Das wird vielen von euch nicht gefallen, aber nachdem ich ja aus dem Hobby ausgestiegen bin, kann ich ja mal klugsch*******...
GW-Modelle sind nicht billig, stimmt. Und viele von uns sind der Meinung, dass die im Vergleich großartige Qualität der Miniaturen entweder derartige Preise nicht rechtfertigt, oder der Vorsprung zu alternativen Anbietern garnicht mehr so groß ist. Seis wie es ist, es gibt ein paar Argumente, die diese hoch angesetzten Preise entschuldigen.
1.) die übrige Produktpallette bringt keinen Profit bis herbe Verluste:
- Regelbücher, Codices, etc...: in denen stecken Monate an Arbeit - und das nicht bloß von einer Einzelperson, sondern von Teams aus mehreren Spieledesignern. Okay, die bekommen kein Vorstandsgehalt, aber ganz schlecht verdienen sie vermutlich auch nicht. Und diese Hefte / Bücher sind schon im Druck nicht ganz billig. Wenn man die Arbeit einberechnet, die da drin steckt (inklusive Artworks, usw, usf.) kostet die Herausgabe eines Codices wesentlich mehr als die zwanzig bis dreissig Euro, die wir dafür bezahlen. Und mal ehrlich, ohne gute Regeln, halbwegs ausbalancierte Armeen und vor allem dem Fluff würde keiner von uns GW-Spiele zocken!
- der White Dwarf: normale MAgazine werden über Werbung und Anzeigen mitfinanziert, der Verkaufspreis macht maximal einen kleinen Teil der Produktionskosten aus. Im WD gibt es aber keine Anzeigen, trotzdem wird uns monatlich ein (mehr oder minder gutes) Hochglanzmagazin (Schweineteuer!) geliefert, in dem ebenfalls keine ehrenamtlichen Autoren ihre Artikel veröffentlichen. Und das weltweit in einer Auflage, die sich gewaschen hat. Natürlich ist er ein getarntes Werbeblatt, aber dennoch - ohne WD wäre das Hobby nur halb so lustig.
- Fanatic: komplexe Spiele, zeitweise fast ebenso intensive Betreuung in sämtlichen Medien wie bei den Hauptsystemen. Und das in viel geringerer Auflage. Im Klartext: Inquisitor, Warmaster und Co. haben weniger Spieler, das Spiel kostet GW aber ähnlich viel wie Warhammer.
Mit anderen Worten: die einzige Produktschiene, die GW Gewinne einbringt sind die Miniaturen. Über Zinn und Plastik muss GW seinen gesamten Betrieb finanzieren, UND die Kosten für Spieleentwicklung, Produktdesign von der Bleistiftzeichnung im WD bis zum fertigen Land Raider sowie Werbekosten jeder Art reinholen. Das hat weniger mit Gier zu tun, als damit, das Hobby erst möglich zu machen.
2.) der Wiederverkaufswert
Die wenigsten von uns behalten alle ihre Armeen ewig. Irgendwann wird es fast jedem zu fad / zu lästig oder sonst etwas, seine Zweit- und Drittarmee zu horten und im Schrank verstauben zu lassen. Viele verlassen das Hobby gänzlich und stoßen alles ab. Und bekommen auf E-Bay oder in diversen Foren meist zwischen 50 und 70 Prozent des Neupreises (natürlich des "aktuellen" Neupreises - nach ein paar Preissteigerungen) zurück. So betrachtet zahlen wir also weniger als die Hälfte dessen, was GW uns aus der Tasche zieht.
3.) es gibt genug Alternativen: Aufregen zahlt sich nur aus, wenn ihr bereit seid, die Konsequenzen zu ziehen.
- Miniaturen eines anderen Anbieters kaufen: wenn sie euch zu hässlich sind, ist das eure Entscheidung. Schönheit muss eben leiden *g* Wer aber original GW-Minis braucht, kann zu Möglichkeit Zwei übergehen:
- Second-Hand-Armeen: ein halbes JAhr warten und die Miniaturen jeder neuen Armee zu Spottpreisen erstehen. Wer nicht warten will sollte sich nicht über GW'S Preispolitik sondern über seine eigene Ungeduld ärgern.
Hat übrigens auch den Vorteil, dass bis dahin der Support für die Armee komplett ist - d.h. es gibt Taktiktipps und Artikel im WD und Fansites mit nützlichen Kommentaren ohne Ende - man kann also aus der Erfahrung anderer lernen
Also, wer jetzt immer noch meint, er müsse Petitionen unterschreiben oder auf Demos in Nottingham mit marschieren, der möge sich einmal eine Welt vorstellen, in der der WD wenn überhaupt schwarz-weiß und auf Recyclingpapier gedrucktist, in der es drei verscheidene Armeen gibt, die allesamt entweder unausgewogen oder bis auf Details völlig ident sind, und in der es mittlerweile nur noch Warhammer und sonst nichts gibt - weil sämtliche anderen Spiele zu wenige Kunden interessiert haben. In dieser Welt habt ihr Preise, die den Miniaturen "angemessen" sind.
lg Jes
GW-Modelle sind nicht billig, stimmt. Und viele von uns sind der Meinung, dass die im Vergleich großartige Qualität der Miniaturen entweder derartige Preise nicht rechtfertigt, oder der Vorsprung zu alternativen Anbietern garnicht mehr so groß ist. Seis wie es ist, es gibt ein paar Argumente, die diese hoch angesetzten Preise entschuldigen.
1.) die übrige Produktpallette bringt keinen Profit bis herbe Verluste:
- Regelbücher, Codices, etc...: in denen stecken Monate an Arbeit - und das nicht bloß von einer Einzelperson, sondern von Teams aus mehreren Spieledesignern. Okay, die bekommen kein Vorstandsgehalt, aber ganz schlecht verdienen sie vermutlich auch nicht. Und diese Hefte / Bücher sind schon im Druck nicht ganz billig. Wenn man die Arbeit einberechnet, die da drin steckt (inklusive Artworks, usw, usf.) kostet die Herausgabe eines Codices wesentlich mehr als die zwanzig bis dreissig Euro, die wir dafür bezahlen. Und mal ehrlich, ohne gute Regeln, halbwegs ausbalancierte Armeen und vor allem dem Fluff würde keiner von uns GW-Spiele zocken!
- der White Dwarf: normale MAgazine werden über Werbung und Anzeigen mitfinanziert, der Verkaufspreis macht maximal einen kleinen Teil der Produktionskosten aus. Im WD gibt es aber keine Anzeigen, trotzdem wird uns monatlich ein (mehr oder minder gutes) Hochglanzmagazin (Schweineteuer!) geliefert, in dem ebenfalls keine ehrenamtlichen Autoren ihre Artikel veröffentlichen. Und das weltweit in einer Auflage, die sich gewaschen hat. Natürlich ist er ein getarntes Werbeblatt, aber dennoch - ohne WD wäre das Hobby nur halb so lustig.
- Fanatic: komplexe Spiele, zeitweise fast ebenso intensive Betreuung in sämtlichen Medien wie bei den Hauptsystemen. Und das in viel geringerer Auflage. Im Klartext: Inquisitor, Warmaster und Co. haben weniger Spieler, das Spiel kostet GW aber ähnlich viel wie Warhammer.
Mit anderen Worten: die einzige Produktschiene, die GW Gewinne einbringt sind die Miniaturen. Über Zinn und Plastik muss GW seinen gesamten Betrieb finanzieren, UND die Kosten für Spieleentwicklung, Produktdesign von der Bleistiftzeichnung im WD bis zum fertigen Land Raider sowie Werbekosten jeder Art reinholen. Das hat weniger mit Gier zu tun, als damit, das Hobby erst möglich zu machen.
2.) der Wiederverkaufswert
Die wenigsten von uns behalten alle ihre Armeen ewig. Irgendwann wird es fast jedem zu fad / zu lästig oder sonst etwas, seine Zweit- und Drittarmee zu horten und im Schrank verstauben zu lassen. Viele verlassen das Hobby gänzlich und stoßen alles ab. Und bekommen auf E-Bay oder in diversen Foren meist zwischen 50 und 70 Prozent des Neupreises (natürlich des "aktuellen" Neupreises - nach ein paar Preissteigerungen) zurück. So betrachtet zahlen wir also weniger als die Hälfte dessen, was GW uns aus der Tasche zieht.
3.) es gibt genug Alternativen: Aufregen zahlt sich nur aus, wenn ihr bereit seid, die Konsequenzen zu ziehen.
- Miniaturen eines anderen Anbieters kaufen: wenn sie euch zu hässlich sind, ist das eure Entscheidung. Schönheit muss eben leiden *g* Wer aber original GW-Minis braucht, kann zu Möglichkeit Zwei übergehen:
- Second-Hand-Armeen: ein halbes JAhr warten und die Miniaturen jeder neuen Armee zu Spottpreisen erstehen. Wer nicht warten will sollte sich nicht über GW'S Preispolitik sondern über seine eigene Ungeduld ärgern.
Hat übrigens auch den Vorteil, dass bis dahin der Support für die Armee komplett ist - d.h. es gibt Taktiktipps und Artikel im WD und Fansites mit nützlichen Kommentaren ohne Ende - man kann also aus der Erfahrung anderer lernen

Also, wer jetzt immer noch meint, er müsse Petitionen unterschreiben oder auf Demos in Nottingham mit marschieren, der möge sich einmal eine Welt vorstellen, in der der WD wenn überhaupt schwarz-weiß und auf Recyclingpapier gedrucktist, in der es drei verscheidene Armeen gibt, die allesamt entweder unausgewogen oder bis auf Details völlig ident sind, und in der es mittlerweile nur noch Warhammer und sonst nichts gibt - weil sämtliche anderen Spiele zu wenige Kunden interessiert haben. In dieser Welt habt ihr Preise, die den Miniaturen "angemessen" sind.
lg Jes
"Als Hans Hans anno 1935 im alpenländischen Raum den Delka-Schmetterling entdeckte, hatte er gar keine neue Nummerntafel, sondern nur ein schwarz-weißes Fahrrad ohne Licht"