Wie wär's mit einer Sammlung der besten Anekdoten? Ihr wisst schon:
- die wo Eismayer eine Kuh mit einem Panzerabwehrrohr abknallte.
- die wo ein Rekrut das Putztuch im Gewehr verlor und mit einer Knallpatrone wieder hervor zauberte - direkt ins Gesicht seines Zimmerkameraden.
- die, wo Wm Koller in ein brennendes Zelt stürzte um die Gewehre darin zu retten.
- die, wo der Typ einen Panzer klaute, um seine Ex-Freundin zu beeindrucken, und ein paar Autos und etliche Straßen ruinierte (okay, die ist verbrieft, war ja sogar in der Zeitung damals...)
Also all die Geschichten, die Rekruten und Ausblidner im Schein des Lagerfeuers erzählen, um ihre arglosen Freunde zu erschrecken. Je grusliger deste besser!
Zu Anfang eine persönliche - sie heißt "Nachschulung in Zeltordnung des Horrors!"
Ich war noch ein junger und argloser Rekrut auf Schießwoche, und aus völlig unerfindlichen Gründen war ich Zeltkommandant des Siecher-Zeltes - täglich war mindestens einer von uns (mich ausgeschlossen) beim Sani oder im HSP - jedenfalls durften wir stets mindestens einen Rucksack mehr packen, als wir Männer waren. Und eines schönen Tages hatten wir auch noch Reinigungsdienst am Klo, jedenfalls war die Zeit etwas knapp. Unteroffizier vom Tag war der beliebte Wachtmeister Fantoni.
Jedenfalls kam es wie es musste, kurz nach der Bettruhe (so gegen elf?) kam dieses grauenerregende Flüstern, das ich noch heute ganz deutlich höre: "Leiser Alarm, KAz 3 packen."
Mit nur einer Taschenlampe (meiner) packten wir also (zu fünft, einer davon mit einem einbandagierten Arm) sechs Rucksäcke. Und als wir fertig waren kam sie, diese schreckliche Stimme: "Das war zu langsam. Das versuchen wir nochmal. Nachtruhe herstellen!"
Und gleich darauf wieder das Flüstern, wie aus einem Warpverseuchten Grabe: "Leiser Alarm, KAz 3 packen."
Und wenig später das schreckliche Brüllen: "Ihr müsst lernern schneller zu greifen! Zelt abbauen!"
Ich machte den Fehler, mich dem Schrecken des Chaos mit Logik widersetzen zu wollen: "Herr Wachtmeister, der Ofen brennt noch..."
Erstaunlicherweise erlebte ich noch den Moment, als wir den brennenden Ofen mit Fetzen (eine Sporthaube kaputt, befohlener Raport) unter Husten und tränenden Augen aus dem mittlerweile ziemlich verrauchten Zelt schleppten.
Kurz darauf durften wir noch üben, die Zweimannzelte aufzubauen (im dunkeln, bevor wir die Dinger je aus ihren Taschen genommen hatten), und dann vor die Wahl gestellt, im tiefsten Winter darin zu übernachten (ja, schlafen! nehmen wir!) oder das Zelt wieder aufzubauen. Da wir alle zu müde waren, um zu antworten, durften wir das Zelt dann auch wieder aufbauen und wurden ab dann (zwischen vier und sechs in der Früh) nur noch dreimal von der Feuerwache geweckt, ob uns nicht kalt sei. Einmal war das auch ein Ausbildner. Das haben wir aber erst gemerkt nachdem wir ihn angeschrien haben.
Tja, immer noch eine lustige Geschichte. Wer sagt da noch das Bundesheer mache keinen Spaß?
lg Jes
- die wo Eismayer eine Kuh mit einem Panzerabwehrrohr abknallte.
- die wo ein Rekrut das Putztuch im Gewehr verlor und mit einer Knallpatrone wieder hervor zauberte - direkt ins Gesicht seines Zimmerkameraden.
- die, wo Wm Koller in ein brennendes Zelt stürzte um die Gewehre darin zu retten.
- die, wo der Typ einen Panzer klaute, um seine Ex-Freundin zu beeindrucken, und ein paar Autos und etliche Straßen ruinierte (okay, die ist verbrieft, war ja sogar in der Zeitung damals...)
Also all die Geschichten, die Rekruten und Ausblidner im Schein des Lagerfeuers erzählen, um ihre arglosen Freunde zu erschrecken. Je grusliger deste besser!
Zu Anfang eine persönliche - sie heißt "Nachschulung in Zeltordnung des Horrors!"
Ich war noch ein junger und argloser Rekrut auf Schießwoche, und aus völlig unerfindlichen Gründen war ich Zeltkommandant des Siecher-Zeltes - täglich war mindestens einer von uns (mich ausgeschlossen) beim Sani oder im HSP - jedenfalls durften wir stets mindestens einen Rucksack mehr packen, als wir Männer waren. Und eines schönen Tages hatten wir auch noch Reinigungsdienst am Klo, jedenfalls war die Zeit etwas knapp. Unteroffizier vom Tag war der beliebte Wachtmeister Fantoni.
Jedenfalls kam es wie es musste, kurz nach der Bettruhe (so gegen elf?) kam dieses grauenerregende Flüstern, das ich noch heute ganz deutlich höre: "Leiser Alarm, KAz 3 packen."
Mit nur einer Taschenlampe (meiner) packten wir also (zu fünft, einer davon mit einem einbandagierten Arm) sechs Rucksäcke. Und als wir fertig waren kam sie, diese schreckliche Stimme: "Das war zu langsam. Das versuchen wir nochmal. Nachtruhe herstellen!"
Und gleich darauf wieder das Flüstern, wie aus einem Warpverseuchten Grabe: "Leiser Alarm, KAz 3 packen."
Und wenig später das schreckliche Brüllen: "Ihr müsst lernern schneller zu greifen! Zelt abbauen!"
Ich machte den Fehler, mich dem Schrecken des Chaos mit Logik widersetzen zu wollen: "Herr Wachtmeister, der Ofen brennt noch..."
Erstaunlicherweise erlebte ich noch den Moment, als wir den brennenden Ofen mit Fetzen (eine Sporthaube kaputt, befohlener Raport) unter Husten und tränenden Augen aus dem mittlerweile ziemlich verrauchten Zelt schleppten.
Kurz darauf durften wir noch üben, die Zweimannzelte aufzubauen (im dunkeln, bevor wir die Dinger je aus ihren Taschen genommen hatten), und dann vor die Wahl gestellt, im tiefsten Winter darin zu übernachten (ja, schlafen! nehmen wir!) oder das Zelt wieder aufzubauen. Da wir alle zu müde waren, um zu antworten, durften wir das Zelt dann auch wieder aufbauen und wurden ab dann (zwischen vier und sechs in der Früh) nur noch dreimal von der Feuerwache geweckt, ob uns nicht kalt sei. Einmal war das auch ein Ausbildner. Das haben wir aber erst gemerkt nachdem wir ihn angeschrien haben.
Tja, immer noch eine lustige Geschichte. Wer sagt da noch das Bundesheer mache keinen Spaß?
lg Jes
"Als Hans Hans anno 1935 im alpenländischen Raum den Delka-Schmetterling entdeckte, hatte er gar keine neue Nummerntafel, sondern nur ein schwarz-weißes Fahrrad ohne Licht"