Sehe so eine Vorschlag als Absoluten Schwachsinn

Mein Körper ist MEINER Tot oder lebendig Wenn ich will hole ich mir eh einen Organspenderausweis

Als Nächstes kommt dann das wenn ich Sterbe automatisch alles den Staat vererbe nur weil ich kein Testament habe,.... *gruml*

Aber in Zeiten wie diesen wundert mich eigentlich gar nix mehr

Lg

Morgn
Ich will ja nichts sagen, aber in Österreich bist du schon ewig grundsätzlich Organspender, solange du keinen gegenteiligen Verfügungen erlässt (jetzt gibts ja die Patientenverfügung dafür, früher halt testamentarisch, oder sonstwie nachweisbar).
Was bringt dir dein Organ denn im toten Körper, wenn du es nciht benutzen kannst? Ist es da nicht besser, das Organ aus einem Körper, der es weder braucht noch benutzen kann zu entfernen und stattdessen in einen Körper, einzupflanzen, der es braucht und auch verwenden kann, aber selbst über kein gebrauchsfähiges verfügt?
Was glaubt ihr denn,w ieso die Deutschen drüber nachdenken, die österreichische Regelung zu kopieren? Weil es bei ihnen noch weniger Organspender gibt als bei uns (bei uns ist zwar jeder ein möglicher Organspender, aber der Spender sollte das entsprechende Alter haben und die entsprechenden genetischen/gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllen).
Wenn du stirbst und keine Verwandten/Ehepartner hinterlässt fällt sowieso alles an den Staat, wenn du kein Testament errichtet hast. Das ist keine neue Idee, sondern ist ein Relikt aus irgendeinem einstelligen Jahrhundert. Naja, wohin soll das Geld dann sonst?

also ich schliesse mich Wintics an.
mein körper gehört mir. ob ich leb oder nicht aus mir wird gar nix rausgeschnibbelt kommt alles mit ein mein sarg wenn ich einmal nicht mehr bin oder in die urne je nachdem ;o)

tjo ich gebe Turin recht - was helfen mir meine Organe wenn ich tot bin? nix!
und es gibt dann sicher genug leute die organspender brauchen ....
und wegen dem geld etc.: das gleiche eigentlich... was bringt dir das geld wenn du keine verwandten hast und kein testament gemacht hast? der staat 'kann' es für etwas nützliches verwenden.

Ich finde das System gut bei uns.
Wer meint er müsse seine Organe unbedingt auf den Friedhof mitnehmen soll sich die Mühe machen und das festlegen (Auch wenn ich es absolut Schwachsinnig finde).
Und wenn es einem egal ist (b.z.w. man zu faul ist das festzulegen) finde ich es nur gerecht das man die anderen nicht darunter leiden lässt...
Ausserdem möcht in den sehen der (jetzt nur z.b.) nem Familienvater mit 2 Kindern und Frau sagt das er leider sterben muss da man doch lieber seine Organe mit in´s Grab nehmen möchte...
Mfg Nighty

Tja Ich sehe das gnaze von der Schatten Seite natürlich Bin ja ein ALTER Schwarzseher *hehe*

Situation:

a) Ich habe schweren Unfall bin kurz vorm Abnippeln und in der Chirugie nebenan liegt ein 18 Jähriges Mädl wo ich der einzige Kompatibler Spender im Umkreis von was weiss ich wie weit ich bin *g* Weiter im Horror Szenario Bin Sprachunfähig und keine Angehörigkeiten in der Nähe. Da ich Papiere und Handy verloren habe bin ich nicht identifizier bar.
Und die treffen einfach so die Entscheidung nachdem ich ja kein Gegenteilige Zettel mithabe "badelt den aus" oder selbst wenn ich den Zettel mithabe, wer entscheidet bitte wann ich meinen Atemzug mache ? Oder dürfen die dann einfach abdrehen weils gerade lustig ist ?

b) Anderes Scenario Ist zwar kein wiklich gutes aber bitte 80% der Bevölkerung haben keinen OrganSpenderausweis.Daran wird sich nicht viel ändern wenn ein soclhes Gesetz erlassen wird.Wenn nun mein Nachbar oder was weiss ich flüchtiger Bekannte Spitzkriegt das ich Kompatibel bin zu seinen Kind bin wer hindert ihm dran das er mich übern Haufen fährt in der Hoffnung das ich halt keinen gegenteiligen Ausweis habe oder er dies in einen unverfänglichen Gespräch einfach mitbekommt ? Man darf die Liebe der Eltern zu ihren Kindern nie unterschätzen.
Wie gesagt schlechteres Bsp.

Ich halt von den ganzen GARNIX. Ich frage mich die ganze Zeit obs keine wichtigeren Probleme gibt auf der Welt,....

Lg

ethisch gesehen ist es natürlich ein traum, ein körperteil abzugeben an jemanden der es wirklich braucht, wenn man es selber nicht mehr gebrauchen kann (tod).

aber leider ist das alles nicht so einfach ganz extrem gesehen könnten so fälle wie oben geschildert (wintics) auftreten.

viel mehr aber, ist die organverpflanzung einfach noch nicht so ausgereift/perfekt, dass sie auch wirklich heilung/rettung für den kranken oder verletzten bedeutet. das organ wird abgestossen, es arbeitet nicht richtig, man ist ein leben lang auf harte medikamente angewiesen, es wird krank, man braucht folge-OPs... alles nicht sehr schön aber leider die wahrheit.

so gesehen habe ich nichts dagegen, seine organe, die man nun wirklich nicht mehr gebrauchen kann, abzugeben und so eventuell neues leben zu schenken oder auch nur hoffnung... andererseits ist es ein grausiger gedanke, dass einem nach dem tod der brustkorb aufgesägt wird und alles nützliche herausgeschnitten wird. aber leider ist das ja nur die halbe wahrheit.

wenn eine organtransplantation in der regel ohne komplikationen oder folgeerscheinungen von der bühne gehen würde, dann wäre ich ein befürworter, so wie die medizinische lage aber im moment ist, finde ich es problematisch.

nur, die regelung so aufzustellen, dass keine verweigerung gleich die bereitstellung des eigenen körpers nach dem tod, und somit eine zustimmung bedeutet, ist wirklich eine frechheit finde ich!
man sollte es so handhaben, dass alle die weder ja noch nein gesagt haben zur organspende, als nein gezählt werden sollten.

In Österreich bist du automatisch Organspender solange du dich nicht dagegen aussprichst soviel ich weiss.

"Daran wird sich nicht viel ändern wenn ein soclhes Gesetz erlassen wird"
Also in Österreich muss das Gesetz nicht erst erlassen werden, wir haben bereits eine solche Regelung

Wikipedia sagt:
In Österreich wird die Widerspruchsregelung durch eine Eintragung im Widerspruchsregister durch das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen geregelt.
Für Staatsbürger anderer Nationen, die in Österreich sterben, gilt unabhängig von der gesetzlichen Regelung des Heimatlandes das österreichische Transplantationsgesetz. Das bedeutet, dass Personen ohne gültigen Widerspruch als potentielle Organspender in Frage kommen. Daher können sich auch ausländische Einwohner im österreichischen Widerspruchsregister aufnehmen lassen. Häufig wird in diesen Fällen sehr sensibel vorgegangen und im Zweifel auf eine Transplantation verzichtet.

Und klar bekommt der das Organ net verpflanzt und geht ne Woche später als Happy-Peppi heim, is klar...
Aber wie du gesagt hast schenkt man wenn schon nicht Leben, wenigstens Hoffnung. (Ausserdem entscheidet sich die Person wahrscheinlich noch immer selbst für eine Verpflanzung und wird net dazu gezwungen = Weiß womit sie zu rechnen hat und ist bereit den Preis zahlen)

Und zu den Situationen..
Ich bezweifle das die Abdrehen dürfen wann sie wollen, musst wahrscheinlich Hirntot sein oder soetwas in die Richtung... sonst wär´s ja aus mit allen ledigen/verwaisten/obdachlosen Leuten im Koma oder auf der Intensiv Station

Und wegen der Elternliebe... ist doch extreme Schwarzmalerei, da kann ich genausogut sagen das der Typ wenn sein Kind stirbt depri wird, sich ne Waffe schnappt und in der Innenstadt um sich schießt bevor er sich selbst umbringt.
(Ausserdem nur weil er dich in der Nähe überfährt und du kompatibel bist heißt das glaub ich noch lange net das sein Sohn deine Organe bekommen würde,... dann wär das System ja lächerlich wenn der der am nächsten dran ist "gewinnt")

Mfg Nighty

Original von Klaus Kolinsky
nur, die regelung so aufzustellen, dass keine verweigerung gleich die bereitstellung des eigenen körpers nach dem tod, und somit eine zustimmung bedeutet, ist wirklich eine frechheit finde ich!
man sollte es so handhaben, dass alle die weder ja noch nein gesagt haben zur organspende, als nein gezählt werden sollten.

sorry, das kann man aber auch genauso umgekehrt vertreten.


wer also seine organe für sich haben will, bitte, stehts auf und meldet euch. bis sich nicht die gesetzliche lage ändert, habts keine wahl und die wird sich nicht so bald ändern.

achja, und die deutschen machen es derzeit perfekt: organspenden nur freiwillig und wenn welche fehlen, dann die österreicher anpumpen... das ist wirklich die feine englische...

Morgn

Original von T?rin Túrambar
Ich will ja nichts sagen, aber in Österreich bist du schon ewig grundsätzlich Organspender, solange du keinen gegenteiligen Verfügungen erlässt

Wurde hier allzuoft überlesen. Die Deutschen überlegen nur eine solche Regelung, weil sie diese noch nicht haben. Wir überlegen sie nciht, weil wir sie schon längst haben. Und ja, es gehen einige "österreichische" Organe jährlich nach Deutschland raus.
@Wintics:
Fall a) abdrehen dürfen sie dir in keinem Fall einfach so. Und solange sie nicht sicher sein können, dass du keine derartige Verfügung erlassen hast, dürfen sie dir kein Organ entnehmen. Diese Verfügung werden per Notariatsakt verfasst, müssen alle 5 Jahre erneuert werden, und werden in einem zentralen Register gespeichert. Wenn sie da jemanden liegen haben, der nicht zu identifizieren ist, können sie nicht nachschauen, ob eine Patientenverfügung besteht, dürfen also garkeine Organe entnehmen.
Fall b) Ja, ein echt schlechtes Beispiel. Mehr sage ich dazu nciht, weil es grundsätzlich lächerlich ist.

@Ahnungslose

Ich bin heilfroh in Österreich zu leben. Das Gesetz ist dazu angehalten optimales für Lebende zu erreichen. Und nicht irgendein seltsames, in unserer Kultur nicht inkludiertes, gesamtkörpergefühlwenn ichtotbin.

Ihr glaubt doch selber nicht dass jemand mit intakter Hirnaktivität transplantiert wird ?
Dafür gibt es ja die äusserst strengen Auflagen mit feststellung der Hirnaktivität.

Es gibt leider viel zu wenige Organe. Und statt froh zu sein dass unsere Transplantlisten zwar lange sind aber doch nicht ewig, beschweren sich hier einige über den Staat ? WTF ?
Welcher Staat ? Glaubst du den Steuerzahler würde es nicht viel billiger kommen euch einfach zu verscharren ? anstatt Transplantat Ops zu starten die Millionen kosten, nicht zu reden von den Medikamenten die man anschließend bekommt sowie die Untersuchungen etc..
Staat ? ..andere Menschen..
Mit deinem Tod kannst du zumindest noch was Gutes machen. Das bedeutet im Maximalfall. 2 Leute die sehen, einer der wieder Atmen kann, einer der wieder sein Herz hört, einer dessen Körper entgiftet wird, 2 die wieder ihr Blut selbst reinigen können anstatt an einer Maschine auf den Tod zu warten, viele die ihre Haut wieder als solche empfinden können.

Und jetzt bitte seid so nett und stellt euch einfach vor dass dies alles KINDER sind. Und dann überlegt euch es sind EURE Kinder. Und dann sagt dann jemand ..na die Leber gehört mir..is ma wurscht.


Sia

p´tachs

word mann!!

seh ich auch so- also machts eure Organe nicht mit Saufen und Rauchen hin!

*zigaretteanzünd* *harharhar* Auf das mein Lungenkrebs blüht und gedeiht und meine Pumpe eingeht

Original von Wintics
*zigaretteanzünd* *harharhar* Auf das mein Lungenkrebs blüht und gedeiht und meine Pumpe eingeht

super.... und dann in 10 Jahren selbst zitternd auf der Liste der Organempfänger stehen.......

p´taQ

@Sia
Du sprichst Klingonisch?

Tja Ich sage dazu nur

"San"

Wenn wir schon bei Klingonisch sind

Lg

Wenn ich tot bin sollen sie mit meinen Organen machen was sie wollen. Wenn es wem weiterhilft umso besser. Ich brauch kein Grab und Leute die Blumen darauf züchten.

Ich finde die Regelung in Österreich sehr gut.

Naja von mir aus kann man meine Organe nach meinem Tod haben wobei ich trotzdem nicht auf ungesundes Zeugs verzichten werden