Das NOVAGRAZ INFERNO (fertig)

      Wer Wind sät...

      Anjes Finsterklaue lauschte den gepeinigten Schreien die der Wind zu ihm hinübertrug und seine Lippen verzogen sich zu einem belustigten Lächeln.
      Seine Truppen hatten das große Gebäude bei Einbruch der Dämmerung gestürmt, die wenigen schlecht gerüsteten Verteidiger hinweggefegt. Sprenggranaten und Boltergeschosse hatten die Mauern des Hauses geknackt, große Löcher in die Seiten gerissen. Dann war er persönlich hineingestürmt, um den ersten menschlichen Bewacher mit einem lässigen Schlag seiner Energieklaue in zwei Hälften zu teilen. Dicht hinter Anjes waren die Truppen gekommen und sie hatten sich an den Angstschreien gelabt, die sie ihren Opfern entlockt hatten. Es war erheiternd gewesen. Als die letzten Wachen versucht hatten, das Haus zu verlassen und zu fliehen, waren die Raptoren aus dem nächtlichen Himmel auf sie herabgestoßen. Die Schreie der Sterbenden waren jetzt noch zu hören und das große Schild an der Eingangstür auf dem ?Rekonvaleszenzheim? stand, war halb verbrannt und lag zerschmettert auf der Straße.
      Der massige Lord grinste spöttisch. Ein Heim für Erholung! Ein Gebäude voller halbkranker und schwacher Zivilisten! Besser hätte es nicht kommen können.
      Er wandte sich um als Ghan, einer der Night Lords Champions, zu ihm kam.
      ?Lord Anjes.? Ghan schlug sich mit der rechten Hand auf die Brust.
      ?Ich nehme an, die Hälfte der Menschen ist tot?? Es war keine Frage, doch Ghan beantwortete sie trotzdem.
      ?Natürlich, Gebieter. Wie ihr befohlen habt.?
      Anjes nickte nachdenklich, während sein Blick zu den anderen Menschen schweifte, der Hälfte, die noch am Leben war und sich nun schutzsuchend und verängstigt auf der Straße vor dem Gebäude zusammendrängten. Wie eine Herde Schafe, dachte der Chaos Lord verächtlich.
      ?Was sollen wir mit diesen jämmerlichen Unterwesen machen, mein Gebieter??
      ?Tötet ein Drittel jetzt auf der Stelle. Verbrennt sie. Und ich will das die anderen zusehen.?
      Ghan salutierte mit erhobener Faust und gab dann einem der Truppenführer ein Zeichen. Der kleinere Chaos Space Marine hob den Flamenwerfer. Ein Strahl heißen Feuers loderte aus der Waffe und umfing die naheste Menschengruppe.
      Sofort fingen sie Feuer. Mit wirbelnden Armen und grauenvoll schreiend stürzten die Brennenden auseinander, doch die Chaos Space Marines stießen sie immer wieder zurück, ungerührt durch die jämmerlichen Schreie und durch ihre massiven Rüstungen vor den Flammen geschützt. Schnell war es vorbei, und die Night Lords warfen die verkohlten Körper auf einen großen Haufen.
      Dann wandten sie sich den Überlebenden zu.
      Vollkommen verängstigt und zitternd lagen die restlichen Menschen am Boden, krampfhaft bemüht, die Überreste ihrer einstigen Freunde und Zimmergenossen nicht anzusehen. Die meisten hatten sich nass gemacht, wie man an der Lacke erkennen konnte, die sich schnell dort ausbreitete, wo die am meisten verängstigten am Boden lagen.
      Anjes grinste verächtlich, als er auf die Menschen zutrat. Diese Schwächlinge hatten es nicht anders verdient, als dem Meister geschenkt zu werden!
      ?Ishmael??
      ?Ja, Gebieter?? Der Raptor Champion trat aus seinem Regiment hervor.
      ?Ihr seid erfinderisch. Was würdet ihr vorschlagen, das wir mit diesen jämmerlichen Kreaturen machen??
      Die Augen des Raptors glänzten vor Eifer, als er einen Blick auf die zitternden ?Kreaturen? warf. Er grinste.
      ?Die Hälfte foltern wir hier zu Tode, so das die anderen zusehen können. Dann nehmen wir alle außer einem und nageln sie lebend an diverse Häuser, wobei wir die verschiedenen Teile der Gestorbenen auf den Straßen verstreuen.?
      ?Eine gute Idee, doch was machen wir mit dem letzten?? fragte Anjes scheinheilig.
      ?Er soll weiterleben, um die Kunde von unserem Meister zu verbreiten. Lassen wir unsere Feinde wissen, das die Angst in der Stadt ist.?
      ?Ausgezeichnet, macht es so.? Der Chaos Lord wandte sich ab und ging langsam in die Dunkelheit davon, während hinter ihm das verängstigte Gebrüll der Menschen seinen Anfang nahm. Es würde noch lange nicht verstummen.
      Mit einem gewaltigen Satz aktivierte Anjes sein Sprungmodul und landete mit den Flügeln schlagend, auf einem nahen Dach. Mehrere seiner Untergebenen beobachteten von hier aus die nächtliche Stadt. Der am Boden kniende Hexer schlug die Augen auf, als der Lord landete.
      ?Geht, amüsiert euch.? Mit einer Handbewegung schickte Sreek die restlichen Night Lords davon. Begeistert grinsend machten sie sich sofort auf den Weg nach unten.
      ?Hexer, habt ihr meinen Wunsch erfüllt??
      ?Ja, mein Lord. Interessante Wesen, diese Necrons. Sie sind einem Bündnis nicht abgeneigt.?
      Anjes nickte leicht, als hätte er nichts anderes erwartet. ?Ich habe noch einen Wunsch. Ich will den Imperialen Schwächlingen dieser Stadt eine Nachricht zukommen lassen. Sendet auf allen psionischen Frequenzen.?
      ?Dieser Vorgang wird mich erschöpfen, mein Lord. Ich werde in der Schlacht dann nicht mehr von allzu großem Nutzen sein.?
      Mit einer Handbewegung tat Anjes die Zweifel des Hexers ab. ?Ihr werdet das schon schaffen. Ich will das jeder Psioniker der Stadt es hört und seinem Anführer überträgt. Sendet folgendes:?
      Die Stimme des Night Lords änderte sich um eine volle Nuance, sank tief nach unten, als der Hexer seine Kraft auf ihn übertrug.
      ?Hört mich, Geschöpfe dieser Stadt! Ich bin Anjes Finsterklaue, Champion der Night Lords. Mit der Nacht bin ich in eure Stadt gekommen, und die Furcht wandelt an meiner Seite. Eure jämmerlichen Leben sind bald zu Ende. Der Tag in Novagraz wird euch nicht retten, und die Nacht gehört uns! Jede Nacht...
      Die Schatten sind unser Reich und in jedem Schatten lauert von nun an euer Tod.
      Denn die Night Lords kommen über euch!?
      Lord Anjes ließ die Verbindung abbrechen. Er sah auf den Hexer hinunter.
      ?Hat es funktioniert??
      ?Wie ihr es gewünscht habt. Jeder Psioniker im Umkreis von hundert Meilen hat eure Rede wahrgenommen.?
      ?Gut. Nun sagt mir, wo ist der nächste Gegner??
      ?Nicht weit von uns, mein Lord. Wenn wir weiter nach Süden vorstoßen, werden wir auf sie treffen, allerdings sind sie auch im Osten.?
      ?Imperiale??
      ?Ja, mein Lord.?
      ?Ausgezeichnet. Gebt den Befehl an die Truppen aus, das wir sofort nach Tageseinbruch abrücken. Bis morgen Abend will ich in Angriffsreichweite sein.
      Es wird Zeit das diese Narren lernen, die Schatten zu fürchten.?
      ?Was ist mit Ishmaels Plan, mein Gebieter??
      ?Lasse die Raptors ihn ausführen. Noch diese Nacht. Und schickt den Überlebenden in Richtung unserer Feinde. Sie sollen hören, was sie erwartet.?
      Mit einem Nicken verkündete Sreek seine Einverständnis. Er fühlte sich müde, doch er würde Lord Anjes nicht enttäuschen und sollte diesem während der Schlacht ein kleiner Unfall zustoßen, würde es bestimmt niemanden kümmern.
      Schließlich überlebten nur die Stärksten, wie ihr Meister es ihnen beigebracht hatte...
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      Meister, MOGBAR und seine Männer maschierten in die Stadt. Sie ließen die Randgebiete beiseite und zogen ungehindert und mit starrem Blicke nach vorne in die tiefen der Stadt.

      Meister, die Gefahr die von MOGBAR ausgeht, ist am schwinden. Er befahl einen Angriff auf ein Kraftwerk. Auf die Frage wieso? schlug er mich.

      Meister, in den tiefen der Stadt NOVAGRAZ lauert böses. Viel böser und schlimmer als MOGBAR selbst. Krieger mit blässlicher Haut und mit mächtigen Waffen hinderten uns an der Besetzung des Kraftwerks.

      Wir wurden vernichtend geschlagen Meister.


      Ich beendige die Nachricht ohne Details zu erwähnen, da ich meine Wunden versorgen muss, Meister.


      Ich würde meinen Meister, das wir unsere Prioritäten ändern können. MOGBAR's Gefahr ist nicht getilgt, aber geringer geworden.

      ---Übertragung beendet---
      Im Inneren des Space Wolves Rhino Wolfslauf saßen angespannt 9 junge Blutwölfe. Keiner von ihnen konnte es erwarten auf einen Gegner zu treffen. Zu lange schon waren sie schon unterwegs, und zu lange hatten sie ihre Kampfgelüste unterdrückt. Wäre nicht Wolfslord Raghnath im selben Rhino, wären sie wahrscheinlich aus Kampfeslust übereinander hergefallen um ihren Gelüsten nachzugehen.
      Stattdessen mussten sie hier sitzen ohne etwas unternehmen zu können...
      Wolfslord Raghnath musterte die 9 Welpen und erkannte anhand ihres Geruchs sofort, was sie betrübte:

      "Keine Sorge, meine Brüder. Ihr seid noch jung und ungeduldig. Aber eurer Kampfeslust wird bald genüge getan werden. Hier in der Stadt wimmelt es nur vor Ketzern, Orks und anderen feindseligen Rassen. Kämpfe werden wohl oder übel nicht ausblei...."
      Plötzlich rauschte das Helmvox:

      +++Teslak an Raghnath. Haltet das Rhino an... Hab soeben eine Psionische Kraft gespürt, die mir eine Nachricht für euch überlassen hat, Teslak Ende+++

      "Antrieb stoppen!!! Und macht diese gottverdammte Heckluke auf!!"
      Raghnath konnte das aufgeregte Funkeln in den Augen der Blutwölfe sehen als er ausstieg...


      Als Raghnath aus dem Rhino gestiegen war sah er erst, welches Durcheinander in Novagraz bereits herrschte...
      Überall im ganzen Viertel liefen heulende Zivilisten herum, die etwas schrien, von dem Raghnath aufgrund des schlimmen Slangs der Ortsansässigen nur Bruchteile verstand.

      "Reinnts um eia Leibn, di Toutn san awocht!!!"
      und
      "Is Kroftweak is a übanoumman wuan fu di aussairdischn Fischkeipf!"
      waren nur einige Phrasen die er in dem Durcheinander verstehen konnte.

      "Kommen wir zu spät, Teslak", fragte Raghnath den Runenpriester mit besorgtem Blick.

      "Nun ja, mein Wolfslord... Wäre unser Ziel die Stadt zu retten, so wären wir in der Tat zu spät. Da unsere Mission aber der Zentrale Prunkpalast ist, und nichts mit diesen armen Einwohnern zu tun hat, die sowieso schon verloren sind, glaube ich dass wir es noch schaffen werden... Aber seht welche Nachricht ich empfangen musste..."

      Teslak rief den Imperator und Russ um ihre Hilfe an um mit dessen Kräften ein Hologramm zu erstellen:

      Raghnath erblickte eine düstere Gestalt in dunkelblauer Ceramitrüstung und Fledermausflügeln am Kopf und hatte reflexartig schon seine Bolt-Pistole gezogen, als er realisierte, dass es sich hierbei nur um ein Hologramm eines abscheulichen Night Lords Generals handelte.
      Raghnath stieß ein verachtendes Knurren aus, als die Gestalt zu sprechen begann...:
      "Hört mich, Geschöpfe dieser Stadt! Ich bin Anjes Finsterklaue, Champion der Night Lords. Mit der Nacht bin ich in eure Stadt gekommen, und die Furcht wandelt an meiner Seite. Eure jämmerlichen Leben sind bald zu Ende. Der Tag in Novagraz wird euch nicht retten, und die Nacht gehört uns! Jede Nacht...
      Die Schatten sind unser Reich und in jedem Schatten lauert von nun an euer Tod.
      Denn die Night Lords kommen über euch!"


      Als die Gestalt ausgeredet hatte verschwand das Hologramm und der Runenpriester sah Raghnath erschöpft an "Was haltet ihr von dieser Nachricht, mein Lord?"
      Raghnath dachte nach was nun zu tun wäre... Doch ihm kam nur ein Gedanke in den Sinn:
      "Wir müssen die imperialen Streitkräfte warnen. Sie müssen des Nächtens noch wachsamer sein, als zu Tage. Ich werde sofort veranlassen dass Funksprüche auf allen Frequenzen gesendet werden. Diese Bastarde sollen auch wissen dass wir Wulfen hier sind. Bist du dazu in der Lage auch mit einer psionische Nachricht zu antworten???"

      "Nun ja, mein Lord,... Erschöpfung macht sich in mir breit, dennoch werde ich mein bestes geben!"


      Teslak betete erneut zu Russ und den Imperator, dann sagte er zu Raghnath: "Nun sprecht mein Lord!"

      "ANJES FINSTERKLAUE, achte auf meine Worte! Mein Name ist Raghnath und ich bin der Wolfslord der Großkompanie des Mondläufers. Ich werde es nicht dulden, dass ihr weiterhin armselige Bewohner von Novagraz foltert und sie zum falschen Glauben führen wollt... Sollten wir uns jemals gegenüberstehen, so schwöre ich Euch, werde ich Euch von der Besessenheit durch die Götter des Chaos erlösen. Seht dies als Herausforderung an!!"
      Raghnath wollte noch ein Wolfsgeheul ausstoßen als der Runenpriester vor Erschöpfung zusammenbrach...

      Hurtig eilte Bruder Mirkov herbei um Bruder Teslak zu helfen:
      "Raghnath, ihr habt ihn überbeansprucht. Wenn ihr wüsstet, welche geistigen Qualen ein Psioniker erleiden muss, wenn er seine Gedanken im Warpraum kreisen lässt, hättet ihr auf so eine lange Ansprache verzichtet!"

      "In der Tat wusste ich es nicht, o Mirkov. Es tut mir leid, aber ich bin sicher, dass deine Heilkünste ihn bald wieder zu Kräften kommen lassen."

      "O Raghnath, ihr müsst noch viel lernen. Meine Heilkräfte sind nutzlos gegen seelische Verwundungen, die man durch den Warp erfährt. Dennoch weiß ich dass Bruder Teslak bald wieder zu kräften kommen wird, da er einer der stärksten Psioniker unseres Ordens ist."

      "Russ sei gepriesen, wenn ihr Recht habt, Bruder Mirkov!"


      Während 3 Graumähnen dem Wolfspriester halfen Teslak, den Runenpriester in ein Rhino zu schleppen, versuchte er selbst per Funk das 53. Estiria zu erreichen um sie zu warnen...

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      Dunkelheit






      Leere






      Stille






      Ruzgob, ein Waaghboss der Orkze, war sich nicht richtig sicher wo er sich befand.
      Oder wie er hergekommen war... Oder wie lang... Seine lahmen Gedanken wurden jäh durch eine
      Stimme unterbrochen.

      "Ik glaub dat ghört daaaaaahin! Ey, du, tacker das Ding mal fest."
      ****RACKATACKATACK****
      ****Pengpengpeng****
      ****nnnNNNJajjannajnNNNNN***

      In Ruzgobs massiven Schädel hallte der Krach wieder als ob eine Horde Squiggofanten Abfangen spielten.
      "Bin scho gspannt wat da Boss zu seim neun Torso sagt, jetzt bastlma an ihm e scho lang gnug herum. Ziehm nokmal eins drüber, damita weiterschlaft, mir iz grad ein toller Einbau eingfallen!"

      JETZT WUSSTE ER WO ER WAR! Der Dok "behandelte" ihn gerade. Und ihn einfach machen zu lassen war im allgmeinen NICHT Empfehlenswert.
      "WAAAAGHGGGGGGHHHHHHH!!!!!!!!" Ruzgob schnellte in die Höhe, öffnete die Augen und bedauerlicherweise war das erste dass er sah, ein kleiner Grothelfa, der gerade mit einer Keule auf seine Stirn zielte. Den Bruchteil einer Sekunde später flog dieser auch schon in gerader Linie quer durchs Zimmer.

      "Is gut Boss, is gut, nur die Ruhe, da Patient muss ruhen,......" Der Dok bewegte sich sicherheitshalber richtung Tür, bereit sehr schnell zu rennen. Man soll halt keine Ranghöheren behandeln, bringt nur Ärger.
      "IK ZEIG DIR GLEICH WER DA RUHE BRAUCHT!"
      Den Sicherheitsabstand nochmal vergrößernd setzte der Dock erneut an."Wir ham die Bigheadz so richtig vakloppt, iz nik viel übrigblieben!" Den stechenden Blick in Ruzgobs Augen bemerkend fügte er noch hastig hinzu "Natürlich nur weilst soviel weggmoscht hast, bevorst schlafen gangen bist,hast uns ja fast nix mehr überlassen! Dat geht jetzt übrigenz no besser, hab di ja wieder zamgflick... ääähh, vabessert."
      "Vabessert wird nur was Ik sag, sosnt reiß ik dir die Birn runter!"

      Ruzgob da Erobera, wie er gern genannt wird, war sich durchaus bewusst dass er dem Dok recht viele Zähne schuldig war. Die Unterbosse hättn ihn sicher liegenlassen. Aber sowas würde ohnehin nie mehr passieren.
      Vor kurzem erst waren Sie auf dem Planeten gelandet, und das auch nur weil irgendein Jämmerlicher Grot seine Finger nicht von roten Knöpfen lassen kann. Aber wo sie da gelandet waren war einfach saugut! Mindestens 10 feindliche Armeen hatten seine Kommandos gesichtet, und da war echt für jeden was dabei! Big Headz und mutys, Käfas und Mänschnz. Unter den Jungz hatte sich schon das Gerücht herumgesprochen dass Gork selbst sie damit belohnen wollte.

      Ruzgob zitterte vor Freude als er durch das Lager ging und einen Boy nach dem anderen verdrasch, der nicht vorsichtig genug war ihm aus dem Weg zu gehen (Oder wie Ruzgob das sah, nicht genug Respekt hatte) Ab jetzt würde es nur noch Kampf geben, solang es noch einen würdigen Gegner gab! Während des letzten Fetz gegen die Bigheadz hatte Ruzgob ein paar Blechdinga im Osten stehen sehen, und soweit er sich erinnern konnte waren diese Gestalten immer gute Gegner gewesen.(Und sie gaben gute ersatzteile ab)
      Die Bigheadz sollten sich ruhig wieder erholen.
      "JUNGZ, GENUG GEFAULENZT WIR GEHN JEZ DIE BLECHDINGER VOKLOPPNNN!!!"
      Imperiale Datei: Novagraz Inferno, Imp 3/3000.100 TOP
      Statusbericht: Imperialer Kampfverband
      Auftrag: Deckname ?Wiedererlangung?, klassifiziert, höchste Priorität, Zugang nur für Berechtigte des Imperialen Heereskommandos, des Adeptus Mechanicus und der Inquisition.
      Einheit: Das 53. Estiria ? die Feuerspuckenden Panther, Oberst Cannahan
      Status: Novagraz ? der erste Tag, Vormarsch

      Cannahan starrte ausdruckslos mit dem Feldstecher über die smogverhangene Stadt. Das reinigende Gewitter der letzten Nacht hatte nichts an der katastrophalen Feinstaubbelastung, für die Novagraz so berühmt war, geändert. Doch die war im Moment ihr geringstes Problem.
      Vereinzelt war schon den ganzen Morgen über das Feuer von Sturmgewehren im Zentrum der Stadt zu hören gewesen. Doch umso mehr sie in Richtung Zentrum vorrückten desto mehr häuften sich die Schusswechsel. Mitunter waren auch schwere Waffen zu hören.
      ?Dunkle Engel von Panther, kommen... Dunkle Engel hier Panther 53, kommen...?
      Cannahan warf einen Blick zu dem jungen Funker zurück. Das wichtigste war jetzt die Verbindung zu allen imperialen Kräften des Landeunternehmens aufrecht zu erhalten.
      ?Dunkle Engel, wir hören hier schweres Bolterfeuer auf Abwurfzone Beta. Um ehrlich zu sein... wir machen uns hier etwas sorgen, Sir...?
      Der Funker lauschte angestrengt und grinste plötzlich. ?Alles klar, Dunkle Engel ? Sie haben alles im Griff. Panther 53 Ende?
      Cannahan nickte ? die Tyraniden im Nordosten würden jetzt also einen anderen Weg suchen. Sie waren wie ein unversiegbarer Lavastrom. Man konnte einen Lavastrom nicht stoppen ? nur umlenken...
      ?Sir, die Männer von Commander Stuntman melden schwere Verluste ? sie sind von den Orcs eiskalt erwischt worden. Die Orcs haben die Landezone überrannt...?
      ?Sind sie von ihrer Versorgung abgeschnitten??
      ?So wie es aussieht haben sie nur die Nachhut erwischt ? der Großteil der Marines dringt ungehindert in Richtung Stadtzentrum vor.?
      ?Und die Wolves??
      ?Haben sich bei Don Bosco verfahren ? haben die falsche Abzweigung auf der Kärntnerstraße genommen...?
      ?Verfahren??? Geben Sie mir Wolfslord Raghnath, das glaube ich nämlich nicht. Obwohl...? Cannahan schmunzelte. ?Charlie derart zu verfehlen... Doch so wie ich das sehe ? etwas Besseres konnte uns gar nicht passieren... wenn nur unsere rechte Flanke nicht so offen wäre wie ein Pavianarsch.?
      ?Ein was, Sir??
      ?Nur ein prähistorisches Tier, das vor Tausenden Jahren ausgestorben ist.? Cannahan grinste den jungen Mann an. ?Manche meinen sogar, wir stammen von diesen Primaten ab.?
      Der junge Funker schüttelte den Kopf und stellte die Verbindung her.
      Natürlich hatten sich die Space Wolves nicht verfahren ? eine Horde Wildorcs war im Begriff in ihre rechte hintere Flanke einzufallen. Das Manöver nach Süden diente nur dazu sie abzufangen.
      Eine Explosion riss Cannahan aus seinem Gespräch. Nahe dem Zentrum der Stadt war plötzlich der Teufel los.
      Das helle, bläuliche Blitzen und die schwarzen Rauchsäulen die nach den ohrenbetäubenden Detonationen hochstiegen, zeigten deutlich wozu de Technologie der Tau fähig war.
      ?Sir ein Funkspruch von der Flotte ? die Landung der schweren Artillerie sowie der Einsatz der Marauder wird sich etwas verzögern. Der Commander des Abwurfdecks spricht von defekten Abwurfklappen... Aber bis morgen sollte das Problem behoben sein?
      ?Bis morgen??? Sagen Sie ihm, wenn wir morgen noch leben, kommen wir gern darauf zurück.?
      Cannahan lachte leidenschaftslos. Die Feinstaubbelastung sprengte jeglichen Grenzwert. Wenn die Kugeln der Feinde sie nicht erwischten ? tat es die Umwelt.
      Die Pioniere verbrachten den restlichen Tag damit die Schutthalden zu begradigen, damit die Trojan Panzer die SAUs platzieren konnten.
      Die SAUs hatten den entscheidenden Vorteil gegenüber den schweren Gefechtstürmen, dass sie billig herzustellen waren und blitzschnell in Betrieb gesetzt werden konnten. Weiters gestattete die einfache Handhabung im Gegensatz zu einem schweren Geschützturm, dass sie flexibel mit der Front ?mitverlegt? werden konnten und immer genau dort zum Einsatz kamen wo sie gerade gebraucht wurden. Dafür sorgte Hauptmann Havener, Kommandant der Pionierkompanie.
      Havener persönlich setzte die SAUs auf Höhe des Stiftingbaches noch in derselben Nacht in Betrieb. Mit einem Signalton, ähnlich dem des Weckers seiner Armbanduhr und einem roten Blinklicht zeigte die semiautomatische Unterstützungslafette an, dass sie jetzt ?heiß? war. Alles was so unvorsichtig war durch ihren Feuerbereich zu marschieren, musste damit rechnen seinem Schöpfer gegenüberzutreten.
      ?Und funktioniert das auch, das Ding, Havener?? fragte Cannahan mit einem Grinsen und steckte sich dabei genüsslich eine Zigarre an. Er wusste, dass er nicht fragen musste, denn wenn Havener Hand an etwas legte, dann konnte jeder im 53. seinen Arsch verwetten, dass das Ding da war und selbigen rettete.
      Havener warf ihm einen undefinierbaren Blick zu. Humor war etwas, das diesem Mann fremd war. ?Natürlich!?
      ?Die Technologie ist mehr als 35.000 Jahre alt. Bewegungssensoren auf Radar- und Infrarotbasis. Die Kinder lernen so etwas zu basteln ? bereits im Kindergarten...? Leutnant Edwards grinste selbstzufrieden.
      Cannahan warf ihm einen zweifelnden Blick zu. ?Ihr Kinder bauen im Kindergarten eine SAU???
      ?Das nicht ? aber Photozellen für Bewegungsmelder. Da gibt?s eigene Bausätze zum Kaufen...?
      Havener warf ein altes 200 Liter Treibstofffass in den Wirkungsbereich der SAU und sofort wurde es von den synchronisierten schweren Boltern anvisiert.
      Mit einem lauten Knall barst das Fass in tausend Fetzen. Treibstoff würde man wohl nie mehr in das Fass einfüllen können.
      Wäre Havener nicht ganz so gefühlsarm und zu einer Emotion wie Stolz fähig gewesen, er hätte vielleicht noch selbstzufriedener, aber nicht ganz so dümmlich wie Leutnant Edwards, gegrinst.
      Cannahan war zufrieden. ?35.000 Jahre, wie???
      ?Vielleicht etwas mehr!? ereiferte sich Edwards.
      ?Oldie but Goldie!?
      ?Und kein bisschen leise!? lachte Fellner.
      ?Was zum Teufel ist das da vorne??? fragte Havener.
      Fellner hob sein neu ausgefasstes Fernglas hoch und erfasste einen verwahrlost aussehenden, erschöpften Mann im Infrarotsucher. ?Verdammt, da ist...?
      Die Bolter nahmen surrend das Ziel auf ? die erste Boltergarbe fegte über die Büsche und Schuttruinen.
      ?Der muss verrückt sein...? meinte einer der Pioniere.
      ?Also ich gebe ihm noch circa 30 Meter... Nein, 25...?
      ?Die Wette halte ich... Wir...?
      Fellner fluchte und setzte sich in Bewegung.
      ?Fellner, wo wollen Sie hin?? rief Cannahan.
      ?Verdammt, er rennt durch den Feuerbereich der SAU!!?
      ?Fellner... die Freund/Feind Erkennungseinheit ist defekt!!? schrie Havener und riss den Deckel des Schaltkastens der SAU herunter.
      ?Fellner hat seinen Transponder nicht an. Sie kann ihn gar nicht erkennen!? rief ein Leutnant der Pionierkompanie aufgeregt. ?Code Yankee blau, Code Yankee blau. Wir haben einen Mann im Feuerbereich SAU 27. Verbindung trennen, jetzt!?
      Das Bolterfeuer knatterte über die Straße. Fellner schlug mehrere Haken und wuchtete sich über einen Schutthaufen.
      Cannahan zog seine Plasmapistole. ?Wo muss ich draufknallen, damit das Ding hin ist??
      Havener warf ihm einen verständnislosen Blick zu, während er versuchte 2 Drähte kurzzuschließen.
      Der Zivilist stolperte ungerührt weiter. Die Boltergeschosse schlugen neben ihm ein. Steine, Sand und Geröll spritzte zu ihm auf. Sein regungsloser Gesichtsausdruck glich dem eines seelenlosen, gelangweilten Betonpfeilers.
      ?Volle Deckung ? du Arsch!? brüllte ein Pionier.
      Fellner warf sich aus der Deckung, stürmte auf den Mann zu und riss ihn zu Boden.
      Eine Boltersalve fand jedoch ihr Ziel.
      Endlich erlosch das Bereitschaftslicht der SAU und das Bolterfeuer erstarb ? zu spät.
      ?Sanitäter!!!?
      Die Männer liefen los, um die beiden zu holen. Fellner hatte es an der Schulter erwischt. Er lebte.
      Wie schlimm es tatsächlich um ihn stand, würde sich erst später zeigen.
      War der Zivilist das Risiko wert gewesen?
      Der Mann war apathisch. Seine Kleider stanken nach Urin und Kot.
      Sanitäter nahmen sich seiner an und ließen ihn per Night Hawk zur Landezone transportieren, wo Teile des 53. damit begonnen hatten ein Feldlazarett einzurichten.
      ?Wer Wind sät...? war alles was er in der ersten Nacht hervorbrachte.
      Wolfslord Raghnath erreichte Cannahan noch in derselben Nacht.
      Cannahans vernahm die Worte des Space Wolf Commanders mit versteinertem Gesichtsausdruck.
      ?Ich denke wir haben seine Botschaft bekommen? murmelte Cannahan schließlich.
      Wer Wind sät...
      ?...wird Sturm ernten!?
      Diese Party gedachte er auf keinen Fall zu versäumen...
      "Das ist für die Neuen und "Alten" unter euch! Es ist sowas von egal, ob ihr kämpft oder nicht. Ihr könnt auch draufgehen, wenn euch das lieber ist..."

      Wie es läuft??
      WHFB: 16. der Steiermark, 36. Österreichs (2004), bestes T? Ergebnis 377/1372
      40K: 2. der Steiermark, 9. Österreichs, bestes T? Ergebnis 26/828

      First Blood
      Datum unbekannt:
      Landezone Space Marines:
      Es waren nur noch wenige Marines in der Landezone stationiert. Der Großteil war bereits in Richtung Zentrum unterwegs. Es kam gerade der Befehl herein die restlichen Regimenter in den nächsten Sektor zu bringen. Man hatte eine neue bessere Landezone gefunden, die nun als Landeplatz für die Unterstützung diente.
      Plötzlich schlugen 2 Raketen eines Cybots ein. Es waren die Orks. Diese blutrünstigen Monster wollten wirklich nur das Blut anderer. ?Alle Mann in Deckung?, schrie ein Kommandant. Melvin und sein Trupp warfen sich in den nächsten Schützengraben. Im Haus ober ihnen hatten ein paar Sniper Stellung bezogen. Melvin hörte sie in kurzen Abständen feuern. Durch sein Fernglas sah er wie ein Ork nach dem anderen viel. Es waren jedoch verdammt viele. Gleich würden sie in die Reichweite ihrer Bolter kommen. Dann würde das Blutbad erst richtig los gehen.
      Neben ihnen fuhr ein Vindicator auf. 2 Sekunden krachte es. Der Vindicator hatte mit seinem Demolisher Geschütz geschossen. Melvin hörte ein Pfeifen. Dann sah er, wie der Ganze Trupp der Stormboyz pulverisiert wurde. Das hatte Melvin noch nie erlebt. Er wollte nachdenken doch er wurde daran gehindert. Sein Nebenmann begann zu feuern. Nach und nach legte er kaltblütig Orks um, doch es kamen immer neue nach. Nun begann auch Melvin zu feuern, doch die Orks rückten in so einer Masse nach. Als die Orks 3 Meter vor ihnen waren, rief ihr Kommandant ?Rückzug?. Sie sprangen aus dem Graben und liefen feuernd außer Reichweite. Der Vindicator blieb zurück. Er vertraute auf seine schwere Panzerung.
      Was aus den Scharfschützen wurde wusste Melvin nicht. Er sah keinen von ihnen jemals wieder. Die Space Marines mussten sich in den inneren Sektor zurückziehen. Sie hatten schwere Verluste erlitten.
      ?Wenn das so weiter gehen würde, würde es ein zweites Vogen werden. Oder noch schlimmer ein 2. Stalingrad. Zum Glück war jedoch das Imperium in der Nähe, dass die Flanke der Necrons in der Nähe bedrohte. Es würde schon gut gehen?, dachte Stuntman.

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      Auszug aus dem Tagebuch von Shas?ui Tau?n Tsua?m Anführer des Hauptspähertrupps während der Eroberung von Novagraz:

      Als ich heute aus unserem Teufelsrochen stieg und das erste Mal den Boden von Novagraz berührte, überkam mich ein Gefühl von Erfurcht. Dies war eine Stadt des Kampfes. Geprägt durch unzählige Jahre Krieg. Millionen von Kriegern haben hier schon gekämpft, haben Siege errungen und haben ihr Leben gelassen Was kann es schöneres geben für ein Mitglied der Feuerkaste als in dieser Stadt zu sein. Wir die wir nur für den Krieg leben und nur geboren wurden um zu töten, wir sind doch fast bestimmt dazu hier zu sein hier für das höhere Wohl zu kämpfen und zu sterben.



      Aufzeichnung der Kommunikation zwischen Shas?ui Tau?n Tsua?m und Commander Shas?o Bork?an Versa Or?es während eines Erkundungsfluges:

      Shas?ui: ?Die Sensoren zeigen Lebewesen vor uns an. Steige mit meinen Männern aus und versuche Anzahl und Rasse heraus zu finden!?
      Shas?o: ?Ok, aber geht kein Risiko ein.?
      Shas?ui: ?Haben einen kleinen Trupps Orks entdeckt, ungefähr 10 Stück. Wie sollen wir weiter vorgehen??
      Shas?o: ?Kehren sie zum Teufelsrochen zurück und begeben sie sich wieder zur Basis. Weiters Auskundschaften ist nicht nötig und wäre außerdem zu gefährlich.?



      Auszug aus dem Tagebuch von Shas?ui Tau?n Tsua?m Anführer des Hauptspähertrupps während der Eroberung von Novagraz:

      Die Orks auf unserer linken Flanke die ich bei meiner Erkundungstour entdeckt hatte, waren laut Shas?o Bork?an Versa Or?es keine echte Bedrohung für uns, da unsere Landezone perfekte Verteidigung gegen ihre schlecht gerüsteten Massen bot. Auch die Orks auf der rechten Flanke, von denen ein anderer Spähertrupp berichtete, sollten kein Problem darstellen, da sie anscheinend nicht in unsere Richtung unterwegs waren. Daher befahl der Commander den direkten Vormarsch Richtung Stadtzentrum.
      Ich hatte ein mulmiges Gefühl als wir den ersten Meter Richtung Stadtmitte führen. Ich fürchte die Orks und ihre Brutalität und wir waren auf beiden Seiten von ihnen umgeben. Als wir dann noch erfuhren, dass sich im Nordwesten auch noch Space Wolves aufhielten, wurde dieses unangenehme Kribbeln im Bauch schier unerträglich. Orks und Space Wolves sind Gegner die einen Tau in wenigen Sekunden in hunderte Teile zerfetzen können. Ich hatte keine Lust einen unehrenhaften Tod im Nahkampf zu sterben. Wenn dann wollte ich von einer Laserkanone, einem Pasmawerfer oder zumindest von einem Bolter getötet werden.
      Erst als wir schon in der Nähe der inneren Viertel der Stadt waren, ließ das schlechte Gefühl nach. Wir waren ohne Zwischenfälle hierher gekommen, wie es der Commander vorhergesagt hat.



      Aufzeichnung der Kommunikation während der Schlacht um das Hauptkraftwerk von Nova Graz:

      Commander Shas?o Bork?an Versa Or?es: ?Kroottrupps und Späher, Richtung Kraftwerk vorrücken. Späher, Rhino markieren. Sturmtrupp Alpha, vorrücken. Kolosse, Feuer auf markierte Rhinos. Rest, Feuer nach eigenem ermessen.?
      Spähertrupp, Shas?ui Tau?n Tsua?m: ? Nicht auf Marker zielen, Rhino bereits von Massebeschleunigergewehr zerstört.?
      Sturmtrupp Alpha, Shas?la D?Yanoi Fas: ?Rhino lahm gelegt. 2 Chaosmarinetrupps betreten Kraftwerk von Süden aus. Weiter Chaostrupp direkt vor uns."
      Commander: ?Sturmtrupp Alpha, Position halten, letzten Chaostrupp nicht ins Kraftwerk kommen lassen. Gesamte rechte Flanke, Feuer auf Besessenentrupp rechts hinter Kraftwerk. Kroot, Verteidigungspositionen im Kraftwerk beziehen."
      Spähertrupp: ?Dämonen im Gebäude hinter Kraftwerk entdeckt.?
      Sturmtrupp Alpha: ?Stehen unter schwerem Beschuss. Mehre Verluste. Können Position nicht mehr lange halten.?
      Commander: ?Feuer auf Dämonen. Sturmtrupp Alpha, bleibt standhaft."
      Kroottrupp Alpha, Weiser Tschorak: ?Starke Gegner, viele Verluste.?
      Sturmtrupp Alpha: ?Gegner unter Kontrolle?
      Commander: "Dämonen tot, Gesamte Armee, Unterstützung für Kroot im Kraftwerk. Feuer nach eigenem ermessen."
      Kroottrupp Beta, Weiser Ratsch: ?Gegnerisch General ist tot, das wird ein Festmahl. Leider noch viele Marines hier."
      Kroottrupp Beta: ?Zu viele. Müssen uns zurückziehen?
      Commander: "Gesamte Armee, Feuer aufs Kraftwerk."
      Sturmtrupp Alpha: ?Ein Trupp flieht Richtung Osten?
      Spähertrupp: ?Einer Richtung Süden.?
      Commander: "Feuer einstellen. Diese jämmerlichen Kreaturen sind die Munition nicht wert. Alle im Kraftwerk sammeln."



      Auszug aus dem Tagebuch von Shas?ui Tau?n Tsua?m Anführer des Hauptspähertrupps während der Eroberung von Novagraz:

      Ich sitze nur gerade in den Trümmern eines Gebäudes in der Nähe des großen Kraftwerks von Novagraz und erhole mich von meiner ersten Schlacht hier.Vor wenigen Stunden erhielt der Commander Nachricht davon, dass Anhänger des Khorne das wichtigste Kraftwerk von Novagraz einnehmen wollen. Der anwesende Aun?ui befahl sofort dieses zu verhindern. Das wichtige Gebäude durfte auf keinen Fall die Hände des Chaos fallen. Ich war nervös wie vor noch keiner Schlacht. Ich saß mit meinen Männer im Teufelsrochen und versuchte Worte des Mute und der Aufmunterung zu finden, doch es viel mir schwer wie nie.
      Doch als ich den ersten Kampfbefehl meines Commanders hörte war alle Angst und all der Zweifel wie weggeblasen. Mir würde sofort wieder klar, dass jeder Tau im Universum eine Aufgabe hat. Eine Aufgabe die er erledigen muss, so gut wie es ihm nur irgendwie möglich ist. Meine Aufgabe war es für das höhere Wohl zu kämpfen und das wollte ich jetzt tun. Ich erklärte meinen Spähern, dass der Feind nur aus einem Haufen schwacher Feiglinge bestehen würde und stieg voller Zuversicht als erster aus unserem Teufelsrochen aus.
      Es stellte sich heraus, das sich meine Aussage mit den ?schwachen Feiglingen?, die nur als Aufmunterung gedacht was, sich bewahrheitete. Schon nach den ersten paar Schüssen zogen sich die ersten Khorneanhänger zurück. Und als Shas?la Kais mit dem ersten Schuss aus seinem neuen Massebeschleunigergewehr ein Rhino zerlegte war mir klar, dass diese Schlacht schon so gut wie gewonnen war.
      Im Nachhinein war ich fast ein bisschen enttäuscht. Ich hatte mir von Schlachten in dieser Stadt mehr erwarte. Es war alles zu schnell vorbei. Es würde nicht einmal auf mich und meinen Trupp geschossen.
      Jetzt freu ich mich schon auf die nächste Schlacht.

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      Tar`shell beobachtete wie sich seine Armee der Maschinen aus der Erde erhoben und für den ersten Ansturm bereit machten. Die Gruftspinnen produzierten Hunderte von Skarabäen.
      Riesige Monolithen, bezogen langsam ihre Aufstellung und ihre Energiematrix, sorgte dafür, dass Necronkrieger aus dem leuchtend grünen Tor erschienen.
      Tar'shell war sich sicher, dass er und seine Armee Rum für die C'tan erlangen werden.
      Er würde auch versuchen, so schnell wie möglich zur anderen Seite von Novagraz zu gelangen um die andere Necronarmee zu unterstützen, von der eine Kraft ausging, die er bis hierher spürte.
      Das erste Opfer würde eine Imperiale Armee sein. Sie hatten also seine Warnung nicht beherzigt. Dafür würden sie bezahlen.
      Als Tar'shell eine Weile regungslos da stand, fühlte er plötzlich eine andere Aura. So eine kannte er genau. Orks! Sie hatten es also wirklich gewagt, einen Angriff auf ihn zu starten.
      Doch die konnten warten. Nach den Imperialen, würde sich Tar'shell um sie kümmern. Er würde ihre Herzen herausreißen und ihre Körper dem Todesboten opfern. Doch wie gesagt, das hatte noch Zeit.

      4. Wer Wind sät...

      4. Wer Wind sät...


      Imperiale Datei: Imperialer Heeresnachrichtendienst Novagraz,
      Zentrale Novamur, 1 Kilometer unter der Stadt,
      Mannschaftsunterkünfte: Quartier von Major H. Adre, 03:14 Uhr Ortszeit

      Irgendwann war sie eingeschlafen, nachdem sie sich bis in die frühen Morgenstunden geliebt hatten.
      Doch plötzlich begannen ihre Augenlider verdächtig zu zucken. Schweiß trat an ihre in Falten gelegte Stirn - Anstrengung...

      Höre mich!

      "Nein!"
      Sie warf sich im Bett herum und erwischte Adre mit dem flachen Handrücken im Gesicht.
      Schlaftrunken stöhnte er und versuchte den Lichtschalter zu ertasten. "Janice?"

      Höre mich!

      "Nein!"
      Sie wirbelte herum. Das, was sie sah, trug sie davon - immer weiter, durch Raum und Zeit, bis an die Grenzen der Ewigkeit.
      Dort standen sie, Männer in Ceramitrüstungen, die von verderblichen Kräften jenseits unserer Vorstellungskraft gezeichnet waren.
      Kein Feuer des bekannten Universums hätte diese schweren Rüstungen derart verändern, sie zu Symbolen schierer Macht werden lassen können...
      Die Männer sahen auf sie hinab - ihre rotglühenden Augen, die geradewegs jenseits der Grenzen des Wahnsinns geblickt hatten, suchten die ihren - die von Janice Schneider... Schneider? War das ihr Name?
      Es fiel ihr schwer sich zu erinnern.
      Die Stadt... Sie empfing eine psionische Botschaft aus ihren Ruinen, schwach... wenig bedeutsam.

      "Hört mich, Geschöpfe dieser Stadt! Ich bin Anjes Finsterklaue, Champion der Night Lords. Mit der Nacht bin ich in eure Stadt gekommen, und die Furcht wandelt an meiner Seite. Eure jämmerlichen Leben sind bald zu Ende. Der Tag in Novagraz wird euch nicht retten, und die Nacht gehört uns! Jede Nacht...
      Die Schatten sind unser Reich und in jedem Schatten lauert von nun an euer Tod.
      Denn die Night Lords kommen über euch!"


      Die Männer in den schweren Ceramitrüstungen durchbohrten sie mit ihrem Blick, erfassten ihr Wesen, ihre ganze Existenz, mit einem Wimpernschlag.
      Sie nickten.
      "Wenn er versagt, nimmst du seinen Platz ein!"

      "Nein!"
      "Janice, was ist los?"
      "Nein!"
      "Wach auf, Janice!"
      Endlich klärte sich ihr Blick. Sie saß hochaufgerichtet im Bett. Ihre Hände hielten verkrampft das Laken - so stark, dass sich ihre Knöchel weiß färbten.
      "Ich habe ihn gesehen, Hark! Sie haben alle getötet - sie verbrannt! Sie bei lebendigem Leibe an die Häuser genagelt... Ihre Botschaft, die der Night Lords..."
      Major Hark Adre sah besorgt aus.
      "Wen haben sie getötet? Von wem sprichst du? Uns liegen keine derartigen Meldungen vor!"
      Ihr Blick glich der einer Wildkatze. "Du Lügner! Die Bewohner des Rekonvaleszenzheimes... Nur einer kam davon! Wer den Wind sät..."
      Adre senkte den Blick. Es stimmte...
      Sie hatten den Funkspruch von Wolfslord Raghnath abgefangen und das was Janice über den einen Überlebenden sagte, deckte sich mit der Meldung des Oberst des 53.
      Die Überwachungskameras des Heimes, die direkt ihre Bilder ins Netz der zentralen Stadtverwaltung einspeisten, hatten gezeigt zu welchen Grausamkeiten diese Wesen fähig waren. Sie noch Menschen zu nennen war Blasphemie am Imperator.
      Doch das schlimmste war, dass Janice diese Dinge wußte, obwohl er dafür gesorgt hatte, dass ihr dieses Material nie zugänglich werden konnte.
      Er sah wie sie sich zur Seite drehte und die Augen schloss.
      Diese Frau zu lieben war gefährlich. Das konnte ihn um Kopf und Kragen bringen - aber das war ihm egal. Er liebte sie und würde sich den Geistern, die sie heimsuchten stellen - er wusste nur noch nicht wie...
      "Das ist für die Neuen und "Alten" unter euch! Es ist sowas von egal, ob ihr kämpft oder nicht. Ihr könnt auch draufgehen, wenn euch das lieber ist..."

      Wie es läuft??
      WHFB: 16. der Steiermark, 36. Österreichs (2004), bestes T? Ergebnis 377/1372
      40K: 2. der Steiermark, 9. Österreichs, bestes T? Ergebnis 26/828

      Zellspeicherung §-??? <?R

      ...i?c@< .............Übersetzungstransfunktionator eingeschaltet:

      ...es war plötzlich ganz still. Wo zuerst noch hinter den Ruinen südlich des jetzigen Aufenthaltes Schüsse gefallen sind, hörte man jetzt keinen Laut.

      Schwarmflotte Nemesis, zumindest der eine Teil, machte sich weiter auf der Suche nach Überlebenden. Unter Kommando von Schwarmtyrant Laul zog der Schwarm, ähnlich einer Stampede weiter. Getrieben von psionischen Schockwellen des Schwarmbewusstseins bannten sie sich ihren Weg in Richtung Zentrum der Stadt, wo Laul vermutete, den letzten Teil der Flotte anzutreffen.

      Geschwächt vom letzten Gefecht, flogen weitere Sporenkapseln vom Himmel herab und der Schwarm wuchs langsam wieder an.
      Symbiontenrotte Rehak Unu meldete Feindbewegung im Norden. Symbiontenrotte Rehak Doi berichtete Ähnliches vom Süden.

      Laul war dessen unbeeindruckt und trieb den Schwarm weiter Richtung Südosten. Das Schwarmbewusstsein kam ihm irgendwie geschwächt vor; ob der Königin was zugestoßen ist, oder ist der andere Teil der Flotte zerstört. Seine Gedanken wurden immer dunkler und seine psionischen Kräfte trieb die Ganten noch schneller voran.

      Plötzlich meldeten Symbionten direkten Feindkontakt vom Süden. Sie versteckten sich in einer großen Fabrik und lauerten dort auf.
      Laul hatte kein Interesse seinen Schwarm umzulenken und marschierte weiter Richtung Westen. In der Nacht würde der Schwarm geschützt sein und auch schnell genug, um nicht noch mal eine Schlacht gegen die Marines zu schlagen.

      Aus heiterem Himmel waren Leuchtspuren von Munition zu sehen. Kaum hatte er und der zweite Dominator Asual die Situation genau analysiert fiel die erste Wache. Getrieben von Wut schossen beide mit Warpblitzen in die Dunkelheit.
      Die Symbionten bekamen den Befehl die Stellung zu halten und jegliche Feindannäherung zu unterwerfen.
      Nun brach die Stampede nach vor sobald sie den Feind erblickten. Schüsse fielen, Ganten starben, Warpblitze erhitzen die Luft, schlugen sich durch Feinde. Der Schwarm zerschlug den Feind mit solcher einer Wildheit und Raserei, dass in kürzester Zeit bis auf den letzten Mann alles vernichtet war, und die Absorbtion hatte begonnen.

      Nachdem die Symbiontenrotte Rehak Unu und Rehak Doi standhaft waren, wollten sich die Kommandanten noch einen Überblick verschaffen, was im Süden passiert.

      Die Analyse der Situation ergab nichts Gutes. Schwarmtyrant Laul zerschoss noch einen feindlichen Panzer, um den Feind auf Abstand zu halten und um in ihnen etwas Angst hervorzurufen.
      Danach zog sich der Schwarm in eine bereits absorbierte und abgesicherte Zone zurück.

      Man wartet auf die kommende Nacht. Die Hoffnung den Rest der Flotte anzufinden schwindet dahin. Laul und Asual bereiten den Schwarm auf die nächste Nacht vor.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tielner“ ()

      Als Sei im Hauptquartier ankam herrschte helle Aufregung. Nicht alle Mitglieder seines Teams hatten es zurück geschafft. Samy, der mit Denis unterwegs gewesen war, hatte sein Leben geopfert und sich mit 20 Symbionten zusammen in die Luft gesprengt, um Denis die Flucht zu ermöglichen!
      Alle waren betrübt, aber sie mussten jetzt Stärke zeigen um die Invasion zu überstehen und es sah gar nicht so schlecht aus denn alle anderen Teams hatten ihre Aufgaben erfüllt und es fehlte ihnen nicht an Vorräten und Munition.
      Plötzlich kam der Funker aufgeregt aus seiner Kammer und rannte zu Sei. "Ich weiß warum sie alle da sind! Sie wollen den Datenkristall aus dem Imperialen Prunkpalast!"
      Sei:" Also ist er doch noch da! Wir müssen ihn uns hohlen dann können wir endlich von diesem Drecksloch von einem Planeten abhauen und ein schönes Leben führen! Kommt hohlen wir ihn uns!"
      Alle jubelten laut auf, aber der Funker unterbrach sie abermals:" Sei da ist noch was"
      "Ja?"
      "Ein Imperialer Hacker hat versucht die Datenbank der Stadtverwaltung abzufragen, aber ich habe ihn gerade noch daran hindern können" "Ja und? Was geht uns das an?"
      "Er hat nach dir gesucht..."

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „El Greko“ ()

      ...Wird Sturm ernten

      Lord Anjes Klauen durchbohrten die Brust des letzten der jungen Rekruten und mit einem lauten Schrei der Wut riss er ihm das Herz heraus. Diese Kinder! Wie konnten sie nur hoffen, gegen ihn zu bestehen! Eine ganze Horde von ihnen war über ihn hergefallen und einer der Bälger hatte es sogar geschafft, ihn anzukratzen! Dafür hatten sie nun gebüßt...
      Der Night Lords Champion sprang mit einem Satz rückwärts von den Sandsäcken, auf denen er gekämpft hatte und überblickte das Schlachtgeschehen. Überall lagen tote Körper, sowohl Menschen als auch Night Lords, doch weit mehr von ersteren. Die Imperialen Schwächlinge waren auf ihre nächtliche Attacke nicht unvorbereitet gewesen und viele von Anjes Brüdern waren im Hagel ihrer Geschosse gefallen, bis sie die feindlichen Linien erreicht hatten. Diese Schwächlinge! Lord Anjes Mund verzog sich zu einer Grimasse des Abscheus und der Wut. Er hatte mit ansehen müssen, wie die Raptoren unter Lord Aney von zahlreichen Laserstrahlen zerfetzt wurden, hatte auch gesehen, wie die beiden Infanterietrupps vorwärts gestürmt waren, mitten in ein Gewitter von feindlichen Geschossen. Viele waren gefallen. Einzig Ghan hatte es geschafft, wie ein wahrer Night Lord zu kämpfen. Über hundert Schuss hatten die Imperialen ihn in hineingepumpt, bis er gefallen war. Anjes wandte den Kopf als Rothan Schattenwind, der Führer der Bikeschwadron an ihm vorbeijagte. Die Biker hatten an Anjes Seite gegen Horden von Menschen gekämpft und ihre Waffen und Rüstungen waren rot gewesen vom Blut derjenigen, die sie getötet hatten. Und doch waren sie, einer nach dem anderen, schlichtweg von der Masse der Gegner überschwemmt worden. Der Blick des Chaoslords fiel auf einen kleinen Trupp Soldaten, der sich in einem Haus in seiner Nähe verbarg, scheinbar hofften diese Narren, nicht gesehen zu werden. Sreek!
      Der Hexer wandte sich zu ihm um. Lord Anjes deutete auf das Haus und der Hexer nickte. Gemeinsam stürzten sie sich auf die Soldaten. Lord Anjes Energieklaue zuckte blitzschnell nach allen Seiten, er verwandelte sich in einen Wirbelwind des Hasses und der Zerstörung. Ein Stockwerk über ihm wütete der Hexer nicht minder tödlich mit seiner blau schimmernden Klinge. Sekunden später lagen die Soldaten tot am Boden. Mit einem donnernden brüllen prallte Gar` Ulan, der gewaltige Cybot durch eine Befestigung hindurch um die Soldaten dahinter mit mächtigen Schlägen wie Spielzeug beiseite zu wischen.
      Anjes blickte sich um. Überall lagen tote Soldaten, Dutzende von ihnen, doch auch viele seiner Männer waren in den Staub gesunken.
      Ein schriller Schrei ließ Anjes Blick nach rechts zucken und er sah gerade noch, wie Sreek seine Klinge in den Bauch des Imperialen Kommandeurs stieß, und die Klinge dann lachend in der Wunde drehte. Schreiend fiel der Mensch zu Boden.
      Der Hexer hob die Hand um ihm den Todesstoß zu versetzen, doch plötzlich hielt er inne. Und auch Anjes zuckte zusammen, als die Stimme in seinem Kopf explodierte. ZURÜCKFALLEN IN DEN SCHATTEN! JETZT!
      Beim Klang der Stimme erwachte etwas tief in Anjes Innerem verborgenes zum Leben, und er brauchte einige Sekunden um das schon längst vergessen geglaubte Gefühl zu erkennen. Furcht.
      Er gab hastig den Befehl zum Rückzug und mit heulenden Motoren und ausgebreiteten Schwingen verschwanden die Night Lords eben so schnell, wie sie gekommen waren. Nur die Toten blieben zurück, als stumme Zeugen der brutalen Schlacht. Mit einem letzten wütenden Blick zurück schüttelte Anjes drohend seine Klaue. Er würde diese Stadt brennen sehen und nur der Tod persönlich würde ihn davon abhalten können, sie selbst in Brand zu stecken.
      Imperiale Datei: Novagraz Inferno, Imp 4/1000.100 TOP
      Statusbericht: Imperialer Kampfverband
      Auftrag: Deckname "Wiedererlangung", klassifiziert, höchste Priorität, Zugang nur für Berechtigte des Imperialen Heereskommandos, des Adeptus Mechanicus und der Inquisition.
      Einheit: Das 53. Estiria - die Feuerspuckenden Panther, Oberst Cannahan
      Status: Novagraz, LKH Ost - der zweite Tag, frühe Morgenstunden nach 6 Stunden Kampf...

      Ein warmer Sonnenstrahl traf ihn inmitten des Nebels im Gesicht und trotzdem...
      Er spürte Kälte. Sein Körper war taub, hatte sich von seinem Geist losgelöst.
      Aber das machte ihm nichts aus, nicht mehr - obwohl die Logik ihm sagte, dass die Kälte in seinem Zustand tödlich war...
      Er hörte Schreie, die gellenden Befehle von Unteroffizieren, das Schluchzen eines Rekruten, die Aufräumarbeiten der Bergepanzer.
      "Hier ist er! Sanitäter!!!"
      Das Gesicht von Oberleutnant TerSilva tauchte wie aus dem Nichts des unendlichen Weiß vor ihm auf. Er war im Himmel und Petrus trug das Gesicht von... Oberleutnant TerSilva?
      Oberleutnant TerSilva grinste ihn an.
      "Das kommt wieder in Ordnung, Sir! Bald sind Sie wieder der Alte!"
      An jemanden gewandt, den er nicht sehen konnte, brüllte Tersilva: "Wo zum Geier bleibt der Night Hawk??"
      "Er sieht schlecht aus!" murmelte jemand leise irgendwo. "Er wird es nicht schaffen..."
      Dunkelheit umfing ihn und er hörte den vertrauten Klang der Triebwerke eines hovernden Night Hawks.
      "Sie schaffen es, Sir! Nicht aufgeben! Halten Sie durch..."

      Lichter blendeten ihn plötzlich und er hörte das Klappern von Plastikrollen über aseptischen Bodenbelag... Es roch steril... Die Archduke John...
      "...40 zu 60. Puls flattrig!"
      "Sir! Sir! Sehen Sie mich an!!"
      Er war sich sicher diesen Mann noch nie gesehen zu haben. Er starrte auf ihn hinab, mit weißem Mundschutz. Das Licht tat weh in den Augen...
      "Wir verlieren ihn, Blutdruck sinkt ins Bodenlose!"
      "Nicht die Augen zumachen. Sehen Sie mich an, Soldat!!"

      Irgendwo Stimmen. Verzweiflung.
      "...alles wird gut, wenn Sie nur bei uns bleiben!"
      Irgendjemand weinte. "Verlassen Sie uns nicht..."

      Er wanderte durch die Dunkelheit - allein, schutzlos. Er fürchtete sich...
      Wo bin ich hier?
      Warum war niemand hier um ihm den Weg zu zeigen?
      Das Gesicht des Hexers schwebte heran. Raptorenflügel. Der Hexer lachte.
      Er wollte hier weg - der schrecklichen Fratze den Rücken kehren, fliehen...
      Nur weg von hier...
      Seine Frau stand dort in der Küche...
      Ihr Blick - ein Ausdruck der Missbilligung. "All die Jahre allein mit den Kindern... Und jetzt? Jetzt stirbst du! Du verdammter Bastard! Wie kannst du mir nur wegsterben?"
      Ihr schossen die Tränen in die Augen. Schnell versuchte sie sie mit ihrer Schürze wegzuwischen. "Wie kannst du es nur wagen mir wegzusterben?"
      "Ich bin doch hier, Liebes!"

      "Wir haben wieder einen Puls!"
      "Gut so!! Weiter!! Kämpfen Sie, Cannahan! Das ist Ihre einzige Chance... Nicht aufgeben!"

      Er war müde, wollte sich ausruhen. Die Wanderung endlich abschließen. Hier gab es nichts außer Dunkelheit...

      "Kämpfen Sie!!"

      Er war so müde...
      In der Dunkelheit hörte er die Stimme... von General F.S. Fischer, Befehlshaber des 53. Estiria...
      F.S. Fischer war der fetteste und hässlichste General der ganzen Imperialen Streitkräfte. Er trug Cowboystiefel mit Sporen... Cowboystiefel??
      Der General verzog den Mund.
      "Sind Sie schon wieder einmal überfordert, Cannahan?? Ich wusste, dass Sie das nicht hinkriegen... Sie können nicht einmal einen Datenkristall aus einem Haus rausholen."
      Die automatischen Bolter der SAUs vor dem LKH Ost knatterten - die beiden Höllenhunde waren explodiert - hatten unzähligen eigenen Männern das Leben genommen...
      Sterbensschreie. Ein Chaos Marine kletterte über die zerstörte SAU, marschierte vorwärts - unaufhaltsam. Das Feuer von Plasmawaffen fegte bei ihm vorbei - 160 Schuss aus Schnellfeuergewehren jagten auf den Marine zu...
      Und er und der General standen am Schlachtfeld und wurden von der Schlacht ignoriert...
      Der General wedelte triumphierend mit einer Reitgerte vor seinen Augen herum. Einer Reitgerte??
      Wo war sein eitler, verhasster, prunkvoll verzierter und trotzdem potthässliche Kommandostab geblieben?
      "Schon mein neues Reittier gesehen, Cannahan? Hat etwas mehr Power als der beschissene Wagen meiner Frau..."
      Der General warf seinen Mantel nach hinten, nahm die Zügel in die Hand und rief: "Hü hott!!"
      Langsam trottete sein Reittier los - es war massig, es hatte Kraft. Die Energieklauen stampften blaue Funken sprühend auf den Asphalt der Straße.
      "Man muss ihm nur zeigen, wer der Herr ist!" rief der General. "Einen Sesselfurzer wie Sie wirft er ab..."
      Täuschte Cannahan sich oder trug das Reittier eine Ceramitrüstung??
      "Und jetzt ein bisschen schneller - Spaß muss sein!" Der General lachte auf und schlug mit der Gerte auf das Hinterteil des Tieres. So galoppierte der General um Cannahan herum.
      Er wollte dem General eine Warnung zurufen - das Reittier war kein Tier - es war...
      "Ja, natürlich... Das ist Anjes Finsterklaue, Sie Looser!" Der General lachte selbstverständlich. "Dachten sie etwa, in meiner Position reite ich einen stinknormalen Chaos Marine???"
      Der mächtige Chaos Lord sah zu seinem fetten Reiter auf und grunzte zufrieden...
      "Sehen Sie, Cannahan!! So macht man das!! So macht man das!! Jawoll!!"
      Er gab dem bulligen Chaos Champion die Sporen und jagte mit ihm über die Ruinenschutthalden.

      "Flatline!! Defibrillator!"
      "Tempo, Tempo, Tempo!!"

      "Bist ja mein braver Anjes!" liebkoste der General den niedlich wirkenden Chaos Marine Champion und tätschelte dessen Hals. "Zahm wie ein Lipizzaner, Cannahan! Novagraz - so ruhig wie mein Vorgarten... Und da machen Sie sich in die Hose??"
      Der General klimperte mit den Augen wie eine billige 3 Punkte Nutte...
      Cannahan fühlte atavistische Wut.
      "Lecken Sie mich am Arsch, General! Der Auftrag ist so nicht zu schaffen!! Die Daten waren alle falsch - Novagraz ist ein Höllenplanet."
      Der General ritt verstört auf dem Chaos Lord davon. Es erschien physikalisch geradezu unmöglich, dass ein so fetter Körper sich im Sattel halten konnte.

      Lachen...
      "Na, wer sagt's denn?! Er ist wieder da! Schön weitermachen, Sir!"

      Seine Frau stand in der Küche - so wie jeden Tag. Ihr Blick - erwartungsvoll.
      "Wenn diese Sache vorbei ist, komme ich heim..." eröffnete er ihr.
      "Versprich es mir!"
      "Versprochen und dann gibt es die nächsten zwanzig Jahre nur Urlaub..."
      Ihr Kuss war flüchtig, doch leidenschaftlich genug um eine Sehnsucht in ihm wachzurufen, die stärker war als alle Ketten des Jenseits... Sehnsucht nach der Heimat... nach seiner Frau... nach den Kindern...
      Heim...

      "Er hat es geschafft! Gratulation..."

      Alles war verschwommen um ihn - ungefähr so, als würde man das Licht der Wirklichkeit das erste Mal sehen... geboren werden...
      "Hey, sieht ja schon wieder ganz gut aus!" Fellners Lachen erhellte den Raum. "Sie können einem vielleicht einen Schrecken einjagen, Sir!! 6 Stunden haben die Ärzte um Ihr Leben gekämpft."
      Cannahan hustete. "Ich habe Durst!" flüsterte er. "Wie lange war ich weg??"
      Fellner hob den Zeigefinger, grinste und reichte ihm einen Becher mit Wasser. "Nur einen Tag! Major Takano hat für Sie übernommen... Sie haben die 7 Leben einer Katze - ach was rede ich - von einem Panther!! Und Sie werden sehen - die Krankenschwestern der Mama John sind toll hier!"
      Cannahan sah an sich herunter - zumindest das, was er zu sehen imstande war. Irgendetwas war anders.
      "Ja, an die bionischen Implantate muss man sich erst gewöhnen" bestätigte Fellner. "Ich habe jetzt ein Ceramitschulterblatt... juckt höllisch!"
      Cannahan und Fellner sahen sich an und plötzlich fingen beide an zu lachen.
      "Willkommen unter den Lebenden, Sir!" sagte Fellner fröhlich...
      Übermittlung von Datei .... 5489.126


      Meister, in den letzten Tagen nach der Schlacht mit diesen blauhäutigen Monstern, erholten sich MOGBAR'S Männer etwas von ihren Wunden. MOGBAR selbst wurde von 30 geschuppten Ungeheuern verletzt, bevor er sich aus ihrer umzingelung befreien konnte. Das Kraftwerk ist verloren, doch sind MOGBAR'S Männer weiter auf dem vormarsch in Richtung Stadtzentrum.

      Meister, die eingestürtzen Häuser mit den zerbrochenen Zeichen unseres ach so heligen Imperators lassen mich (es tut mir leid mein Meister) verzweifeln und mich an der ALLUMFASSENDEN MACHT des Imperiums Zweifeln.

      Sollten die bösen Mächte nicht doch für Ordnung und nicht für Zerstörung sorgen.

      Meister, als ich MOGBAR schwer verletzt in sicherheit bringend sah, da stieg in mir der Wunsch nach Rache auf. Ich werde meine Männer hier nicht dem sicheren Tod überlassen. Nein ich werde dies nicht ..


      Oh. es tut mir leid Meister es ist. ....

      ich verkrafte diesen Auftrag nicht mehr, Gebieter.
      Ich glaube dies wird mein Untergang sein. Unser aller Untergang.
      Imperiale Datei: Imperialer Heeresnachrichtendienst Novagraz,
      Zentrale Novamur, 1 Kilometer unter der Stadt,
      Major H. Adre, stellvertretender Leiter des Heeresnachrichtendienstes, auf dem Weg in sein Büro, 07:11 Uhr.

      "Vizeleutnant Segenreich!"
      Der Ruf Major Adres ließ Segenreich am Stand herumfahren.
      "Ja, Sir!"
      "Ich brauche einen Ausbilder der Scharfschützenschule. Er soll eine zweite Ausrüstung mitbringen..."
      "Heute noch, Sir?"
      "Nein, nächstes Jahr..." Der Major sah dem Vizeleutnant in die Augen und schüttelte leicht den Kopf.
      "Ach ich dachte nur, weil heute doch Sonntag ist!" versuchte sich Segenreich zu entschuldigen. Er hätte es wissen müssen - der Major scherzte nie.
      Major Adre lachte auf. Aber er war zu entnervt um dieses Gespräch wirklich amüsant zu finden.
      "Sonntag?? Und wenn heute Imperatorstag wäre und alle Kinder schon mit großen Augen vor dem hell erleuchteten Imperatorsbaum säßen..."
      "Ja, Sir!" Vizeleutnant Segenreich hielt ihm eine Mappe hin. "Die aktuelle Lage, Sir! Wir haben schwere Kämpfe in diesen Abschnitten der Stadt. Tyraniden durchbrechen eine Tauformation im Norden und dringen weiter in Richtung Zentrum vor. Die südliche Tauabteilung marschiert in Richtung Palast. Sie werden vor dem imperialen Verband den Palast erreichen."
      "Sind noch Aufklärungsteams draußen??"
      "Ja, Sir."
      "Dann holen Sie sie zurück - alle. Gegenwärtig können wir die Lage auch anhand der Funksprüche des imperialen Verbandes einschätzen."
      "Wird erledigt!"
      "Noch etwas! Sind die Jungs vom Labor heute schon da??"
      "Irgendjemanden habe ich gesehen, ja..."
      Major Adre nickte und nahm den Aufzug zu den Heeresnachrichtendienstlichen Analyselaboratorien.
      Doktor "Doc" Salegger hob die Augenbrauen, als er ihn kommen sah. "Morgen - so früh schon auf dem Weg zu uns? Möchten Sie einen Kaffee, Major?"
      Major Adre lehnte dankend ab. "Ich hätte da eine Haaranalyse. Ich will das volle Programm - DNS und so weiter und so fort. Ich will alles wissen!"
      Doc Salegger nahm die Probe entgegen. "Schließt das einen Vergleich mit allen bekannten Dateien ein? Das könnte nämlich etwas dauern."
      Major Adre überlegte. Wie gut, dass Doc Salegger ihn gefragt hatte...
      "Nichts was mit den Bürgern oder den Streitkärften von Novagraz zu tun hat - oder mit unserer Abteilung. Sagen sie mir nur alles, was Sie darüber sagen können. Es geht nicht darum herauszufinden wer der Fragliche ist - sondern was mit ihm ist..."
      Doc Salegger nickte. "Gut - das erleichtert das Ganze ein wenig..."
      Major Adre räusperte sich. "Und Sie berichten nur mir. Zu niemandem ein Wort. Ich will keine Datei darüber..."
      Doc Salegger runzelte die Stirn. Das war ungewöhnlich. "Die Geräte zeichnen automatisch auf..."
      "Die Sache ist Top Secret. Wenn sich mein Verdacht als unbegründet herausstellt - löschen wir die Daten."
      Doc Salegger zögerte, aber er war kein Mann, der herumfeilschte. Er war unbestechlich und das obwohl die Sache 10 Meilen gegen den Wind stank. Hier ging es nicht um den üblichen Vaterschaftstest eines Mitarbeiters. Das war sonnenklar.
      Major Adre schien ihm diesen Gedankengang anzusehen.
      "Ich schulde Ihnen was, Doktor!"
      Doc Salegger nickte. Ja, vielleicht konnte er wirklich einmal Hilfe bei einer Sache gebrauchen...
      Imperiale Datei: Novagraz Inferno, Imp 4/2000.100 TOP
      Statusbericht: Imperialer Kampfverband
      Auftrag: Deckname "Wiedererlangung", klassifiziert, höchste Priorität, Zugang nur für Berechtigte des Imperialen Heereskommandos, des Adeptus Mechanicus und der Inquisition.
      Einheit: Das 53. Estiria - die Feuerspuckenden Panther, Oberst Cannahan
      Status: schwer verwundet an Bord der Archduke John, Lazarettdeck, der dritte Tag, frühe Morgenstunden...

      Der Einsatz war ursprünglich für 5 Tage anberaumt worden und nun am dritten Tag war das Zentrum noch nicht einmal in Sicht - der STK Datenspeicher in unerreichbar weiter Ferne...
      Sie hinkten dem Zeitplan hoffnungslos hinterher. Das bedeutete jedoch nicht, dass der Auftrag gescheitert war.
      Imperiale Landungen dieser Größenordnung konnten sich mit den standardmäßig vorhandenen Mitteln über einige Wochen oder sogar wenige Monate hinziehen. Aber Cannahan war sich sicher, dass sie unter den gegenwärtigen Bedingungen den Auftrag nicht erfüllen konnten.
      Man war bei der Planung von schlecht ausgerüsteten Rebellenarmeen ausgegangen. Die Marineeinheiten waren als Unterstützung gedacht gewesen - als Trumpfkarte im Hintergrund. Doch diese Annahme war falsch gewesen. Jetzt fanden sie sich alle unmittelbar in einem Krieg wieder.
      Das 53. Estiria mit seinen 10 Divisionen hätte die Lage in kürzester Zeit im Griff gehabt - lediglich ein Bataillon von einhundert herzuschicken, grenzte an Größenwahn... Zumindest dann, wenn sie von der Situation auf Novagraz gewusst hätten - was jedoch nicht der Fall war.
      Probleme, Schwierigkeiten und noch mehr Ungewissheiten. Und er selbst war dazu verdammt untätig in der Krankenstation der Archduke John herumzuhängen...
      "Wie sieht es unten aus, Erwin?"
      Fellner zuckte mit den Schultern. "Sie sagen mir nicht gerade viel - aber das LKH Ost konnte vorerst gehalten werden. Aber wir hatten hohe Verluste - beide Rekrutenzüge, der Großteil von Tersilvas 2.Zug - beim Veteranentrupp überlebten nur DaSolo schwer verwundet und einer seiner Männer... circa hundert Mann alles in allem tot... nicht mitgerechnet die Panzer und die automatischen Türme..."
      Cannahan richtete sich unter Schmerzen im Bett auf. "Verfluchte Schei..."
      Fellner zog die Stirn kraus. "Aber es gibt auch ein paar gute Meldungen - sofern man ihnen etwas Positives abgewinnen kann. Rebellen und Zivilisten nehmen immer öfter Kontakt mit unseren Leuten auf. Sie wollen eine Miliz bilden, die uns unterstützend zur Seite steht. Sie kennen die Stadt und sind bereit uns zu helfen... Aber sie verlangen auch etwas dafür - Munition, Gewehre, Armaplastwesten..."
      Cannahan verzog schmerzhaft den Mund zu einem Grinsen. "Ja natürlich, auf jedem Planeten dasselbe. Sie helfen uns solange bis wir unseren Auftrag erledigt haben, lassen uns die Kastanien aus dem Feuer holen, und dann geht der Aufstand erst richtig los - und schießen mit "unseren Waffen" auf die regierungstreuen Armeeteile. Ich werde keine Rebellen unterstützen... Die würden über uns herfallen, wenn wir schwach genug dafür wären..."
      Cannahan warf das Bettlaken zur Seite und schob ein Bein aus dem Bett.
      "Was haben Sie vor, Jack? Sie wollen doch nicht etwa aufstehen?"
      Cannahan warf ihm einen unmissverständlichen Blick zu.
      "Ich muss wieder runter!"
      Sein Gesicht spiegelte den unsagbaren Schmerz wider, der durch seinen Körper strömte. Der rechte Arm trieb ihm den Schweiß auf die Stirn.
      Verdammte Plasmapistole - sie war einfach in seiner Hand hochgegangen. Der Teufel sollte ihn holen, wenn er noch einmal auf so ein Ding vertaute.
      Doch damit nicht genug, hatten die Chaos Marines ihn und seinen Trupp mit schweren Waffen vollgepumpt.
      Den Rest hatte ihm allerdings diese Missgeburt von einem Chaoshexer gegeben.
      Sein Körper war eine einzige Wunde - trotz der medizinischen Möglichkeiten des 40. Jahrtausends.
      Fellner schüttelte den Kopf.
      "Sir, davon muss ich Ihnen abraten. Einen Abwurf im Night Hawk überstehen Sie nicht..."
      "Schaffen Sie mich zum Abwurfdeck, Leutnant! Oder Sie fangen wieder als Rekrut im 1. Zug an!!"
      Fellner lachte. "Das sollte ich vielleicht sogar riskieren - die Leutnantsstreifen passen irgendwie nicht zu mir... Ist es Ihnen wirklich ernst damit? Ich meine... Major Takano ist kein übler Mann. Der hat die Situation sicher drei, vier Tage im Griff."
      Cannahan nickte. Es war ihm ernst. Er hatte noch eine Rechnung mit 2 Männern offen - sie durften hoffen der Imperator mochte gnädig mit ihnen sein, denn er war es nicht.
      Sie hätten ihn töten sollen, als sie noch die Gelegenheit dazu gehabt hatten...
      "Mein Platz ist unten!! Also los!"
      Imperiale Datei: Imperialer Heeresnachrichtendienst Novagraz,
      Zentrale Novamur, 1 Kilometer unter der Stadt, Heeresnachrichtendienstliche Analyse
      Doktor Salegger, Abteilungsleiter

      Doc Salegger war kein Anfänger - das Büro hatte Ohren. Ein abhörsicheres Gespräch gab es nur im Waschraum - mit laufender Klospülung...
      "Die Analyse um die Sie mich gebeten hatten, war höchst interessant, Major."
      "Inwiefern?"
      Doc Salegger grinste. "Weil es so etwas in der Natur normalerweise nicht gibt!"
      "Was wollen sie damit sagen, Doktor?"
      "Na ja, auf den ersten Blick ist die DNS völlig normal - unterscheidet sich in keinster Weise von der einer anderen normalen Frau. Aber bei näherer Betrachtung... Diese DNS Probe hat es in sich..."
      Doc Salegger grinste verschmitzt.
      Major Adre wusste wie nervös er in diesem Augenblick aussah und konnte sich nur mühsam beherrschen. Es war also wie er befürchtet hatte...
      "Also... bei einer Routinekontrolle wäre nichts... Auffälliges zu bemerken gewesen?" fragte er lauernd.
      Doc Salegger grinste amüsiert. "Diese Frau wäre bei keinem Screening der Imperialen Armee jemals aufgefallen - in allen Belangen überdurchschnittlich, gesund, unbedenklich. Ein Prachtstück von einem Menschen - findet man übrigens heute nur noch selten. Jede Stellungskommission nimmt diese Probandin mit Handkuss...
      Sie ist psionisch begabt - weit über dem Durchschnitt der Normalbevölkerung. Dadurch bin erst auf alles gekommen... Ihre psionische Begabung ist sehr versteckt - aber äußerst stark... Aber das ist, wie man sagt, nur die Spitze des Eisberges."
      Diese Redewendung sagte Major Adre überhaupt nichts, denn er hatte noch nie einen Berg aus Eis gesehen. Aber er wusste, dass Doc Salegger wusste, dass dieser besagte Jemand bei der Imperialen Armee war.
      "Und weiter?"
      Doc Salegger sah zur Decke. "Ja, wie ich schon sagte - die DNS ist bemerkenswert. Ich versuche es laienhaft ausdrücken. Die DNS ist nur die Hülle - dahinter steckt viel mehr. Aber Sie dürfen sich das nicht wie bei einem Symbionten vorstellen. Da fällt die Verunreinigung der DNS selbst dem denkfaulsten Laboranten auf...
      Diese Frau hat in ihrem hübschen Körper das Schema von den besten Metamenschen, die je erschaffen wurden in sich gespeichert. Wir diskutieren hier über eine Technologie, die mehr als 20.000 Jahre alt ist - als die Wissenschaft am Höhepunkt ihrer Macht angelangt war..."
      Major Adre fühlte wie ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken jagte. "Wollen Sie damit sagen - diese Frau ist... künstlich??"
      Doc Salegger schien die Worte abwiegen zu müssen. "Nun ja, aber nicht wie eine biologische Maschine...
      Es ist mehr ein zweites Ich...
      Und das verwunderliche ist - dieses zweite Ich ruht in ihr. Der Fachausdruck dafür ist - es mag seltsam klingen, denn nachrichtendienstlich verstehen wir etwas Anderes darunter - Schläfer. Ein vollkommenes Produkt...
      Es schläft, aber gehört zu ihr, wie das erste Ich. Ich weiß noch nicht, wann es vollends erwachen wird... Für weitere Untersuchungen würde ich zu gerne die besagte Probandin selbst kennen lernen..."
      Major Adre fühlte wie sich alles um ihn herum zu drehen begann. Nein, Doc Salegger würde sie nie zu Gesicht bekommen...
      "Wie meinen Sie das? Sie ist keine biologische Maschine... Wovon reden wir hier? Von einem Mutanten??"
      Doc Salegger seufzte. "Wir sprechen hier von einem Metamenschen der vollkommensten, bekannten Bauart - der sich, und ich betone es ausdrücklich... der sich im Körper eines überdurchschnittlichen Menschen versteckt. Der Fachausdruck lautet genetische Überlagerung. Genetische Information wird unterdrückt, kann aber aktiviert werden. Ähnlich wie die Pubertät - sie wird erst nach einer bestimmten Zeit eingeleitet, obwohl genetisch gesehen alle Voraussetzungen da sind...
      Ich denke, ein Elternteil trug reinerbig das Erbgut dieses Supermetamenschen in sich. Wenn ich es nicht besser wissen würde, würde ich sagen, der Vater dieser Frau war ein Space Marine einer sehr alten und vollkommenen Gensaat."
      Major Adre fühlte wie seine Lippen trocken wurden. Er nahm sich einen Becher Leitungswasser.
      Doc Salegger war sichtlich fasziniert und sah sinnierend zur Decke. "Es konnte aber nicht geschlechtlich vor sich gehen - es muss wohl so ähnlich wie mit dem Messias vonstatten gegangen sein - ein Heiliger Geist..."
      Beide wussten, dass sie nun nicht vom Imperator sprachen.
      Doc Salegger war ganz in seinem Element. "Wenn meine Hochrechnungen stimmen, und die sind... sehr bescheiden angesetzt, dann würde ich sagen, ich weiß wer in Zukunft alle Leichtathletikbewerbe gewinnt, gleichsam unsterblich ist... und uns alle in die Tasche steckt."
      Major Adre fühlte eine lähmende Übelkeit und wünschte sich das Gespräch in andere Bahnen zu lenken. Doch keine der anderen Bahnen wollte ihm so recht gefallen...
      "Und von welcher Gensaat gehen wir hier aus?"
      Doc Salegger seufzte. "Da stoßen wir mit unseren bescheiden Mitteln an unsere Grenzen. Auf diese Dateien hat nicht einmal de Planetengouverneur Zugriff.
      Aber... in jungen Jahren war es mir beschieden an einigen höchst brisanten Projekten teilzunehmen..."
      "Ja??"
      "Vielleicht kann ich es in Erfahrung bringen - aber der Preis ist sehr hoch. Wenn etwas durchsickert, haben wir hier nicht nur die Apothecarii der verschiedensten Orden, sondern auch die Inquisition...
      Und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies im Interesse von... Leutnant Schneider ist!"
      Talmaar wusste nicht wie ihm geschah. Vor ein paar Tagen noch wartete er auf die befehle seines Commanders doch nun waren bereits alle tot. Er hatte einen Notruf zur südlichen Flotte gesended aber niemals ein Antwort bekommen. Vieleicht war das funkgerät zu beschädigt um noch eine antwort zu erhalten.

      Was war geschehen? Was hatte die Welt zu so vielen Ungerechtigkeiten bewoben?

      <<Diese verfluchten kleinen Viecher! Wir hätten sie zerstückeln sollen und nicht sie uns>>

      Bei diesen Worten die er zu sich selbst sagte rann ihm eine Träne über sein Gesicht. Es waren seine Freunde die in dieser Schlacht ums Leben kamen. Es waren auch seine Feinde um die er, trotz des hassen der er für sie hegte, trotzdem trauerte. Nicht nur die Trauer auch die Einsamkeit ruhten auf seinen Schultern. Keiner hatte verdient so ein Ende zu nehmen.

      <<Ich kann diese Geschehnisse nicht ruhen lassen. Wenn ich alleine zu unserem Heimatplaneten zurückkehre und nur schlechtes zu erzählen habe werden sie mir nachrufen ich sei ein Feigling. Ich werde weiter machen! Ich werde meinem Volk beweisen das wir nicht versagt haben! Ich werde unser Ziel erreichen!>>

      Bei diesen Worten kam ihm erneut eine Träne aus. Es war eine Freudenträne denn er hatte zum ersten mal in seinem Leben ein großes Ziel vor seinen Augen dessen Wichtigkeit seine bisherigen Ziele in den Schatten stellte.

      <<Ich muss ihn finden!>> sagte er zu sich selbst. Bevor er sich in seinen, durch die Schlacht etwas beschädigten Panzer begab schaute er eine Weile in den Himmel. Er sah den Mond auf dem schwarzen Strand und den unzähligen goldenen Sandkörnchen. Er hatte sich einmal in seiner Kindheit gefragt ob er fähig wäre eines Tages diese Körnchen mit seiner Hand zu berühren. Er streckte seine Hand gen Himmel und ließ sie über den Himmel streifen. Er wusste nicht warum aber der Himmel schien seiner Hand zu folgen. Er hörte eine Stimme doch er wusste nicht woher.

      <<Was habe ich von diesem Leben noch zu erwarten?>> schrie er in den Himmel

      <<Auch wenn du traurig bist musst du deine Reise fortsetzen. Ganz egal was noch kommen möge, dein Schicksal wird sich erfüllen! Selbst wenn diese Geschichte schlecht ausgeht!>> sagte diese ungewisse Stimme.

      <<Das war nicht meine Frage! Was habe ich von diesem Leben noch zu erwarten?>> Stille...

      <<Was?>> fragte er ein weiteres Mal.

      <<Ich kann es dir nicht beantworten. Du musst selbst herausfinden was in deinem Leben noch passieren wird! Du musst deine Reise fortsetzen denn ansonsten wirst du dir diese Antwort nie geben können!>> sagte die Stimme.

      <<Bevor ich gehe möchte ich noch wissen wer du bist?>> fragte Talmaar. <<Ich bin du! Ich bin dein Inneres, deine Seele! Du hast in deiner Kindheit nie auf mich gehört und bist nie ein Risiko eingegangen und nun ist es so weit das wieder gut zu machen was du damals versäumt hast!>>

      Talmaar fühlte sich durch diese Worte bekräftigt weiter zu machen. Er blickte noch ein letztes mal nach oben bevor er in seinen Panzer stieg.

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      Notruf von Shas?ui Talmaar D?Yanoi Or?es Kommandant des letzten verblieben Hammerhais der Nordstreitkräfte:
      ?Sind beim Vorstoß Richtung Süden in einen Tyraniden Hinterhalt geraten. Unsere Spacemarine Verbündeten haben uns völlig im Stich gelassen. Alle außer uns sind tot.?


      Auszug aus dem Tagebuch von Shas?ui Tau?n Tsua?m Anführer des Hauptspähertrupps während der Eroberung von Novagraz:

      Nach unserem Kampf gegen das Chaos wurde ich zurück zu unserer Landezone beordert. Ein Orkangriff stand unmittelbar bevor. Unser Commander behielt recht: Das Gebiet um die Basis war der perfekte Ort um gegen Orks zu kämpfen. Die Schlacht war so eintönig und so schnell zu unseren Gunsten entschieden, dass ich gar nicht weiter darüber berichten will (wir würden schon wieder nicht ein Mal beschossen).
      Ich sitze jetzt gerade in unserem Teufelsrochen und bin wieder unterwegs Richtung Stadtzentrum. Hab gerade die erste schlechte Nachricht dieses Krieges erhalten. Anscheinend sind unsere gesamten Nordstreitkräfte, bis auf einen Hammerhai, zerstört worden. Nun wird wohl nichts aus der Einnahme der Stadt aus zwei Seiten. Irgendwie beneide ich unsere Freunde aus dem Norden. Sie konnten im tapferen Kampf für das Höhere Wohl sterben (auch wenn es im wahrscheinlich im Nahkampf war). Ich hoffe ich bekomme auch noch die Möglichkeit zu zeigen, dass ich bereit bin für das Höhere Wohl zu sterben.
      So wie die Lage im Inneren der Stadt aussieht, wird es mit Sicherheit bald wieder zum Kampf kommen. Im Norden von uns wurden Eldar gesichtet, im Westen halten sich noch immer ein paar widerliche Verehrer des Chaos auf und in der Nähe unseres Landepunktes gibt es noch immer Orks und Space Wolves. Ich hoffe, dass wir in der nächsten Schlacht würdigere Gegner haben werden.
      Imperiale Datei: Novagraz Inferno, Imp 4/3000.100 TOP2
      Statusbericht: Imperialer Kampfverband
      Auftrag: Deckname "Wiedererlangung", klassifiziert, höchste Priorität, Zugang nur für Berechtigte des Imperialen Heereskommandos, des Adeptus Mechanicus und der Inquisition.
      Einheit: Das 53. Estiria - die Feuerspuckenden Panther, Major Takano
      Status: Bataillonsgefechtsstand Echo.

      Akira Takano hatte die Spur von Sei Shogabe bis nach Novagraz verfolgt. Eine Frachtmaschine hatte ihn hierher gebracht. Er war kein Tölpel und sehr geschickt vorgegangen, aber der junge Mann hatte überall Spuren hinterlassen - ein Fingerabdruck hier, ein DNS Rest da, ein Netzhautscan dort.
      Ihn zu finden war etwas Persönliches - da ging es um die Familie. Und die Familie vergaß nie jemanden...
      Plötzlich war ihm, als würde ein Geist vor ihm auftauchen. Cannahan...
      "Was tun Sie hier, Jack?? Natürlich und Sie... Fellner!!
      Sind Sie beide wahnsinnig geworden?? Sie gehören ins Bett, verdammt noch mal. Sie haben ein Riesenglück, dass Sie noch leben, Jack!!"
      Takano hatte bereits gehört, dass sie Cannahan das scharlachrote Ehrenmedaillon verleihen wollten, obwohl dieser sich nicht viel daraus machen würde...
      Cannahan ließ sich von Fellner gestützt zu einem Stuhl schleppen.
      "Ersparen Sie mir die Vorwürfe, Akira! Wie ist die Lage??"
      Takano zog die Stirn kraus. "Von den Problemen im Zentrum und westlich von Novagraz mal abgesehen, alles soweit bestens. Wir rücken gerade nach Süden vor..."
      Cannahan schnaufte. "Was? Hatte ich nicht befohlen, dass nicht jenseits der Straße vorgerückt werden sollte??
      Wenn die Tyraniden einmal Blut geleckt haben, dann gute Nacht! Den Befehl rückgängig machen!! Sofort!"
      Takano seufzte. "Die Befehle sind schon draußen. Die Jungs rücken im Schutz der Höllenhunde vor."
      Cannahan sah anklagend zu ihm auf.
      Takano biss sich auf die Unterlippe. "Die Gelegenheit war günstig, Jack. Das erste Novagraz Landwehrregiment rückt nach Norden vor - wir nehmen die Viecher in die Zange und zerquetschen sie..."
      Cannahan stöhnte und schloss die Augen. Der Abwurf hatte ihm fast den Rest gegeben - die Medikamente hörten auf zu wirken und hier gab es nur schwierige Entscheidungen. Wann kam der verdammte Sani endlich mit einer Spritze??
      "Hoffentlich hast du recht, Akira."
      Takano sah zu Fellner und dieser wieder zu ihm zurück. Täuschte er sich oder hatte Cannahan ihm soeben das Du angeboten?