RPG-Thread

      Eine menschliche Stimme hallte erzürnt durch das Lager. Sie hatte einen bretonischen Akzent. Irgendwoher kannte Björn die Stimme, nur woher? Er wandte sich um und musterte das Lager. Dann erkannte er den Schreihals und bellte lauthals

      "Aye! Elfenwächter! Luft auf Fortfetzung!?"

      Der Menschling schien ähnlich schwere Blessuren wie Björn erlitten zu haben, doch im Gegensatz zur Mehrheit der anderen hier, zeigte er es nicht. Stolzen Ganges kam er auf die Gruppe zu.

      Grimmig wandte sich der Inquisitor um, um in Erfahrung zu bringen warum der Zwerg mal wieder herumbrüllte.
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      - Jun Fan


      Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

      - Erich Kästner
      Die Elfin war nirgends zu erblicken, doch ein Dawi beantwortete Heldane's Frage. Im ersten Moment verstand der Bretone das von Sprachfehlern und einem zwergischen Akzent verstümmelte Reikspiel des Slayers nicht. Dann aber entnahm er den Sinn der Frage, und erkannte dass es wohl der Slayer von gestern abend sein musste.
      Er wandte sich dem Angehörigen des Alten Volkes zu:

      "Wahrlich, Meister Dawi, ich verspüre keinerlei Verlangen nach dergleichen... zu frisch sind unser beider Wunden noch, und zu dringlich lasten andere Dinge auf meinem Gemüt."

      Da sah Heldane, dass der Zwerg in einer Gruppe von Menschen stand, von denen er einige ebenfalls schon von letzter Nacht kannte: der Hexenjäger war dabei, dessen Wachsoldaten, und ein Fremder mit einer verrückt aussehenden Schwarzpulverwaffe in den Händen, der wohl ein Söldner oder abtrünniger Technikus sein mochte...
      Seine nächste Frage wandte sich an die gesamte Gruppe:

      "Doch sagt mir, habt ihr womöglich die Elfendame gesehen, um die sich letzte Nacht unser Streit drehte? Nach ihr bin ich auf der Suche, denn sie hat einiges zu erklären. Lasst uns unseren Zwist aufschieben, bis diese Angelegenheit geklärt ist, was meint ihr?"

      Während er dies sprach, ging er einige Schritte auf die Gruppe zu, die Hände friedfertig, mit den leeren Handflächen nach vorne gerichtet. Erwartungsvoll sah Heldane den Slayer und den Hexenjäger an.

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      Graf Wilhelm lehnte sich in seinen gemütlichen Sessel zurück. Was kommandierte er da für einen Haufen? Erst gestern hatten sie noch gegen wütende Stiere auf zwei Beinen gekämpft (oder um der Wahrheit die Ehre zu geben, in seinen Falle kämpfen lassen), und das einzige, was diesem Pöbel nun einfiel, war eine angebliche Hexe zu verbrennen! Hätte er sich doch nie um diesen Posten beworben? Nun denn, jetzt war es zu spät. Er wusste, sie müssten bald wieder aufbrechen, denn jetzt wüssten alle Tiermenschen des südlichen Drakwaldes um ihre Position, und hier im Offenen wären sie leichte Beute. Andererseits hatten die Männer bis jetzt auch nichts gehabt, um sich abzureagieren, und nichts brächte die Stimmung in diesen Trupp zurück als eine gute altmodische Hexenverbrennung. Nur sollte diese möglichst schnell vonstatten gehen. Plötzlich huschte ein Lächeln über sein Gesicht: er hatte die Idee, wie er ein schnelles Gericht mit dem Anschein von Gerechtigkeit stellen könnte?


      Goff Dammriss, kürzlich beförderter Interimsrichter des Imperiums, trottete auf die streitende Ansammlung von Menschen, Zwergen und einer Elfe zu. Der massige Ogerhauptmann hatte vom Grafen von Sapronatheim (den er im Übrigen für einen Dummkopf und Schwätzer hielt) die Order erhalten, ein ?Gericht? abzuhalten. Nun, man konnte von ihm einiges behaupten (wovon mehr als man glauben würde sogar zutreffen würde), aber nicht, dass er Neuem gegenüber unaufgeschlossen wäre. Natürlich wäre es seiner Meinung nach Blödsinn, die Beschuldigte nicht in einem Grubenkampf ihre Unschuld beweisen zu lassen, aber dies warn eben unzivilisierte Lande hier im Westen...

      Mit einer Vollmacht des Grafen in der Linken und seiner altbewährten Keule in der Rechten stapfte er in die Mitte des Lagerplatzes und brüllte in die Menge: ?So, gut ist?s! Ich bin der Richter, und jetzt für euch zuständig! Du, Du und Du, ihr holt eine Bank, und zwar eine große, zack-zack! Und Du, Du bist ab sofort Hilfsrichter!? und deutete auf einen Zwerg mit roter Sichelfrisur. Er wusste, dass die Menschen zu viel untereinander stritten, also durfte er nicht beide Hilfsrichterposten mit ihnen besetzen. ?Und Sie, verehrte Frau Priester, Sie machen mir bitte den zweiten Hilfsrichter? und beugte sich zu der eben erscheinenden Shallyapriesterin. Er war zwar ein Oger, aber selbst er war sich bewusst, dass die Priesterinnen der Shallya enormen Respekt hier im Imperium genossen. Und er war zu sehr Hauptmann eines Söldnertrupps, das er darauf keine Rücksicht nehmen könnte.

      ?Alles aufgemerkt und also? polterte Goff und ließ seine Keule auf den Tisch knallen, ?wir haben uns hier eingefunden, um eine Hexe zu verurteilen. Bringt die Angeklagte!?
      In der Festung aktiv vom 2. November 2005 bis zum 30. Juni 2017. Lebtwohl.

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      Oger als Richter?! Björn spuckte protestierend aus als dieser ihn plötzlich ansah. Der Söldnerhauptmann hob seine mächtige Pranke und zeigte auf Thorgrimmson. Der Zwerg wusste nicht wie ihm geschah, doch plötzlich war er ein Hilfsrichter!
      Björn nickte und nahm auf der eben eingetroffenen Bank Platz. Zwischen ihm und der Priesterin des Imperiums setzte sich der monströse Fleischberg. Björn sah sich um. Es war tatsächlich der Bretone mit dem er im Schlamm gekämpft hatte. Der junge Zwerg staunte über den Menschling. Nicht dass er Björn im selben Ausmaß beeindrucken konnte, wie es ein Dawi vermochte aber dieser Menschling hatte ehrenvoll gekämpft. Und als Björn ihn dann ein weiteres Mal herausgefordert erspäht hatte, zollte er ihm Respekt.

      Die Stimme des Oger ertönte:


      "Angeklagte! Tritt vor und sprich!"
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      - Erich Kästner

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      Alyra tratt respektvoll vor den Oger, verbeugte sich vor ihm und den "Hilfsrichtern", um sich dann zu ihrer vollen Größe aufzurichten. Es würde ihr eine Freude sein, sich aus diesem Schlamassel hinaus zu lavieren.

      "Hohes Gericht, ehrwürdige Richter und Hilfsrichter, sehr geehrte Geschworene, sollte es den welche geben, verehrtes Publikum. Mein Name ist Alyra von Ulthuan, Tochter von Kontoradmiral Adresh und von der hohen Chronistin Layrea, Studentin der Magie des ersten Kreises im weißen Turm von Hoeth, Abgesandte des großen Magiers Teclis aus dem Hause Aenarion. Ich kam im Auftrag meines Meisters in dieses Land, um ihm als Vorbereitung auf diesen Konflikt als Spionin zu dienen. Bei meiner Arbeit beobachtete ich die Gründung dieses Regiments, welchem ich nach Altdorf folgen wollte, um dort meine Erkenntnise mit anderen Spionen zu teilen. Doch bei meiner überprüfung des Bretonischen Botschafters deckte ich Machenschafte auf, die seim Land nicht würdig sind. Dem nach sollten zwei Bretonische Heere über den Axtschartenpass und Marienburg vorstoßen, um die Streitkräfte von Imperator Karl Franz zu verstärken. Über dieses Vorhaben wussten die Elfen bescheid, denn wir haben es als höchst ritterlich gebiligt. Doch der Botschafter verfolgte offembar andere Pläne. Brieftauben, die von mir abgefangen wurden, enthüllten ein Vorhaben von größeren Ausmaßen. Demnach sollte alles Land bis zum Raik von Bretonia anektiert und erobert werden. Da solch ein Schändlicher Plan nur die Kampfkräfte von Imperator Karl Franz und König Louen Leoncoeur geschwächt hätte, und weil ich zu recht annehmen kann, dass dem Löwen von Bretonia solche Intrigen höchst unangenehm sind, war mir sofort klar, dass der Botschafter der Bretonen hinter all dem stecken musste. Am Tag es Hinterhaltes wollte ich seinen Herold von diesen Dingen in Kenntnis setzen, doch der Angriff des großen Feindes kam dazwischen. Es war mir sofort Klar, dass der Botschafter hinter solch einer gut geplanten Aktion stecken musste, weshalb ich ihm auch seine gerrechte Strafe zuführte. Den Rest kennt ihr alle. Ich tat mein möglichstes, um den Minotaurenangriff zu vereiteln, ich wurde gefangengenommen und nun stehe ich hier vor euch als Angeklagte!"
      Björn sah zu dem Oger hinauf und versuchte an seinem Wanst vorbei zur Priesterin zu schauen. Es gelang ihm wie durch ein Wunder auch. Diese Einigkeit in einer Gruppe aus Menschen, Dawi und Ogern kam wohl selten zu stande.

      Der Oger ergriff als erstes das Wort:


      "Nette Geschichte, doch wie kommt Ihr zum Schluss, dass wir das glauben müssen?"
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      Dominik gestattete sich ein leichtes Lächeln. Dies hier war schon fast zu einfach. Wenn die Hexe jetzt nicht die grandioseste Antwort in der Geschichte des Imperiums liefern konnte dann war sie erledigt. Und dann würde der Scheiterhaufen brennen...Aber um auf Nummer sicher zu gehen beschloss der junge Hexenjäger, sozusagen noch etwas Öl in das Feuer zu gießen.
      "Hört, werte Herren!" erhob er die Stimme.
      "Ich bin Dominik Kerzer vom Orden des brennenden Schwerts Sigmars! Vor diesem heiligen Tribunal schwöre ich, nur die Wahrheit zu sprechen, ansonsten möge mich unser aller Herr mit seinem geheiligen Hammer auf der Stelle niederstrecken!" Um seine Worte zu unterstreichen zog Dominik aus seiner Tasche ein mittelgroßes, in einen feinen Umschlag gehülltes Buch heraus. Ein leises Raunen ging durch die versammelten Soldaten als sie die sehr kostbare und seltene AUsführung des heiligen Buches des Sigmar erkannten. Dominik legte die linke Hand, die Herzhand, auf das Buch.
      "Bei meinem Blut und bei diesem Buch schwöre ich die Wahrheit zu sprechen. Ich bin es, der diese Hexe gefangen nahm. Auf meine Veranlassung hin kam dieses ehrenwerte Gericht zusammen." Dabei verbeugte sich der junge Mann mehr oder minder elegant, vor allem vor der Priesterin der Shallya, die ihm mit einem leichten Lächeln bedeutete, fortzufahren. Dann wurde die Miene der Frau übergangslos wieder ernst. Dominik sprach weiter.
      "Ich habe selbst gesehen wie die Hexe magische Flammen auf den Wagen des Botschafters schleuderte, wie er hinausgerannt kam, fürchterlich schreiend und wie dann die Chaoshorden über ihn herfielen und ermordeten.
      Und ich bin sicher nicht der Einzige gewesen, der all das gesehen hat."
      Der Hexenjäger wandte sich an die Menge. nach kurzem Zögern erhob sich ein Mann in einer der vorderen Reihen. Er hatte eine frische Narbe im Gesicht, wirkte aber entschlossen. Der Soldat nickte Dominik zu. Nach und nach folgten andere seinem Beispiel bis ein gutes Dutzend Männer sich erhoben hatten und die Elfin mit düsteren Blicken musterten.
      Dominik fuhr sich mit den Fingern durch das verfilzte Haar, das Feuer in seinen Augen loderte hungrig auf.

      "Nun also sehr ihr, werte Richter, dass ein Dutzend tapferer Männer es bezeugen kann. Und die Hexe selbst gesteht es! An der Tat und der Schuld kann es also keinen Zweifel geben. Damit bleibt die Rechtfertigung des Mordes. Und hier bekommen wir eine großartige Geschichte zu hören, von Teclis und dem Verrat unserer treuen Verbündeten, der stolzen Söhne Bretonias! Wie passend ist es da, dass der Einzige, der eine solche Behauptung wiederlegen könnte, längst tot ist, ermordet von den Kreaturen des Chaos. Und nun frage ich mich: ist es ein Zufall? War der Angriff ein Zufall? Woher wussten diese Bestien, wo wir zu finden sind?!"
      Dominik hatte sich inzwischen in Rage geredet, die Menge hing an seinen Lippen, verfolgte jede seiner Bewegungen.
      "Woher wohl? Ist es denn vielleicht möglich dass ein Hexer sie hierhergeführt hat? Oder sollte ich besser sagen, eine Hexe?! Wäre es möglich dass ihre Lakaien nur für Ablenkung sorgen sollten bis die Elfe ihr Ziel erfüllt? Die Ermordung des Bretonischen Botschafters? Das Säen von Zwietracht zwischen uns und einem unserer besten Verbündeten!"
      Der Hexenjäger holte tief Luft, ließ den Blick über die Szene schweifen.
      "Oh, ich weiß, sie wirkt unschuldig, ein Kind noch! Doch glaubt einem der das Chaos in all seinen Formen seid fast einem Jahrzehnt bekämpft hat! Das Böse ist dann am gefährlichsten wenn es sich hinter einem reinen Äußeren verbirgt!
      Und wie können wir sicher sein dass sie nicht ihre schwarze Magie benutzt um uns zu verhexen? Wie können wir sicher sein, wenn kein Magister des Guten anwesend ist?
      Deshalb sage ich euch, wenn ihr ihren Worten lauscht, bleibt standhaft! Denkt daran dass sie vielleicht gerade ihr schwarzes Netz aus Zauberei und Hexerei um euch spinnt! Bleibt standhaft und führt die Hexe ihrer gerechten Strafe zu!
      Möge sie die Folgen ihrer bösen Tat tragen!"
      Leicht schnaufend verstummte Dominik, lehnte sich an die Wand des provisorischen Richterpodiums. Mit einem Mal wirkte er erschöpft. Seine Augen jedoch loderten noch immer. Das Feuer wirkte begierig...
      Einen Augenblick lang war es still auf dem Platz, dann sprangen Dutzende Zuschauer auf und begannen ihre Zustimmung herauszuschreien. Immer mehr Stimmen vermengten sich bis die Lichtung wie von dem gewaltigen Wutschrei einer Kreatur erbebte, welche Gerechtigkeit forderte. Gerechtigkeit und kein Mitleid!
      Der Hexenjäger gestattete sich einen Augenblick des Triumphes. Er hatte nicht gewusst ob er noch vor einer solchen Menge sprechen konnte, ob er in den letzten Jahren nicht all die Lehren seiner Meister vergessen hatte. Aber offenbar konnte er sich noch erinnern. Ohne ihre finstere Magie würde die Hexe sich da nicht herausreden können. Und sollte sie ihre Kräfte einsetzen würde die Menge beim kleinsten Anzeichen davon vorwärts strömen und sie in Stücke reißen...Doch jetzt war es genug.
      Domink hob beide Arme, versuchte sich Gehör zu verschaffen. Es dauerte ein paar Minuten, doch nach und nach verstummten die Zuschauer. So konnte der Hexenjäger ein weiteres Mal die Stimme erheben.

      "Ich danke euch, meine Brüder und Schwestern Sigmars. Doch lasst uns nicht voreilig handeln. Auch eine Hexe verdient einen gerechten Prozess. Deshalb soll es ihr möglich sein, sch zu vertedigen. Aber denkt an meine Warnungen!"
      Mit diesen Worten wantde Dominik sich ab, verneigte sich erneut leicht vor den Richtern. Dann wandte er seinen Blick zur Hexe hin...
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      Alyra lächelte den jungen Hexenjäger an. Sie hatte bisher noch nie gesehen, wie sich solche Fanatiker vor einem Tribunal aufführten. Gut, gut, der junge Hexenjäger hatte ein paar Lücken in ihrer Aussage offembart und sie noch mit seiner kunstvollen Redeweise ausgeschmückt.

      Es sah etwas schlecht für die junge Elfe aus. Wäre sie erfahrener gewesen, hätte sie jetzt einen Wahrheitszauber angewandt, um ihre Aussage zu bekräftigen, aber sie war noch zu jung für so etwas. Außerdem hätte ihr in Zaubereifragen sowieso niemand geglaubt. Es gab noch andere Möglichkeiten, ihre Unschuld in dieser Sache zu beweisen, doch diese waren nicht sehr angenehm. Alyra wechselte für einen kurzen Augenblick auf Magiesicht und betrachtete ihren Körper. Die Anstrengungen gestern Nacht schienen sie etwas gestärkt zu haben. Alyra würde sich hüten, jetzt und in nächster Zeit zu zaubern, aber ihre Körperliche Kondition war durchaus passabel. Alyra spielte ihre letzte Trumpfkarte aus:

      "Hohes Gericht, verehrter Ankläger, ihr habt hier durchaus recht, aber ihr Betrachtet die Situation nicht von allen Seiten. Sollte der Botschafter doch kein Verräter gewesen sein, was ich stark bezweifle, so war dies ein sehr tödliches Missverständnis, bei dem ich sofort bereit wäre, mich vor meinem Meister und dem Adel der Bretonen und eurem Gericht zu verantworten. da ich aber Weis, das ich unschuldig bin, wird es wahrscheinlich aber dazu nicht kommen. Die Bretonen werden kommen, so oder so, und wenn sie keine Okupationsabsichten hatten, nun, dann habe ich wohl im Unrecht gelegen. So oder so war meine Tat nämlich eines, eine kleine Zurechtweisung der Bretonischen Ritterschaft, auf dass sie sich auch wirklich auf ihre Aufgabe konzentrieren.

      Wenn nun, was ich anzweifle, der Botschafter unschuldig war, dann steckt jemand anders hinter diesem gut geplanten Überfall, der ohne das Eingreifen der Oger, der Dawi Drengi, des Hexenjägers, des Herolds, des Kopfgeldjägers und meiner Wenigkeit bestimmt gelungen wäre, zu stecken hat. und solch eine Person, der Minotauren treu ergeben sind, muss zur Strecke gebracht werden. Ihr glaubt hier alle, ich wäre es gewesen, doch dies ist Falsch, eher würde ich mich den Meeresdrachen opfern als mich mit solch wiederwärtigen Abschaum einzulassen. Wäre ich mit dem Chaos im Bunde, hätte ich deren Stigmata, und ich kann euch allen sagen, dass meine Tätowierung kein Stigmata ist. Aber ich bin mir sicher, dass mein Ankläger vom Orden des brennenden Schwerts Sigmars, der geehrte Dawi Hilfsrichter, der mich für eine Schwurbrecherin hält und so ziemlich jeder hier im Lager mir nicht glauben werden. Darum mache ich euch allen einen Vorschlag.

      Als Bestrafung werde ich mich freiwillig bis zum Ende dieses Krieges unter das Kommando des Grafen Wilhelm Sapronatheim als Regimentszauberin begeben. Ihr habt alle gesehen zu was ich in der Lage bin. Ich schwöre euch das ich jedes Regimentsmitgleid im Kampf gegen das Chaos unterstützen werde, Ja ich lege sogar einen Bluteid ab und unterziehe mich den schwersten Glaubensprüfungen, die mein Ankläger ersinnen kann. Sollte ich jedoch meinem Eid nicht entsprechen, so sei es dem Dawi Hilfsrichter gestattet, mich zu töten. ich begebe mich unter seine Bewachung, wie auch unter die des Herolds und des Hexen bzw Kopfgeldjägers. Als Gegenleistung verlange ich nur die Anerkennung meiner Unschuld. Solltet man mir diese nicht gewähren, so erbitte ich das hohe Gericht, mir meine Unschuld in einem Grubenkampf erstreiten zu dürfen. Sollte ich gewinnen, werde ich meiner Wege gehen und euch alle für immer in Frieden lassen."
      Björn lies seine Knöchel knacken. Die Menschen waren Herrn Dominik aufs Wort gefolgt und die junge Elfe vermochte es nicht sich glaubhaft zu verteidigen. Doch etwas tief im Dawi, entgegen all seiner erhaltenen Lektionen, zwangen ihn daran glauben zu können, dass die Elfe die Wahrheit sprach.
      Es wäre nicht das erste mal gewesen, dass der eine Menschling dem anderen den Dolch in den Rücken stößt und soviel Thorgrimmson wusste, war es schon in der Vergangenheit des öfteren zu offenen Konflikten zwischen den Bretonen und dem Imperium gekommen.
      Der Zwerg knurrte leise und starrte die Elfe wütend an. Verzauberte sie ihn gerade? War es ein Zauber der ihn diese Dinge empfinden lies? WIe kam es zu solchem Vertrauen?
      Möglich wäre es. Björn hatte nie zuvor gegen dunkle Magie ankämpfen müssen und so wusste er nicht, wie sich diese Hexerei manifestierte. Vielleicht hatte Herr Dominik recht und diese Schwurbrecherin war nichts weiter als eine Bestie deren Klauen Lügen und ihre Reißzähne Hinterlist hießen.
      Doch den Dawi hatte sein Gefühl in der Waffenmeisterei weder beim Abmessen von Schwarzpulvermegen noch bei der Temperatur von Kanonenstahl im Ofen getäuscht und ein Fehler bei diesen Aufgaben wäre sein Tod gewesen. Er sollte sich auch jetzt darauf verlassen.
      Thorgrimmson erhob sich und ergriff das Wort:


      "Diefe Elfe scheint mir naiv, scheint mir überheblich - aber fie scheint mir die Wahrheit zu sprechen."

      Die brabbelnde Menge erstummte kurz und starrte den Zwerg an. Die rachlüstige Kreatur schien nicht begreifen zu können, dass gerade ein Dawi für einen Elf die Lanze brach.
      Die Stimme Björns wurde brummiger und selbstbewusster. Es war klar, dass die Menschlinge dem nicht zustimmen konnten. Doch er musste seinem Gefühl folgen!


      "Ich meine ein fähiger Magier in unferen Reihen scheint nach der verluftreichen Schlacht eine nötige Unterstützung zu fein. Fie foll den Schwur unter einem Wahrheitfzauber nocheinmal sprechen und fie wird unter ständiger Bewachung von mir stehen!"
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      Das Herz von Alyra jauchzte förmlich auf, als sie die Worte des Dawi hörte. Sie hatte offembar genau die Richtige Stelle mit ihrer Rede getroffen. Nun galt es, die Etikete zu wahren, was für sie eine Selbstverständlichkeit war, schließlich hatte sie ja während der ganzen Verhandlung eine ernste Miene gewahrt. Und nun das. Es war zu perfekt, sie konnte endlich ein kleines Tauwetter in die Beziehungen zwischen Zwergen und Elfen bringen. Sie würde sich dieser neuen Aufgaben mit vollem Eifer angehen. Hatte ihr Mentor nicht von einer schicksalshaften Verbindung unter den einzellnen Regimentsmitgliedern gesprochen?

      Doch all das war nur spekulativ, Alyra nickte nur, als sie die Worte des Dawi hörte.
      Kar starrte mit ausdruckslosem Gesicht auf das Leiden das sich ihm darbot: über all rannten schreiende Ungors herum und versuchten notdürftig, durch einen Schamanen unteerstützt die Khornegore und die Minotauren zusammenzuflicken. es war ein erbärmliches Lazarett. Und die Tiermenschen gaben ein noch erbärmlicheres Bild ab, überall entfernte lagen Gliedmaßen Sterbende lagen neben schon Toten und über alldem war eine Kakophonie aus Schmerzeschreien, Stöhnen , zischendem glühendem Metall das auf rohes Fleisch traf und der Geruch von Exkrementen, Angst und verbranntem Fleisch. Kar atmete tief ein und aus, er liebte diesen Geruch, er bedeutete das die Familie Nurgles bald wieder ein paar hundert neue Mitglieder bekam. Flankiert von 2 Seuchenhütern ging Kar langsamen Schrittes auf den Häuptling der Tiermenschenhorde zu. Ein erbärmlciehr Wicht und dazu noch ein Idiot. Wie hatte er diesem inkompetenten Schwachkopf den Befehl über diese Horde Fehlgeleiteter geben können. Diese Tiermenschen waren es nicht würdig die Geschenke Nurgles zu erhalten und doch musste er den Befehl sienes Herrn erfüllen. Der Häuptling bot das erbärmlichste Bild überhaupt im ganzen Lager, er schrie wie am Spieß wegen eines abgehackten Fingers, roch am meisten nach Angst und Urin und ließ sich von seinem (augenscheinlich) persönlichen Schamanen verarzten während neben ihm ein Minotaur mit verbrannter Haut schreiend an den Schmerzen verendete.
      Als er vor dem erbärmlichen Wesen zum stehen gekommen war begann er mit eiskalter heiserer Stimme die wohl zuckersüß klingen sollte aber eher and das Röcheln eines Menschen mit Keuchhusten erinnerte:
      Du bist es nicht wert in die Familie Nurgles einzugehen! Du hast mich enttäuscht Brag! Und der Bote des Nurgles mag es nicht enttäuscht zuwerden. Es wäre ja nicht weiter wichtig wenn nur ich enttäuscht wäre aber du hast auch Archon enttäuscht, und vor allem Vater Nurgle selbst.
      Der Tiermensch riss die Augen voller Angst auf
      es wird dir sicher ncihts ausmachen
      fuhr Kar fort Wenn ich deine Horde übernehme und du Nurgle Buße tust als Brutplatz für Nurglinge der Tiermenschen häuptling begann ängstlich zu wimmern. Was bieb ihm auch anderes übrig? Flehen hätte seine Strafe nur verschlimmert und weiß Khorne was dieser grausame Chaoschampion noch für Krankheiten in der Hinterhand haben mochte. Kar wandte sich nun an denn Seuchenhüter zu seiner Linken: Targ sei doch bitte so freundlich und hole mir den Chaoszauberer wir haben hier einiges zu erledigen der Seuchen hüter drehte sich wortlos um und trottete,ohne auf irgendwelche Verletzten zu achten, auf eine Gruppe von 4 Zelten zu die etwas abseits auf einem Hügel standen. Kar wandte sich von dem immer noch wimmernden Tiermensch ab jedoch nicht ohne ein paar Nurglinge auf ihn purzeln zu lassen die freudig kichernd das Fell des Tiermenschen ausrissen und langsam auf seine Nasenlöcher und seinen Mund zukrochen.

      Der Chaoschampion marschierte zu den schwerverletzten Minotauren die wohl am gestrigen Abend die schwersten Verlletzungen und Verluste hatte. Fast jeder hatte schwere Verbrennungen und hatte zumindest ein Körperteil verloren. Doch keiner murrte auch nur. Schweigend ließen sie die Schamanen und Ungors an sich arbeiten. Kar ging auf den nächstbesten zu und kauerte sich nieder um mit den Augen auf gleicher Höhe zu sein Bald wirst du von deinen Schmerzen erlöst werden. Khorne will euch leiden sehen, doch ich bringe euch die Güte Nurgles, des gnädigen Vaters. Er wird euch von euren Schmerzen befreien und euch reich beschenken. Aber nun sag mir da euer Häuptling tot ist wer hat die Führung übernommen? der Minotaur schaute den Chaoschampion zuerst durchdringlich an und zeigte dann ebenfalss wortlos afu einen Minotaur mit besonders Schweren Verbrennungen. Kar blieb vor dem mitleidserregenden Tiermenschen stehen: sämtliche Haare fehlte und stadtdessen aht großräumig Blasen und verkohlte Haut den Platz des Fells übernommen. die gesamte rechte Gesichtshälfte musste von einem Hammer zertrümmert worden sein und schien danach auch noch verbrannt worden zu sein. Kar blickte den Minotauren kalt an Wie ist dein Name Minotaur?
      "Sort...Herr!" keuchte der Minotaurbevor er einen Klumpen Blut aushustete.
      Sort also? Nun, wie würde dir der Posten des Häuptlings der gesamten Horde gefallen? Die einzige Bedingung besteht darin Khoren abzuschwören und der Familie Nurgles beizutreten.
      "J...J..JA Herr!" und wie um seine Worte zu unterstreichen hustete der entstellte Minotaur noch mehr Blut.Gut Sort und nun Folge mir und werden Zeuge der Macht Nurgles
      Inveniam viam aut faciam (Entweder finde ich einen Weg oder ich schaffe einen.)
      Einen Augenblick lang schien es Dominik, als würde die Welt um ihn herum taumeln. Die Worte des Zwergs, einer Zwergs der ihm einen Eid geschworen hatte, verteidigten die Hexe! Und der junge Hexenjäger bemerkte mit einem raschen Blick dass zumindest einige in der Menge, die noch Sekunden zuvor nach dem Blut der Hexe geschrien hatten, von den einfachen Worten des Slayers beeindruckt waren. Schließlich wussten alle von der uralten Feindschaft zwischen den beiden älteren Völkern. Und einen Zwerg der Lüge zu bezichtigen kam kaum in Frage.
      Dominik warf dem Slayer einen Blick voller Bitterkeit zu. Wie konnte Björn es wagen ihm in den Rücken zu fallen? Ein zwergischer Eidbrecher? Dann konnte er gar ebenfalls mit den Lakaien der dunklen Magie im Bunde sein...
      Schnell verscheuchte Dominik jedoch diesen Gedanken aus seinem Kopf, während er Björn genau musterte. Er ließ sich all die Dinge durch den Kopf gehen, die der junge Zwerg in den letzten Tagen getan hatte. Nichts davon ließ ihn Verdacht schöpfen. Dann blieben nur noch zwei Möglichkeiten:
      Entweder war die Hexe erheblich mächtiger als Dominik angenommen hatte und es war ihr gelungen, den Slayer mit einem Bann zu belegen, oder, eine Alternative die dem Hexenjäger gar nicht gefiel, die Elfe war unschuldig.
      Schnell wanderten die Blicke Dominiks über die restlichen Zwerge unter den Zuschauern, huschten von einem zum anderen. Ihre Mienen zeigten Verwunderung, aber auch leichtes Verständnis. Es war als hätten sie alle mit irgendeinem geheimen Trick herausgefunden, dass die Elfe in der Tat unschuldig war, würden es aber nur ungerne zugeben.
      Dominik ließ sich diesen Gedanken durch den Kopf gehen. War das möglich? Alle anwesenden Zwerge hätte die Hexe niemals bezaubern können, egal wie mächtig sie auch war. Vor allem Slayer waren, noch mehr als alle anderen ihrer Artgenossen sogar, berühmt für ihre Widerstandsfähigkeit der Magie gegenüber. Dann blieb nur noch die andere Möglichkeit...
      Aber so leicht würde Dominik es der Hexe nicht machen! Er würde sie totzdem brennen sehen! Gerade wollte der junge Mann den Mund öffnen um die Menge weiter anzustacheln, als er den Blick eines der Slayer auffing. Der Zwerg war eine imposante Gestalt, übersät mit Narben und von einem verwirrenden Geflecht aus rituellen Tätowierungen verziert. Edelsteinbesetzte Ketten funkelten in der Sonne und die gewaltige Streitaxt in der Linken des Slayers war beinahe so groß wie Dominiks ganzer Körper.
      Einen Augenblick lang musterten sich Zwerg und Mensch gegenseitig, dann schüttelte der Slayer leicht den Kopf. Die Bedeutung der Geste war klar.
      Dominik öffnete den Mund nicht. Er überlegte. Wenn die Slayer recht hatten konnte er keine Unschuldige verurteilen, wenn sie auch noch so abscheulich auf ihn wirkte. Sein Hass und seine Vergangenheit waren keine Ausreden. Er hatte auf das heilige Buch geschworen!
      Die Gedanken in Dominiks Kopf rasten dahin. So entging ihm, dass nicht wenige in der Menge den Blickwechsel bemerkt hatten. Viele der Zuschauer zweifelten nun selbst. Nur ein harter, fanatischer Kern, verlangte immer noch lautstark den Scheiterhaufen für die Hexe. Der Rest der Männer wartete ab und wollte sehen, wozu der junge Hexenjäger sich entscheiden würde.
      Und Dominik war unschlüssig, seine Sicherheit erschüttert, aber nicht gänzlich zerstört. Um sich blickend suchte er nach einem Zeichen...
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      Der Dawi Drengi sprach für die Zauberin des Feenvolkes! Welch bemerkenswerter Schulterschluss zweier Angehöriger der Alten Völker!
      Doch so einfach wollte Sir Heldane die Angelegenheit dann doch noch nicht auf sich beruhen lassen. Bisher hatte er sich bei der "Verhandlung" eher im Hintergrund gehalten und nicht viel gesagt.
      Der junge Herold wußte auch nicht sehr genau, wie solche verhandlunge im Imperium normalerweise abliefen, aber das hier war auf jeden Fall in vielerlei Weise unterschiedlich von den Gepflogenheiten im schönen Bretonia: es fehlten die Herolde beider Parteien, welche die Anschuldigungen und Gegenargumente verlesen würden, es gab kein Protokoll, keine Aufrufung von Zeugen oder Bürgen, und ein Oger war als Richter ernannt worden!

      Dennoch, die Zeit war eindeutig reif für ihn, auch aufzusprechen, und hier sein Wort mit einfließen zu lassen. Schießlich war er hier der einzige, der für die Ritterlichkeit und Ehre seines Königreichs sprechen konnte, und es war nun seine Pflicht, genau das zu tun.

      "Werter Richter, werte Zeugen, werte Angeklagte" erhob Heldane das Wort, "Ich selbst habe die Vorgänge, die hier verhandelt werden, nicht mitbeobachten können, sehe mich also ausserstande, eine Aussage als Zeuge abzulegen. Dennoch möchte ich für das Konigreich Bretonia sprechen."

      Die Augen der Anwesenden und Umstehenden richteten sich auf ihn. Selbstbewußt nahm er Haltung an, blickte in die Runde und fuhr fort: "Die Abreise des Compte wäre in der Tat kurz bevor gestanden, als ihn der Tod ereilte. Die Herrin gewähre seiner Seele Ihre Gunst. Während ich mich nicht in der Lage sehe, zu sagen, welche Beweggründe seine Abreise bezweckten, ob es niederer Verrat gewesen sein mag oder Befehlstreue dem König gegenüber, so ist doch kundzutun, dass er bei unserer letzten Unterredung mir das Amt des Botschafters überantwortete."

      Die schnell vorgetragene, hochgestochen formulierte Rede verwirrte nicht wenige der Zuhörer, und sie konzentrierten sich mit gefurchten Stirnen und skeptischen Blicken ganz auf ihn, um zu verstehen, was er sagen wollte... er hatte ihre Aufmerksamkeit errungen. Nun konnte er in einfacheren Worten weitersprechen.

      "In seiner Abwesenheit sollte ich die Stimme Bretonias in diesem Regiment sein. Es war sein Dekret, dass ich Land, König und Ritterstand hier vertreten und repräsentieren soll." Ein leises Raunen ging durch die Menge, als die Leute sich fragten, was für Konsequenzen das wohl wiederum haben mochte, oder von welcher Relevanz seine Verkündungen wären...

      "So es jemandem gefallen sollte, mein Wort in dieser Sache anzuzweifeln, was jedermans gutes Recht wäre, so habe ich hier dieses Schreiben von Compte Claude vorzuweisen, in dem dasselbe mit Brief und Siegel niedergelegt ist. Während also die werte Dame des Elfenvolkes keine Beweise vorzulegen in der Lage zu sein scheint, die eine wie auch immer geartete Schuld des Compte untermauern würden, so zeige ich euch hiermit ein handfestes Dekret, welches mit der Autorität des Königs selbst mich zum hiesigen Bretonischen Botschafter erklärt."

      Richter Goff war mittlerweile gelangweilt und ungeduldig geworden. Nun reichte es ihm, was faselte dieser Dünnling hier für endlose Balladen? Das hatte doch alles nichts mit der Zauberin zu tun?!
      "Werta Herr Botschafta, das iss ja alles schön und gut, aber warum ist das wichtig? Erkläre dem Gericht warum du uns diese Geschichtä erzählst!"
      Mit einem wulstigen Zeigefinger gestikulierte Richter Goff drohend in die Richtung des Bretonen.

      "Natürlich, werter Richter. Werte Anhörenden, werte Hilfsrichter, die Sache ist folgendermaßen: da hier die Blüte der Ritterlichkeit beschuldigt und angezweifelt wird, und meine Person als Sprecher für dieselbe ernannt wurde... so ist es meine Pflicht, in diesen Fragen möglichst große Klarheit zu schaffen."

      Alle warteten, auf was er hinaus wollte.

      "Ich verlange hiermit, dass mir die werte Beschuldigte uneingeschränkt zur Befragung zur Verfügung stehen wird, um den Verhalt der Lage aufzuklären."

      "Weiters beanspruche ich das, was von den Besitztümern des Compte übrig geblieben ist, um sie sichten zu können, ebenfalls zum Zwecke der Klarstellung."

      "Dies sind die Bedingungen für meine Zustimmung zu dem Entschluß, die Elfendame Alyra unter dem Oberbefehl des Grafen von Sapronatheim und der Bewachung von Dominik Kerzer sowie Björn Thorgrimmson als Regimentszauberin zu verpflichten und vom Galgen zu verschonen."

      Sir Heldane ließ das einige Augenblicke lang einwirken, bevor er zum Schluß seiner Rede ansetzte.

      "Es bleibt mir nur hinzuzufügen, dass, sollte sich hier wahrhaftig die Schlange des Verrats eingenistet gehabt haben, die bretonische Ritterlichkeit vollständig dafür geradestehen wird, und ich persönlich alles unternehmen werde, um die entstandene Schmach zu sühnen, sowie das angerichtete Übel wieder gut zu machen... ich danke dem werten Gericht für ihre Aufmerksamkeit"

      Damit trat er einen Schritt zurück und wartete ab, was Richter Goff und die Hilfsrichter entgegnen würden. Die Augen der Menge richteten sich ebenfalls auf diese, und eine erwartungsvolle Stille senkte sich für einen Moment über die Gruppe.

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      so, weiter gehts...

      Goff kratzte sich am Genick und starrte ins Leere. Er hatte sich schon so auf einen zünftigen Elfenbraten gefreut, und dann das! Irgendwie hatte er das Gefühl, dass es heute keine Elfenschenkel zum Abendessen geben würde. Hmm? Einerseits musste er laut dem doofen Grafen die Leute zufrieden stellen, andererseits sollte es schnell gehen. Der arme Oger kam mit allem Denken aber auf keinen grünen Zweig. Hilfe suchend wandte er sich an die Shallyapriesterin. ?Was meint ihr, Frau Mutter?? fragte er höflich die Dame zu seiner Seite. Sie entgegnete: "Auf keinen Fall darf die Kleine brennen, wir haben heute schon genug Blut gesehen.? ?Gut?, grunzte der Ogerhauptmann und schwang die wuchtige Keule drei Mal auf den massiven Tisch.

      ?Alles aufgehört! Das hohe Gericht hat entschieden! Die Elfe wird nicht geröstet!? Goff ließ seinen Blick durch das Publikum schweifen. ?Da sich der Herr Botschafter ja bereits angeboten hat, kann er die angeklagte befragen. Die Gefangene wird so lange in die Obhut des Herrn Hilfsrichters übergeben. Das hohe Gericht hat gesprochen!? und ließ die Keule zur Bekräftigung noch einmal niederknallen. Der Graf würde zufrieden mit ihm sein. ?So, und nun auf mit euch, in zwei Stunden sind wir auf dem Weg nach Norden! In zwei Stunden will ich jeden Mann auf den Beinen haben!?.
      In der Festung aktiv vom 2. November 2005 bis zum 30. Juni 2017. Lebtwohl.
      Alyra war mit ihrer Situation so zufrieden, wie sie nur sein konnte. Sie hatte sich unter Ausnutzung der Schwächen der anderen Regimentsmitglieder vom Galgen befreit und auch noch deren Neugierde angefacht. Die Sache mit der Regimentszauberin war eine andere Sache, genau so wie die Bewachung durch Zwerg und Hexenjäger, aber, um es von der positiven Seite zu sehen, sie Hatte mit ihrer freiwillig Meldung automatisch einen trockenen Zeltplatz und mit ihren Wächtern auch ein paar Kireger gewonnen, die ihr Leben beschützen konnten.

      Doch dies war jetz unwichtig. Die junge Magierin fuhr sich mit ihren gefesselten Händen durch ihr langes Haar, bevor sie einen höfischen Hofknicks vor dem sich Auflösenden Gericht machte, nur um danach mit strahlendem Gesicht auf die Gruppe von Abenteurern zu zu gehen, die ihr erst diese Probleme eingebrockt hatten. Der Bretone, der Hexenjäger, der Dawi und der Kopfgeldjäger sahen sie alle mit Blicken an, die so tödlich waren wie die Klinge eines Schwertmeisters von Hoeth.

      "Puh, dass war wirklich knapp, danke für eure Hilfe Leute, also , warum fangen wir nicht noch mal von vorn an. Ihr habt alle sicher viele Fragen an mich, und die würd ich euch gern gleich beantworten. Also packen wir unsere sieben sachen zusammen und machen uns mit dem Regiment nach Norden auf. Ich erklär euch dann alles, während wir unterwegs sind!"

      Alyra hoffte, mit dieser zur Schau Stellung jugendlicher Offenherzigkeit das Vertrauen ihrer neuen "Regimentskameraden" zu gewinnen. Bald würde das ihre geringste Sorge sein.
      Tal'Grot trat in die Sonne. Eigentlich hätte sie ihn blenden müssen doch der Zauberer des Nurgle war so dicht von Fliegen umschwärmt das diese eine dichte schwarze Wolke um ihn bildeten. Es war wieder einmal an der Zeit diese einfältigen Tiermenschen davon zu überzeugen das sie in die Familie Nurgles eintreten sollten. Hinter ihm trotteten seine beiden Adepten , Kol und Ollwain, die nicht einmal ein halb so schauriges Bild wie ihr Meister abgaben, Tal'Grots Gesicht war von einem Minotaurenschädel verdeckt und ein knorriger Stab den er bei ich trug war mit menschlicher Hut bespannt auf der das Zeichen Nurgles prangte. In einer beifälligen Bewegung verscheuchte er die Fliegen, die sich mit Freuden auf den ehemaligen Häuptling der Tiermenschen stürzten welcher inzwischen schon zur Nurglingbrut- und Wohnstätte verkommen war. Kar ging gemessenen Schrittes, flankiert von 2 Seuchenhütern auf den Zauberer zu.
      Tal'Grot ich bin erfreut das ihr euch die Zeit nehmen könnt mir mit diesen ungläubigen Khorneanbetern zu helfen
      meinte der Chaoschampion spöttisch.
      Wie ich sehen kann gibt es viel zu tun, Kar. Väterchen Nurgles Familie wird heute stark anwachsen. So lang diese primitiven Bestien die Geschenke unseres Vaters ertragen können.
      erklang aus dem Stierschädel die hohle unmenschliche Stimme des Chaoszauberers. Kar wandte sich nun von dem Zauberer ab und den größtenteils Schwerverletzten Tiermenschen zu
      BESTIEN! EUER GOTT HAT EUCH VERLASSEN!
      begann Kar mit einer Stimme die so unmenschlich klang das sie wa´hrscheinlich sogar die Toten erweckt hätte.
      BESTIEN! EUER HÄUPTLING HAT EUCH VERLASSEN! ER SPIELT LIEBER MIT DEN KINDERN NURGLES ALS SICH UM SEINE VELETZTEN MÄNNER ZU KÜMMERN!
      Kar hielt einen Moment inne damit ihn sämtliche Tiermenschen ansahen
      SEHT EUCH AN! KHORNE HAT EUCH VERFÜHRT! ER HAT EUCH FLAUSEN ÜBER GROßE SIEGE UND EURE UNSTERBLICHKEIT IN DEN KOPF GESETZT! UND DANN? ER HAT EUCH EINFACH MITTEN AUF DEM SCHLACHTFELD VERLASSEN, NACHDEM ER EUCH WIE LÄMMER AUF DIE SCHLACHTBANK GETRIEBEN HAT. EINIGE VON EUCH WERDEN SAGEN: DER HÄUPTLING HAT UNS ABER IN DEN TOD GEFÜHRT! GUT DAS MAG SEIN DOCH ÜBERLEGT AN WEN SICH EUER HÄUPTLING WANDTE UM HILFE ZU ERLANGEN? AN KHORNE! ER VERLIEß EUCH MITTEN AUF DEM SCHLACHTFELD UM SICH AN EUREM LEIDEN ZU LABEN! DOCH VERZAGT NICHT, BESTIEN DES CHAOS! ES GIBT JEMANDEN DER EUCH IN DIESEN EINSAMEN STUNDEN BEISTEHT
      Kar hielt kurz inne um das gesprochene wirken zu lassen. Zustimmend des Gemurre erhob sich.
      VÄTERCHEN NURGLE HAT EUCH IN EUREM LEIDEN GESEHEN UND ZEIGT MITLEID UND GNADE MIT EUCH! VÄTERCHEN NURGLE WILL EUCH AUSGESTOßENE IN SIENE FAMILIE AUFNEHMEN. ER WIRD DIE VERSPRECHEN DIE EUCH KHORNE GAB ERFÜLLEN! UND NOCH VIEL MEHR!
      vereinzelte Jubelrufe (sofern man sie Jubelrufe bei einem Haufen Verletzten nennen konnte)
      DER GNÄDIGE VATER WIRD EURE GEBRECHEN HEILEN!
      diesmal erklangen schon mehr Jubelrufe.
      ER WIRD EUCH VON EUREN VERLETZUNGEN HEILEN UND ER WIRD EUCH, DIE IHR UM DEN SIEG BETROGEN WURDET ZU SIEG UND UNSTERBLICHKEIT VERHELFEN
      Diesmal begann sich eine Kakophonie aus Knurren,Bellen, Quieken und anderen GEräuschen zu erheben die wohl Jubelrufe darstellen sollten
      ABER! VÄTERCHEN NURGLE WILL EINE GEGENLEISTUNG!
      sofort verstummten die Jubelrufe.
      ER WILL DAS IHR SEINE GESCHENKE AUSNAHMSLOS ANNEHMT!
      ein ohrenbetäubender Lärm erhob sich als die bis jetzt still sitzengebliebenen Minotauren in zustimmendes Gebrüll ausbrachen.
      Kar drehte sich keuchend wieder zu Tal'Grot um und flüsterte ihm im Vorbeigehen noch zu
      Ich habe meinen Teil erledigt Zauberer nun ist es an der Zeit mir die Gunst Nurgles für euch zu beweisen.
      Inveniam viam aut faciam (Entweder finde ich einen Weg oder ich schaffe einen.)

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      Dominiks Blick ruhte nur einen Augenblick lang auf dem Gesicht der Elfin, als sie sich ihnen näherte. Sie verbarg es zwar gut, die Hexe schien aber doch ziemlich erleichtert, vorerst einmal nicht verbrannt zu werden...vorerst.
      Was aber nicht bedeutete dass Dominik sich mehr als nötig mit ihr befassen musste. Er fletschte die Zähne zu einer bedrohlichen Grimasse, musterte den Bretonen und den Zwerg beide mit einem Miene, die alles andere als freundlich war. Schließlich waren es diese beiden gewesen, die sich für die Hexe eingesetzt hatten. Und nun wagte es das Elfenweib auch noch, so mit einem Hexenjäger zu sprechen! Dominik konnte sich nur eben so noch zurückhalten, ihr nicht vor die Füße zu spucken. Er bemühte sich um einen halbwegs neutralen Tonfall, was ihm aber nur zu einem Teil gelang.

      "Auch wenn ihr vorerst freigesprochen wurdet ändert das nicht viel für mich,"zischte der junge Hexenjäger der Elfe zu."Und es macht uns auch auf keinen Fall zu so etwas wie Kameraden! Ich bin nach wie vor nicht von Eurer Unschuld überzeugt und habe einen Schur auf das Buch Sigmars geleistet. Solltet ihr mit den dunklen Mächten im Bunde stehen, werde ich es früher oder später erkennen. Und dann wird kein Gericht euch retten können, denn Sigmars Richterschaft steht über der von Sterblichen!"
      Einen Augenblick lang zögerte Dominik, zwang sich dann sichtlich weiterzusprechen. "Falls Ihr jedoch unschuldig seid und mein Instinkt mich täuscht so bitte ich Euch schon im Vorhinein um Vergebung. Auch ich bin nicht unfehlbar. Aber ich werde euch im Auge behalten."
      Schon fast ein wenig hastig wandte sich der Hexenjäger zu den beiden Gestalten um, die an seiner Seite standen. Er musterte sowohl den Zwerg als auch den Bretonen mit ernstem Blick. Dann streckte er die rechte Hand aus, in der noch immer Sigmars Buch lag. Aus der Nähe konnten alle Umstehenden deutlich das Alter und den Wert des heiligen Werkes erkennen.
      "Von euch beiden erwarte ich, dass ihr auf die Elfin aufpasst. Ihr habt für sie gesprochen, habt sie vor dem Scheiterhaufen bewahrt. Ihr seid für sie verantwortlich. Es soll keine Drohung sein, meine Herren, aber solltet ihr dieser Pflicht nicht nachkommen und soltle die Hexe trotz allem ihr böses Werk ausüben können, werdet ihr euch vor dem flammenden Schwert Sigmars zu verantworten haben!" Einen Augenblick lang flammte düsteres Feuer in den Augen des jungen Mannes auf. Er deutete mit der Linken auf das Buch. "Seid ihr bereit auf Sigmars heiliges Werk zu schwören? Einen Eid abzulegen?"
      Fields of Glory auch für die Steiermark!

      VOTE CTHULHU FOR PRESIDENT! - Why choose the lesser evil?
      Rejoice! For very BAD things are about zu happen!


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Earin Shaad“ ()

      Zorn stieg in Björn auf. Wie konnte es der Menschling wagen an seinem bereits gegebenen Eid zu zweifeln? Als Dawi hatte er ihm geschworen seine Schuld abzuleisten.
      Der Zwerg knurrte den Hexenjäger mürrisch an. Er hatte die Verantwortung bereits für die Schwurbrecherin übernommen und nun, zu seinem schon geleisteten Schwur, einen weiteren zu verlangen ...

      Björn ballte die Fäuste.


      "Aye, Ihr habt meinen Eid bereitf oder wollt Ihr mir unterstellen daff mein Wort nichtf wert ift? Ich werde bif zum Tod an Eurer Feite kämpfen, wenn ef sein muff und daff solltet Ihr wiffen!"

      Ohne die Antwort abzuwarten, wandte sich der Slayer zu der Elfe um. Er musterte ihr fröhliches Gesicht. Dieser Übermut - was ging in diesem Geschöpf vor? Hatte sie vergessen, dass sich Herr Dominik und er gegen sie gestellt hatten und sie bereitwillig attackierten? Hatte sie vergessen, dass sie den Herrn des bretonischen Menschling flammbiert hatte?

      Björn hob seine Rechte und deutete mit dem Zeigefinger auf sie:


      "Ihr feid nicht mein Kamerad, Ihr feid nicht meine Schutzbefohlene - Ihr feid mir etwaf schuldig! Ich bin für Euren Leumund eingetreten und Ihr feid nun mit jeder Handlung für den meinen verantworlich! Vergefft daf nicht ..."

      Björn lies seine Linke kurz über den Kopf seiner Axt gleiten.

      "... Ich werde ef auch nicht."
      As a man thinketh in his heart, so is he.

      - Jun Fan


      Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

      - Erich Kästner