Rassismus Report 2006 veröffentlicht

@ibrox:
doch ich hab den bericht gelesen, wie ich auch angemerkt habe ist jeder der fälle schlimm und zu verurteilen.
Meine Aussage bezog sich auch nicht auf den Bericht, sorry falls das missverständlich war. Es ist nur meine, dadurch subjektive, Erfahrung aus Gesprächen. (Daher auch die aussage "Mein Problem mit..")

Das Meldestellen für derartige Übergriffe von Nöten sind steht ausser Frage.

Allerdings, und bitte nimm das jetzt nicht zu persönlich, aber die Art und weise mit der du Aussagen die dir nicht in den Kram passen begegnest ist alles andere als tolerant und offen. Mag daran liegen das du in diesem Punkt sehr engagiert bist (kenn dich persönlich nicht), aber eine gute Diskussionsgrundlage ist der Tonfall trotzdem nicht. (wollt ich nur mal gesagt haben).

Ein Punkt bei dem wir uns einfach nicht einig werden können schätz ich mal ist das mir jemand der seine Meinung offen Vertritt lieber ist als jemand der einem anderen die Meinung verbieten will. Zur erläuterung: In deinem Fall ist es nicht so schlimm.. da sich deine Meinung mit meiner zu decken scheint, allerdings find ichs nicht ok das du anderen Verbieten willst ihre zu sagen.

Faschisten, Neonazis, etc. die die Meinung anderer Unterdrücken wollen und mit Gewalt und Hetze auf andere Losgehen sind dafür für mich ebenso ein rotes Tuch. Denen trette ich auch sicher anderes und entschlossener gegenüber auf als zb. dir.

Mag sein dass das nach einer doppelmoral klingt, ist es evt. auch allerdings nehm ich mir das Recht heraus an "meine" Seite höhere ansprüche zu stellen als an "die da" (und nein ich bin nicht perfekt und schaffs auch nicht immer )

Hoffe das meine Aussage jetzt klarer ist

@ur-österreicher: Wer keinen Svoboda oder Turecek in der Familie hat ist kein echter Wiener

PS: wenn wir schon mit Slogans herumwerfen:
Keine Fussbreit den Faschisten.

Was der Bericht, ebenso wie die bisherige Diskussion klar zeigen, ist, dass der Altagsrassismus in Österreich sehr verbreitet ist. Handgreiflichkeiten werden nur wenige verübt, aber eine schlechte Meinung gegenüber den "Ausländern" ist praktisch schick und jedenfalls salonfähig.
Viele begründen dies mit schlechten Erfahrungen - nun ja, Vorurteile bestätigen sich ja bekanntlich immer. Und wie viele schlechte Erfahrungen haben manche hier mit ihren österreichischen Mitbürgern schon gemacht?

de.wikipedia.org/wiki/Rassismus

Ich habe schon genug schlechte Erfahrungen mit Einheimischen gemacht - nur die haben leider ein ebensolanges und angestammtes Recht hier zu sein wie ich

Was jedoch die Nichteinheimischen betrifft (ich vermeide jetzt bewußt das wort Ausländer) - die müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie nur GÄSTE sind und als GÄSTE ihr GASTRECHT nicht überstrapazieren sollten.

Regeln, die für uns gelten, gelten für sie besonders - das war schon immer so und wird immer so sein. Wenn sie glauben sie werden nicht beobachtet - gerade dann werden sie beobachtet und Vorurteile sind bekanntlich sehr kritische und vor allem sehr subjektive Richter.
Sie müssen sich doppelt so anstrengen für die halbe Anerkennung.

Aber das ist okay so - wenn ich in die Türkei oder in den Iran auswandere, darf ich mir auch keine Sonderbehandlung und Extrawürste erwarten!

Wenn hier schon mit Berichten rumgeworfen wird will ich auch mal

diepresse.com/home/panorama/oe…eich/index.do&selChannel=

Ich weiss, Prognose ist noch nicht Wahrheit. Allerdings wenn man dies dazu liest kanns hinkommen ,....

derstandard.at/?url=/?id=2254816

Und das ist eine Momentane TATSACHE

Ich bin kein Rassist, bin aber auch gleich Zeitig kein Freund von ihnen. Gebe ich offen zu. Ich meine jetzt auch sicher nicht die Ausländer die sich integrieren wolle, Arbeit haben und die Sprache lernen.

Mir sind eher die ein Dorn im Auge die keine Sprache lernen WOLLEN und das System ausnutzen wos geht,.....

Meine Freundinn arbeitet im AKH und die haben die meisten Formulare selbstständig ohne Weisung von oben auf diverse Sprachen übersetzen lassen weil sie permanent Arbeitskollegen als Dollmetscher holen mussten. Bei den meisten handelte es sich auch nicht um gerade eingewanderte sondern meistens um welche die schon 2-3 Jahren da sind.

Genauso rege mich die Ausländer auf die in Schulen sich einsetzen das der Unterricht in IHRER Muttersprache abgehalten wird.

Da denke ich mir "HALLO wir sind in Österreich da wird in Deutsch geredet" Geh einer in die Türkei oder noch weiter und fordere das in Deutsch unterrichtet wird,.....

Ich habe wie gesagt nix gegen die "Braven" Ausländer die Arbeiten, lernen und sich wirklich um integration bemühen.
Eines der Muster Beispiele sind die Asiatischen zuwandere. Die können alle recht gut Deutsch, Arbeiten und nutzen in seltensten Fällen das System aus.

Es sei gesagt das ich auch total gegen die Inländischen Systemausnutzer habe die Jahrelang zuhause hocken und Kohle kassieren.

Ich finds auch ein starkes Stück das schon alleine die Überlegung des Abschubs von Ausländischen Verbrechern uns wieder eine Rassisten Disskussion einbrachte.

Wenn einer 1 mal was stiehlt ok. Aber wir haben genug Ausländer die Drogen verkaufen, Wirkliche Diebesgilden betreiben und oft Fladern wie Raben,.....
Zum Vergleich wennst du das im Östlichen Ausland machst sitzt wahrscheinlich ein paar Jährechen wenn nicht schlimmer,.....

Und nein ich verherrliche kein Klischee,.... Es ist mir durchaus bewusst das dies ein recht kleinen Ausländerausteil betrifft. Aber der ist dafür verantwortlich das es soweit kommt wie ZARA es im Bericht erwähnt,....

Wie gesagt Muster Bsp. Asiaten. Da gibts zwar auch schwarze Schafe aber die konnten sich glaube ich zu 99% integrieren.

Lg

Wintics

Nun gut das Argument war nicht gerade das beste aber egal lassen wir das.

Hehe ich habe auch nicht gesagt dass du gesagt hast ich sei einer ;), wollte nur anmerken dass ich eben keiner bin. LEider habe ich halt schon schlechte Erfahrungen mit Ausländern gemacht und manchmal geht es hier in Vorarlberg ziemlich krass zu, im Bezug auf Ausländer und Gewalt, allerdings sind das nur Grenzfälle ;).

Es ist ja schlimm das es immer noch Staatsbürger gibt die die alten Zeiten herbei sehnen. Zumal der Großteil dieser Zeiten nicht miterlebt hat. Sonst würden sie wahrscheinlich jetzt anders Denken.

Was mich nur ein wenig verwundert ist, dass keiner das Problem von beiden Seiten betrachtet. Sowie es Rassismus auf österreichischer Seite gibt, gibt es ihn auch sehr wohl auf ausländischer Seite.

Die Frage ist nur wo fängt der Rassismus an? Bei den Ausländern? Oder bei den Nachbarn, im nächsten Bau, im nächst Grätzel, im nächsten Bezirk, in der nächsten Ortschaft, in der nächsten Region, im nächsten Bundesland, im nächsten Staat,.....usw? Ich brauche nur bei uns in der Firma schauen. Der Niederösterreicher ist ein Bauer, der Burgenländer ein Tschusch (warum auch immer), die Kärnter sind Schluchten schießer. Die Steirer sind Geländegängige Burgenländer und soweiter. Das sagen österreicher zu österreicher.

ZARA betrachtet meines erachtens Rassismus nur aus der "österreichischen Sicht" und das ist in einer Zeit der Vereinigungen, wie z.B EU und der gleichen, zuwenig. Wenn alle schon ein großes gemeinsames wollen, gehört der Rassismus auch von allen Seiten bekämpft. Alles ander würde nur wieder Rassismus sähen.

In Österreich speziel ist es aus historischer Sicht verdammt schwer an dieses Thema heran zu gehen.

Und das aller schlimmste ist, das die Leute sich nicht darüber im Klaren sind, dass der Rassismus und der Nationalismus aus Österreich und Österreich gemacht haben was es heute ist. Österreich ist ein kleines Nichts, und Deutschlands Ruhm als Land der Dichter und Denker ist auf ewig vernichtet.

Vor allem sollte man sich mal vor Augen führen woher Vorurteile kommen, sie beruhen entweder auf Unwissenheit oder auf Angst...

sorry aber irgendwer zeige mir bitte eine "nicht nationalistische Nation" auf Erden... eine einzige würd mir Reichen.

Böse Menschen könnten sagen Österreich und Deutschland sind heutzutage das was sie sind weil Sie den 1ten Weltkrieg verloren haben und obendrein auch noch den 2ten (der mMn ohne den 1ten so nicht ganz statt gefunden hätte aber das ist ein eigenes Thema)


Und andere böse Menschen könnten behaupten wer Österreich als ein kleines nichts sieht hat ein nationales Minderwertigkeits Problem :wink:

@Vorurteile Und Angst:
Vorurteile Beruhen auf Erzählungen und persönlichen Erfahrungen (was unwissenheit meist einschließt). Ich kann keine Voruteile über etwas haben von dem ich noch nichts gehört habe. Anst spielt da weniger eine Rolle. Angst ist eher ein Auslöser für Diskriminierung bzw. Gewalt. Und Vorurteile und Diskriminierung sind unterschiedliche Dinge. Diskriminierung wird zwar häufig durch Vorurteile begründet. allerdings folgen Vorurteilen nicht zwangsweise Diskriminierung.
Ist aber auch nur meine persönliche Meinung.

ich kapier eines einfach nicht. kann einfach an meiner eigenen geschichte liegen, aber dennoch.

wie kann man sich auf sowas dämliches und bürokratisches wie eine staatsbürgerschaft etwas einbilden?

nein, kein österreicher ist was besseres, weil österreich vor einiger zeit eine weltmacht war oder er in österreich geboren ist. kein deutscher ist ein nazi, nur weil es sie dort gab. kein ami ist ein trottl weil sein wisch grün ist. das was die einzelnen länder ausmacht, sagt nichts über die individuen aus. ich kenne, prozentuel gesehen, gleich viele österreichische trottel wie "ausländische".

wann werden die leute endlich merken, dass die staatsbürgerschaft nichts aussagt, außer wo man steuern zu zahlen hat und wo man eine arbeitserlaubnis braucht und wo nicht?

ich hätte mir schon längst die österreichische staatsbürgerschaft holen können und auf meine kroatische scheißen können. wieso tat ich es nicht? ganz einfach, weil ich somit mein studium fertig machen kann und dann erst zivildienst machen muss. was sagt es über mich aus? eigenltich nur, dass ich kroatien auf die welt gekommen bin. kein schwein hier hat ne ahnung wo ich herkomme und die meisten glauben es mir erst wenn ich es zum zweiten mal sage.

man sollte endlich die reife entwickeln menschen als menschen zu sehen. wenn sie trotteln sind, dann sind sie es halt. gibt es überall und bei so einer minderwertigen spezies wie uns menschen, wird es sie immer geben. die geistige entwicklung der menschheit ist nun mal nicht grad so aufregend, wie wir tun. noch immer sind die primitivsten instinkte die stärksten motivatoren und nicht irgendwelche ideologien hinter denen man sich wunderbar verstecken kann.

meine meinung ist noch immer: wer gleiches leistet, hat die gleichen ansprüche.

bildet euch auf euer land und eure herkunft ein was ihr wollts, es ändert nichts, wenn es auf die beurteilung eurer selbst kommt. dann zählen nur eure eigenen handlungen und nicht was euer vorfahre vor jahrhunderten gemacht hat.


noch ne kleine bitte:
fast den text nicht als anti-österreich post auf. ich finds hier gut, nur das meer vor der haustür und mildere winter fehlen mir, um glücklich zu sein
meine meinung bezieht sich auf keine nationalität und ich hab auch meine vorurteile in gewissen gebieten (gebildet durch erfahrung). geht bei mir einfach von jemanden aus, der seine vorurteile nicht erst bei hautfarbe/ideologie/herkunft/... ansetzt, sondern bei der gattung...

Original von Kyllion

wie kann man sich auf sowas dämliches und bürokratisches wie eine staatsbürgerschaft etwas einbilden?

AMEN ....

geb dir 100% recht kyllion.

Ganz so sehe ich das nicht.
Man kann sehr wohl auf sein Land stolz sein oder auch auch auf seine Herkunft. Nur bedingt das nicht unbedingt eine Reduktion eines anderen Landes oder dessen Angehörigen. Sich etwas über etwas zu freuen heißt noch lange nicht etwas anderes schlecht zu machen.
Also kann ich entspannt WM spielen und trotzdem Leute die COII spielen mögen.

Rassismus und Dummheit ist ja kein österreichisches Phänomen. Eines ist für Rassismus sehr heilsam. Selbst diese zu spüren.

Aus eigener Erfahrung weiss ich wie verbreitet dieser in Österreich ist.

Sia

Ich finde Österreich hat durchaus eine Geschichte auf die man mit Stolz zurückblicken kann und ein hauch Patriotismus hat noch niemanden geschadet.

Achte jedes Mannes Vaterland, aber das deinige liebe!
-Gottfried Keller (1819-90), schweizer. Dichter

Das Problem ist halt wenn man Meinungsfreiheit fordert muss man halt auch mit Denen leben die aus eigener Sicht Unsinn und Dummes reden.

Deshalb finde ich auch das Verstöße gegen das Verbotsgesetz nicht strafbar sein sollten. Denn das Verbot zwingt die Leute nur in Beisl, dunkle Keller und so manche Burschenschaftlerstuben die dort ihre Ideologien ungefordert weiterverbreiten.
Wenn jemand meint die NS Zeit war cool dann soll er doch ein T-Shirt mit nem Hackenkreuz in der Öffentlichkeit tragen und sich dort rechtfertigen (müssen) warum er es trägt und nicht mit einem Schulterklopfen auf irgendwelchen "untergrund" Veranstaltungen.

Rassismus Report 2006

Seite 6, Anmerkungen:

"Die BeraterInnen können nicht garantieren, dass alle Informationen, die ihnen - von verschiedenen Seiten- zugetragen werden, der "Wahrheit" entsprechen.
Die Interessen jeder Person die sich an die Beratungsstelle wendet, stehen an erster Stelle; deswegen wird deren Darstellung Vertrauen und Verständnis entgegengebracht."

Die Interessen "jeder Person", da darf sich jeder selbst einen Reim drauf machen, welche Interessen Leute vom Schlage Stoisits, Pilz und Co. haben.

54% der Übergriffe wurden von "Zeugen" 46 von "Opfern" aufgezeigt.

Wenn wir jetzt in Österreich fleißig "Geschichten" sammeln bin ich überzeugt dass wir auch 1500 finden die von rassistischen Übergriffen auf die verpöhnten "Ur-Österreicher" erzählen.


Davon abgesehen, ......

möche ich Euren Blick zb. auf Seite 14 lenken, Bericht 18. (weiß auch nicht wie sich der Bericht dorthin verirren konnte, wurde bei der grün-dunkelrot Kontrolle wohl überlesen dass die Täter Moslems waren )

Dort wird ein Jude von Moslems angepöbelt, bespuckt, gestoßen, getreten.....noch dazu bedauern sie dass Hitler nicht alle Juden ausrotten konnte.

Soviel zum Thema "böse Nazi-Österreicher"!
Find ich toll echt.....

@Nationalstolz
Was anderes hab ich mir von Euch auch gar nicht erwartet.

ups, sorry

@sia: ja, man kann sich darüber freuen, doch dahinter verstecken, das funktioniert nicht.

ich freue mich auch darüber, wenn ich mal einen linkshänder/in treffe... ist dämlich, sagt nichts über den menschen aus und ist wirklich bedeutungslos. dennoch gibt es in mir dann immer ein grinsen. wertet es einen menschen in meinen augen auf? nein, genauso wenig, wie bei dir es wäre wenn du einen österreicher triffst. macht ihn dir nicht wirklich viel sympathischer, oder?

mir gehts nur darum, dass die leute endlich die wahrheit anerkennen: wir sind alle menschen. das was uns zu besseren oder schlechteren personen macht, ist nicht automatisch die herkunft. wenn jemand ein arschloch ist, dann liegt es eher an seiner persönlichkeit, gebildet durch genmaterial, bildung und sozialen einflüssen und nicht durch einen wisch mit einer länderangabe darauf oder der hautfarbe.

das einzige wo ich diskrimierungen verstehen kann, auch wenn nur in einem äußerst begrenzten maße, sind religionen. religionen sind nichts weiteres als meinungen. wenn jemand sagt, er kommt mit einer religion nicht zurecht, wegen ihren einstellungen und grundwerten die sie vertritt, ist es nicht willkürliches. religionen sind nur eine form der politischen meinung und daher frei wählbar.

Wenn wir jetzt in Österreich fleißig "Geschichten" sammeln bin ich überzeugt dass wir auch 1500 finden die von rassistischen Übergriffen auf die verpöhnten "Ur-Österreicher" erzählen.

Sammel sie, schick sie dem HC-Man, er wirds dir danken
Aber du kannst sie sicher auch Zara schicken, immerhin haben sie ja auch 2 (aus 1500) Mitteilungen bekommen, wo Menschen mit österreichischen Wurzeln diskriminiert werden. Ihre Stellungnahme zu einem derartigen Brief findest du in der Rubrik "Rassismus als Folge von Anti-Rassismusarbeit".Ich würde nicht soweit gehen, zu behaupten, dass sie bewusst nur Meldungen sammeln, wo Menschen mit nicht-österreichischen Wurzeln diskriminiert werden, nur bekommen sie halt großteils solche Meldungen.
Fände es auch sehr gut, wenn diese andere Seite auch aufgezeigt würde, auch Minderheiten können sich rassistisch verhalten! Solange die Briefe, Mails, etc. sachlich sind, stehen die Chancen wahrscheinlich nicht schlecht, dass nächstes Jahr eine neue Sektion "Rassismus an Inländern" eröffnet wird.

Achte jedes Mannes Vaterland, aber das deinige liebe!

Schau mal auf die Zeit, in der Keller lebte - die Blütezeit des Nationalismus... Und auf etwas stolz zu sein, für das ich nichts geleistet habe, scheint mir etwas übertrieben. Ich finde es schön, in Österreich zu leben, finde, das Land hat eine lange, und zeitweise "ruhmreiche", wenn man so will, Geschichte - aber was habe ich bis jetzt dazu geleistet? Und was ist mit den "dunklen Flecken" in der österreichischen Geschichte? Nationalismus neigt leider zu Undifferenziertheit...

Genau das hab ich eigentlich auch gemeint, es hat keinerlei Bedeutung wo jemand geboren wird. Was ein Mensch tut ist wichtig nicht von wo er kommt.

Da viele der rassistischen Übergriffe von versoffenen, dummen und ungebildeten Leuten kommen, scheint es mir so, als ob diese ihre eigene Unzulänglichkeit erkannt haben und sich besser fühlen wenn sie andere Menschen runtermachen können. Und genau das kotzt mich an, wie kommt ein "Ausländer" dazu sich von einem betrunkenen Penner beschimpfen zu lassen (hab ich selbst schon zweimal erlebt!) der keinerlei Beitrag zu unserer Gesellschaft leistet, und warum traut sich so ein Haufen Abfall sich Österreicher zu nennen, nur weil er zufällig hier geboren wurde? Mir ist das zu wenig, wer einen sinnvollen Beitrag leistet, kann stolz sein auf unserer Gesellschaft, aber irgendwie glaube ich nicht, dass es diese Leute sind die in jenem Bericht genannt werden.

Klar, das ist ein freies Land, jeder darf denken was er will und auch so viele Vorurteile haben wie er will aber sobald diese Gedanken umgesetzt werden hat das nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun. Auch in Östereich ist Beleidigung strafbar...

Hehe, vielleicht hab ich ein nationales Minderwertigkeitsproblem, ist aber auch egal. Klar bin ich auch Stolz Österreicher zu sein und lebe gerne hier. Aber das ändert nichts daran, dass es für mich zwei Arten Menschen gibt: meine Freunde und meine Familie einerseits und der ganze Rest andererseits. Ich sehe nicht ein, warum ich einen anderen der zufällig halt auch im selben geografischen Gebiet geboren ist gegenüber jemandem bevorzugen soll der halt 500km weiter östlich, westlich, südlich oder nördlich lebt?

Original von Elessar
Und auf etwas stolz zu sein, für das ich nichts geleistet habe, scheint mir etwas übertrieben.

spricht auch einen gedanken an, denn ich heute nicht aus dem kopf bekommen habe, aber nicht niederschreiben wollte, da es von meiner seite vielleicht zu provokativ gewirkt hätte.

in dem sinne, danke an elessa für diesen satz