Das NOVAGRAZ INFERNO (fertig)

      Teile von Servorüstungen und blutigem Fleisch flogen durch die Luft als sich der Ork-Kampfläufer durch die Blutwölfe schnitt, nur um kurz darauf einen weniger gut versteckten Trupp Wolfsänge zu Russ zu schicken.

      Triumphierend streckte der Orkbot seine 10 bewaffneten Arme gen Himmel und der Bosstrupp Grunzte eine orkische Siegeshymne.
      Eisenpriester Bundy und das Graumähnenrudel, das er befehltigte, verspürten den Drang nach Rache ob ihrer ermordeten Brüder vom Wolfsfangrudel Blitzgewitter.
      Das Rudel schlich sich durch die Ruine an den Orktrupp heran und leitete das Kampfgeschehen promt mit einer Salve Bolterschüssen ein, denen ein Orkboss zum Opfer fiel.
      Mit wildem Wolfsgeheul warfen sich Bundy und die Graumähnen auf den Bosstrupp. Ein weiterer Orkboss wurde zu Gork und Mork geschickt ehe die Orks überrissen was los war und wie wild auf die Space Wolves einzuschlagen begannen.
      Dem größten aller Bosse (er musste anscheinend der sogenannte Waaaaghboss der Orks gewesen sein) entkam ein tiefes Grunzen "Moscht se wech... Moscht se alle wech....Mänschenz sin Weichlinge....tut ihnen weh!!"
      Die Antwort darauf waren 6 am Boden liegende Graumähnen, und plötzlich stand Eisenpriester Bundy alleine inmitten der Grünlinge und des Ork-Kampfläufers.
      Nichtsdestotrotz war der Eisenpriester bereit bis ans bittere Ende für den Datenspeicher, welcher im Prunkpalast war zu kämpfen. Wenn schon er nicht mehr die Gelegenheit zur Entschlüsselung der Daten haben mochte, die Techmarines der anderen Orden konnten damit genausogut umgehen.
      Der Eisenpriester schwang seinen Energiehammer wie wild um sich und streckte einen Ork nach dem anderen nieder, bis auch 6 tote Orkbosse am Boden lagen.
      Nun war der Kampf gerecht... 1 Waaaghboss und 1 Ork-Kampfläufer gegen den Eisenpriester, das war ein Kampf nach Bundy´s Geschmack.
      Der Kampfläufer begann wieder zu surren und 10 Attacken des Kampfläufers schossen auf den Eisenpriester, der jedoch jedesmal mit seinem Sturmschild parierte. Auch als der Waaaghboss zuschlug parierte der Eisenpriester gekonnt mit dem Sturmschild.
      Der Waaghboss bekam ein langes Gesicht, als er erkannte, dass der Eisenpriester nicht wie die anderen Menschlinge war.
      "Wat bistn du füa eina? Bis du da Owamotz von da ganzn Mänschenz da? Is mia aba wuascht wer du bist... i mosch di trotzdem weg wie nix"
      Als der Eisenpriester als Antwort genüsslich mit seinem Energiehammer ausholte und selbigen gegen den Orkbot krachen ließ, sodass die Energieschilde wiederum aufleuchteten, sah das der Orkchef als Provokation an und holte zu einem einzigen kräftigen Hieb aus.
      Nicht mal Russ hätte diesen Hieb mit einem Sturmschild abfangen können, also konnte es Bundy auch nicht und seine Servorüstung wurde zerschmettert, der darin enthaltene Körper zu Brei verarbeitet.

      Durch das letzte Wolfsgeheul, das der Eisenpriester ausstieß, bevor er sich auf die letzte große Reise zu Russ machte wurde Wolfsfangrudel Donnerknall 2 auf den Orkwaaaghboss aufmerksam und entlud 4 schwere Bolter auf den Sieger des Zweikampfes, welcher durch die Menge der Schüsse in die Knie ging und sich ebenfalls zu seinen Göttern gesellte.

      +++Wolfslord Raghnath von Leader Rudel Donnerknall 2 kommen. Eisenpriester Bundy ist soeben im ehrvollen Zweikampf gegen den Orkboss gefallen. Die Überreste des Eisenpriesters liegen in Zone 345. Wolfspriester Mirkov sollte sich baldigst um die Gensaat des Ordens kümmern, wenn wir den Gencode von Bruder Bundy nicht verlieren wollen+++

      +++Danke Leader Rudel Donnerknall 2, aber Bruder Mirkov ist momentan gerade mit seinem Rudel auf der jagd nach einem Trupp Necronalbträume. Aber da seine Koordinaten ganz in der Nähe der des Eisenpriesters sind wird er sich sicher bald darum kümmern, Raghnath Ende+++





      Imriks Trupp der Wolfsgardeterminatoren schnitten dem Dämonenprinzen den Zugang zur Kathedrale ab und warfen sich mit einem lauten Knurren auf selbigen. Der Dämonenprinz war jedoch aus irgendeinem Grund auf den Angriff vorbereitet und erschlug auf anhieb 5 der Gardisten, sodass Imrik, Held der Wolfsgarde ihm nun allein gegenüberstand.
      Der Wolfsgardeführer holte mit seinem Energiehammer aus und schmetterte ihn ohne Gnade auf den Dämonenprinz, in der Hoffnung ihn zurück in den Warp zu schicken.
      Doch anscheinend war die Zeit des Prinzen noch nicht gekommen und so verursachte Imrik beim Nightlord General nur Wunden, die einen normalen Menschen, sowie auch den härtetsten des Wolfsordens getötet hätten. Der Dämonenprinz lachte hämisch und Imrik zog es vor sich hinter eine Deckung zurückzuziehen in der Absicht sich später wieder auf den Dämonenprinzen zu stürzen als plötzlich....

      BUMMMM.....pfffffffffffffffff.....WUMMM

      Original von Earin Shaad:
      Der Marine taumelte mehrere Schritte nach hinten und ging dann zu Boden. Necrotarion lachte verächtlich als er die Klinge hob, um seinen Gegner zu töten. Doch der Space Marine sprang auf und zog sich eilig zurück. Der Dämonenprinz wollte ihm nachsetzen, doch er hielt sich zurück. Der Palast war nur noch wenige Schritte von ihm entfernt. Necrotarion wandte sich um und landete mit einem mächtigen Flügelschlag genau vor der Tür.
      Ein Triumphlachen entwich seiner Kehle. Er hatte gesiegt!
      Dann schlug die Granate in ihn ein. Mit brutaler Wucht wurde der Dämon nach hinten geschleudert. Er knurrte vor Schmerz, als seine Flügel verdampften, sich durch die Hitze des Explosion einfach in Luft auflösten.
      Doch noch war er nicht besiegt! Er war die Macht des Chaos! Er würde diesen Planeten brennen sehen! Necrotarion erhob sich.
      Mit einem Krachen brach die schwere Doppeltür des Palastes auf und der Dämonenprinz warf den Kopf zurück und begann zu lachen.
      Er konnte die Finsternis hier spüren! Mit einem Schlag verzehnfachte sich seine Macht. Schatten nahmen in seinen Augenwinkeln gestalt an als er die Mächte des ewigen Todes anrief um sie auf die jämmerlichen Kreaturen im Inneren des Palastes zu entfesseln.
      Zwar bemerkte er auch einige Night Lords darunter, doch es war ihm egal. Night Lords, Necrons, Imperiale, jetzt würden sie alle zur Hölle fahren! Necrotarions Macht wuchs immer weiter und sein Gelächter wurde immer lauter. Sein Körper begann zu flackern, sich mit den Schatten zu verschmelzen. Er spürte jeden einzelnen Geist hier in der Stadt. Hunderte Seelen flackerten in diesem Moment, hunderte weitere verloschen. Ein guter Tag für seinen Meister! Mit dem Blut der Unschuldigen würde seine Wiedergeburt gefeiert werden, eine Taufe des Blutes! Nichts konnte Necrotarion jetzt noch aufhalten.
      Dann hörte er ein Krachen über sich. Er hob den Kopf.
      Dann weiteten sich seine Augen überrascht. Eine der riesigen Statuen des Imperators hatte sich von ihrem Sockel gelöst und flog genau auf ihn zu. Einen Moment lang schien es ihm, dass ein goldener Schein das Schwert, welches der Imperator in der rechten Hand hielt, umspielte. Nein! Dann bohrte sich die steinerne Klinge in seinen Körper und er wurde vom Gewischt der Statue zerschmettert.
      Necrotarion hörte seine Knochen splittern, fühlte, wie ihn die Kraft verließ. Nein! Nicht jetzt! Dunkles Blut bildete eine Lake um ihn. Sein Blut! Er wurde immer schwächer, konnte den Arm nicht mehr heben.
      Er war so nahe dran gewesen! So nahe dran!
      Es schien Necrotarion, dass in dem Moment ein Lachen aus der Ferne herbeigetragen wurde. Er versuchte, den Arm zu heben, versuchte, seine Macht zu entfesseln. Er war zu schwach?
      Meister, warum hast du mich verlassen? Schwärze umfing ihn.
      Und oben im Himmel lachten die dunklen Götter.

      Original von Ragnath:
      Als der Wolfsgardist zurückblickte sah er wie eine Statue des Imperators auf der Kathedrale anscheinend durch einen Schuss aus einem Basiliskengschütz zusammenbrach und auf den Dämonenprinz stürzte, welcher vom Schwert der Statue durchbohrt wurde und sich auf einmal mit lautem Geschrei ins Nichts auflöste.
      Imrik danke dem Imperator für seinen Beistand und der Exekution des Prinzen und machte sich auf den Weg zur Basilika.

      Ober ihm schwirrten die Thunderhawks dahin, eines jedoch landete sehr zur Verwunderung des Gardisten.
      Aus der Luke sprangen etliche Imperiale Soldaten und boten dem Wolfsgardisten ihre Dienste an, wurden aber aufgrund ihrer Unachtsamkeit bei der Meldung vom Chaos-Havoctrupp unter Beschuss genommen wurden. Einige der Imperialen Soldaten fielen dem Feuer der schweren Bolter zum Opfer, die andren gingen sofort hinter dem Thunderhawk in Deckung.

      Plötzlich erschien ein Necronlord hinter dem Thunderhawk und begann mit seinem leuchtend hellen Stab auf die Imperialen Soldaten einzuschlagen.
      Mit nur einmal ausholen tötete er drei Soldaten, der Rest begann zu fliehen.
      Bruder Imrik stellte sich ihm in den Weg, als der Necronlord die Rekruten verfolgen wollte.
      Der Gardist schlug auf den Necronlord ein und streckte ihn nieder.
      Siegessicher wandte er sich vom restlichen Schrotthaufen ab um weiter in die Basilika zu marschieren als er einen stich von Hinten spürte.
      Als er an sich heruntersah bemerkte er einen leuchtend hellen Stab, der seine Brust durchbohrte.
      Der Wolfsgardist drehte sich zu den überresten des Necronlords um, die jedoch nun nicht mehr dort lagen. Das letzte an das er dachte war, das der Necronlord nun hinter ihm stehen musste - dann brach er tot zusammen.


      Die Kampfhandlungen hielten noch einige Stunden an, doch dann kam ein Funkspruch über Intercom:
      +++Hier spricht das 53. Estiria. Wir haben die Kathedrale gesichert. Der Datenspeicher... konnte vorerst nicht gefunden werden.
      Alle Einheiten, die es wünschen können sich nun zurückziehen. Die Kathedrale besitzt einen internen Abwehrmechanismus, der von uns bereits reaktiviert wurde.
      Möge der Imperator über die Überlebenden dieser Schlacht auch weiterhin wachen und die Gefallenen aufnehmen in seinen Schoß+++

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      Der Morgen vor dem Inferno...

      Mit viel Mühe hatte er gefunden, was er suchte. Er wusste also nun wo es war und unglücklicher Weise war es genau im gefahren Bereich. Seine Gedanken spielten verrückt. Er dachte ans aufgeben. Überlegte wie er am schnellsten nach Hause kommen würde.

      Da hörte er erneut die Stimme <<Kannst du dich erinnern als du mit Elinah an dem Fluss gesessen bist?>>

      <<Das ist lange her>> sagte Talmaar.

      <<Du hast es jedoch nie vergessen denn an diesem Tag wolltest du ihr etwas sagen! Du hast sie geliebt! Du fühltest dich in ihrer Gegenwart wohl und hättest ihr am liebsten deine Gefühle mitgeteilt. Sie hat damals drauf gewartet. Darauf das du diesen einen Satz sagst! Doch du bist vor der Verantwortung geflohen. Sie hat sich in einen Anderen verliebt und hat eine Familie gegründet. Mach nicht schon wieder den gleichen Fehler und flüchte vor der Verantwortung! Geh und erfülle deine Aufgabe oder du wirst nie den richtigen Weg finden und immer flüchten!>>

      Diese Worte bohrten sich in Talmaars Herz. <<Ich darf nicht aufgeben!>> Er setzte sein Gefährt in Bewegung. Er war nun tief entschlossen was auch passieren mag, diesmal nicht zu flüchten. Diesmal würde er das richtige tun.

      Er hörte um sich herum die Geräusche eines Kampfes. Unbeirrt drang er näher zu seinem Ziel. Es wurde langsam dunkel und er schaltete sein Nachtsichtgerät ein. Einige Zeit verging und es wurde bereits stockdunkel. In der Dunkelheit erkannte er wie sich plötzlich vor ihm ein großes Gebäude auftat. Ein wunderschöner Anblick der ihn einige Minuten lang nur da stehen ließ und auf das Gebäude blicken ließ. Das Gebäude überstieg bei weitem seine Vorstellungskraft. Es war gigantisch. Als er vor den Stiegen die in das Gebäude führten stand, erkannte er dass er an seinem Ziel angelangt war. Hier würde er sich also seiner Verantwortung stellen...
      Datei: Novagraz Straßenkampf, Rog?? 7/3000.00 ??
      Mitschnitt automatischer Kameras, Netzdaten
      Auftrag: ??, klassifiziert, niedrige Priorität, Zugang für Heeresbedienstete, Bediensteten der Planetenverwaltung und alle höheren imperialen Stellen.
      Freund/Feindunterscheidung: Status ?AUS?
      Einheit: nicht bekannt
      Einheitenstärke: nicht bekannt
      Status: nicht bekannt

      Majo Adre konnte seine Missbilligung diesem Ort gegenüber kaum verbergen.
      Dies waren also die geheimen Anlagen der allsehenden, allwissenden Inquisition. Manche Geräte mochten moderner und fortschrittlicher als die der Heeresnachrichtenzentrale sein, aber dafür funktionierten die der Heereszentrale noch und die der Inquisition waren nur noch Schrott.
      Die Night Lords hatten ganze Arbeit geleistet.
      Sie hatten alle Servitoren getötet ? unter den Überresten fanden sich die Leichenteile von Doktor ?Doc? Salegger und Vizeleutnant Aribald Segenreich.
      Adre fluchte ? er hatte diese Männer gemocht. Sie waren nicht wirklich Freunde gewesen, aber wenn er so etwas wie eingeschränktes Vertrauen zu jemanden gehabt hatte in seinem Leben, dann waren Salegger und Segenreich zwei von ihnen gewesen.
      Janices Geheimnis war damit gestorben. Es war kaum vorstellbar, dass die Night Lords sich die Zeit genommen hatten, den Doc vor seinem Tod zu verhören.
      Mehrere tote Inquisitoren lagen tot am Boden. Für sie galt dasselbe... Die Night Lords hatten bestimmt triftigere Gründe gehabt sie auszuschalten, als sie nach jemanden zu befragen, den sie wahrscheinlich gar nicht kannten.
      Welche Gründe das waren, das wollte sich Adre gar nicht vorstellen.
      Fraglich war jedoch nur welche Informationen sich noch in den zusammengeschmolzenen Rechnern befanden und welche trotz allen Widrigkeiten geborgen und rekonstruiert werden konnten. Vielleicht waren auch Daten im Netz abgelegt ? dann würde immer eine vage Möglichkeit bestehen, dass sie eines Tages ans Licht kamen. Die Inquisition war nicht so töricht irgendwelche hochbrisanten Daten im Netz zu deponieren, aber vielleicht hatte ein Mitarbeiter in einer Art Panikreaktion versucht ein externes Datenbackup anzulegen.
      Adre nickte zuversichtlich. Das konnte er prüfen und gegebenenfalls unschädlich machen, wenn er erst zurück in der Heeresnachrichtenzentrale Novamur war.
      Eine andere Möglichkeit gab es jedoch noch ? nämlich die, dass die hiesigen Inquisitoren bereits Nachricht an die übergeordneten Systeminquisitionstelle erstattet hatten. Dann würden sie hier bald mit einem Schlachtkreuzer anrücken.
      Aber auch das konnte er prüfen lassen ? und das alles ohne Aufsehen zu erregen. Nach den Verwirrungen der jetzigen Schlacht war es schließlich seine Pflicht alle Datenbestände zu sichern und die Reorganisation des Nachrichtenflusses zu gewährleisten. Dass er ein paar Daten verschwinden lassen würde und es auch konnte, war das uneingeschränkte Privileg, das er in seiner Position im Nachrichtendienst genoss.
      Janice und er waren damit so gut wie in Sicherheit. Am Fuße des Novaschlossberges gab es wie überall in der Stadt einen geheimen Eingang zur Zentrale Novamur. In weniger als einer halben Stunde konnte er...
      ?Sie haben die Eingänge sicher gefunden!? murmelte Janice plötzlich und Adre fühlte urplötzlich, dass sie recht hatte.
      Und sie sollte recht behalten...

      Die Zentrale Novamur war zerstört.
      Es gab nur ein halbes Dutzend Überlebende und die wussten von Nichts. Dennoch konnten sie ihm noch von Nutzen sein.
      Thorsten Radolf, dritter Leutnant, betrat schließlich bleich sein Büro. Sein halbes Gesicht war verbrannt, aber hatte überlebt... Noch...
      Ihn zu befragen war ein leichtes Spiel. So etwas lernte man im langjährigen Dienst für den Heeresnachrichtendienst. Er wusste von Nichts.
      ?Schön, dass Sie es geschafft haben!? schloss Adre schließlich. ?Für die Reorganisation brauchen wir fähige Männer... Sie können sofort zum Hauptmann befördert werden und nehmen Segenreichs Platz ein...?
      Radolf sah ihn mit offenen Mund an. ?Dan...Danke, Sir! Ich wusste nicht... dass ich solches Vertrauen genieße... Wie kann ich Ihnen bloß dafür danken??
      Adre lächelte jovial. ?Machen Sie sich darüber keine Gedanken... Es wird noch genug Gelegenheit geben ihre Loyalität zu beweisen...? Beim Imperator, es würde wahrhaftig mehr als eine Gelegenheit geben... Und in Segenreichs Position konnte er den Mann im Auge behalten und das war bei weitem besser als ihn hier und jetzt zu erschießen. ?Der Heeresnachrichtendienst hat viele Feinde ? äußere wie innere. Wenn sie etwas hören ? egal was es ist, berichten Sie es... mir!?
      Das Gespräch mit Stabswachtmeister Christopher Schwarz verlief ähnlich ? aber der junge Sergeant hatte zuviel erlebt um sich mit Sprüchen einwickeln zu lassen und das wusste Adre nur zu gut. Auch hierfür gab es die richtigen Befragungsmethoden, die den Mann sehr schnell vergessen ließen, dass die Aktion mit Leutnant Schneiders ID Card meilenweit gegen den Wind stank.
      Die Beförderung zum Hauptmann und den Posten des Kommandanten der Wachzentrale nahm er schließlich mehr als dankbar an ? denn das war bei weitem besser als mit einer Kugel im Kopf in der Versenkung zu verschwinden...
      Der leitende Direktor der Heeresnachrichtenzentrale war am Raumhafen gefallen, als er versucht hatte, den letzten Evakuierungstransporter zu erwischen.
      Adre lehnte sich zufrieden in seinem Stuhl zurück. Als er fünf Minuten später einen Anruf von General Kaltenegger erhielt und ihm die Beförderung zum Oberst wegen der hohen Verdienste um Novagraz versprochen wurde, schlich sich ein breites, hässliches Grinsen auf seine Lippen. Wie viel besser konnte es wohl jetzt noch kommen...
      Die Space Wolves...
      Wolfslord Raghnath blieb nun nichts mehr anderes zu tun als den Rückzug anzuordnen und die Überlebenden zu zählen.
      Die Gensaat des Ordens wurde von Wolfspriester Mirkov entfernt und somit gesichert.
      Dennoch musste festgestellt werden, das die Überlebenden Brüder gerade einmal etwas weniger als ein Sechstel des Anfangsbestandes ausmachten.
      Wolfslord Raghnath wusste, dass er dies vor dem Großen Wolf, Logan Grimnar zu verantworten hatte, jedoch wusste er nicht, welche Auswirkung dieser Verlust auf seine weitere Zeit als Wolfslord hatte.
      Am gleichen Abend flogen die überlebenden der Schlacht mit dem Thunderhawk zurück nach Fenris, wo den toten ein angemessenes Bestattungsritual zuteil wurde.

      Die Orcs...
      Die Erde bebte, als die gewaltigen Läufer sich aufeinander warfen. Mit unbändiger Wucht schlugen die Klauen der Garganten auf die Titanen auf, und nach wenigen Sekunden hatten die Orkläufer riesige Teile aus ihren Gegnern gefetzt, bis diese unter ihrem eigenen, zig tonnenschwerem Gewicht, zusammenbrachen, und etliche, bedauernswerte, Rekruten unter sich begruben.
      Das Feuer der Waffen wurde immer leiser, und in Relation zur letzten Stunde war es geradezu totenstill, einzig die zahlosen Orkläufer setzten ihr Gemetzel ziellos fort, solange, bis auch sie am Boden liegen würden. Es war eine gewaltige Schlacht, eine die man später mal den jungen Hegelz erzählen konnte. Ruzgob konnte in den Augen der am Boden liegenden Orkze die Freude über das Gemetzel lesen, jeder hatte seinen Spaß gehabt, und das war das einzige, was zählte. Sieg! Der größte Sieg aller Zeiten! Und niemals vergessen: "Da Orkze kommen immer wieder!"

      Die Marines...
      SIEG erschallte es auf allen Kanälen des Vox UKW LW MLW und VOR. Sie hatten die Schlacht gewonnen und das Ziel troz großer Verluste eingenommen. Er freute sich auf zu Hause auf den kommenten Urlaub.

      Es war vorbei, doch als er aufspringen wollte vielen ihm die Worte seines Lehrmeisters ein: Der Krieg ist erst vorbei wenn man erschöpft am Schlachtfeld liegt. Ein Marine und erschöpft.........?


      Die Imperiale Armee...

      Imperiale Datei: Novagraz Inferno, Imp 7/6000.100 TOP
      Statusbericht: Imperialer Kampfverband
      Auftrag: Deckname ?Wiedererlangung?, klassifiziert, höchste Priorität, Zugang nur für Berechtigte des Imperialen Heereskommandos, des Adeptus Mechanicus und der Inquisition.
      Einheit: Das 53. Estiria ? die Feuerspuckenden Panther, Oberst Cannahan,
      Status: Operation ?Alles oder Nichts? abgeschlossen, ?Golden Goal? verfehlt, die imperiale Prunkkathedrale, Landungszone Echo...

      Das Novagraz Inferno hatte viele Opfer gefordert...
      Die Aufklärungsdaten der Archduke John, verglichen mit den Meldungen der Heeresnachrichtenzentrale Novamur, bestätigten, dass die imperialen Streitkräfte in dieser Schlacht die 1,597fache Überlegenheit gehabt hatten.
      17195 imperiale Soldaten waren 10767 außerirdischen Intelligenzen gegenüber gestanden. Die Verluste auf eigener Seite nach 13 Stunden Kampf wurden mit 10278 beziffert ? die der Gegenseite mit 8195.
      Es war somit ein klarer Sieg für die Feinde der Menschheit gewesen. Doch die Kathedrale des geheiligten Imperators war für die Menschheit wiedergewonnen worden. Die Symbolkraft dieser Wiedererlangung durfte nicht unterschätzt werden...
      So hätte man zumindest glauben können...
      Oberleutnant TerSilva war den Tränen nahe gewesen. ?Umsonst ? alles umsonst!?
      Cannahan klopfte TerSilva aufmunternd auf die Schulter. Doch er wusste wie sich der junge Offizier fühlte. Nur mit Mühe konnte er sich beherrschen, nicht erneut auf den geheiligten Boden der Kathedrale zu erbrechen.
      Die Spezialisten und Tech Priester des Adeptus Mechanicus brachten letztendlich endgültig die Gewissheit.
      Hier gab es keinen STK Datenspeicher. Die Errungenschaften aus der Glanzzeit der Menschheit würden weiter im Dunkel der Vergessenheit schlummern.
      Die Waffen... sie würden zwar repariert werden können, aber nicht gebaut...
      Hier gab es also nichts, wofür es sich zu kämpfen gelohnt hätte.
      Die Operation ?Wiedererlangung? war ein Fehlschlag auf ganzer Linie gewesen...
      7 Tage des Blutvergießens... umsonst.
      Der Tod von insgesamt mehr als 200 Männern und Frauen des 53. hatte nichts für den immerwährenden Fortbestand der Menschheit beigetragen.
      Cannahan schwor sich jedoch dafür sorgen, dass ihre Namen nie in Vergessenheit geraten würden.
      Auf Estiria gab es eine bronzene Gedenktafel im Zentrum der Hauptstadt ? die Meile der Helden. Millionen von Gefallen waren dort verzeichnet ? nun würde die Liste um mehr als 200 Namen erweitert werden müssen.
      Als er das Kommandozelt in Echo betrat, sah Major Takano ihm sofort an, was ihn beschäftigte ? auch ohne, dass er ein Wort gesagt hätte.
      ?Ich mache Schluss, Akira, ich kann nicht mehr!?
      Takano seufzte ? die Ereignisse in der Prunkkathedrale hatten ihnen das Letzte abverlangt. Er, Takano, hatte zuerst die Nerven verloren und Jack hatte dem Tod nun innerhalb von 7 Tagen dreimal in die Augen gesehen. ?Hey, das kommt immer wieder mal vor, Jack. Jedem von uns kann es passieren.
      Denk doch nur daran wie reibungslos der letzte Tag abgelaufen ist. Wir haben eine der größte Luftlandeaktionen unter Kampfbedingungen in der Geschichte dieser Einheit durchgeführt. Das sollte niemand gering schätzen.
      Und Tote gibt es immer in einem Gefecht ? aber niemals so wenige wie bei uns im 53. Die Männer würden dir in die Hölle und wieder zurückfolgen, wenn du es verlangst... Du darfst sie... uns... jetzt nicht verlassen...?
      Cannahan hörte Takanos Worte wie aus weiter Ferne.
      Was auch immer er geleistet hatte oder für wie mutig man ihn hielt ? er wollte keinen Orden dafür ? auch kein Dankeschön.
      Er war dem Entsetzen hoffnungslos ausgeliefert gewesen ? und es konnte jederzeit wieder geschehen...
      Das wusste er.
      Es war endlich an der Zeit nach Hause zurückzukehren, so wie er es versprochen hatte - seiner Frau, seinen Kindern, sich selbst...
      Und er wollte etwas Zeit mit Bettina Kirstens Sohn verbringen...
      Die unbesiegbaren Feinde auf den Schlachtfeldern des Universums, die Alpträume jeden blutüberströmten Schlachtfeldes würden ihn für den Rest seines Lebens heimsuchen und ihn Nacht für Nacht schweißgebadet erwachen lassen.
      Er war des Kämpfens müde und er hatte seine Schuld gegenüber der Menschheit und dem Imperator erfüllt...
      Ihm war bewusst, dass dieser Gedanke ketzerisch war und ihn leicht vor ein Exekutionsgericht durch die Inquisition oder das Kommissariat bringen konnte, (denn nach Auffassung des Ministorum war die Schuld erst dann erbracht, wenn man sein Blut am Schlachtfeld vergossen hatte). Aber das war ihm egal.
      Die grünen Hügel von Estiria...
      Estiria war eine hell erleuchtete Fackel in diesen düstern Tagen der Menschheit ? ein leuchtender Stern am ewigen Firmament des geheiligten Imperators.
      ?General Fischer hat sich gemeldet, Jack. Wir haben den Befehl, hier auf Estiria zu bleiben!? sagte Takano plötzlich. ?So lange bis sich die Lage beruhigt hat. Der Planetengouverneur und der Stadtrat werden in den nächsten Tagen vom Kreuzerverband wieder herunter verlegen.
      Wir und der imperiale Verband bleiben als Schutztruppen hier ? unser Ziel ist die Entwaffnung der Rebellen und der Aufbau einer funktionierenden Planetenverteidigung.
      Wir sollen mit Oberst Teissl, dem letzten verbliebenen Landwehrregimentskommandanten und auch Oberst H. Adre, nunmehr Leiter der heeresnachrichtendienstlichen Abwehr in dieser Frage kooperieren...?
      Cannahan nickte. Teissl und Adre waren gute Männer. Ohne dem 1. Novagraz und den fundierten Daten des Heeresnachrichtendienstes wäre der Sieg unmöglich gewesen.
      ?Es sind nur mehr 254 Tage, Jack ? dann werden wir abgelöst. Und dann geht es nach Hause... Hörst du? Nach Hause...?
      Epilog:

      ?Bürger von Novagraz! Bleiben Sie ruhig! Dies ist keine Übung! Wenn Sie im wehrpflichtigen Alter sind, melden Sie sich umgehend bei der nächsten Rekrutierungsstelle. Es ist ein Verbrechen Wehrpflichtigen Unterschlupf zu gewähren und sie zu verstecken...?
      Das omnipräsente Plärren des Lautsprechers wurde nur übertönt durch das infernalische Auf und Ab der Zivilschutzsirenen. In den Sprechpausen drang das Knattern und Donnern entfernter Gefechte an das ungeschützte Ohr.
      Der STK Datenkristall war nicht in der Imperialen Prunkkathedrale vorzufinden gewesen und Cannahan bezweifelte, dass er jemals dort gewesen war.
      Vielleicht war er aber auch gestohlen worden, von Schmugglern, Abtrünnigen oder Außerirdischen. Das zu klären, würde ihre vorrangige Aufgabe sein, während sie hier als Schutztruppen wieder Gesetz und Ordnung in die Stadt bringen würden.
      Die Verluste des 53. waren wieder aufgefüllt worden und die Neuen sahen noch jünger aus als die, die er hierher geführt hatte.
      Cannahan ließ seinen von Fatalismus gezeichneten Blick über den verwüsteten Antlitz dessen gleiten, was früher einmal die Novakärntnerstraße gewesen sein mochte. An den ehemaligen Glanz erinnerten nur mehr die ausgebrannten Autowracks.
      Ruhe und Ordnung in eine Stadt zu bringen war ein blutiger Job, ein Job der in prähistorischer Zeit auf Terra auch nie zum gewünschten Ziel geführt hatte. ?Belfast, Beirut, Jerusalem, Bagdad...?
      ?Wie bitte, Sir?? Tersilva, kürzlich zum Hauptmann befördert, sah plötzlich unheimlich jung aus ? mit diesen fragenden Augen.
      Oberst Cannahan warf ihm einen für den jungen Offizier undeutbaren Blick zu. ?Ach nichts, Ronnie, nur Städte, die seit Jahrtausenden nicht mehr existieren...?
      Sie waren dem Exterminatus zum Opfer gefallen. Sie konnten nur hoffen, dass Novagraz dieses Schicksal erspart blieb?
      Es war eine düstere Welt ? das 40. Jahrtausend und die Menschheit hatte nichts hinzugelernt.
      Hauptmann TerSilva reichte ihm den Hörer des Vox-Set. ?Sir, ein Funkspruch! Ein Sieg auf der ganzen Linie. Novagraz ist wieder eine befriedete Stadt! Das Oberkommando lässt seine Glückwünsche übermitteln. Ein großer Sieg...?
      Eine junge Frau suchte in den Trümmern der Straße zusammen mit ihren Kindern nach etwas Essbarem. Cannahan warf TerSilva einen zweifelnden Blick zu und sah wieder zurück über die zerstörten Straßen, die zerstörten Häuser, immer weiter, bis sich sein Blick in der Unergründlichkeit des fernen Horizonts verlor.
      ?O nein, Ronnie... Diese Stadt kennt keine Sieger...?

      Ende
      Einige Wochen vorher...

      Datei: Novagraz Straßenkampf, irgendwo Stadtrand
      Mitschnitt automatischer Kameras, Netzdaten
      Priorität: niedrig, Daten wenig bedeutend
      klassifiziert, niedrige Priorität, Zugang für Heeresbedienstete, Bediensteten der Planetenverwaltung und alle höheren imperialen Stellen.
      Freund/Feindunterscheidung: Status ?FEIND?
      Einheit: nicht bekannt, vermutlich nördlicher Tauverband
      Einheitenstärke: nicht bekannt
      Status: nicht bekannt

      Der Tau hielt einen Kristall vor sich in die Höhe und betrachtete ihn, während er kehlige, bewundernd anmutende Laute sang.
      Wie aus dem Nichts kam ein Bike über einen Schutthaufen herangesprungen. Mit einer Hand versuchte der Biker den Kristall zu ergreifen, verfehlte ihn jedoch um Haaresbreite und der Kristall rollte zig Meter über die Bombentrichter übersäte Straße.
      Unweit die Straße runter wendete der Bikefahrer mit rotierendem Hinterrad und kam zum Stehen, die Hand am Gashebel ? wroooom, wrooooom...
      Der Mann auf dem Motorrad grinste verschlagen, während ihm der Taupanzerfahrer eine obszöne Taugeste herüberdeutete.
      ?Du hast etwas, was mir gehört!? murmelte der Biker und zog sein Energieschwert.
      Der Panzerfahrer gurgelte einen seiner gutturalen Laute und setzte den Panzer in Bewegung. Sowohl das Bike als auch der Panzer rasten aufeinander zu.
      Es kam wie es kommen musste... In einer gleißenden Explosion, vergingen beide Fahrzeuge...
      Der Panzerfahrer stieg blutüberströmt aus dem brennenden Tank.
      Der Bikefahrer erhob sich mehr tot als lebendig.
      Der Tau gurgelte ein Tauschimpfwort und der Bikefahrer hieß ihn den Allerwertesten zu küssen...

      -Verbindung abgebrochen-
      -Aufzeichnung aufgrund Bedeutungslosigkeit beendet-

      Ende
      < ! -- Start fragmentarischer Aufzeichnung einer privaten automatischen Selbstauslöser-Digicam ? auf Beschlagnahme durch Kräfte der Inquisition, planetarer Stellen und/oder imperialer Heereseinheiten kann aufgrund Bedeutungslosigkeit verzichtet werden ? keine Datei -- ! >

      Nachdem die Schlacht getobt hatte, stand er allein auf der Spitze eines vernichteten Hochhauses und sah auf die Straßen hinab.
      Mogbar war tot. Seine Überreste lagen dort, südlich der Kathedrale, wo es noch immer von versprengten Orceinheiten wimmelte. Und wenn er nicht tot war... die Verletzungen, die er erlitten hatte... für ihn war es besser tot zu sein!!
      Die imperialen Verbände setzten den fliehenden Feindeinheiten unvermindert nach und ließen den imperialen Prunkpalast hinter sich.
      ?War es das Meister, was ihr von mir wolltet?? Meister... Dieses Wort würde er nie mehr in den Mund nehmen. Es gab keinen Meister... nicht mehr.
      Nie mehr würde er einem anderen Herren als sich selbst dienen!
      Tiefe Befriedigung strömte durch seinen Körper bei diesem Gedanken...
      Verstärkt wurde dieses Gefühl noch, als ihn eine Explosion herumfahren ließ und er dort zwei Männer miteinander kämpfen sah.
      Er erfasste sie im Okular seines im Kampf erbeuteten Scharfschützengewehrs.
      Ein Tau und ein Rebell ? sie rangen um ihr Leben.
      Sie schienen die Schlacht vergessen zu haben. Oder die Schlacht hatte sie vergessen ? was auf dasselbe rauskam...
      Als er sah worum sie kämpften... fing er an zu grinsen... den Finger am Abzug.

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      Ende
      Kanalwartungskamera Sewers Nord/Beta: Datenabfrage öffentlich

      Ja, daz it daz Ende, dachte der kleine Grot traurig, als er am südlichen Horizont mit ohrenbetäubendem Getöse den gigantischen Space Hulk in den Weltraum aufsteigen sah. Sie hatten ihn also wieda zsammtackert...
      Und dabei hatten sie ihn vergessen und so saß er hier in einem Kanalloch. Wenigstens stank es hier abscheulich schön! Aber das alles nur, weil er seiner Nase gefolgt war, anstatt dem Obaboss dichtest an den Fersen zu kleben. Seiner Nase zu folgen war ihm besser erschienen, als sie sich vom Obaboss mit seinen schweren Stiefeln einschlagen zu lassen. Denn es stank hier so schön...
      Plötzlich hörte er etwas, was dem Obaboss ziemlich ähnlich klang ? es klang so als würde er einem anderen Boss de Meinung zagen!
      Vorsichtig, denn Erfahrung macht klug, streckte er den Kopf aus dem Kanalloch. Nee ? das war nicht der Boss ? der sah ganz anders aus. Es war nur ein Menschez und n?Fischkopp ? die umarmten sich gerade liebevoll. So wie der Obaboss die Boyz imma lieb gehabt hat.
      Und das schnuckelwuschlige Ding um dessen Willen sie sich umarmten und das in allen spek... schpecktral... in allen bunten Farben leuchtete, war urplötzlich in seiner grotingen Hand.
      Es stank zwar nicht, war aber schön bunt. So schön bunt!
      Er zog sich in das Kanalloch zurück.
      Vielleicht würde der Obaboss ja zurückkommen und ihn holen, wenn er ihm den schnuckelwuschligen Stein schenkte...

      Ende
      Ende? So dachte man zumindest...
      Die Aufzeichnungen durch die Inquisition waren verloren gegangen. Niemand dachte mehr an Doktor ?Doc? Sallegger oder an die Verbindung von Leutnant Janice Schneider mit dem Primarchen der Night Lords... Niemand dachte auch mehr an den Datenkristall ? den legendären STK Datenspeicher

      5 Jahre später...
      Heute...
      General Hark Adre las selbstzufrieden die Sonntagszeitung, während Hark Junior auf seiner Spieldecke am Wohnzimmerboden mit seinen Panzermodellen spielte.
      Adre hatte alles was er sich wünschen konnte ? er war als jüngster Mann in der Geschichte von Novagraz zum General des Heeresnachrichtendienstes befördert worden. Er hatte eine junge, wunderschöne, attraktive und intelligente Frau, die zudem noch gut im Bett war und einen blitzgescheiten Sohn.
      Und Novagraz erstrahlte im Glanz des Wiederaufbaus. Baumaschinen arbeiteten Tag und Nacht daran, die zerstörten Viertel wieder aufzubauen. Tagtäglich kamen sogar neue Siedler, die sich hier am Planeten eine neue, strahlende Zukunft erhofften und sich tatkräftig am Wiederaufbau beteiligten.
      Die planetare Verteidigung war besser als je zuvor und es gab nichts was diese glanzvolle Zukunft zu trüben vermocht hätte.
      Nichts...
      Jedoch...
      Alle sollten sich verrechnet haben ? denn es folgte ein Krieg, der als das 2. Novagraz Inferno in die Geschichte eingehen sollte... Und der alle Karten neu verteilte...

      Endgültig ENDE