?Gut gemacht, den Spinnern werden wir noch zeigen, wer hier dem echten Imperator und wer einer Marionettenregierung dient.? Er blickte sich um und reichte Kerman einen Datenkristall. ?Tu einem alten Soldaten einen Gefallen, fahr so schnell du kannst zu unsern Jungs am Kloster. Gib dort Leutnant Bolgart den Kristall, da sind unsere Bestände aufgelistet. Und ne Entschuldigung meinerseits, weil das hier so lange dauert. Bis Sonnenaufgang sollten wir zwar dann auch endlich da sein, aber er sollte besser informiert werden.?
      Taranis lächelte weiter und nahm den Kristall und stopfte ihn in eine der Gürteltaschen. ?Aber klar doch. Wenn Ihr mich dann mal vorbei lassen würdet??
      ?Aber sicher, Freund.? Die Männer machten ihm Platz und Kerman fuhr zwischen ihnen hindurch weiter, auf die Straße und weiter Richtung Kloster. Er hatte nun ein Zeitlimit, um bis zu den Schwestern vorzudringen. Notfalls konnte er versuchen, mit der Diener Kontakt aufzunehmen und um ein weiteres Bombardement aus dem Orbit bitten. Zu Schade, dass die Diener und die Bannstrahl nur von ein paar Versorgungstransportern und ein paar leichten Kreuzern begleitet werden, aber ohne Jägerstaffeln.
      Eine Staffel Lightnings oder Thunderbolts hätte schnell mit einem solchen Konvoi aufräumen können und wäre hier außerhalb der Stadt Gold wert. Tja, die Novamarines kontrollierten den Raumhafen und deshalb auch die wenigen verbliebenen Luftstreitkräfte, während die Soldaten das Industrieviertel unter Kontrolle gebracht hätten. Früher oder später müssen wir uns einigen, denn den Marines wird die Munition ausgehen, und mit den Fliegern könnten wir doch um einiges schneller die Kultisten zerschlagen.
      Mit einem lauten Krachen schlug die Granate auf der basaltenen Mauer auf, nur um ein paar unscheinbare Kratzer und einen großen Brandfleck zu erzeugen. ?Nachladen!? brüllte der Fahrzeugkommandant und blickte wieder auf die Straße. Sie hatten nur noch wenig Munition, und wenn der Nachschub nicht bald eintraf, würden sie den Angriff abbrechen müssen. Zwei Soldaten hoben eine weitere Granate in das Mörsergeschütz den Greifen und verriegelten die Luke. ?Achtung, Feuer!? Das Abfeuern des Geschützes lies den gesamten Panzer erbeben, und diesmal schien die Granate mehr Erfolg zu haben. Mehrere größere Brocken wurden aus der Wand gerissen und man konnte dahinter einen Gang entdecken. Schwester Maceth duckte sich, als ein Schwall heißer Luft über sie hinweg fuhr und nickte ihren Schwestern hinter sich zu. Blutgierig stürmten mehrere Trupps auf die entstandene Bresche zu. Der Greif stellte das Feuer ein, um die eigenen Truppen nicht zu gefährden, und die Ladeschützen atmeten erleichtert auf. Die Soldaten hatten fast das Loch in der Mauer erreicht, als eine Sororitas sich in der Öffnung zeigte und ihren schweren Bolter auf die Männer richtete. Mit einem hasserfüllten Schrei auf den Lippen eröffnete sie das Feuer und mähte systematisch ihre Feinde nieder. Von den anderen winzigen Fenstern aus wurde ebenfalls das Feuer eröffnet, und mehr und mehr Männer gingen in dem Bolterhagel zu Boden. Maceth und ihr Trupp bezogen Position zu ihrer Schwester mit dem schweren Bolter und begannen ebenfalls zu schießen. Irgendwann rief einer ?Rückzug!? und die Soldaten rannten schneller von der Mauer weg als sie darauf zugestürmt waren. Nicht einmal ein Drittel der Männer erreichte die scheinbare Sicherheit der Mannlöcher. ?Weiter laden? befahl Leutnant Bolgart den Ladeschützen des Greifen. Unruhig marschierte er hinter dem Fahrzeug auf und ab. Seine Kampftruppe hätte schon vor ein paar Stunden das Kloster einnehmen sollen, doch die wenigen Sororitas leisteten erbitterten Widerstand. Die ersten Angriffsversuche mit Kletterseilen waren kläglich gescheitert, und obwohl die erste Angriffswelle zumindest bis ins Kloster eindringen konnte waren sie von den leicht drei Trupps Sororitas so schnell wieder rausgeworfen worden wie sie drinnen gewesen waren. Eigentlich hätten gar keine Schwestern der blutigen Rose in dieser kleinen Abtei sein sollen, aber irgendjemand hatte vor wenigen Wochen um die Hilfe des Ordo Haereticus gebeten und nun waren sie da. Er blickte wieder auf die Straße und zu seiner freudigen Überraschung konnte er ein Licht ausmachen, das sich schnell auf ihn zu bewegte. Er gab seiner Leibwache einen Wink und ging dem einsamen Fahrzeug entgegen, das direkt auf den Greif zuhielt. Leutnant Bolgart war erstaunt, als er statt des erwarteten Trojans nur einen einsamen Motorradfahrer erkannte, der noch dazu die Uniform dieser nichtsnutzigen Wüstenflöhe trug. Ein Soldat seiner Wache hob das Lasergewehr, doch der Leutnant legte ihm die Hand auf den Lauf. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelner Soldat sich so weit hinter feindlichen Linien befand war gering, es musste sich entweder um einen Deserteur handeln oder um einen Soldaten in einer erbeuteten Uniform. Und selbst wenn nicht, was konnte ein einzelner schon gegen seine beiden Infanteriezüge ausrichten ?

      Taranis Kerman fuhr auf der Straße zu dem Kloster, als er in der Ferne das Grollen eines schweren Geschützes ausmachen konnte. Das Kloster war nur schwach von innen beleuchtet, aber die Kultisten hatte ein paar schwere Suchscheinwerfer aufgestellt und beharkten hartnäckig das Kloster mit allem was sie hatten. Aus den kleinen Fenstern wurde mit Boltersalven das Feuer erwidert, und nur das schwere Belagerungsgeschütz der Kultisten konnte dem Kloster wirklich gefährlich werden. Beinahe übersah er den kleinen Trupp, der die Straße blockierte. Vier Soldaten und einen Offizier, dessen Rangabzeichen er wegen der schlechten Beleuchtung nicht erkennen konnte hielten ihn auf. Kerman salutierte schlampig, wie es ein Milizler normalerweise nach längerer Zeit außerhalb der Armee tat. ?Ich hab hier eine Nachricht für Leutnant Bol .. Bolbart, wo ist er??
      ?Bolgart, Leutnant Willhelm Bolgart? knurrte der Leutnant. Manchmal fragte er sich, ob die verblendeten Marionetten der terranischen Regierung auch mit so dummen Soldaten gestraft waren.
      ?Was für eine Nachricht??
      Kerman salutierte wieder, und kramte in seinen Gürteltaschen, bis er den Datenkristall gefunden hatte. ?Es soll sich um ne Liste der noch vorhandenen Vorräte handeln. Der fette Kerl, der den Trojan fuhr hat ihn mir gegeben. Scheinbar sind sie wo hängen geblieben und schaffen es nicht vor Tagesanbruch hierher.?
      Die folgenden Flüche versuchte sich Kerman zu merken, denn auf jedem Planeten gab ja eigene Sprichwörter und Beleidigungen. ?Wenn ich diesen inkompetenten Fettsack zwischen die Finger bekomme ?? Der Leutnant brach ab. Er winkte Kerman ihm zu folgen und ging zu seinem Salamander. Bolgart setzte sich hinten auf seinen Sessel neben dem Funkgerät, während Kerman das Motorrad neben sich her schob und unten wartete. ?Bitte um Erlaubnis, austreten zu dürfen? fragte Kerman. Zwar musste er nicht wirklich, aber in Anbetracht der Situation musste er für genügend Ablenkung sorgen.
      ?Erlaubnis erteilt, aber danach meldest du dich sofort bei mir.?
      ?Jawoll!?
      Zwischen den Bäumen nahm Taranis den Rucksack vom Rücken und überprüfte die vorhandene Ausrüstung. Das Seil würde er nicht mehr brauchen und lies es im Rucksack. Die Pistole versah er mit einem vollen Magazin und steckte sie sich hinten unter den Gürtel. Der König war noch immer unter seiner Rückenplatte in seinem versteckten Holster, und die kleinere der Sprengladungen stopfte er sich unter die Bauchplatte. Er stellte den Zünder der größeren Ladung auf den kleinen Funksender in seinem Helm ein. Sobald er das Zauberwort sprach würde die Ladung detonieren. Er überlegte einen Moment, holte die kleine Ladung noch einmal hervor und stellte bei ihr dasselbe ein. Dann schon er die Ladung wieder zurück unter seine Panzerweste. Zufrieden mit seinen Vorbereitungen stapfte er wieder zurück zum Salamander. Leutnant Bolgart legte das Mikro zur Seite und wandte sich an Kerman, der seinen Rucksack unter den Salamander schob. ?Also, wo stecken diese Knalltüten denn nun fest??
      Kerman deutete auf die Straße Richtung Stadt und erklärte ?Ungefähr zwei Stunden von hier entfernt zwischen ein paar Feldern. Scheinbar ist der Trojan überladen und schafft es kaum die kleinen Hügel hoch.?
      ?Das kann doch nicht war sein, nur ein Trojan??
      ?Ja, Sir, aber dafür mit einem völlig überladenen Anhänger ? laut dem Fahrer sind aufgrund der Bombardierung der Kaserne zu wenige Fahrzeuge vorhanden. Vor allem, weil die Wüstenspinner es geschafft haben, das Industrieviertel einzunehmen.?
      ?Was?? rief Bolgart erstaunt. ?Die Diabetiker haben das Industrieviertel in Meralos Prime eingenommen??
      ?Ja, Sir, es gab zwar erbitterte Kämpfe, aber sie konnten es irgendwie halten.? Kerman zuckte ahnungslos mit den Schultern. Während der Leutnant sich an sein Funkgerät hängte und mit anderen Trupps Kontakt aufnahm, blickte sich der Hauptmann um, vor allem der Greif war ihm wichtig. Er konnte den Ladeschützen die Müdigkeit ansehen, als sie eine der letzten Granaten hoch hievten. Er blickte den Leutnant an und zeigte auf den Greif. ?Sir, soll ich denen ein wenig zur Hand gehen, die schlafen gleich im stehen ein.?
      ?Ja ja? meinte Bolgart nur und machte eine wegwedelnde Handbewegung.
      Taranis schob das Motorrad zu dem Greif hinüber und gesellte sich zu den schwer atmenden Ladeschützen. ?Soll ich Euch nen kleinen Gefallen tun?? fragte er sie. Einer blickte ihn schafsköpfig an, während sein Kollege nur stumm nickte. Kerman zuckte mit den Schultern und beugte sich über die letzte Granate, wobei er den beiden Männern mit seinem Körper die Sicht versperrte. ?Ich stell euch den Zünder um, damit wir die Mauer schneller klein kriegen.?

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      ?Das geht wirklich?? fragte einer überrascht. ?Klar, hat euch das nie einer gezeigt?? ?Nein? kam vom Greif die Antwort des Kommandanten, ?wie geht das?? Kerman blickte sich nicht um und nahm die Verkleidung von der oberen Hälfte der Granate. Er entfernte die Zündeinrichtung und tauschte sie schnell gegen die Sprengladung, bevor er die Granate wieder schloss. ?Du musst nur die Zündschnur etwas verlängern, das ist der ganze Trick.? Er stand auf und klopfte sich den Schmutz von den Knien. ?Jetzt wird sich die Granate in die Mauer reingraben, bevor sie explodiert und ein großes Loch reißen.? Er grinste den Fahrzeugkommandanten breit an ?Diese Granate wird über den Kampf über das Kloster entscheiden? meinte er.
      ?Was macht er da?? erkundigte sich Schwester Olora bei Maceth.
      ?Er hat etwas mit der letzten Granate angestellt? sie legte ihren Feldstecher zur Seite. ?Ungewöhnlich, dass sich ein einfacher Bote mit Geschützen auskennt. Noch dazu hat er eine völlig andere Uniform ?? ?Er könnte ein desertierter Soldat des Regiments sein, das vor knapp einer Woche zusammen mit den Novamarines eingetroffen ist.?
      ?Wahrscheinlich, aber warum trägt er dann noch den Adler auf der Brust, und nicht wie die anderen den verfluchten Stern?? Auf diese Frage wusste keine ihrer Schwestern eine Antwort, und Prioris Maceth musste selbst eine Antwort finden.
      Mit einem Lächeln auf den Lippen schnappten sich die beiden Ladeschützen die letzte Granate und hoben sie hoch, wo sie schnell in den Lauf des Mörsers geschoben wurde. Kerman sprang auf sein Motorrad und startete den Motor. Er lies das Motorrad bis nach vorne neben die vordersten Schützenlöcher fahren, richtete sich auf und rief so laut er konnte ?Für den Einen und Einzigen Imperator!? und gab Gas. Die Zünder brauchten eine halbe Sekunde, um auf Kermans Befehl zu regieren, was ihm ein paar dringend benötigte Meter Abstand einbrachte. Der Kommandant des Greifs wollte gerade den Feuerbefehl geben, als die Sprengladung in der Granate auf das Zauberwort Imperator reagierte und explodierte. Alleine wäre sie nicht stark genug gewesen, um die Waffe ernsthaft zu beschädigen, doch zusammen mit der Spreng- und Treibladung der Granate reichte die auftretende Energie, um die Ladeluke heraus zu reißen und den Panzer fast auseinander brechen zu lassen. Ein gewaltiger Feuerstoß fuhr nach vorne aus dem Mörserlauf und der Druck sorgte dafür, dass sich der Lauf vorne auseinander bog und wie eine halb geschälte Banane aussah.
      Die andere, größere Sprengladung detonierte unter der relativ schwachen Bodenplatte des Salamanders und sandte neben einer fürchterlichen Druckwelle die Überreste der Bodenplatte als Splittergeschosse nach oben und in mehrere Meter Umkreis. Leutnant Bolgart wunderte sich gerade über den Motorradfahrer als die Druckwelle der Ladung seine Beine zerriss und seinen Körper in die Luft schleuderte. Rasiermesserscharfe Metallstücke schnitten sich in sein Fleisch und durch seine Knochen. Den anderen Männern auf dem Salamander und daneben erging es nicht besser. Wer nicht durch die Druckwelle halb taub und betäubt weg geschleudert wurde hatte noch das Problem mit den umher fliegenden Trümmern.
      Die verbliebenen Trupps, zwischen denen Kerman seine Treue zum Imperator bekundet hatte, wussten nicht, ob sie ihm nun zum Angriff folgen sollten oder eine andere Deckung suchen sollten. Ein paar folgten ihm, konnten aber nicht Schritt mit ihm halten, ein paar versuchten sich noch tiefer in ihren Löchern zu verstecken. Die Sororitas hingegen hatten eine klare Vorstellung davon, was sie zu tun hatten. Nach einer Millisekunde der Verblüffung entschlossen sie sich zu einem Gegenangriff. Maceth gab ihren Schwestern einen Wink, und nun drängten sie sich durch den Spalt, den sie vorhin so verbissen verteidigt hatten, nach draußen. Die anderen Trupps eröffneten von den Fenstern und Zinnen aus ebenfalls das Feuer.
      Taranis stoppte nach der Hälfte der Strecke abrupt und drehte die Maschine dabei so, dass sie als Schutzschild zwischen ihm und den Kultisten war. Er ging dahinter in Deckung und fischte mit der Rechten den König aus dem verborgenen Halfter. Gefangen zwischen den beiden sich beschießenden Parteien musste er schnell seine Zugehörigkeit zu den Imperatorstreuen beweißen, oder er würde nicht mehr lange leben. Er begann, das Feuer auf die heranstürmenden Soldaten zu eröffnen, als neben ihm ein paar Boltergeschosse einschlugen und Erdstücke herumwirbeln ließen. Kerman drehte sich halb zur Seite und winkte den Sororitas zu, doch nicht auf ihn zu schießen, während die Soldaten erkannten, wem sie den Verlust von zwei äußerst wichtigen Fahrzeugen verdankten. Er feuerte noch einmal über das Motorrad hinweg auf die Soldaten und ergriff dann die Flucht. Mehrere Laserschüsse zischten am ihn vorbei, obwohl er sich nicht sicher sein konnte, ob die Schüsse nun ihm oder den Schwestern vor ihm galten.
      Einer der Schüsse erwischte den Treibstofftank des Motorrads und brachte ihn zur Explosion. Durch die nahe Explosion noch mehr angespornt rannte der Hauptmann noch ein wenig schneller auf die Sororitas zu, die ihn vorerst nicht beschossen. Als er den Trupp erreichte packte ihn eine am Arm und zog ihn mit nach hinten zum Loch, während die anderen ihnen Feuerschutz gaben.
      ?Komme ich ungelegen?? fragte Kerman laut. Da sein Gegenüber den typischen Sabbat-Helm trug konnte er weder eine Antwort hören noch etwas in ihrem Gesicht sehen. Sie zog ihn weiter, und die anderen Schwestern folgten ihnen langsam rückwärts gehend. Plötzlich ging eine der Kämpferinnen zu Boden, als ein Schuss ihre Panzerung durchschlug und sie zu Boden gehen lies. Kerman riss sich von der Sororitas los und ging zu der am Boden liegenden. Ihre Schwestern neben ihr wollten sie hochheben, doch sie konnten nicht gleichzeitig den Ketzern ihre Strafe zukommen lassen und ihre verwundete Schwester tragen. Taranis hob die Verwundete hoch und warf sie sich mit aller Kraft über die Schulter. Die anderen Schwestern bildeten einen lebendigen Schutzwall um ihn und die Frau auf seiner Schulter während er auf das Loch in der Wand zulief. Kaum hatte er den Gang dahinter betreten als die Sororitas draußen sich ebenfalls mit voller Geschwindigkeit zurückzogen. Er übergab die Verwundete ein paar Frauen, die weder bewaffnet noch gerüstet waren und sich durch ihre Tracht als Krankenschwestern des Ordo Hospitalis auswiesen. Taranis atmete erleichtert auf, nachdem er die schwere Last abgesetzt hatte und drehte sich um. Die anderen Truppmitglieder hatten inzwischen Position an beiden Seiten der Lücke bezogen und warteten auf einen weiteren Angriff der Verräter. Die Schwester, die ihn vorhin am Arm gepackt hatte nahm ihren Helm ab und schüttelte ihr weißes Haar. Sie blickte Kerman mit ihren eisblauen Augen an und deutete mit ihrem Bolter auf ihn.
      ?Sie sollten eine gute Erklärung haben, damit ich Sie nicht augenblicklich erschieße, Fremder.?
      Kerman stand stramm und salutierte zackig. ?Hauptmann Taranis Kerman. Kompaniekommandant der 1. Kompanie von Diabara, und in wichtiger Angelegenheit unterwegs. Ich muss dringend mit der hiesigen Leiterin des Ordo Hospitalis sprechen, und da Sie auch da sind, würde ich noch gerne mit Ihrer Kommandantin sprechen.?
      Prioris Maceth überlegte einen Moment und nickte dann. ?Folgen Sie mir? befahl sie ihm und ging ins Innere der Abtei.
      Das Kloster war relativ neu, erst wenige Jahrhunderte alt, und nur wenig Schmuck oder weltlicher Tand an den Wänden zu finden. Die meisten Frauen gingen gewohnt ihren täglichen Aufgaben nach, selbst die Belagerung erforderte keine Umstellung. Anstatt wie bisher mit Theorie und Unterrichtsstunden in den Klassenräumen gab es diesmal lebende Menschen, an denen sie ihre Erkenntnisse anwenden konnten. Kerman folgte schweigend der Sororitas die ihn durch ein kleines Labyrinth von Gängen schließlich in eine größere Halle brachte. Die langen Tische und Bänke zeichneten ihn als Speisesaal aus, aber die herumliegenden Waffen und Ausrüstungsgegenstände der Sororitas auf den Tischen sprachen eine deutlichere Sprache. Eine Gruppe von beinahe einem Dutzend Schwestern der beiden Orden saßen an einem Tisch beisammen und erhoben sich, als die Prioris Kerman den Damen vorstellte.
      ?Er sagte, er wäre in wichtiger Angelegenheit hier. Soll ich hier bleiben oder zurück zu meinem Trupp gehen??
      Eine Sororitas in einer besonders reichhaltig geschmückten Servorüstung schüttelte den Kopf. ?Du hast deine Aufgaben wie immer ausgezeichnet erledigt, Maceth, doch nun geh zurück zu deinen Schwestern, wir brauchen jeden Bolter an der Mauer um uns zu verteidigen.?
      ?Ahem? Taranis räusperte sich laut ?ich unterbreche ja nur ungern, aber vorerst wird es wohl zu keiner weiteren Belagerung kommen.?
      Die Procurata zog die linke Augenbraue hoch und wollte gerade antworten, als sich eine der Krankenschwestern einmischte.
      ?Wir sollten untereinander nicht so unhöflich sein.? Sie deutete mit der flachen Rechten auf die Anführerin der Sororitas und begann zu reden. ?Dies ist Schwester Hiolant vom Orden der Blutigen Rose, sie bekleidet den Rang einer Procurata.? Sie wies mit der Hand danach auf sich selbst und fuhr fort. ?Ich bin Magdalena, die Mutter Oberin dieses Klosters des Ordens der Heiligen Flamme. Euren Namen haben wir schon erfahren, nun bräuchten wir nur noch den Grund Eurer Anwesenheit.?
      Kerman verneigte sich kurz und begann zu erzählen. Er erzählte ihnen von seinen Begegnungen mit dem Inquisitor des Ordo Malleus, den Kultisten, dem Hinterhalt in der Innenstadt und dem Gefecht um das Industrieviertel. ?Nach dem Gefecht um das Industrieviertel von Meralos Prime stand meiner Kompanie das notwendige technische Personal und genügend gepanzerte Fahrzeuge zur Verfügung, um die Ketzer vertreiben zu können, doch es mangelt uns an medizinischem Personal und Versorgungsgütern. Zwar ist der Raumhafen unter Kontrolle der Novamarines, aber bis Verstärkung und Nachschub von außerhalb eintrifft dauert es noch. Deshalb versuche ich mit allen Imperatorstreuen Parteien Kontakt aufzunehmen und zusammen zu trommeln.?
      Die Procurata nickte stumm bevor sie sich aufrichtete und Kerman gegenüber stellte. ?Und wie sollen wir zu Ihrer Kompanie durchkommen?? Sie deutete auf die Tür nach draußen, durch die er gerade gekommen war. ?Die Verräter belagern unsere Abtei und versuchen sie zu entweihen, was wir unter keinen Umständen zulassen werden.?
      Kerman blickte ihr in die Augen und antwortete ?Da die Kultisten nun nicht mehr über ein Belagerungsgeschütz verfügen, wird es ihnen schwer fallen, diese Abtei noch länger zu belagern. Ein entschlossener Gegenangriff wird sie schnell vertreiben, nun da ihnen ihre wichtigste Waffe und ihr Anführer fehlt.?
      ?Wovon sprechen Sie?? Sie ballte die Hände zu Fäusten.
      ?Weil ich sowohl den Greif als auch den Anführer der Kultisten vor der Abtei mittels Sprengladungen entsorgt habe.? Er legte den Kopf leicht schief und sah sie herausfordernd an. ?Ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass der Geschützdonner nachgelassen hat??
      ?Wofür wir Ihnen natürlich dankbar sind? erwiderte Oberin Magdalena. ?Doch fürchte ich haben wir nicht genug Leute oder gar Fahrzeuge, um uns hier einen Weg raus zu kämpfen.?
      Taranis lächelte leicht und fragte die Mutter Oberin ?Wo sind eigentlich die Kommunikationseinrichtungen in Ihrem Kloster??
      ?Diese sind beim ersten Angriff der Kultisten zerstört worden, als sie sich in das Kloster geschlichen hatten. Zwar konnten wir jeden dieser verblendeten Narren seinem Schicksal zuführen, doch der Schaden war bereits angerichtet.? Sie zuckte mit den Schultern ?und die Sororitas waren als Wachmannschaft gedacht gewesen, nicht unbedingt als Eingreiftruppe oder Verstärkung für die Armee.?
      ?Mit anderen Worten, sie haben keine eigenen Fahrzeuge und müssen das ganze nun hier aussitzen, bis jemand die Belagerung beendet.?
      ?Das ist leider korrekt? antwortete Schwester Hiolant. ?Und, wie gedenken Sie uns nun zu helfen??
      Taranis klemmte sich den Helm unter den Arm und schüttelte sein schweißnasses Haar. ?Zeigen Sie mir doch mal die Überreste Ihrer Funkeinrichtung. Ich mag zwar kein Maschinenseher oder Servitor sein, doch in den letzten Jahrhunderten mussten wir auf meinem Planeten ohne so etwas auskommen und haben lernen müssen, uns selbst zu helfen. Mal sehen, was ich für Sie tun kann.?
      lasst den Segar.. äh Zauberer ans werk
      der baut noch aus einem vakumrelais einen Warpantrieb, was er aus ein bisschen kapputten FM-Equipment macht wage ich mir garnicht auszudenken :D :D :D

      want more^^

      BTL
      Xun
      Ordnung des verstandenen Chaos, Chaos der unverstandenen Ordnung.

      8000P+ SM Lightning Wariors, 2500+ IMP Kalis7 PVS

      X-Wing, Recon RPG
      Uncharted Seas [ID], Dystopian Wars [PE]
      BFG, Necromunda, Crimson Skies, EVE CCG, SW-Armada

      Erzfeind von Uhr und Zeitplänen
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      du willst doch nicht etwa lästern, Xun, oder ;)
      sei artig oder ich verschick alles weitere an Schwachsinn nur noch an die braven Leser :tongue:

      Ich gebe nur zu bedenken (an all die Leute die sich über gewisse Zustände in meinen Geschichten beschweren, da es laut GW nie zu so etwas kommen würde) dass nach über 1000 Jahren die Leute einfach lernen MUSSTEN, ihr Equipment selbst zu reparieren ... da hilft selbst das ewige Gerede einer einzelnen Person (war ja nur noch ein Maschinenseher da) nichts, wenn die Ausrüstung spinnt muss sie einer reparieren, wenn alle Gebete nichts gebracht haben.
      Die Ausrüstung war in einem schlechteren Zustand als er angenommen hatte. Die Konsolen und Amaturen waren dermaßen durchsiebt worden, und zwar sowohl von Boltergeschossen wie von Laserschüssen, dass sich Kerman schon fragte ob sie jemand als Schutzschild missbraucht hatte. Er räumte einige der größten Trümmer zur Seite und packte sein Messer aus. Die Spitze des Messers benutzte er als Schraubenzieher-Ersatz, und trennte mit der Klinge die Drähte. Bis er einen halbwegs brauchbaren Ersatz für ein Funkgerät zusammen geschustert hatte brauchte er schon ein paar Stunden, in denen die Schwestern der Blutigen Rose nervös auf den Zinnen patrollierten, während ein paar Schwestern der Heiligen Flamme ihm neugierig über die Schulter sahen. Nach ein paar Fehlversuchen, was die Stromversorgung der einzelnen Teile betraf, und dem erstaunten Gemurmel der Frauen, das dieser Apparat ohne einen Maschinengeist nicht funktionieren konnte, bekam er endlich einen Kontakt herein. ?? und der Verlust des Greifen macht es uns momentan unmöglich, das Kloster zu erstürmen.? Verblüfft pfiff er durch die Zähne. Man hatte nicht immer das Glück, in die Gespräche des Feindes lauschen zu können, und diese Gelegenheit erschien ihm äußerst verlockend, um noch mehr Verwirrung bei den Kultisten zu stiften. ?Wie bei allen Sternen ist es euch gelungen, gleich zwei wertvolle Fahrzeuge zu verlieren? Der Tod von Leutnant Bolgart ist nicht weiter tragisch, das hat er sich selbst und seiner Inkompetenz zu zuschreiben. Aber wie konnte er an den Wachen vorbei und den Greif zerstören??
      ?Verzeihen Sie, General Ramalos, aber er kam als Kurier von unserem Nachschubtransport, und der Leutnant hat ihn selbst kontrolliert. Wie konnten wir auch nur ahnen, dass es sich um diesen Hauptmann Kerman handelt? Die wenigsten von uns wissen, wie er aussieht.? ?Dann erschießen Sie ab sofort einfach jeden, der nicht die Uniform der Armee des Erleuchteten trägt! So einfach ist das, und nun zerlegen Sie endlich dieses widerliche Kloster, oder muss ich etwa persönlich vorbei schauen??
      ?Wär? nicht schlecht, dann könnt ich Ihnen persönlich die Fresse polieren? meldete sich Kerman dazwischen. ?Mir ist nämlich schon wieder langweilig, denn die wenigen Soldaten vor dem Kloster sind nicht gerade eine Herausforderung, wenn Sie verstehen, was ich meine.?
      ?Wer spricht da?!? Der General schien sich nur mühsam kontrollieren zu können. ?Sagen Sie mir gefälligst Ihren Namen, damit ihn jemand auf Ihren Grabstein eingravieren kann, wenn ich mit Ihnen fertig bin.?
      ?Hauptmann Taranis Kerman, Kommandant der 1. Kompanie von Diabara. Und wer sind Sie, General? Sofern das überhaupt Ihr richtiger Rang ist.? Er spielte sich ein wenig mit seinem Messer und wog es in der Hand. ?Ich bin mir sicher, vor der Rebellion gegen den Imperator waren Sie nur ein einfacher Stubenhocker, der irgendwo in der Kaserne herum saß und nie etwas Wichtiges erledigen durfte, da er alles vermasseln würde.?
      ?Ich werde Sie zermalmen, Kerman, verstanden? Und wenn ich mir persönlich einen Weg durch Ihre lächerliche Kompanie schlagen muss, ich werde Ihnen persönlich den Kopf abreißen und als Fußball verwenden. Ich werde dafür sorgen, dass man Ihnen bei lebendigem Leib die Haut abzieht und ..? Taranis hatte vorerst genug von diesem selbsternannten General. Wenn er sich so leicht reizen lässt, ist er für den Posten nicht besonders gut geeignet. Andererseits, einen höheren Rang als Hauptmann sollte ich wohl auch nie erhalten. Ich bin zu sehr für den Feldeinsatz gemacht als das ich in einem Kommandobunker irgendwo im Hinterland einen Angriff befehligen könnte.
      Er drehte die provisorische Kontrolle der Funkfrequenz, bis er wieder menschliche Stimmen hörte, die nicht sangen oder diverse Hygiene-Produkte anpriesen. ? ? dafür, dass die Landezone frei bleibt. Das Oberkommando hat uns versichert, dass wir in vier Tagen mit weiteren Truppen versorgt werden. Die Inquisition schickt eine komplette Kompanie von Ophelia IV her, um die Häretiker auszulöschen. Ihre Prioritäten sehen also gefolgt aus: Stellung halten und bei Gelegenheit vorrücken und gegnerische Nester ausräuchern. Sollte sich die Gelegenheit ergeben sind gegnerische Gruppierungen zu zerschlagen und Kultobjekte zu zerstören.? ?Verstanden, wir werden morgen sowieso ausrücken und die umliegenden Sektoren von allem säubern, was nicht eine imperiale Uniform trägt. Leutnant Horn Ende.?
      ?Hier spricht Hauptmann Kerman, hörst du mich, Val??
      ?Taranis, wo bei allen .:?
      ?Ich bin hier im Kloster der Heiligen Flamme, ein paar Kilometer westlich der Stadt. Wir sind von mehreren Gruppen Aufständischer eingekreist und haben weder die Fahrzeuge noch das Personal, um uns freikämpfen zu können. Was habt Ihr gerade an Fliegern und mobilen Streitkräften??
      Sie wechselte ein paar Worte mit jemandem hinter ihr, das er nicht hören konnte. Er summte leise ein altes Lied vor sich hin und wartete.
      ?Wie dringend soll?s denn sein? Wir können in einer halben Stunde einen der Thunderhawks mit fünf Trupps und sechs Sentinels startklar machen. Reicht das??
      ?Du bist ein Engel, Val. Sorg dafür, dass der Gardisten-Trupp dabei ist, und sie sollen genug Granaten einpacken.?
      Erleichternd seufzte er und lies den Arm mit dem Mikro sinken. Er drehte sich um und winkte eine der Krankenschwestern heran. ?Wenn sich das nächste Mal jemand von der Imperialen Armee meldet, einfach den Knopf hier drücken und rein sprechen. Solange du den Knopf drückst kann er dich hören, aber du ihn nicht mehr. Pass also auf und gib uns Bescheid, sobald es Neuigkeiten gibt.? Zaghaft nickte sie und nahm das Mikro entgegen.
      Taranis rappelte sich auf und lief zurück durch die Gänge zum Speisesaal. Auf dem Weg verlief er sich in den kleinen Korridoren und musste sich erst den Weg zeigen lassen. Procurata Hiolant war gerade in ein Gebet mit ihren Mitschwestern vertieft, während Oberin Magdalena die wenigen freien Tische für eine kleine Mahlzeit decken lies. ?Ich unterbreche Sie ja nur ungern bei Ihrer Arbeit, aber ich habe gute Neuigkeiten.? Neugierig richteten alle anwesenden Frauen ihre Blicke auf ihn.
      so, als Nebenbei-Information: vom 30.6.-3.7. bin ich auf Anorien XIII, einem LARP. Selbstvernatürlich kann ich da nicht weiterschreiben ...

      ?Hervorragend, einfach ausgezeichnet.? Er hielt sich mit seinem Sarkasmus nicht zurück und lies die anderen so wissen, was er wirklich davon hielt. ?Sagt einmal, weshalb habe ich Euch damit beauftragt, dieses Gewürm aus meiner Stadt zu schmeißen??
      Der Offizier spielte sich nervös mit seinen Fingern. ?Es tut mir Leid, Exzellenz, das wird nicht mehr passieren.?
      ?Ganz recht, und damit es dir nicht mehr unterläuft, wirst du deines Postens enthoben.? Er gab einem der Legionäre einen Wink und dieser hieb den glücklosen Offizier mit seiner Energiewaffe entzwei.
      Der Prophet runzelte nachdenklich die Stirn. Wenn das so weiter ging, würde er bald ein Nachschubproblem an kompetenten Soldaten haben. War für die Diabaraner schon der Tod jedes Kameraden ein großer Verlust, so betraf ihn das ebenfalls. Sicher, er konnte auf seine treuen Schäfchen zurückgreifen und hatte noch über mehrere tausend kampfbereiter Männer und Frauen, doch kampfbereit und kampftauglich waren zwei verschiedene Dinge. Selbst die Kompanie Night Lords konnte nichts daran ändern, dass er ein gewisses Problem mit organisierten Truppen hatte. Und um das Fass zum Überlaufen zu bringen trieben sich auch noch diese lästigen Inquisitoren und ein paar Grey Knights hier herum. Durfte man heutzutage nicht einmal hier am Rande der Galaxie einen kleinen Planeten vom Einfluss Terras befreien?
      Mit einem lauten Knirschen öffneten sich die Pforten der Kirche und der Anführer der Night Lords, Garoth, betrat die große Halle. ?Betrat? erschien dem Propheten das falsche Wort zu sein, meist schwebte er dank seiner dämonischen Schwingen knapp über dem Boden. Erst kurz vor dem Propheten lies er sich lautlos zu Boden sinken und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Mit seinen aschegrauen Augen blickte er ruhig auf den fast einen halben Meter kleineren Menschen hinab und schnarrte ?Sie haben uns über die Anhänger des falschen Imperators schlecht informiert.? Er hob seine Rechte und deutete mit seiner Energieklaue direkt auf das Gesicht des Propheten. Die Energie in den Klingen lies Funken sprühen und sorgte dafür, dass sich bei dem Propheten die Nackenhärchen sträubten. ?Halten Sie Ihren Drang, Angst und Schrecken zu verbreiten, ein wenig besser unter Kontrolle? fauchte er zurück. ?Ohne mich würden Ihnen die Leute hier nicht folgen und Sie würden schneller wieder im Warp verschwinden als Sie hergekommen sind.? Er drehte sich langsam um und ging zu seinem Schreibtisch zurück. ?Wenn Sie schon für Chaos und Angst sorgen möchten, dann räumen Sie doch das Kloster der Ekklesiarchie aus, oder jagen sie die verstreuten Zivilisten in der Stadt und spießen sie auf ein paar Pfähle, um die Diabaraner abzuschrecken.?
      ?Das wird nicht reichen ? sie haben immerhin unserem Angriff standgehalten, und das Auftauchen der Knights hat mich immerhin zwei Trupps Raptoren gekostet. Entweder Ihr liefert uns beim nächsten mal bessere Informationen oder wir werden uns auf unsere Art und Weise um die Soldaten kümmern.? Der Chaos-General drehte sich um und ging zurück zum Ausgang.
      ?Und was werdet Ihr in der Zwischenzeit tun?? Wenn die Night Lords aus Langeweile über seine Truppen herfielen ? verrückt genug waren sie ja.
      Garoth blickte über die Schulter zum Propheten und antwortete hämisch: ?Das, was wir am besten können, Angst und Schrecken verbreiten. Wir werden in dieser Stadt keinen Stein auf dem andern stehen lassen und uns jeden vorknöpfen, der uns dabei in den Weg kommt.? Laut lachend verlies er die Kirche, die anderen Night Lords trotteten hinter ihm her und schlossen das Tor hinter sich.
      ?Es wird Zeit die anderen Städte zu kontaktieren ?? überlegte er laut. Hier in Meralos Prime konnte er keine weiteren gepanzerten Truppen aufstellen, und wenn er nicht schleunigst etwas gegen die Raumschiffe da oben tat würde es fast unmöglich sein, eine große Streitmacht aufzustellen und zu versammeln. Irgendwie musste er sie entweder neutralisieren oder vertreiben ?
      Sein krankes Gehirn hatte schon bald ein paar brauchbare Ideen ausgebrütet.
      ?Leutnant? wies er einen seiner letzten lebenden Offiziere an ?suchen Sie sich neun ihrer besten Leute aus, ich habe einen besonderen Auftrag für Sie!?
      ?
      Eine halbe Stunde später waren zehn hoch motivierte und gut ausgebildete Soldaten der ehemaligen 2. Kompanie von Meralos unterwegs durch die Stadt zu ihrem Transportmittel.