Union Solaris II

      Union Solaris II

      Union Solaris II

      Die Grey Knights schleppten die zahlreichen Kadaver der Kultisten nach draußen und warfen sie auf einen großen Haufen. Sergeant Thiernus von den Novamarines half ebenso mit wie sein Ordensbruder Logan. Das Blut der zahlreichen Körper bildete bereits einen kleinen Strom, der von der Mitte der Kathedrale zu den Treppen nach draußen floss.
      ?Was für eine unglaubliche Sauerei? meinte Kerman.
      Kommissar Duncan blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an. ?In wie fern? Es sind doch nur Häretiker.?
      ?Ich spreche nicht von den Leichen, Duncan? kam die säuerliche Antwort des Hauptmanns ?sondern von ihren Schmierereien am Altar und den widerlichen Runen, die sie angebracht haben.?
      Er zog seine Nachtklinge aus der Scheide und begann, die obszönen Wandteppiche abzuschneiden.
      ?Werft das Zeug mit auf den Haufen? befahl er Sören ?und verbrennt alles.?
      ?Sir, wir haben nicht die ganze Nacht Zeit. Früher oder später wird man uns bemerken.?
      ?Ja, aber ohne Strom wird es sehr lange dauern, bis sie wissen, wo wir sind.?
      Captain Pilum säuberte die Klinge seines Schwertes vom Blut der Kultisten bevor er die Waffe weg steckte. ?Wenn wir uns beeilen, sollten wir in einer halben Stunde die meisten Leichen hier raus gebracht haben. Ihre brennenden Leiber werden den anderen ein Zeichen sein, dass das Imperium solche Häresie nicht akzeptiert.?
      ?Gut, dann lasst uns hier mal aufräumen. Die Siegesreden verschieben wir auf später, wenn wir uns diesen Freund geschnappt haben.? Mehr zu sich selbst murmelte er ?Ich kann?s kaum erwarten, ihn auf nem Scheiterhaufen zu sehen und ihm noch zum Abschied winken bevor ich den Haufen anzünde.?
      Mit einem Toten in jeder Hand marschierte Kerman nach draußen. Es wurde ein sehr großer Berg aus zerschmetterten Körpern, bis die Kathedrale halbwegs geräumt war. All die Einzelteile, und vor allem das Blut, würde später jemand anderer wegräumen müssen.
      Die beiden Grey Knights mit ihren Erlöser-Flammenwerfern entzündeten ihn anschließend.
      ?Für eine vollständige Säuberung müsste das Gebiet unter permanenter Kontrolle der Armee stehen, doch noch ist es nicht soweit.? Pilum salutierte vor den Menschen und gesellte sich dann zu seiner Leibwache. ?Bis zu unserem nächsten Schlag gegen die Häretiker? sagte er noch, bevor er mit einem Lichtblitz verschwand.
      Der Hauptmann massierte sich sein schmerzendes Genick. ?Wir verschwinden jetzt auch. Das Feuer können sie nicht übersehen.?
      ?Was nehmen wir uns als nächstes vor, Chef? fragte Crunk. ?Jetzt haben sie weder Strom noch eine Kirche. Was also als nächstes??
      ?Treibstoff, mein Lieber? antwortete Kerman und klopfte ihm auf die Schulter. ?Außerdem stehen da noch die Bahngleise auf meiner Abschussliste.?
      ?Gehen Sie vor, wir folgen ihnen? sagte Duncan während er seine Boltpistole holsterte.
      Mit einem grimmigen Lächeln auf den Lippen ging Taranis an dem brennenden Leichenberg vorbei, Richtung Westen, dicht gefolgt von seinem Trupp. Die Hitze des Feuers vertrieb nur für einen kurzen Augenblick die Kälte aus den Körpern der Imperatortreuen.

      ?Wann können wir wieder mit Strom rechnen??
      Der Techniker schluckte laut, bevor er dem Propheten antwortete. ?Es tut mir Leid, Erhabener, doch ohne eine Umspannwerk werden wir weiter im Dunkeln sitzen müssen. Selbst wenn wir alles uns zur Verfügung stehende nutzen würden, würde der Bau eines neuen Werkes mindestens eine Woche dauern.?
      ?Inakzeptabel? meinte er und drehte sich zu seinem General um. ?Ramalos, ich dachte, die Marionetten hätten sich in ihr kleines Schneckenhaus verkrochen und würden dort warten, bis die Verstärkung eintrifft??
      ?Ja, Herr, aber scheinbar hat sie unser Angriff auf den Raumhafen schwerer getroffen als angenommen, wenn er sie zu solchen Verzweiflungstaten antreibt.?
      ?Verzweiflungstat? Sie haben uns den verdammten Strom abgedreht und nun sind es unsere Leute, die verzweifeln. Also keine faulen Ausreden, Ihr habt sie unterschätzt und die Sache verbockt.?
      ?Ich werde es wieder gut machen, Herr, das schwöre ich!?
      ?Und wie willst du das tun?? Mit einer Mischung aus Neugier und Abscheu in den Augen blickte Phil den nervös herumzappelnden Menschen an.
      ?Ohne Strom sind wir sehr eingeschränkt, das stimmt, aber noch haben wir Lebensmittel, Wasser und Treibstoff. Von diesen drei Ressourcen ist nur einer als Ziel geeignet, da er in großen Mengen gelagert wird und sehr leicht zu zerstören ist.?
      ?Das Treibstoffdepot vor der Stadt?? Gerade als er abwinken wollte durchzuckte ihn ein schrecklicher Gedanke. ?Er wäre völlig wahnsinnig, das Depot ist viel besser bewacht als jedes andere Gebäude in der Stadt. Aber gerade deswegen wird er dort zuschlagen, um uns neben dem physischen Verlust auch noch vor aller Augen zu demütigen.?
      ?Ganz Recht, Herr? sagte Ramalos ?und deshalb werde ich dort mit meiner Leibwache auf ihn warten. Sobald er sich zeigt werden wir ihn und seine Begleiter in der Luft zerreißen.?
      ?Wenn Ihr mir seinen Kopf nicht auf einem Tablett servieren könnt, solltet Ihr gar nicht erst zurückkommen, General. Für Versager ist kein Platz in meiner Armee, schon gar nicht auf dem Generalsposten.?

      ?Schweinekalt hier, nicht?? Val klopfte sich selbst auf die Oberarme, um nicht völlig von der Kälte übermannt zu werden.
      ?Kalt? Nein, auf Sirgum, da war?s kalt. Hab mich dort als würdiger Ordensbruder bewiesen, als wir neben dem Kontingent Valhallaner gegen die Orks vorgingen. Waren damals glaub ich über minus 20° C, wenn die Sonne schien, und entsprechend weniger, wenn es Nacht war.?
      ?Tut mir Leid, aber ich bin nur ein einfacher Mensch? murmelte Val und ging weiter.
      Mitternacht war schon vorbei und die Temperaturen waren knapp unter dem Gefrierpunkt, aber weder den beiden Novamarines noch dem Hauptmann schien das etwas auszumachen.
      ?Wir machen hier halt? befahl er und legte seinen Rucksack ab. Die kargen Mahlzeiten aus Rationsriegeln und kaltem Wasser waren schnell gegessen, und der Marsch ging weiter. Nach mehreren Kilometern hatten sie endlich ihr Ziel erreicht. Vor ihnen waren über zwanzig Bahngleise zu sehen, auf denen mehrere Züge standen. Zwischen den Zügen konnten sie mehrere Wachtrupps ausmachen, die mit Taschenlampen und Lasergewehren ausgerüstet waren.
      ?Ich dachte, wir wollten zuerst das Treibstoffdepot in die Luft jagen, Hauptmann?? flüsterte Thiernus während er sich tiefer in den Schatten einer abgebrochenen Hausmauer drückte.
      ?Ursprünglich ja, aber ich gehe davon aus, dass zumindest der Prophet klug genug ist, um ihn als wahrscheinlichstes Ziel zu erkennen. Also wird er von vielen anderen Gebäuden Wachen abziehen und zum Schutz des Depots einsetzen. Warum sollte ich ihm den Gefallen tun und genau da angreifen, wo er am meisten Leute hat?? Er winkte ab. ?Immer dort zuschlagen, wo er es am wenigsten erwartet, nicht vorhersehbar sein.?
      cool
      ich wette nach dieser nacht ist der name Kerman das obszönste und schlimmste schimpfwort das der prophet kennt während es bei den treuen truppen des göttlichen Imperators der name eines heiligen und der beim gegner gefürchtetste Schlachtruf ist.

      in diesem sinne : In the glory Name of the Emperor of Mankind and his Sword Kerman. Burn the Häretics, Xenos and all Enemy of Mankind. To Victory.

      We Bringing the Light of Mankind
      Xun
      Ordnung des verstandenen Chaos, Chaos der unverstandenen Ordnung.

      8000P+ SM Lightning Wariors, 2500+ IMP Kalis7 PVS

      X-Wing, Recon RPG
      Uncharted Seas [ID], Dystopian Wars [PE]
      BFG, Necromunda, Crimson Skies, EVE CCG, SW-Armada

      Erzfeind von Uhr und Zeitplänen
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      Meine Truppen

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      Die Chimäre fuhr unter dem offenen Schranken hindurch und hielt auf die wartende Menge zu. Über einhundert Soldaten und Freiwillige hatten sich versammelt, um das Treibstoffdepot vor Anschlägen der Diabaraner zu sichern.
      Die Heckklappe schwang auf, und General Ramalos trat heraus, dicht gefolgt von seiner persönlichen Eskorte. Jeder von ihnen war ein abgehärteter Veteran, und ihm fanatisch ergeben. Selbst die Reden des Propheten waren ihnen egal, sie waren auf ihn eingeschworen, und bis zum letzten Atemzug würden sie für ihn kämpfen.
      ?Seid Ihr alle bereit?? brüllte Ramalos.
      Das Geschrei der versammelten Menschen war mehr als nur eine Antwort auf seine Frage. Manche der Leute hier hatten noch nichts von dem Kult gewusst, bis die beiden Kriegsschiffe mit ihren Bombardements begannen. Der Tod ihrer Angehörigen, egal ob Kultist aus Leidenschaft oder einfacher Mitläufer, hatten genügend Leute gegen die imperiale Ordnung aufgebracht.
      Ramalos wusste, wenn er genügend Leute um sich scharen könnte würde der Prophet nicht mehr auf ihn verzichten können. Dann müsste er sich keine Sorgen mehr wegen seiner Ersetzbarkeit machen.
      ?Dieser verrückte Hauptmann der Diabaraner hat sich feige aus seinem Loch geschlichen und unbewaffnete Arbeiter und Angestellte getötet. Durch die Sprengung des Umspannwerkes hat er der gesamten Stadt den Strom abgedreht, weshalb nun alle, die nicht ihm und seiner Marionettenregierung folgen in einer kalten und lichtlosen Umgebung leben müssen. Viele haben Trost in der Kathedrale beim Gottesdienst gesucht, doch selbst das hat er ihnen verwehrt. Mit Hilfe der verruchten Grey Knights hat er die Kathedrale überfallen und alle die sich darin aufhielten getötet. Abgeschlachtet wie eingepferchtes Tier haben sie sie.?
      Nach einem Moment des entsetzten Schweigens begann ein Wehklagen, Schreien und Fluchen wie es Ramalos noch nie gehört hatte. In der Kathedrale hatten die Imperatorstreuen über fünfhundert Anhänger des Propheten getötet, und die Spirale der Wut drehte sich weiter. Mit ihrer Bemühung, den Kult auszulöschen hatten sie ihm nur mehr Leute eingebracht.
      ?Für ihre schändlichen Taten werden wir sie mit Blut bezahlen lassen, das schwöre ich Euch. Und deshalb müssen wir mit aller Kraft verhindern, dass sie dieses Depot sprengen. Schon bald werden sie hier auftauchen, also haltet Eure Augen und Ohren offen. Denkt daran, das Gelingen unseres gesamten Schlages gegen Terra hängt von unserem Erfolg ab!?


      Mit einem leichten Tippen auf die Schulter machte Val Kerman auf sich aufmerksam.
      ?Da unten kommt was? flüsterte sie ihm zu.
      Der Hauptmann nahm sein SSG und warf einen Blick durch das Zielfernrohr auf das näher rückende Objekt.
      ?Von den Lichtern her würd ich sagen, zwei Züge, mit voller Wachmannschaft und Begleitschutz.?
      ?Von wie vielen Männern reden wir?? Thiernus hatte ein schlechtes Gefühl bei der Angelegenheit.
      ?Ein Versorgungszug alleine hat eine Mannschaft von nur 15 Leuten, dazu eine Wachmannschaft bestehend aus einem kompletten Infanteriezug, mach insgesamt 70 Leute. Insgesamt sollten das also einhundertvierzig Leute sein, die wir ausschalten müssten. Zusätzlich zu eventuell verlagerten Truppenkontingenten leicht zweihundert Soldaten.?
      ?Scheiße, da kommen wir nie durch? fluchte Sören.
      ?Ruhe? herrschte ihn Duncan an ?mit dem Segen des Imperators werden wir siegreich sein.?
      ?Ja, vielleicht schaffen wir es, die Gleise oder gar die Züge zu zerstören, aber lebendig kommen wir aus der Sache trotzdem nicht raus. Damit wäre die Aktion in meinen Augen trotz allem ein Fehlschlag.?
      ?Sollen wir ihnen stattdessen zusehen, wie sie sich weiter ausbreiten??
      ?Nein, aber vorerst müssen wir zurück. Bevor Sie sich weiter aufregen sollten Sie selbst einen Blick auf den Konvoi werfen.?
      Kommissar Duncan setzte sein Fernglas an, um die Züge endlich selbst zu sehen. Der Anblick verblüffte ihn derart, dass sein Unterkiefer nach unten klappte. Ein ganzes Dutzend Basilisken waren auf den Waggons, immer wieder mit mehreren Munitionskisten direkt auf der Feuerplattform.
      ?Damit können Sie ohne Probleme das Industrieviertel einäschern.? Taranis gefiel der Gedanke überhaupt nicht. Für den Augenblick konnte er nichts gegen die Bedrohung tun, selbst mit den Thunderhawks würde er nicht alle ausschalten können.
      ?Verdammt? murmelte Duncan ?wir dürfen nicht zulassen, dass sie uns damit aus der Deckung bomben.?
      Kerman kroch langsam nach hinten. ?Wir verschwinden besser, bevor sie auf uns aufmerksam werden und gleich ihre neuen Spielsachen an uns ausprobieren. Wenn Sie unbedingt den Heldentod sterben wollen, tun Sie das ruhig, Kommissar. Nur bitte geben Sie uns ein paar Minuten, um möglichst weit weg von hier zu kommen.?
      Der Kommissar schwankte einen Moment hin und her, während er die verschiedenen Alternativen abwägte.
      ?Ich hasse Sie Kerman? murmelte er und stand auf.
      ?Schön, dass Sie sich für das Richtige entschieden haben.? Er nickte knapp. ?Und nun, Rückzug.?
      Der Trupp zog sich langsam und vorsichtig zurück bis zum Sperrgürtel aus Trümmern, der das Industrieviertel vom Rest der Stadt abtrennte. Der Himmel hellte immer mehr auf, und die Kultisten wagten sich wieder vermehrt auf die Straße. Mehr als einmal musste der Trupp seine Route ändern, um den Patroullien auszuweichen.
      ?Jetzt kommt der lustige Teil: Quer durch das Niemandsland zu unseren eigenen Stellungen, ohne von den Kultisten über den Haufen geschossen zu werden. Sind alle soweit??
      Obwohl sie alle müde und abgekämpft waren schien keiner bereit, aufzugeben. ?Also los!?
      Taranis Kerman sprang über die letzten Betonbrocken und rannte los, direkt auf das ummauerte Industrieviertel zu. Sie hatten ungefähr ein Drittel der Strecke zurückgelegt, als die ersten Kultisten auf sie aufmerksam wurden. Laserstrahlen zogen an den Soldaten vorbei, als sie weiter auf die schützenden Mauern zu rannten. Dreck und Erde wurde durch die Schüsse aufgewirbelt, aber niemand getroffen. Einer der Kultisten half seinem Kameraden einen Raketenwerfer bereit zu machen und schob eine Fragmentrakete in den Lauf. Durch das typische Klopfen auf den Helm des Schützens gab er ihm das Zeichen zum Feuern. Die Rakete fauchte aus dem Lauf und auf die Flüchtlinge zu. Kerman sah über die Schulter hinweg das Geschoss auf seinen Trupp zu kommen und stellte sich in den Weg. Mit einem Arm versuchte er sein Gesicht zu schützen, während er sich der Rakete entgegenstellte. Die Explosion und die Rauchwolke verbargen für einen Moment den Hauptmann vor aller Augen, bis sich der Rauch verzog.
      Taranis hatte nichts abbekommen außer ein paar weiteren Kratzern in seiner Servorüstung.
      ?Oho, sie wagen es unseren glorreichen Anführer zu beschießen? meinte Himmelmann. Er warf einen Blick zu Yoshima, seinem neuen Bordschützen. ?Zeigen wir ihnen, wie man richtig zuschlägt. Geschütz laden und feuern.?
      Yoshima verriegelte die Ladeluke. ?Geschütz bereit!?
      ?Feuer!?
      Der Vanquisher erbebte unter dem Abschuss des Geschützes, und mit Ehrfurcht verfolgte die Mannschaft, wie die Granate auf die Kultisten zuflog und in den Trümmern einschlug. Menschliche Körper wurden genauso zerfetzt und durch die Luft gewirbelt wie die Betontrümmer.
      ?So schießt man? murmelte Himmelmann.
      ?Schön Sie wieder bei uns zu haben? begrüßte Himmelmann seinen Kommandeur.
      ?Auch wieder schön, hier zu sein? entgegnete Taranis Kerman. ?Ist irgendetwas passiert während wir weg waren??
      ?Nein Sir, der Gegner hält sich zurück und sammelt seine Kräfte.? Er deutete auf die Todeszone hinaus ?Nur ab und zu kann man sie zwischen den Trümmern herum schleichen sehen. Aber so einfach kommen sie nicht rein.?
      ?Das ist gut? meinte Kerman und verdrehte seinen Kopf, um die Muskeln zu lockern ?die Furcht vor unserer momentanen Stärke sollte sie uns noch etwas länger vom Hals halten.?
      ?Wenn Sie nichts dagegen haben, holen wir schnell unsere Sachen und melden uns bei Captain Hildur zurück.? Thiernus salutierte knapp, bevor er sich umdrehte und losging, ohne eine Antwort des Hauptmannes abzuwarten.
      ?In 4 Stunden im meinem Büro, Herrschaften. Holt auch die anderen Truppführer, selbst den alten Vickers will ich dann dort sehen.?
      ?Wegen der Geschütze?? Sören sah so aus, als würde er ne Woche Schlaf benötigen.
      ?Ja, aber ein Dutzend Basis verlegt man nicht so schnell. Wenn es sein muss, schaut bei Doc Mardigan vorbei und werft ein paar Stims ein. Wenn alles glatt geht, werden die nicht einen Schuss auf uns abgeben.?
      ?Wenn Sie das schaffen, Herr Hauptmann, werde ich Sie persönlich beim Heereskommando für eine Beförderung vorschlagen? sagte Kommissar Duncan.
      ?Ich werd? auf das Angebot zurück kommen? meinte Kerman und grinste wölfisch. ?Bis in 4 Stunden, nicht vergessen.?

      Ein Rütteln an der Schulter weckte ihn auf. Beim Warten im Bürostuhl war er eingenickt, und Val versuchte gerade, ihn aufzuwecken.
      ?Meine Fresse? murmelte er leise ?ist es schon soweit??
      Val grinste hämisch, das Glitzern in ihren Augen verriet ihm, dass sie sich eine extra starke Dosis Muntermacher gegeben hatte.
      ?Es warten schon alle unten auf die Besprechung. Selbst Captain Hildur von den Novamarines ist eingetroffen, um daran teil zu nehmen.?
      ?Hildur auch? Da kommt Stimmung auf.? Müde richtete sich Taranis auf.
      ?Soll ich den anderen sagen, dass Sie noch eine Minute brauchen?? Val legte den Kopf schief und betrachtete ihn sorgenvoll.
      ?Nein, ich wanke einfach hinter dir her? meinte Taranis. Val zuckte mit den Schultern. Wenn ihr Hauptmann unbedingt den starken Mann spielen wollte, so solle er das nur tun.
      Die Sergeants und Staff Sergeants murmelten und tuschelten untereinander, bis Val eintrat. Alle, selbst Captain Hildur, blickten gespannt auf die Tür als Taranis Kerman herein kam.
      ?Guten morgen, Gentlemen? begrüßte er sie ?schön Sie alle heute hier zu sehen.?
      ?Schön Sie wieder bei uns zu haben, Hauptmann? meinte einer der Sergeants ?wie ist es denn da draußen??
      ?Lausig, verdreckt, und voll mit Spinnern, die lieber an die Chaosgötter als den Imperator glauben.?
      Vickers schaltete sich in die Unterhaltung mit ein. ?Ich habe gehört, dass der Feind nun über Basilisken verfügt, mit denen er uns aus der Deckung zwingen könnte. Stimmt das??
      ?Leider ja.? Kerman ging an den Soldaten vorbei. ?Wenn ich den General der Kultisten richtig einschätze, wird er sie aber trotzdem nicht gegen uns einsetzen.?
      ?Könnten Sie uns bitte erklären, warum? Sir, ich meine ja nur, jetzt wo wir uns hier eingegraben haben und er den Rest der Stadt hat kann er uns mit den Basis jederzeit auseinander nehmen. Sie haben uns an den Eiern!?
      ?Mit heruntergelassenen Hosen noch dazu, keine Frage. Aber er wird sie nicht einsetzten, zumindest bis morgen.?
      ?Haben Sie etwa einen magischen Schutzkreis um das Viertel gezogen, dass uns bis dahin vor allem schützt??
      ?Keine Gehässigkeiten? bellte Kerman ?Sie werden es bald verstehen. Val? er wandte sich an die Leutnant ?sagen Sie unserer Funkabteilung, dass sie mir ein Gespräch an diesen Kartentisch legen sollen. Ich muss mich dringend mit jemanden unterhalten, von Angesicht zu Angesicht.?
      ?Aye, Sir, wird sofort erledigt.?
      Kerman umrundete den Tisch, so dass alle anderen ihm gegenüber standen. ?Funken Sie notfalls auf allen Frequenzen, ich will diesen selbsternannten General Ramalos sprechen!?

      ?Ist alles bereit?? Neugierig blickte sich der Offizier um. Die Männer schufteten mit aller Kraft, um die Fahrzeuge durch die Straßen zu bewegen, auch wenn an manchen Stellen der Beton aufgerissen war und die Straße fast unpassierbar war.
      ?Noch nicht, mein General, aber zumindest konnten wir einen provisorischen Kommandoposten einrichten.? Der Soldat wies General Ramalos den Weg zu einem relativ unbeschädigten Hochhaus. Der Empfangssaal war komplett geräumt worden, auf Klapptischen waren nun Karten, Listen von Soldaten und vielem mehr angehäuft. Der Kartentisch wurde von einem Notstromaggregat mit der notwendigen Energie versorgt. Unablässig spuckte die angeschlossene Logikmaschine neue taktische Vorschläge und Analysen aus.
      ?Sir, unsere Späher berichten, dass die Novamarines ihre Bodentruppen in das Industrieviertel zurückgezogen haben, während die Thunderhawks sich in einen geostationären Punkt sammeln.?
      ?Pah, noch einmal werden sie nicht mit ihren Fliegern so viel Schaden anrichten können. Dieses Mal nicht.?
      Einer der Funker verzog das Gesicht. ?Ich glaub, mein Schwein pfeift!?
      ?Was ist denn los, Soldat??
      ?General, die Diabaraner, sie ? sie möchten mit Ihnen sprechen??
      ?Wie bitte?! Wenn das ein schlechter Scherz sein soll??
      ?Nein, Sir, bestimmt nicht! Hauptmann Kerman persönlich ersucht um ein Holo-Gespräch mit Ihnen.?
      ?Auf den Tisch, aber sofort!? Ramalos hätte sich lieber direkt mit Kerman getroffen, um ihn Stück für Stück auseinander zu reißen. ?Na, wird?s bald??
      Die Funker, sowohl der diabaranische als auch der meralosische, gaben ihr Bestes, um eine makellose Kommunikation zu gewährleisten.
      ?Ich grüße Sie, Hauptmann? begann Ramalos ?ich hatte nicht erwartet, dass sie so schnell kapitulieren würden.?
      ?Und ich grüße Sie nicht, General? kam die patzige Antwort von Kerman ?ich habe Sie nicht wegen irgendwelcher Kapitulationsverhandlungen angefunkt, sondern wegen wichtigerem.?
      ?Was gebe es denn so Wichtiges zu besprechen, hm? In ein paar Stunden wird von Ihnen und Ihren Männern kaum noch genug da sein, um einen Abfalleimer zu füllen, und das wissen Sie auch. Sie haben bestimmt unsere Basilisken entdeckt, nicht wahr??
      ?Ja, das habe ich, und genau deswegen gebe ich Ihnen einen taktischen Hinweis, der Ihr Überleben sicherstellt.?
      ?Sie belieben zu scherzen, oder?? Ramalos konnte nicht glauben, dass der Hauptmann ihm in irgendeiner Weise helfen wollte.
      ?Ich geben Ihnen einen Hinweis. Was macht eine Imperiale Flotte, die einen Aufstand niederschlagen soll, wenn bei ihrer Ankunft bereits der ganze Planet von Rebellen besetzt ist? Und was macht sie, wenn es noch einen kleinen Fleck gibt, der von loyalen Truppen gehalten wird? Kennen Sie den Unterschied? Aber sicher kennen Sie ihn, immerhin sind Sie ja General? meinte Taranis gehässig.
      ?Sollte der gesamte Planet rebellieren wird ein Exterminatus durchgeführt, ist nur ein Teil besetzt werden Truppen abgesetzt um die Aufständischen auszurotten.?
      ?Sehr gut. Und nun sagen Sie mir, General, haben Sie inzwischen etwas, womit Sie sich gegen Großraumschiffe verteidigen können? Nein? Dann sollten Sie sich lieber ein Stückchen zurückziehen, um den morgen erscheinenden Truppen zu zeigen, dass sie noch wo landen können.?
      ?Ich hasse Sie, Kerman, mit jeder Faser meines Herzens.?
      ?Danke, gleichfalls. Also passen Sie besser auf sich auf, ich hatte geplant, Sie höchst persönlich der Gnade des Imperators zuzuführen.?
      ?Wir sehen uns schon bald wieder, also seien Sie sich nicht zu sicher.?
      Der Hauptmann drückte den notwendigen Knopf, um die Übertragung abzubrechen.
      ?Was für ein Arschloch? sprach er laut, ?aber ein gerissenes Arschloch.?
      ?Ich bin beeindruckt? sagte Captain Hildur ?Sie haben tatsächlich verhindert, dass diese Feiglinge uns mit ihrer Artillerie aus der Reserve locken.?
      ?Wie sieht?s aus, Kommissar Duncan, sind Sie immer noch der Ansicht, dass ich für eine Beförderung vorgeschlagen werden sollte??
      ?Ich hatte eher so etwas wie einen Ausfall mit allen Kräften erwartet, oder ein riskantes Sturmmanöver mit den Thunderhawks, aber nicht ein Gespräch mit dem gegnerischen General.?
      Kerman grinste breit ?Geben Sie schon endlich zu, dass ich Sie beeindruckt habe. Ohne einen einzigen Schuss abzugeben oder einen Mann zu verlieren habe ich den gesamten Schlachtplan des Gegners über den Haufen geworfen, nur durch ein einfaches Gespräch. Keine schlechte Leistung, wie ich meine.?
      ?Bevor Sie zu selbstsicher werden, Herr Hauptmann? mischte sich Val ein ?wir müssen trotzdem davon ausgehen, dass zumindest die Night Lords sich nicht an dieses Gespräch halten werden.?
      ?Stimmt, die Night Lords sind ein nicht einschätzbarer Haufen.? Er wandte sich an den Anführer der Novamarines. ?Würden Ihre Männer sich an den Wachpatrouillen beteiligen? Ein Marine hat bessere Augen und Ohren als jeder Mensch.?
      ?Mit Freude, Hauptmann? antwortete Hildur ?die Novamarines werden ihren Teil leisten, und gemeinsam werden wir triumphieren.?
      ?Bitte verteilen Sie keine Kriegsbeute, bevor die Schlacht geschlagen wurde. Ich bin zwar ansonsten kein abergläubischer Mensch, aber damit beschwören Sie das Unglück doch nur herauf. So, und nun alle Marsch zurück an ihre Posten. Euer Hauptmann hatte noch keine Stunde Schlaf heute, und das wird er nun nachholen.?
      Die Offizieren unterhielten sich aufgeregt untereinander beim Hinausgehen, selbst Duncan und Captain Hildur beteiligten sich an den Gesprächen. Als letzte verlies Val den Raum. Sie warf noch einen Blick auf ihren Hauptmann, der sich mühsam auf den Beinen hielt.
      ?Soll ich dir nicht lieber helfen??
      ?Nein, lass nur Val? meinte Kerman ?ich werd mich in mein Quartier zurück ziehen und dort die nächsten zwölf Stunden schlafen.?
      ?Dann gute Nacht, und träum was Schönes.?
      @ezekiel04: Himmelmann? Der Korporal Himmelmann der das Glück hat den Vanquisher zu kommandieren? ts ...

      @dauer: da die deutsche Redax meint, sie haben genug Schreiber bin ich grad an ner Übersetzung des 1. Buches ins Englische beschäftigt, neben dem Weiterschreiben des 2. Buches. Erwartet also nicht zuviel.
      ?Also, was hat Euch davon abgehalten, die Diabaraner nun endlich zu beseitigen? Reichen ein Dutzend Basilisken nicht??
      Die Kerzen sorgten für eine relativ sanfte Beleuchtung, und die ebenso sanfte Stimme des Propheten täuschte über seinen Zorn hinweg.
      ?Eure Exzellenz, bei allem nötigen Respekt? erklärte Ramalos ?wenn wir unsere Truppen eingraben und in Stellung bringen haben wir viel bessere Chancen gegen die Truppen als wenn wir heute die Diabaraner ausgelöscht hätten. Wenn der ganze Planet ..?
      Phil hob die Hand und unterbrach damit den Redefluss des Generals.
      ?Auch ich habe die Rede des Hauptmanns gehört, Ramalos. Aber das kümmert mich nicht, ob die Flotte nun einen Exterminatus unternimmt oder nicht. Das wichtigste wäre das Auslöschen des letzten Widerstandnestes gewesen, doch das habt Ihr versäumt.? Er tupfte sich die Lippen mit der Leinenserviette ab. ?Damit habt Ihr erneut Eure Inkompetenz erwiesen. So jemanden kann ich in meinem Generalsstab nicht gebrauchen.?
      General Ramalos wollte ihm widersprechen, doch die Worte blieben ihm im Halse stecken.
      Er fühlte, wie seine Luftröhre zusammen gedrückt wurde, doch als er sich an seinen Hals griff schien sich dieser aufzublähen. Mit Entsetzen stellte er fest, dass sein Körper ebenfalls dabei war, sich wie ein Luftballon auszudehnen. Der Gürtel seiner Hose riss als erstes, dann begannen mehrere Knöpfe seiner Jacke abzuspringen. Das Blut rauschte ihm in den Ohren, bis sein Körper irgendwann nicht mehr konnte und platzte.
      ?Fatzzz? meinte der Prophet ?was für ein hübsches Geräusch.?
      Er winkte einem Diener, der den schmutzigen Teller abräumte. ?Mach das da auch noch sauber.?
      Stumm nickte der Mann, bevor er den Teller in die Küche brachte.
      ?Gehen Sie immer so mit Ihren Untergeben um??
      Lupius, der momentane Vertreter von Garoth, betrachtete mit mäßigem Interesse die Überreste des Generals.
      ?Nur wenn sie ihre Aufgaben nicht korrekt erledigen.? Er blickte den Night Lord in der Terminatorrüstung an. ?Wie machen Sie das denn??
      ?Öffentlich und brutal, damit es jeder sehen kann.?
      Phil nippte von seinem Wein und nickte. ?Ja, das sollte ich ihn Zukunft vielleicht auch machen.?
      ?Gibt es etwas bestimmtes, weshalb Sie mich rufen ließen??
      ?Ja, da gibt es tatsächlich etwas.? Er stellte das Glas wieder auf den Tisch. ?Momentan verfügen wir über keinerlei nennenswerte Kampfschiffe, aber die Imperialen werden gewiss mit mehreren Angriffskreuzern auftauchen, wenn nicht sogar etwas größeres.?
      ?Wir sollen unsere eigenen Schiffe zur Verfügung stellen, um die Imperiale Flotte zu vertreiben oder zu vernichten.?
      ?Ich finde, das ist nicht zuviel verlangt.?
      ?Bedaure, aber da werden wir nicht mitspielen.?
      ?Wie bitte? Ich hab mich wohl verhört!? Ohne sich zurück zu halten knallte er das Glas auf den Tisch.
      ?Das hier? der Verräterlegionär streckte beide Arme aus ?wird ein erbarmungsloser Stellungskrieg, mit der Armee auf der einen und Ihnen auf der anderen Seite. Das ist nicht unser Stil.?
      ?Scheiß auf den Stil? brüllte Phil ?ich brauche euch hier!?
      ?Wir sind Night Lords, keine Tunnelratten. Wir schlagen schnell und hart zu, um zu verschwinden bevor die imperiale Flotte eintrifft. Doch hier? er deutete auf den Boden unter sich ?waren wir nur, weil wir den Planeten bereits selbst ausspionierten. Doch nun, da die Imperialen gleich hier sind werden wir uns verabschieden.?
      ?Feige Hunde, das seid Ihr!? Wutentbrannt wischte er das Gesteck vom Tisch. ?Ihr nennt Euch Diener des Chaos? Ein Haufen großmäuliger Halbstarker seid Ihr, der den Schwanz einzieht sobald ein Gleichstarker auftaucht.?
      Lupius spannte seine Muskeln, bereit den Propheten mit einem Schlag den Kopf abzureißen. ?Nur keine Angst, du großer Prophet, wir verschwinden ja nicht endgültig. Vielleicht kommen wir später noch mal zurück, und jagen in den Ruinen was von deinem Kult noch übrig geblieben ist. Denn wir sind die Night Lords, kalte Jäger in der Dunkelheit, und keine Irren die einem Gott nachlaufen!?
      Mit dem typischen Lichtblitz der Teleportation verschwand der Chaos Marine.
      ?Und doch lauft Ihr feige davon? murmelte Phil hasserfüllt. Nun, da die Night Lords sich verabschiedet hatten, musste er seine Strategie geringfügig umarbeiten. Aber nur geringfügig.

      ?Er war bestimmt sehr ungehalten? meinte Garoth.
      ?Ja, das war er, Herr, doch er ist nur ein Verrückter, der uns nichts zu befehlen hat.?
      ?Hm.? Der Dämonenprinz grübelte in seinem Thron vor sich hin. Hier, auf der Brücke der Rachedurst, hatte er einen guten Blick auf den Planeten. Die korrumpierten Servitoren arbeiteten mühsam, um das Schiff auf seine nächste Warpreise vorzubereiten. ?Hast du ihm von unserer Rückkehr erzählt??
      ?Ich sagte ihm, dass wir vielleicht wiederkämen um ihn und seine Sklaven durch die Straßen zu jagen.?
      ?Die Flotte sollte innerhalb eines Tages eintreffen, und die Anwesenheit der Inquisition ist auch nicht erbaulich.? Er streckte die Hand aus, dass es so aussah als würde er damit den Planeten umfassen. ?Oh, der Planet wirkte auf dem ersten Blick so einfach, wie die anderen Welten die wir bisher überfallen und in eine kalte Einöde verwandelt hatten.? Garoth senkte die Hand. ?Aber mit dieser voreiligen Rebellion hat er nicht nur seine eigenen Pläne ruiniert.?
      ?Soll ich auf die Giftklinge gehen und ein paar Trupps für einen schnellen Vergeltungsschlag aussuchen??
      ?Nein, wir verlassen diesen ?? er wedelte mit der Hand ?viel zu sonnigen Planeten. Sobald die Flotte mit ihrer Befriedung fertig und abgezogen ist werden wir wiederkommen.? Garoth lachte dröhnend ?dieser Prophet ist eine erstklassige Tunnelratte, der wird sich sicher irgendwo verstecken und weiter seine Träume über Rebellion und Macht weiterspinnen. Nein, diesen Freund aller Menschen werde ich persönlich das Herz heraus reißen.?
      ?Da werdet Ihr nicht der einzige sein, Herr? warf Lupius ein ?da wären noch dieser Hildur und der Hauptmann.?
      ?Ah, der Hauptmann der Diabaraner.? Er grübelte. ?Ob wir nicht in der Zwischenzeit diesen Planeten einen Besuch abstatten sollten? Wäre sicher ein unterhaltsamerer Ort als das da.?
      ?Eine ausgezeichnete Idee, Herr? Lupius schlug sich mit der Faust auf die Brust. ?Ich werde mich gleich an die Arbeit machen!?
      ?Tu das, während ich mir eine passende Bestrafung für diesen Kerman ausdenke.?
      Die Rachedurst drehte sich geschmeidig um und bezog Position neben seinem Schwesternschiff, der Giftklinge. Die beiden Angriffskreuzer wurden von mehreren kleineren Fregatten und Versorgungsschiffen begleitet. Die Warpantriebe erwachten zu leben und ließen die Flotte verschwinden, unterwegs um Angst und Schrecken im Imperium zu verbreiten.
      ?Sir!?
      Der Ruf ließ Kerman aus dem Bett hochfahren. Als antrainierten Reflex brachte er gleichzeitig seine Boltpistole mit hoch und schoss in die ungefähre Richtung des Rufenden.
      Seine Augen brauchten ein paar Augenblicke, um sich an die Beleuchtung zu gewöhnen.
      ?Was gibt?s denn?? murmelte er schlaftrunken.
      In der Tür stand einer seiner Sergeants, der fassungslos das Loch hinter sich in der Wand betrachtete.
      ?Ja, ich weiß, ich hätte dich erschießen können. Ist aber in der Armee nichts unübliches, also? er streckte sich im Bett ?was ist denn passiert??
      ?Die .. die Flotte ist endlich eingetroffen, Sir. Oberst McLachen wünscht Sie umgehend zu sprechen.?
      Kerman murmelte etwas vor sich hin, während er seine Hose auf dem Boden suchte. ?Verdamm, wie spät ist es eigentlich??
      ?Dreizehn Uhr mittags, Herr Hauptmann, also nur 5 Stunden Schlaf für Sie.?
      Verzweifelt blickte sich Taranis um, ob nicht irgendwo ein Muntermacher des Docs zu finden war. ?Wie heißt der Oberst noch mal??
      ?McLachen, Sir. Ihm untersteht das komplette 68. Regiment Macharianischer Schützen, inklusive aller notwendigen Kriegsmaschinen, Panzer, Läufer und Artilleriegeschütze.?
      ?Lass mich raten? sagte Kerman ?er hat dir aufgetragen, dass du es genau so mir sagst?? Er schlüpfte mit dem ersten Bein in die Hose und hoppelte kurz herum, während er mit dem zweiten hineinschlüpfte.
      ?Ja, das wollte er. Warum Sir??
      ?Oh, also ein ganz wichtiger. Wie alt sah er aus??
      ?Tut mir Leid, aber wir hatten nur Audiokontakt. Aber in wenigen Minuten sollten die ersten Thunderhawks Stellung im Graben beziehen.?
      Der Hauptmann schnallte den Gürtel enger, bevor er seine Waffen überprüfte. ?Sag diesem Lachanfall, dass, wenn er mich sprechen will, er mich in unserer Offiziersmesse antreffen kann. Nur weil er einen höheren Rang hat, bedeutet das noch lange nicht das er mein Vorgesetzter ist.?
      ?Ich werde es ihm ausrichten.? Der Sergeant lief wieder zurück, und machte damit den Weg für Doc Mardigan frei.
      ?Guten Morgen, Herr Hauptmann? begrüßte er ihn.
      ?Morgen, Doc.? Kerman befestigte gerade seine verstärkten Beinschienen. Die Servorüstung hatte er wieder in den Sarg geräumt.
      ?Wenn du heute Nachmittag bei mir vorbei schauen würdest? Ich möchte die Implantate überprüfen.?
      ?Hat das nicht noch etwas Zeit? Immerhin haben wir sie damals auf Diabara vor unserer Abreise das letzte Mal überprüft.?
      ?Ja, aber nun stehen uns schwere Gefechte ins Haus, und ich will sicher gehen, dass alles korrekt funktioniert.?
      ?Na schön? meinte Taranis ?sobald ich mit dem Oberst fertig bin schaue ich bei dir vorbei.?
      Mardigan nickte knapp, bevor er sich umdrehte und ging. Bei allen Sternen, die Implantate müssen funktionieren.
      Nun, da ihn niemand mehr störte, konnte sich Kerman in Ruhe umziehen. In seiner Plattenrüstung, mit dem König, einer Boltpistole und seinem Stiefelmesser glich er eher einem einfachen Soldaten seines Regiments. Auf Schulterabzeichen auf Rüstungen wurde generell bei den Diabaranern verzichtet, um Scharfschützen keine guten Ziele zu liefern.
      In der Kantine waren ein paar Trupps gerade dabei, ihr Mittagessen hinunter zu würgen. Die Soldaten nickten ihm bestenfalls zu, als er sich ebenfalls seine Ration abholte. Nudeln, Sauce, und Fleisch, in irgendeiner Kombination. Die Salzdosierung allerdings machte das Essen beinahe ungenießbar. ?Verdammt, welcher Pfuscher hat da den Kochlöffel geschwungen? Das Zeug fällt ja schon unter biologische Waffen!?
      ?Nur die Ruhe, Herr Hauptmann? rief einer der Köche aus der Küche ?einfach noch etwas Wasser und Pfeffer drauf, dann geht?s.?
      Angewidert schob Kerman den Teller von sich weg. Nicht einmal was Ordentliches zum Essen kriegt man für seine Arbeit.
      Ein Soldat in Gardeuniform kam durch die Tür und blickte sich um. ?Ist Hauptmann Kerman schon gesehen worden??
      Ein paar der Soldaten wechselten belustigte Blicke, als der Hauptmann selbst reagierte. ?Sicher, gesehen wurde er schon, warum??
      ?Und wo, Soldat??
      ?Also, damals auf Diabara ..?
      Der Gardist unterbrach ihn ?Heute, du Schwachkopf!?
      Kerman kratzte sich nachdenklich mit der linken am Hals, während er mit der Rechten den Teller nahm. ?Das war unhöflich.?
      ?Na und? Wenn du Wüstenfloh zu ..?
      Weiter kam der Gardist nicht, weil Kerman ihm den Teller mit dem Essen ins Gesicht drosch. Während der Soldat nach hinten fiel drückte Taranis den Teller weiter auf dessen Gesicht, während er mit der Linken die Boltpistole zog. Als der Gardist mit dem Rücken auf dem Boden aufschlug hatte Kerman schon die Waffe in der Hand und drückte sie von unten gegen das Kinn des Gardisten.
      ?Wenn Sie mir und meinen Männern nicht die notwendige Höflichkeit entgegenbringen werde ich mich mit Ihrem Vorgesetzten wegen einer notwendigen Disziplinarstrafe unterhalten müssen.?
      ?Ich würde es begrüßen, wenn Sie meinen Stabsgefreiten nicht länger mit Ihrem Mittagessen zu ersticken versuchen.? Die Stimme war zwar leise, aber klar verständlich.
      ?Nur, wenn er sich in Zukunft zusammen reißt und mehr Höflichkeit an den Tag legt? sagte Kerman.
      ?Einverstanden? antwortete McLachen ?aber dafür müssten Sie ihm erst die Möglichkeit geben, sich zu bessern, Herr Hauptmann.?
      Taranis Kerman stand auf, wobei er den Teller auf dem Gesicht des Gardisten liegen lies. Er salutierte zackig vor dem Oberst und betrachtete ihn etwas genauer. McLachen war bestimmt schon über einhundert Jahre alt, mit einem Wallrossschnauzer, der von seiner Halbglatze ablenkte. Das Haar hatte sich im Laufe der Jahre weiß gefärbt, nur hin und wieder war etwas Schwarz darunter auszumachen.
      Der Oberst nickte freundlich, bevor einer seiner Stabsgefreiten den am Boden liegenden aufhalf. Der spuckte Nudeln und Sauce aus Mund und Nase.
      ?Willkommen auf Meralos, Oberst McLachen. Das 1. Diabara steht bereit, den Kultisten die Gnade des Imperators zukommen zu lassen.?
      ?Vielen Dank, Hauptmann Kerman, und das 68. Macharia ist ebenso bereit.? McLachen setzte sich an den Tisch, direkt gegenüber von Taranis. ?Was können Sie mir über den Kult alles sagen??
      Kerman setzte sich ebenfalls, bevor er zu erzählen begann. ?Ich beginne lieber von vorne. Wir landeten vor knapp zwei Wochen auf diesem Planeten, da wir die Novamarines auf ihrer Mission gegen die Tyraniden begleiteten.?
      ?Der Kreuzzug der Novas wurde mehr oder weniger abgebrochen, als man erfuhr, dass sie hier in einen Aufstand gerieten. Deshalb unterstehen Sie nicht mehr länger dem Kommando der Novamarines.?
      ?Vielen Dank für diese Information, aber unterstanden haben wir ihnen nicht wirklich. Nennen wir es ein gegenseitiges Respektbündnis. Nach der Absprache mit Hauptmann Vickers, und meiner Beförderung in denselben Rang, trainierte ich meine Kompanie so gut es ging, um deren Einsatzbereitschaft nicht zu vernachlässigen. Dann, nur einen halben Tag vor dem Aufstand, kontaktierte mich Vickers Stellvertreter, Leutnant Groover, um mich mit den lokalen Widerstand bekannt zu machen. Natürlich sagte er das nicht direkt heraus, aber während unseres Gespräches wurde mir das klar. Ich willigte ein, um mehr über den Kult zu erfahren, damit ich ihn besser bekämpfen konnte.?
      ?Ein gewagtes Spiel.? McLachen hatte wie viele ältere Offiziere das Manko der Lho-Sucht, und rauchte bereits wieder.
      ?Ja, aber ich hatte schon öfters bei meinem Dienst in der Inquisition mit solchen Aufständischen zu tun. Das größte Problem ist es, ihre Anführer zu finden und ihrer gerechten Strafe zukommen zu lassen. Deshalb wollte ich die Führungspersönlichkeiten persönlich kennen lernen. Wie auch immer, mein ?Einstellungsgespräch? verlief nicht ganz so wie geplant, da der Kult bereits die Aufmerksamkeit des Ordo Malleus erregt hatte. Mein Gesprächspartner war eine oder ein Callidus-Assasine. Ich wurde wegen meiner bewiesenen Treue zum Imperator vor den Inquisitor gebracht, der mir von einem Hinterhalt während einer Parade berichtete. Der Rat hatte die Novamarines um eine Parade gebeten, um den Bürgern Mut und Zuversicht zu bringen, und meine Kompanie marschierte ebenfalls mit. Es gelang uns zwar nicht, den Anschlag zu verhindern, doch konnten wir das Blatt wenden und den Kultisten schweren Schaden zufügen.?
      ?Die komplette Kaserne wurde dem Erdboden gleichgemacht. Ich nehme an, damals verfügten Sie noch über Raumschiffe??
      ?Ja, wenn auch nicht für lange. Nach einem weiteren Gefecht gegen Kultisten und Night Lords konnten wir dieses Industriegebiet unter unsere Kontrolle bringen, während die Novas den Raumhafen hielten. Auf meine Anweisung hin wurden die umliegenden Blocks komplett niedergebrannt und weggeräumt, um eine künstliche Todeszone zu schaffen. Alleine, nur mit einer halben Kompanie, hätte ich niemals den Planeten säubern können, und musste deshalb eine Position erschaffen, in der ich so lange überleben konnte, bis Verstärkung eintrifft.?
      ?Nun sind wir ja hier, Herr Hauptmann. Jetzt sind wir es, die den Gegner einkreisen und jagen.?
      hmm-----
      für hier eine gute Geschichte mit kleinen fehlern.

      Die Wahrscheinlichkeit eines langen lebens eines Propheten gegenübereines CSM Kommandanten ist geringst..bei anbrüllen und feigheit ...NULL....es sei denn er ist ein Demonhost..dann geht der CSM aber auch nirgendwo hin.

      Der Held ist in ein bisschen zu vielen verschiedenen Organisationen unterwegs...
      sonst ganz nett

      Sia
      Hoffnungsloser Fluffgamer, Jack of all Trades- Master of None
      Erfinder der ÖMS und des Charity.
      Innerhalb einer halben Stunde hatte Taranis Kerman dem Oberst die wichtigsten Ereignisse erläutert. Auch die Schwestern von den Orden der Heiligen Flamme und der Blutigen Rose wurden bei der taktischen Planung mit einbezogen. Die Inquisition hatte offiziell einen Inquisitor des Ordo Haereticus geschickt, der mit mehreren Trupps an Inquisitionsgardisten und Schwestern des Ordens der Blutigen Rose die Kultisten auslöschen soll.
      ?Am meisten Sorgen bereiten mir die Night Lords. Ihnen ist kein Trick zu schmutzig oder zu unehrenhaft, um nicht eingesetzt zu werden. Nur weil sie sich nicht blicken lassen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie nicht mehr hier sind.?
      Procurata Hiolant mischte sich in die Besprechung mit ein. ?Inquisitor M?bang sagt, dass er keine Präsenz eines Dämonenprinzen spüren kann, dafür aber mehrere ungetestete Telepathen. Von ihnen geht seiner Meinung nach das größere Risiko aus.?
      ?Ich hoffe, Sie haben sich gut vorbereitet und ein paar Magazine Psi-Munition mitgenommen.?
      Der dunkelhäutige Mann mit dem kahl rasierten Kopf nickte stumm. Die Kabel und Drähte, die sein Gehirn mit der Psimatrix verbanden wackelten leicht mit.
      ?Nun gut, wir haben hier eine feste Operationsbasis, die wir auch gut ausbauen können. Als erstes müssen wir die komplette Stadt säubern, während die Schiffe vom Orbit aus die anderen Städte unter Beschuss nehmen.?
      ?Voraussichtliche Truppenstärke des Gegners??
      Kerman atmete tief durch, bevor er antwortete. ?In dieser Stadt? Leicht einhundert tausend Männer und Frauen. Wir sollten innerhalb der nächsten Stunden einen Ausfall unternehmen, um sie unter Druck zu setzen.?
      ?Wie würden Sie vorgehen, Hauptmann?? Oberst McLachen schien tatsächlich an Kermans Vorschlägen interessiert zu sein.
      ?Wir befinden uns in einer typischen Häuserschlacht, wo wir um jedes Haus und jede Ecke kämpfen werden müssen. Die Standardvorgehensweisen nach der Tactica Imperialis unterscheiden sich stark, und in Anbetracht der Verhältnisse hier bin ich für die brachialste Methode, die uns zur Verfügung steht.? Er drehte die taktische Karte, damit das Gebiet zwischen ihnen und dem Raumhafen hervorgehoben wurde.
      ?Um den Nachschub zu gewährleisten sollten wir den Raumhafen besetzen. Die Häuser? er markierte mit einem roten Stift die Blöcke entlang der Hauptstraße ?würde ich mit Demolishern und Hellhounds komplett dem Erdboden gleichmachen. Das Erstürmen der Häuser, vor allem gegen Einheimische, die überall Sprengfallen anbringen, würde uns unnötig Männer kosten. Also reißen wir sie einfach ab, brennen sie nieder, und jeder der davon läuft wird erschossen.?
      ?Warum nicht trotz allem erobern? Wenn wir die Häuser selber besetzen, können unsere Truppen sie besser als Deckung nutzen.? Der Gardist, der vorhin beinahe an Kermans Mittagessen erstickt war, schien begierig darauf, seine taktische Expertise zu beweisen.
      ?Bringen Sie bitte diesen Grünschnabel zum Schweigen, Oberst, oder ich übernehme das.? Er blickte den Stabsgefreiten finster an. ?Wir sind die Imperiale Armee, ausgerüstet mit unglaublich vielen schweren Waffen, und darin liegt unser größter Vorteil gegenüber unseren Feinden. Doch so lange die Häuser da stehen, schränken sie unser Sichtfeld, und damit auch unseren Feuerbereich drastisch ein. Wenn wir uns in den Häusern verschanzen und damit unsere größte Stärke aufgeben reicht ein einziger Trupp Raptoren, um einen ganzen Infanteriezug auszulöschen. Hingegen auf freiem Feld ?? Kerman machte die typische Sterbegeste, indem er mit dem Daumen über seinen Hals fuhr.
      ?Sie werden sich so tief eingraben, wie sie nur können. Durch die Bombardements erwischen wir zwar viele von ihnen, aber nicht alle. Um sie völlig auszulöschen müssen wir später so oder so mit Bodentruppen nachsetzen.?
      ?Meine Schwestern und ich freuen uns schon darauf, das reinigende Feuer über sie zu bringen.? Hiolant hatte sich bisher in keinen Kampf stürzen können, und ihre Ungeduld wuchs mit jedem Tag.
      ?Meine Truppe ist in einer Stunde abmarschbereit. Wir schicken unsere Hellhounds und Demolishers vor, während unsere Valkyries von oben aufpassen. Die Infanteristen bleiben hinten und dienen als Verstärkung.?
      ?Reichen Ihre verbliebenen Trupps für diese Aufgabe?? Oberst McLachen zog die Karte näher an sich heran, um einen besseren Blick darauf zu werfen.
      ?Für die Straße ja, aber der Raumhafen ist ein zu großes Gebiet, das erst noch gesäubert werden muss.?
      ?Meine Leute und ich werden uns um den Raumhafen kümmern, sobald Sie die Straßen geräumt haben. Die Inquisition? er hob den Kopf und blickte die beiden Inquisitoren an ?werden in der Zwischenzeit bestimmt ihrer Aufgabe nachgehen.?
      ?Über wie viele Soldaten verfügen wir momentan??
      ?Unter meinem Befehl steht das 68. Macharia mit seinen 15.000 Männern und Frauen, dazu mehrere Hundert gepanzerte Fahrzeuge, Läufer und andere Kriegsmaschinen.?
      ?Die Inquisition wird sich mit seinen eigenen Kräften um die Wurzel des Übels kümmern. Der Prophet wird unserem gerechten Zorn nicht entkommen.?
      ?Gute Jagd, meine Herren. Und natürlich auch Damen? setzte er nach einen schnellen Blick auf Schwester Hiolant hinzu.

      Die Kugeln pfiffen über die Köpfe der beiden Soldaten hinweg.
      ?Wer hatte noch mal den Befehl gegeben, das Gelände zu säubern?? fragte der eine seinen Kameraden. Dieser zuckte als Antwort nur mit den Schultern.
      ?Meiner, damit das klar ist!? Die silberne Servorüstung strahlte in der prallen Nachmittagssonne, während hastig Soldaten rund um ihren Anführer Position bezogen. Manche von ihnen hatten sich ballistische Schilde genommen, um als mobiler Schutzwall zu fungieren. Die Schilde waren nichts anderes als dicke, fast mannshohe Armaplastplatten, die an einer Seite mit Haltegriffen versehen worden waren. Nichts desto weniger funktionierten sie. ?Sprenggranaten? befahl er, und die Spezialwaffenträger luden ihre Granatwerfer neu.
      ?Unten zweites Fenster von links, oben die beiden ganz rechts.?
      Das Granatfeuer wurde von mehreren anderen Soldaten durch Lasersalven verstärkt.
      ?Aufstehen!? befahl er den beiden Soldaten am Boden harsch. Die beiden standen vor Kerman stramm, während die Granaten in dem Gebäude einschlugen. ?Wo, zum Geier, ist euer Trupp??
      ?Wir sind der Trupp, Sir. Zumindest das, was davon noch übrig ist.?
      ?Kommt mit, vielleicht lernt ihr noch was? sprach der Hauptmann.
      ?Langsam weiter vorrücken!? brüllte er und nahm die Panther hoch. Etwas begann in dem Haus, in dem die Granaten eingeschlagen waren, zu brennen. Ein paar hagere Gestalten flohen aus der Ruine, um auf offener Straße vom Laserkreuzfeuer beinahe zerrissen zu werden.
      Taranis atmete tief durch. Hier, auf dem Schlachtfeld, inmitten all der Trümmer und Soldaten fühlte er sich einfach am wohlsten.
      ?Noch mal drei Granaten in das Haus? ordnete er an und legte mit seinem Gewehr an. Wieder feuerten die Soldaten auf das Haus, aber außer ein paar weiteren Betonbrocken flog nichts durch die Luft.
      Kerman zögerte einen Augenblick, bevor er das Gewehr senkte.
      ?Weiter!?

      Die Thunderhawks flogen bereits zum dritten Mal über das Flugfeld. Die meisten Kultisten waren bereits den schweren Boltern zum Opfer gefallen, und nun versteckten sie sich in den Hangars.
      ?Wir gehen runter? befahl Oberst McLachen dem Piloten.
      Träge setzten die schweren Flieger auf dem Betonplatten auf, während sich die Chaosanhänger tiefer in den Gebäuden versteckten. Die Schotts öffneten sich, und mehrere Infanteriezüge stürmten ins Freie.
      Stolz marschierte er mit seiner Stabsabteilung und der Regimentsfahne voraus.
      ?Sir? meldete einer der Truppführer ?der Gegner zieht sich vor uns zurück.?
      ?Einkesseln und beseitigen, Korporal? befahl er ?sie sind Verräter am Imperium und werden entsprechend behandelt.?
      Der Zug setzte sich in, und bald war die Luft erfüllt von Laserstrahlen, als die Kultisten nicht mehr weiter fliehen konnten.
      Der Oberst wartete mit seiner Stabsabteilung auf dem Flugfeld auf die nächste Landungswelle. Schon bald würde wieder der imperiale Adler über dem Flughafen wehen, und nicht dieser groteske Lumpen, den die Chaoten Fahne schimpften.
      ?Sir, warum haben Sie noch eine eigene Kompanie? Wir sind unter Sollstärke, und da werden wir normalerweise von anderen Kompanien geschluckt.?
      ?Weil wir immer noch eine halbe Kompanie sind. Nichts verglichen mit dem Regiment Macharianer, aber es ist einfacher, zu warten bis der Krieg uns dezimiert hat, damit sie uns leichter integrieren können.?
      Kerman packte mit beiden Händen den Mauerbrocken und hievte ihn zur Seite. Eine Gruppe der Kultisten hatte sich in dem Hangar vor ihnen verschanzt, und lieferte sich ein erbittertes Feuergefecht mit den Soldaten durch das große Hangartor. Hier, bei einer der Nebeneingänge hatte der Hauptmann zwei Trupps um sich versammelt. Kerman aktivierte seine Energiefaust und hielt den König einsatzbereit. Seine Soldaten hinter ihm waren bereit. Mit einem weit ausgeholten Schlag drosch er die Tür aus den Angeln und stürmte hinein. Die Kultisten waren nicht dumm, mehrere fuhren herum und feuerten Salven von Lasergeschossen auf die Diabaraner ab. Taranis war in seiner meisterhaften Servorüstung der Sturmbock, an dem die Lasersalven harmlos abprallten. Auch die Soldaten vor dem Hangar gingen nun zum Angriff über, während sich bei den Chaoten Panik breit machte. Ein paar Fragmentgranaten der Diabaraner sorgten dafür, dass sie sich noch tiefer duckten, bis die Imperatorstreuen nah genug heran waren.
      Kaum hatte er die provisorische Barrikade erreicht sprang Taranis Kerman darüber hinweg, mitten in einen Haufen Kultisten. Den ersten packte er mit der Energiefaust am Kopf, während er gleichzeitig einem anderen Kultisten eine Plasmaladung in die Brust schoss.
      Seine Soldaten kletterten und sprangen auch über die Barrikaden, während er sich dem wütenden Gegenangriff der Kultisten stellte.
      Die wenigsten schafften es, ihn zu treffen, nur um zu sehen wie ihre Hiebe und Stiche nicht durch die Servorüstung ihres Gegners kamen.
      Der Hauptmann lachte. Es war ein tiefes, dunkles Lachen, nicht so, wie man es von einem Helden des Imperiums erwarten würde.
      ?Habt Ihr Maden es endlich begriffen? Ihr könnt nicht gegen mich bestehen!? Wütend schlug er nach einem Kultisten, der durch den Schlag auf mehrere seiner Freunde geworfen wurde.
      Den Chaosanhängern blieb keine Möglichkeit der Erwiderung, da nun die Soldaten von allen Seiten auf sie einstürmten.
      Sehr schnell hatten die Diabaraner alle beseitigt, die noch übrig waren, ohne den Macharianern auch nur einen übrig zu lassen.
      ?Statusbericht? verlangte er.
      ?Keine Verluste bisher auf unserer Seite, Sir, wenn auch mehrere Verletzte. Scheinbar wurde an die Leute hier keine einzige schwere Waffe ausgehändigt.?
      Der Hauptmann kratzte sich nachdenklich am Kinn. ?Dann spart er sie sich für eine bessere Gelegenheit auf. Höchstwahrscheinlich für den Häuserkampf in Meralos Prime.?
      ?Heißt das, er überlässt uns den Raumhafen?? Sören massierte sich selbst eine schmerzende Schulter.
      ?Wie es aussieht ja. Der Oberst kann sagen was er will, doch die Einheimischen sind immer noch in der Überzahl, und sie können sich hier besser eingraben.?
      ?Dann brennen wir einfach die ganze Stadt nieder. Warum so viele Leben riskieren, wenn es auch einfacher ginge??
      ?Weil es billiger ist, das Leben von Soldaten zu riskieren, um einen Planeten halbwegs intakt zu übernehmen als in mittels Exterminatus komplett unbrauchbar zu machen.?
      ?Tja, besiedelbare Planeten sind nun mal nicht unendlich oft vorhanden, und warum so ein Schmuckstück ruinieren??
      ?Bitte den Zynismus mir überlassen? meinte Kerman ?das ist eines der Privilegien des Offizierstatus.?
      ?Jawoll!? sagte Sören und salutierte.
      ?Sergeant, schnappen Sie sich ein paar Leute, und besetzen sie die Verteidigungsanlagen nördlich von uns. Sollten die Stellungen unbrauchbar sein, geben Sie bescheid damit wir den Ausgang mit Panzern sichern.?
      ?Wird sofort erledigt? antwortete Sören und winkte seinen Trupp zu sich.
      Ein paar Thunderhawks flogen mit kreischenden Triebwerken über sie hinweg. Der Hauptmann blickte ihnen für einen Augenblick nach, bevor er sich wieder sammelte. ?Der Rest folgt mir. Wir haben noch ein paar weitere Gebäude zu säubern!?