Union Solaris II
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geil endlich gehts weiter :))Ordnung des verstandenen Chaos, Chaos der unverstandenen Ordnung.
8000P+ SM Lightning Wariors, 2500+ IMP Kalis7 PVS
X-Wing, Recon RPG
Uncharted Seas [ID], Dystopian Wars [PE]
BFG, Necromunda, Crimson Skies, EVE CCG, SW-Armada
Erzfeind von Uhr und Zeitplänen
Member WOW
Meine Truppen
Suche/Biete -
@Vermillion: Danke, ich bin über konstruktive Kritik immer erfreut. Besagt Szene habe ich auch schon überarbeitet.
@ Xun: Ja ja, du kriegst nie den Hals voll, gelle?
@Sia: Welche Fehler? Night Lords sind (laut Index Astartes II) der unabhängigste CSM-Verband den es gibt. Er hört weder auf Prophete, Götter, noch sonst irgendwas. Sie sind 'feige', kein Trick ihnen zu schmutzig, und greifen mit Vorliebe schwache/geschwächte Gegner an, aber selten gleich starke/überlegene Gegner.
Und zu viele Organisationen? Kerman war in genau 2: Inquisiton (HJ) und IA ... die 'anderen' Organisationen kämpfen oft Seite an Seite mit der IA gegen das Chaos, was ist daran ungewöhnlich? PS: Dein postfach war letztens voll, schon ausgemistet? -
Die Monitore flackerten, als eine weitere Explosion das Gebäude erschütterte. Die Männer und Frauen hatten sich schon so sehr an die Geräusche gewöhnt, dass sie nicht mehr zusammen zuckten.
?Truppenstatus?? fragte der Offizier in ihrer Mitte.
?Alle Trupps weiter auf dem Rückzug, Sir. Die Verblendeten rücken aber an manchen Punkten schneller vor als erwartet. Mehrere Trupps wurden eingekesselt, manche sogar schon ausgelöscht.?
Der Leutnant bückte sich, um die Bilder auf den Monitoren besser folgen zu können. Die Diabaraner hatten anstatt schwerer Waffen immer zwei Sturmwaffen pro Trupp, während sich bei den Macharianern manche Soldaten mit den schweren Waffen abmühten.
?Gut, bereiten Sie die Sprengladungen vor. Wir verlassen unseren Posten in genau zwei Minuten, bis dahin müssen alle Ladungen scharf sein.?
?Wird gemacht, Sir.?
Der Techniker aktivierte über seine Konsole die Ladungen, bevor er aufstand und sich zu den anderen gesellte. Der Leutnant lächelte grimmig. ?Diese Marionetten werden bald lernen, was wahre Schmerzen sind.? Dann öffnete er die Tür zum Fluchttunnel. Nicht jeder Offizier will im Dienst sterben, und einer hatte deshalb den Tunnel anlegen lassen. Nachdem alle den Tunnel betreten hatten, versiegelte er die Tür hinter sich.
?Unser Hauptziel, Leute? der Hauptmann wies auf den Tower vor ihnen. ?Zuerst mit Fragmentgranaten und Fackeln säubern. Rechnet, wie in der Grundausbildung beschrieben, mit den lästigen Sprengfallen.?
Kerman setzte seinen Helm auf, der passender weise wie ein alter Ritterhelm aussah. Er wartete geduldig, bis seine Soldaten die Granaten durch die Fenster geworfen hatten, bevor er alleine durch die Tür stürmte. Die Granaten, die jemand innen angebracht hatten detonierten als der Hauptmann die Tür öffnete. Die Druckwellen jagten über ihn hinweg, während seine Soldaten fluchtartig einen Schritt rückwärts machten.
?Stümper? sagte Taranis laut ?für Fallen sind Fragmentgranaten besser geeignet als Sprenger.?
?Sir, alles in Ordnung?? erkundigte sich einer seiner Soldaten besorgt.
Kerman wischte sich den Staub von den Schulterpanzern. ?Weitermachen, keine Müdigkeit vortäuschen!?
Die Soldaten stürmten an ihm vorbei und verteilten sich in der Halle.
?Zwei Trupps nach oben, zwei mit mir nach unten.? Der Hauptmann blickte sich um ?und passt auf jede noch so winzige Kleinigkeit auf.?
Mit zwanzig seiner Soldaten hinter sich suchte er nach der Treppe, die ihn hinunter in den Schutzbunker führen sollte. Die standardisierte Bauweise der Imperialen Armee machte verkürzte die Suche drastisch, und die Trupps rannten nach unten.
?Stopp!? brüllte Kerman als sich die Soldaten mitten auf der Treppe befanden.
?Hab ich euch beigebracht, ein besetztes Haus zu stürmen? Jetzt aber richtig, bitte!?
Einer der Soldaten nickte und presste sich mit dem Rücken zur Wand. Die anderen folgten seinem Beispiel oder schlichen geduckt neben ihnen her. Kurz vor der Ecke blieb er stehen und zog eine Splittergranate. Mit einem festen Ruck zog er den Sicherungsring, bevor er die Granate um die Ecke warf. Kaum war sie detoniert stürmten schon mehrere Soldaten um die Ecke und gingen in Schussposition. ?Gang frei? meldete einer.
Taranis Kerman ging an den Soldaten vorbei, wobei er fast den gesamten Gang ausfüllte. Das Tor zum Luftschutzbunker stand sperrangelweit offen, ohne eine erkennbare Falle.
?Äußerste Vorsicht? bellte er ?die lassen nicht ohne Grund die Tür für uns offen.?
Die Rachedurst setzte langsam auf dem aufgerauten Asphalt auf. Aufgrund seiner schieren Größe wurde der Ausstieg für den Dämonenprinzen Garoth beinahe ein Problem. ?Bei allen Sternen, das ist doch viel zu hell, um als Jagdgelände zu dienen? sprach er, nachdem er ausgestiegen war.
Sein Stellvertreter Lupius hatte sich zusammen mit ein paar anderen Auserkorenen nach unten teleportieren lassen, um die kleine Schutzmannschaft zu überraschen. Nun kam er, einen Gefangenen am Kragen nachschleifend, auf seinen Anführer zu. ?Ihre Schreie und das Winseln sind wie immer eine Freude, mein Lord? sagte er. Scheinbar hatte er dem Soldaten beide Beine gebrochen, und er schrie, bettelte und weinte in einem fort.
?Oh ja, diese süßen Laute habe ich schon zu lange nicht mehr gehört.?
Er spreizte seine Schwingen, und sprang hoch. Die heißen Winde strichen über seine Flügel und er stieg so weit auf, dass er auf dem Kontrollturm des Raumhafens landen konnte. Dort richtete sich Garoth aus und stieß ein markdurchdringendes Geheul aus.
?Labt Euch an ihren Schreien, meine Brüder! Nicht einer soll entkommen und von den Schrecken berichten, nur ihre Überreste sollen von unseren Taten berichten.? Er holte noch einmal tief Luft, bevor er sich an die verängstigten Menschen wandte. ?An alle armseligen Menschen da unten? Garoth machte eine dramatische Pause ?Wir kommen, euch zu holen!?
Die Rachedurst stieg auf, um sich der Giftklinge bei ihrer Arbeit anzuschließen. Aufgrund der Entfernung wirkten die Explosionen am Horizont klein und unscheinbar, doch Garoth wusste es besser. Schon bald würde der aufgewirbelte Staub die Sonne verdecken und den Planeten für mehrere Tage in eine endlose Nacht verwandeln. Ja, so gefiel es ihm gleich viel besser.
Die Raptoren, die sich um ihn sammelten, scharrten erwartungsvoll mit ihren Klauen.
Die Jagd konnte beginnen.
Der Bohrarm des Cybots durchbrach die Betonmauer auf der Rückseite des Bunkers und lies brennendes Promethium ins Innere fließen. Die Hitze brachte die eingelagerte Munition zum detonieren, und die Druckwelle fegte durch die schmalen Schießscharten hinaus.
?Melde gehorsam, Bunker gesäubert.?
Thiernus nickte nur. Jetzt, mit den Macharianern war es um einiges leichter, den Planeten zu säubern. Zumindest musste er sich jetzt keine Sorgen mehr machen, wer hinter ihm war. ?Haltet Eure Augen offen, sobald Ihr eine schwarze Rüstung seht müsst Ihr es sagen.?
?Braune Rüstungen auch, Sir?? Einer der Marines deutete auf die anrückenden Soldaten. ?Nein, die Diabaraner sind immer noch unsere Verbündeten.?
?Sir, in den Bunkern ist niemand. Sie haben fast alles mitgenommen, nur ein paar leere Kisten sind noch da.? Der Novamarine wirkte enttäuscht, sich nun nicht an den Aufständischen rächen zu können.
Sergeant Sören hob die Hand, woraufhin die beiden Trupps stoppten. ?Sergeant Thiernus, wie ich annehme??
Dieser nickte langsam ?Ja, und Sie müssen Sören sein.?
?Wir sollen hier die Verteidigungsstellungen von Gegnern säubern, und sichern, um möglichen Gegenattacken zu begegnen.?
?Die Bunker hier sind bereits von uns überprüft worden. Außer leeren Vorratskisten haben wir nichts mehr gefunden.? -
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Die Soldaten traten die Tür ein und stürmten den Raum. ?Gesichert!? brüllte einer.
?Auch leer?? Kerman gefiel die Situation überhaupt nicht.
?Sir? rief einer der Soldaten, der den Ausgang bewachte ?der Turm ist komplett sauber, nicht ein Lebenszeichen der Kultisten.?
?Gut, die beiden Trupps sollen den Macharianern das Gebäude übergeben und die restlichen Lagerhallen überprüfen.?
Die Abwesenheit von irgendwelchen Fallen oder Aufständischen bereitete ihm Kopfschmerzen.
Die gepanzerte Tür zum Kommandoraum war genau offen wie der Bunkereingang. ?Sorgt dafür, dass sich alle Trupps vom Tower entfernen, der Trupp am Eingang ebenfalls. Und nicht nur die unseren. Falls der Oberst und seine Leute das Gebäude unbedingt einnehmen wollen hindert sie nicht daran.? Er drehte den Funk ab ?Für die Verluste sind sie selbst verantwortlich.?
?Sir, wir haben endlich die Tür zum Generatorraum aufbekommen, und es wird ihnen nicht gefallen.?
Der Hauptmann seufzte und fragte sich in welche Falle war er diesmal getappt war. ?Was stimmt denn nicht??
?Die Kühlaggregate sind abgeschaltet worden beziehungsweise stark beschädigt. Der Generator ist am Heißlaufen und wird innerhalb der nächsten zehn Minuten hoch gehen.?
?Könnt Ihr die Kühler nicht manuell vor Ort aktivieren??
?Würden wir, Sir, wenn wir uns den Aggregaten nähern könnten. Der komplette Raum ist mit hunderten Drahten durchzogen, die es unmöglich machen, sich dem Generator zu nähern.? Der Mechaniker lies seinen Blick durch den Raum driften. Er konnte die Kontrollkonsole auf dem Laufsteg beim Generator sehen, doch die Drähte versperrten ihm alle Wege. Als habe eine Spinne versucht den ganzen Raum einzuweben spannten sich die Drähte quer durch den Raum. Vielleicht war kein einziger davon mit einer Granate oder Sprengladung verbunden und das Ganze diente nur zur Abschreckung, vielleicht war aber auch jeder echt.
Kerman überprüfte die verschiedenen Konsolen zusammen mit ein paar anderen Soldaten. ?Wir können ihn nicht von hier aus abschalten, also macht dass Ihr da rauskommt!?
?Sir, ich bin mir sicher, dass nicht alle Drähte mit Fallen versehen sind, lassen Sie mich bitte mein Glück versuchen.?
?Tut mir Leid, Soldat, aber von dem Glück eines Einzelnen darf nicht das Leben so vieler Menschen abhängen. Falls der Reaktor trotzdem hochgeht wird alles in einem Radius von hundert Metern zu Asche. Ihr habt Eure Befehle, also raus hier.?
?Scheiße? flüchte einer der Soldaten im Kontrollraum und trat gegen die Wand.
Kermans Ohren zuckten unter dem Helm, als der Soldat gegen die Wand trat. ?Mach das noch mal!? befahl er.
?Err, Fluchen oder Treten?? Der Soldat hatte keine Ahnung was sein Befehlshabe meinte.
?Treten, jetzt? er deutete auf einen anderen Soldaten ?und du trittst die Wand neben dir.?
Beide Soldaten taten wie befohlen, auch wenn sie keinen Sinn in dem Befehl sahen.
Die Sensoren der Servorüstung bestätigten seinen Verdacht.
?Zur Seite, Soldat? sagte er und ging auf das verdächtige Wandstück zu. Die Energiefaust erwachte mit einem Knistern zu Leben, bevor der Hauptmann auf die Wand eindrosch.
Nicht wenige waren überrascht, als die Betonwand sich unter den Hieben des Offiziers sich verbog. Kerman griff in einen aufgeschlagenen Spalt mit der Energiefaust und zog mit aller Kraft an. Mit einem protestierenden Knirschen bog sich das Metall und gab den Gang dahinter frei.
?Los, rein mit euch! Wo auch immer diese Feiglinge hin sind, wir werden sie einholen.?
?Sir, was ist mit dem Reaktor??
?Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass der Gang so kurz ist, dass sie selbst im Explosionsradius wieder raus kommen? Rein jetzt!?
Die Soldaten liefen im Eilschritt durch die offene Tür in den Geheimgang. Der Hauptmann zog mit aller Kraft die Tür hinter sich zu. Die Taschenlampen erhellten den schmalen Gang mehr als ausreichend.
?Im Laufschritt vorwärts! Oder wollt Ihr hier drinnen sein, wenn der Reaktor hochgeht??
Die Soldaten salutierten vorschriftsgemäß, als die Novamarines an ihnen vorbei marschierten. Sie stellten sicher, dass sich niemand an den Panzern zu schaffen machte, die in diesem Hangar untergebracht waren. Hinter einer Chimäre, vor den Blicken der Leute draußen verborgen legte der Offizier die beiden Leichen nebeneinander.
?Wie sieht es draußen aus?? fragte er.
?Die Novas sind weiter gegangen und kümmern sich um die Gebäude, die sie vor kurzem noch selbst bewohnt hatten.?
Ein Trupp Macharianer ging an dem Hangar vorbei und bezog Position vor dem Nebengebäude.
?Die sind kein Problem für uns. Alles einsteigen!? befahl der Leutnant. ?Noch nicht den Motor starten, warte bis unsere Ablenkung los geht.?
Die Minuten verstrichen für die Kultisten langsam, doch keiner wagte es, sich zu bewegen. Erst als der Kontrollturm von einer lauten Explosion in seinen Grundmauern erschüttet wurde und sich die Feuerkugel ausweitete atmeten sie erleichtert auf.
Die Diabaraner hatten sich an die Anweisungen ihres Anführers gehalten, doch die Macharianer hatten trotz allem das Gebäude besetzt. Mehrere Trupps und auch einige Fahrzeuge verschwanden mit dem Feuerball, nur um als Trümmer oder Aschehaufen durch die Luft geschleudert zu werden.
Der Motor der Chimäre erwachte laut zu Leben, und die Soldaten vor dem Eingang machten sich bereit. Mit offener Heckluke fuhr der Schützenpanzer nach vorne, und die Soldaten sprangen hinein.
Die Macharianer wunderten sich zu sehr über die Explosion als über den Fahrstil des Panzers, bis die Lasergewehre an den Seiten das Feuer eröffneten.
Die Soldaten spritzten in alle Richtungen auseinander, um den Beschuss zu entgehen, doch nicht alle konnten rechtzeitig eine Deckung erreichen.
Der Leutnant öffnete die Turmluke und ergriff den angebrachten Sturmbolter. ?Schnell weiter bevor zu viele auf uns aufmerksam werden.?
Mit einem lauten Klong drosch jemand von unten die Bodenplatte aus der Halterung, die den Ausgang des Geheimgangs versteckt hatte. Die drei Lasergewehre auf der Seite begannen Energie in Richtung Luke zu schleudern.
?Gib Gas, damit wir endlich von hier weg kommen.?
Die Ketten rasselten laut auf dem Asphalt, als der Schützenpanzer sich in Bewegung setzte. Im allgemeinen Chaos achtete kaum jemand auf den kleinen Panzer.
Weitere Flüche ausstoßend kletterte Taranis Kerman mühsam aus dem Gang an die Oberfläche. Wenn meine Jungs nicht mit ein paar Sprenggranaten den Gang nicht hinter uns zum Einsturz gebracht hätten wären sie jetzt bestimmt gut durchgebraten gewesen.
Er warf einen traurigen Blick auf die Leichen der beiden Soldaten, die ursprünglich den Hangar bewacht hatten. ?Arme Schweine? murmelte er.
Mit geübten Handgriffen nahm er die Panther vom Rücken und machte sie schussbereit. Hier irgendwo waren die Kultisten unterwegs, und sie trugen die Uniformen der Diabaraner.
Vor dem Hangar hatten sich die verschreckten Soldaten gesammelt und wollten sich gerade auf den Weg machen, als die Diabaraner aus dem Hangar kamen. Sofort richteten sie ihre Gewehre auf die Soldaten, nicht sicher ob es nun Freunde oder Feinde seien.
Erst der Anblick von Kermans Servorüstung beruhigte sie.
?Ist hier vor kurzem jemand raus gerannt?? verlangte der Hauptmann zu wissen.
?Ja, Sir, sie haben eine Chimäre geklaut und wollen bestimmt damit abhauen.?
?Das haben wir gleich? meinte er und sah sich. Der Hangar war im alten Stil errichtet worden, und sah von der Form her wie eine halb vergrabene Feldflasche aus. Nicht zum ersten Mal rannte Taranis unter Einsatz der durch Servos verstärkten Beinmuskeln einfach die Außenwand hinauf, bis er auf dem höchsten Punkt des Daches angekommen war. Von hier aus konnte er zwar nicht alles überblicken, doch es reichte, um eine Chimäre auszumachen, die sich mit Vollgas der nördlichen Ausfahrt näherten.
?Stoppt diese Chimäre? bellte er in sein Mikro während er anlegte. Auf die Frage, welche Chimäre gemeint sei antwortete er ?Die, auf die ich schieße!?
Die Diabaraner kannten bereits den typischen Knall, der beim Abfeuern der Panther entstand und reagierten entsprechend.
Die Kugel durchschlug ohne größere Probleme die relativ schwache Rückenpanzerung der Chimäre und verletzte mehrere Insassen direkt, wobei die herumfliegenden Splitter noch ein paar weitere verwundeten. Einer der Splitter traf den Fahrer am linken Arm und schnitt durch die dünne Weste ins Fleisch. Durch den Schock verriss er die beiden Steuerungshebel, und der viel zu schnell fahrende Truppentransporter kam ins Schlingern, bis er schließlich umstürzte.
Er schlitterte ein paar Meter auf der rechten Seite funkensprühend über den Asphalt, bis er schließlich gegen die Bulldozerschaufel eines Leman Russ stieß und zum Stillstand kam. Die Passagiere, vom Sturz des Panzers schon durchgeschüttelt wurden durch das abrupte Anhalten noch einmal übereinander geworfen.
?Raus hier? befahl der Leutnant, während er versuchte, den toten Leib eines Kameraden von sich zu schieben.
Ein metallisches Kreischen begann von der Rückluke her den Passagierraum zu füllen, und nach nur einer Sekunde konnte er eine Kettenfaust erkennen, die die Rückluke aufbrach. Der Novamarine in der Terminatorrüstung zwang ohne größere Probleme die Luke auf. Mit vor Furcht geweiteten Augen sah der Leutnant den schweren Flammenwerfer, der am anderen Arm des Novamarines angebracht war.
?Reinige die Ketzer? sprach er noch, bevor er den Frachtraum mit brennendem Promethium flutete. -
?Ah, das war eine angenehme Abwechslung? seufzte Garoth und drückte mit seinem Gewicht den Baum zu Boden.
?Ja Herr, die Leute werden bestimmt gutes Material liefern.? Lupius hatte ein paar Menschen ausgesucht, die als Sklaven in Frage kämen.
?Allerdings fürchte ich haben wir nicht unser eigentliches Ziel erreicht.?
?Was meint Ihr?? Der Leutnant drehte sich um und betrachtete die Überreste der Siedlung. Kaum ein Gebäude war beschädigt, doch die Überreste vieler Leute lagen auf den Straßen, dort wo man sie erschlagen hatte.
?Diabara ist ein Wüstenplanet, mit nur wenigen Oasen ... dieser Planet ist zwar sehr dürftig bewaldet, aber bestimmt nicht Diabara. Noch dazu sprechen die Einheimischen einen völlig anderen Dialekt als der Hauptmann.?
?Ich werde den zuständigen Navigator entsprechend bestrafen, Eure Lordschaft. Solches Versagen ist inakzeptabel.?
?Töte ihn aber nicht, immerhin hat er uns trotz allem zu einem brauchbaren Spielplatz gebracht.?
Nun, da er wieder Sklaven in seinen Frachträumen hatte konnte er mit seiner Komposition fortfahren. Der Haemonculus, den er mitsamt seiner Folterausrüstung bei einem Raumgefecht geschnappt hatte, konnte ihm viel über das Foltern der Menschen beibringen. Am meisten hatte ihn fasziniert, wie der Haemonculus aus den Angst- und Schmerzensschreien ein Art Konzert gemacht hatte. Um möglichen Komplikationen vorzubeugen hatte er den Dark Eldar nach der Vorstellung selbst erschossen, doch die Ausrüstung behalten. Seit dem arbeitete er selbst an einer eigenen Komposition aus Angstschreien.
?Sir, die Sklaven wurden alle verstaut, hinterlassen wir wie immer eine Videoaufzeichnung unseres Angriffes??
?Nein, diesmal nicht. Ich will so schnell wie möglich nach Diabara. Je eher ich die Heimat des stolzen Hauptmanns erreiche desto besser.? Er atmete tief durch ?Ich kann es gar nicht erwarten, die Verzweiflung in seinen Augen zu sehen wenn er den Tod all der Menschen ertragen muss die er zu beschützen geschworen hatte.? Mit einem tiefen Lachen aus voller Kehle schritt er die Rampe ins Schiff hinauf.
Während sich die Staubwolken langsam senkten und den Planeten aus seinem dreitätigen Schlummer weckten verschwand die Flotte wieder im Warp.
?Sir, die Inteprid meldet Probleme auf zu zukommend.? Der Kommunikationsoffizier wandte sich an seinen Kapitän. ?Anscheinend rollt ein Warpsturm direkt auf uns zu. Wenn wir nicht bald verschwinden wird er uns mitreißen.?
?Verflucht, dabei haben wir gerade erst die Hälfte der Städte bombardiert ? wie viel Zeit haben wir noch??
Die Navigatoren flüsterten miteinander, und einer versetzte sich in Trance, während die anderen über ihn wachten.
Nach ein paar Minuten schlug er die Augen auf. ?Der Sturm rollt mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf uns zu, und wahrscheinlich auch wieder hinweg. In spätestens zwölf Stunden erreicht er uns, und in wenigen Tagen wird er wieder verschwunden sein.?
?Dann beginnt mit den Sprungvorbereitungen.? Der Kapitän wandte sich an die Brückenmannschaft. ?Verständigt die Leute am Boden, dass sie ein paar Tage ohne uns auskommen müssen. Wir werden so schnell es geht wieder kommen, doch bis dahin müssen sie ohne uns auskommen.?
?Aye Sir.?
Die Panzer hatten endlich die letzte Ausfahrt abgeriegelt, als die schlechte Nachricht herein kam.
?Könnte ein Ritual der Aufständischen dafür verantwortlich sein?? Oberst McLachen war außer sich. Die Kultisten erwiesen sich als verbissene Gegner, die in jedem Haus zu lauern schienen, und nun war auch noch die Flotte zum Rückzug gezwungen.
?Kein normaler Prophet wäre so vermessen, den Warp dermaßen in Aufruhr zu versetzen. Er riskiert, sich mit Wesen anzulegen die ihn in einem Augenblick zerreißen können für diese Störung.?
?So oder so, sein Ende wird ein schmerzhaftes werden.? Der alte Mann gab seinem Kommandostab ein Zeichen. ?Wir befestigen nun den Raumhaufen und bereiten unsere nächsten Schläge vor.? Er musterte Kerman ?Sie bleiben bestimmt in ihrem Industrieviertel??
?Ja, Sir? antwortete Taranis ?die Versorgung mit Munition und Fahrzeugen darf nicht zusammenbrechen. Wenn Sie also die Wracks bei uns abliefern würden??
?Natürlich, es darf nichts verschwendet werden.?
Der Hauptmann salutierte zackig ?Das erste Diabara wird trotz seiner geringen Größe alles in seiner Macht stehende tun. Seien Sie sich dessen sicher.?
Nicht lange, nachdem die Imperialen Schiffe abgereist waren konnten die Leute am Boden Zeugen eines unvergleichlichen Schauspiels werden. Als hätte jemand mit einem riesigen Messer durch den Himmel geschnitten breitete sich eine rotschwarze Masse über den Horizont aus, die bald den Himmel verdeckte. Die rohen Energien des Warp entluden sich wie Blitze zwischen den Wolken, oder einfach in den Boden. Der Wind peitschte mit unbekannter Wildheit über den Planeten und schien alles fortreißen zu wollen.
?Ist das normal, Sir? fragte ein verängstigter Soldat Kerman.
?Kein Sturm ist wie ein anderer? meinte er ?auf Khulach waren wir mal fast ein Jahr in einer scheinbar endlosen Nacht gefangen, wo niemand weiter als ein paar Meter sah. Hat sich bei unserer Suche nach Dämonenpaktieren nicht als vorteilhaft erwiesen.?
?Von Khulach hab ich noch nie was gehört, Sir.?
Er schenkte dem Mann ein kaltes Lächeln. ?Den Planeten gibt es inzwischen nicht mehr. Was der Exterminatus übrig gelassen hat ist ein unbewohnbarer Felsbrocken, der nach ein paar Jahren in seine eigene Sonne stürzte.?
Er wandte seinen Blick gen Himmel, als ein Meteorit die Wolkendecke durchbrach, einen schwarzen Rauchschweif hinter sich herziehend. Die Form erschien dem Hauptmann allerdings verdächtig.
?Hatte ich nicht absolutes Flugverbot erteilt??
?Ja Sir, alle Flieger sind am Boden, selbst die Macharianer halten sich diesmal an unseren Vorschlag.?
Hastig machte er sich auf den Weg zum Büro des Sicherheitsdienstes.
Auf seinem Weg hielt er an, als das Objekt in weiter Ferne aufschlug. Eine große Rauchwolke stieg auf und verhinderte weitere Beobachtungen, doch das Objekt musste
Dort angekommen lies er alle Aufnahmen überprüfen, um einen besseren Blick auf den ?Meteoriten? erwischen zu können.
?Seht Euch an, was der Warp da ausgespuckt hat? meinte Sören. ?Sieht nach einer sehr alten Angriffskreuzer zu handeln.?
?Kannst du irgendwelche Abzeichen erkennen?? Er fluchte leise vor sich hin. ?Wir müssen wissen wer da grad gelandet ist.?
?Tut mir Leid, Herr Hauptmann, aber dafür ist die Qualität zu schlecht.? Der Sergeant zuckte mit den Schultern. ?Wer auch immer es ist, er wird sich einmischen müssen, also lernen wir ihn sowieso kennen.?
Taranis seufzte laut ?Ja, aber mir wäre lieber wenn ich es wüsste bevor er uns anspringt oder beschießt.?
?C?est la guerre, ah non?? -
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Die Männer schlichen zwischen den Ruinen der Häuser, von Deckung zu Deckung, um bloß nicht entdeckt zu werden.
?Atlas, wie weit noch?? Hauptmann Kerman wurde langsam nervös. Hier gab es zu viele Scharfschützenpositionen, selbst seine Servorüstung würde nicht alles abhalten können.
?Immer noch ein paar Meilen, Sir. Allerdings sollten wir von einer der Ruinen da vorne einen besseren Blick darauf werfen können.?
In einer der Ruinen, einem stark angeschlagenen Hochhaus, lud gerade ein Chaos Marine seinen Raketenwerfer.
?Ein Mann, der eine Servorüstung trägt, die mit mehreren Reinheitssiegeln geschmückt ist? Wahrscheinlich einer dieser lästigen Inquisitoren.? Ferlof rollte mit seiner linken Schulter, eine alte Angewohnheit von ihm. ?Wir sind großzügig, also gib ihm eine AT-Rakete.?
Der Schütze lachte während er die Waffe schulterte. ?Fertig.?
?Feuer!?
Die Rakete durchschlug das dünne Glasfenster und startete ihren Flug hinunter zu den Imperialen Soldaten.
Einer bemerkte das Geschoß und brüllte ?Rakete!?
In lang trainierter Routine spritzen die Soldaten in alle Richtungen auseinander, nur ihr Kommandant nicht. Er bewegte sich keinen Zoll, als der Flugkörper näher kam.
?Denn der Imperator beschützt Seine ergebenen Diener!? rief er noch bevor die Rakete einschlug und detonierte.
?Direkter Treffer, Sergeant? meldete der Schütze.
?Schöner Schuss, aber lasst uns nun auch den Rest wegräumen.?
?Sir, aber die Anweisung lautete doch, in Deckung zu bleiben und Kämpfe zu vermeiden.?
Der Sergeant starrte den Fragesteller wütend an. ?Wir sind nun Iron Warriors, nicht länger die schwachen Menschen die wir einmal waren und sich vor allem fürchten mussten.? Er zeigte hinunter auf die Straße zu den Soldaten. ?Die da sind keine ernstzunehmenden Gegner, schon gar nicht ohne ihren wertvollen Inquisitor.?
?Ich widerspreche, Ferlof? sprach der Schütze ?der Inquisitor steht immer noch.?
?Was?! Wie konnte er einen direkten Treffer überstehen??
?Sir, sind Sie in Ordnung?? erkundigte sich ein Soldat besorgt.
?Nur ein paar weitere Kratzer in meiner Rüstung, Junge, nichts worüber du dir Sorgen machen müsstest.?
?Zumindest wissen wir nun, dass sie die neuen Spieler auf dem Feld sind.?
Kerman duckte sich hinter eine herausgebrochene Häuserecke und holte die Panther von seinem Rücken. ?Wie kommen Sie darauf, Korporal??
Der Mann warf noch einen Blick durch das Zielfernrohr seines Lasergewehrs.
?Sie sind keine Night Lords, Sir. Andere Farben, aber immer noch Chaos Scumarines.?
?Beschreibung?? fragte er während er ein volles Magazin in die Waffe lud.
?Mal sehen? er machte eine Pause. ?Hauptfarbe ist ein dunkler Metallton, wie Eisen oder billiger Stahl, mit goldenen Beschlägen.?
?Iron Warriors ?? Taranis entließ einen Seufzer ?das ist wundervoll.?
Er drehte sich um und zielte auf das Gebäude, in dem sich die Chaosanhänger befanden.
Der Marine mit dem Raketenwerfer lud seine Waffe, während sein Sergeant sich aufregte.
?Er muss ein Kraftfeld oder so etwas haben.? Nach Ferlofs Meinung war so etwas ein billiger Trick. ?Gebt ihm noch ne Rakete. Wenn das nicht reicht werde ich ihn mir persönlich vornehmen.?
Dem Befehl seines Sergeants folgend hob der Marine den Raketenwerfer und suchte auf der Straße nach dem vermeintlichen Inquisitor.
?Fünfzehnter Stock? flüsterte ihm Atlas zu,
Kerman nickte stumm und zielte auf den Marine mit dem Raketenwerfer.
?Ich hab ihn? sagte er.
?Dann zerblas ihn!?
Der Hauptmann ziele sorgfältig bevor er abdrückte. Die große Waffe, die nichts anderes als eine modifizierte Maschinenkanone war, schlug hart nach hinten als das Geschoss abgefeuert wurde. Mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit flog es direkt in das Rohr des Raketenwerfers und traf die Rakete darin. Sowohl die geladenen Rakete als auch die anderen darüber im Magazin explodierten, sowohl die Waffe als auch den Schützen in Stücke reißend.
Ferlof duckte sich unter einem der Metallteile hinweg, die durch den Raum geschleudert wurden.
?Verdammt, die Dämonen sollen seine Seele essen!? Er lies sein Kettenschwert aufheulen. ?Los, alle runter in die Halle, wir werden sie nun zu Tode prügeln müssen.? Nicht dass es mir etwas ausmacht. -
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PARTYTIME^^
mich tät innteresieren ob auf dem planeten irgendetwas wichtiges ist oder ob der prophet nur ne volle geburtstagsparty haben will
BTL
XunOrdnung des verstandenen Chaos, Chaos der unverstandenen Ordnung.
8000P+ SM Lightning Wariors, 2500+ IMP Kalis7 PVS
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Meine Truppen
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Die Soldaten spielten gerade Karten, als der Bote eintraf.
?Alle Mann herhören? rief er. ?Die Götter des Immateriums waren uns geneigt und haben uns tapfere Verbündete für den folgenden Kampf mit den Marionettenkämpfern geschickt. Die berühmten Iron Warriors, erfahrene Strategen und Taktiker, sind auf unserem Planeten gelandet und werden uns helfen, die Leichenanbeter zu zerschmettern.?
Die Nachricht, endlich gegen die Imperatorstreuen vorgehen zu können, und dann noch mit solch berühmt-berüchtigten Verbündeten, lies die Soldaten in Jubelrufe ausbrechen.
Die Rufe waren im ganzen Haus zu hören, und dauerten mehrere Sekunden, bis die Lasergewehre und Maschinengewehre das Feuer eröffneten. Innerhalb von 3 Sekunden wurden die Männer von den Strahlen und Kugeln durchsiebt und brachen blutüberströmt zusammen. Nur der Bote war nicht vom Feuerhagel betroffen, aber er zuckte vor Schreck zusammen. Zaghaft machte er einen Schritt nach hinten und drehte sich um, bereit dem Ort des Gemetzels zu entfliehen, als er direkt in den Lauf einer Schrotflinte blicke und stehen blieb.
?Sir? meldete der Soldat mit der Flinte ?wir haben den Boten.?
?Gut? antwortete Taranis über Funk ?ich bin gleich unten.?
Die Chimäre, die mitten in einem halb verfallenen Haus stand war so ausgerichtet geworden, dass sie durch ein Loch in einer Wand auf das Industrieviertel schießen konnte. Kerman stieg über die Leichen der beiden Wachen, die auf dem Dach positioniert waren. Das Loch in der Decke, durch das ein paar Soldaten auf die Kultisten geschossen hatten, war nicht groß genug, also brach er Ziegel aus der Decke. Mit seiner durch die Servorüstung verstärkten Muskeln war es kein Problem, und so machte er weiter bis es groß genug war.
?Wir treffen uns unten? befahl er den Soldaten, bevor er durch das Loch nach unten sprang. Nach nur wenigen Metern landete er auf dem Schutzschild des Basilisken, wobei er sich mit einer Hand an der Kante festhalten musste, um nicht abzurutschen. Mühsam zog er sich hoch und sprang weiter hinunter, auf die Ladeplattform. Durch sein großes Gewicht schlug er beim Aufprall ein Paar Dellen in die Metallgitter.
Der Bote kniete auf dem Boden, die Hände mit Klebeband hinter seinem Rücken verbunden. ?Sir? meldete sich ein Sergeant ?ein Gefangener und 17 Tote, keine Verluste auf unserer Seite.?
?Gut, dann gebt den Macharianern Bescheid, sie sollen das da? er wies mit dem Daumen auf den Basilisken ?abholen kommen.?
Der Funker nickte und machte sich an die Arbeit. ?Bäcker, hier spricht Müller, bitte kommen.?
Nach ein paar Sekunden voller statischem Rauschen meldete sich eine Stimme. ?Hier Backstube, was gibt es, Müller??
?Wir haben hier noch einen Sack Mehl gefunden, Bäcker, frisch gemahlen und sauber. Ihr könnt es nun abholen kommen.?
?Verstanden, Müller, wir schicken gleich unseren Lehrjungen los es zu holen.?
Taranis stellte sich direkt vor den Boten, der sichtlich nervös war. Er packte ihn mit der deaktivierten Energiefaust am Hemdkragen und zog ihn hoch, bis ihre Gesichter nur noch wenige Millimeter von einander entfernt waren. Das Schütteln des jungen Mannes schien sich dabei zu verstärken.
?Also? begann Kerman ?wie hart bist du? Reichen schon ein paar Schläge und Tritte, oder sollen wir uns das Vorspiel sparen und gleich zu glühendem Brecheisen und der Zahnarzt-Methode übergehen??
Der Bote machte den Mund auf und schien reden zu wollen, aber brachte außer ein paar Keuchlauten nichts heraus.
?Zahnarzt, also?? Taranis streckte die freie Hand aus und wartete bis ein Soldat ihm ein Kampfmesser gab. Er hielt ihm das Messer vor Augen und drückte ihn nach unten auf den Boden. Der völlig verängstigte Kultist versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, scheiterte aber.
?Du musst ja wirklich ein hartgesottener Kerl sein, wenn du gleich um ne Wurzelbehandlung bittest.?
Endlich schienen seine Stimmbänder wieder zu funktionieren, denn er begann mit quietschender Stimme um sein Leben zu betteln.
?Bitte, ich sag euch alles was Ihr wollt, alles!?
?Wirklich?? Kerman legte sich mit seinem ganzen Gewicht auf den Mann und flüsterte ihm ins Ohr: ?Dann verrat mir doch, wo Ihr die anderen Spielsachen versteckt habt.?
?Welche Spielsachen?? Der Bote rang verzweifelt nach Luft. ?Die nächsten Geschütze sind im Bad.?
?In welchem Bad?? Taranis nahm sein Gewicht zurück, rammte aber das Messer direkt neben den Augen des Boten in den Boden.
?In der Badeanstalt, knapp 5 Blocks südlich von hier? plapperte er so schnell er konnte ?da sind zwei weitere Artilleriegeschütze positioniert.?
?Und wo noch? Ihr habt vor ein paar Tagen ein ganzes Dutzend Basilisken erhalten, wo sind die??
?Das weiß ich nicht? murmelte er kleinlaut.
Der Hauptmann zuckte mit den Schultern und gab dem Soldaten sein Kampfmesser wieder. ?Sergeant.?
Der nickte und stellte sich mit einem Bein auf den Rücken des Mannes. ?Möge sich der Imperator in seiner Gnade deiner Seele annehmen? sprach er und verpasste ihm einen Genickschuss.
Der junge Mann gab noch einen quietschenden Laut von sich, bevor er verstummte.
Nach dem Studium der Stadtkarte, die ihm der Funker gereicht hatte, hatte der Hauptmann schon eine Route zu ihrem nächsten Ziel festgelegt.
?Aufgehorcht und mitgelauscht? sagte er ?wir haben ein neues Ausflugsziel ? überprüft euren Nebenmann, die Ausrüstung und den korrekten Sitz eurer Abendkleidung, wir wollen einen guten Eindruck machen wenn wir ankommen.?
Die Soldaten brauchten nur wenige Minuten, bis sie versammelt vor dem Ausgang bereit standen.
?Gut? meinte Kerman ?dann weiter, mir nach.?
Für die Kultisten wäre der Anblick einer Reihe von insgesamt 36 Männern die sich lautlos durch die Nacht schlichen erschreckend gewesen, aber für Taranis Kerman, ihren Anführer und Ausbildner war es etwas, das ihn stolz machte. Was andere Armeen durch Masse kompensierten musste bei ihm jeder einzelne Soldat durch Vielseitigkeit und Genauigkeit ausgleichen. -
Die Männer blickten sich ratsuchend an. In den Grünanlagen patrollierten immer fünf Menschen gemeinsam, und in jedem Fenster zeichneten sich die Silhouetten von noch mehr Leuten ab. Die Ferngläser wurden weitergereicht, damit sich jeder einen Eindruck machen konnte.
?Chef? meinte einer vorsichtig ?sollten wir nicht lieber unsere eigene Artillerie das erledigen lassen??
?Nein, die Granaten würden wahrscheinlich nicht einmal hier ankommen, das müssen wir persönlich erledigen.?
Er überprüfte den Schalldämpfer auf seiner Boltpistole, bevor er seinen Soldaten zunickte.
?Folgt mir, und bleibt auf deren Weg.?
?Welchen Weg, Sir?? fragte einer der Männer flüsternd.
?Auf dem Weg, den die Patroullien ablaufen. Es gibt ne einfache Erklärung dafür, warum sie die Baumgruppen auslassen und nur auf den Grünflächen gehen.?
?Um sich nicht gegenseitig aus den Augen zu verlieren??
?Nicht nur.? Kerman deutete auf die kleine Gruppe von Bäumen, durch die man leicht hindurch sehen konnte. ?Das ist die einzige Art von Deckung zwischen uns und dem Gebäude jetzt, wenn sie die verminen MÜSSEN wir durch das offene Gelände.?
Eine weitere Patroullie mit Taschenlampen an ihren Lasergewehren näherte sich dem Bereich, der von den Diabaranern beobachtet wurde.
?Das ganze muss jetzt schnell ablaufen. Wir haben 3 SSGs, jeder von Euch nimmt sich einen Soldaten vor, nachdem ich den Startschuss gegeben habe. Zielt auf die ersten beiden und den letzten.?
Die vier Männer legten ihre Gewehre an und zielten sorgfältig. Taranis wartete ab, bis die beiden in der Mitte aus seiner Sicht direkt hintereinander standen. Dann drückte er ab.
Mit fast dreifacher Schallgeschwindigkeit raste die Kugel auf die beiden Männer zu und schlug durch die Rüstung des ersten. Ohne auf ein Hindernis zu treffen, das hart genug war um seine Flugbahn zu verändern oder gar zu stoppen perforierte sie nicht nur das Innere seines Brustkorbes sondern durchschlug auch die Rückenplatte seiner Weste und traf den Kultisten hinter ihm. Auch seine Weste schützte ihn nicht vor dem massiven Geschoss, und so gingen gleich zwei Kultisten auf einmal zu Boden. Bevor die drei anderen reagieren konnten wurden sie von den Scharfschützen niedergestreckt.
?Das war zu laut? murmelte einer, als in ein paar Zimmern das Licht anging und sich die Leute in Bewegung setzten.
?Einfacher wird?s nicht, also los!? Seinen Soldaten als Vorbild dienend stürmte der Hauptmann über die Grünfläche auf das Hallenbad zu. Die Männer folgten ihm hastig, denn je schneller sie irgendeine Deckung erreichten desto besser.
Kerman rutschte über den Beckenrand und schlug hart auf dem Boden auf. Das Wasser war abgelassen worden, und das Freiluftbecken hätte man seiner Meinung nach in einen guten Schützengraben umbauen können.
?Sie sind so was von nachlässig? meinte er.
Keine Schreie erklangen, keine Schüsse fielen. Alle schafften es in die relative Sicherheit des Schwimmbeckens, doch ihrem Anführer gefiel das gar nicht. Vorsichtig führte er sie in das Innere des Gebäudes. Mit einer Hand schob er die Plastikstreifen zur Seite, die normalerweise die kalte Luft draußen hielten, als er das Innenbecken betrat. Hier, im Innenbereich hatte man alle Lichter gelöscht, selbst mit den verbesserten Sinnen seiner Servorüstung konnte Taranis kaum etwas ausmachen. Als er die Mitte des Schwimmbeckens erreicht hatte, flammten alle Lichter gleichzeitig auf und überforderten die Restlichtverstärker, die sich daraufhin abschalteten.
?Scheiße, wie ein blutiger Anfänger? fluchte er.
?Willkommen? rief ein Mann von oben. Auf einer Tribüne, auf der normalerweise Liegebänke für die Gäste waren, standen über 50 Leute mit Laser- und Automatikgewehren, alle auf die Diabaraner gerichtet. Im unteren Liegebereich bezogen mindestens noch einmal so viele Personen Position.
Die Loyalisten richteten ihrerseits ihre Waffen auf die Chaosanhänger, doch durch den Mengenunterschied wirkte die Reaktion eher lächerlich.
Von draußen war das Laufgeräusch von Ketten zu hören, als die Falle endgültig zuschnappte.
Ich brauche Zeit ging es Kerman durch den Kopf Zeit um eine Fluchtmöglichkeit zu finden.
?Glückwunsch? rief er laut ?wem kann ich zu dieser superb aufgebauten Falle gratulieren?? Schleimen, Zeit erkaufen, sein Ego streicheln. Vielleicht hört er sich gern reden.
?Unser weiser Prophet, der sich schlicht als Freund aller wahren Menschen sieht, hatte eine Vision. In dieser zeigten ihm die Götter, wie er einen der lautesten Frevler am Pantheon zum Schweigen bringen konnte.? Er schnippte laut mit den Fingern, und ein Mann drehte an ein paar Ventilen. Sekunden später begann Wasser in das Becken einzulaufen.
Scheiße, das erschwert das Laufen. ?Nun, scheinbar hat das Ganze auch funktioniert, doch in die Ecke gedrängte Menschen kämpfen oft am heftigsten.?
?Wir erwarten keinen Kampf, Euer Gnaden? meinte sein Gegenüber auf der Balustrade ?sondern nur Euren Tod.? Durch die Glasscheiben konnte er draußen mindestens eine Chimäre und zwei Trupps an Verrätern ausmachen. Soviel zum Rückzug
Gerade als er seine Waffe heben wollte hob der Hauptmann die Linke für eine Stop-Geste.
?Wie habt ihr mich gerade genannt? Euer Gnaden??
?Versucht nicht, noch ein paar Sekunden Eures mickrigen Lebens zu erschwindeln, Inquisitor. Ihr werdet hier und heute sterben.?
Die Servorüstung sorgte dafür, dass Kermans Gelächter verzerrt wiedergegeben wurde, aber das schien die Kultisten trotz allem zu verunsichern.
?Ich? Ein Inquisitor?? Er lachte noch einmal bellend. ?Wer hat Euch denn ins Gehirn geschissen dass Ihr auf so einen Blödsinn kommt??
Das Wasser stand ihm schon bei den Knien, als er einen mühsamen Schritt nach vorne machte. ?Mein Name ist Taranis Kerman, Hauptmann des 1. Diabara. Die Prophezeiung Eures Meisters beinhaltet gleich zwei Fehler: Ich bin kein Inquisitor, und sterben werde ich hier und jetzt schon gar nicht.? Während die Kultisten überlegten, wanderte Kermans Rechte langsam nach hinten, zu den Granaten die an seinem Waffengurt hingen.
?Da-das kann nicht sein.? Der Mann zögerte. ?Bisher hatte er immer die Wahrheit gesagt.? Die Hand schloss sich um die Fragmentgranate.
?Lass mich dir zeigen, dass ich NICHT gelogen habe? meinte er.
?Denn mein Tod ..?
Bevor er den Satz beenden konnte zerriss etwas mit einem lauten Donnerknall die Chimäre, die vor dem Bad geparkt war. Die Trümmer flogen mit ungeheurer Wucht umher und verletzten mehrere der Kultisten draußen, während die Glaswand von mehreren schweren Treffern erschüttert und zertrümmert wurde. Eine Salve von sechs Raketen war auf die Chimäre abgefeuert worden, doch nur eine hatte getroffen. Die anderen fünf flogen darüber hinweg, direkt in die Glaswand, und ließen einen Schauer aus Glas, Beton und Stahl zwischen den beiden Parteien niedergehen. Jetzt oder nie!
?Rückzug!? brüllte Taranis über den Lärm der fallenden Trümmer hinweg und warf die Granate in einem hohen Bogen Richtung Tribüne.
Soldaten auf beiden Seiten feuerten blind durch die Staubwolke, in der Hoffnung den verhassten Feind trotz allem zu töten. -
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goil mehrmehrmehrmeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr.
ps wann gibts endlich paperbackOrdnung des verstandenen Chaos, Chaos der unverstandenen Ordnung.
8000P+ SM Lightning Wariors, 2500+ IMP Kalis7 PVS
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Uncharted Seas [ID], Dystopian Wars [PE]
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