Liveticker Vorratsdatenspeicherung (EuGH)

      Original von Turin Túrambar
      Das ganze jedoch zu legalisieren und als normalen Teil der Strafverfolgung einzuführen, gibt dem Ganzen schon wieder eine andere Qualität, insbesondere auf den zugang des Staates zu seinen Bürgern bezogen.
      (Diebstahl ist übrigens das häufigste Delikt für die Heranziehung von Vorratsdaten in Österreich, sehr terroristisch eben...)


      Genau diesbez hat Turin eben recht, denn das ganze ist nichts anderes als Metternich oder Orwell 2K - und jeder Versuch das zu Rechtfertigen ist plain simply Schönreden.
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      Nelson: "Marion!... for god´s sake, you will die!"
      Marion: "Ah - but then I will wake up in a magical fantasy world filled with virgins!"
      Nelson: "You mean Games Workshop ?"
      Mongrels (BBC3)
      Vorallem, wenn Blitzschlag mehr Todesopfer in Ö fordert als Terrorismus.
      Warmaster: Bretonen / Zwerge / Hochelfen (WIP)
      Epic Armageddon: Imperial Guard / Necrons / Space Marines (WIP)
      Mordheim: Hexenjäger
      Blood Bowl: Menschen / Echsen
      Check your Six!: RAF
      Uncharted Seas: Imperial Fleet / Iron Dwarves Fleet
      Selbst 10 Terroranschläge im Jahr wären keine Rechtfertigung die Bürgerrechte ausser Kraft zu setzen...
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      Nelson: "Marion!... for god´s sake, you will die!"
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      Nelson: "You mean Games Workshop ?"
      Mongrels (BBC3)
      Kommt darauf an aus wessen Sicht man das betrachtet.


      Die "Terroristen" haben ihr Ziel doch ohnehin bereits erreicht, wenn in den Westlichen Staaten die Bürgerrechte mehr und mehr zu einer hohlen und bedeutungslosen Phrase verkommen. Mittlerweile wird ja jegliche Repression und Überwachung mit Vorbeugemassnahmen gegen den Terror begründet....fragt sich nur wirklich wer diese Terroranschläge die dann letzten Endes der Auslöser waren wirklich geplant und durchgeführt hat...

      Erinnert mich immer mehr an 1984. Sehr gutes Buch übrigens, das viele der Entwicklungen die man heute im kleinen beobachten kann vorweggenommen hat. Propaganda im Interesse der Regierenden bzw. Nachrichten gleichgeschaltet um nur ja keine abweichenden Meinungen zu generieren. (siehe diverse Berichterstattungen zu Konflikten im Ausland, etc. ), fortschreitende Aushöhlung der sozialen Absicherungen und Rechte um jedes aus der Reihe tanzen besser sanktionieren zu können. Selbst im Nationalrat sind nur Jasager und Mundhalter gewünscht die streng nach Parteilinie abstimmen.
      Terror und Überwachung spielen sich so gut in die Hände, da könnte man fast auf blöde Ideen kommen.
      Ich kauf dann mal Alufolie ein. :)
      Warmaster: Bretonen / Zwerge / Hochelfen (WIP)
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      Check your Six!: RAF
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      Verstehe die Aufregung nicht....... die verantwortlichen Politiker/Parteien wurden per Wahl legitimiert diese Entscheidungen für euch zu treffen.

      Nachdem die meisten hier ja eh die "Gut-Politiker" ( :D ) wählen , dürfte es mit der Vertretung des Bürgers durch ebendiese Politiker ja keine Probleme geben.

      Die wissen schon was gut für euch ist. Deshalb werdet ihr von denen auch nur nach eurer Stimme am Wahltag gefragt und nicht nach eurer Meinung....... letztere interessiert nämlich weder die EU noch die Bundesregierung.

      Also einfach wieder das Hirn ausschalten, sich weiterhin an Brot & Spielen erfreuen und die EUDSR gedeihen lassen.

      Mahlzeit! :]
      * Steirischer Meister 40k 2010
      * Ö. Meister 40k - 2003-2005
      * ÖMS 40k- Best General - 2005
      * 7x40k Tagesturnier 1.
      * "eine Gefahr für dieses Forum" <- Zitat Eusebio

      "Sicarius was imperious as he killed. He was ambition and arrogance, he was skill and courage personified, he was guile and reckless bravura. He was Ultramar."
      ja, das freie mandat ist was feines :rolleyes:

      @guthwine: nimm eher einen cowboyhut, der hat bin-laden auch vor der satelitenüberwachung beschützt^^

      @berti:was ich gern wissen würde (und der EUGH sichtlich auch wissen wollte) ist eben, inwiefern diese Maßnahmen wirklich das gewünschte Ziel erreichen bzw wieviel Terror damit wirklich verhindert wird.
      GW-Regeln sind nicht immer gerecht, dafür aber meist schlecht gebalanced.

      wahrscheinlich so viel wie patriot act I und II und sonstige andere "lustige" executive order im namen der "freien welt" und "war on terror"

      "They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety."
      Retired "World Rank TOP 10 & S7/S8/S9 Gladiator" World of Warcraft Gamer

      (Na gut - Ich spiel wieder aber nur mehr Casual mit meinem Pally als Tank <3)
      Verstehe die Aufregung nicht....... die verantwortlichen Politiker/Parteien wurden per Wahl legitimiert diese Entscheidungen für euch zu treffen.


      Ich glaube dass sehr viele Themen die innerhalb einer Legislaturperiode politisch werden kaum bis zu 5 Jahre vorauszusehen sind. Wenn heute Wahlen wären , wäre die Besiedlung des Planeten Mars kein Wahlkampfthema was jedoch evtl. innerhalb von 5 Jahren zu einem politischem Thema werden könnte. Mit diesen absurdem Beispiel kann man ein wenig aufzeigen wie unmöglich es ist bestimmte Sachen vorauszusehen.

      Was Datenschutz angeht ist IMHO der Zug vor gut einer Dekade angefahren. Datenschutz ist bei Beibehaltung des Lebensstandards den wir genießen können unmöglich, ganz nach dem Motto "Reaktion ist kein Schutz"
      Eusebio schrieb:
      "Das Bier subventioniert die niedrigen Getränkepreise"
      Hm, die letzte Aussage spricht aber gegen VDS, weil die ist ja nur als Reaktion und nicht zur Prävention geeignet...

      Und selbst was die Reaktion betrifft, ist der Effekt sehr mangelhaft - hier werden ein paar Zahlen genannt, z.B. wonach VDS nur bei der Aufklärung von echt wenigen Fällen geholfen hat, davon waren "16 Fälle dem Diebstahl zuzuordnen, 12 den Suchtmittel, 12 dem Stalking, 7 dem Betrug und 7 dem Raub." Ein durchschlagender Erfolg sieht anders aus... vor allem, wenn man dem den Preis der totalen Überwachung entgegenhält, müsste sich eigentlich jeder Befürworter angesichts dieser Zahlen ziemlich blöd vorkommen...
      alea iacienda est.
      Morgn
      Wenn man sich die Beantwortung der parlamentarischen Anfrage durch Ministerin Karl anschaut, wird es noch absurder. Da sieht man auch, bei welchen Delikten überhaupt erst angefragt wird. Die Zahlen mit 16 Diebstählen, 12 Mal Stalking etc entstammt ja einer Auflistung aller Fälle, die mittels Vorratsdaten geklärt wurden, da sind jedoch einige Dinge nicht genannt, wo die erfragten Daten nichts gebracht haben bzw wo die Untersuchung noch nicht einmal so weit ist.
      Von 324 Anfragen ging es in 106 um Diebstahl, in 6 weiteren um versuchten Diebstahl. Einmal wurden sogar wegen "unbefugtem gebrauch von Fahrzeugen" Vorratsdaten angefordert. Das ist, wenn man sich das Auto von jemandem mit dem man weder verwandt noch verheiratet ist "ausborgt", ohne es zu dürfen, und nachher auch wieder zurückgeben will. Im engen Familienkreis ist das sogar straffrei. :rolleyes:
      Alles ganz ganz schwere Straftaten, für die der Staat die Privatsphäre der Bürger suspendieren muss.

      Am besten fand ich ja letztens Obamas Worte "You can't have 100% security and 100% privacy." Stimmt, die Amis haben 0% Privacy und wie viel "security" sie haben, das fragen wir einmal die Bostoner.
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
      in FOG terms: Swordsman, Bow*
      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      vor allem, wenn man dem den Preis der totalen Überwachung entgegenhält, müsste sich eigentlich jeder Befürworter angesichts dieser Zahlen ziemlich blöd vorkommen...

      Es gibt ja ein schönes Nebenprodukt, und das sind Daten. Daten sind für den einen oder anderen total sinnlos, für den anderen oder anderen jedoch wertvoll. Und schon hat man einen Abnehmer weshalb die Kosten nicht relevant sind ;)
      Seit wann muss ein Geldwäschebetrieb lukrativ sein...

      Datenschutz ist unmöglich. Schon alleine wenn man einsieht dass es entweder ein logische null oder eine logische eins sein kann. Eine absolute Angelegenheit.


      "was macht uns zum Marian Rejewski?" Ganz einfach...Strg+eFski... ;)
      Eusebio schrieb:
      "Das Bier subventioniert die niedrigen Getränkepreise"
      Mit Preis meinte ich nicht den materiellen Preis, sondern den immateriellen Preis, den die Gesellschaft dafür zahlt.

      Und Datenschutz ist keine prinzipielle Unmöglichkeit. Es gibt starke Kryptographie, mit der sich jedermann gegen alle Abhörangriffe schützen kann (ohne das wäre online-banking etc. schließlich nicht möglich bzw. wäre schon längst vor lauter Cyberkriminalität kollabiert). Aber man muss die Möglichkeiten halt auch nutzen - die beste Kryptographie nutzt nichts, wenn man seine Mails am google-Webserver und seine Daten in der Dropbox-cloud speichert.
      alea iacienda est.
      Dieser Preis wird, gut verpackt, einfach hingenommen und noch als Gewinn dargestellt.

      Es ist unmöglich Anbetracht der Vielfalt und Menge von Daten die im ganz normalem www-Alltag genutzt werden. Wir sprechen jetzt hier nicht von Email-Betrügereien, Datenmanipulation oder "gewöhnlicher" Cyberkriminalität sondern von Dateneinsicht.

      eines von mehreren Beispielen:
      kurier.at/wirtschaft/unternehm…e-bank-austria/11.799.759

      Der einzige Weg ist die absolute Ablehnung von jeglichen mit Internet verbundenen Geräten.
      Eusebio schrieb:
      "Das Bier subventioniert die niedrigen Getränkepreise"
      Die Frage ist halt:wo fängt der Datenschutz, die Privatsphäre an? Allein wenn ich bedenke wieviele Kameras mich aufzeichnen wenn ich von daheim zb in die Arbeit fahre, da kommt man ins grübeln-nicht zuletzt weil ich keine Ahnung habe was mit diesen Aufnahmen geschieht.
      Wie Slowik schon sagt-für denen einen völlig egal, für andere wiederum kann es Gold wert sein zu wissen wer sich wann wo wie bewegt. Alles eine Frage des Standpunktes!!
      GW-Regeln sind nicht immer gerecht, dafür aber meist schlecht gebalanced.

      Vielleicht gibt es wunderbare Behörden die mit Indianerehrenwort und Pfadfindermoral die dafür einstehen dass alles wunderbar kontrolliert wird und es zu keinem Missbrauch kommt und auch in Zukunft kommen kann. Das Problem bei dem Ganzen ist jedoch das dass es hier keinen, ABSOLUT keinen Platz für Fehler gibt. Und nicht nur in der Gegenwart, sondern in Zukunft.

      Ein kleiner freier Gedankengang. Ich eröffne ein onlinebankingfähiges Konto bei der Bank meines Vertrauens. Prüfe die Verträge und Dienstleister die für die Cybersecurity zuständig sind, investiere Zeit um meine Entscheidung zu untermauern. Passt, alles top. Onlinekonto ist nun meines. Ein Jahr vergeht, ob es noch immer die gleichen Dienstleister sind weiß ich nicht, ob die Bank nicht einer anderen gehört weiß ich nicht. Kann es ja nicht jeden Tag überprüfen. Nun, wie zb. bei der Bank Austria der Schock! ;) Kundendaten wurden eingesehen. Ja, auch meine. Ok, dass keine Manipulationen möglich waren ist toll, aber sie wurden eingesehen (kopiert). So was macht niemand einfach aus Spaß, und wenn doch merkt er rasch dass er mit diesem Spaß ne Menge Geld machen kann.
      Damit ist der Datenschutz nicht gewährleistet, meine Daten sind nun nicht mehr geschützt. Und werden es nie mehr sein! Nie wieder (Namens-, Anschrifts,- und andere Änderungen zwar möglich aber lassen wir das mal außen vor)
      Einziger Schutz ist es kein onlinebankingfähiges Konto zu haben.

      Und nun der Gedanke, was ist wenn ich per Gesetz verpflichtet bin in irgendeiner Datenbank meine Daten zu deponieren. Kann mir das zu 100% garantiert werden dass meine Daten geschützt werden? Niemals...also ist der Datenschutz schlicht und einfach unmöglich.
      Eusebio schrieb:
      "Das Bier subventioniert die niedrigen Getränkepreise"
      Datenschutz. hm. Für einen Laien im Netz de-facto nicht umsetzbar. Selbst für Profis nicht einfach, wenn man das übliche soziale Netz-Leben verwendet (Emails, uU Foren, Facebook o.ä.). Da helfen auch div. Kryptospielereien nur wenig, weil sie nicht weit genug verbreitet sind. Was nützt es mir verschlüsselte emails zu versenden, wenn mein Gegenüber die Technologie nicht verwendet? Von Facebook und co, wo diese Verschlüsselung aus offensichtlichen Gründen nicht funktioniert mal ganz zu schweigen.

      Aber... was passiert mit den Daten. Warum sammelt die wer, und was ist so schlimm daran? Es gibt Studien darüber, was am von Unternehmen für Informationen über Personen gezahlt werden (Surf/Einkaufsverhalten, Krankheitsgeschichte von Mitarbeitern, ...). Diese Beträge sind nicht gering, und alleine aus egoistischen Gründen sollte Mensch schon versuchen an Gewinn der mit den eigenen Personenbezogenen Daten gemacht wird zu profitieren. Oder ihn zu verhindern. Schliesslich gehen wir ja auch nicht umsonst arbeiten oder verschenken Geld an notdüftige Konzerne...

      Darüber zu diskutieren ob Daten nun in einer Datenbank landen sollen oder nicht ist ca. 15-20 Jahre zu spät. Inzwischen sind sie bereits dort. Das ist ein Fakt. Über jeden von uns existiert irgendwo ein Datensatz. Die Frage ist viel mehr: Wie gehen wir mit den existierenden Daten um? Was darf damit geschehen? Und am Ende: Wie schwer ist ein Verbrechen an unserem virtuellen Ich zu bestrafen?

      Es gab beispielsweise ein Experiment in den USA, in dem herausgefunden wurde das man anhand aller frei zugänglicher Informationen + Geburtsort + Geburtsdatum ein Bürger zu 85% identifiziert werden kann. Das wurde übrigens dadurch bekannt, das ein Staat "anonymisierte Gesundheitsdaten" veröffentlicht hat... die zufällig Geburtsort und Geburtsdatum enthielten ;)

      @Ultramar:

      Ich habe es versucht so unpolitisch wie möglich zu halten. Konnte es aber nicht ignorieren :(

      Original von ULTRAMAR
      Nachdem die meisten hier ja eh die "Gut-Politiker" ( :D ) wählen , dürfte es mit der Vertretung des Bürgers durch ebendiese Politiker ja keine Probleme geben.


      Auch die Ungut-Politiker haben nichts für Datenschutz oder Netzfreiheit getan, als sie in der Regierung waren und die Möglichkeit dazu hatten. Das Problem ist keines aus 2013, ich habe schon vor ca. 12 Jahren, in meiner ersten IT-Security Klasse die selben Begriffe zu hören bekommen. Eine kompetente Regierung hätte dieses Thema schon damals aufgreifen und innovativ bearbeiten können.

      Ist aber auch vermutlich zu viel verlangt, wenn man ja gerade damit beschäftigt war Millionen an Steuergeld zu hinterziehen :) .
      @CM
      Keiner sagt dass irgendeine Regierung der letzten 30 Jahre kompetent war. :)

      Im Moment ist es allerdings eben DIESE ... welche quasi alles von außen kommende in geradezu vorauseilendem Gehorsam abnickt ohne sich darüber Gedanken zu machen was der Staatsbürger will bzw. was ihm rechtlich zusteht.

      Und nur weil vergangene Regierungen unfähig waren hat diese noch keinen Freibrief auch unfähig zu sein.




      "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

      Zitat: Jean-Claude Juncker


      95% der Bevölkerung üben sich sowieso in Ignoranz, die wissen gar nicht dass es eine VDS gibt oder was das sein soll.
      Und so läuft das eben bei allen Themen die uns von "außen" aufgedrückt werden.......

      bis die Bevölkerung mal kapiert was passiert ist, wurde alles längst umgesetzt.
      * Steirischer Meister 40k 2010
      * Ö. Meister 40k - 2003-2005
      * ÖMS 40k- Best General - 2005
      * 7x40k Tagesturnier 1.
      * "eine Gefahr für dieses Forum" <- Zitat Eusebio

      "Sicarius was imperious as he killed. He was ambition and arrogance, he was skill and courage personified, he was guile and reckless bravura. He was Ultramar."
      Morgn
      Wobei man der Regierung Gusenbauer zumindest zugutehalten muss, dass beim Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich wegen Nichtumsetzung der VDS-Richtlinie deren Grundrechtswidrigkeit als Gegenargument angebracht hat. Nur hat sich der EuGH (eben bis jetzt) schon immer gerne erfolgreich vor wirklich weitreichenden Entscheidungen in ein paar polarisierenden Verfahren drücken können. Also wurde ausgesprochen, dass Österreich dann eine Klage vor dem EuGH hätte anstrengen müssen, denn nicht die Richtlinie stand auf dem Prüfstand, sondern Österreichs Umsetzungspflicht. Bis jetzt eben.
      Das ganze nur als Faktenerzählung.
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
      in FOG terms: Swordsman, Bow*
      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Von welchem "außen" sprichst du da? Diese Betrebungen gab es in Österreich schon bevor es die EU gab. Das Bestreben des Staats seine Bürger und Bürgerinnen zu kontrollieren, auch wenn das ihre Privasphäre einengt, reicht bis in die Monarchie zurück. Und auch die Zeit 1933-38 oder 1938-45 war, überraschender Weise auch keine Bastion der freien Meinungsäusserung oder des Datenschutz... (sarkasmus off).

      Fazit: Was Datenschutz und Privatsphäre der BürgerInnen anbelangt ist es de-facto egal welche politische Gesinnung an der Macht ist. Darum macht es imo keinen Sinn (nur) der "aktuellen" Regierung die Schuld zu geben.