Ancien Regime (1690 - 1720)
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Massenarmeen sind bekanntlich nix für mich. Da kann ich mit meinem napoleonischen Disaster ein Lied davon singen
gell Niko!
Ich werde mich daher eher auf die - wie schon üblich bei mir - Skirmish-Regeln und Szenarios konzentrieren. Und da gibts ja auch einiges interessantes. Selbst habe ich bereits Gloire zu hause. Damit läßt sich sicher nettes bewerkstelligen. Und dann soll ja auch mit Donnybrook in bälde ein eigenes Skirmish von League of Augsburg kommen.
Leider nicht ganz die Zeitperiode, aber ich liebäugle ja schon länger mit den einem Skirmish für Die drei Musketiere! Aber vielleicht gibts ja ähnliches für die 1700er Zeit?
Und ich denke, da es bei mir eher ins Skirmish mit sehr überschaubaren Minianzahlen geht, werde ich eher auf Ebor und/oder Foundry zurückgreifen, da mir Frontrank figurentechnisch nicht wirklich zusagt. -
Gloire ist von der Minianzahl sehr überschaubar. Ich denke wenn man nicht oft spielt dann sind 3 Minis pro Seite schon das Maximum. Das ist ja beinahe ein Rollenspiel....dafür natürlich blendend wenn man wirklich epische Degengefechte machen will....Platz braucht es auch nicht wirklich...Gloire ist von allen mir bekannten Skirmish im Moment das "skirmishte"....da brauchst wirklich nur eine Taverne oder eine Wegkreuzung.
Um ehrlich zu sein ist mir das schon wieder zu punktuell und das System zum Lernen zu aufwändig (oder schrecken die vielen Tabellen ab....)
cheers
tom -
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Klingt interessant...momentan hab ich betreffend massenarmeen schon wieder eine persönliche platzkrise. Man soll nicht zum zusammenräumen anfangen15mm: TYW Schweden, Griechen, Karthago, Numider, Römer, Celten/Briten/Germanen, Anglo danish, Naps Österreicher, FOW Bersaglieri, DAK, Russen, Franzen, Polen....
28mm: 7yw Preu+Ö, Napo Franzen+Briten+Preussen+Bayern, Zulus, Koloniale Briten, ACW Union, 13. Jhdt Engländer/Schotten, WW1 Fra, WW2 Dt+Rus+Ita+Fra, div.
WHF: 9
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Viel anderes was Spass macht
vivat-htt.at/ -
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Hehe, das wäre nicht schlecht15mm: TYW Schweden, Griechen, Karthago, Numider, Römer, Celten/Briten/Germanen, Anglo danish, Naps Österreicher, FOW Bersaglieri, DAK, Russen, Franzen, Polen....
28mm: 7yw Preu+Ö, Napo Franzen+Briten+Preussen+Bayern, Zulus, Koloniale Briten, ACW Union, 13. Jhdt Engländer/Schotten, WW1 Fra, WW2 Dt+Rus+Ita+Fra, div.
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Original von Lexxman
Gloire - kann mir jemand infos diesbezüglich zu kommen lassen ??
3,4 oder 5 minis pro seite klingt für mich schon interessanter und eine taverne habe ich eh schon als geländeteil(rohform) zuhause rumliegen!!
Mal mal deine wikinger fertig, damit wir saga spielen können!dann zeig ich dir das gloire buch.
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OK sehr vereinfachte Kurzversion zu den Sachsen:
Zuerst haben sie sich der antischwedischen Koalition Rußland und Dänemarks im großen nordischen Krieg angeschlossen und haben versucht sich Teile von Livland unter den Nagel zu reissen. (Kurfürst August der starke war ja auch König von Polen). Haben aber von den Schweden furchtbar eins auf die Pappn bekommen und Karl XII hat die polnischen Stände überzeugt August abzusetzen und einen ihm genehmen Günstling auf den Thron zu setzen. Zudem mußten die Sachsen den Schweden auch eine hübsche Menge an Waren liefern (und ein paar hässliche dazu) - womit Karl seine Armee ausrüstete. August hatte von dieser misslichen Lage bald genug, packte seine Armee zusammen und schloss sich der Koalition zwischen England und Österreich an, die gerade ziemlich erfolgreich im Raum Flandern gegen Frankreich agierte. Dort nahmen die Sachsen auch an mehreren erfolgreichen Gefechten teil und August machte auch zahlreiche Eroberungen in der Damenwelt (zB die Tänzerin Angelique Duparc, die es trotz ihrer bürgerlichen Herkunft schaffte eine Zeitlang seine Mätresse zu werden)
Nach der Schlacht von Poltava besserte sich auch seine Lage an der Heimatfront, da die Schweden es nicht mehr vermochten noch länger Druck auf ihn auszuüben, da sie jetzt ihrerseits alle Hände voll zu tun hatten, ihre Besitzungen zu verteidigen. Er konnte den polnischen Thron wiedergewinnen, schloss sich in der Endphase des nordischen Krieges wieder der antischwedischen Koalition an und konnte sich einige schwedische Besitzungen am Baltikum unter den Nagel reissen.
Im Großen und ganzen waren die Sachsen also auf jedem Kriegschauplatz dabei - mit wechselnden Erfolgen.
ps: Schräges Detail am Rand... Sachsen war ein zutiefst protestantischer Staat (die sächsischen Kurfürsten nannten sich auch Champions der Reformation) und war auch der traditionelle Vorsitzende der protestantischen Fraktion im Reichstag. Um den polnischen Thron zu bekommen mußte August allerdings Katholik werden (was in Sachsen keinen besonderen Gefallen hervorrief - seine Frau etwa verließ daraufhin den Hof und verbrachte den Rest ihrer Tage zurückgezogen auf einem Gut ausserhalb Dresdens). Er blieb allerdings der Vorsitzende der protestanischen Fraktion (und betrieb auch pro-protestantische Politik)
Die protestantische Fraktion im Reichstag wurde also zeitweilig von einem Katholiken angeführt... (der übrigends in seinem Sachsen seinen katholischen Glaubensbrüdern nicht nur die Gleichberechtigung verwehrte sondern ihnen nicht einmal Bürgerrechte zuerkannte)--
Nelson: "Marion!... for god´s sake, you will die!"
Marion: "Ah - but then I will wake up in a magical fantasy world filled with virgins!"
Nelson: "You mean Games Workshop ?"
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falls noch nicht im zirkel der erlauchten magister bekannt:
hier gibt es eine sehr schöne aufstellung der uniformen der einzelnen holländischen regimenter.
wie sahen eigentlich die uniformen der offiziere aus? hatte diese dieselben farben wie die der regulären soldaten, oder gabs da unterschiede, wie zb. waren die röcke der soldaten rot mit blauen aufschlägen, waren die röcke der offiziere blau mit roten aufschlägen? -
Kommt drauf an, Offiziere hatten manchmal andersfarbige Strümpfe (aber das kommt aufs Regiment an, eine einheitliche Praxis gibts da nicht) und hie höheren Ränge sogar Stiefel. Schärpen und Perücken waren auch typische Merkmale.--
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Mongrels (BBC3)Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Greymouse“ ()
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hm. das heißt, in der regel waren die röcke der offiziere, sagen wir einmal jener offiziersgrade, die nicht zu pferde waren, farblich ident mit denen der gemeinen soldaten. ausnahme waren strümpfe, eventuell die farbe der knöpfe, sowie die schärpen?
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Alles etwas kompliziert, da die Uniformierung noch in den Kindershuhen steckte
Röcke waren nomalerweise einheitlich (im Regiment) - die meisten Staaten hatten zwar schon Vereinheitlichte Rockfarben für ihre Armee, aber es gab meistens auch ein oder zwei "Ausreisser( Tradition oder andere wichtige Gründe - oft auch nur die Kosten) die andersfarbig waren (meist ihre alten Regimentsfarben)
Schärpen waren traditionell als Unterscheidungszeichen beliebt (Fahnenträger Unteroffiziere, Offiziere, aber auch oft für Spezialisten wie Grenadiere)
Auch Hüte wurden gern als Unterscheidungsmerkmal verwendet - die Hüte der einfachen Sodaten und Unteroffiziere waren oft mit Silberfäden gesäumt, die der höheren Offiziere mit Goldfäden. (Jaja man versuchte schon seine Truppen prächtig aussehen zu lassen und ließ sich das durchaus was kosten)
Gleiches gilt für Litzen und Knopflöcher.
Anderfarbige Strümpfe für Offiziere waren auch in manchen Regimentern üblich. Stiefel für hohe Offiztiere war bei den meisten Armeen gang und gäbe. Siefel waren ja teuer und wurden ansonst nur der Kavallerie gegeben.
Perücken sind ein meist inoffizielles Unterscheidungsmerkmal, denn sie mußten üblicherweise privat gekauft werden und da sie teuer waren findet man sie v.a. bei den höheren Rängen, die entsprechend betucht waren.
Wie gesagt damals experimentierte man sehr viel mit der Uniform und die Merkmale unterschieden sich oft auch innerhalb derselben Armee von Regiment zu Regiment. Weiters gabs in den meisten Armeen der Zeit eine oder mehrere Uniformreformen, da aufgrund der dauernden Kriege man einerseits Erkenntnisse gewann was praktisch war und was nicht und andererseits der Uniformverschleiss durch die vielen Einsätze natürlich auch hoch war und man gezwungen war kostengünstigere Modelle zu entwickeln. Das hiess aber auch, daß oft mehrere Varianten von Uniformen in derselben Armee im Einsatz waren (neue Uniformen wurden meistens Regimentsweise verteilt), da alte Bestände aus Kostengründen "aufgetragen" werden mußten.
Die Informationen sind generell für jedes Regiment unterschiedlich und wenn Du wirklich Knöpfe zählen willst brauchst Du für jedes Regiment auch noch die passende Jahreszahl - wäre aber möglicherweise doch übertriebene Pedanterie
Die generellen Infos für jedes Regiment (Schärpen, Strümpfe, Hut-typ, Piken ja/ nein/ weiss/ nicht/ hab angst, sind aber relativ einfach zu bekommen.
Reanactor seiten sind da eine gute Quelle "Marlburian" ist ein gutes Stichwort für die Suche aber auch Karolinger bringt vieles zu Tage.
Ich hab auch einiges an Literatur (allerdings über den Nordosten) - wenn Du mir sagst für welche Armee Du Dich interessierst, kann ich Dir ev. was zukommen lassen.--
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Mongrels (BBC3) -
@greymouse
Danke für die Info bzgl. Sachsen. Habe meinerseits herausgefunden dass in der in Thread angegebenen zeit die Uniformen der Sachsen rot waren ( das katholische Weiß kam erst später)
Da du Themenversiert bist folgende frage um 100 Punkte:
Eine kleine (kann wirklich winzig sein) Armee die als verbündeter entweder auf Seiten der Bayern oder Österreicher zu stellen wäre. Fällt dir da adhoc was ein ?
Eusebio schrieb:
"Das Bier subventioniert die niedrigen Getränkepreise" -
@slowik
Kommt auf den Feldzug an:
vor 1700 waren die Bayern auf derselben Seite wie die Österreicher,
nach 1700 waren die Bayern mit den Franzosen alliiert
weiters muss man vor 1700 unterschieden, ob
flandrischer, spanischer oder italienischer Schauplatz
denn überall waren Bayern und auch Österreicher
und mit wem willst du dich verbünden ?
Fragen über Fragen ...... -
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