Kheruakh wandte ihr sein erstauntes Gesicht zu. ?Es wundert mich, Sukhram, dass Ihr ihn mit diesem Titel erwähnt?, begann er, ?für Inccubi, zu denen auch ich einst zählte, mag dies wohl zutreffen. Unser Volk nennt ihn jedoch normalerweise bei seinem richtigen Namen, Arhra.? Seine Gedanken wirbelten umher. Diese Dracite schien anders zu sein, anders als andere Angehörige seines Volkes. Seltsamerweise war er sich nicht sicher, wodurch sie sich von den Anderen unterschied, aber tief in seinem Inneren spürte er, dass etwas nicht mit ihr stimmte. Sie war erstaunlich schnell in den Rang einer Dracite aufgestiegen, was er so an Gerüchten vernommen hatte, und ihre Kampfkünste spotteten allen Beschreibungen. Zweifelnd richtete er den Blick wieder auf das schimmernde Licht, als dieses rapide an Intensität zunahm. Der Tunnel wurde breiter und mündete in eine grob aus dem Felsen gehauene Höhle, an dessen Decke Tropfsteine fast bis zum Boden hingen. Zwischen massiven Felsen, welche den Großteil des Bodens einnahmen, glitzerte Quarzsand und reflektierte das pulsierende Licht, welches von einem mit Runen überzogenen Portal ausging. In der Mitte des Steintores glühte die Rune des Arhra mit bläulich schimmernden Licht, während unter ihr ein längerer Text eingraviert worden war, welcher mit dem selben unnatürlichen Licht erstrahlte. Kheruakh lief die letzten Schritte auf das Portal zu, ließ sich auf die Knie nieder und begann, die Runen zu untersuchen. ?Sie sind sehr alt....? begann er leise, ?...älter als die Sprache unseres Volkes, und sicher in einem Dialekt verfasst, der schon seit Urzeiten nicht mehr gesprochen wird. Entweder ist es eine Warnung oder eine Anleitung, wie dieses Portal zu öffnen ist, da ich keinerlei Öffnungsmechanismen sehe.? Der Dunkle Henker schritt hinter Kheruakh und richtete seinen Blick ebenfalls auf die Schrift. ?Ich kenne sie,? antwortete er, ?aber es ist lange her ... gebt mir einen Augenblick?.
Arita ließ sich halb auf einen Felsen nieder und hielt sich die schmerzende Wunde in ihrem Oberschenkel. Die Blutung hatte fast aufgehört, aber der Blutverlust war hoch gewesen, und sie fühlte sich schwach und zittrig. Ihr gegenüber stand die fremde Eldar und musterte sie streng. Arita war sich sicher, wenn Kheruakh nicht anwesend wäre, hätte die Eldar keine Sekunde gezögert, ihr die gezackte Klinge, welche sie an der Seite trug, in den Leib zu rammen. Arita schloß kurz die Augen und keuchte, als eine erneute Schmerzwelle durch ihr lädiertes Bein zuckte. Sie öffnete noch gerade rechtzeitig die Augen, um einen dunklen Schatten hinter der Eldar zu bemerken, welcher sich mit beängstigender Geschwindigkeit von einer Wand der Höhle löste, auf die Eldar zusprang und sich dabei bedrohlich aufrichtete, wobei er die großgewachsene Eldar um ein paar Köpfe überragte. Ohne zu zögern zog Arita ihre Splitterpistole und richtete sie auf den dunklen Schatten. Ein Begreifen blitzte kurz in den dunklen Augen der Eldar auf, als sie Arita mit auf sich gerichteter Waffe sah, und blitzartig zog die Eldarfrau ihre eigene Splitterpistole. Ein Zischen erfüllte den Raum, aus dem Lauf der Pistole lösten sich blitzende Kristallsplitter und fetzten an Sukhrams Kopf vorbei, den dunklen Schatten hinter ihr niederstreckend. Einen Sekundenbruchteil bevor die Eldarfrau den Abzug durchdrückte fiel ihr von hinten die angsteinflößende und ekelerregende Gestalt eines Höhlenskorpions auf den Rücken, wobei die schwarzen Scherenklauen links und rechts über ihre Schultern baumelten. Angewidert schüttelte die Eldar das Gliedertier von sich, welches auf den Boden klatschte, noch ein paar Mal zuckte und dann still lag. Arita wurde schwarz vor Augen, und sie sank anmutig zu Boden, wobei ihr die Splitterpistole aus der Hand fiel. Erst nach einiger Zeit blinzelte sie vorsichtig, als sie eine Hand in ihrem Gesicht spürte, die über ihr offenes Haar strich. ?Wie ist dein Name?? drang wie von weit her eine Stimme an ihr Ohr. ?...Arita...? flüsterte sie knapp, bevor eine weitere Schmerzwelle sie zittern ließ. ?Arita ... ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal zu einer Angehörigen deines Volkes sagen würde, aber ... danke. Ich verdanke dir mein Leben.? antwortete die Stimme leise. Arita zwang sich trotz der Schmerzen zu einem Lächeln. War sie soeben von einem Herdentier zu einem Individuum befördert worden ... ?
Heulend peitschte der Sturm die Sandkörner gegen Bruder Silius´ geschlossenes Visier, als sich das schwere Bike durch den lockeren Sand auf das Felsplateau zukämpfte. Die wirbelnde Chaosenergie, welche aus dem Plateau schlug, hatte sich schlagartig verstärkt, peitschte aus der plötzlich sichtbar gewordenen Öffnung des Berges wie die Tentakel eines dämonischen Wesens und erfüllte Silius´ Verstand mit schrillem Kreischen. Es war Zeit, dieser Blasphemie Einhalt zu gebieten. Er öffnete einen Voxkanal zu Großmeister Venatius, wurde jedoch nur mit statischem Rauschen belohnt. ?Nun gut,? dachte er grimmig und überprüfte die eingebauten Bolter des Bikes. Die Magazine waren voll, die Scharniere zwar etwas mit Staub und Sand bedeckt, aber geölt. Er zog seine Plasmapistole aus dem Halfter und schraubte eine neue Hydrogeniumphotonenzelle an, bevor sich das Bike langsam durch den Sand auf die dunkle Öffnung des Berges zubewegte.
<<<Fortsetzung folgt>>>
Arita ließ sich halb auf einen Felsen nieder und hielt sich die schmerzende Wunde in ihrem Oberschenkel. Die Blutung hatte fast aufgehört, aber der Blutverlust war hoch gewesen, und sie fühlte sich schwach und zittrig. Ihr gegenüber stand die fremde Eldar und musterte sie streng. Arita war sich sicher, wenn Kheruakh nicht anwesend wäre, hätte die Eldar keine Sekunde gezögert, ihr die gezackte Klinge, welche sie an der Seite trug, in den Leib zu rammen. Arita schloß kurz die Augen und keuchte, als eine erneute Schmerzwelle durch ihr lädiertes Bein zuckte. Sie öffnete noch gerade rechtzeitig die Augen, um einen dunklen Schatten hinter der Eldar zu bemerken, welcher sich mit beängstigender Geschwindigkeit von einer Wand der Höhle löste, auf die Eldar zusprang und sich dabei bedrohlich aufrichtete, wobei er die großgewachsene Eldar um ein paar Köpfe überragte. Ohne zu zögern zog Arita ihre Splitterpistole und richtete sie auf den dunklen Schatten. Ein Begreifen blitzte kurz in den dunklen Augen der Eldar auf, als sie Arita mit auf sich gerichteter Waffe sah, und blitzartig zog die Eldarfrau ihre eigene Splitterpistole. Ein Zischen erfüllte den Raum, aus dem Lauf der Pistole lösten sich blitzende Kristallsplitter und fetzten an Sukhrams Kopf vorbei, den dunklen Schatten hinter ihr niederstreckend. Einen Sekundenbruchteil bevor die Eldarfrau den Abzug durchdrückte fiel ihr von hinten die angsteinflößende und ekelerregende Gestalt eines Höhlenskorpions auf den Rücken, wobei die schwarzen Scherenklauen links und rechts über ihre Schultern baumelten. Angewidert schüttelte die Eldar das Gliedertier von sich, welches auf den Boden klatschte, noch ein paar Mal zuckte und dann still lag. Arita wurde schwarz vor Augen, und sie sank anmutig zu Boden, wobei ihr die Splitterpistole aus der Hand fiel. Erst nach einiger Zeit blinzelte sie vorsichtig, als sie eine Hand in ihrem Gesicht spürte, die über ihr offenes Haar strich. ?Wie ist dein Name?? drang wie von weit her eine Stimme an ihr Ohr. ?...Arita...? flüsterte sie knapp, bevor eine weitere Schmerzwelle sie zittern ließ. ?Arita ... ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal zu einer Angehörigen deines Volkes sagen würde, aber ... danke. Ich verdanke dir mein Leben.? antwortete die Stimme leise. Arita zwang sich trotz der Schmerzen zu einem Lächeln. War sie soeben von einem Herdentier zu einem Individuum befördert worden ... ?
Heulend peitschte der Sturm die Sandkörner gegen Bruder Silius´ geschlossenes Visier, als sich das schwere Bike durch den lockeren Sand auf das Felsplateau zukämpfte. Die wirbelnde Chaosenergie, welche aus dem Plateau schlug, hatte sich schlagartig verstärkt, peitschte aus der plötzlich sichtbar gewordenen Öffnung des Berges wie die Tentakel eines dämonischen Wesens und erfüllte Silius´ Verstand mit schrillem Kreischen. Es war Zeit, dieser Blasphemie Einhalt zu gebieten. Er öffnete einen Voxkanal zu Großmeister Venatius, wurde jedoch nur mit statischem Rauschen belohnt. ?Nun gut,? dachte er grimmig und überprüfte die eingebauten Bolter des Bikes. Die Magazine waren voll, die Scharniere zwar etwas mit Staub und Sand bedeckt, aber geölt. Er zog seine Plasmapistole aus dem Halfter und schraubte eine neue Hydrogeniumphotonenzelle an, bevor sich das Bike langsam durch den Sand auf die dunkle Öffnung des Berges zubewegte.
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"Gecko wurde kritisch am Kopf getroffen für 38 Trefferpunkte. Der Angriff zerschmettert die Schläfe. Gute Nacht, Gracie."
- Fallout 2
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