Das Mädchen aus Parravon

      Das Mädchen aus Parravon

      Das Mädchen aus Parravon


      Prolog:
      Geschrei und Gestöhne drang aus Marcus Hütte, als seine Frau Julie unter Schmerzen das lang erwartete Kind gebar, doch traf Marcus die Wahrheit wie ein Schlag ins Gesicht als er das Kind das erste Mal in Händen hielt, denn wahr es kein Sohn, sondern eine Tochter.
      Nun, sie würde wohl kaum auf dem Feld arbeiten können und als Landsknecht würde sie auch nicht dienen können da sie ja ein Mädchen war.
      So beschloss Marcus schweren Herzens seine Tochter die er Avril genannt hatte in einem nahen Wäldchen auszusetzen, denn er konnte nicht für seine Frau ihn und seinen 14-jährigen Sohn und auch noch für ein Mädchen aufkommen, denn das Feld brachte nicht so viel Ertrag das es für 4 reichen würde und für ein weiteres Feld fehlte Marcus das Geld. Am 4. Tage nach der Geburt machte er sich auf um das Kind auszusetzen. Er fand einen geeigneten Platz unter einer Tanne und machte sich auf um nach Parravon zurückzukehren.

      Erstes Kapitel:

      Das Kind unter der Tanne:

      Thierulf ritt nun schon fünf Sommer in Bretonia umher um seinen Mut vor der Herrin zu beweisen und einen Schluck von ihrem Gral zu erhalten.
      Er litt schweren Hunger und Durst, da ihm im Grauen Gebirge kein einziger Hirsch oder Gamsbock begegnet war. Schon begann er zu fantasieren und träumte von einer frischen Quelle und einem Stück gut gerösteten Fleisch, als ihm etwas am Gesicht streifte. Er blickte auf und bemerkte das bösartige Augen ihn aus dem Dickicht anstarrten. Plötzlich schnellte das Wesen vor und entblößte sich vollständig. Ein riesiger Wolf, zweimal so groß wie ein Mann und wahrscheinlich doppelt so gereizt wie gereizter Hippogreif, sprang Thierulf an.
      Thierulf riss seinen Schild hoch und schwächte den Aufprall ab, doch war die Wucht so gewaltig das es ihn aus dem Sattel seines Rosses Toniä riss. Hart schlug er auf dem Boden auf, doch würde er sich nicht von einem Tier töten lassen, er zog seinen Zweihänder, warf den Schild achtlos beiseite und stürmte auf das Untier zu. Dieses sich seiner Lage nicht bewusst sprang auf den Ritter zu. ?Oh Herrin, führe diese Klinge?, sprach Thierulf ein Stoßgebet und schlug zu, doch er verfehlte, nicht so aber das Tier, es riss Thierulf eine Wunde in den Oberschenkel und warf ihn zu Boden um seine Kehle durchzubeißen. Er reagierte nicht so schnell wie er erhofft hätte, das Biest hatte ihn zu Boden geschmissen und würde ihn töten, doch wollte er nicht wahrhaben das es so enden sollte, so zückte er seinen Dolch und rammte diesen dem Vieh in den Bauch. Aufheulend wich dieses von seiner Beute zurück und machte sich bereit für den nächsten Angriff, Thierulf zog seine Axt und nahm den Schild wieder auf um der Gefahr gewachsen zu sein. Ein paar Herzschläge starrten sich Mensch und Tier regungslos an, dann stürmte das Vieh los, doch diesmal verfehlte es und Thierulf wiederum traf, er hieb die Axt in die Seite des Wolfes, schmetterte seinen Schild in dessen Gesicht und trat mit dem Bein nach den Weichteilen. Bedrohlich knurrend wand sich der Wolf auf dem Boden um wieder auf die Beine zu kommen, doch gewährte ihm Thierulf keine Gnade, abermals hieb er die Axt nach dem Untier und er traf den Hals wobei sich der Kopf mit einem grausigen Laut vom Körper trennte. Das Heulen fand ein Ende und Thierulf legte sich schnaufend vor Anstrengung auf den Leichnam des Wolfes. Plötzlich erschallte aus dem Wald eine Stimme, so lieblich und rein, das es nur die Herrin oder eine ihrer Damen sein konnte, doch war es tatsächlich eine Gestalt aus purem Licht die Thierulf von der Lichtung holte. Sie sprach: ? So hast du, Thierulf, also deinen Mut und dein Geschick bewiesen, als Belohnung für deine Taten trinke nun aus dem heiligen Gral von Bretonia?, ihr Liebreiz entzückte Thierulf, sie war bildschön und ihre Stimme erst, Thierulf konnte gar nicht mehr aufhören zu lauschen, doch die Aufforderung riss ihn wieder in die Realität zurück. ? Nun, trinkt endlich?, forderte die Herrin ihn abermals auf und diesmal gehorchte er, er nahm einen tiefen Schluck aus dem Kelch und als das heilige Wasser seine Lippen benetzte fühlte er unglaubliche Macht in sich aufsteigen, er fühlte sich erqickt von diesem unscheinbaren Wasser und gestärkt, doch war, nachdem er den Kelch in die Hand der Herrin zurückgegeben hatte, die Gestalt schon wieder verschwunden, nur ihre Stimme halte noch durch das Wäldchen und sprach Thierulf einen Auftrag zu: ? Los Thierulf, schaue unter die Tanne zu deiner linken, dort findest du ein kostbares Gut, hüte es als wäre es dein einziger Sohn und verliere es nicht!?. Thierulf, gestärkt durch die Kraft des Grals schob die Büsche unter der Tanne beiseite und fand ein schreiendes Neugeborenes, zweifellos ein Mädchen.


      Also hier hab ich mal meine Gedanken nach dem lesen des Armeebuches niedergeschrieben, es werden noch weitere Kapitel folgen, an der Geschichte sitze ich eh jeden Tag :))

      Viel Spaß beim lesen des ersten Kapitels ;)

      Aber seid versichert, das war noch nicht das ganze erste Kapitel :D
      Face the one and only truth out of my Bolters Barrel


      WHFB: Dunkelelfen~3000pts; Waldelfen 2500pts

      WH40k:Space Marines:3000pts; Dämonenjäger (im Aufbau)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Der Elf“ ()

      Fortsetzung

      Hier das restliche erste Kapitel, viel Spaß beim Lesen :) :

      16 Jahre später:
      ? Deine Augen, so schön, deine Gestalt, so zart, dein Körper, so reizend und du willst Schildmaid werden??, fragte Julie , Avrils Freundin und Zofe, sie ungläubig ?Nun, nenne mir einen Grund warum ich keine werden sollte!? , Erwiderte Avril etwas energisch. ?Nun holde Dame?, begann Julie etwas sarkastisch, was Avril ihr aber nicht übel nahm, da sie sich seit sie denken konnte kannten, ?ihr werdet nächste Woche wahrscheinlich mit dem Prinzen von Bordelaux vermählt und ihr denkt an Schwert und Krieg, aber was soll ich denn dagegen tun? , ich bin doch nur eine einfache Zofe?. Natürlich wusste Avril was dieses herum geschmauchte am Ende ihres Satzes bedeutete. Julie hatte endlich ihre große Liebe gefunden und darum beneidete Avril sie. Avril sah Julie und Landuin, den Knappen ihres Vaters oft wie sie sich auf dem Heuboden heimlich küssten, es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Beziehung zu etwas Tieferen entwickelte und Julie immer mehr Zeit mit Landuin verbrachte und schließlich in ein paar Monaten er sie wahrscheinlich aus Liebe zur Frau nahm. Avril hatte alle Hoffnung an eine Heirat aus Liebe aufgegeben, denn die Heiratspolitik in Bretonia war ausgeprägter als in allen anderen Ländern der Alten Welt und sie würde den eitlen, arroganten, ignoranten und ständig betrunkenen Prinzen von Bordelaux heiraten müssen, wie sie so etwas anekelte. ?Avril? Hallo holde Dame!?, mit diesen Worten riss sie die Stimme von Julie aus ihren Gedanken, ?Was? Ach, ich war kurz in Gedanken versunken?, ? wirklich? Ruhen sie bei dem Sohn von Graf Tarantin? Ich muss zugeben er ist wirklich süß?, neckte sie Julie. Und doch hatte es etwas wahres, das sie auch in diesem Augenblick an Beren, den Sohn von des Grafen einer kleinen Burg in Couronne, der oft bei ihnen in Parravon zu Gast war, dachte, denn er wurde hier zum Ritter ausgebildet und es kam nicht selten vor, das er nach dem Training an ihrem Fenster vorbeikam und er ihr ein paar liebliche Blicke schenkte. Wohl, war er hübsch anzusehen und ganz und gar nicht dumm, sondern wirklich gewieft und schlau wie ein Fuchs, doch hatten sie erst wenige Augenblicke allein erlebt und während dieser Zeit sahen sie sich unverwandt an, er mit seinen grünen Augen durchbohrte förmlich ihr Herz und jedes Mal schmolz sie dahin. ? Ach, ich muss zugeben das ich ihn wirklich mag, doch ich konnte noch nicht viel über sein Wesen herausfinden, denn habe ich ihn nur selten allein angetroffen?, gab Avril schwermütig zurück. ?Aber aber, Holde Dame, schweifen wir etwa vom keuschen Leben ab? Nun da kann ich euch behilflich sein, denn zufällig ist Landuin Berens ?Leih? knappe, wenn auch nur hier in Parravon?, sie brach ab doch setzte sogleich fort ? Nichts desto trotz könnte ich meine Beziehungen spielen lassen und ein Treffen arrangieren?, bot Julie Avril an während sie Avrils lockige Haare zu einem langen Zopf band, welcher bis zum Steißbein reichte. ?Ach wirklich, meine treue Zofe lernt also wie man sich Männer Gefüge macht, nicht wahr??, gab Avril etwas spottend zurück, wobei der Spott natürlich weder höhnisch noch sarkastisch war. ?Wohl wahr meine Herrin, die Männer, die Männer, sie sind so leicht zu durchschauen, also, was sagt ihr zu meinem Angebot??.
      Avril überlegte, sollte sie es darauf ankommen lassen und sich mit Beren treffen, oder sollte sie stumm in ihrem Gemach vor sich hin brüten, bis das sie von einem stinkenden Trinker in eine einsame Burg gesperrt werden würde? Nein, sie würde sich nicht einsperren lassen, so setzte sie zur Antwort an: ?Tue, wie es dir beliebt und arrangiere ein geheimes Treffen zwischen mir und dem Prinzen und nun entlasse ich dich für heute aus meinem Dienst, du hast die restliche Nacht frei!?, sagte sie zu Julie. ?Oh, habt dank Herrin, ich werde alles in die Wege leiten um das Treffen so diskret wie möglich zu arrangieren, gute Nacht, ich werde das Feuer brennen lassen, nicht das ihr uns noch vor dem Treffen erfriert?, gab Julie lächelnd zurück. So löschte sie die Lunten der Öllampen und schloss die Tür. Plötzlich überkam Avril furchtbare Einsamkeit und sie sehnte sich nach Armen die sich schützend um sie schlossen und sie warm hielten, doch in ihrer Kammer war nichts als Dunkelheit und Einsamkeit zu entdecken und schließlich nach langem Überlegen was sie bei ihrem Treffen mit Beren sagen sollte, schlief sie ein.
      Doch sollte sie keinen ruhigen Schlaf finden, denn Visionen von fernen Ländern, bedeckt mit Dschungeln, Wüsten, Bergen und Tälern überkamen sie, so als wäre sie in Windeseile über die gesamte Welt gezogen worden, bis über das Meer hinüber, nun fand sie sich vor einem schwarz gezahnten Turm wieder, auf welchem leblose Körper gebunden waren, plötzlich überwucherten jedoch Ranken den Turm, die Welt wandelte sich blitzschnell, in Windeseile zogen Bilder von Schlachten wo zierliche Krieger die Klingen mit unglaublichem Geschick kreuzten und einer den anderen schließlich erschlug an ihr vorbei, sie sah eine Schlacht in der auf einer Seite spitzohrige Gestalten in weißen Gewändern und silbernen Rüstungen und auf der anderen verzerrte Formen die Geschrei aus vielen Mündern anstimmten standen und wie sie sich gegenseitig niederschlachteten, sie sah unglaublichen Schrecken und doch regte sich nichts in ihr, sie sah wie einem der Hühnen der Spitzohren der Kopf von den Schultern gerissen und verschlungen wurde, sie sah wie einem Dämon eine Klingen durch den gesamten Körper gezogen wurde und dieser sich mit einem schmatzenden Geräusch zerteilte, doch abermals tat sch nichts, dann begannen die Bilder wieder schneller zu werden, sie fand sich an einem weißen Strand wieder, an dem plötzlich Unmengen an schwarzen Schiffen landeten und Krieger in schwarzen Rüstungen und schwarzen Roben ausspieen, den weißen Spitzohren sehr ähnlich und wieder fand sie sich im Schlachtengetümmel wieder, wo sich die Gestalten wieder und wieder töteten und massakrierten, doch jetzt, jetzt lähmte sie der schreckliche Anblick und plötzlich waren alle Bilder weg, die Krieger in den schwarzen und weißen Rüstungen verschwunden und sie fand sich schweißgebadet in ihrem Federbett wieder.
      Ihr Nachthemd klebte an ihrem Körper, sie schwitzte aus allen Poren, die Hitze des Kamins war unerträglich, so öffnete sie die Fenster und ließ die kalte Nachtluft hinein. Der Windzug beruhigte sie, das hatte er schon immer getan, sie ließ ihren Blick über den sternenübersäten Himmel schweifen und den Wind über ihre Wange streichen, so beruhigt kehrte sie zu ihrer Betstätte zurück, legte sich in ihr weiches Bett und schlief die restliche Nacht friedlich weiter.
      Face the one and only truth out of my Bolters Barrel


      WHFB: Dunkelelfen~3000pts; Waldelfen 2500pts

      WH40k:Space Marines:3000pts; Dämonenjäger (im Aufbau)
      Am nächsten Morgen erweckte sie Vogelgezwitscher, welches durch das Fenster drang. Sie stand auf und rieb sich die Augen um die Schläfrigkeit zu vertreiben. Sie zog ihr Nachtkleid aus, legte sich ihr Kleid zurecht und rief nach Julie. Danach ließ sie sich wieder auf ihrem Bett nieder und legte ihr Untergewand an. Als dann Julie hereinkam und heißes Badewasser mitbrachte, erinnerte sich Avril wieder an den vorigen Abend, wo sie Julie aufgetragen hatte ein Treffen mit Beren von Couronne zu arrangieren und so fragte sie Julie: ? Nun, Julie, hast du es geschafft ein Treffen zu vereinbaren??. Julie begann das Badewasser aus der Schüssel die sie mühsam hereingeschleppt hatte in die Badewanne zu füllen und antwortete: ? Nun holde Dame, nach einem Gespräch mit dem Prinzen habe ich erfahren das auch er gewillt ist sich mit euch zu verabreden, im würde es am besten passen wenn es nach dem Training mit Schwert und Schild von dannen ginge, soll ich ihm sagen das es euch nicht passt, oder wollt ihr zur gegebenen Zeit am Waldesrand sein??. Einen Moment überlegte Avril ob sie lieber doch nicht mit Beren zusammentreffen wollte, aber die Neugier auf sein Wesen und, das musste sich Avril eingestehen, auch auf seine vollen Lippen und sein blondes Haar. ?Wohl will ich ihn am Waldesrand erwarten, richte ihm dies nach dem Mittagsmahl aus und gib ihm außerdem dies hier!?, sie überreichte Julie eine ihrer Locken in welche sie hatten Gold einflechten lassen und von der Maid der Herrin des Sees, die die Beraterin ihres Vaters wahr, segnen lassen. ?Oh, ihr geht es aber stürmisch an holde Dame?, gab Julie überrascht zurück, zweifellos hatte sie damit nicht gerechnet. ?Nun, ich will ihm doch zeigen, das er in meiner Gunst steht, oder sollte ich die nicht tun??, argwöhnisch blickte sie Julie an, welche jedoch rasch zurückgab?: Nein, nein, gebt sie ihm nur, er wird dann begieriger darauf warten euch zu sehen!?. Julie war mit dem Ausschöpfen des Behälters fertig und hieß Julie sich auszuziehen und in die Wanne zu steigen. Sie tat wie ihr geheißen, entkleidete sich wieder und setzte sich in die Wanne, anfangs war das Wasser etwas zu heiß, doch sie gewöhnte sich daran. Julie half ihr sich zu waschen und sich mit einem wohlduftenden Öl einzuschmieren, nur um dieses hernach wieder abzuwaschen. Als sie mit dem Bad fertig war und ihr Gewand angelegt hatte, schlenderte sie durch die Burg und betrachtete von neuem die Wandteppiche die ihr Vater während der vielen Schlachten die er gefochten hatte erworben hatte. Sie stieg auf den Balkon hinaus und ließ ihren Blick über die Ländereien rund um Parravon schweifen. Sie erkannte den Weiher an dem sie getauft worden war und die Stallungen in denen die edelsten Rösser aus Parravon gepflegt wurden, sowie auch den Trainingsplatz im Hof der Burg auf dem die jungen Adligen ausgebildet wurden. Dort waren bereits einige der Burschen und übten fleißig mit Schwert, Schild, Lanze und Morgenstern. Sie sah von der weite einem Kampf zu der sogar vom Balkon aus gut mitzuverfolgen war, die beiden Junker stießen vor, parierten gegenseitig ihre Hiebe und setzen fast zeitgleich zum Konter an, die beiden Holzaffen krachten aufeinander und zerbarsten splitternd. Und schon zogen die beiden ihre Reservewaffen, der eine zog eine hölzerne Axt und der andere einen hölzernen Morgenstern, die Holzschilden waren teilweise zersplittert aber noch intakt. Der erste der beiden stürmte auf den anderen zu und schwang die Axt in hohem Bogen. Der zweite hatten den Hieb erwarten, wich ihm aus und schmetterte den Morgenstern in den Rücken seines Kontrahenten, dieser stürzte und blieb für eine Weile liegen. Der Trainer, ein erfahrener Ritter kam zu den beiden, lobte den zweiten und half dem ersten auf die Beine, dann ging es von neuem los. Avril wurde des Zusehens müde und machte sich auf den Weg in den Speiseraum. Auf dem Weg dorthin begegnete ihr Julie, welche ihr einen Blumenkranz aufsetzte und hernach in einer Seitentür verschwand. Als sie den Raum betrat war der Tisch bereits mit einem exorbitanten Mahl bedeckt und die Bediensteten gossen Wein und Milch mit Honig vermengt in die Becher. Avril saß zur linken ihres Vaters, während zur rechten ihre Mutter, die Dame von Parravon oder kurz Jaqueline de Parravon. Zu ihrer linken hingegen saß wieder ihr Sohn, Pierre, der erst 5 Jahre alt war und doch über beachtliche Kräfte verfügte, doch war er noch immer strohdumm, denn er wollte anscheinend nichts lernen und immer nur kämpfen und auf dem Steckenpferd reiten. Avril nahm Platz und ließ sich von den Dienern ihren Teller decken, mit exotischen Früchten aus Tilea und bestem Fleisch aus Stirland, in den Becher ließ sie sich die Milch-Honig-Mischung lehren, denn sie war der Ansicht das der Wein am Morgen das Gemüt zu sehr beeinträchtigte. Ihr Vater erhob, nach dem sie alle fertig gegessen hatten, den Weinkelch und bat um Aufmerksamkeit, nicht das es nötig gewesen wäre, denn ihr Vater maß knapp 2 Meter. Mit ihnen am Tisch saßen: der Graf von Tarantin, ein Bote aus Quenelles und Britaine de Bordelaux. ?Ich möchte nun, an diesem wunderschönen Tag verkünden, das meine hübsche, liebreizende Tochter sich mit dem Prinzen von Bordelaux vermählen wird, zu ihrem 17 Geburtstag wird die Hochzeit stattfinden und zwar im schönen Bordelaux, woher dieser prächtige Wein den ich hier in Händen halte herkommt.?, er machte eine kurze Pause, rülpste und sprach dann weiter: ?Ich lade natürlich ,eine ganze selige Familie dazu ein und auch meine Freunde aus Quenelles sind gern gesehen, ganz besonders freue ich mich aber auf die Familie des Prinzen, die den Wein mitbringt!?. Alle am Tisch außer Avril brachen in schallendes Gelächter aus und der der Herzog von Bordelaux winkte verlegen ab. Als es wieder still war ergriff Britaine de Bordelaux das Wort: ?Nun, ich möchte meine Begeisterung im Angesicht der Verbindung unserer Häuser kundtun, ich freue mich darüber das meine Burg mit einer Augenweide wie eurer holden Tochter bereichert wird und werde mit Freuden den besten Wein unseres Hauses zapfen.? Er erhob seinen Kelch und sprach: ? auf Avril de Parravon, die liebreizende Tochter von unserem Gastgeber Thierulf de Parravon, auf Thierulfs gesamte Familie und auf das Brautpaar!?, mit diesen Worten stieß er den Kelch in die Höhe und alle taten es ihm gleich, nur nicht Avril die niedergeschlagen auf ihrem Platz saß und die Hände auf ihren Schoß gelegt hatte. ?Was bedrückt euch, meine Tochter, erfreut euch der Gedanke an die Heirat nicht??, fragte sie ihr Vater. ?Nun doch, allerdings bin ich überrascht und etwas außer Atem.?, gab sie zurück. ?Wenn es weiter nichts ist, los, geht in euer Zimmer und legt euch euer Reisegewand zurecht, wir werden übermorgen nach Bordelaux fahren!?, erwiderte ihr Vater freudig. Und diese Worte, die sie hätten aufmuntern sollen, trafen sie wie ein Schlag, denn ihr ging es plötzlich ein das sie in zwei Wochen Geburtstag hatte und sie an diesem Tag in eine kalte Burg voller Weinsäufer und Lüstlinge gesperrt werden würde. Wortlos stand sie auf und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Dort angekommen warf sie sich aufs Bett und begann zu weinen, sie wollte noch nicht heiraten, sie wollte noch nicht an einen Mann gebunden werden, sie wollte nicht ihr Leben in einer Burg fristen, sie wollte frei sein und ihre Jugend genießen, sie wollte am Seeufer umherwandern und sich ins saftige grüne Gras legen und an den Blumen riechen, doch sie wollte nicht heiraten, alles nur das nicht. Sie vergrub ihr Gesicht bei dem Gedanken an den Prinzen nur noch mehr im Kissen. Dieser Lüstling war es gar nicht wert ihr Mann zu werden, er sollte sich eine der Bauernhuren nehmen und froh sein das er ein Adelssohn war. Zornig stand sie auf, trat den Stuhl beiseite und riss das Fenster auf, die Sonne lachte ihr ins Gesicht und sandte ihr ihre warmen Strahlen, gleichzeitig fuhr ein Windstoß durch das Zimmer und erfüllte es mit frischer, kühler Luft, die ihr Gemüt kühlte. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und rief Julie. Als diese ihr Gemach betrat warf Avril sich wieder aufs Bett und fragte Julie: ?Was habt ihr denn holde Dame? Ihr seht so betrübt aus.?, erkundigte sie sich besorgt. ?Mein Vater hat heute meine Vermählung öffentlich gemacht, nun werde ich in zwei Wochen nach Bordelaux verfrachtet, in dieses stinkende Loch voller Säufer, ich möchte mich damit nicht abfinden, wann hast du das Treffen eigentlich ausgemacht??, fragte Avril Julie. ?Zur rechten Zeit und zwar heute Abend bei Sonnenuntergang?, beschwichtigte Julie sie. ?Gut, wenn Beren mich liebt dann kann ich nur hoffen, das er mich nach Couronne mitnimmt.?
      Und so ließ sie es Abend werden. Knapp vor Sonnenuntergang machte sie sich für das Treffen zurecht, sie nahm ihren Blumenkranz ab und warf ihren Schleier über, dann zog sie noch Stiefel an und machte sich auf den Weg zum Firnen-See.
      Face the one and only truth out of my Bolters Barrel


      WHFB: Dunkelelfen~3000pts; Waldelfen 2500pts

      WH40k:Space Marines:3000pts; Dämonenjäger (im Aufbau)
      Der Abend war kalt und die Vögel zwitscherten nun nicht mehr, es war unheimlich still im Wald, es war nur noch gelegentliches Geraschel eines vorbeispringenden Rehes oder Hirsches zu hören. Als Avril beim See ankam lag etwas im Gras am Ufer, die kleinen Wellen die vom Wind erzeugt wurden umspülten es und ließen es glänzen. Avril trat näher um es genau zu betrachten. Sie hockte sich nieder und grub mit den Händen im feuchten Sand, nach einer Weile hatte sie das glänzende Etwas geborgen und hielt es in ihrer Hand. Es war ein kleiner Anhänger in den fremdartige Runen und Edelsteine eingearbeitet waren, der Talisman war an einer kleinen goldenen Kette befestigt und schimmerte seltsam, etwas umgab ihn, eine fremdartige Aura von ungeheurer Macht und überirdischem Sein, die sie sich nicht erklären konnte. Sie betrachtete den Anhänger noch kurz und steckte ihn dann in ihre Tasche die sie mitgenommen hatte und in welcher auch ein kleiner Silberspiegel steckte, den sie zu ihrer Geburt bekommen hatte. Ein Rascheln in den Büschen riss Avril aus ihren Gedanken, sie drehte sich um und erblickte eine hochgewachsene gepanzerte Gestalt.

      ?Nun sehen wir uns endlich Madame?, ertönte die Stimme der Gestalt, welche so rein und edel war das es fast einer der Ritter sein könnte welche aus dem heiligen Gral getrunken haben, so wie die ihres Vaters, doch diese Stimme gehörte jemand jüngeren und da ging es ihr ein. Es war natürlich Beren der da im Dickicht stand und mit ihr sprach. ?Ich wollte es euch schon früher sagen, doch es fand sich keine Gelegenheit dazu, doch jetzt kann ich es euch sagen, ihr seht wunderschön aus!?, Avril errötete und gab als Antwort: ?Doch wollt ihr euch mir nicht zeigen? Der der ihr behauptet ich sehe so schön aus, so zeigt euch.?. Die Gestalt trat aus dem Dickicht und legte ihren Helm ab, es war zweifellos Beren, diese Augen, so tief wie ein Brunnen und diese Haare, so blond wie Stroh. Sie merkte wie sie ihn plötzlich anstarrte, rasch wand sie ihren Blick ab und errötete. ?Was habt ihr denn, ist euch nicht wohl holde Dame??, fragte Beren. ?Doch, doch, ich war nur zu sehr damit beschäftigt meinen Blick über eure schöne Gestalt wandern zu lassen.?, es erstaunte sie das sie jetzt so offen sprach, normalerweise war sie sonst eher zurückhaltend.
      Beren begann damit die restlichen Teile seiner Rüstung abzulegen, es bereitete ihm einige Mühe die Brustplatte abzulegen, denn sie war fest verbunden mit den Oberschenkel -panzern und diese wiederum waren mit den Beinschienen verbunden, doch er schaffte es und entledigte sich der Rüstung. Unter ihr trug er ein wollenes Hemd mit Stickereien die seine Herkunft wiederspiegelten, weiter trug er eine wollene Hose und schwere Reiterstiefel. Er trat näher an Avril heran und begann zu sprechen: ?Ihr müsst wissen das ich vom ersten Tag an nur an euch gedacht habe, an eure schöne Gestalt und eure liebliche Stimme.?, Er brach ab und wandte sein Blick ab, als wäre es ihm peinlich seine Gefühle zu offenbaren. ?Ich muss sagen, dass das auch auf mich zutrifft, edler Ritter?, erwiderte Avril. Wieder traten sie näher zu einander und das letzte was sie hörte, bevor sich ihre Lippen berührten war: ?Eure Schönheit kann man gar nicht in Worte fassen!?, danach gaben sie einander einen langen Kuss. Avril schlang ihre Arme um seine Schulter und küsste ihn weiter. Plötzlich stieß er sie weg: ?Nein, das ist nicht richtig, ihr seid verlobt und ich bin nur ein einfacher Grafensohn, der euch nur ein paar Hektar Land bieten kann und nicht ein ganzes Land, ich darf eure Zukunft nicht zerstören.?, bedauerte er, doch rasch gab sie zurück: ?Eine Zukunft die ich nicht bestimmt habe und die ich nicht will, ich verschmähe es in einer Burg gefangen zu sein und vor Liebesgram zu verbittern, lieber will ich sterben, als das mir so ein Schicksal wiederfährt?, sie trat ganz nah zu ihm, umarmte ihn und sagte: ?Macht euch keine Gedanken darüber was morgen ist, wir haben noch Zeit.?, danach gab sie ihm wieder einen langen Kuss, auch er umarmte sie nun. Sie begannen sich immer intensiver zu küssen und zu umarmen, sie legten sich an das Ufer und er zog sein Hemd aus, sein Oberkörper glänzte ihm Mondlicht und erweckte Begierde in ihr, auch sie zog ihr Kleid aus und ab dem nächsten Kuss waren sie in wildes Liebesspiel verfallen.

      An dei vergangene Nacht vermochte sie sich am nächsten Morgen nicht mehr zu erinnern, sie bemerkte allerdings das sie noch immer in den Armen von Beren lag, dem Mann den sie liebte.
      Face the one and only truth out of my Bolters Barrel


      WHFB: Dunkelelfen~3000pts; Waldelfen 2500pts

      WH40k:Space Marines:3000pts; Dämonenjäger (im Aufbau)