AC Ergänzung - Gedankenexperiment

      AC Ergänzung - Gedankenexperiment

      Ich möchte mit diesem Beitrag einen anderen Hebel als die bisherigen ACs für interessante/spannende Spiele zur Diskussion stellen.
      Ausgehend von der Grundannahme, dass die Armeebücher nunmal unterschiedlich starke Armeen erlauben und viele ACs gut aber keine perfekt ist, könnte man doch auch einmal bei den Spielern ansetzen:

      Die Top 30 (mal so als Hausnnummer, vielleicht auch nur die Top15) Spieler von T3 müssen bei Turnieren mit einer Kategorie B oder C Armee antreten. Sie dürfen, solange sie auf den vorderen Plätzen sind, nicht mit einer Kategorie A Armee antreten.

      Kategorie A: DE, Dämonen, Echsen, Vampire (eventuell Skaven)
      Kategorie B: Imperium, Hochelfen, Waldelfen, Bretonen, vermutlich Tiermenschen
      Kategorie C: O&G, Oger, Söldner

      Keine Frage, dadurch kann so mancher seine aktuelle Lieblingsarmee nicht ins Feld führen, manche müssen sich vielleicht sogar Armeen borgen. Mal abgesehen von den Nachteilen, denke ich, dass es Spannung und Spielqualität befödern würde und Frusterfahrungen verringern könnte.

      Was meint ihr?
      lg
      Und wenn ich nicht in T? gelistet bin ?(
      Man kan sich ja aus der Wertung nehmen, soweit ich weiß´...

      Ich glaub nicht, dass es für die Turnierlandschaft und das Spielniveau in Österreich hilfreich wäre, wenn man gute Spieler dafür "bestraft" dass sie gut spielen.

      Ausserdem, wäre es glaub ich nichtmal für Nicht-Top-Spieler zielführend, wenn

      a) ich mit meiner Dämonenarmee auf einmal von Orks geschlagen werde (wenn aufgedeckt wird, dass vielleicht oft doch nicht die zu starken/schwachen Armeen der Grund sind)

      b) meine Erfolge dann den schalen Beigeschmack haben: "Naja nur weil der Erich Oger gespielt hat, hab ich gewonnen"


      An den Spielern ansetzen widerspricht auch der Definition eines Turniers: nämlich den besten zu finden.

      Selbstbeschränkung funktioniert nicht, sonst bräuchten wir keine AC´s ;)

      Es gab da mal ein Gentlemensagreement... irgendwann wurde es gebrochen (self fulfilling prophecy)
      Ein Steirer:
      "DU bist der Eusebio?
      Ich dachte du wärst größer!"

      Ein BloodBowler:
      "You, Sir, played masterfully!"

      Ruffy:
      "...ich denke du spielst schon am besten..."

      RE: AC Ergänzung - Gedankenexperiment

      wir wäre es überhaupt mit fixen Aufstellungen pro Armee zu spielen, die von der ORGA balanced sind und dann für die Spieler gezogen werden. alle Spieler in eine Box alle Armeen in die andere. Danach wird gezogen....
      damit kann sich jeder Spieler auf ein Tunier vorbereiten, da er die Ausgangssituation kennt. ...und keiner kann sich an seine Armee gewöhnen, da er im nächsten Spiel wieder mit einer anderen spielen muss. Sollte selbe Armee gezogen werden, wandert die wieder in den Topf. Ranking kann ja nach schweiz/System beibehalten werden.
      Würde aber bedeuten, dass die Spieler Ihre Figuren herborgen müssten...
      Original von Eusebio
      Und wenn ich nicht in T? gelistet bin ?(
      Man kan sich ja aus der Wertung nehmen, soweit ich weiß´...


      Das wäre ein anderer Vorschlag: alle Topspieler lassen sich aus der T3-Wertung nehmen... dann wäre es vielleicht aus mit dem falschen Ehrgeiz und dem künstlichen Zwang, zu den großen Turnieren zu fahren und dort gut abzuschneiden. Ohne die Topspieler ist das Rankingsystem nichts mehr wert, dann werden die Spieler generell vielleicht lockerer.

      Original von Eusebio
      Ich glaub nicht, dass es für die Turnierlandschaft und das Spielniveau in Österreich hilfreich wäre, wenn man gute Spieler dafür "bestraft" dass sie gut spielen.


      Spielniveau brauchen wir nicht bzw sehe ich nicht ganz, warum das Niveau sinkt, weil die Leute schwächere Armeen spielen.

      Original von Eusebio
      An den Spielern ansetzen widerspricht auch der Definition eines Turniers: nämlich den besten zu finden.


      Warhammer ist kein Sport und das Ranking bei Turnierende entspricht nie der Spielstärke der Teilnehmer. Ich habe eigentlich wenig Zweifel daran, dass selbst mit schwachen Armeen die gleichen Leute wie immer vorne wären. Da die Armeen unterhalb des Toplevels ausgeglichener sind, würde eine Selbstbeschränkung dieser Art eher zu einer ausgeglicheneren Ausgangslage führen und daher zu einer besseren "Besten-Findung".
      Ich bin eher skeptisch was diesen Vorschlag betrifft. ACs sind nötig weil die Armeebücher unausgeglichen sind, nicht weil die Spieler unterschiedlich stark sind. Und einer der Hauptkritikpunkte bei manchen Armeebüchern ist ja das damit auch schwache Spieler mit einer aus dem Internet abgeschriebenen Liste ohne Probleme bessere schlagen können weil die Armeen solche Selbstläufer sind. Deshalb denke ich das Geralds Vorschlag im Endeffekt nicht in die richtige Richtung geht, aber das heisst natürlich nicht das man es nicht ausprobieren kann, probieren kostet ja nix.

      Das wäre ein anderer Vorschlag: alle Topspieler lassen sich aus der T3-Wertung nehmen... dann wäre es vielleicht aus mit dem falschen Ehrgeiz und dem künstlichen Zwang, zu den großen Turnieren zu fahren und dort gut abzuschneiden. Ohne die Topspieler ist das Rankingsystem nichts mehr wert, dann werden die Spieler generell vielleicht lockerer.


      Das ist hingegen ein interessanter Vorschlag. Wobei ich aber auch nicht glaube das es einen wirklichen Effekt haben wird. Solange es Dinge wie die Qualifikation für das ETC Team gibt, müssen/wollen viele Spieler Ergebnisse bei großen Turnieren erzielen und vorweisen können. Ob das dann im T3 Ranking aufgezeichnet wird, oder in der privaten Dokumentation der eigenen Turnierergebnisse ist doch im Endeffekt egal.

      Schöne Grüße, Florian

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Florian“ ()

      Warhammer ist kein Sport und das Ranking bei Turnierende entspricht nie der Spielstärke der Teilnehmer


      da bin ich auch der Meinung.

      Und ich sage doch immer der Veranstalter soll pro Volk drei Armeelisten erstellen, die seiner Meinung nach ausgeglichen sind, und jeder Spieler kann aus den Listen eine für das Turnier wählen.

      drei Imperiumslisten, drei Bretonenlisten, drei Dunkelelfenlisten,.......
      wenn ich DE's spielen will hab ich die Auswahl aus drei Listen, und kann ja sehen was auch so kommt, weil ja eh alle Listen dann offen sind.

      dann geht es nicht darum welcher Spieler kann das beste aus der AC herauskitzeln.

      Wäre einen Versuch wert.
      Außerdem würde man dann mal Einheiten/magische Gegenstände sehen, die sonst nie vor kommen.
      "... und dann war da noch der Seher, der als blinder Passagier an Bord war!"

      "An jedem verdammten Sonntag, gewinnst Du oder verlierst Du,
      aber es kommt darauf an ob Du gewinnst oder verlierst wie ein Mann"

      www.huepfisworld.at
      Ich finde auch, dass sich aus dem T? nehmen eine gute Idee wäre =)


      Ich finde Warhammer schon als eine Art Sport, vergleichbar mit Schach, aber auch mit Sportfeldern wie der Formel 1...

      Schach, weil nicht unbedingt körperliche Betätigung dahintersteht
      Formel 1, weil es unterschiedlich gute Fahrer (Spieler) mit unterschiedlich guten Autos (Armeen) gibt, die einer Reihe von Variablen wie Wetter, Strategie, Boxenstopp ausgesetzt sind.

      Das Spielniveau sinkt ganz klar... wenn die besten, nichtmehr auf hohem Niveau gefordert werden, werden sie sich nicht weiterentwickeln oder sogar zurückentwickeln... Lass den FC Barcelona mal ein Jahr in der österreichischen Liga kicken und schick sie dann zurück nach Spanien, ich glaub kaum dass die um internationales Plätze mitspielen.

      Wenn man nicht den besten finden will, dann sollte man Kampagnentage machen aber keine Turniere...

      Ich hab grad einen anderen Einfall:
      Jede Spieler macht zwei bis drei Listen (unter gewissen lockeren einchränkungen) die allerdings nicht die gleichen Komponenten beinhalten dürfen zB Seltene Einheiten dürfen nicht doppelt verwendet werden, Eliteeinheiten nicht 3 oder 4 mal. Diese Regeln treffen auf alle 3 Armeen zu also ein Vampir darf in den 3 Listen maximal 1 Vargulf, 3x Fluchritter etc. aufstellen...

      Und danach wählt der Gegner die Armee aus mit der er spielen will (gleichzeitig wählt der Vampir die Armee vom Gegner ohne anzugeben welche, nachdem beide gewählt haben, wird mit der Armee gespielt)
      Ein Steirer:
      "DU bist der Eusebio?
      Ich dachte du wärst größer!"

      Ein BloodBowler:
      "You, Sir, played masterfully!"

      Ruffy:
      "...ich denke du spielst schon am besten..."
      Original von Eusebio
      Ich hab grad einen anderen Einfall:
      Jede Spieler macht zwei bis drei Listen (unter gewissen lockeren einchränkungen) die allerdings nicht die gleichen Komponenten beinhalten dürfen zB Seltene Einheiten dürfen nicht doppelt verwendet werden, Eliteeinheiten nicht 3 oder 4 mal. Diese Regeln treffen auf alle 3 Armeen zu also ein Vampir darf in den 3 Listen maximal 1 Vargulf, 3x Fluchritter etc. aufstellen...

      Und danach wählt der Gegner die Armee aus mit der er spielen will (gleichzeitig wählt der Vampir die Armee vom Gegner ohne anzugeben welche, nachdem beide gewählt haben, wird mit der Armee gespielt)


      So ähnlich läufts bei Warmachine. Bei Warhammer würde ich die Armeen in zwei Kategorien einteilen: die eine darf sich die eigene Liste vor dem jeweiligen Spiel aussuchen, bei der anderen sucht der Gegner die Liste aus. Bei starken Armeen ist der Stärkeabfall durch das nicht-wiederholen mancher Elemente nicht so dramatisch wie bei den schwachen Armeen, von daher wäre das IMO notwendig.

      Edit: besser vielleicht 3 Kategorien:
      - sucht sich selbst aus
      - Gegner sucht aus
      - Gegner schliesst eine aus und Spieler wählt aus den restlichen zwei

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ruffy“ ()

      gab doch auch schon mal das Listentauschturnier,
      da spielt man jede Partie eine andere Liste, aber immer gegen die selbe.
      "... und dann war da noch der Seher, der als blinder Passagier an Bord war!"

      "An jedem verdammten Sonntag, gewinnst Du oder verlierst Du,
      aber es kommt darauf an ob Du gewinnst oder verlierst wie ein Mann"

      www.huepfisworld.at
      @Ruffy

      Man sollte den schlechteren Völkern mehr zugestehen, aber nicht wieder für jedes Volk 17 Ausnahmeregelungen treffen, denn wie du weißt gilt nach der Eusebio´schen Regel: jede zusätzeliche Ausnahme und jede Beschränkung verlangen mindestens zwei weitere aufs ganze Spiel gesehen
      Ein Steirer:
      "DU bist der Eusebio?
      Ich dachte du wärst größer!"

      Ein BloodBowler:
      "You, Sir, played masterfully!"

      Ruffy:
      "...ich denke du spielst schon am besten..."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Eusebio“ ()

      @marc-aurel:

      Hm. Nö. Um ehrlich zu sein, ich male seid knapp 8 Jahren an meinen Dunkelelfen herum. Sie jetzt auf Turnieren nicht spielen zu dürfen, fände ich... äh... etwas seltsam

      Fand die Idee, das sich die guten Spieler aus T3 nehmen lassen gut. Allerdings ist das T3 Ranking im grossen und ganzen eh nur für eine hand voll Leute interessant. Und ich werde trotzdem weiter Dunkelelfen spielen (so wie ich es auch vor dem aktuellen Armeebuch gemacht habe...) :P

      hf
      martin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Codex Marine“ ()

      nur als Randbemerkung - nicht zum eigentlichen Vorschlag:
      Warum reden alle nur über's sich aus dem T3 "rausnehmen" und keiner tut's? Wenn doch Konsens herrscht (wie es scheint), dass dadurch nur unnötiger Wettbewerb geschürt wird? Man kann sich aus der Wertung nehmen ohne die Vorteile von T3 zu verlieren - nämlich sich offiziell für diverse Veranstaltungen anzumelden. Das ist tatsächlich nämlich ein großer Vorteil von dieser Plattform - vereinfach die Administration.

      Mir scheint es bedarf keiner Diskussion darüber ob/wann/wer sich aus der Wertung nimmt - wenn's ein Spieler als vernünftig befindet, sollte er es tun und nicht warten ob es Andere auch machen. Sonst verliert der edle Gedanke wieder an Glaubwürdigkeit ;)
      Ein bisschen Wut im Blut ist gut für's Herz.
      Mein T? Eintrag ist zwar sehr verwässert zur Zeit, da ich kaum Turniere spielen konnte und somit keine einzige 100% Wertung und "nur" einen Platz 27 beitragen kann...

      ...aber ich hab mich mal rausgenommen, ich glaube das wird mit Mittwoch aktualisiert...

      Vielleicht hilfts ja wirklich was =)
      Ein Steirer:
      "DU bist der Eusebio?
      Ich dachte du wärst größer!"

      Ein BloodBowler:
      "You, Sir, played masterfully!"

      Ruffy:
      "...ich denke du spielst schon am besten..."
      ... ein Anfang :)

      Wie Ruffy gesagt hat, es könnte etwas "Druck" abbauen und gemütlichere Spiele fördern. Bin aber nicht ganz davon überzeugt, weil ein Faktor, der das allgemeine Turnierverhalten der Top-Spieler meiner Meinung nach stark beeinflusst, dadurch nicht entfällt - nämlich das ETC. Wer mitspielen will muss über's Jahr konstante Leistungen bringen, mit oder ohne T3. Möglicherweise entschärft es aber die Lage für die "Mittelklasse" etwas. Jene Spieler die darauf keine Ambitionen haben, trotzdem aber gerne Ranglistenvergleiche anstellen.

      Abgesehen davon wird sich die Atmosphäre beim Turnier an sich nicht ändern, weil der Turniersieg ohne T3-Wertung nicht weniger wert ist.

      Einen Versuch wär's auf jeden Fall wert.
      Ein bisschen Wut im Blut ist gut für's Herz.
      man könnte turniere auch einfach mit 6 spielen auslegen (2x 3 oder Sa. 4 und So. 2), lockere Beschränkungen machen und immer zuerst mit der eigenen liste gegen die Gegnerische und dann mit der Gegnerischen gegen die Eigene.
      also 3x Armeetausch.
      Damit herrscht 100% Ausgeglichenheit (mal vom Würfeln abgesehen)
      aber man spielt halt nur gegen drei gegner am Turnier.
      Ich wollte gar keine allgemeine T3 Diskussion anregen, obwohl diese gar nicht übel ist, muss ich zugeben.
      Es sollte eher ein Anstoß sein unter den gegebenen Bedingungen mit verschiedenen ACs interessante und spannende Turnierspiele zu befördern. Einige Gegenargumente (zB ich mag meine Armee spielen!) kann ich gut verstehen, manche halte ich für nicht schlüssig.
      Ich denke der Effekt wäre, dass die Spitze bei einem gut besuchten Turnier ein wenig breiter wird, die Spiele anspruchsvoller (weil es auch für gute Spieler schwieriger ist, sich gegen eine harte Kategorie A Armee durchzusetzten, sofern diese nicht völlig Gülle gespielt wird).
      Damit verbunden wäre, dass die Mittelfeldspieler bessere Chancen haben (durch die Möglichkeit auf eine starke Armee) und die guten sich mehr beweisen müssen (möchte da nur Alirion erwähnen, der sehr gute Platzierungen mit WE oder WoC erspielt). Gleichzeitig würde auch das Armeelobbying einen anderen Drive bekommen.
      Ich weiß eh, dass das keine Lösung aller Balancing Probleme und keine Regelung für die Ewigkeit wäre, aber ich glaube wirklich, dass es sowohl den Spielen auf den Turnieren, als auch den Spielern selbst durchaus Spaß und mehr Herausforderung bringen kann.
      Eine Idee halt, die, wenn auch mehrheitlich abgelehnt, den Hebel mal bei den Spielern zusätzlich zur AC anlegt.