Kickstarter und so...

      Kickstarter und so...

      Nur so zum nachdenken...

      Ich gebe ja durchaus zu, dass das konzept verlockend ist, man unterstützt und hat das gefühl ein teil des entstehens zu sein. Ausserdem gibt es immer wieder perks die das interesse am laufen halten und theoretisch macht man am ende ein gutes geschäft. Theoretisch? Ja, denn ehrlich gesagt warte ich nur mehr drauf, dass ein grosses fundrising flöten geht und die teilnehmer finanziell durch die finger schauen. Man ist ja geneigt, an das positive im menschen zu glauben, wer in der szene tätig ist kann ja kein böser mensch sein uswusf. Allerdings artet die kickstarter epidemie schon derart aus, dass es meiner meinung nur eine frage der zeit ist bis sich

      a) ein betreiber denkt: Fein, jetzt bin ich reich, was soll ich noch investieren, ich tauch unter (und drauf vertraut, dass rechtsansprüche zumindest aus dem ausland nicht durchgesetzt werden, weil sie "der mühe nicht wert sind") oder
      b) der betreiber krachen geht weil er sich mit den perks, dem gesamtprojekt was auch immer überhoben hat

      Wenn man da - zum teil einzelunternehmen - sieht, die 100.000te lukrieren und die auslieferung in nicht zu naher zukunft versprechen, fragt man sich schon wann der big bang kommt...
      15mm: TYW Schweden, Griechen, Karthago, Numider, Römer, Celten/Briten/Germanen, Anglo danish, Naps Österreicher, FOW Bersaglieri, DAK, Russen, Franzen, Polen....

      28mm: 7yw Preu+Ö, Napo Franzen+Briten+Preussen+Bayern, Zulus, Koloniale Briten, ACW Union, 13. Jhdt Engländer/Schotten, WW1 Fra, WW2 Dt+Rus+Ita+Fra, div.

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      Viel anderes was Spass macht


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      Das denk ich mir in letzter Zeit aus so. Was es jetzt alles an KS und Indiegogo Kampagnen gibt. Man hat den Eindruck Firmen wollen nur schnell Geld machen ohne richtiges Konzept.

      Was mich daran nervt ist das es schon viel zu viele gibt und man die Übersicht verliert. In manchen Fällen ist es sogar sehr unverständlich und man hat den Eindruck es handelt sich nur um Gleichmacherei. So zb. jetzt Mantic. Haben sie doch ihre "Kings of War" Palette starke gefördert bekommen. Aber es gibt noch keine großen handfeste Fortschritte zu sehen. Und starten schon ein neues Funding Projekt mit "Dreadball". Da entsteht der Verdacht des schnellen Geld machens. :( Mantic hat so einen großen Erfolg gehabt das das erzielte Geld leicht für beide Projekte reichen sollte und noch weiterer die da kommen. Ich als Förderer des KoW Projektes frage mich, wann bekomme ich mein versprochenes Zeug, wenn Mantic schon wieder was anderes im Sinn hat.
      Mein Blog: Odinsmen
      das einzige indiegogo-projekt, dass ich unterstützte war dies von jarhead und raffa - da denke ich, dass wir alle auch in absehbarer zeit ein buch und die anderen gimmicks bekommen werden.

      aber bei allen anderen projekten habe ich - mit ähnlichen gedanken wie ihr - bis dato die finger gelassen.

      bei kickstarter wars von anfang an klar, da die projekte dort zu 99 % aus amerika kommen, und man somit mit versand/zollkosten zu kämpfen hat und dies für mich sowieso unattraktiv ist.

      ich kenn mich hier zu wenig aus, aber gibts bei beiden plattformen kein kontrollorgan, das vorher checkt, ob dies funktioniert?

      grad solche plattformen leben von der mundpropaganda, wenn sich hier rumspricht, dass man bei den angebotenen projekten nicht rausbekommt, investiert niemand und die können die plattformen schließen.
      ich mach mir hier überhaupt keine Sorgen.

      bei Kickstarter ist es ja soweit ich weiß so, das das Geld nur abgebucht wird, wenn das Projekt auch finanziert wird. Ok wenn jetzt eine Gruppe einen Betrug abziehen will um sich dann mit dem Geld des finanzierten "Projektes" abzusetzen, dann ist das Pech. Aber das kann immer passieren, vlt. klaut jemand dein Auto o.ä.

      Zusätzlich kann man die Beträge so klein halten, das es schon wieder wurscht ist. Wenn ich mal 10€ für ein vielleicht großartiges Spiel in den Sand setzte, dann sind das kalkulierbare Ausgaben. Wie die Orkze sagen: "da Massä machts". Sofern man nicht Großbeträge stiftet, ist das relativ sicher.

      Und bei "bekannteren" Unternehmen mach ich mir auch keine Sorgen. Obsidian hat für Project Eternity 40€ bekommen, das würd dich auch für das fertige Spiel zahlen. Gleiches gilt für Wasteland 2 und Shadowrun Returns. Die Firmen selbst sind zwar eher unbekannt, aber beteiligte Leut durchaus nicht. Und da wird meine Spendenwilligkeit auch von dem Wunsch getragen, das bitte bitte jemand a gescheites old-school RPG macht. Kann natürlich schief gehen. Kann mir aber auch passieren, wenn ich ein modernes Spiel beim Saturn kauf, das sich als derber Mist herausstellt.

      Und wer sich nicht sicher ist, soll halt nur 2€ oder 5€ geben; das bedeutet EUCH nicht viel, aber für den der das Projekt macht, ist es vlt. die Welt!

      Gruß,
      Ein Großteil der Kickstarter sind reine "me-toos" und sehr schlecht vorbereitet.

      Die Guten erkennt man schon recht schnell an der Aufmachung und Durchführung.

      Der Dreadball-Kickstarter von Mantci macht Sinn. Ihr Geschäftsplan ist auf die Hauptsysteme KoW und Warpath und jährliche Einzelspiele ausgelegt. Du müsstest dir eher Sorgen machen wenn sie gleich einen Warpath-Kickstarter rausgebracht hätten. Dreadball kann, wenn es gut gemacht ist, eine Menge Geld für Mantic einbringen, was die Produktion aller Spiele im Haus weiter beflügelt. Außerdem etabliert es den Namen Mantic noch weiter.

      Mantic hat übrigens deutlich gesagt, wie lange die Produktion der versprochenen Minis dauern wird. Hier ihnen einen Vorwurf zu machen ist Unsinn und man sollte lieber nachprüfen ob man noch versteht was man so liest. Bisher sind alle Sachen +/- um den angegebenen Termin bei mir angekommen.

      Für Kickstarter braucht man zwar ein US-Konto, dafür wird aber nur bei Erfolg Geld eingezogen.

      Indigogo geht zwar auch in der EU, aber egal ob es erfolgreich ist oder nicht, die betreffende Firma muß bis zu 15% zahlen. Daher ist Indigogo nicht so sonderlich beliebt.
      André Winter
      L'Art Noir - Game Design and Translation Studio
      at43-forum.de - Das Shadowlords Forum - Das Forum für Dust, Leviathans und die TT von Spartan Games und Mantic Games
      @ mcspätauf: Das Geld wird abgebucht wenn die kampagne erfolgreich war und dem empfänger gutgeschrieben. Ich denke schon dass es einen gewissen unterschied (vor allem in der hemmschwelle) macht, ob jemand ein auto klaut (das man ja auch versichern kann) oder mit geld auf seinem konto...flexibel ...umgeht. Und was meinst du mit "beträgen klein halten"? Gerade in unserem hobby machen ja die perks von 50,-- + sinn da man die goodies bekommt und ausserdem das spiel, an dem man ja interessiert ist, einen gewissen grundpreis kostet. Schau die zb die freebooters kampagne an, da war der captain level mit 100 USD der zweit beliebteste, von kingdom death möcht ich gar nicht reden, da ist der pledge von 155 USD mit knapp 800 teilnehmern der populärste.
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      Morgn

      Original von Duncan_Idaho
      Die Guten erkennt man schon recht schnell an der Aufmachung und Durchführung.


      Ja, es ist ein gewaltiger Unterschied, ob sich jemand die Arbeit, die er bei einem Projekt über die üblichen kommerziellen Kanäle braucht, garnicht antun will, oder ob jemand eine gute Idee hat, diese gut aufbereitet präsentiert und nur im normalen Geschäftsleben "durch das Netz fällt", weil die diversen Verlage das Potential nicht erkennen.
      Wirklich viel Bekanntschaft bekam Kickstarter ja tlw auch durch ein Ron Gilbert Projekt, und bei dem erwarte ich mir, dass er das seriös durchzieht, ebenso wie bekannt ist, dass aktuell die Computerspielindustrie keine bis fast keine Spiele nach der Art von monkey Island mehr herausbringt (selbst wenn man neben einem Update von Graphik und Steuerung etwas wirklich Kreatives bringt).
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
      in FOG terms: Swordsman, Bow*
      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Ich find die Plattform toll und würde mir wünschen dass es sowas auf in Europa gibt, vielleicht auch im Mikro-Bereich...


      zB: Finanzierung von etwas im Gegenzug Dienstleistungen anbieten 8)
      Ein Steirer:
      "DU bist der Eusebio?
      Ich dachte du wärst größer!"

      Ein BloodBowler:
      "You, Sir, played masterfully!"

      Ruffy:
      "...ich denke du spielst schon am besten..."
      Es gibt mehrere Plattformen für den europäischen Raum, die aber zerfasern grad eher als dass sie helfen.

      Da Kickstarter eine 100% Amazon-Tochter ist, dürfte es wohl in absehbarer Zeit auch eine europ. Tochter geben.
      André Winter
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      at43-forum.de - Das Shadowlords Forum - Das Forum für Dust, Leviathans und die TT von Spartan Games und Mantic Games
      Also...
      ich will ein MacBook Pro und biete 10 Packages Unternehmensberatung á EUR 289,90 im Ausmaß von je 15 Stunden


      Wer will, wer mag :D
      Ein Steirer:
      "DU bist der Eusebio?
      Ich dachte du wärst größer!"

      Ein BloodBowler:
      "You, Sir, played masterfully!"

      Ruffy:
      "...ich denke du spielst schon am besten..."
      ich habe jetzt nicht so die große angst, das hier jemand mit der kohle abhaut, muss aber dazusagen, das ich sicher nicht jeden das geld hinterherwerfe.

      bei den projekten die ich gesponsert habe, sind auch seriöse firmen(coolminiornot/freebooter) dahinter, natürlich wird es wie überall schwarze schafe geben, aber jetzt alle hier zuverteufeln, ist auch nicht der richtige weg !!

      wegen dem zoll gibt es ja auch immer bedenken, aber manche kickstarter lösen das sehr geschickt, sie versenden die ware für europa aus uk und damit ist man als käufer/backer die zollgeschichte los.
      Original von Lexxman
      ich habe jetzt nicht so die große angst, das hier jemand mit der kohle abhaut, muss aber dazusagen, das ich sicher nicht jeden das geld hinterherwerfe.

      bei den projekten die ich gesponsert habe, sind auch seriöse firmen(coolminiornot/freebooter) dahinter, natürlich wird es wie überall schwarze schafe geben, aber jetzt alle hier zuverteufeln, ist auch nicht der richtige weg !!

      wegen dem zoll gibt es ja auch immer bedenken, aber manche kickstarter lösen das sehr geschickt, sie versenden die ware für europa aus uk und damit ist man als käufer/backer die zollgeschichte los.


      Ja seh das genauso, bei Firmen wie Coolmini oder Freebooter kann man recht sicher sein dass die Leute nicht mit der Kohle abhauen, und Coolmini verschickt die Sachen nach Europa von UK aus, also kein Zoll und weniger Versandgebühren.
      wie ist denn der ablauf einer kickstarter-kampagne aus der sicht des initiators und des geldgebers?

      der initiator startet eine kickstarter-kampagne mit einem bestimmten ziel an budget, dass er erreichen will (beispiel $ 10.000,-). dafür bietet er eine gegenleistung an - die abgestuft wird, in form von unterschiedlichen angeboten für die geldgeber.

      die geldgeber - sofern interessiert - kaufen sich, im prinzip, die option auf eines der vom initiator präsentierten angebote. noch fließt kein geld, es wird nichts von der kreditkarte abgezogen.

      sofern korrekt?

      hat die kampagne ihr enddatum erreicht und das angepeilte budget (in unserem fall $ 10.000,-) wurde nicht erreicht, passiert nichts, die kampagne ist zu ende und es wird kein geld von den kreditkarten der geldgeber abgezogen.

      hat die kampagne jedoch ihr enddatum erreicht und das angepeilte budget wurde erreicht, wird die option schlagend und das geld wird von der kreditkarte des geldgebers abgezogen.

      ist das sofern korrekt?

      meine frage nun - wieweit ist die kickstarter-plattform nun noch als kontrollorgan in der kampagne verankert? bzw. endet für kickstarter nun ihre geschäftliche beziehung mit dem initiator und alles weitere liegt zu 100 % in den händen des initiators (erbringung der leistung, für die der initiator von den geldgebern geld bekommen hat?)
      Der Vertrag läuft zwischen Anbieter und "Investor", Kickstarter liefert nur die Plattform.

      Der feine Unterschied: Kickstarter verlangt Kohle nur vom Anbieter, wenn der Kickstart erfolgreich war (etwa 7-8%), Indiegogo verlangt pauschal, egal ob Kickstart erfolgreich war (3-7%) oder nicht (12% etwa) eine Summe, wobei es auch noch die Möglichkeit bietet bei Nichterfolg die angelegte Summe trotzdem zu behalten und damit loszulegen. Mit letzterem bin ich nicht sonderlich glücklich, da die Leute meist davon ausgehen, dass sie erst bei Erfolg beitragen und leicht übersehen, dass ihr Konto auch bei Mißerfolg belastet wird .
      André Winter
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