Das Novagraz Inferno III

      Raumhafen Novagraz...
      Kampfflieger der ersten Fliegerdivision drehten ihre Ehrenrunden über dem Raumhafen? Kurz nach Mittag hatten Soritaseinheiten die Stadt erreicht und marschierten unter lautem Getöse in die Stadt ein.
      Die Männer der Gardekompanie des 3. Novagraz waren an diesem Nachmittag nicht schlecht überrascht gewesen, vor allem als dann die Maschine von Großinquisitor Kryptman gelandet war.
      Vor nicht ganz einer Stunde, war praktisch ohne Vorwarnung Inquisitor Kain hier gelandet und hatte wie man selbst in den hinteren Reihen hören hatte können für ziemlichen Unmut gesorgt.
      Nun schien sich dasselbe Spiel zu wiederholen.
      Wieder war der rote Teppich ausgerollt und die Ehrenformation angetreten. Die Limousine? eine Chimäre, die für den Besuch von ?Benedictus, dem XVI.?, dem Oberhaupt der Ekklesiarchie des Subsegementums, extra mit Panzerglas ausgestattet worden war und jetzt den Namen ?Papamobil? trug, stand dem Imperator sei Dank wieder bereit. Sie hatte schon Inquisitor Kain zur Inquisitionsfestung Novaschlossberg gebracht?
      Nach dem Vorfall von vorhin, wollte man es seitens der Inquisition nicht mehr an Ehrerbietung und Respekt mangeln lassen. Deshalb waren nun unzählige Vertreter der hiesigen Inquisitionsstelle mit steinernen Mienen anwesend, um den Großinquisitor zu empfangen. Großinquisitor Warren war ?dienstlich aufgehalten? worden, ließ jedoch ausrichten, dass er nachkommen würde, um den hohen Gast persönlich zu begrüßen. Natürlich? er unterhielt sich gerade mit Inquisitor Kain.
      Es war den Inquisitoren anzusehen, dass sie diesen ?Blitzinspektionen? seitens höherer Inquisitionsstellen wenig abgewinnen konnten.
      Die Musikkapelle der 4. Kompanie wollte gerade zur Hymne Imperialis anstimmen, als gewahr wurde, dass Großinquisitor Kryptman die Maschine schon längst verlassen hatte.
      Und das unbemerkt!
      Brigadier General Striker starrte dümmlich auf die Passagiergangway des Raumers ? die leer blieb. Inquisitor Kain hatte er um eine halbe Stunde verpasst ? und den Eklat, der alle in Atem hielt. Er mochte Inquisitor Crux nicht besonders. Aber Warrens Leute waren, was die Zusammenarbeit betraf, in Ordnung ? etwas, was er von Inquisitor Kain noch nicht behaupten konnte.
      Schließlich summte sein Armbandmobilphon.
      ?Ja, Striker!?
      ?Sir?? es war Leutnant Tielner. ?Großinquisitor Kryptman ist soeben in Ihrem Büro erschienen? Er würde Sie gerne sprechen, Sir!?
      ?Aha?? war alles was Striker in der ersten Sekunde zu sagen imstande war. ?Wir stehen gerade am Flugfeld ? vor einem leeren Raumschiff? Wieso ist er in meinem Büro???
      ?Sir, das weiß ich nicht, er kam einfach ins Gebäude spaziert und klopfte an die Tür??
      Striker schüttelte leicht den Kopf und bewegte sich in Richtung Jeep. ?Bieten Sie ihm eine Erfrischung an. Ich komme sofort!?
      ?Da ist noch etwas, Sir??
      ?Ja, was denn, Mark??
      Am anderen Ende der Leitung hörte er Leutnant Tielner seufzen. ?Ihre Frau hat schon das fünfte Mal angerufen, weil Ihr Armbandmobilphon ausgeschaltet war? Offenbar gibt es Probleme im Etablissement!?
      Striker runzelte die Stirn und lachte. ?Schwierigkeiten im Dice Throwers? Das kann ich mir nicht vorstellen!?
      ?Sie sollen sie zurückrufen, Sir. Es klang sehr dringend??
      ?Sonst noch was??
      ?Ja, Sir? Etwas ist da im Busch. Der General hat einen Anruf von Großinquisitor Warren erhalten. Es scheint, als würden sie eine Generalstabsbesprechung mit sämtlichen Kommandanten der Streitkräfte einberufen. Es heißt, dass seitens der Inquisition ein genauer Lagebericht gewünscht wird??
      ?Für wann ist die Sitzung anberaumt? Weiß Tom Hofer bescheid??
      ?Sir, um 16:00 Uhr in der Kathedrale der imperialen Heeresverwaltung? Die Heeresnachrichtenzentrale wurde meines Wissens nach informiert. Oberst Hofer soll alle heeresnachrichtendienstlichen relevanten Daten präsentieren? Sir??
      Striker überhörte nicht, dass Tielner ihm noch etwas Wichtiges sagen wollte. ?Ja??
      ?Die Stimmung hier im Hauptquartier ist am Kochen!? flüsterte Tielner. ?Es gefällt einigen hier nicht, dass sich die Inquisitoren dermaßen aufspielen. Selbst der General hat irgendwas auf Altnovagraz gemurmelt??
      Striker lächelte. Altnovagraz benutzte man nur, wenn man fluchen wollte, ohne dabei verstanden zu werden?
      ?Wir werden damit leben müssen. Und wer weiß, vielleicht erweist sich das Ganze als nützlich?16:00 Uhr?? Er sah auf sein Armbandmobilphon. ?Hoffentlich hält mich Kryptman nicht zu lange auf!?
      Damit beendete Striker das Gespräch.
      Die Männer des 3. Novagraz Garderegiments sahen Brigadier-General Striker verwundert nach, als er in den Jeep stieg und ohne Erklärung davonfuhr. Sie hofften noch immer, dass Großinquisitor Kryptman aus der Maschine steigen würde?
      Er war kaum aus dem Raumhafengelände rausgefahren, als sein Armbandmobilphon schon wieder klingelte. Die Arbitres sahen es zwar nicht gern, wenn beim Fahren telefoniert wurde, aber was wollten sie schon dagegen machen? Er war General, verdammt noch mal!
      ?Ja??
      ?Tad, komm sofort hierher. Ich glaube, ich raste aus!? Es war seine Frau?
      ?Irene, nicht jetzt! In der Stadt geh es drunter und drüber. Wir??
      ?Hier auch!? unterbrach seine Frau ihn. ?Diese Lesben haben eines meiner Topmädchen verhaftet und wollen mir meinen Laden schließen!!
      Tad musste sich beherrschen, die anderen Verkehrsteilnehmer nicht einfach mit dem imperialen Armee-Jeep von der Straße zu drängen.
      ?Wovon redest du überhaupt, Irene? Von Sororitas Schwestern??
      Sie seufzte.
      ?Es hat alles mit einem deiner Jungs angefangen. Ein paar 7ener sind hereingekommen und dann nach ein paar Drinks mit den Mädchen nach hinten verschwunden ? das übliche halt. Und dann gab?s plötzlich Streit wegen der Zeche. Genau in dem Moment müssen ein paar dieser Lesbenengeln zur Tür reinschauen.
      Sie wollten anfangs Tamara mit ihren Boltern einfach erschießen ? und das nur weil sie eine kleines Slaanesh-Tattoo auf ihrer linken Pobacke trägt??
      Striker seufzte gestresst. ?Du musst dir halt besser überlegen, wen du einstellst, Schatz!?
      ?Machst du Witze, Tad? Tamara ist eine Bombe auf der Tanzfläche und im Hinterzimmer. Die Jungs, die sie hatten, wissen hinterher nicht einmal mehr ihren Namen?
      Ich möchte, dass du sofort herkommst und die Sache regelst!?
      Striker fühlte Schweißperlen auf seiner Stirn. ?Irene? ich kann im Moment nicht. Ich kümmere mich heute Abend drum. Halt die Stellung, Schatz und lass dir von den Sororitas Schwestern nichts gefallen ? die haben nicht halb soviel Sex Appeal wie du im linken Finger!?
      Er hörte noch wie sie schmollte und auflegte?
      Irgendwo in den Tiefen des Estiria Subsektors? Rendezvous Punkt Charlie Mike.
      Admiral Smolevichi hing seinen Gedanken nach. Admiral Stevenson hatte sich noch immer nicht gemeldet. Irgendwas war da schiefgelaufen.
      Plötzlich rief Captain Fagulu zu ihm auf die Brücke hinauf.
      ?Skipper, wir empfangen gerade eine verschlüsselte Botschaft??
      ?Von Admiral Stevenson?? Smolevichi spürte Erleichterung in sich aufsteigen.
      ?Nein Skipper? von der Inquisitionszentrale Novagraz, Großinquisitor Warren??
      ?Und was wollen die?? Smolevichi verzog wenig interessiert den Mund.
      ?Dechiffrierung läuft, Skipper?? Fagulu zog den Streifen aus dem Computer und runzelte die Stirn. ?Wir sollen uns auf Novagraz einfinden ? auf Befehl von Inquisitor Kain? Allgemeine Kommandantenbesprechung.?
      Smolevichi lachte auf. ?Und wer ist dieser Inquisitor Kain???
      Captain Fagulu zuckte mit den Schultern. ?Ich weiß es nicht Skipper, aber der Autorisierungscode ist schwindelerregend. Inquisitor Kain scheint die Vollmacht des Imperators zu besitzen??
      Smolevichi grunzte verächtlich. ?Wir alle haben die Vollmacht des Imperators. Ich bin Vice-Admiral der Estirischen Navy. Nur Stevenson hat noch einen Stern mehr auf der Schulter?
      Wir halten die Position ? so wie es mit Stevenson vereinbart ist. Der Kampf gegen die Chaoskampfgruppen wird nicht bei einer Besprechung gewonnen ? sondern hier draußen??
      ?Und was ist mit Inquisitor Kain??
      Smolevichi grinste böse. ?Der darf mal meinen Allerwertesten küssen. Vielleicht könnten Sie es aber ein bißchen netter formulieren, Fagulu!??
      ?Aye Skipper!?
      Heeresverwaltung Novagraz...
      Großinquisitor Kryptman war mit einer schwarzen Robe bekleidet, mit weiter Kapuze, die sein Gesicht vor neugierigen Augen verbarg. Er hatte damit in den Straßen von Novagraz sicherlich keinerlei Aufsehen erregt. Viele Menschen waren so wie er gekleidet.
      Als Striker ins Büro hinzukam hatte er gerade seine Tasse Tee getrunken ? seltsam, denn es sah nicht so aus, als hätte er Zweifel an der Bekömmlichkeit des Tees gehabt ? vielleicht weil Leutnant Tielner sich ebenfalls eine Tasse Tee gemacht hatte?
      Er schlug seine Kapuze zurück und begrüßte Striker wenig förmlich. Er war aber auch nicht jemand, der gerne Hände schüttelte.
      ?Ich hoffe, Ihr hattet eine angenehme Reise, mein Großinquisitor und??
      ?Eigentlich nicht ? ich hasse die Raumfliegerei?? Kryptman schmunzelte.
      ?Oh?, machte Striker während er sich in seinen Stuhl setzte. Kryptman hatte ihn mit seiner Aktion am Raumhafen schon vor der ersten Begegnung am falschen Fuß erwischt. Das gefiel ihm gar nicht?
      Man hörte durch das offene Fenster, dass die Kampfflugzeuge der 1. Fliegerdivision am Raumhafen zur Landung ansetzten. Noch lauter waren aber die Panzer der Sororitas Kampfverbände. Mit Panzern ?einzumarschieren? war wirklich unnötig gewesen. Die Heeresleitung hatte alles im Griff gehabt. Jetzt war die Bevölkerung nur verunsichert und die ständigen Lautsprechermeldungen seitens der Schwesternschaft ?in den Häusern zu bleiben? trug nichts zur Entschärfung der Verunsicherung bei?
      ?Ich muss mich für meine Verspätung entschuldigen, Großinquisitor ? heute ist in der Stadt der Teufel los!?
      Kryptman schmunzelte zurückhaltend, war aber sichtlich amüsiert. Striker ließ sich dadurch jedoch nicht verunsichern.
      ?Nun? was kann ich für Euch tun, mein Großinquisitor??
      Striker hatte das Gefühl, dass er wohl nie erfahren würde, warum Kryptman nicht am Raumhafen gewesen war. Wahrscheinlich deshalb, weil jedermann damit rechnete, dass er dort auftauchte? Inquisitoren ? deren Gedankengänge würden ihm wohl noch länger ein Rätsel bleiben?
      Kryptman kam ohne Umschweife zur Sache.
      ?Ich möchte mir ein Bild von diesem Subsektor machen, Brigadier-General Striker. Ich hatte gehofft, dass, wenn es Ihr straffer Zeitplan erlaubt, Sie mich in den Stand der Erkenntnis vor allem was die Tyraniden betrifft einweihen könnten??
      Wie Kryptman das Wort Tyraniden aussprach? das Wort klang aus seinem Mund nicht nach der größten Gefahr der Galaxis, sondern nach Interesse an einer höchst bemerkenswerten Species (- die die Tyraniden auch zweifellos waren?)
      Kryptman war in erster Linie Inquisitor des Ordo Xenos ? das würde er immer sein ? aber er war auch mit Leib und Seele Forscher ? das spürte man.
      Straffer Zeitplan, ja? Striker sah auf sein Armbandmobilphon, wo er die Zeit immer im Blick hatte. Etwas sagte ihm, dass egal wie wichtig seine anderen Termine auch waren, er Kryptman besser zuhörte. Wenn es nur nicht zu lange dauerte?
      ?Ja? bitte sehr. Was immer Ihr wissen wollt!?
      Kryptman schlug ein Notizbuch auf. ?Zuerst einmal? Was bezeichnen Sie eigentlich hier auf Novagraz als Tyranidenfieber??
      Die Frage war nicht unberechtigt und trotzdem leicht zu beantworten. Man fand diese Bezeichnung in keinem offiziellen Bericht des Imperiums.
      ?Einen Sporentyp, der ähnliche Auswirkungen hat wie die Impregnation durch Symbionten. Er wird über das Wasser übertragen. Schmutziges Trinkwasser ist der Hauptverursacher. In der Kanalisation von Novagraz wimmelt es leider davon ? obwohl wir sehr bemüht sind, die Abwässer zu reinigen?
      Wir glauben sogar, dass die Überträgerorganismen der Symbionten und die von uns klassifizierten Sporentypen ein und derselbe Stamm sind??
      Kryptman nickte beeindruckt. ?Da sind Sie aber mit Ihren Forschungen sehr weit fortgeschritten. Wir haben 3 Sporentypen klassifizieren können, auf die so ein Krankheitsbild zutrifft. Aber diese Sporen sind die Ausnahme ? noch? Wir finden sie auch nur in geringer Zahl auf exterminierten Welten und auf diversen Todeswelten.
      Wenn wir von Sporenbelastung sprechen, dann haben wir es hauptsächlich mit Atmosphäreumwandlern zu tun? in seltenen Fällen während der Phase 1 mit Sporen, die nekrotisch sind?
      Es ist einfach so, dass das Sporenbombardement während des Beginns des Angriffs einfach zu biologisch kostspielig ist ? um auf diese Art die gesamte Flora und Fauna hinzuraffen und zweitens zu assimilieren. Zudem ? vor Sporen kann man sich einfach schützen. Der Filter des cadianischen Dreifachhelms lässt einen imperialen Soldaten wochenlang durchhalten? weil das eigene Immunsystem ja auch stärker wird, Krankheitserreger abzuwehren. Von Space Marine Rüstungen möchte ich gar nicht sprechen. Ohne Schutz wird die Sporenbelastung allerdings zu einem ernsten Problem?
      Wie schätzen Sie die aktuelle Tyranidenbedrohung ein??
      Striker zuckte mit Schultern. Häretiker waren das aktuellere Problem?
      ?Nicht sehr hoch ? die Schwarmflotte wurde durch einen Umstand, den wir noch nicht kennen, von uns abgeschnitten. Die Tyranidenbedrohung hier auf dem Planeten haben wir im Griff. Es gibt, soweit wir das sagen können, keine Tyraniden mehr über Gantengröße. Kill-teams haben uns zwar im ersten Jahr nach den Krisen zu schaffen gemacht ? wurden aber allesamt ausgelöscht. Brutstätten gibt es keine ? wir durchleuchten permanent jeden Quadratzentimeter des Planeten?
      Was wir allerdings feststellen, ist, dass die Vegetation ein leicht beschleunigtes Wachstum aufweist. Untersuchungen haben ergeben, dass Teile der tyranidischen DNS ins Erbgut der heimischen Flora eingedrungen sind. Zuerst waren wir darüber sehr beunruhigt, aber der Verzehr dieser Pflanzen hat sich nicht als schädlich herausgestellt. Im Gegenteil ? es werden immer neue Rekorde bei Salatzüchtungen errungen?? Er lächelte.
      Kryptman schien dieser Scherz entgangen zu sein und nickte nur. ?Aha? Nun, darf ich meinen Rat als Fachmann auf diesem Gebiet anbieten??
      Striker nickte. ?Selbstverständlich!?
      Kryptman seufzte. ?Das Tyranidenschiff des ersten Infernos war ein sogenanntes Scout Drone Ship. Ein Schiff speziell dafür geschaffen, Beutewelten zu finden. Aus unerfindlichem Grund ist es abgestürzt, bevor es noch gänzlich die Phase 0 eines Tyranidenangriffs ? die Infiltrationsphase - starten konnte. Es ist wahrscheinlich havariebedingt ohne Pause zu Phase 1 übergegangen ? Invasion? obwohl es dieser Aufgabe bei weitem nicht gewachsen war und kläglich scheitern musste.
      Mag es Glück oder Zufall gewesen sein ? Ihre planetare Verteidigung hat es geschafft, Phase 1 abzuwehren. Respekt! Mir sind kaum andere Planeten bekannt, die vom selben Glück sprechen können?
      Allerdings, die Vegetation wird sich noch weiter verändern ? in einem Zeitraum der nächsten 1000 Jahre wird die Vegetation immer aggressiver werden. Und auch eventuell infizierte Tiergattungen werden das Ökosystem nachhaltig verändern. Wenn wir nicht Mittel und Wege dagegen finden??
      ?Sie sprechen aber nicht von einer Todeswelt, oder??
      Brigadier General Striker war anzusehen, dass ihm der Gedanke nicht gefiel.
      Kryptman nickte.
      ?Ich fürchte doch. Aber die Menschen auf Novagraz werden sich daran gewöhnen und genug Zeit haben, sich anzupassen. Züchtungserfolge werden vielleicht sogar häusergroße Salate hervorbringen ? aber das Risiko der Ansteckung wird steigen und auch die Pflanzenwelt wird zunehmend gefährlicher werden. Fleischfressende Pflanzen werden in gut 1000 Jahren ganze Autos verschlingen. Und die Schrebergärtner werden mit dem Flammenwerfer Unkraut jäten??
      ?Hört sich nach Catachan an??
      ?Sie sagen es??
      ?Und das ist sicher, dass Novagraz so ein Schicksal beschieden ist??
      ?Die Daten deuten aus meiner Sicht jedenfalls darauf hin? Wir haben aber ein Projekt im Hartsystem laufen, wo wir versuchen Tyraniden DNS gezielt mittels Viren bekämpfen zu lernen. Gentherapie? erste Erfolge stimmen uns hoffnungsvoll.?
      Kryptman grinste zuversichtlich. ?Die Genwaffe? die Tyraniden sind nicht die einzigen, die sie haben. Wir haben Sie auch und einen ganzen Planeten im Hartsystem, den wir als Labor verwenden können. Der Mensch? wird immer eine Lösung finden, wenn ihm genug Zeit bleibt!
      Aber vorerst ist jetzt etwas anderes für Sie wichtig! Phase 2 der Tyranideninvasion!?
      ?Phase 2??? Striker runzelte die Stirn.
      Kryptman verzog den Mund und nickte. ?So ist es! Normalerweise gehen alle 3 Phasen Hand in Hand ? doch hier auf Novagraz haben wir die große Ausnahme von der Regel. Indem Phase 0 gänzlich übersprungen wurde und Phase 1 erfolgreich abgewehrt worden ist ? haben Sie sich wertvolle Zeit erkauft. Die letzten zehn Jahre? Doch jetzt wird es ernst!?
      Striker sah aus, als hätte er ein Gespenst gesehen und war versucht, Kryptmans Meinung als unnötige Panikmache abzutun. Er konnte jedoch nicht. Kryptman war der Experte auf diesem Gebiet ? vielleicht sogar einer wie es in dieser Galaxis keinen zweiten gab!
      ?Wie sieht Phase 2 genau aus? Ich meine, den schlimmsten vorstellbaren Fall??
      Kryptman rieb sich die Handflächen und starrte zur Decke.
      ?Also der schlimmstmögliche Fall für Novagraz?
      Der Angriff eines kompletten Armes der Schwarmflotte ? und wenn es sich lohnt, dann kommt die gesamte Flotte nach. Wie bei Macragge oder Ichar IV.
      ?Und was heißt das genau?? Striker war bleich geworden. Er hatte nie gehofft, dass Novagraz einmal in einem Atemzug mit Planeten wie Macragge oder Ichar IV genannt werden würde.
      ?50% der Zivilbevölkerung sterben in den ersten 120 Stunden nach Beginn des Angriffs. Der Rest 48 Stunden später.?
      Striker schluckte. ?Ihr meint, nach nur 7 Tagen ist Novagraz entvölkert???
      Kryptman lächelte schmal und seine Augen hatten einen matten Glanz ? sie waren Spiegel zur Hölle.
      ?Novagraz ? oh nein? Der gesamte Estiria Subsektor ist danach entvölkert!?
      Strikers Hände zitterten, als er zum Hörer der Sprechanlage griff. Seine Stimme war heiser geworden. ?Ich werde versuchen, Ihre Einschätzung bei der heutigen Generalstabssitzung als Fixpunkt auf die Tagesordnung zu setzen.? Er sah auf sein Armbandmobilphon. Hoffentlich war es noch nicht zu spät? ?Euch brauche ich aber, um den Sachverhalt darzulegen??





      Hartberg I, die ?Röntgenabteilung??
      Die Arbeit in den Uranmienen war schweißtreibend, gefährlich und zerrte an den Nerven der Männer. Eine Unachtsamkeit, ein Riss im Strahlenschutzanzug und man war mit tödlichem Uranstaub kontaminiert. Die Aufseher blieben bei Unfällen dieser Art ungerührt. Sie ließen niemanden ihren Anzug reparieren ? nicht wenn die Schicht noch nicht zuende war.
      Die Presslufthämmer dröhnten in den engen Mienenschächten und Rentiel achtete wie nie zuvor darauf, wer hinter ihm stand. Man bekam ?Augen im Hinterkopf?, denn wollte er überleben, dann musste er um jeden Preis verhindern, dass ihm einer seiner Mithäftlinge mit einem spitzen Stein oder irgendeinem Werkzeug ein Loch in den Anzug stach.
      Während der Arbeit musste er manchmal ohne es zu wollen an Fliegerleutnant Kusardo denken. Angeblich war sie eine Chaosanhängerin gewesen? Dann dachte er an all die anderen Verräter, denen er Auge in Auge gestanden war und die er im Namen des Imperators umgebracht hatte. Diese klare Linie zwischen recht und unrecht, gut und böse, loyal und häretisch? sie verschwamm langsam. Und wenn es endlich eine Erkenntnis gab, die er endlich erlangte, war es die, dass ein Mensch beides war böse und gut ? loyal und häretisch.
      Zunehmend verblassten die Erinnerungen seiner Jugend. Es war so, als wäre eines Tages aufgewacht und Leutnant gewesen. Und die Erinnerungen? waren nicht die seinen?
      Nach 4 Stunden erhielten die Männer eine zehnminütige Pause, wo sie gierig frisches Wasser tranken und Lebensmittelersatz zugeteilt bekamen.
      Ein Mann mit einem Khornesymbol auf der Stirn grinste ihn kaltblütig an. Rentiel hatte ihn schon des Öfteren mit ?Hinterhofmurkser Oli? herumstehen gesehen.
      ?Du hast schon den 4. umgelegt habe ich gehört??
      Rentiel schüttelte leicht den Kopf. ?Es waren alles selbstverursachte Unfälle??
      Der Kornanhänger lachte. ?Du bist ?ne schwule, feige Sau. Ein Unfall war?s nicht, der ?Killer Ali? übers Geländer gewuchtet hat. Aber ich sollte dir dankbar sein. ?Killer Ali? war ein Riesenarsch!
      Wie auch immer ? wenn du ein Mann wärst, würdest du die Typen mit deinen Fäusten killen und nicht wie ein Schwuchtel!?
      Er lachte provozierend.
      ?Weißt du, was sie mit dir machen, wenn sie dich bei einem offenen Mord erwischen ? so wie mich??
      Rentiel langweilte das Gespräch zunehmend und die Pause war fast um. ?Was denn??
      Der Khornanhänger zeigte breit grinsend seine schiefen, gelblich verfärbten Zähne. ?Sie kloppen dir das Gehirn raus! Bis du nicht mehr klar denken kannst. Aber weißt du was? Das macht mir nichts aus! Sie kriegen mich nicht klein. Ich töte jeden hier ? wann ich will und wo ich will ? sogar dich, wenn?s sein muss!?
      Rentiel hob beeindruckt die Augenbrauen. ?So ein harter Kerl bist du?? Du musst ja eisenhart sein??
      ?So ist es ? du Armeeweichei. Ich bin Khirner ? Khornes Liebling. Ich töte die Typen mit meinen bloßen Fäusten!?
      ?Wow! Aber? es gibt da sicher ein paar Typen vor denen du kneifst!?
      ?Ich habe noch nie gekniffen!?
      ?Beweise es!?
      ?Wen soll ich hier umlegen?? Er sah aggressiv um sich herum, die Fäuste bereit zum Schlag.
      Rentiel winkte ihn mit der Hand näher zu sich heran und flüsterte es ihm ins Ohr.
      Khirner verzog den Mund. ?Den soll ich umlegen?? Da müsste ich ja verrückt sein. Die schicken mich an die Oberfläche wenn das rauskommt??
      Rentiel schüttelte den Kopf und sah in das Dunkel der Uranmiene. ?Tja, dann bist du doch nicht so hart, wie ich dachte? Aber falls du es dir anders überlegst und das wirst du, weil du von diesem Scheißplaneten wirklich weg möchtest? dann gib mir bescheid??
      Khirner zog hoffnungsvoll die Augenbrauen nach oben, um sie dann gleich wieder resigniert sinken zu lassen. ?So hart bist du nicht, das schaffst du nicht? Das haben schon andere vor dir versucht, die wesentlich mehr Mumm in den Knochen hatten.?
      Rentiel grinste, bevor er sich umdrehte um seine Arbeit im dunklen Stollen wieder aufzunehmen. ?Tja, die wussten ja auch nicht, was ich weiß??
      Khirner sah ihm dümmlich, aber sichtlich interessiert nach?
      System: Estiria
      Standort: Umlaufbahn Novagraz

      Kain saß in seinem Arbeitssaal und durchforstete die ihm von Großinquisitor Warren zugespielten Daten. Vorerst verlief alles so wie Kain es geplant hatte. Er hatte Warren die Macht abgerungen und war nun oberster Befehlshaber der Inquisition. Die von ihm einberufene Besprechung würde in wenigen Stunden beginnen. Dann kam es allein auf seine Kunst an die Generäle für sich zu gewinnen. Natürlich hatte er im Vorfeld schon alles vorbereitet. Doch es hatte sich schon oft gezeigt das die Generalität in diesen, weit von Terra entfernten Sektoren sich, nicht so ganz ohne Gegenwehr dem Kommando der Inquisition unterstellte. Warren war ein Diener seines Ordens, er musste sich aufgrund der, von Kain vorgelegten Papiere unterwerfen, doch ob die Landwehrregimenter auch seinem Beispiel folgen würden war fraglich. Sie mussten nur einen guten Grund vorweisen können um sich seinem Befehl zu entziehen und was er hier in den Akten so alles zu lesen bekam, bestätigte nur seine Meinung das diese beschränkten Fußsoldaten wohl lieber ihren eigenen Sturkopf durchsetzen würden als sich ihm anzuschließen. Vielleicht wäre die Admiralität gegenüber Bushman loyaler, doch auch das bezweifelte Kain sehr. Da fiel sein Augenmerk plötzlich auf einen Namen: General Rentiel, ehemaliger Kommandant des 7. Novagraz Landwehrregiment, Kriegsheld, Verräter am Imperator. Momentaner Zustand: Gefangener auf Hartberg 1 Röntgenabteilung (Nr: 50678 betha). Kain überflog die Akte mit Begeisterung. Dieser Mann war genau das was er gesucht hatte, nicht nur seine Männer glaubten an ihn, auch der Oberkommandierende der Truppen von Novagraz Kaltenegger und dessen erster Offizier Striker waren laut seinen Akten recht angetan von ihm. Doch Warren hatte ihn ins Gefängnis gesteckt, dagegen hatten die beiden nichts tun können. Wenn Kain diesen Befehlshaber zurückholen würde und das konnte er mit seinen Kontakten bestimmt, dann wären die Kommandanten wohl eher bereit ihm zu folgen und seine Befehle auszuführen außerdem ahnte er, dass er Rentiel auch für seine weiteren Pläne gebrauchen konnte, das sagte ihm dessen Biographie. Außerdem würde Rentiel ihm dankbar sein und sich sicher in Form von Militärischer Unterstützung erkenntlich zeigen wenn Kain ihm seine Freiheit und seinen alten Posten wiedergeben würde. Natürlich war es notwendig ihn erst einmal zu besuchen um festzustellen ob er wirklich ein Verräter war, doch soweit Kain nun mit den Prozessakten vertraut war, schien es ihm so als ob Warren sich eines lästigen Individuums entledigt, als das Rentiel wirklich Verrat begangen hatte. Außerdem würde es diesen alten Großinquisitor sicher auf die Palme bringen wenn er erfuhr, wozu Kain sein Amt gebrauchte. Noch kurz sann Kain über dieses Thema nach, dann beschloss er Rentiel zu besuchen und ihn im besten Fall als kuriert zu bezeichnen, sollte er sich kooperativ zeigen. Dies war das recht eines Inquisitors mit seinen Vollmachten, doch sollte sich dieser Rentiel nicht auf sein Geschäft einlassen, dann hatte er immer noch die Möglichkeit ihn in den Uranmienen versauern zu lassen.
      Und wenn er Rentiel draußen hatte, dann würde er ihm den Befehl über das 7. Landwehrregiments zurückgeben und ihm Inquisitor Marius als Militärberater und Aufpasser zur Seite zu stellen. Sollte sich sein Verhalten dann nicht bessern, hatte Marius Mittel und Wege ihn aus dem Weg zu räumen und den Verdacht auf Feinde des Imperiums oder dergleichen zu lenken. In der Schlacht passierten schon oft unliebsame dinge. Kain grinste erhaben. Er würde Großinquisitor werden, das war schon längst klar, vielleicht kam auch der Befehl ihn zu ernennen schon in wenigen Stunden, doch er hatte seine Ziele bereits höher gesteckt. Auch wenn sie auf kosten Tausender Menschen ausgeführt werden sollten, Kain hatte noch nie gezögert Risiken einzugehen um seine Position zu stärken und seine Ziele zu erreichen. Und sein Ziel lauerte bereits irgendwoh im Orbit.

      Geheime Aufzeichnungen von Cathan Tauro- Chronist der Nautilus und Biograph von Inquisitor Kain Ignirius
      Zwerge 3500 Punkte
      Bretonen 2500 Punkte
      Hexenjäger 1500 Punkte
      Alpha Legion 1500 Punkte

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      Admiral Joshua Bushman stand auf der Brücke der Nautilus und blickte auf Novagraz hinab. Er hatte schon viele Welten gesehen, doch diese gefiel ihm bis jetzt am besten. Er drehte sich um und ging zu seinem Stuhl zurück -klok-klok-klok. An das Kloken seines Holzbeins hatten sich seine Offiziere schon lange gewöhnt. Bushman war ein richtiger alter Weltraumbär obwohl er erst 50 Jahre alt war. Mit 14 war er schon ziemlich früh in die Marine eingetreten. Sein Vater war Adeliger gewesen und hatte selbst lange Jahre in der Marine gedient. Seinem Sohn Joshua bezahlte er die Ausbildung auf der Marineakademie. Joshua lernte immer fleißig und schloss mit Vorzug und einer Auszeichnung ab. Daraufhin begann er als Unteroffizier auf einem Schiff zu dienen, wo er jedoch schnell bemerkte das dies ganz anders war als er es sich vorgestellt hatte. Lange braucht er um sich in der Offizierslaufbahn hochzuarbeiten, vor allem wurde es ihm von den anderen Unteroffizieren schwergemacht, die ihn als verwöhnten Bengel abtaten, dessen Vater ihm den Offiziersgrad erkauft hatte. Doch nach dem Joshua die Anfangsschwierigkeiten überwunden hatte und seine Kameraden von seinem Talent überzeugt hatte, begann sein rasanter Aufstieg. Als der Kreuzer, auf dem er damals diente in eine Schlacht hineingeriet und der Navigator und sein Assistent bei einem Torpedoangriff schwer verletzt wurden, setzte sich Bushman ohne weiteres Aufsehen zum Computer und navigierte das Schiff durch die Schlacht. Daraufhin erhielt er jede menge Auszeichnungen und wurde befördert. Durch seine gute Ausbildung und sein Wissen machte er sich bald einen Namen als ein Offizier der so gut wie alle Posten auf seinem Schiff auch selbst besetzen konnte. Wenn er an Bord war, motivierte es die Mannschaft immer sehr und Bushman machte auch keinen Hehl daraus, sein Wissen preiszugeben. Wenige Jahre später war er schließlich Kaptain und hatte ein Schiff unter seinem Kommando. Doch leider ereilte ihn ein schwerer Schicksalsschlag.
      Es war in einer Schlacht, vermutlich während des ersten Novagrazkonflikts, damals drang eine mächtige Black Legion Flotte in den Raum ein, den Bushman überwachen sollte. Es gelang ihm einige Zeit Wiederstand zu leisten und Verstärkung anzufordern. Als diese jedoch eintraf, war die Flotte geschlagen, niemand wusste, wie Bushman das geschafft hatte, doch auf sein Schiff war schwer beschädigt. 99% der Besatzung war tot und die wenigen Überlebenden starben an Bord des Rettungsschiffes. Nur Bushman überlebte und trug schwere Narben davon.
      Er setzte sich auf seinen Stuhl und gab seinem Navigator ein paar Anweisungen, weil er bemerkt hatte das sich der Winkel des Schiffes zu Umlaufbahn von Novagraz etwas geändert hatte. Ein Glasauge, das dank modernster Medizinischer Mittel seinen Zweck trotzdem erfüllte, eine mechanische Hand, ein Holzbein und noch viele innere Verletzungen, welche nie ganz verheilen würden. Fast seine gesamten Organe hatte man Austauschen müssen und Unterkiefer war durch eine Prothese ersetzt worden.
      Doch seit damals war Bushman nicht mehr der selbe, niemandem erzählte er was in der Schlacht wirklich geschehen war, natürlich wurde er Ausgezeichnet und hoch hinauf befördert, doch er sagte immer dass der Sieg nicht sein Verdienst war. Und die in Bruchstücken vorhandenen Lockbucheinträge gaben ihm recht. Doch da nicht definiert werden konnte, wer nun den Sieg davongetragen hatte, wurde Bushman von der Marine dafür belobigt. Er bekam einen Schreibtischposten im Hauptmarinestützpunkt von Estiria, von dem er aber bald genug hatte und aus der Marine aus privaten Gründen austrat.
      Die folgenden Jahre verbrachte er damit kleinere Handelsschiffe zu befehligen. Er wurde von seiner Familie verstoßen und stand schließlich als kleiner Kaptain da, der wenige Aufträge erhielt und in einer kleinen Wohnung auf Schladming dahinvegetierte. Doch damals war er glücklicher gewesen als wenn er bei der Marine geblieben wäre, dessen war sich Bushman sicher. Doch die Vergangenheit holte ihn wieder ein, als eines Tages Inquisitor Kräon vor seiner Tür stand und ihn darum bat das Amt des Admirals für die Nautilus und deren Flotte zu übernehmen. Erst weigerte sich Bushman doch Kräon war ein begabter Mann gewesen und überredete ihn dazu wenigstens einen Rundgang über das Schiff zu machen. Als Bushman schließlich an Bord eines so schönen und starken Schiffes wie der Nautilus stand, da konnte er nicht wiederstehen und nah das Amt an.
      Seit dem hatte er sich wieder einer Wandlung unterzogen. Wo er früher der Religion eher lockerer gegenübergestanden hatte, war er nun fast zum Fanatiker geworden, vielleicht lag es auch daran das er glaubte der Imperator hätte ihn in seine Dienste gestellt um ihm so eine Zweite Change zu geben. Ihm bereitete es große Lust Planeten auf denen sich Ketzer befanden mit Orbitalen Bombardemons zu vernichten. Trotz dieses seltsamen Ticks, war er immer noch sehr angesehen unter den Offizieren und er hatte sein altes Hobby wieder aufgenommen manchmal verschiedene Arbeiten auf dem Schiff zu übernehmen.
      Seit Kräons Tod und Dulcinius Ableben auf Stegato, stand er nun unter dem befehl von Inquisitor Kain. Bushman mochte den Jungen, trotzdem er sich oft aufspielte und mit seiner Intelligenz nicht hinterm Berg hatte Bushman schon lange interessante Gespräche mit dem Inquisitor geführt, bei dem die beiden auch schon mal ein bis zwei Fläschchen gelehrt hatten. Nun hatte er den Auftrag erhalten die Admiräle dieses Sektors unter seine Obhut zu stellen und die Raumüberwachung zu managen. Er fühlte sich dem wohl gewachsen, doch irgendwie hatte er das Gefühl bei diesem Auftrag wieder mal von seiner Vergangenheit eingeholt zu werden. Und das gefiel Admiral Joshua Bushman überhaupt nicht, da er einen Spürsinn für Ärger hatte und hier würde es viel Ärger geben, dessen war er sich sicher
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      Geheime Inquisitoinsdatei: Ostria Sektor

      Missbrauch wird mit dem Tod im Schmerzverstärker bestraft!

      Militärische Daten:
      Raumflotten Kommando ? Sektorkontrolle Ostria:
      Sitz der Imperialen Raumflotte Ostria ? Daten geheim
      3 Kreuzerverbände
      2 leichte Kreuzerverbände
      5 Zerstörerverbände
      Sitz der Taktischen Atombomberflotte: 1 Staffel
      Ort: wird geheimgehalten, es ist jedoch bekannt, dass sich der Sitz nicht auf einem Planeten befindet, sondern in einem namenlosen Asteroidenfeld ? wie sie überall im Ostria Sektor zu finden sind.
      Oberkommandierender der Raumflotte Ostria: Raummarshall K.W. Göbel
      Oberkommandierender der Taktischen Atombomberflotte: General O.O. Konrad
      Heeresgruppe Ostria Sektor: Daten gesperrt

      Verwaltung:
      Sitz im Baden Subsektor ? Vienna
      Sektorlord Ostria: Golfwang Schüssus
      Minister Adeptus Administratum: Kahal Grassus
      Planentengouverneur und Vorsitzender des Stadtrates Vienna : Genoss?H Äuplus
      Oberkommandierender der Heeresgruppe Ostria: (zugleich Herr des Departimento Munitorum) Großkastellan P?Lattus
      Oberhaupt der Inquisition Ostria: Generalinquisitor: I. Pro?Kopp
      Oberhaupt der Ekklesiarchie (Adeptus Ministrorum): Prior Centus Ratznitus Benedictus

      Großinquisitor Warren schlug den Aktenordner zu. Inquisitor Kain hatte sich alle möglichen Ordner geben lassen ? bis auf diesen. Und so clever, nach diesem zu fragen, war er nun auch wieder nicht gewesen...
      Inquistor Kain hatte sich mit seinen Beratern in den Besprechungsraum zurückgezogen, um noch mal alle Punkte für 16:00 Uhr durchzugehen ? bevor sie in die Kathedrale der Heeresverwaltung aufbrachen. Endlich war er weg und Kains Büro... eigentlich Warrens Büro, war leer.
      ?Verbinden Sie mich mit Generaliquisitorin Pro?Kopp!? zischte er in die Sprechanlage.
      ?Aber Herr, Inquisitor Kain hat befohlen...?
      ?Zum Teufel damit, was er befohlen hat... In absehbarer Zeit wird er sich anderen Aufgaben irgendwo in der Galaxis widmen ? wer wird dann hier wieder das Kommando haben???
      ?Ja Herr...?
      Die Verbindung wurde hergestellt ? der Bildschirm erhellte sich und Generalinquisitorin Pro?Kopp sah überrascht zum Bildschirm auf.
      ?Großinquisitor Warren?!? Sie lächelte. ?Welchem Umstand verdanke das Vergnügen??
      Warren war nicht zum Scherzen zumute. ?Inquisitor Kain.?
      Die Generalinquistorin runzelte die Stirn, schien aber über alles im Bilde zu sein. ?Sprechen Sie, Warren, was bedrückt Sie??
      Er verschränkte die Arme vor der Brust. ?Sie wissen ? ich liebe Novagraz, deswegen schlage ich auch die Beförderung in den Wind und bleibe hier... Aber was dieser Kain hier aufführt. Da fängt man echt über Rücktritt zum Nachdenken an! Diese neunmalkluge Bürschchen glaubt, dass die Inquisition seine ganz private Spielwiese ist! Er überschreitet permanent seine Kompetenzen und...?
      Sie unterbrach ihn mit einem Räuspern und das stoppte seinen Redefluss.
      ?Er hat die Vollmacht von Großinquisitor Derinius... Was soll ich machen? Und Derinius hat schon immer eine besondere Rolle eingenommen. Er ist wie ein Missionar unter hungrigen Wölfen! Ohne Männer wie ihn, gäbe es in so unbedeutenden Randsektoren wie dem Subsektor Estiria keine Inquisition...?
      Warren war noch nicht überzeugt. ?Aber die Art und Weise, wie Kain die Nachfolge von Derinius angetreten hat, ist ja schon mehr als... fragwürdig! Ich frage mich, ob man Derinius Tod nicht einmal gründlich untersuchen sollte...?
      Die Generalinquistorin sah Warren an, dass ihm die Situation gänzlich missfiel.
      ?Sehen Sie es so, Warren! Kain übernimmt allein die Verantwortung für sein Handeln. Wenn es etwas schief geht, ist?s sein Kopf der rollt und nicht eurer ? und Sie, mein Freund, sind aus allem fein raus!?
      Ihr Lächeln war das eines Teufels. Damit beendete sie die Verbindung.
      Warren starrte noch eine ganze Minute auf den leeren Bildschirm. Inquisitor Kain hätte sich ihn besser nicht zum Feind gemacht. Er hatte schon ganz andere, junge Männer abserviert ? Typen, die auch dachten, sie hätten alles drauf, wie Divisionär General Rentiel...
      Auf die Besprechung in gut einer halben Stunde freute er sich jetzt schon!
      Geheime Nachricht von Novagraz
      Empfänger: unbekannt

      Meister
      Es tut mir leid das ich mich so lange nicht melden konnte, doch seit dem eintreffen der Sororitas geht alles drunter und drüber. Offenbar habe ich mich gründlich getäuscht, diese Leute beten nicht nur zu Khorn, sie beten zu allen Chaosgöttern und ich glaube, dass sie ihr Netz auf das ganze System Estiria, wenn nicht im ganzen Subsektor Austria, ausgebreitet haben. Es ist mir gelungen unbemerkt einer ihrer Versammlungen teilzunehmen. Offenbar vertrauen sie mir, obwohl ich ein ,,Offizier? bin doch nicht so, wie ich es gerne hätte:
      Übertragung einer Bildsequenz:
      Mit einem gezielten schnitt wurde der Mutant niedergestreckt. Das Phasenschwert durchdrang seine Plattenrüstung ohne Probleme. Die Bestie fiel zu boden und sofort ließ es die Gestalt im dunklen Kapuzenmantel, die das Schwert so gekonnt geschwungen hatte wieder unter der Robe verschwinden. Ein weiterer Mutant setzte zum Angriff an, doch ein gezielter Schuss der Neuralschleuder brachte ihn zum erliegen. Schnell und leise bewegte sich die dunkle Gestalt vorwärts und ging hinter einer Kanalsäule in Deckung. Er blickte auf einen Computer an seinem Handgelenk, der die Luftdaten durchgab. Obwohl es in der Kanalisation von Novagraz offiziell von Tyranidensporen nur so wimmelte, war dieser Teil offenbar völlig rein. Man konnte aus einiger Entfernung seltsame Gesänge und laute vernehmen. Die Gestalt schlich zu einer Tür und blickte hinein. Das Bild was einem darin geboten wurde war grausam und Blutig. Kultisten in roten Kutten tanzten um ein im Boden eingelassenes Zeichen, wer sich mit den Eigenheiten des Chaos auskannte, konnte es sofort als ein Mal des ungeteilten Chaos erkennen. Doch das grausame daran war, das die Kultisten offenbar die Laichen von Kindern an Stangen aufgespießt und an Rohren aufgehängt und mit Schalen deren Blut auffingen. Daraufhin lehrten sie das Blut in das im Boden eingelassene Zeichen, bis es vollständig damit gefüllt war. Sobald sie ihr Wer vollendet hatten, schlossen sie sich dem Tanz an. In der Mitte des Zeichens, war eine Art Altar errichtet worden, neben dem ein Hünenhafter Krieger in Servorüstung Gebete sprach. Sobald er geendet hatte, begannen drei der Kultisten einen Soldaten der hiesigen Landregimenter, den sie offenbar zuvor gefangen genommen hatten auf den Altar zu zerren und festzubinden. Dieser wehrte sich mit Leibeskräften, musste jedoch einsehen das seine Bemühungen umsonst waren. Schließlich als er auf dem Altar keine Change mehr hatte, begann er Gebete an den Imperator zu sprechen, wobei der Chaos Space Marine zu grinsen begann. Er zog etwas aus seiner Rüstung hervor, was wie eine Spritze aussah und initiierte es dem Tod geweihten. Daraufhin begannen sich dessen Körper zu winden und zu biegen und seine Schreie übertönten den Gesang, den die Kultisten begonnen hatten. Es dauerte gut zehn Minuten bis seine Glieder erschlafften. Daraufhin lösten die Kultisten seine Fesseln und der Space Marine befahl:,, Stehe auf neuer Diener des großen Meisters, diene ihm bis in die Ewigkeit deines Seins.? Der Soldat hatte sich völlig verändert. Anstatt Hände waren ihm Klauen gewachsen und sein Gesicht war Mutiert, nun sah er wie einer der Mutanten aus, welche die Gestalt zuvor erschlagen hatte. Das wesen bewegte sich von der Plattform weg und die Prozedur begann von neuen. Fast zwanzig Menschen, darunter auch Zivilisten wurden zu Mutanten gemacht. Offenbar hob hier jemand eine Armee aus, die aus Mutanten und Kultisten bestehen sollte---ende der Aufzeichnung.

      Was ich nicht erwähnt habe ist, das der Kult dem ich angehöre glaubt, dass in naher Zukunft ein mächtiger Kriegsherr, ein Erlöser nach Novagraz kommen wird um seine Schützlinge zu befreien. Zuerst dachte ich, das es nur irgendein Rebellenführer sei, der versuchen würde der Regierung zu Schaden, doch je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Sorgen mache ich mir um die Sicherheit dieses Planeten.
      Ich habe eine Liste beigelegt, auf der die genauen Daten verzeichnet sind, wo die Kultstätten liege und wer die Führer dieser Organisationen sind, soweit ich sie ausfindig machen konnte. Es sind zu meinem entsetzen zum Teil ehrenwerte Mitglieder des Adels und auch des Militärs. Ich bitte euch diese Aufzeichnungen an die ihnen bestimmten Stellen weiterzuleiten. Ich werde ausharren und versuchen weitere Informationen zu liefern.
      Ehre dem Imperator und Ehre euch mein Meister

      Ende der Botschaft
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      System: Estiria
      Standort: Novagraz/ Inquisitionsfestung

      Kain klärte mit seinem Stab noch einige letzte Details über die bevorstehende Besprechung ab, als ein Akolyth eintrat und sich tief verneigte. Inquisitor Kain:,, Ich überbringe euch die Botschaft das gerade der Befehl eingetroffen ist euch zum Großinquisitor zu ernennen, wodurch ihr die vollkommene Kommandogewalt erhaltet. Der Tempel läst fragen wann ihr die Zeremonie abhalten wollt?? Sogleich begannen Kainsberater damit ihm zu Gratulieren, doch Kain brachte alle mit einem Schwung seiner Hand zum Schweigen. Er antwortete:,, Natürlich ist es mir eine große Freude, diese Nachricht zu empfangen. Dennoch möchte ich, das die Zeremonie sofort stattfindet. Am besten wenn, alle bei der Besprechung anwesend sind, dann werde ich allen beweisen das ich ab jetzt die uneingeschränkte Macht des Imperators verkörpere. Lasst sofort melden das jeder in Festtagsuniform sich einzufinden hat. Außerdem wünsche ich, dass Großinquisitor Kryptman mir den Segen des Imperators erteilt. Meines Wissens befindet er sich hier auf Novagraz. Die Vorbereitungen so schnell wie möglich vor sich gehen. Und keiner darf etwas davon erfahren, nur jene, die in die Zeremonie eingebunden sind. Es soll eine Überraschung werden.? Sofort rannte der Akolyth los, er wusste genau was er zu tun hatte, schließlich diente er Kain schon ziemlich lange und kannte solche Situationen nur zu gut. Dieser Inquisitor war ein Mann der immer das tat was man am wenigsten erwartete. Alle, die von seiner Ernennung wusste, würden vermuten das er sie so pompös wie möglich feiern würde. Seine Feinde würden überrascht sein wen sie plötzlich bei seinem Triumph anwesend sein würden und ihm auch noch dazu, zu gratulieren hatten, wen sie ihr Gesicht nicht verlieren wollten. Es war ein genialer Schachzug, doch er musste sich beeilen um alles nach den Wünschen seines Meisters zu erledigen.
      Nachdem die Besprechung beendet war trat Kain in seine Garderobe. Dort legte er sich sein Festtagsgewand an und begann zu Grinsen, alles kam so wie er es wollte, sein Plan würde sicher Früchte tragen, den die ersten Schritte waren getan.

      Geheime Aufzeichnungen von Cathan Tauro-Chronist der Nautilus und Biograph von Großinquisitor Kain Ignirius
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      Audionotiz von Jonas Vérte:
      Wir sind nun auf WZ-1188/5 angekommen und errichten einen Landeplatz, denn anscheinend ist man nur hier in der Lage zu landen, das restliche Gebiet ist aus visuellen Gründen nicht erkenntlich. Zu den Bedingungen hier: für einen unbewohnten Planeten eigentlich ganz in Ordnung, aber für einen so großen?naja? ein bisschen Atmosphäre sollte er schon haben, aber irgendetwas hier verhindert anscheinend, dass sich hier Gase halten. Dennoch gibt es hier einen Wind, weshalb auch immer. Ich habe noch nie, so einen gespenstischen Planeten wie diesen gesehen. Die erste Nacht werden wir noch im Transporter verbringen, da wir noch nicht wissen, wo wir unser Lager aufschlagen sollen.
      Audionotiz ende?

      Audionotiz von Gerrad Men:
      Ich bin gerade mit meinen Leuten auf Erkundungstour und bin auf ein besonderes Gebilde gestoßen. Ich glaube es handelt sich um einen Monolithen. Bei näherer Betrachtung erkennt man Schriftzeichen? sie scheinen Ähnlichkeiten mit den Runen der Elder zu haben? aber hier sind auch andere Schriftzeichen zu erkennen? erinnert mich irgendwie? an ? an was erinnern mich die? ich glaub es sind die Schriftzüge der Necron.
      Aber es sind noch andere Zeichen zu erkennen, die nichts mit diesen beiden Völkern zu tun haben. Ich werde ein Grabungsteam anfordern um den Monolithen ganz frei zu bekommen, denn der wichtigste Teil eines normalen Monolithen ist noch verdeckt: der Podest.
      Eine andere Stimme:? Sir, das zweite Team hat auch einen Monolithen entdeckt! Ich glaub wir sollten uns den auch anschauen!?
      Ist in Ordnung, Audionotiz ende?

      Visuelle Aufnahme von Geko:
      Ein großer Monolith ist zu sehen, schon wie es Gerrad gesagt hat, sind Schriftzeichen darauf zu erkennen. Der Monolith steht etwas schief, da er in den Boden eingesunken ist.
      Das Grabungsteam ist eifrig dabei, den Monolithen ganz freizulegen, während sich Jonas und sein Team an die Übersetzung der Schriftzeichen befasste. Der Boden im größeren Umkreis um den Monolithen ist ungewöhnlich eben dafür, dass der Monolith eingesunken ist.
      Geko schwenkt die Kamera herum.
      In der ferne ist eine Schlucht zu erkennen.
      Die Visuelle Aufnahme endet?

      Audionotiz von Jonas Vérte:
      Die Schriftzeichen, die wir hier vor uns haben, deuten auf einen Tempel hin, der hier ganz in der Nähe sein muss. Inzwischen ist uns auch aufgefallen, das die Neigungsrichtungen der beiden Monolithen sich hier irgendwo auf dem Planeten schneiden? ich vermute, dass sich dort der Tempel aufhalten könnte.
      Da es nun wieder Nacht wird, werden wir unsere ersten Lager hier neben dem Monolithen aufschlagen. Sobald wir dann wieder klare Sichtverhältnisse haben, mache ich mich weiter daran die Schriftzüge zu übersetzten.
      Audionotiz ende?

      Audionotiz von Jonas Vérte:
      (mit einer müde klingenden und stöhnender Stimme) Ich probiere nun schon seit über drei Stunden einzuschlafen, doch irgendetwas raubt mir den Schlaf.
      Als ich noch ein Kind war konnte nicht schlafen, wenn ich in der Nähe irgendwelcher energiereicher Orte war, somit kann ich nur vermuten, dass dieser Monolith wahrscheinlich eine sehr starke Energieabstrahlung hat.
      Da ich sowieso nicht schlafen kann, werde ich dies gleich überprüfen. Audionotiz ende?

      Audionotiz von Jonas Vérte:
      Ich habe nun die Messungen durchgeführt, doch ich habe nichts Besonderes messen können, das einzige was mir aufgefallen ist, ist, dass um den Monolithen herum noch kleine Fragmente zu finden sind, ich werde das Gefühl nicht los, dass hier einmal eine Stadt gestanden hat, mit dem Monolithen als Zentrum, ich werde jetzt zurückkehren und?

      Audionotiz Gerrad Men:
      Ich bin gerade aufgewacht und musste feststellen, dass sich Jonas nicht mehr im Lager befindet, ich werde einen Suchtrupp losschicken, um ihn zu suchen.
      Audionotiz ende?

      Auszug aus dem Bericht des Suchtrupps:
      ? Wir hatten das gesamte Gebiet um den Monolithen abgesucht, doch es war keine Spur von Jonas zu finden?
      ? Nach langem Suchen entdeckten wir einen Tempel in der Schlucht. Wir suchten einen Abgang in die Schlucht und fanden auch einen, doch seltsamerweise scheint er künstlich angelegt worden zu sein?
      Die Türen des Tempels standen offen, doch auch der Tempel ist stark eingesunken. Da es noch Nacht war konnten wir nicht einen tiefen Einblick in das Bauwerk haben, doch es sieht so aus, als hätte man nicht einmal am Tag einen tiefen Einblick in ihn?
      ? Wir gaben nun die Suche nach Jonas auf? wenn er nicht an der Oberfläche ist, dann ist er wohl im Tempel?

      Audionotiz Gerrad Men:
      Seitdem Jonas verschwunden ist, wird es hier immer unheimlicher, ich glaub, ich würde mich ein bisschen besser fühlen, wenn ein bisschen Militär an unserer Seite wäre, zum Glück hab? ich einen guten Freund im 1. Novagraz: Major Hofmann, vielleicht kann ich ihn überreden uns ein paar seiner Männer herzuschicken.
      Audionotiz ende?

      Audionotiz Gerrad Men:
      Major Hofmann hat eingewilligt uns ein paar seiner Männer herzuschicken, zum Glück, denn auch die sollten sich diesen Tempel hier anschauen.
      Wir haben inzwischen ein bisschen probiert den Tempel freizulegen, doch er scheint zu groß zu sein, als das wir ihn in den nächsten Monaten ganz ausgraben könnten, stattdessen haben wir uns mehr mit der Übersetzung der Schriftzeichen auf dem Tempel befasst und sie scheinen auf irgendetwas hinzudeuten... auf einen besonderen Ort in Estiria ? ich glaub auf Novagraz oder seinen Mond.
      Audionotiz ende?

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      Eine lange Reihe von Männern stand in der gewaltigen Halle im Inneren der ?Dominus Atrocitatis?. Männer unterschiedlichsten Aussehens doch alle mit demselben harten Gesicht. Aus Hunderten Augenpaaren glühte das Feuer des Fanatismus und der Ergebenheit. Und all diese Augenpaare waren nach oben gerichtet...
      General Seth stand auf der erhobenen Balustrade und blickte hinab auf die Menschen, die sich unter ihm versammelt hatten. Ein leichtes Lächeln umspielte sein gut aussehendes Gesicht, während er die Verehrung in den Blicken seiner Männer sah. Sie waren sein, ganz und gar. Das sechste Novagraz. Sie würden ihrem General bis in die Hölle folgen...
      Mit einem Zischen glitt eine Tür hinter dem General auf. Seth wandte sich um und betrachtete die Neuankömmlinge. Die beiden Männer waren groß gewachsen, jedoch dürr, mit blasser, beinahe weißer Haut. Rötliche Augen starrten ohne zu blinzeln aus identischen Gesichtern auf Seth. Dann verbeugten sich die Zwillinge in einer synchronen Bewegung.
      Seth erwiderte die Begrüßung mit einem Nicken. ?Khalam, Mekhar. Seid willkommen. Ihr bringt Nachricht von Vater??
      Der linke der Zwillinge antwortete. ?In der Tat. Der Primogenitor wünscht, dass ihr die Subjekte des sechsten Novagraz für die Transformation bereit macht. Dann befiehlt er euch, ihn sofort aufzusuchen. Hoher Besuch wird erwartet.?
      Seth nickte nachdenklich. ?Gut. Richtet dem Vater aus, ich werde sofort bei ihm sein.?
      Erneut verbeugte sich die Zwillinge, dann wandten sie sich um und verließen die Balustrade. Die Tür glitt hinter ihnen zu. Der blonde General wandte sich wieder den Soldaten zu, die unter ihm standen. Sein Blick verschwamm kurz, während er etwas tief in seinem Inneren aktivierte. Ströme von Energie durchfluteten seinen Körper und Schwangen als unerbittlicher Befehl in seiner Stimme mit: ?Männer von Novagraz.?, rief er. Die Worte hallten durch den Raum. ?Wir haben neue Befehle erhalten. Unser aller Meister, der göttliche Imperator verlangt ein Opfer von euch. Gleichzeitig wünscht er, euch für eure treuen Dienste zu belohnen.?
      Begeisterung und Staunen spiegelte sich auf Hunderten von Gesichtern, die alle hypnotisiert von den Wellen der Macht den Worten ihres Generals lauschten.
      Seth deutete auf ein Tor, das sich öffnete wie das Maul eines Ungeheuers. Dahinter wartete pechschwarze Dunkelheit. Ein leises Blubbern und Zischen drang heraus.
      ?Geht nun, Männer von Novagraz,? schrie Seth. ?Eure Zukunft erwartet euch.?
      Wie ein Mann setzte sich die Menschenmasse in Bewegung, schritt auf die Tür zu. Sie gehorchten vollkommen dem Willen ihres Generals. Seth lachte leise. Weitere Rekruten für die Schüler seines Vaters. Fabius Gallus würde zufrieden sein.
      Mit einem letzten Blick auf die Männer in den imperialen Uniformen, die wie Lämmer auf dem Weg zur Schlachtbank auf das Tor zuschritten, wandte Seth sich ab und machte sich auf den Weg zu seinem Meister.

      Fabius Gallus betrachtete mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck das silberne Schiff, dass in den Hangar einflog. Sein schlichtes, metallisches Äußeres wirkte fehl am Platze zwischen all den Verzierungen des Chaoskreuzers und das Emblem des Schädels, das an seinen Flanken prangte, zeigte nur zu gut, woher es kam. Radkersburg IV, die letzte Welt des Radkersburgsystems. Ein Ort zu dem sein inoffizieller Name, ihm gegeben von seinem wahren Herrscher, so viel besser passte. Zerus. Die Schmiede des Vulkangottes. Ein Ort, so kalt und hart wie das stärkste aller Metalle. Fabius Gallus lächelte. Zu gerne würde er dem Planeten einen Besuch abstatten.
      Rot gewandete Gestalten verließen in einer langen Reihe das Schiff. Die Roben der Techpriester schwangen leicht bei jedem Schritt während zahlreiche bionische Implantate ein leises Summen erzeugten. Waffenservitoren, strotzend vor Werkzeugen der Vernichtung, folgten den Priestern, die sich so aufgestellt hatten, dass sie einen langen Korridor bildeten.
      Dutzende von Skitarii, die wahren Krieger des Maschinengottes, gingen in Position. Neben den schwerfälligen Servitoren wirkten sie geschmeidig und tödlicher, als es gewöhnliche Menschen jemals sein könnten. Gallus lächelte erneut, als er sah, wie seine eigene Garde mit derselben Präzision in Position ging. Die vorherrschende Spannung war kaum zu übersehen. Die Luft knisterte förmlich. Der Primogenitor warf einen Blick auf Seth an seiner Seite, doch sein Lieblingskind schien vollkommen ruhig. Ausgezeichnet.
      Das dröhnen von metallischen Schritten hallte plötzlich durch den Raum. Eine weitere Gestalt war erschienen. Sie war groß gewachsen und hüllte sich in eine rote, mit Goldfäden verzierte Robe. Zwei mechanische Arme, denen des Primogenitors nicht unähnlich, erhoben sich über die Schultern des Mannes. Der Mann schritt durch den von den anderen Techpriestern gebildeten Korridor, flankiert von zwei schweigenden, schwarz gewandeten Skitarii. Er kam direkt vor Fabius Gallus zum Stehen, schlug mit einer metallisch glänzenden Hand die Kapuze zurück. Ein Gesicht, durchsetzt von bionischen Implantaten, kam zum Vorschein. Ein rötlich glänzendes Sensorauge richtete sich auf den Primogenitor. Der Mann deutete eine Verbeugung an. Als er sprach, klang seine Stimme verzerrt, als kämen die Worte aus mehreren Mündern. ?Mein Herr, der hohe Magos Karrdorr, entbietet euch Grüße, Lord der Kloner. Er ist mit eurem Vorschlag einverstanden und hat mich bevollmächtigt, die Verhandlungen zu leiten.?
      Gallus hob eine Braue. ?Ausgezeichnet. Wie lautet euer Name, Magos??
      ?Ich bin Magos Adeptus Major Dimitri, oh Lord der Kloner.?
      ?Dimitri?. Fabius Gallus nickte. ?Ich bin erfreut, dass euer Meister die Vorurteile, die so viele Völker gegen mich haben, nicht teilt.?
      Die berobte Gestalt des Adeptus Major schüttelte leicht den Kopf. ?Keineswegs, Lord der Kloner. Der Hohe Magos kennt eure Geschichte. Er ist sich jeder eurer Gräueltaten bewusst. Doch der Maschinengott, dem wir dienen kümmert sich wenig um die Leben von Menschen. Er betrachtet eure Suche nach Wissen mit Wohlwollen. Kein Preis ist zu hoch, wenn es um Wissen geht. Wissen ist alles.?
      ?Wissen ist alles? stimmte der Primogenitor zu. ?Es ist erfrischend, mit einem solch aufgeschlossenen Mann zusammen zu arbeiten, wie es euer Gebieter ist. Ich weiß seine Hilfe zu schätzen.?
      ?Und er die eure?, sprach Dimitri. ?Der Datenspeicher und das Artefakt sind von höchster Priorität. Der Herr von Zerus stimmt dabei mit euch überein. Jedes Opfer, das notwendig ist, um diese Objekte in unseren Besitz zu bringen, soll gebracht werden.?
      Fabius Gallus nickte lächelnd. ?So soll es sein. Wenn ihr mich nun bitte begleiten würdet, Adeptus Major? Wir haben viel zu besprechen.?
      Der berobte Techpriester nickte, fuhr sich mit einer Hand über das zweifärbige Schädelmotiv auf seiner Brust. ?In der Tat. Lasst uns Beginnen, Lord der Kloner.?
      Seite an Seite schritten die beiden so gegensätzlichen und doch so ähnlichen Gestalten durch den Raum. Ein Schott glitt hinter ihnen zu und sie verschwanden im Inneren des Schiffes.
      Fields of Glory auch für die Steiermark!

      VOTE CTHULHU FOR PRESIDENT! - Why choose the lesser evil?
      Rejoice! For very BAD things are about zu happen!


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      Hartberg II, Raumüberwachung.

      Sir, wir haben ein unauthorisiertes Schiff entdeckt, und es scheint auf dieses System zuzusteuern, meldete der Diensthabende Lotse. ?Haben Sie das Schiff kontaktiert??, war die Antwort des zuständigen Offiziers. ?Ja Sir, dies wurde versucht, jedoch haben wir bis dato keine Reaktion erhalten?, berichtete der Lotse.

      10 Minuten später
      ?Sir, wir erhalten Geometriedaten. Es scheint sich um ein Bergeraumschiff zu handeln. Sehr ungewöhnlich. Weshalb sollten die in einem Gefängnissektor auftauchen??, verkündete der Lotse. ?Steuert es uns noch immer an??, war die Antwort des Offiziers. ?Ja Sir, sieht so aus. Ich habe langsam das Gefühl, dass das Schiff per Autopilot unterwegs ist.?, erwiderte der Raumlotse. ?Da wir mit allen Eventualitäten rechnen sollten, werde ich ein Sicherheitskommando zum Hangar entsenden. Wann wird das Schiff eintreffen?, fragte der Offizier. ?Es dürfte in 1h45 ankommen, Sir?, war die knappe Antwort. ?Gut. Veranlassen Sie, dass das offenbar automatisierte Schiff, in unserem Nothangar landet.? ?Wird ausgeführt, Sir?.

      ?Sicherheitskommando Epsilon, bitte bei Leutnant Gutberger melden!?, ertönte es wenige Minuten später durch die Stationslautsprecher.

      2 Minuten später
      Sicherheitsinspektor Hackmann: ?Sicherheitskommando Epsilon, meldet sich, Sir!?
      ?Gut. Rühren!?, war die Antwort des Leutnants. Gutberger fuhr fort: ?Wir haben vor etwa 30 Minuten ein unauthorisiertes Schiff mit Kurs auf Hartberg II entdeckt. Es scheint automatisiert gesteuert, und ein Raumberger zu sein. Dies ist sehr ungewöhnlich. Ich erwarte deshalb von Ihnen, dass Sie mit Ihrer Mannschaft im Hangar auf die Ankunft des Schiffes warten. Vielleicht halten Sie auch ein Sanitätsteam bereit. Es wäre durchaus vorstellbar, dass das Schiff havariert ist, und Verletzte sich an Board befinden! Seien Sie in jedem Fall auf alles gefasst!?
      ?In Ordnung Sir. Mit Verlaub, ich würde gerne den ein oder anderen guten Mann aus den anderen Sicherheitstrupps bei mir haben.?, antwortete der Sicherheitsinspektor.
      ?Ja von mir aus, nehmen Sie noch 2 Leute mit. Ich will aber noch welche für die restliche Station über haben!?
      ?Das ist verständlich, Sir. Danke, ich werde mich dann entfernen um meinen Trupp vorzubereiten. Wann wird das Schiff eigentlich eintreffen??
      ?1h40 laut Raumlotse.?
      ?Verstanden!?
      ?Wegtreten, Soldat!?

      ?

      ?Schiffsankunft T-1Minute?, tönte es aus den Stationslautsprechern.
      Hackmann und seine Leute standen im Hangar. Das Schott nach außen begann sich bereits zu öffnen. ?So Männer, haltet euch bereit!?, wies Hackmann seine Mannschaft an. ?Brans und Urlav, sollte das Schiffsschott nicht öffnen, will ich, dass ihr mit dem Schweißbrenner rangeht!?
      ?In Ordnung, Sir?, erwiderten die beiden.

      Der Autopilot leiste gute Arbeit, denn das Schiff landete recht sanft auf dem Hangarboden.
      Minuten vergingen, nichts regte sich bei dem Schiff. Auf ein Zeichen des Sicherheitsinspektors bewegten sich Brans und Urlav mit dem Schweißbrenner im Schlepptau auf das dunkle Schiff zu. Die Soldaten hatten einige Zeit zu tun, um das dicke Schott des Schiffes zu öffnen. Die Luft aus dem Schiff, war gelinde gesagt, stickig. Im Inneren rührte sich nichts. Brans näherte sich dem ausgeschnitten Loch im Schott, rief vorsichtig rein, ob jemand lebte. Nachdem minutenlang keine Antwort kam, drehte sich Brans in Richtung des Sicherheitsinspektors. ?Sir, wie gehen ??, mehr brachte er nicht heraus, als er plötzlich einen ?Stich? im Rücken spürte. Er schrie auf als die Klaue durch seinen Brustkorb brach, und Blut seinem Bauch hinunter rann.
      Kaum eine Sekunde verging, bis die Soldaten begriffen, was los war und das Feuer auf das aufgebrochene Schiffschott eröffneten. Brans schossen Sie gnadenlos nieder, denn sie wussten, dass er ohnehin so gut wie tot war. Die Kreatur schrie als sie im Laserfeuer unterging. Aber sogleich brach er los, der Sturm unzähliger Symbionten, die sich durch das Loch im Schiff ins Freie drängten.
      Die Soldaten schrieen, schossen und versuchten sich geordnet zurückzuziehen. Hackmann gelang es den Alarm zu aktivieren. Dies war nur möglich, weil Rekrut Vinzenz sich in die Attacke eines der Viecher warf, und so, anstatt des Inspektors, in Fleischstücke verwandelt wurde.
      Nur Hackmann, Urlav und ein weiterer Soldat konnte sich lebend aus dem Hangar zurückziehen und die Sicherheitstüren verriegeln. Es ist hier zwar ein Ausläufer des Gefängnistraktes aber dennoch sind die Sicherheitseinrichtungen hier eher gering, da ein Gefangener, es niemals bis in diesen Raumüberwachungstrakt schaffen würde. Die Anlagen des Haupttraktes lassen dies nicht zu.
      Wie auch immer, sie waren hier, und diese Biester werden die Einrichtungen früher oder später überwunden haben, dessen war sich Hackmann sicher. Ein humanoider Gefangener ist was anderes als ein Symbiont. Er musste also zusehen, das er den Leutnant informierte, ein Signal an Novagraz gesandt wurde, und dass sie sich in den sicheren Gefängnistrakt zurückzogen.
      -- Kingdom Death: Monster --

      Supporter
      Sandro und Leonardo stiegen aus. Der Landeplatz war total überwuchert, nur hier und da gab es lichte Stellen, bei denen man den rissigen Beton erkennen konnte. Der Platz war in einen Hügelhang hineingebaut worden und direkt vor ihnen tat sich eine riesige Öffnung auf, dessen Ränder ebenfalls total überwuchert waren, aber man erkannte, dass dies der Eingang zu einem Bunker sein sollte. Auf dem Platz sahen die Brüder große und kleine Erhebungen die sich bei näherer Untersuchung als überwucherte Fahrzeuge herausstellte. Die kleineren Erhebungen waren eine Art von Jeep, die Leonardo nicht bekannt waren. Bei den größeren handelte es sich um Panzer, die Leonardo auch nicht irgendeiner bekannten Fahrzeugklasse des Imperiums zuordnen konnte.
      ?Wie alt schätzt du ist das ganze hier ?? Fragte Sandro seinen Bruder.
      ?Wenn ich mir den Grad der Überwachsung und den Zustand des Bodens würde ich fast schätzen so zehntausend Jahre. Sieh mal da runter in das Tal zwischen diesem Hügel und dem nächsten da drüben. Ich kann in dem Dickicht dort ganz leicht eine regelmäßige Struktur erkennen. Ich vermute dort war mal eine Stadt. Und meine Erfahrung sagt mir, dass Städte so aussehen wenn sie vor mindestens zehntausend Jahren verlassen wurden?
      ?Ja da hast du recht. So ziemlich alle Ortschaften, bei denen wir vermutet haben dass sie aus der Zeit vor dem Weltenbrand stammen, und die wir untersucht haben, haben so ausgesehen. Deshalb haben wir ja auch kaum ein brauchbares Relikt geborgen. Tja, der Zahn der Zeit nagt unerbittlich.?
      ?Aber ich fühle diesmal wird es anders sein. Am besten wir schauen mal in den Bunker da rein. Hier draussen war alles der Erosion ausgesetzt, hier werden wir kaum was finden. Nach der Größe der Öffnung zu urteilen war das mal eine Fahrzeughalle und/oder auch ein Flughangar.

      Als die beiden die Halle betraten warteten völlige Dunkelheit, eine Menge Staub und totale Stille auf sie. Sandro schaltete seine Suchscheinwerfer, die auf seinen Schultern montiert waren ein, und leuchtete mit einen Schwenk die Halle ab. Das Bild war ähnlich dem auf dem Vorplatz. Jeeps und Panzer standen dort, nur diesmal von einer dicken Staubschicht bedeckt. Und in der Mitte der Halle befand sich ein Ding, was der Form nach zu urteilen am ehesten eine Flugmaschine war. Sie stand auf 4 metallenen Füßen, hatte vorn und hinten ein paar Kurze Stummelflügel und füllte die Halle zu einem Drittel aus. Auch sie war von einer dicken Staubschicht bedeckt.
      Leonardo stieß einen Pfiff aus und meinte: ? Wir sind noch nicht mal zur Türe reingekommen und finden mehr als wir je geborgen haben. Dieser Ring ist wirklich eine Fundgrube. Mich wundert es, dass diese Fahrzeuge in all den Jahrhunderten nicht einfach zusammengerostet sind, sondern ihre Form behalten haben.
      Sandro meinte daraufhin? Naja, wenn wir Pech haben zerfallen die Dinger einfach, sobald wir sie berühren.?
      ?Das gilt es zu überprüfen? sagte Leonardo und ging auf den nächsten Jeep zu. Das Fahrzeug zerfiel entgegen Sandros erwartung nicht zu Staub als Leonardo es mit seinen Handschuh berührte. Als er etwas Staub zur Seite wischte kam eine Plastikfolie zum vorschein.
      ?Beim Imperator ! Die Dinger sind ja verpackt ! Ich glaub du hast recht Bruder dieser Ring ist ein großartiger Fund? sagte Sandro.
      Als die beiden das Fahrzeug von Staub und Verpackung befreit haben kam ein Jeep zum Vorschein, wie sie ihn noch nie im Imperium gesehen haben. Die Räder waren sehr breit und sehr groß mit tiefem, griffigen Profil. Die Karosserie zeichnete sich durch abgeschrägte kannten aus und verjüngte sich nach vorne und hinten. Die Windschutzscheibe ging weit nach vorne und verjüngte sich dabei. Vorne gab es einen Fahrer, und den Beifahrersitz. Hinten am Fahrzeug befand sich eine Plattform auf der sich ein dreiläufiges MG befand. Das Fahrzeug konnte also nur drei Menschen befördern. Hinter der Windschutzscheibe lag eine schwarze Plastikkarte mit weißer Aufschrift:
      Fahrzeug NR. 31
      Fahrzeugtyp: Wardog
      Baujahr: 30.541 n.Chr.
      Standort: Reservelager Nr. 3
      Anweisung an das Personal: Dieses Fahrzeug in der Verpackung lassen, bis der Befehl zum Auspacken und einsetzen von oberster Stelle kommt. Wartung ist nicht nötig solange es sich in der Verpackung befindet.
      Abgesehen davon, dass die Tarnfarbe schon abblätterte, und alle organischen Stoffe wie Sitzbezüge, Reifengummi Lenkrad etc.. schon sehr brüchig geworden sind, war das Fahrzeug für sein stolzes Alter von knapp zehntausend Jahren noch gut in Schuß. Die Brüder beschlossen, es vorsichtig aus den Hangar zu rollen und auf die Pillar oft Autum zu bringen, die noch immer vor dem Hangar stand. Nach intensiveren Untersuchungen erfuhr Leonardo, dass dieser Jeep verdammt geländegängig ist, und alle Jeeps des Imperiums in den Schatten stellen würde. Er wurde angetrieben von einen kraftvollen Dieselmotor. Aber dass erstaunliche daran war das Lenksystem. Leonardo konnte zwar nicht herausfinden, wie es genau funktionierte, aber er fand heraus, dass sich jedes einzelne der vier Räder einzeln ansteuern und antreiben lässt. Der Fahrer kann also eine beliebige Kombination von Rädern zusammen schalten um über ein Hindernis zu kommen. Zusätzlich gab es eine Radfederung, die es erlaubte dass sich das Rad sehr weit nach oben oder unten Bewegen lässt, und sich sogar im Bedarfsfall schräg stellen lässt. Und Leonardo fand Bedienelemente, mit dem man mit dem Wagen Mittels der Federung springen konnte. Beim Auseinandernehmen des Wagens half natürlich Sandro seinen Bruder mit seinen Cybot-Werkzeugarmen.
      ?Ja, das nenn ich mal einen Geländewagen. Nicht so wie der vierrädrige Blödsinn, den die Imperiale Armee da immer zusammenschustern lässt? kommentierte Sandro.
      ?Ja, da hast du recht dieser Wagen schlägt alle Jeeps im Imperium um Längen. Und deshalb juckt es mich in den Fingern, das Ding zu fahren.? Sagte daraufhin Leonardo
      ?Was, du willst das Ding zum fahren bringen ? Da kannst du ja alles austauschen. Angefangen beim Motor, die Gummidichtungen zerbröseln einen unter den Fingern, und alle Treibstoffleitungen sind löchrig. Das Ding bräuchte auch neue Reifen. Und abgesehen davon: Selbst wenn du den Motor reparieren kannst: Diesel gibt es meines Wissens im Imperium schon lange nicht mehr.?
      ? Tja, und deshalb werden wir den ganzen Motor austauschen. Wir nehmen einfach den Motor unseres Erkundungsmobils. Reifen werden sich auch auftreiben lassen. Ich hab hier im Schiff irgendwo ein paar extragroße Reifen, die ich mal von einen kaputten Orkbuggy abmontiert habe. Das extravagante Getriebe ist gänzlich aus Metall und daher unverrottet. Die Sitze geben wir raus, und ich montiere einen Marine-Sitz für mich vorne rein. Ach ja, die MG muss noch weg.?
      ? Warum dass den ??
      ?Na, Sandro. Du willst ja sicher auch mitfahren. Und am Beifahrersitz wirst du kaum Platz haben. Auf dem hinteren Podest hast du aber genug Platz zum stehen. Und mit deiner Sturmkanone, deinem schweren Flammenwerfer und deinem Schneider, den du als Plasmawerfer verwenden kannst sind wir besser bewaffnet als mit dieser urururalten MG.?
      ?Ja, natürlich will ich mit. Und pass auf wir machen folgendes: Wir montieren ein drehbares Podest für mich hinten drauf, damit ich auch in alle Richtungen feuern kann?
      ?Das, ist eine sehr gute Idee, dass machen wir.?

      Durch den Umbau des Wardogs verloren sie zwar ein paar Tage. Aber dadurch erhielten die zwei Brüder ein Erkundungsfahrzeug, dass um einiges besser war als das Erkundungsmobil, dass sie selbst mitgebracht haben. Nachdem Leonardo ein paar Proberunden mit dem Fahrzeug gedreht hatte, und sich so mit der Steuerung vertraut machte, legte er seinen Servoharnisch auf dem Beifahrersitz, lud etwas Proviant in die Transportkisten, die sie unter Sandros Drehbaren Podest auf der hinteren Plattform des Wagens montiert hatten, und fuhren los. Die Halle war einen kilometerlang, und gegenüber des Eingangs ging ein sehr breiter Tunnel weg, der mit dem Wardog, und offenbar auch mit diesen fremdartigen Panzern, befahren werden konnte. Die Scheinwerfer, die erstaunlicherweise nur eine neue Scheibe brauchten, und Sandros Schulterscheinwerfer leuchteten den Weg vor ihnen gut aus. Nach 10 Minuten Fahrt bergab mündete der Tunnel in einen Quertunnel. Leonardo entschied sich, nach links abzubiegen. Der Quertunnel ging immer geradeaus weiter. Die Brüder vermuteten, dass er paralell zum Rand des Rings verlief, und so eine Art Hauptader war, die im Kreis verlief. Nach circa einer Stunde sahen sie vor sich eine Menge Fußsspuren im Staub, und der Tunnel weiter vorne wies nun plötzlich auch Kampfspuren auf. Leonardo stoppte den Wagen und die Brüder stiegen aus. Die Fußspuren kamen aus einen Mannshohen Seitetunnel und folgten dann dem großen Tunnel weiter. Die Wände waren bespritzt mit relativ frischen Blut und einer grünen Flüssigkeit, die Leonardo nicht zuordnen konnte. Auch Rußspuren und Einschlaglöcher von größeren und kleineren Geschoßen waren zu finden. Außerdem fanden die Brüder auch Reifenspuren von Wardogs und auch von Motorrädern. Nach einer kurzen Untersuchung der Wände vermutete Leonardo, dass hier kürzlich ein Kampf getobt hat, bei dem Schrotgewehre, Raketenwerfer, MGs, Energiewaffen und auch irgend eine Art von Laserwaffen benutzt wurden.
      ?Nun, Leonardo.Meine Bioscanner lokalisieren keine Lebewesen im Umkreis. Sollen wir den Seitengang mal anschauen ? Die Kämpfenden Parteien haben sich offenbar von hier entfernt. Eine davon sogar sehr schnell.?
      ?Ja, schauen wir mal rein. Es scheint ungefährlich zu sein. Und vielleicht finden wir hier auch mehr da drin.?
      The Omnissah gives power - The Emperor protects
      Schlachtruf der Darksteel Warriors
      Meine gespielten Systeme und Armeen:
      Warhammer 40.000: Space Marines, Chaos Space Marines, Dämonen, Astra Millitarum, Adeptus Sororitas, Adeptus Mechanicus, Imperial Knights
      Age of Sigmar: Chaos
      Epic Armageddon: Orks
      Battlefleet Gothic: Orks, Adeptus Mechanicus, Space Marines
      Blood Bowl Teams: Orks
      Warmachine/Hordes: Convergence of Cyriss, Mercenaries, Circle of Orboros
      Der Gang war 500 Meter lang und mündete in einen größeren, rechteckigen Raum. An der linken Wand waren Kisten aufgestapelt, gegenüber war eine aufgesprengte Tür, und rechter Hand war ein langes Computerterminal, hinter dem eine verschlossene Tür war. Die geschlossene Tür war trapezförmig, und glitten beiderseits offenbar in die Wand. Von der anderen waren nur Trümmer übrig. Der Gang und auch dieser Raum wiesen Kampfspuren auf. Eine zwei der obersten Metallkisten waren nach unten Gestürtzt und lagen Mitten im Raum. Und unter einer Kiste konnten sie einen Oberkörper herauslugen sehen. Als sie sich die Leiche näher anschauten, erkannten sie, dass es ein Mutant war. Das Gesicht war völlig entstellt, überall aus dem Körper kamen lange und kurze Tentakeln. An einigen Stellen gab es auf der Haut große, weiße Blasen. Und da, wo sein Blut hingespritzt sein sollte war diese grüne Flüßigkeit, die auch auf den Wänden zu finden war.
      ? Sieht nach Nurgle aus. Grünes Blut, Blasen am Körper...,Was meinst du Leonardo ??
      ?Naja, er weist viele Mutationen auf. Auch diese ?Blasen? scheinen welche zu sein. Könnte auch Tzeentch sein. Was ist das denn ??
      Leonardo entdeckte eine Waffe, die die Form eines Halbkreises hatte. In diesen Halbkreis war ein gerader Griff, und an dem Enden waren irgendwelche Energieteile, die grünes Licht aussendeten. Leonardo nahm sie in die Hand.
      ?Komisch. Diese Alienwaffe kenne ich gar nicht. Sandro, schau mal in deinem Bordcomputer nach.?
      ?Negativ Bruder. Im Archiv ist diese Art von Pistole nicht aufgelistet. Auch nicht bei den Eldar oder Necronwaffen?
      ?Naja, nehmen wir sie mal mit?
      Als Leonardo die Pistole in der ?Fundstücke-Kiste? an Sandros Rücken verstaut hatte, erzitterte die geschloßene Tür unter einen mächtigen Schlag. Die beiden machten sich sofort kampfbereit.
      ?Das versteh ich nicht? stammelte Sandro ?Mein Bioscanner zeigt keinerlei Lebewesen ausser uns im Umkreis von einen Kilometer an.?
      ?Aber hinter dieser Tür ist ganz bestimmt jemand. Am besten wir verschwinden von hier? sagte Leonardo. Er hatte seine Waffen, ein Energischwert und eine Boltpistole gezogen. Doch dazu war es schon zu spät. Sie hörten das typische zischen einer anfliegenden Raketen hinter der Tür, und dann wurde sie in einen ohrenbetäubenden Knall in Stücke gerissen. Aus der zerstörten Tür flutete das Grauen. Es waren kleine Lebewesen. Ungefär Faustgroß. Sie hatten einen runden, weißen Körper, aus dem unten Zahlreiche kleine schwarze Tentakel hervorragten. Wie eine Flutwelle schwappten sie aus der zerbrochenen Tür und bewegten sich sofort auf ihren kleinen Tentakeln auf die Brüder zu. Ohne zu zögern feuerte Sandro mit seinen schweren Flammenwerfer auf diesen Schwarm, und verbrannte eine ganze Menge zu Asche. Aber ein paar kamen an und krallten sich an ihren gepanzerten Körper fest. Leonardo riss sich eines der Dinger vom Helm, sah es angewiedert an und zerquetschte es in der Hand. Grüne Flüßigkeit spritze ihm ins Visier. Doch die Brüder hatten kaum Zeit sich von diesen Monstrositäten zu befreien, denn vier Mutanten, die ähnliche Mutationen hatten wie der Tote, wankten in den Raum. Einer von ihnen hielt einen Raketenwerfer in seiner verkrüppelten Hand. Die anderen waren mit Maschinengewehren bewaffnet, die sie aber irgendwie seltsam hielten. Leonardo wusste, welche Gefahr er für seinen Bruder bedeutete und verpasste dem Mutanten zielsicher einen Kopfschuß mit seiner Boltpistole, während Sandro mit der Sturmkanone einmal durch die Gruppe strich. Aber das hielt die Typen nicht sehr auf. Einer viel zu Boden, stand dann aber wieder auf. Gespikt mit Kugeln wankten sie weiter. Und der Mutant mit dem Raketenwerfer hob seine Waffe und hielt sie irgendwie Richtung der Brüder. Leonardo verlor keine Zeit und Sprang mit gezückten Energieschwert auf ihn. Sein Bruder beschloß die drei anderen zu rösten, als Leonardo beim vierten war. Das Energieschwert war außergewöhnlich effektiv. Überall dort wo es den Mutanten Durchschnitt zerfiel sein Körpergewebe sofort zu Staub, und nach kurzer Zeit lagen vor Leonardos gepanzerten Füßen nur noch Leichenteile und ein Raketenwerfer. Auch Sandro war sehr erfolgreich mit seinen schweren Flammenwerfer, denn diese Mutanten waren offenbar gut brennbar. Als der Kampf vorüber war sahen die Brüder noch einen Mutanten durch die Türe wanken, der sich vom Aussehen her aber von den anderen Unterschied. Oberhalb der Hüfte bestand er nur aus einen großen, weißen Gewebesack, der prall gefüllt war. Sandro schoß mit dem Plasmaschneider auf ihn, traf aber nicht richtig und schoß ihm nur das linke Bein weg. Der Mutant fiel vorne über. Und als er am Boden lag blähte er sich auf bis er mit einen lauten Knall explodierte. Degenerierte Innereien und eine ganze Menge der grünen Flüßigkeit spritzen herum. Und aus seinen zerstörten Körper trat eine kleine Gruppe dieser weißen ?Zecken? hervor. Er war offenbar so etwas wie ein Brutmutant. Durch die Wucht der Explosion wurde Leonardo umgeworfen, stand aber gleich wieder auf. Was aber nichts daran änderte, dass er, und auch Sandro, von oben bis mit grünen Schleim und Gedärmen besudelt waren. Ein normaler Mensch hätte sich spätestens zu diesem Zeitpunkt die Seele aus dem Leib gekotzt. Aber Leonardo sagte nur nüchtern zu seinen Bruder:? Das wird mir zu heiß hier. Komm wir laufen zurück zum Auto.? Nach dem großen Mutanten kamen nämlich schon wieder neue Nachgewankt. Die beiden erreichten schnell dem Wardog und rasten einfach geradeaus weiter. Zum Umdrehen war für Leonardo keine Zeit. Als sie sich ein paar Kilometer entfernt hatten, stiegen Beide aus, die paar Zecken zu vernichten, die sich immer noch an ihre Körper krallten. Eine aber tötete Leonardo behutsam und gab sie in ein Glas mit Alkohol, um sie später zu untersuchen. Dann setzten sie ihre Fahrt fort.
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      3. Kapitel
      Zeit der Erlösung


      System: Novagraz
      Standort: Heereskathedrale

      Langsam begannen sich die Reihen zu füllen, vor wenigen Minuten waren die Gardisten erst mit dem Aufbau der Tonanlagen fertig geworden und nun waren bereits ein Großteil der Gäste eingetroffen, falls man einen Zwangsherbeorderten als Gast bezeichnen kann. Einige der Offiziere waren gerade erst von einem Auftrag zurückgekommen und trugen noch ihre Kampfmontur. Dies musste Kain wohl oder übel in kauf nehmen da er die Besprechung so kurzfristig angesetzt hatte, doch dies schien eher die kleinste aller Sorgen zu sein. Denn die Stimmung war sehr angespannt und drohte mit jedem Wort zu explodieren. Doch Kain hatte, wie üblich für alle Eventualitäten vorgesorgt. Die Garde des 3.Novagraz Landwehrregiments war in voller Montur angetreten und hatte nun die Aufsicht über die inneren Bezirke übernommen. Außerdem war der 1.Korpus der Sororitas im Einsatz und hatte einige Regimenter dazu abgestellt den Saal zu überwachen. Unter Trommelwirbel marschierte die ganze Besetzung des Heereskommissariates und der Stabsoffiziere des Oberkommandos ein. Diesem Kontingent gehörte natürlich auch Generalhauptmann Kaltenegger und sein Stabsoffizier Tad Striker an.
      Striker war blickte sich um, er war dagegen gewesen, das man mit soviel tamtam einmarschierte, doch offenbar hatte das der noch Systemlord W.Klasnitsch anders gesehen, es war ihr ja auch nicht zu verübeln, da sie ihren Machtstatus eindeutig demonstrieren musste um einerseits diesen lästigen Kain in den Schatten zu stellen und andererseits ihren eigenen Kommissaren zu zeigen wo der Hammer hing. Denn die Gerüchte über ihre absetzung machten immer weiter die Runde und man konnte die Unterkommissare Frankus Vovus, B.Sommer und den in letzter Zeit von allen verschmähten Elchmann in letzter Zeit immer öfter dabei Beobachten wie sie miteinander Tuschelten und dem Systemlord hämische Blicke zuwarfen.
      Kaltenegger war dies nur recht, schließlich würde er vielleicht Befördert werden wenn einer der Kommissare in einen höheren Rang aufstieg. Doch momentan machte er sich um seine Kommandoautorität mehr sorgen. Kaltenegger rümpfte die Nase. Er war Oberbefehlshaber der Heeresstreitkräfte! Er allein!
      ,,Wo waren Typen wie Kain, während des 2.Infernos...als Atombomber über unseren Himmel im Orbit kreisten?? murrte er vor sich hin als er sah wie sich die, von Kain benannten Befehlshaber am Tisch ganz vorne niederließen. Diese Männer und Frauen standen zur Zeit über der Befehlshierarchie von Novagraz, darunter befanden sich unter anderen auch die zwei besten Inquisitoren aus Kains Stab Rosarius und Marius, die zwei Hauptmänner der Garde, die von Kains schwarzen Schiff kamen und der alte und ziemlich hässlich aussehende Admiral Joshua Bushman, der seine beste Uniform trug.
      Die Delegation der Oberbefehlshaber ließ sich auf dem Tisch, der dem vordersten am nächsten stand nieder und alle begannen geschäftig ihre Unterlagen herauszukramen, doch man konnte sehen das es eigentlich nur ein Vorwant war um nicht ruhig dasitzen und die Anspannung ertragen zu müssen. Die Regimentskommandanten der 1-7 Novagraz Landwehrregimenter hatten ihren Tisch direkt gegenüber und waren über Kains auftauchen ebenfalls wenig erfreut.
      Sie waren allesamt rangniedrige Generäle oder im Rang eines aufgewerteten Obersts und warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu. Das ganze war eine Farce! ,,Wir wissen gut allein, was wir zu tun haben. Hilfestellung seitens der Inquisition brauchen wir nicht...?zischte einer von ihnen zwischen den Zähnen hervor.
      Bald trudelten die Adeligen und Würdenträger mit ihren gefälschten Orden und Auszeichnungen auf mit vielen Schlaufen und Schnörkeln verzierten Uniformen ein und setzten sich auf die ihnen zugeteilten Plätze. Kain hatte nichts dem Zufall überlassen, jeder saß dort wo er ihn haben wollte und in der Mitte war ein Gang freigehalten worden, doch keiner wusste so wirklich warum. Schlussendlich waren alle Gäste versammelt doch keiner hatte eine Ahnung wo Kain steckte. Großinquisitor Warren, der natürlich ebenfalls einen Ehrenplatz erhalten hatte scherzte bereits dass Kain vermutlich Angst bekommen hätte und nun nicht erscheinen würde als

      ---eine Übertragung wird eingeschnitten---

      Nachricht von Großinquisitor Kain Ignarius an den Kommandanten der Heeresnachrichtenzentrale Oberst T.Hofer
      16:01
      Sehr Geehrter Herr Oberst,
      Ihr habt sicher schon von meiner Ankunft erfahren und da ihr, wie ich mir sagen ließ, sowieso über alles bescheid wisst werde ich euch nicht eure wehrvolle Zeit stehlen indem ich lange darum herumrede worum es mir geht. Da ihr leider aus Zeitmangel nicht zu der von mir angesetzten Versammlung erschienen könnt, muss ich euch auf diesem Weg kontaktieren. Wie ihr sicher bereits wisst habe ich vor Novagraz und die Umliegenden Systeme einer Prüfung durch den Ordo Heraeticus zu unterziehen und deshalb benötige ich Aufzeichnungen über den Momentanen Status dieser Systeme. Da das Spionagenetzwerk, welches dem Orden im Gesamten Subsektor zur Verfügung steht, mir leider Mangelhafte Informationen zukommen ließ. Ich interessiere mich in erster Linie für die Momentanen Truppenbewegungen auf sämtlichen Planeten und Systemen, vor allem die von Novagraz und den verbleib einiger Systeme, die in letzter Zeit auch ins Augenmerk meines Ordens gerückt sind. In diesem Zusammenhang meine ich in besonderer Weise die Systeme Gleisdorf, Murau, Fürstenfeld und BM860, da nach meinen Informationen der Kontakt zu diesen Systemen abgebrochen ist. Da ich in Erfahrung bringen konnte, das Großinquisitor Kryptman bei der Sitzung über eine drohende Tyraniedeninversion sprechen möchte, interessiert es mich natürlich ob es im Subsektor in dieser Beziehung Anhaltspunkte gibt, welche die Theorie Bestätigen könnte. Da ich mir sicher bin, das ihr mir diese Informationen erst nach der Sitzung zutragen könnt, bitte ich euch darum sie mir als ersten Auszuhändigen, da vermutlich noch einige andere Institutionen diese gerne einsehen würden. Ich hoffe das es euch nicht zu große Umstände macht meiner Bitte nachzukommen und wünsche ihnen noch einen erholsamen Tag.
      Mit besten Grüßen und dem Segen des Imperators Großinquisitor Ignarius Kain

      ---eingeschnittenen Übertragung Ende---

      plötzlich Musik ertönte. Die große Flügeltür schwang auf und zwei Reihen der Imperialen Gardisten marschierten in Festtagsuniform und mit Zeremoniellen Waffen, welche sie nur zu Initiation eines Großinquisitors tragen durften, durch den freigelassenen Gang. In ihrer Mitte marschierte, von einem Viereck aus Kreuzrittern umgeben Kain. Er hatte seinen düsteren Kapuzenmantel gegen eine rote Festtagsrobe getauscht. Der Mantel war mit Robinen besetzt und schimmerte prächtig. Auf dem Kopf trug er die offizielle Kopfbedeckung eines Großinquisitors und in seinen Händen die Amtsymbole. Etwas abseits, aber dennoch als Teil der Zeremonie ging Großinquisitor Kryptman. Er hatte sich von Kain überzeugen lassen, ihm den Initiationssegen zu spenden und trug nun ebenfalls die dafür passende Robe. Sie marschierten im Gleichschritt auf die, ganz vorn im Saal aufgebaute Bühne, hinauf während die zwei Reihen Gardisten eine Linie zwischen den Zuschauern und der Zeremonie bildeten. Eine Truppe Sororitas bildete die Nachhut. Sie taten es den Gardisten gleich und so stand ein Fester Wall aus Sororitas und Gardisten zwischen der Menschenmenge und Kain.
      Dieser drehte sich um und begann langsam und würdevoll und anmutig zu sprechen :,,Ich hoffe, das ihnen diese kleine Planänderung nicht zu schaffen macht meine Damen und Herren. Doch kurz vor der Besprechung erhielt ich die wunderbare Nachricht, dass ich zum Großinquisitor befördert wurde.? Er legte eine kleine Pause ein um die Stimmung auf sich wirken zu lassen, doch er ließ den Menschen nicht genug Zeit um mit ihrem Gemurmel die Stimmung, welche er herbeigeführt hatte zu verderben. Also setzte er nach :,,Dankenswerter weise, ist es mir gelungen, den berühmten Großinquisitor Krypmann dazu zu überreden mir den Segen zu erteilen.? Kryptmann trat vor und begann mit der Zeremonie. Zuerst betete er einige der Litaneien und erteilte einen allgemeinen Segen an das Volk. Danach Begann er mit dem Ritus, um einen Großinquisitor in sein Amt zu erheben. Er stellte die berühmten Fragen, die den Eid, der ihn an seinen Glauben und an seine Pflicht band, erneuern sollten. Dann erschall wieder Musik und ein ganzes Kontingent der Priesterschaft trat ein. Die Zeremonie ging weiter indem diese Kain segneten und ihm die Notwendigen Instruktionen zur Ausübung des Glaubens gaben. Schließlich wurde der gesamte Ritus beendet, indem ein Ausgewählter Bruder des Ordens Kain die heiligen Artefakte der Ekklesirachie überreichte und sich ganz dem dienst für Kain verschrieb. Es gab ein allgemeines Gebet und schließlich wurden alle Vertreter der Inquisition aufgefordert herauszukommen und Kain zu ehren.
      Original von Tielner
      Großinquisitor Warren klatschte mit steinerner Miene langsam in die Hände. Nur seine funkelnden Augen verrieten, was er wirklich fühlte. ,,Hurra....? murmelte er ungläubig. Jetzt konnte Kain nichts mehr aufhalten! Er schüttelte leicht den Kopf und seine harten Gesichtszüge schienen aus Marmor gemeißelt zu sein.
      ,,Uneingeschränkt sei die Weisheit, die Macht und Weisheit des Imperators
      Zwerge 3500 Punkte
      Bretonen 2500 Punkte
      Hexenjäger 1500 Punkte
      Alpha Legion 1500 Punkte
      Daraufhin erhob er sich von seinem Platz und ging mit seinem Gefolge zu kain um ihm seinen Segen zu geben, was ihm jedoch ziemlich schwer fiel. Mit seiner versteinerten Mine schüttelte er dem frisch gebackenen Großinquisitor die Hand und sprach ihm zu ehren ein Gebet. Auch die anderen Vertreter der Inquisition und der Eklessirachie taten es ihm gleich und es dauerte fast eine halbe Stunde bis die Ehrungen abgehandelt waren. Schließlich hielt Kain seine Antrittsrede in der er noch einmal schwor gegen die Feinde des Imperators zu kämpfen und seinem Amt nach besten Wissen und Gewissen gerecht zu werden. Die Rede war sehr fesselnd und wurde auch professionell Gehalten, von einem Mann der es verstand anderen seine Überzeugung einzuimpfen und am ende Klatschten alle und sogar der sture Kaltenegger ließ sich für kurze Zeit von der Begeisterung der Menge mitreißen. Schließlich wurde ein allgemeines Gebet an den Imperator gesprochen und die Zeremonie damit beendet. Kain hatte eindeutig demonstriert welche Macht er nun besaß und die Kritischen Stimmen damit eingeschüchtert oder sogar ganz zum Schweigen gebracht. Er dankte Kryptmann für dessen wirken und bewegte sich elegant zu seinem Platz zwischen seinem ersten Inquisitor Rosarius und Admiral Bushman. Damit hatte die Versammlung nun offiziell begonnen.
      Striker, kratze sich am Kopf.
      Kain hatte ganze Arbeit geleistet und es tatsächlich geschafft binnen kürzester Zeit alle an einen Tisch zu bringen. Es war ziemlich übertrieben gewesen auch alle Batallionskommandanten hierher zu zitieren. Zudem war es ein beachtliches Risiko. Eine wohl platzierte Bombe eines Attentäters uns der gesamte Führungsstab war Geschichte- das Heer von Novagraz kopflos!
      Aber beeindruckend war die Zuschaustellung seiner Macht alle mal. Der Alte war wenig begeistert, das sah er in Kalteneggers Gesicht. Aber Striker, hatte vor sich überraschen zu lassen- auch wenn schon jetzt alles ein wenig grotesk anmutete.[/quote]
      Striker blickte zum Tisch, an den sich Kain gesetzt hatte. Dort erhob sich Kain gerade um das Wort zu ergreifen :,,Hiermit eröffne ich diese Sitzung, die einberufen wurde um die Momentanen Schwierigkeiten, in welchen sich Novagraz befindet zu erörtern und eine gemeinsame Lösung zu finden. Für alle, welche mich nicht kennen, ich bin Großinquisitor,? wobei er dieses Wort ganz besonders betonte, ,,Kain Ignarius vom Orden der Hexenjäger. Meine Aufgabe hier besteht darin Novagraz zu überprüfen, ob sich hier Individuen aufhalten, welche psionische Kräfte besitzen und nicht dem heiligen Imperator dienen sondern unserem größten Feind, dem Chaos.? Bei diesen Worten lief vielen ein Schauer über den Rücken, es hätte sich nie jemand Träumen lassen, dass, das ohnehin schon so gezeichnete Novagraz, auch noch mit solchen Problemen zu kämpfen hatte. Kain ließ dies kurz auf die Menschen wirken und setzte nach :,,Doch das ist noch nicht alles, denn es scheint als würde dieser Makel nicht nur Novagraz betreffen, sondern sich auf den gesamten Estiria Subsektor ausgebreitet haben. Meine Spione haben eindeutige Beweise, das einige Systeme infiziert sind und deshalb ebenfalls einer Prüfung unterzogen werden müssen. Aus diesem Grund braucht der Orden die Unterstützung der hiesigen Streitkräfte, da die Zahl der Sororitas und Gardisten zu gering ist um dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Deshalb müssen ab sofort alle Truppen einsatzbereit gemacht werden um eine vollständige Untersuchung zu beginnen. Jeder Soldat muss sofort unter Waffen genommen werden, denn sonst besteht die Gefahr, dass sich diese Kulte zu Armeen zusammenschließen und Novagraz angreifen.?
      Einige Mitglieder schauten Kain ungläubig an, einige Offiziere zuckten bei der Erwähnung eines sogar zusammen. Andere schmunzelten nur und standen auf um klarzustellen, dass die Streitkräfte einen solchen Angriff locker abwehren könnten.
      Doch für diese Äußerungen hatte Kain nur eins übrig :,,Das ist genau der Grund warum ich auch alle Flottenkommandanten und Admiräle, welche es offenbar nicht für nötig erachtet haben zu kommen, hier haben wollte. Denn nach unseren Informationen ist es den Kulten gelungen Kontakt zu Chaos Space Marines aufzunehmen. Diese werden sie mit einer Flotte unterstützen und deshalb müssen die Flottenstreitkräfte koordiniert werden.
      Striker sah sich um, doch er konnte nirgendwo Admiral Smolevichi erkennen.
      Er kannte nur einen der Flottengeneräle genauer und das war Admiral Smolevichi, den er bei einem der Zahlreichen Manöver kannengelernt hatte, die das 7.im Rahmen einer großen Raumübung absolviert hatte...
      Es hätte ihn gewundert ihn hier anzutreffen, selbst wenn er es gehofft hatte. Der Admiral war draußen im tiefen Raum.
      Das diese bevorstehende Krise wichtig war, hatte er schon längst auch ohne Kain gewusst. Die Raumflotten Estirias machten nicht ohne Grund mobil. Wenn zudem auch Ostiria Command sich veranlasst sah, alle Kräfte im Estiria Subsektor zusammenzuziehen konnte man davon ausgehen das etwas größeres am Kochen war...und keinem gefiel das.... außer...vielleicht Kain?
      Striker runzelte die Stirn. Das war kein Krieg bei dem man sich profilieren konnte und so schätzte er Kain nicht ein- so machthungrig, ruhmsüchtig... besessen.
      Kain sprach unterdessen weiter: ,,Denn sonst werden sie den Angriff nicht überstehen.? Weitere einwände kamen, das dies nicht war sei und dass es keine Beweise für eine solche Inversion geben würde, doch Kain betätigte nur einen Knopf worauf auf der Wand hinter ihm eine Sternenkarte des Estiria Subsektors erschien. Einige Systeme leuchteten rot auf. Dazu sagte Kain folgendes :,,Der Kontakt zu diesen Systemen ist meines Wissens nach abgebrochen. Dies bestätigt meine Vermutungen dass sie von Chaoskulten übernommen wurden. Außerdem habe ich Informationen über Chaosaktivitäten in vielen weiteren Systemen.? Weitere Systeme leuchteten orange auf. Jeder von ihnen bekommt nun einen Folder, hier ist die gesamte Beweisführung aufgelistet und es liegt auch Videomaterial bei.? Gardisten begannen diese auszuteilen. Jeder, der eine erhielt blätterte begierig darin herum und tatsächlich waren äußerst stichhaltige Beweise darunter aufgelistet. Es gab sogar Augenzeugenberichte.
      Während dieser kurzen Zeit der Unachtsamkeit Kains, meldete sich noch jemand anderes zu Wort, jemand von dem Kain nie gedacht hätte das er den Mumm hätte gegen ihn anzutreten.
      Großinquisitor Kryptmann hatte das ganze aufmerksam von seinem Sitzplatz auf einer der Logen beobachtet. Nun erhob er sich und begann zu sprechen :,,Mein Kollege hat vermutlich Recht mit dem was er sagt, aber es scheint als würde er gegen die kleinere der momentanen Bedrohungen in den Krieg ziehen wollen. Denn meines Erachtens nach hat Großinquisitor Warren hier alles im Griff, was die Aktivitäten von Kultisten anbelangt. Doch ich kann sagen, dass etwas viel gefährlicheres auf Novagraz zukommt, nämlich eine Inversion von Tyraniden!!?
      Damit hatte Kain nicht gerechnet, sofort schlugen alle ihre Informationsmappen zu und standen auf. Kain wusste, das vor einigen Jahren Novagraz von Tyranieden heimgesucht worden war und das, dieses Thema immer mit äußerster Vorsicht behandelt wurde, weil die Novagrazer noch immer Fürchteten dass diese Aliens eines Tages zurückkehren und ihren Planeten absorbieren. Es war schrecklich für Kain mit ansehen zu müssen wie er, von einem zweitklassigen Großinquisitor, der mehr Wissenschaftler als Inquisitor war, ausgespielt wurde. Er zermaterte sich das Gehirn wie er die Aufmerksamkeit der Menge wiedererlangen konnte. Wehendessen sprach Kryptmann getrost weiter :,,Die Anzeichen sind ganz deutlich dass eine Schwarmflotte hierher unterwegs ist. Es muss sofort etwas unternommen werden.
      Kain hatte den rettenden Einfall und übernahm das Wort :,,Großinquisitor? Ich bin mir sicher, das ihre Prognosen bezüglich der Xenons ihre Richtigkeit haben.
      Original von Tielner
      Kain riss das Ruder sofort wieder an sich.
      ,,Doch, wann genau soll die Tyraniedeninversion stattfinden??
      Kryptman wiegte den Kopf hin und her. ,,Das kann ich nicht genau sagen. Aber die Daten deuten darauf hin, dass es bald geschehen...?
      ,,Aha? unterbrach Kain ihn. ,,Ziemlich vage, was den Zeitpunkt betrifft. Die Bedrohung des Chaos ist aber unmittelbar schon die längste zeit unter uns. Die Einspielung jetzt vorbereiten...? es wurde dunkel im Saal [/quote)
      ,,Diese Videodatei wird jedem die Augen öffnen, das die Inquisition hier nicht alles unter Kontrolle hat und das es unbedingt notwendig ist zu handeln. Ich möchte nur vorwegnehmen, das diese Aufnahme von Novagraz stammt:
      Zwerge 3500 Punkte
      Bretonen 2500 Punkte
      Hexenjäger 1500 Punkte
      Alpha Legion 1500 Punkte
      Mit einem gezielten schnitt wurde der Mutant niedergestreckt. Das Phasenschwert durchdrang seine Plattenrüstung ohne Probleme. Die Bestie fiel zu boden und sofort ließ es die Gestalt im dunklen Kapuzenmantel, die das Schwert so gekonnt geschwungen hatte wieder unter der Robe verschwinden. Ein weiterer Mutant setzte zum Angriff an, doch ein gezielter Schuss der Neuralschleuder brachte ihn zum erliegen. Schnell und leise bewegte sich die dunkle Gestalt vorwärts und ging hinter einer Kanalsäule in Deckung. Er blickte auf einen Computer an seinem Handgelenk, der die Luftdaten durchgab. Obwohl es in der Kanalisation von Novagraz offiziell von Tyranidensporen nur so wimmelte, war dieser Teil offenbar völlig rein. Man konnte aus einiger Entfernung seltsame Gesänge und laute vernehmen. Die Gestalt schlich zu einer Tür und blickte hinein. Das Bild was einem darin geboten wurde war grausam und Blutig. Kultisten in roten Kutten tanzten um ein im Boden eingelassenes Zeichen, wer sich mit den Eigenheiten des Chaos auskannte, konnte es sofort als ein Mal des ungeteilten Chaos erkennen. Doch das grausame daran war, das die Kultisten offenbar die Laichen von Kindern an Stangen aufgespießt und an Rohren aufgehängt und mit Schalen deren Blut auffingen. Daraufhin lehrten sie das Blut in das im Boden eingelassene Zeichen, bis es vollständig damit gefüllt war. Sobald sie ihr Wer vollendet hatten, schlossen sie sich dem Tanz an. In der Mitte des Zeichens, war eine Art Altar errichtet worden, neben dem ein Hünenhafter Krieger in Servorüstung Gebete sprach. Sobald er geendet hatte, begannen drei der Kultisten einen Soldaten der hiesigen Landregimenter, den sie offenbar zuvor gefangen genommen hatten auf den Altar zu zerren und festzubinden. Dieser wehrte sich mit Leibeskräften, musste jedoch einsehen das seine Bemühungen umsonst waren. Schließlich als er auf dem Altar keine Change mehr hatte, begann er Gebete an den Imperator zu sprechen, wobei der Chaos Space Marine zu grinsen begann. Er zog etwas aus seiner Rüstung hervor, was wie eine Spritze aussah und initiierte es dem Tod geweihten. Daraufhin begannen sich dessen Körper zu winden und zu biegen und seine Schreie übertönten den Gesang, den die Kultisten begonnen hatten. Es dauerte gut zehn Minuten bis seine Glieder erschlafften. Daraufhin lösten die Kultisten seine Fesseln und der Space Marine befahl:,, Stehe auf neuer Diener des großen Meisters, diene ihm bis in die Ewigkeit deines Seins.? Der Soldat hatte sich völlig verändert. Anstatt Hände waren ihm Klauen gewachsen und sein Gesicht war Mutiert, nun sah er wie einer der Mutanten aus, welche die Gestalt zuvor erschlagen hatte. Das wesen bewegte sich von der Plattform weg und die Prozedur begann von neuen. Fast zwanzig Menschen, darunter auch Zivilisten wurden zu Mutanten gemacht. Offenbar hob hier jemand eine Armee aus, die aus Mutanten und Kultisten bestehen sollte---ende der Aufzeichnung.

      Warren war zwar bestürzt, aber nicht geschockt, wie viele andere im Saal.
      Genau genommen war diese Aufnahme nicht neu. Die Inquisition und vor allem er wusste, was Häteriker in der Kanalisation trieben- sofern sie sie fanden.Kain war ein verabscheuungswürdiger Showmaster... ein Possenreißer, dachte er verächtlich. Und dieses so genannten Beweisvideos, die recht blutig und unzensuriert gezeigt wurden, mochten vielleicht einen friedfertigen Bürger oder weltfremden Adeligen schocken, aber sicher nicht die Kommandeure der Landwehrregimenter und die Kräfte der Inquisition, die diese Stadt in und auswendig kannten. Und schon gar nicht ihn, der wie jeder andere im Saal- kains Stab ausgeschlossen- in dieser verfluchten Stadt aufgewachsen war!
      Dennoch konnte niemand abstreiten, das nur kain wusste wo sich dieser Orden des Chaos aufhielt. Also war nur er in der Lage ihn effizient zu bekämpfen.
      Krytman war in seinen Stuhl zurückgesunken. Er wollte zwar, dass man gegen die Tyraniden vorging, doch auf der anderen Seite war er auch Inquisitor des Imperiums und musste einsehen, das der Kampf gegen die Verräter absolute Priorität besaß. Man würde sich sicher später um die Tyraniden kümmern.
      Kain war zufrieden mit seinem Schachzug. Er hatte alle geschockt und war nun wieder Herr der Lage.
      Er ließ den Gästen eine kurze Atempause um das gesehene zu verdauen. Dann sprach er weiter :,,Da ich nun hoffentlich die allgemeine Zustimmung erlangt habe, werde ich nun meine Befehle bekannt geben.
      Da mir eine Liste von Würdenträgern und Bürgern vorliegt, welche offenbar mit den Ereignissen in der Kanalisation zu tun haben, werden die Streitkräfte der Garde und der Sororitas, welche diesen Komplex während unserer Sitzung umstellt haben, um eine Flucht zu verhindern, die darauf genannten sofort verhaften und in das provisorische Gefangenenlager Novakarlau bringen, wo sobald diese Sitzung geendet hat, der Gerichtshof der Inquisition eingerichtet wird. Den Vorsitz übernimmt Inquisitor Rosarius und zwei von ihm benannte Inquisitoren meines Stabes. Zwei weitere Plätze, werden Großinquisitor Warren und Kryptman besetzen, falls einer der beiden genannten nicht in der Lage sein sollten diese Funktion auszuüben, müssen sie einen Vertreter benennen.?
      Das Fass war übergeschwappt, viele der Adeligen standen auf und wandten sich zum gehen, das mussten sie sich nicht bieten lassen, doch die Sororitas und die Garde verstellten die Ausgänge. Einige der Adeligen versuchten verzweifelt zu Kain durchzudringen, doch sie wurden erbarmungslos vom Militär zurückgeschlagen und verhaftet.
      Kain sprach unbeirrt weiter :,,Ich werde außerdem veranlassen, das Leutnant Rentiel sofort aus der Haft entlassen wird und den Befehl über das 7.Landwehrregiment zurückerhält.
      Jetzt waren es die Offiziere die aufsprangen, einige vor Freude, andere aus Protest.
      Striker konnte einen Lacher nicht mehr unterdrücken und grinste zufrieden. So einfach war das also! Und er knobelte schon seit Wochen an einer Lösung des Problems. ER hatte nicht mehr wirklich damit gerechnet, dass er Rentiel jemals wiedersehen würde.
      Doch Warren war damit überhaupt nicht einverstanden und übernahm das Wort :,,Er ist ein Verräter, habt ihr seine Akte gelesen? Er wurde verurteilt und dieses Urteil könnt selbst ihr nicht aufheben!"
      Kain holte ein Schreiben aus dem Unterlagenstapel hervor, hielt es für alle sichtbar in die Luft und antwortete ohne zu zögern :,,Ich habe hier die Einschätzung des Großkastellants P Lattus, Oberkommandierender der Heeresgruppe Ostiria und Herr des Departimento Munitorum dieses Sektors. Laut Heeresgruppe Ostiria Divisionär General Rentiel der fähigste imperiale Kommandant des gesamten Sektors- eine lebende Legende.
      Ich habe Rentiels Akten genau geprüft...
      Ich kann nicht erkennen warum gerade Sie, Großinquisitor Warren, ihn dermaßen schlecht behandelt haben und ihm nicht das wenige zugestehen, was einem wahren Helden des Imperiums würdig ist! Der Glocke der Helden zu Terra wird für ihn läuten, wenn er fällt!?
      Daraufhin wurde es still im ganzen Raum. Jeder hatte gewusst, dass Rentiel ein guter General war, doch der beste des ganzen Sektors, viele bezweifelten den Wahrheitsgehalt dieser Aussage, dennoch hatte Kain hiermit den Beweis für die Unschuld Rentiels erbracht und durch sein Amt auch die Autorität ihn aus dem Gefängnis zu hohlen.
      Kain sprach siegessicher weiter :,,Dennoch werde ich Rentiel für einige zeit unter meine Fittiche nehmen, um mich von seiner Unschuld versichern zu können.
      Weitere befehle sind, dass General Striker, der Momentane Kommandant des 7.Novagraz mit der Principalis der Sororitas Regina die Koordination der Bodentruppen von Novagraz übernimmt. Sei werden sich nach der Sitzung zusammensetzen und einen Schlachtplan gegen die Ketzer ausarbeiten. Ich persönlich werde Novagraz verlassen und mich um einige Angelegenheiten kümmern. Und ich will das sich alle Flottenkommandanten mit Admiral Bushman auf der stelle in Verbindung setzen. Inquisitor Rosarius ist für die Zeit meiner Abwesenheit meine Vertretung und oberste Instanz. Ich wünsche das alle Befehle unverzüglich ausgeführt werden. Dass ist vorläufig alles. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag.?
      Damit verließ Kain mit seiner Soldateneskorte den Saal und ließ eine verwirrte Menschenmenge zurück, welche sich erst klar werden musste, was das alles zu bedeuten hatte.

      Aufzeichnungen eines unbekannten Spions des Ordo heraeticus
      Zwerge 3500 Punkte
      Bretonen 2500 Punkte
      Hexenjäger 1500 Punkte
      Alpha Legion 1500 Punkte
      System: Novagraz
      Standort: Nautilus- Flaggschiff der Inquisitionsflotte- Truppenbewegung- geschützter Modus

      Kain drückte die tasten seiner Orgel und dachte über die Vergangene Besprechung nach. Er hatte die Befehle verteilt und jede Kritik zum Schweigen gebracht und wollte sich nun auf den Weg nach Hartberg machen um diesen Rentiel auf seine Seite zu bringen. Dennoch würde er dort nicht ohne eine Eskorte auftauchen. Als er die Glorie beendet hatte stand er auf und blickte aus seinem Fenster auf das vorbeiziehende Novagraz hinunter. Er konnte den riesigen Tempel erkennen, vor dem bereits einige Scheiterhäufen entzündet worden waren. Auf der Kärtnerstraße marschierten Teile der Sororita Truppenverbände und durchsuchten die dortigen Häuser. Truppenverbände der Garde durchkämmten andere Stadtteile und Kolonnen von Gefangenentransportern rollten in Richtung Novakarlau. Dort hatte die Kain seinen Gerichtshof eingerichtet, dem Rosarius, seine rechte Hand vorstand. Außerdem hatte er, um den alten Warren und Kryptman zu beschäftigen auch ihnen einen Platz verschafft. Er hoffte nur dass sie nicht gegen ihn arbeiten würden und dass die Präsentation die gewünschte Wirkung auf die Inquisitoren gehabt hatte. Plötzlich hörte er wie sich hinter ihm eine Tür öffnete. Mit einem Schwung drehte er sich und bewegte sich auf den Neuankömmling zu. Er hatte schon von weiten den alten Admiral Bushman erkannt und begrüßte ihn herzlich. Er war einer seiner loyalsten Diener, dennoch, auch ein sehr schlauer Fuchs und wusste mehr über Kains Pläne als die anderen Mitglieder seines Stabs.
      Kain hatte gehörigen Respekt vor diesem Mann. Er hatte sogar schon daran gedacht ihn töten zu lassen doch bisher hatte Bushman immer zu ihm gestanden. Aber Kain war selbst was seine treusten Verbündeten anging immer Misstrauisch und hatte Marius, den einzigen den er als wirklichen Freund betrachtete befohlen in Bushmans Umfeld Spione einzuschleusen. Doch aus irgendeinem Grund vielleicht war es Zufall oder gewollt vielen seine Agenten nach der Reihe aus, bevor sie irgendetwas brauchbares liefern konnten. Einer hatte bei kurzfristigen Reparaturarbeiten einen Unfall erlitten und war nun für Wochen außer Gefecht. Der zweite war bei einem Abendlichen Besuch auf der Offiziersmesse übel zusammengeschlagen worden und ebenfalls nicht fähig Informationen zu liefern. Noch dazu kam, dass Bushmans Offiziere so loyal waren, dass es selbst für Marius schwer war neue Agenten zu finden.
      Was Marius anging, er war einer der besten wenn es darum ging ein Spionagenetzwerk zu errichten um ein System zu unterwandern. Ihm hatte es Kain zu Verdanken, dass er auf Novagraz so erfolgreich gewesen war, Marius hatte Spione in alle wichtigen Organisationen eingeschleust. Sie waren unentdeckt geblieben und hatten ihren Auftrag hervorragend ausgeführt. Das lag auch daran dass einige sogar Gedanken lesen konnten. Nur durch sie hatte Kain seinen Plan so schnell ausführen können, weil er sonst nicht die Möglichkeit gehabt hätte, so schnell Beweise für ketzerische Aktivitäten zu bekommen und die Reaktionen der Befehlshaber einzuschätzen.
      Er wies Bushman einen Platz zu und setzte sich ihm gegenüber. Bushman begann zu sprechen :,,Großinquisitor, ich habe mit dem Flottenkommando von Novagraz gesprochen und sie haben uns eine Flotte zugesichert, dennoch war es mir noch nicht möglich ein Gespräch mit er Admiralität zu führen.?
      Kain ballte seine Hand zu einer Faust und schlug auf den Tisch :,,Verdammt, diese Schwachköpfe. Wir müssen die Flottenbewegungen koordinieren um einen wirklich effizienten Schlag gegen ihn vorzubereiten. Sonst können wir uns hier begraben lassen!?
      Bushman erwiderte:,, Ja mein Herr, wir können ohne die gesamte Flotte zu konzentrieren, nichts ausrichten. Ich habe mir ihre Unterlagen, welche sie mir geschickt haben genau durchgesehen und bin zu dem Schluss gekommen dass, wie ihr es gesagt habt ohne die gesamte Flotte der Systeme vermutlich keine Change auf einen Sieg gegen ihn besteht. Doch ihr seid wirklich ziemlich Grob mit der Generalität umgegangen, vielleicht hättet ihr ihnen die Wahrheit sagen sollen, wieso ihr wirklich hier seid.?
      Kain verzog den Mund :,,Nein, die hätten es sowieso nie geglaubt, sie waren der festen Überzeugung die Lage vollkommen unter Kontrolle zu haben.?
      Bushman darauf :,,Aber war es wirklich notwendig das alles hier zu inszenieren??
      Kain in einem Anflug von Boshaftigkeit :,,Bushman, ich habe hier nur einige Knöpfe gedrückt, diese dämlichen Adeligen, die unbedingt mehr Einfluss erlangen wollten haben sich das alles selbst zuzuschreiben. Und mein Unternehmen hatte erfolg, jetzt werden durch meine Befehle schon bald alle Landwehrregimenter auf voller Sollstärke sein. Dann haben wir eine Armee mit der wir etwas anfangen können. Und schlussendlich wird sich hoffentlich auch bald die Flotte sammeln, obwohl Ostiria ja durch meine Warnungen sowieso schon aufrüstet. Er wird es nicht noch einmal wagen Novagraz anzugreifen, dafür werde ich persönlich sorge tragen. Und wenn wir Rentiel erst einmal haben dann kann ich ihn vielleicht aus seinem Versteck locken.? Bushman besorgt:,, Wir haben einen Funkspruch abgefangen, das es übergriffe von Tyranieden im Hartbergsystem gab, vermutlich wird bald der Alarm ausgelöst werden.?
      Kain erschrak :,,Jetzt schon, das gehört sicher zu seinem Plan, so etwas habe ich mir bereits gedacht. Also,ich werde mich persönlich um diese Aliens kümmern wenn ich dort bin, aber wir dürfen uns auf keinen fall darauf einlassen, es ist bestimmt nur ein Köder. Ich hoffe das ich Rentiel überzeugen kann wieder das Kommando zu übernehmen. Also, wir haben erst mal nur diese eine Change und die müssen wir nützen. Vielleicht ist er selbst auch dort und unsere Assesienen erwischen ihn oder wir können ihn gefangen nehmen und dann wird er dafür büßen was er mir angetan hat und er wird durch die Flammen des Imperators sterben und wir werden die Galaxie von diese Pest befreien für immer!!! Aber ich glaube dafür ist er viel zu schlau. Er weiß wahrscheinlich nicht das ich hier bin, vermutlich nicht einmal dass es mich gibt, also brauche ich keine Befürchtungen zu haben, bevor ich mich nicht selbst zeige.?
      Bushman erhob sich, verneigte sich tief und sprach :,,Wie ihr wünscht mein Herr. Ich werde sofort Marius verständigen dass er euch einige seiner Diener zur Seite stellt. Übrigens ist mir bekannt, das ein Teil des 7.Novagraz Landwehrregiment gerade auf dem Planeten Raaba postiert ist und dort eine Übung absolviert.?
      Kain wurde neugierig und sprach :,,Wirklich? Ich dachte es wären alle Truppen auf Novagraz, nunja, wir dürfen sie nicht gefährden, sonst wird uns Rentiel nicht folgen. Also, entsende den 1.Korpus der Sororitas nach Raabas Licht, ich werde dann dazustoßen und Rentiel kann das Kommando übernehmen.? Bushman ehrerbietend :,,Wie ihr wünscht Sire.? Daraufhin verließ er ohne ein weiteres Wort zu verlieren den Raum.
      Kain lächelte als Bushman den Raum verließ. Er drehte sich wieder zum Fenster und blickte hinab. Das Schiff drehte sich und machte sich zum Warpsprung bereit. Kain ließ seine Knöcheln knacken und sagte leise :,,Mögen die Spiele beginnen Fabius Gallus, deine eigenen Schöpfung möge dein Untergang sein.?


      Geheime Aufzeichnungen von Cathan Tauro- Chronist der Nautilus und Biograph von Großinquisitor Kain Ignarius