Real wargames-The big Battalions ?


    echt...und umgekehrt genau so viele französische von einer total BEHÄMMERTEN Cav der engländer...die waren SOOO blöd...
    was bringt dir wenn du ein karree niederreisst und dafür noch dreimal so viele Kav verlierst...

    und mein leibling sind die holländer ..ein schuß ..flucht von30000 infantristen...enfant tristes...
    :D gscheite leut die holländer

    Sia


    Hoffnungsloser Fluffgamer, Jack of all Trades- Master of None
    Erfinder der ÖMS und des Charity.
    Ein kurzer Abriß der Armeen in der napoleonischen Zeit meinerseits ( aus dem Stegreif ;) )

    Franzosen:

    Die Franzosen mußten aufgrund der Revolution und der daraus resultierenden Wirren tiefgreifende Veränderungen vornehmen.
    Ein Großteil des Offizierkorps bestand vor der Revolution aus Adeligen, die 1790 den Revolutionären den Rücken kehrten und sich in fremden Heeren als Söldner verdingten.
    Somit war das französische Heer in den Jahren nach 1789 in der Bredouille, da die zu dieser Zeit gängigen Heere streng geführte Heere waren, deren Ausbildung langwierig war.
    Die Großmächte dieser Zeit fühlten sich verpflichtet, eine Nation, die ihren König letztendlich am Schafott hinrichtet zu "bestrafen" ( und letztendlich Gelände- und Machtgewinne zu erzielen ) und traten mit den Franzosen in den Krieg. Weiters mußte dies schon allein aufgrund der Erhaltung der eigenen Macht geschehen, da der Gedanke der Revolution überzuschwappen drohte.

    Aus dieser Not machten die Franzosen diese zur Tugend und schufen eine gänzlich neue Form der Kriegsführung. Ihre Armeen verzichteten zu einem großen Teil auf langwierige Versorgungsrouten und versorgten sich aus den Gebieten, wo sie sich gerade befanden ( dieses System funktionierte anfänglich gut, in dünn besiedelten oder agrarschwachen Landstrichen wie Spanien oder Rußland führte dies letztendlich zur Katastrophe ).
    Weiters war das französische Heer taktisch weitaus flexibler - die Waffenarme wurden in eigenständige Verbände zusammengefaßt und konnten bei Bedarf gezielt eingesetzt werden.
    Die "Levée en Masse" wurde ausgerufen, d. h. der Schritt vom Berufsheer zum Milizheer wurde geschaffen, was weitaus größere Heere erlaubte, die den vielen Feinden entegegentreten konnten.
    Die Doktrin des Kampfes wurde überarbeitet. Die damals gängigen Schlachten sahen zwei Heere vor, die einander in Linie gegenüberstanden und sich mehr oder weniger ( sehr generell gesprochen ) so lange beschossen, bis ein Heer in Panik geriet und die Kavallerie den Angriff heimbrachte.
    Die neue Taktik sah nunmehr vor den Gegner mit den weitaus manövrierfähigeren und leicht zu kommandierenden Bataillonskolonnen auszumanövrieren, und nach kurzen Beschuß, die Linien des Gegners zu durchbrechen. Dies erforderte gute Planung und Übersicht am Schlachtfeld sowie gewisse Eigenständigkeit am Schlachtfeld. All dies beherrschte Napoleon und sein Stab am Schlachtfeld in Perfektion. Weiters war er ein Meister im Ausnützen des Geländes sowie in der Einschätzung seines Gegners.
    Nichts desto Trotz gewann Napoleon einen Großteil seiner Schlachten bereits auf der Karte und nicht erst am Schlachtfeld, obwohl man ihm auch auf den Schlachtfeldern äußersten Respekt zollen muß.
    Mit Fortdauer der Kriege entwickelte sich das französische Heer zu einem professionell geführten Heer, das auch in der Qualität und Ausrüstung einem jeden anderen Heer ebenbürtig war. Die Garde war bis 1809/1812 wohl die schlagfertigste Truppe in ganz Europa.
    Der einfache französische Soldat war generell von Patriotismus bzw. blinder Verehrung für Napoleon getrieben und ertrug viele Entbehrungen, wenn er von Napoleon geführt wurde. Aus diesem Grunde war das französische Heer selbst nach verheerenden Niederlagen ( z. B. nach 1813 ) nach wie vor in der Lage vernichtend zurückzuschlagen.
    Die französische Artillerie war aufgrund des Werdegangs Napoleons ( ehemaliger Artillerieoffizier ) einer der effizientesten Waffenarme überhaupt, da man schon früh begonnen hatte, die früher quer über die Schlachtlinie verteilten Kanonen in eigene Einheiten - Batterien - zusammenzufassen und diese schwerpunktmäßig einzusetzen, was ein weiteres Novum war, daß Artiellerie in der Schlacht Position wechselte.
    Einzig im Bereich der Kavallerie schafften es die Franzosen über die ganze Zeit hinweg nicht, den anderen Armeen überlegen zu sein - hier machte sich die fehlende Qualität an Ausbildung und Führung am ehesten bemerbar.


    Briten:
    Das britische Heer war ein absolutes Profiheer während der ganzen napoleonischen Zeit. Das Parlament vermied es, die Bürger in Massen zu bewaffnen, zu groß war die Angst von inneren Unruhen und das Vertrauen auf die Flotte.
    Trotzdem konnten sich auch die Briten nicht militärischen Konflikten am Kontinent entziehen. Diese waren in den Anfangsjahren nur auf kleine Expeditionen beschränkt und hatten mehr oder weniger kaum nachhaltigen Charakter.
    Der britische Generalsstab war anfangs nicht wirklich besonders, erst durch die "glückliche" Überantwortung an Wellington erfuhr das britische Heer auch hier die Qualitätssteigerung, die nötig war, um den Franzosen Paroli zu bieten.
    Das britische Heer war generell unterlegen, dafür besser ausgebildet und ausgerüstet. Die Kampfdoktrin war entgegen der französischen Bataillonsmassen auf Defensive ausgelegt und vertraute aufgrund der weitaus besseren Bewaffnung darauf, den Gegner bereits beim Anmarsch so zu erschüttern, daß er keinen Angriff mehr durchbringen konnte. Wellington selbst war ebenfalls ein Meister der Bewegung und verstand es genau wie Napoleon, sein Heer schnell zu verlegen und Schwerpunkte zu bilden. Allerdings vertraute Wellington vor allem auf seine Infanterie, was sich auch in seinem Kampfstil am Schlachtfeld - defensiv - widerspiegelte. Der britischen Kavallerie, obwohl sehr gut an Qualität - vertraute er nicht, da sie am Schlachtfeld schlecht geführt war und häufig zu kopflosen Angriffen neigte.


    Österreicher:

    Die österreichische Armee litt durch die Zeit an Mangel von schlechter und komplizierter Führung. Erst nach den verheerenden Niederlagen von 1805 begann auch in in der Monarchie ein Umdenken bei der Strukturierung des Heers und man begann, das Heer an die Gliederung der Franzosen anzugleichen. Dies konnte jedoch nur teilweise umgesetzt werden, als die Kriegstreiber im Lande 1809 zum neuerlichen Waffengang mit den Franzosen drängten.
    Aus diesem Grunde verfügten die Österreicher mit Ausnahme der ersten Kriegsjahre nie über ein vollständig ausgebildetes und ausgerüstetes Heer ( 1813 war zum Beispiel ein Drittel des Heeres bei Ausbruch der Feindseligkeiten nicht bewaffnet )

    Hinzu kommt, daß die Österreicher es nie schafften, ein effizientes Berufsoffizierkorps einzurichten, Regimenter konnten regelrecht gekauft werden, die Ausblidung und auch Ausrüstung oblag bis zu einem gewissen Grade dann dem Inhaber des Regiments, welcher ein Adeliger war und von dem Handwerk nur selten etwas verstand. Das Inhabersystem führte zu seltsamen Stilblüten, daß z. B. bei Aspern ein österreichisches Kürassierregiment gegen ein sächsisches Chevauxlegersregiment kämpfte, dessen Inhaber nominell ein und derselbe Mann war!.
    Weiters trug die Vielfalt an Völkern in der KuK-Armee zu einer Qualitätsminderung bei, da manche Angehörige nicht unbedingt mit Elan bei der Sache waren und tw. mehr mit der Sache der Franzosen liebäugelten.
    Trotzdem war der durchschnittliche Soldat - gut geführt - einem französischen ebenbürtig und zollte selbst Napoleon Respekt - Ihr hättet die Österreicher bei Wagram kämpfen sehen sollen -
    Die österreichische Artillerie war in den Anfangsjahren von bester Qualität, schaffte jedoch den Umbruch aus der theresianischen in die napoleonische Zeit nicht.
    Die österreichische Kavallerie war generell von sehr guter Qualität, zumal die Ungarn mit den Husaren einen nicht zu verachtenden Teil der leichten Kavallerie stellten.


    Russen:
    Im Prinzip litten die Russen unter demselben Problem wie die Österreicher, nur daß sie nach 1809 den generellen Umbruch in der Strukturierung der Armee schafften. Das Heer wurde v. a. z. Zt. um 1809-1812 v. Allem von Söldnern wie Barclay de Tolly und Wittgenstein geführt, welche in der Truppe nicht unbedingt verehrt wurden.
    Der russische Soldat neigte dazu, stur seine Postion zu halten ( das ist bitte kein Vorurteil, sondern belegbar ), wurde jedoch aufgrund mangelnder Führungsqualität oftmals alleine gelassen.
    Die mitlitärische Gliederung hatte sich 1812 an die der Franzosen angeglichen und die Russen verstanden es immer mehr, diese Doktrinen auch umzusetzen. Letztendlich führte die Weite des russischen Reiches sowie die Ausweichtaktik der Russen zum Umschwung. Weiters hatte Napoleon das zweite Mal ( nach Spanien ) wirklich erfahren müssen, daß er nicht überall bei der Bevölkerung willkommen bzw. geduldet ist - und er eine neuen Art der Kriegsführung, der er nicht Herr werden konnte, gegenüberstand - Guerillakrieg.
    Die russische Armee war generell gut ausgebildet und hatte teilweise exotische Truppenteile, angefamngen von Kosaken - leichter Kavallerie, die eine permanente Gefahr für die Nachschublinien der Franzosen darstellte, bis hin zu Baschkiren - tartarische Kavallerie, die noch mit Bögen in die Schlacht zog.

    Preußen:
    Bis 1806 vertrauten die Preußen auf ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit. Strengstens geführt war das Heer zu dieser Zeit zwar sehr gut ausgebildet, aber die Tatkik hatte sich seit dem alten Fritz überhaupt nicht verändert. Dies drückte sich in der Fürhung aus, wo ein Großteil der Generäle noch unter diesem gedient hatte und somit das Alter eines nicht zu verachtenden Teils der Generäle um die 60-70 lag.

    1806 wurde Preußen von der neuen Kriegsfürhung komplett überrollt und blitzkriegsartig besetzt.
    Trotz strikter Auflagen begannen die Preußen insgeheim mit der Volksbewaffnung und Ausbildung.
    1813 war das preußische Heer ausgebildet, wenn es vor allem den Preußen an Erfahrung mangelte. Dieser Mangel wurde vor allem durch geschickte Motivation der einzelnen Soldaten wettgemacht und so waren es vor allem die Preußen, die 1813 den Krieg vorantrieben.
    Generell litten die Preußen an Ausrüstung, was sich v. Allem bei der Artillerie zeigte, da die Franzosen nach den Niederlagen von 1806/1807 einen Großteil requirierten.


    Franz
    @Franz

    naja 1815, war aber auch die beste Armee der Franzosen seit 1812 (möglicherweise sogar besser als dier 1812er) weil sich da eine menge Veteranen die 1812-14 schon im Ruhestand waren wieder gemeldet haben. Aber speziell 1813 (Nach Borodino, Beresina und Leipzig war die Französische Kavallerie öcht net besonders)
    --
    Nelson: "Marion!... for god´s sake, you will die!"
    Marion: "Ah - but then I will wake up in a magical fantasy world filled with virgins!"
    Nelson: "You mean Games Workshop ?"
    Mongrels (BBC3)

    flintloque ist aber

    a) ein skirmish game
    b) ein fantasy game
    c) witzig..


    Sia

    zT Regimenter kaufen etc..
    bei den Briten kauften sich Offiziere Ränge..es gab nur 2 möglichkeiten Offizier zu werden
    a) kaufen
    b) eine akt heroischen Mutes..wie zB den das führen der forlorn hope ....

    und die Briten unterschieden sich wohl auch in der Auswahl ihrer Soldaten die größtenteils verurteilte Verbrecher waren....

    Hoffnungsloser Fluffgamer, Jack of all Trades- Master of None
    Erfinder der ÖMS und des Charity.
    Wenn wir eine Fahrgelegenheit haben, dann wäre unter der Woche natürlich ideal, keine Frage, sonst natürlich - egoistisch gesehen :D - ein Treffen in Wien.

    Btw., was man auch noch in Erwägung ziehen kann, das ist der amerikanische Unabhängigkeitskrieg - hier ließe sich viel mit wenig Figuren machen - die Armeen schwankten zwischen 3000 bis maximal 20 000 Soldaten und die Figuren von Wargames Foundry hierzu sind reichlich und schön modelliert. Im Prinzip würden sogar schon zwei Interessierte hierfür reichen, bei Vieren hat man schnell etwas Gescheites beisammen.

    Franz
    @sia - das sollt am treffen aussortiert werden

    sonntag geht bei mir definitly net....

    AWI waere auch ok... obwohl eigentlich reizen mich die 7YW Preussen von Foundry - hmmm -preussisches Freikontigent in den Kolonien? - muss mich mal schlau machen....
    --
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    Nächsten Freitag ist von der Wargamerrunde hier in Wien ein Treffen am Abend..

    Btw., ich habe heute/gestern kurz mit Tom gesprochen und ihm ein wenig erzählt. Am Sonntag werde ich ihm ein wenig mehr zeigen, damit zumindest er sich einmal ein Bild davon machen kann.

    Franz