Studentenverbindungen

      mensuren hin mensuren her, fakt ist das viele "studentenverbindungen" alles andere im sinn haben als studentenverbindungen zu sein.

      es gibt da ein paar ganz eindeutige wie z.b.
      Teutonia, Olympia, Silesia, Wiener Korporationring (WKR) usw.... das sind deutschtümpler, und teilweise bekennende neonazis.

      für mich zählt auch der RSF - der Bund Freiheitlicher Studenten (FPÖ studentenverbindung) dazu denn der hat mit einigen der oben genannten 2004 ein "Symposion" mit dem titel Frankfurter Schule - die 9. Todsünde veranstaltet.

      Organisiert wird das Ganze von der "ARGE Konrad Lorenz", geladen sind diverse größen der rechtsextremen szene wie Otto Scrinzi und Rolf Kosiek.

      die Olympia z.b. hat auch unter anderem veranstaltungen mit neonazis wie Michael Müller und Frank Rennicke ebenso wie z.b. ein seminar zu Julius
      Evola - welcher die SS als eine biologische und heldische Elite pries veranstaltet

      ABER!!

      es gibt auch andere und genau schauen bevor ihr alle in einen topf wirft.
      No Gods No Masters, No Justice - No Peace
      Revolution is the only solution

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „ibrox“ ()

      Und auch in schlagenden Verbindungen gibt es solche und solche.
      Solange jemand studentisches Brauchtum betreibt soll es mir recht sein.
      Sobald daraus eine politische Bewegung wird wird es schwer.

      Was mich fasziniert ist die Entwicklung einer eigentlich liberalen Idee zurück zu einer konservativen...

      Sia
      Hoffnungsloser Fluffgamer, Jack of all Trades- Master of None
      Erfinder der ÖMS und des Charity.
      naja eine burschenschaft is ja als schlagende verbindung defieniert, die politisch aktiv is, im gegensatz zu corps z.b.
      Blut schützt zwar gegen Rost, doch es hat die nervende Eigenschaft den Griff rutschig zu machen...

      "Keep the gun oiled and the temple clean
      Shit, snort and blaspheme
      let the heads cool and the engine run
      because in the end everything we do, is just everything we've done"
      Aaaaaalso, als jemand der aus einer Familie kommt, deren männliche Mitglieder zu 80% in verschiedenen schlagenden Verbindungen sind (in erster Line dem Corps Teutonia in Graz, aber ebenso Helenen und Sachsen in Wien) muss ich sagen, dass das was die breite Öffentlichkeit in Korporationen sieht zu 95% Stuss ist.

      Natürlich gibts hier und da (hier mehr, dort weniger) Idioten die es nicht lassen können braun zu rülpsen, mit denen muss man sich aber nicht abgeben. Eine gewisse deutsch-nationale Grundeinstellung lässt sich aber nicht abstreiten (weder in katholischen (CV) noch in anderen Verbindungen).

      Das mit der Mensur ist natürlich so a gschicht.
      Schmisse sind auf jeden Fall KEIN begehrtes Zeichen von Ehre (da gabs ja Gerüchte über "schmissmaschinen" in Kellern :rolleyes: ), sondern zeigen nur, dass man nicht fechten kann.
      Hier muss auch wieder zwischen Burschenschaften und Corps unterscheiden, die anch anderen regeln fechten (bei Burschenschaften sieht man häufiger schmisse auf der Wange, bei Korps oftmals nur am Kopf wos unter den Haaren eh keiner sieht)

      Man hat außerdem nur eine bestimmte Menge an Pflichtpartien (davon eine Fuchsenpartie), sprich man ficht nicht andauernd (außer man legts drauf an und wird dauernd kontrahiert :P )


      Ich selber habe seit mehreren Jahren regen Kontakt zum Corps Teutonia , wo 2 Cousins aktiv und ein Onkel Alter Herr ist. Leider ist es bei mir eine Entscheidung Freundin oder Verbindung (Freundin ist weg wenn ich einspringen würde, da kann man leider auch nach 5 Jahren Beziehung und stundenlangen disskusionen nix dran ändern, meine priorität liegt eben bei ihr :( ).

      Hab mich dort immer willkommen gefühlt, etliche Interessante Leute kennengelernt und Freunde gefunden.
      Die paar die sich deppat aufführen ignoriere ich getrost...
      Auch die studentischen Bräuche (seien es teils wunderschöne alte Lieder, teils "rituale" wie es Zagstruck ausgedrückt hat) find ich gut und erhaltenswert.


      Wer sich übrigens eine neutrale Meinung über Burschenschaften und Corps bilden will, dem empfehle ich dringend das Buch "Oh alte Burschenherrlichkeit".

      Geschrieben von jemandem, der nicht selbst aktiv war!

      zb. kommt man auch drauf, das es zb. sogar jüdische schlagende Verbindungen gab bzw. gibt, außerdem Verbindungen in Estland, Polen, Russland usw.


      Also bitte nicht alle als "nazis" über einen kamm scheren, da sehe ich rot...


      TEAM STEIERMARK
      TEAM ÖSTERREICH
      TEAM SCOTLAND


      Dubi - a place to get old...
      mensuren schlagen usw... interessiert doch in wirklichkeit niemanden, es ist die gesinnung einiger (vieler) burschenschaften die menschenverachtend ist, (dieser deutsch-nationale fanatismus ist doch nichts anderes als der irrglauben das eine kleine minderheit der spezies homo sapiens - es es gibt KEINEN homo germanicus - das sie denn anderen ethnischen minderheiten überlegen sind) welche für viele nicht tolerierbar ist.

      wen man sich mit .... wie hast du es beschrieben ?.. ach ja genau "Idioten die es nicht lassen können braun zu rülpsen" (nette umschreibund muss ich mir merken) abgibt dann darf er sich nicht wundern wenn er in das selbe boot gesetzt wird.

      ich kenne das akad. corps Teutonia graz nicht (und habe auch nie schlechtes über sie gehört) und es sollte in wahrheit ein ganz netter haufen sein und nur ehrenwerte ziele verfolgen aber hast du mal linksliste der"verbrüderten gilden" angesehen und sich ein wenig damit befasst ? offensichtlich nicht!

      mehr als ein drittel der verlinkten wiener vereinigungen sind als "sehr radikal einzustufen z.b. olympia (die ultra-variante), salesia, teutonia wien! einige davon laden sogar diverse gößen der rechtsextremen Szene wie Otto Scrinzi und Rolf Kosiek, und Neonazis wie David Irving (ja den Holochaust Leugner) Michael Müller und Frank Rennicke ein und machen seminare zu Julius Evola - welcher die SS als eine biologische und heldische Elite pries
      usw...

      bei einen kleinen überflug habe ich in den bundesländern auch brixia innsbruck gefunden welche des öfteren mit olympia "events" gemacht hat und andere hardliner der gleichen kathegorie.

      wenn du schon lektüre vorschlägst warum nicht auch z.b. DÖW (das dokumentationsarchiv des österreichischen wiederstandes)
      doew.at/thema/thema_alt/rechts/burschen/kurz.html

      die haben sich mit den ganzen sehr ausführlich angenommen und dort wird auch ganz klar zwischen den konserativen und den extremen unterschieden, denn es sind nicht alle gleich.

      Unter dem Begriff deutschnationale oder nationalfreiheitliche Korporationen werden Burschenschaften, Sänger-, Jäger- und (Grenz-)Landsmannschaften sowie akademische Turnvereine, Vereine Deutscher Studenten und die diversen Corps zusammengefaßt. Diese formal als Vereine organisierten "Lebensbünde" unterscheiden sich bei allen Gemeinsamkeiten in der männerbündischen und hierarchischen Struktur von den katholischen Verbindungen (CV, MKV) durch ihren Deutschnationalismus, ihre Skepsis gegenüber der liberalen Demokratie, ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus und durch das weitgehende Festhalten am schlagenden Prinzip (Mensur). Die Autoren beschränken sich in ihrem Text im wesentlichen auf die Burschenschaften, deren explizit politische Ausrichtung eine ideologische Verortung erleichtert.


      was mir oft auffällt ist das sich kaum eine der tradionellen studentenverbindungen offen distanziert, sondern sie einfach "stillschweigend duldet".
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