warum sind WHFB so schlecht

      Riders of the Dead, vom Abnett (natürlich), das erste was ich von ihm in Fantasy gelesen hab. War eigentlich auch das Beste was ich von WHFB bis jetzt überhaupt in die Finger gekriegt hab.

      Typischer Abnett halt, relativ vorhersehbare Story (mit kleineren überraschenden Twists), gut geschriebene Charaktere, deren mangelnde Tiefe durch ihre Likeability (oder Hateability, bei den Bösen) wettgemacht wird, und bis zum (eh vorher schon absehbaren) Ende konsequent stimmig und unterhaltsam geschrieben. :)

      Meiner Meinung nach hat Dan Abnett verstanden, worum es in diesem Genre geht: man braucht nicht versuchen, das Storytelling neu zu erfinden, die Saga zu erzählen, die es vorher noch nie gab...
      Bei Protagonisten ist es wichtiger, dass man sich gut mit ihnen identifizieren und in sie hineinfühlen kann, als dass sie sonstwie coole Dinge tun und epische Schwerter haben etc.
      Und ansonsten erzählt man die Story halt. Aber wenn man schon dabei ist, erzählt man sie so packend und atmosphärisch wie man nur irgend kann.

      Es sollte mehr Autoren geben, die nach solchen Strickmustern für die BL schreiben.
      Weil, das ist es halt was ich mir von einem Buch aus dieser Ecke erwarte - hochliterarische Ansprüche sind da eh fehl am Platz, ich mag entertained werden, und zwar direkt aus meiner Lieblings-Tabletop-Welt heraus.
      Um so schlimmer, dass viele Autoren nicht mal das zusammenbringen...

      Apropos Topic: ja, ich stimme zu, WHFB Romane < WH40K Romane.
      Dafür ist WHFB das bessere Spiel als 40K, ist zwar irgendwie ironisch, aber wenigstens ausgewogen :P

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      Also ich hab hautsächlich die ganz alten Sachen gelesen, Konrad fand ich sehr gut, bei 40K Inquisitor, Space Marine und Harlekin (glaub so hießen die). Von den neuen Sachen hab ich nur Mark of Chaos gelesen und das hat mir auch sehr gut gefallen, normalerweise mag ich anspruchsvolle Sachen drum würd ich das auch weiterempfehlen. Aber, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden...


      Gruß
      thomas
      halt mich eigentlich fern von warhammer büchern,aber geschafft in meine bibliothek haben es immerhin ein gotrek und felix(ganz ok) bzw eines über diesen kopfgeldjäger..steiner glaub ich..das ist nice:) also er ist ein arsch,aber das buch ist nice:D
      GW-Regeln sind nicht immer gerecht, dafür aber meist schlecht gebalanced.

      Morgn

      Original von Justizius
      Konrad fand ich sehr gut,


      Ich fand Konrad (inklusive der 2 Fortsetzungen) wirklich schlecht. Dass es in Teil 3 eine "Ich bin dein Vater"-Szene gibt sagt eh schon alles :rolleyes:

      Original von Justizius
      bei 40K Inquisitor, Space Marine und Harlekin (glaub so hießen die).


      Diese drei hingegen (ja, so hießen die) sind wirklich gut und empfehlenswert, zeichnen Charaktere, die einige Facetten haben und haben eine Handlung, die fesselt.
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
      in FOG terms: Swordsman, Bow*
      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Morgn
      Mit 13 fand ichs auch gut, aber da hatte ich auch noch keine Ahnung, wie gut Literatur sein kann, also ohne schlechten Plot und unnötigen Fortsetzungen. Mir wars damals am wichtigsten, dass ich ein Buch der Warhammer-Welt habe, abgesehen davon hat mir damals noch Eristoff geschmeckt :rolleyes:
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
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      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Schlussfolgerung:

      Wem die WHFB Romane nicht gefallen der muss mehr Eristoff trinken. :]
      * Steirischer Meister 40k 2010
      * Ö. Meister 40k - 2003-2005
      * ÖMS 40k- Best General - 2005
      * 7x40k Tagesturnier 1.
      * "eine Gefahr für dieses Forum" <- Zitat Eusebio

      "Sicarius was imperious as he killed. He was ambition and arrogance, he was skill and courage personified, he was guile and reckless bravura. He was Ultramar."
      Morgn
      Endlich habt ihr es kapiert ;) Inzwischen lese ich Bücher, die gut genug sind, sodass ich ohne Fusel auskomme :D
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
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      Malus Darkblade geht so. Es fehlt aber irgendwie der schlüssige Grund warum so eine Gesselschaft auch nur im Ansatz funktionieren sollte. Ich meine die Logik eines RR Salvatore kriegen sie nicht so leicht rüber. Wobei auch hier wieder unheimlich viel "ausgeborgt" ist.

      Sia
      Hoffnungsloser Fluffgamer, Jack of all Trades- Master of None
      Erfinder der ÖMS und des Charity.
      ich finde terror, angst und gewalt ein schlüssigen grund wieso es funktioniert.


      Nein.

      Ganz definitiv nein. Terror, Angst und Gewalt sind KEINE Stabilisatoren für eine Gesellschaft. Beiepiele: Assyrien, die McCarthy-Ära in den USA (ok, weit hergeholt), die Säuberungen in der Sowjetunion etc. etc.

      Sowas funktioniert nur auf kurze Sicht. Irgendwann hat man seine Bevölkerung zu sehr tyrannisiert. Und gerade die "intelligenten" Dunkelelfen haben eine mehrtausendjährige "Geschichte", in der ihre Gesellschaft schon zighundertmal implodieren hätte sollen.

      E ist Fantasy, keine Statistik!

      Es hat einen Grund, warum SF und FAntasy unter dem Label "U" laufen, und nicht bei den Sachbüchern stehen ;)
      In der Festung aktiv vom 2. November 2005 bis zum 30. Juni 2017. Lebtwohl.
      schon klar nur das die dunkelelfen nicht ganz unten stehen sondern die sklaven. jeder dunkelelf hat ja ein oder mehrere sklaven für den er die absolute macht ist. außerdem hat die gesellschaft ja auch genug "zuckerbrot" (fleischhäuser, sklavenjagd, kriege usw.) um die "peitsche" auszugleichen
      Na ja, der Sklave muss ja auch noch eine Motivation zum Weiterleben haben. Wenn es dem Sklaven derartig dreckig geht, weil er jeden Tag mehr und mehr Folter erleidet, fragt sich jeder Sklave mal, ob er sich nicht lieber einfach hinsetzen und sterben sollte, als noch einen Tag für seine Herren zu schuften (die am nächsten Tag wieder das selbe mit ihm machen).

      Übrigens: dieser Dunkelelfensöldner bei WhFB (weiß noicht mehr, wie erheißt), war auch Sklavenjäger - unds láut seinem Fluff war "die einzige Konsequenz daraus, dass seine Gefangenen lieber ihre eigene Zunge schluckten und daran erstickten, als sich seiner Gewalt auszuliefern, dafür zu sorgen, dass seine Gefangenen keine Zungen mahr ahtten...).
      In der Festung aktiv vom 2. November 2005 bis zum 30. Juni 2017. Lebtwohl.
      Ja, Dunkelelfen haben in der Tat einen sehr (!) hohen Verschleiß an Sklaven. Das ist auch einer der Gründe für die häufigen Überfälle auf niedere Völker. ;)
      Fields of Glory auch für die Steiermark!

      VOTE CTHULHU FOR PRESIDENT! - Why choose the lesser evil?
      Rejoice! For very BAD things are about zu happen!


      Es hat einen Grund, warum SF und FAntasy unter dem Label "U" laufen, und nicht bei den Sachbüchern stehen


      Tja, leider hat es das Fantasy Genre nie dahin gebracht, wo SF eigentlich begonnen hat: die Reflektion und Kritik unserer (oder anderer) real existierender Gesellschaften, halt in Zukunftsszenarien verpackt.

      Asimov, Heinlein, etc. haben das durchaus so hingekriegt, dass sie unter "Sachbücher" stehen könnten...
      Gedankenexperimente, philosophische Überlegungen, Sozialkritik, wissenschaftlich fundierte Prognosen und Entwürfe wie die zukunft ausschauen könnte, und wie das dann so wäre für die Leute die das leben... alles dabei...

      Insofern find ich das R.R. Salvatore Beispiel ganz gut - der hat immerhin eine gewisse innere Logik, wie das ganze als Gesellschaft funktionieren soll. Bei WHFB isses halt häufig eher der gute alte Fantasy-Shortcut "Dunkelelfen sind halt so drauf. Die funktionieren eben so."

      (okay, nicht nur bei WHFB, sondern in vielen vielen Fantasy Büchern wird diese Ausrede mehr oder weniger direkt angewendet)

      Natürlch braucht sich SF auf der anderen Seite auch nicht mit Zwergen und Elfen als Protagonisten herumschlagen... macht's wohl einfacher, wenn man nur Menschen beschreiben braucht (und Androiden)

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      1.) der mann heißt Robert Anthony Salvatore, keine ahnung wo ihr das RR hernehmt

      2) die Dunkelelfen von Lee/Abnett sind keineswegs unlogischer als Salvatores Drow, meiner meinung nach hätten die Dunkelelfen sogar höhere "Überlebenschancen".
      Alleine wie und warum der "Staat" in welcher Situation reagiert und die Rechtslage aussieht, ist bei Abnett/Lee wesentlich ausführlicher/realistischer als bei Salvatore. Der größte fehler den sie jedoch gemacht haben ist die "dunkle Mutter" die weder im WHFB hinterlegt ist, noch irgend einen sinn macht ausser Khaine auszuhebeln und damit dem tempel flufftechnisch viel von seiner macht/einfluss zu nehmen.
      Ich wiederspreche einmal was die Staatstheorie betrifft. Was das RA betrifft hat er recht. Bin ein wenig durcheinander mit den vielen jj JRR und EE etc..

      1. Die erwähnte dunkle Mutter.
      2. Ausführlicher ? scussi habe hier 12(mindestens) vs 3 Bücher. Wer ist hier ausführlicher ? Das Salvatore dann irgendwann in die Lohnschreiberei abgleitet sei dahingestellt.

      3. Muss ich alle lesen umd wirklich fundiert zu argumentieren :rolleyes: :D

      Sia
      Hoffnungsloser Fluffgamer, Jack of all Trades- Master of None
      Erfinder der ÖMS und des Charity.
      Salvatore? Der Herr mit der Icewind Dale Trilogie und so?

      Gut da muss ich sagen gerade den habe ich auch immer vom Niveau her mit BL Romanen aus der WHFB Welt verglichen. Genau so linear oftmals einfallslos und der Ausgang des Buches war auch leicht zu erraten.
      Aber vielleicht ist mir die Genialität auch noch nicht eröfffnet werden bzw. Fehler das ich sie damals auf deutsch gelesen habe?

      mMn was Tiefgang und Storytelling betrifft nicht wirklich besser als zb die Gotrek Reihe


      mfg