Börsensturz bei GW

      Tja, jeder hat dazu verschiedene ansichten, ich schließe mich da gerne dem anderen tom an..:)

      im moment haben wenige von uns was davon wenn GW wirklich eingehen würde. sicher für die anderen firmen sind sie der oft übermächtige große fisch im teich aber wenn du gut genug bist kannst auch neben GW bestehen. beweisen ja manche. und gerade jetzt wo GW "schwächelt".

      Die alte Weisheit nach vielen Jahren im Tabletop aber auch in anderen Bereichen ist freilich die, dass selten alles Gold ist was glänzt. Andere Minihersteller haben auch keine besseren Regeln, keine besseren Minis oder schnuppern Luft und gleichen sich GW an und erhöhen ihre Preise. Unterm Strich ist das oft auch nicht billiger als bei GW zu kaufen.

      Solange es spaß macht ist es gut.....

      cheers
      tom
      Bezüglich der Regeln: Da gibt es schon länger einige, die GW zeigen wo der Hase langläuft. GW verläßt sich zur Zeit noch stark auf seine Marktpräsenz. Aber schon Alessio hat auf der letzten SPIEL zu AT gemeint, daß es das erste Spiel sei, daß 40K richtig Konkurrenz mache, wenn es durchhält. Und Mr. Cavatore ist mal nicht als Dampfplauderer bekannt.

      Bessere Minis gibt es auch genügend. Wenn ich da nur mal an die neuen Goblins einer kleinen Firma denke, dann bekommen sie schon auf dem eigenen Gebiet Konkurrenz.

      Und wenn ich bei AT für ein vorbemalte und zusammengebaute Armee von gleicher Größe und auch Kampfkraft bei AT 250-300 Euro hinlege und bei 40K etwa 400, dann macht sich das auch im Geldbeutel bemerkbar.

      GW profitiert zur Zeit noch enorm davon, daß es an jeder Ecke Gegenspieler gibt, aber wenn ich sehe, wie schnell im örtlichen GW-Club die Spieler zu Call to Arms, AT und Warmachine/Hordes überwechseln, dann würd ich mir als GW-Oberer doch etwas mehr Gedanken machen.

      Der Branche allgemein geht es zur Zeit eher etwas Mau. Das liegt aber auch daran, daß zu lange die reinen Hobbyisten als Kunden angegangen wurden. Und die verschwinden immer mehr. Man muß sich also schon das eh durch die in letzte Zeit zunehmende Konkurrenz verkleinerte Marktstück noch etwas kleiner denken, da diese Stammgruppe schmilzt. Rackham hat daher sehr richtig erkannt, daß man auch die Gruppen mit weniger Zeit zum Basteln und mit weniger Talent beim Malen ansprechen muß. Und die ganze Branche zieht ja auch nach.
      André Winter
      L'Art Noir - Game Design and Translation Studio
      at43-forum.de - Das Shadowlords Forum - Das Forum für Dust, Leviathans und die TT von Spartan Games und Mantic Games
      Original von jaycan
      Welchen Club meinst Du denn jetzt ? Denn der GW Club örtlich in Wien ist der offizielle GW Club Wien und der ist im GW Laden angesiedelt und da interessiert sich keiner die Bohne für AT 43, Rackham, oder andere Miniaturenhersteller

      greets
      Micha


      Ja, offiziell vielleicht :D :D

      Die Situation is halt... komplex. Ich versteh beide Seiten - Micha muss bzw. will hinter GW stehen, dafür hab ich vollstes Verständniss da ich so eine Situation auch kenne.

      Die Spieler hingegen sind halt teilweise verärgert oder enttäuscht und lassen den Dampf raus, wie hier zu lesen ist. Natürlich gibts aber auch diejenigen, die noch immer frohen Mutes dabei sind.

      Ich für meinen Teil hatte in den letzten Monaten einfach total die Lust verloren, weil irgendwie die Luft raus war... es kamen so viele neue Dinge die meiner Ansicht nach einfach uninteressant waren, dann waren die Preise natürlich auch ausschlaggebend warum ich immer weniger gekauft hab...

      Die letzten Tage kam aber die Lust, wieder zu basteln und zu malen zurück. Aber ich bleib trotzdem auf der Bremse.

      Ich hab eigentlich auch kein Verständniss und werd es wohl auch nie aufbringen, warum überhaupt seit Einführung des Euro allgemein jetzt alles so teuer wurde.

      Führe da immer gern das Kartenspiel "Magic" an - früher bei uns ein Booster um 35 Schilling. Heute kostet so ein Booster 4,50 Euro 8o

      Ich kaufte früher meist alle 2 oder 3 Monate 10 Stück oder mehr - waren 350 Schilling, heute wären es 45 Euro.
      Rechnet man das um, kommt man auf über 600 Schilling. Das ist ne Steigerung von ca. 55% wenn ich mich nich irre... eigentlich eine richtige Vera*sche.

      Wo ist der Sinn dieser Steigerung? Sind die Druckkosten so in die Höhe geschnellt? Oder ist die Kartonrolle zum Druck so teuer geworden?
      Ist der Aufwand für die Produktion höher geworden als damals? Wenn ja, warum? Maschinen werden moderner, Wartungsarbeiten seltener, das Material hochwertiger bei konstanten Preisen - was also rechtfertigt so eine enorme Preissteigerung?

      Aber so sieht es ja aber überall aus - das Ganze löst eine Kettenreaktion aus, weil jeder nachzieht. Wird z.b. ein Zulieferer teurer, fallen bei einer Firma mehr Kosten an. Somit muss diese ihre Preise anschrauben.

      Ich vermute mal, dass es auch so bei GW ausgesehen hat. Möchte so einer großen Firma nämlich nicht unterstellen wollen, dass sie alles übelst verteuern, nur damit sich das liebe Management noch nen Lambo mehr leisten kann -.-

      Obwohl im WD ja so oft berichtet wird, dass die neue Methode mit dieser Einscanntechnologie der Miniaturen und dem neuartigen 3D Design sehr kostspielig ist.

      Meinem Wissen nach, erleichtern aber grad solche Maschinen den Arbeitsaufwand, und erweitern die Möglichkeiten mehr aus einer Idee und den Miniaturen rauszuholen. Einzig teurer wird wohl die Anschaffung sein, welche sich aber über den Nutzungszeitraum relativieren sollte... auch kann ich mir nicht vorstellen, dass "Plastik" teurer geworden ist. Es sei denn, das hängt unmittelbar mit dem Ölpreis zusammen der ja beliebig oft gepusht wurde in letzter Zeit...

      Zum Abschluss noch ein Gedanke, der mich seit jeher aus Star Trek fasziniert... was wäre eine Wirtschaft ohne Geld, ohne diesen "Tauschzwang", eine Wirtschaft mit fairer Verteilung und nur einem Ziel - moderner, umweltschonender und effizienter zu werden :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Edimasta“ ()

      Morgn
      Ein interessantes, von mir bislang unbeachtetes Thema....
      @Micha: Wenn du genau schaust, erkennst du bei der Herkunftsangabe unter dem Avatar von Duncan_Idaho ein kleines "Deutschland" :P

      So, zum Thema:
      Ich denke, die wenigsten, die hier Fehler von GW aufzeigen sudern gerade (auch wenn das sicher auch mitschwingt, einfach weil es ein bisschen dazugehört), sondern versuchen eher die Gründe für den Gewinnrückgang zu finden. Dazu sollte gesagt werden, dass es sicher stimmt, dass GW das Zugpferd schlechthin am TT-Sektor ist (immer noch), von dessen Untergang niemand profitieren würden, und fehlende Orientierung an neuen Käuferschichten kann man ihnen ja nicht vorwerfen, denn gerade die immer einfacheren Regeln und gewisse Tendenzen auch bei den Figuren sprechen eher... neueres Publikum an, eben die "Kiddies", deren Eltern ihren kleinen auch was kaufen können.
      Was meiner Meinung nach vernachlässigt wurde, sind die Hobbyisten, denn diese machen am massivsten und effektivsten Werbung für GW, die GW in der Form nie selbst hätte machen können: Mundpropaganda. Eine erfolgreiche Marketing-Strategie beruht natürlich auf einem attraktiven Produkt, einem als angemessen (oder günstig) empfundenem Preis und der Flächenwirksamkeit der Werbung (vor allem was die Abdeckung erwünschten Käuferschicht betrifft). Was das angeht, so denke ich, dass GW im Bereich der Flächenwirksamkeit schon gute Ansätze zeigt (so zum Beispiel die Fernsehwerbung für das LotR Tabletop vor ein paar Jahren, als der Medienhype um die Verfilmung noch vorhanden war), doch es bei diesen belässt. Dass die Preise überhöht sind, ist ja in der Szene allgemein bekannt, dass die Regeln immer einfacher werden wird auch bei jeder neuen Edition besudert, und dass die Qualität der materiellen Produkte teilweise (Zubehör) eher erbärmlich, zum anderen Teil (Minis) eben nur noch durchschnittlich (wenn überhaupt: Regeln) ist, sollte nach einem Blick in den Gesamtmarkt auch rasch festzustellen sein.
      Woran GW jedoch außerdem noch scheitert ist, die langfristige Bindung der Kunden, denn die meisten, die schon länger dabei sind, sind unzufrieden mit den Regeln, mit den Preisen etc. Das zieht folgen nach sich, die in einem weiten Spektrum zu finden sind: Angefangen mit der Standard-Suderei, dass früher die Hügel viel höher, das statische Gras viel grüner und die Preise viel niedriger waren, über der Einbindung bzw dem vermehrten oder ausschließlichen Kauf von Fremd-Minis bis hin zur teilweise (oder gar totalen) Abkehr von GW und der Hinwendung an andere Systeme.
      Was aber allgemein, kombiniert mit allen diesen Reaktionen, beobachtet werden kann ist der Rückgang bzw das völlige Unterbleiben der Mundpropaganda, die eine riesige und unterschätzte Werbewirkung hat. Dort wo sie noch vorhanden ist, wird sie durch gewisse Aspekte der Preispolitik, wie hier schon angesprochen, in ihrer Wirkung anulliert.

      Das andere Firmen in diesem Sektor eine ähnliche Politik betreiben ist bekannt, dass einige jedoch auch von GWs Fehlern lernen sieht man auch leicht, wobei hier als Parade-Beispiel wohl Battlefront genannt werden kann: Juli/August kam die zweite Edition des Regelwerkes heraus, in dem sie erstens auf Beschwerden und Problemhinweise aus der Spielerschaft gehört haben, und sich der Problemfelder annahmen (noch dazu klappt dort die Kommunikation der Spieleentwickler mit den Kunden übers Firmeneigene Forum offensichtlich besser, wahrscheinlich aber nur, weil die Firma einfach noch nicht die Größe von GW hat), und die sie zweitens in Stammkundenfreundlicher Art und Weise veröffentlicht haben: Jeder Besitzer eines alten Regelbuches bekam eine Mini-Version der V2 gratis, außerdem wurden die alten Armeelisten per pdf aktualisiert, was heute noch neben den neuen offiziellen Armeebüchern Gültigkeit hat.
      Ein weiterer Blick lässt auch wenig Platz für Interpretationen übrig: Zur Zeit ist Warmachine/Hordes (wie schon gesagt) einfach der Renner im TT-Sektor, wobei man sich als Außenstehender hier fragt: Was machen die so richtig, dass derart viele Leute spielen und es gerne tun?
      Als Beispiel eines "GW-Systems", das zum Dauerbrenner (unbestritten) geworden ist, kann Blood Bowl dienen. Bei diesem Spiel gibt es eine riesige internationale Masse an Spielern, die jedes Wochenende quer durch Europa (in den USA meines Wissen nicht ganz so stark, aber doch ähnlich) an 2-3 internationalen Turnieren teilnehmen können, und deren Zahl unüberschaubar ist. Schönheitsfehler: Es ist ein nebensystem und Skirmish, also kein typisches GW-System.
      Die Frage ist hier: Was hat GW da richtig gemacht?
      Antwort: Im Prinzip nicht viel. Die Regeln hat damals ein alter Hase (Jervis Jonson, der Mann war einfach gut beim Regelbau) gemacht, und das System hat sich verselbstständigt. Seit Jahren werden die Regeln eigentlich nur noch von der Spielergemeinschaft (also dem BBRC-Blood Bowl Rules Council) aktualisiert, die das Spiel am Leben hält (da es bei GW wie alle Nebensysteme wohl keine lange Lebensdauer gehabt hätte). Die aktualisierten regeln werden von GW im Prinzip nur auf die HP gestellt (ja, gibts gratis zum downloaden) und als offiziell erklärt, aber alles Andere macht die Community. Die Turniere die von GW organisiert werden (also die 4 Majors) werden ziemlich einhellig als die am schlechtesten organisierten bezeichnet, und jeder hofft darauf, dass GW die Organisation der Community (also im Prinzip der NAF) überlässt.

      Lange Rede, kurzer Sinn: Ich denke, GW fokussiert sich zu wenig auf die Stammkunden, ruht sich zu sehr auf der Marktführerschaft aus (inklusive Unterlassung der Qualitätssteigerung/Steigerung der Attraktivität der Produkte) und unterhält mangelnden Kontakt zum Kundenstamm.
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
      in FOG terms: Swordsman, Bow*
      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Original von T?rin Túrambar
      Antwort: Im Prinzip nicht viel. Die Regeln hat damals ein alter Hase (Jervis Jonson, der Mann war einfach gut beim Regelbau) gemacht, und das System hat sich verselbstständigt. Seit Jahren werden die Regeln eigentlich nur noch von der Spielergemeinschaft (also dem BBRC-Blood Bowl Rules Council) aktualisiert, die das Spiel am Leben hält (da es bei GW wie alle Nebensysteme wohl keine lange Lebensdauer gehabt hätte).

      Dazu nur ergänzend: BB war schon mal eingestellt bei GW (ich glaub so ca 2 jahre lang) und hat in der zeit durch die Fans online überlebt (die OLBBL, die PBEMBBL,...)
      NAF Regional Tournament Coordinator Austria

      BBAA/WOW Champion Saison 2015/2016
      BBAA/WOW Chaos Cup Champion Saison 2004/2005
      BBAA Chaos Cup Champion Saison 2001/2002
      Wolfencup 2007 - Most TD
      Schnitzelbowl VI - Most TD
      fairerweise muss man dazu sagen dass viele leute einfach "faul" sind....entweder weil sie es sind oder weil es nicht anders geht. eine diskussion über das thema interessiert mich hier nicht wirklich, die hatten wir ja schon und endeten immer in einbahnargumentationen......

      für WHFB, 40k oder auch FOW kann man eher nicht "faul" sein. alleine das kleben, feilen, basen, malen einer durchschnittlichen armee ist viel arbeit.

      HdR (welches ja interessanterweise bei uns boomt wie sau, wahrscheinlich als equivalent zu hordes/warmachine woanders..) oder auch gerade BB aber auch in Abstrichen CO und halt besonders AT-43 sind in dieser Hinsicht viel benutzerfreundlicher und eventuell dem zeitgeist entsprechender....schneller, höher, weiter.....
      könnte ein grund sein dass das immer noch geht...das BB meine ich....es ist günstig, leicht zu erlernen, schnell anzumalen (12 haberer wird ja wohl noch jeder schaffen) und macht laune....

      cheers
      tom
      Original von constable
      könnte ein grund sein dass das immer noch geht...das BB meine ich....es ist günstig, leicht zu erlernen, schnell anzumalen (12 haberer wird ja wohl noch jeder schaffen) und macht laune....

      spiel elfen, da brauchst oft nicht mal 11 :D
      NAF Regional Tournament Coordinator Austria

      BBAA/WOW Champion Saison 2015/2016
      BBAA/WOW Chaos Cup Champion Saison 2004/2005
      BBAA Chaos Cup Champion Saison 2001/2002
      Wolfencup 2007 - Most TD
      Schnitzelbowl VI - Most TD
      Da ich ja selber in der Branche arbeite, kann ich auch etwas mehr aus dem Nähkästchen plaudern.

      Das große Problem für alle Firmen am Markt ist die Tatsache, daß sie sich seit einiger Zeit nur noch gegenseitig die Kunden abgejagt haben und keine außerhalb des Bereiches fanden. Bei GW kam noch hinzu, daß sie die Veteranen zu sehr vernachlässigten. Das ging soweit, daß den Ladenmitarbeitern empfohlen wurde Veteranen möglichst weitgehend zu ignorieren und sich nur auf die Jungen zu stürzen.

      Fernsehwerbung ist nicht brauchbar, da die Streuung zu schlecht ist. Wenn dann muß hier viel über Hobby-Läden, Mundpropaganda und Fachmagazine laufen. Durch das vergraulen der Spieleläden hat sich GW aber auch hier gut ins eigene Bein geschoßen.

      Das größte Problem von GW ist aber immer noch, daß sie zu wenig Mut haben das eigene Spielsystem grundlegend zu überarbeiten. Mit der dritten Edition hatten sie die Möglichkeit bei 40K und Andy Chambers hat auch einiges in der Richtung geleistet, aber dann war das GW doch etwas zu viel für die Kunden. Das Ende vom Lied war, daß das von Andy Chambers entworfene SST so wurde, wie 3rd hätte werden können. 40K ist inzwischen kompliziert ohne allzu komplex zu sein und die Spiellänge und der Würfelaufwand ist für das gebotene zu groß. Auch kann sich 40K nicht wirklich entscheiden, ob es Rank and File oder Skirmish sein will. Diese ganzen Kleinigkeiten ballen sich am Ende zu einem Knoten zusammen, der 40K viel von dem Potential nimmt das in ihm steckt.

      Wenn man ganz böse sein möchte, dann kann man sagen, daß Rackham mit AT-43 das bessere 40K entworfen hat. Vieles vom ursprünglichen Rogue Trader taucht auch wieder bei AT auf (siehe Karman). Rackham hat sich angesehen, was RT so beliebt gemacht hat und was 40K zur Zeit am meisten behindert. Als erstes flog bei ihnen WHFB in Space raus, denn nichts anderes ist 40K. Die Spielemechaniken sind eher Fantasy als SF. Entspricht zwar den Wurzeln, aber wie man an der Distanz zwischen Fluff und Spiel sieht, ist es nicht wirklich sinnvoll. Rackham hat weiterhin auf narrensichere und einfache Regeln gesetzt, die dann wie bei Schach doch ein komplexes Spiel erlauben. Damit haben sie die Spielgeschwindigkeit enorm gesteigert. Ein weiterer wichtiger Punkt war, daß sie Missionen und Multiplayertauglichkeit zu den Kernthemen des Spiels machten. AR hat inzwischen den Vorteil, daß es sowohl Turnier als auch Funspieltauglich ist.

      Warmachine hingegen kann vor allem durch seine Turniertauglichkeit punkten, da die Grundstrukturen mit den Kombos geschickt von Magic entliehen wurden. Durch den Kniff mit den Warjacks können sie auch einfach WHFB und 40K Spieler ansprechen, da Warmachine prinzipiell eine Schnittmenge der beiden ist. PP stellt sich aber mit dem Design einiger Figuren aber auch immer wieder selbst ein Bein, scheinen sich aber so langsam dessen klar zu werden. In der Vermarktung haben sie von GW gelernt und bieten auch eine ziemlich umfangreiche Palette an Zusatzprodukten an. Wie sie den Sprung zu Prepainted und Kunststoff schaffen bleibt abzuwarten, auch müssen sie sich klar werden, daß bisher kein Skirmishsystem länger als 10 Jahre überlebt hat (Confrontation ist hier die Meßlatte und eigentlich hätten viele bei einem Skirmish eher mit max 6 Jahren gerechnet). Im Lauf der Zeit und auch angesichts der Menge der Miniaturen wird PP wohl auch mit einem eigenen Massensystem kommen.

      Mongoose hat mit BF Evo einen etwas unglücklichen Start hingelegt, man kann aber auf jeden Fall hoffen, das SST Evo doch recht gut wird. Wenn sie die Probleme der Erstauflage in den Griff bekommen, dann haben sie ein recht gutes System am Start. Mongoose darf nur nicht den Fehler begehen zuviel zugleich zu machen. Babylon 5 ist ein sehr gutes Produkt und Gothic mindestens ebenbürtig, ebenso Victory at Sea.

      Bevor jetzt aber ein Aufschrei wegen Prepainted und Plastic kommt. Die Entwicklung ist nicht stehengeblieben. Dank Automaten wird die Bemalung von Jahr zu Jahr immer besser und die Qualität der neusten Produkte wird man bei mindestens der Hälfte aller TT-Spieler so nicht finden. Ebenso bei Kunststoff. Ich hab inzwischen Abgüsse von Greens gesehen, die einmal in Kunststoff und einmal in Metall gemacht wurden. Das Green war enorm detailliert, man konnte jede Falte auf der Stirn sehen etc. Am Ende der Versuchsreihe stellte sich heraus, daß aufgrund der Materialeigenschaften Metall nicht so gut in der Lage war die Details aufzunehmen wie der Kunststoff. Nur weil bisher die Technik nicht ausgereizt wurde, bedeutet das nicht, daß man mit Kunststoff nicht auch sehr detailreiche Minis produzieren kann. Auch wer die neuen WHFB-Zwerge gesehen hat, wird feststellen, daß eine Menge Details möglich sind, es nur bisher nicht genutzt wurde.

      Zum Markt nochmal:
      Es gibt im TT-Bereich viele Schläferkunden, die aufgrund von Zeit mit dem Spiel aufgehört haben, darunter recht viele die gut verdienen, aber durch Familie und Job einfach nicht mehr die Möglichkeit haben Monate auf eine Armee zu verwenden. Auch diese muß man wieder ansprechen und sie stellen einen sehr großen Pool dar. Weiterhin haben auch viele mangels Talent beim Bemalen nicht mit dem Hobby angefangen. Auch hier ist die Menge an potentiellen Neukunden nicht zu verachten.

      Das größte Problem für die Firmen sind übrigens die Hardcore-Gamer. Durch ihr bestehen auf den puren Hobbyismus ohne irgendwelche Zugeständnisse an die Probleme mancher Neulinge, sind sie eher Antiwerbung für das Spiel. Die Firma will Produkte verkaufen und nicht einer exklusiven kleinen Gruppe dienen. Denn nur so kann sie überleben. Ein Elitezirkel bringt nur wenig Kohle.
      André Winter
      L'Art Noir - Game Design and Translation Studio
      at43-forum.de - Das Shadowlords Forum - Das Forum für Dust, Leviathans und die TT von Spartan Games und Mantic Games
      unterm strich gibt es eigentlich schon zu viele systeme und zu wenig ideen den markt für diese vielen systeme derart auszuweiten dass es wieder für alle reicht.
      manche hersteller/systeme sind also wieder von der bildfläche verschwunden (void) weil sie nicht wirklich überezugt haben bzw. halt einfach die zeit nicht reif war.
      wenn man so will sitze ich hier in klagenfurt ja auch in einem microkosmos und erlebe auch das problem des händlers mit. Abwechslung ist nicht schlecht aber zuviel ist oft auch nicht gut, für den Händler so oder so nicht (gesteigerte kosten der lagerhaltung, zu schweigen davon dass es einfach mehr aufwand ist 10 systeme zu führen als 3) und auch für die spieler nicht immer. die gruppen teilen sich auf, ein paar spielen das, ein paar das, ein paar das....es wird z war immer starke systeme geben, die je nach "Ort" was auch immer sein können. Es soll ja auch genügend Plätze geben wo nach wie vor nur BFG gezockt wird. aber unterm strich befinden wir uns in einer umbruchszeit aus der nicht alle unversehrt rausgehen werden.

      das mit den hardcorzockern stimmt zum teil. DIE sind sicher nicht die No.1 zielpriorität für Firmen. als ultimativ schlecht würde ich sie nicht einstufen für die firmen und deren verbreitung. es gibt halt solche und solche....die einen die wirklich nur rummosern und das "früher waren alle goblins fetter" syndrom haben und andere denen an ihrem hobby und dessen verbreitung was liegt und auch schauen dass sie es positiv vermitteln. ohne letztere würden wir auch alt ausschauen.

      cheers
      tom
      Also ich glaube auch nicht das die Hardcore Zocker das Problem sind. Sie haben zwar bis zu einen gewissen Teil Einfluss auf die neuen Spieler was das Kaufverhalten anbelangt allerdings habe ich noch nie gehört das ein alter Hase zu einen Anfänger sagt "Hey Spiel BB oder AT 43 weil 40k oder Fanatsy Sch.... teuer wird,......
      Das Kaufverhalten wird eher in die Richtung gelenkt ala " Kauf dir die und die Einheiten weils a) mehr kann und besser ist als diese und jene Einheit und B) Billiger im Kauf ist,.....

      Ich finds nur lustig das alle wegen der Teuerung sudern bei GW allerdings ist nicht nur GW teurer geworden dank den Euro. Eine Cola Dose kostet nun auch 1 Euro statt 10 Schilling, der Kaffee kostet nicht mehr 20-24 Schilling im Caffee Haus sondern 1,9-2,5 Euro. Das Tischfussballspiel kostst nun auch einen Euro statt 10 Schilling usw........

      Wo ist der Sinn dieser Steigerung? Sind die Druckkosten so in die Höhe geschnellt? Oder ist die Kartonrolle zum Druck so teuer geworden?
      Ist der Aufwand für die Produktion höher geworden als damals? Wenn ja, warum? Maschinen werden moderner, Wartungsarbeiten seltener, das Material hochwertiger bei konstanten Preisen - was also rechtfertigt so eine enorme Preissteigerung?


      Das Problem ist das all diese Änderungen wie neue Materialen, bessere Maschienen etc. ein Vermögen kosten. Die gilt es mal wieder hereinzubringen,..... Neue Maschienen heissen oft neue Produktionsverfahren wo man bei Null wieder anfangen muss,..... Alte Matrizen passen in neue Geräte nicht rein etc....

      Was auch ein wichtiger Faktor ist sind die Transportkosten. vor 3 Tagen spielte es erst einen Kurzbericht darüber wo die Maut um ein paar Cent teurere wird für Frächter aber diese Paar Cent für einen recht kleinen Frächter mit einer Handvoll LKW`s 65.000 EURO Mehr kosten im Jahr verursacht die an die Auftraggeber weiter gegeben werden müssen.
      In dem Bsp ist es a) nur EIN Frächter und B) ein Kleiner dazu,.....
      Das Gleiche ist mit den Benzin Preisen. Die geben die Frächter zu einen gewissen Teil genauso weiter,.... Somit bleibt den Herstellern egal welches Produkts keine Wahl als den armen kleinen Käufer das drauf zu hauen .

      Lg

      Wintics
      Mein persönliches Leitzitat bei den Open 2008:

      "...... sind überbewertet :D"
      Original von jaycanGenau das hat Games Workshop schon immer gewusst und entsprechend agiert als Unternehmen. Man hat sich der Zielgruppe verpflichtet die die nötige zeit für ein Massenfigurenspiel hat, nämlich die Schüler, Jugendlichen, "Kiddies" wie sie immer so gerne tituliert werden.


      Erstaunlich dass man sich als Verkäufer sowas auch noch öffentlich zu schreiben traut.... Erwachsene sind also quasi nette gratis Werbeträger für GW aber ansonsten wird auf sie gesch.....

      Wirklich nachvollziehen kann ich Deine Schlussfolgerung allerdings nicht, denn wie wir sehen hat ein Produkt Namens Flames of War regen Zustrom an Erwachsenen Spielern, die scheinbar doch bereit sind Zeit und Geld zu investieren wenn man mit einem durchdachten und kompetenten System aufwartet.

      Wenn diese Linie von GW Konzernweit und auch in die Zukunft getragen wird (sieht bei den laufenden Entwicklungen so aus) weiß ich was ich zu tun habe.

      Fraglich ist nur ob GW es sich leisten kann weiterhin diese Schiene zu fahren, die Rechnung für Ihre fortwährende Arroganz den verpöhnten Veteranen (aka Nichtskaufer und Nichtspieler) gegenüber haben sie mit dem Börsensturz präsentiert bekommen.
      * Steirischer Meister 40k 2010
      * Ö. Meister 40k - 2003-2005
      * ÖMS 40k- Best General - 2005
      * 7x40k Tagesturnier 1.
      * "eine Gefahr für dieses Forum" <- Zitat Eusebio

      "Sicarius was imperious as he killed. He was ambition and arrogance, he was skill and courage personified, he was guile and reckless bravura. He was Ultramar."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ULTRAMAR“ ()

      @jaycan

      Wenn du meine Texte etwas genauer gelesen hättest, dann hättest du möglicherweise festgestellt, daß sie immer fundiert waren, nur kann ich bei einigen aufgrund NDA nicht mehr sagen oder die Quelle nennen.

      AT-43 ist eindeutig kein Skirmish-System so richtig geht es da bei 2000 Punkten erst los und 4 Spieler sind keine Seltenheit, wobei diese dann nicht mal 2:2 spielen sondern öfters auch 1:1:1:1 Lies dir mal den Regelauszug auf dem PDF genauer durch und es dürfte recht deutlich werden. Lustigerweise ist grade 40K ein System, daß eher weniger für Großschlachten ausgelegt wurde. Das merkt man recht schnell, wenn man einen Bandblade oder anderes von Forgeworld einsetzen will. Zum einen geht dies nicht nach den regulären Regeln und man kann ihn nur mit Goodwill des Gegners spielen, zum anderen merkt man auch, daß das Balancing beim Einsatz mehrerer solcher Monster auf beiden Seiten doch etwas hakelig wird. Bei AT hingegen kannst du problemlos einen Fire Crawler für 775 AP einsetzen, der schon fest in die Regeln eingebunden und voll turniertauglich ist. (Das kommende Confro 4 wird da übrigens auch viel von AT erben.) Das ist jetzt einfach eine Zusammenfassung aus meinen Erfahrungen mit beiden Spielen im Bezug auf Skirmish. Klar kann man bei beiden auch Kommandospiele durchführen, wobei dies bei beiden Extraregeln sind.

      40K ist in einige Bereichen komplex, in vielen aber kompliziert, da andere Systeme mit der weniger Würfelwürfen und Tabellen und Regeln das prinzipiell gleiche erreichen. Man werfe hier nur mal einen Blick auf Flames of War und AT. Warum es AT z.B. schafft Overwatch sinnvoll ins Spiel zu integrieren und GW damit immer so seine Probleme hatte will mir noch heute nicht in den Kopf. Wie gesagt lies dir mal die Regeln von AT und 40K nochmal durch und dann mach mal ein ein Spiel mit ähnlichen Grundvoraussetzungen mit beiden Systemen (Proxe einfach die AT-Figuren) Ich bin mal gespannt auf dein Ergebnis (Regeln gibt es hier in Auszugsform
      at-43.com/pdf_DE/AT-43extraits_DE.pdf ) Es gab mal eine Zeit da war 40K nicht kompliziert aber komplex, nur leider sind die Geschichte. Es wäre schön, wenn GW das wieder hinbekommen würde, aber zur Zeit sieht es nicht so aus.

      Wir haben es hier also nicht mit einem unegerechten Vergleich zu tun, sondern hier schon die richtigen Äpfel miteinander verglichen.

      Das Problem von GW bei den Jugendlichen ist, daß sie damals nicht vorhergesehen haben, daß diese durch die vielen neuen Medien (Internet, DVD, Konsolen) weitaus mehr Konkurrenz als gedacht bekommen würden. WoW hat auch GW ziemlich zugesetzt, nicht nur dem Rest der Branche.

      Du wärst übrigens erstaunt, wieviel die älteren Spieler ausgeben. Sieh mal zu den historischen Spielen, da sind weitaus mehr Leute aktiv als bei den ganzen SF/Fantasy-Systemen zusammen (incl GW). Allein da schon sprechen wir von gewaltigen Summen. Und auch in unserem Bereich geben sie nicht viel weniger aus. In der Regel haben diese 25+ Spieler sogar Esourcen, von denen die Jugendlichen nur träumen können. Außerdem sind sie in der Regel beständiger wenn es um ein System geht als die 15- Gruppe.

      Ragnarok ist deshalb nicht angekommen, weil das System prinzipiell eigentlich ein skaliertes Confro sein sollte, aber im Endeffekt sich zwar ähnlich spielte, aber die Regeln trotz meist gleicher Vorzeichen doch was anderes bedeuteten. Man wurde so eher verwirrt, wenn man beide Systeme spielte. Zudem gab es nie eine deutsche Übersetzung, die auch ein Hindernis darstellt. Die meisten wollen ein deutsches System spielen. Dieses Problem wird aber zur Zeit mit einem endlich wirklich skalierbarem Confro und Kunststoff-figuren angegangen. Rackham hat aus seinen Fehlern gelernt.

      Preis und Qualität eines Spieles kann man sehr wohl feststellen, denn nichts anders machen Testzeitschriften und die Fachpresse im TT-Bereich. Nur weil es nicht oft in Foren geschieht ist es keine Unmöglichkeit. Im Endeffekt behauptest du grade, eine PS3 sei nicht mit einer Xbox 360 vergleichbar, denn beide sind nicht 100% identisch, aber man kann sie als Konsolen sehr wohl vergleichen.

      Und mit deiner Einschätzung der historischen Spieler liegst du wie schon erwähnt völlig daneben. Nur weil sie nicht auf einem GD auftauchen, bedeutet daß nicht, daß es sie nicht gibt. Wenn du mal auf einem Treffen der deutschen historischen Spieler warts, dann wird dir ein GD wie eine kleines Pfadfinderpicknick im Vergleich zur Wiener Ballnacht vorkommen.

      Ich möchte dich also bitten, dich vorher genauer zu informieren, denn dein gegenüber hat es auch getan und kann die gleiche Sorgfalt von dir erwarten.

      @Constable
      Void hätte eigentlich überleben können. Nur kamen hier Veruntreuung und ein doch recht amateurhaftes Vorgehen zusammen. So kann man sich denken, daß wenn man den gleichen Hersteller für seine Farben wie GW hat, daß da GW nicht lange nett zusehen wird. So nebenbei sollte man auch die Vorgeschichte der verantwortlichen kennen, die davor schon mehrerer Firmen in den Ruin getrieben haben (Target, Heartbreaker, etc....)

      Beim Rest gebe ich dir Recht. Wobei nur die Hardcorezocker die sich für was besseres halten und dies bei jeder Gelegenheit raushängen lassen für die Firmen ein Problem sind. Davon gibt es aber zum Glück für alle inzwischen doch recht wenige.

      @Rest
      Lustigerweise hatte GW mit Ancient Battles ein extrem weit verbreitetes und beliebtes System im Portfolio. Nur haben sie es damals komplett ausgegelidert. Und Ancient kann doch recht gut leben.

      @Finanzen
      Wer auf TGN mitgelesen hat, wird mitbekommen haben, daß alle Firmen die Preise erhöhen mußten. Allerdings dreht GW zur Zeit an der Schraube ohne die Gegenlesitungen zu bringen, die die anderen Systeme bieten. Und so verlieren sie mächtig an Kunden. Man sehe sich nur an wieveile Kunden GW and PP innerhalb eines Jahres verloren hat. Und sowas ist schon ein herber finanzieller Schlag.
      André Winter
      L'Art Noir - Game Design and Translation Studio
      at43-forum.de - Das Shadowlords Forum - Das Forum für Dust, Leviathans und die TT von Spartan Games und Mantic Games

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Duncan_Idaho“ ()

      @ lakai, kann man vielleicht nicht mehr aber leute die 20 oder mehr jahre mit schilling gelebt haben machen es halt immer noch...oder halt immer wieder.

      dass die preisspirale nicht nur GW und andere TTs erreicht hat wissen wir mittlerweile ja alle selbst ganz gut....auto tanken, kino gehen...wird alles langsam luxus.

      alles in allem ist das nicht so leicht zu entwirren und ich bin eigentlich gespannt was die zukunft bringt. Ob jeder gleich und schnell aus fehlern lernt weiß ich nicht, da schwingt halt bei aller Proffesionalität auch viel subjectives mit. Für mich spielt sich COIII immer noch so schlecht wie das alte CO. zu AT-43 kann und will ich nix sagen. Habe es nur in der theorie durchgelesen und in der praxis nicht erprobt.
      thema großschlachten ist die frage....IMHO eignet sich 40k schon bedingt für schlachten auch mit 2000p oder multiplayer....WHFB eher nicht....FoW ist da eigentlich grandios. sind aber meine einschätzungen.

      dass die vielgelobten erwachsenen mehr geld ausgeben bzw. beständiger beim hobby sind ist eventuell auch ein märchen. aber eventuell auch wieder ein regional bedingtes. bei uns eher nicht. ich kenne mittlerweile spieler seit sie 10 ,11,12 jahre alte waren...mittlerweile machen sie bald matura, arbeiten oder studieren und sie spielen immer noch. von anderen die nach 20 angefangen haben höre ich leider nix mehr...aber gut.

      FoW ist an und für sich kein spiel für kinder also konnten sie es auch nicht auf sie aufbauen....dass es bei uns mittlerweile alle spielen wollen ist ein anderes phänomen.

      so oder so wirds in den nächsten jahren rumpeln da ich nicht glaube dass sich die spielergemeinschaft dermaßen vergrößert dass alle vom kuchen leben können.

      Leider geht sich bei mir viel herumfahren nicht aus...also muss ich von der fachpresse und dem internet leben aber ja es wundert mich auch immer wieder wenn ich zeitschriften wie wargames illustrated lese was eigentlich alles so abgeht, was es so wirklich alles gibt und welche coolen veranstaltungen die welt so hervorbringt.....aber um ehrlich zu sein erscheint mir das alles schon zu viel für ein spielerleben....du könntest dich von der antike bis zur jetztzeit durchkämpfen, tolien nachbauen, mit den Raumfahrer auf du und du, einen auf vampir machen, gangsterboss...etc..... ?( :D

      cheers
      tom
      Immerhin gabs ja Gerüchte über ein Warhammer Experts Regelwerk, oder vielleicht reanimiert GW doch wieder die alten Specialist Games, Gewinneinbußen beeinflussen normalerweise die Konzernpolitik.

      Ansonsten naja, ich glaube Warhammer kann mit auch mit ca. 100 Euro starten, eine Armeestartbox, ein Charaktermodell und das Armeebuch. Vielleicht noch ein paar Farben, aber wieviele braucht da ein wirklicher Anfänger. Auch wenn ich eigentlich kein großer Freund davon bin haben Plastikmodelle auch ihre Vorzüge, vor allem bei Umbau und Kombination.
      Warmachine spiel ich auch, meine Figuren gehören fast alle zu den ersten die rausgekommen sind, mittlerweile gefällt mir fast nichts mehr von denen, Hordes schon gar nicht. Confrontation ist überhaupt nicht mein Fall, da bin ich in 5 Jahren nicht warm geworden damit, und hab mittlerweile auch fast alles wieder verkauft was ich hatte.

      Aber trotzdem glaub ich nicht, dass GW als Firma wirklich in Gefahr ist, auch wenns ein paar hier so in den Raum gestellt haben...

      Preiserhöhungen sind ärgerlich aber wie auch schon gesagt wurde, alles ist teurer geworden, und billig war das Hobby nie auch wenn früher ein Blister nur 100 Schilling gekostet hat. :D
      @Lakai.

      Dann erkläre mir warum vom sicher 1990 oder länger Cola und co 10 Schilling gekostet hat und ein Jahr nach der Euro Einführung 13,76 Schilling oder 1 Euro ? ;) IN einen Jahr war die Wirtschaft so schlecht das knapp 4 Schilling teurer worden ist ? Gleiche bei Kaffee und anderen Typischen 10 Schlling produkten ?
      Damal immer Eistee Rauch (1,5 Liter) 12-13 Schilling im Angebot 10 Schilling die Flasche und ein Jahr später 1.39 Euro und im Angebot 99 cent,....
      Muss echt eine katastrophe gewesen sein die Wirtschaft in einen Jahr ;)

      Lg
      Mein persönliches Leitzitat bei den Open 2008:

      "...... sind überbewertet :D"
      @Constable
      Foren und das eigene Umfeld sind meist eine schlechte Grundlage für die Beurteilung des Marktes. Ich beziehe mich hier auf die Einschätzungen und Ergebnisse der Firmen selber. (Ich erinnere mich da an eine Dame von GW, die als sie das erste Mal einen Blick auf die Spielerforen geworfen hatte meinte, daß man wohl vor allem anderen den Spielern in den GW-Läden Rechtschreibkurse und Toleranz gegenüber anderen Systemen beibringen sollte.)

      Der Markt so wie ihn viele in den Foren sich noch erdenken existiert seit knapp zehn Jahren nicht mehr. Und jede Firma die sich daran orientiert hat ist auch damit untergegangen.
      André Winter
      L'Art Noir - Game Design and Translation Studio
      at43-forum.de - Das Shadowlords Forum - Das Forum für Dust, Leviathans und die TT von Spartan Games und Mantic Games
      Naja die Krise ist ein Bild das von den großen Uternehmen geschaffen wurde um noch mehr Geld zu verdienen: Sag jedem dass es dir schlecht geht und du sparen musst somit steigt der gewinn nochmal um ein paar prozent...

      In der Bank Austria zB wurde mir immer gesagt:
      Wir haben kein Geld, es gibt keine Überstunden, keine Gehaltserhöhungen, etc.

      Dann liest man eines Morgens auf orf.at: BA-CA verzeichnet Rekordgewinn... is ja immer das gleiche

      Im Fall von diesem Topic, kann man die Preiserhöhungen anders sehen:

      Ich kümmere mich Jahrelang nicht um mein Produkt, alles was rausgeht ist larifari... auf einmal kauft niemand mehr... na da ziehen wir die Preise an...

      Und zum ATS-EUR vergleich bez. Warhammer

      Anno ´99: Eine Soldatenbox (mit Zinnteilen für die Kommandoabteilung und einem Regimentsbase) ATS 280,- (die 5% Standartermäßigung mal nicht eingerechnet), das sind in Euro wenn sie so wollen ( viva deLuca) ca. 20

      Anno ´07: Die selbe Soldatenbox (gibts im Onlineshop von GW im Archiv) kostet günstige EUR 40,15 aka ATS 552,48





      bei 2% Inflation pro Jahr sollte der Preis irgendwo bei ATS 300 sprich 15 liegen.



      Normalerweise müsste man auf Grund dessen den Namen GW aus seinem Wortschatz eliminieren
      Ein Steirer:
      "DU bist der Eusebio?
      Ich dachte du wärst größer!"

      Ein BloodBowler:
      "You, Sir, played masterfully!"

      Ruffy:
      "...ich denke du spielst schon am besten..."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Eusebio“ ()