Bundesheerler oder Zivildiener?

"Crazy Andy" habe ich schon lange nicht mehr gehört

Ja wir haben zusammen in der "sandkiste" gespielt firstruleoffightclub.

Kann man so sagen oder ??

war auch im büro..offiziell beim wirtschaftsunteroffizier...inoff. eigentlich mädchen für alles...improvisieren, organisieren, schwarzmarkt...lernte ich alles kennen, manches auch lieben..:)...wennst einmal zu zweit versuchst 400 mann zu ordnen und in bahnen zu lenken und es ohne PC (gab es damals noch nicht beim heer) überlebst dann hast was gelernt...hin und wieder als koch eingesetzt wenn keiner zu finden war, nebenbei aber auch oft genug die toiletten gesäubert etc. in summe war es wie beinahe überall, nicht jeder tag ist ein guter tag aber unterm strich war es für mich gut.
und ich denke dass es vor 20 jahren noch eklatant anders war ob man zum heer ging oder zivildienst machte...mittlerweile sollte sich das ein wenig eingeschliffen haben.....ich muss gestehen dass ich mich nicht einmal theoretisch fragte ob zivi in frage käme....das war scheinbar damals in meiner gedankenwelt keine option.

cheers
tom

Froschgrün und faust rund. nebenbei in der elektronik gezangelt. ergo recht gut zu verwenden (beruf) aber nicht das was ich mir unter Bundesheer vorgestellt hab.

eine wesentliche unterscheidung hab ich leider erst später gelernt.
Bundesheer- Kampfeinheit (= Action) oder
Bundesheer- Versorgereinheit (= herkunft aller gerüchte beim Heer is fad)

ich würd mich nochmal zum heer melden aber dann zu einer kampfeinheit auch wenn die irgendwo in österreich ist.

zivi war für mich nix da ich einfach nicht die ruhe und freundlichkeit hab für pflegesachen und weder auf kanzlei noch sani noch lotze bock hatte.
und als soldat zu dienen war für mich selbstverständlich.

BTL
Xun

Aber Garde ist für mich auch ein grosses no se.

Morgn
Zugsfunker bei den Mot Aufklärern.

Auch ich bin der Meinung, dass sowohl Zivildienst als auch Heer viel zu facettenreich ist als dass man nur aufgrund einer einzigen Erfahrung sagen kann, dass Heer oder Zivildienst grundsätzlich mehr bringen. Meine Motivation waren 8 statt 12 Monate. Man hört von vielen Leuten viel Schwachsinn, sowohl übers Heer als auch über den Zivildienst, und was man so hört ist meistens genauso plausibel wie das, was auf der Leserbriefseite der Krone steht. Ich persönlich halte sowohl das Heer als auch den Zivildienst für sehr sinnvoll.
Ich habe eine Luftlandeausbildung am Black Hawk bekommen, alleine dafür hat sich das Heer schon ausgezahlt. Die körperliche Fitness, die Winnie angesprochen hat, ist durchaus wertvoll gewesen. Ich wage zu bezweifeln dass ich davpor oder danach 25km in 2h30min marschiert wäre, noch dazu mit 25kg Gepäck am Rücken.

Vietnam war ein Krieg!

HSP war die Hölle!

Bundesheer- Kampfeinheit (= Action) oder

haha action... wennst 3 stunden rumschnorchelst oder die ganze zeit im dreck liegst ist das mmn orsch...

und dann in der kaserne noch stunden putzen.. weil sonst hast dich eh selber gleich auf die nachschulungs liste schreiben können!

also feldtage/wochen oder auch nur in der kaserne krieg spielen war mmn nach der grenze echt das anstrengenste....

exerzieren war zwar am anfang extrem hart aber ab dem 4 monat machts dir nix mehr....

9er tauglich und mil-streife,fahrer^^

Lustigerweise hatten wir insgesamt mehr Action als einige ehemalige Klassenkameraden, die zur Objektbewachung verdonnnert wurden. Für die war schon ein Marsch ins nächste Dorf tierische Abwechslung.

Original von wuck@l
[
haha action... wennst 3 stunden rumschnorchelst oder die ganze zeit im dreck liegst ist das mmn orsch...

und dann in der kaserne noch stunden putzen.. weil sonst hast dich eh selber gleich auf die nachschulungs liste schreiben können!

tja das gehört halt dazu.

also feldtage/wochen oder auch nur in der kaserne krieg spielen war mmn nach der grenze echt das anstrengenste......

hmm meine feldwoche war ein schlechter scherz da wär noch mehr gegangen

[i]
exerzieren war zwar am anfang extrem hart aber ab dem 4 monat machts dir nix mehr....

wie ich schon sagte: Garde rot und finger lang NO SE

BTL
Xun

Bundesheer. Immer noch in der Reserve: Feuerleitoffizier bei der 3,5cm FLAK

Morgn
@Wuckal: Garde ist eben scheiße. Unsere Gefechtsdienste waren wesentlich interessanter und spannender. Also mir haben die 0730-0200-Gefechtsdienste nach der Grenze nichts mehr ausgemacht, und von denen hatten wir 2-3 pro Woche (abgesehen von 2 Wochen Funkerkurs, 3 Wochen Allentgrad und 2 Wochen Abschlussübung, die genauso wie Allentgrad nur Gefechtsdienst waren).
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich diejenigen, die in irgendeiner Kanzlei gesessen sind, am meisten beschweren, während die GWDs einer Kampfeinheit (oder sowas Ähnlichem wie bei uns) begeistert waren, was sie alles erlebt haben. Btw: Garde habe ich auch gemieden wie der Teuifel das Weihwasser.

Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich diejenigen, die in irgendeiner Kanzlei gesessen sind, am meisten beschweren,

ich freue mich immer die ausnahme zu sein..

wobei um ehrlich zu sein ich das sehr wahrscheinlich anders erlebt habe....
erstens hatten wir eine reine systemerhalterkompanie...sprich nach 4 wochen waren wir nur noch zu dritt als GWD in unserer Kompanie
zweitens hatten wir drei jeder einen sehr, sehr netten Vizeleutnant als chef
drittens war unser spieß ausbilder für reserveunteroffiziere und wir so relativ viel auf achse....es war nicht wirklich langweilig und da wir generell nach einiger zeit mehr oder weniger die anfallende tagesarbeit erledigten und unsere vize sich aufs delegieren beschränken konnten hatten wir recht viele freiheiten und sahen viel.....

cheers
tom

Naja, ich habe beim Heer - so sehr es mich am Ende doch angekotzt hat - auch einiges gelernt.

So blöd es klingt, aber Ordnung halten, war eines der Dinge. Zu Hause hat eben alles Mama gemacht, aber beim Heer hat Dir keiner mehr die alltäglichren Sachen gemacht.
Meine Mutter war über den Wandel positiv überrascht, als "da Bua" plötzlich Wäsche wusch, Betten machte und Schuhe putzte.
Eigentlich Selbstverstädnlichkeiten, aber beim Heer habe ich das so richtig mitbekommen.
Ist nur ein Aspekt...

Mir hat das Heer für den Beruf genützt, naja, ich habe es auch gebraucht, Zivildiener durfte ich ja gar nicht sein, insoferne hatte ich nie die Überlegung angestellt.

Eine schlechte Erfahrung war das ( passive, bitte ) Kennenlernen jeglicher Drogen.

Mich wundert es immer, wieviele Leute dann das berühmte "Arschauswischen" gemacht haben - ich kenne doch genug Leute ( die das nie in einer Diskussion zugeben ), die beim z. B. Stadtgartenamt einen Lenz hatten, oder als Schulwegsicherungsposten eine ruhige Kugel schieben.

Ich finde es auch nicht gerade zielführend, wenn man als Zivi irgendwo im Ausland Dienst versieht, das geht IMHO am Gedanken des Zivildienstes total vorbei - Hilfskonvois nach Bosnien/Kroatien bringen, ist ja irgendwo noch o. K ( wobei der Dienst am Staat auch im Staat stattfinden sollte ) - ich war übrigens zu diesem Zeitpunkt an der Kärntner-slowenischen Grenze und habe das auch so halb "live" miterleben dürfen.

Wenn ich dann allerdings sehe, daß ein deutscher Zivi im Rahmen seines Dienstes in einer australischen Schule dem Hausmeister hilft, dann frage ich mich schon, was das soll...
Ist das bei uns eigentlich auch möglich?

Franz

Das nennt sich soziales Jahr und hat mit Zivi eigentlich nichts zu tun.

whatever. ersetzen tuts den Zivildienst allemal.

bei uns gibts das durchaus, dass man seinen zivi (sozialdienst, ersetzt zivildienst) im ausland leisten kann.

hätt ich gewusst dass man sich in la gamba bewerben kann hätt ichs sofort gemacht. wär ja damals auch meinem studium zu gute gekommen...

Hi !
Ich war Bundesheer - In Radkersburg als Jäger (mit Tauglichkeitsstufe 3 oder 4, also knapp über untauglich )
Ja im Nachhinein hab ichs bereut. Zivi wäre besser gewesen. Denn ein Jahr hätte ich so oder so verloren, aber beim Zivildienst hätte ich viel mehr Geld gekriegt
mfg
Skavengarf

Guter Freund von mir war 2001 als Zivi 1 Jahr lang in New York im Holocaust Museum tätig !!!! Unterkunft (ín NY natürlich) +1200 Dollar .


Macht sich auch gut im Lebenslauf ..

....und genau da sehe ich dann schon Ungerechtigkeit - unsere Bevölkerung hat davon nichts, im Gegenteil - ich denke nicht, daß die USA oder Jewish World Congress für seine Bezahlung aufgekommen sind...

Als Rekrut oder auch als Arschauswischer bist da eigentlich ein Trottel...

Ich will ja gar nicht fragen, was er dort überhaupt verloren hatte....
So etwas regt mich persönlich auf...

Franz

Original von Franz

Ich will ja gar nicht fragen, was er dort überhaupt verloren hatte....
So etwas regt mich persönlich auf...

Franz

Ja da fällt mir nur eins ein: Vitamin B - Wers hat, darf sich auf einen schönen Wehrdienst/Zivildienst freuen.
Wers nicht hat tja, meine Erfahrung spricht für sich selbst. Mein Wehrdienst war kein Zuckerschlecken...

Nein, ich frage mich vielmehr, warum ein österreichischer Zivildiener in einem amerikanischen Museum seine sogenannte Vaterlandspflicht ableistet...

Was kommt danach? Ölbohrungen für eine russische Firma in der Antarktis?


Franz