Bagration

      Als Sowjet-Spieler will ich die Fahne für den T-34 hochhalten - ich mag diesen Panzer und setze ihn relativ häufig ein.
      Ich habe zwar ungefähr so viele T-34 wie Peter, nur sind das noch viele zu wenige für meinen Geschmack :D
      Das Problem, das sich v. a. in der angesprochenen Schlacht darstellte, da man aufgrund von Punktekosten auf die Tankodeseatniki verzichtete, was den IS-2 dann nur noch zu einer Bedrohung machte.. Der Punch, den sie gegen Infanterie benötigen, fehlte ihnen. Gerade in V3.0 sind die Panzerbegleitteams DER Renner
      Mit einem T-34 ist es mir wurscht, ob da nun AT 13 oder 14 gegenüber stehen.. Triffst Du, dann kann man nur noch einmal aufs Verwürfeln beim FP-Test hoffen.

      Es stimmt allerdings, manche Einheiten sieht man häufiger, manche zu oft.. Wenn ich zum Beispiel Kanadier spiele, nehme ich die 6pdr-AT Batterie oftmals nur aus stylischen Gründen, denn mit AT10 kann ich meinem "typischen" deutschen Gegenspieler häufig nicht aus der Reserve locken..

      Ansonst hat es Floppy schon vor Ewigkeiten einmal festgestellt - so keine Rundenbegrenzung durch das Szenario vorgegeben ist, muß man die Runden in manchen Fällen begrenzen und sei es im 40K-Stil, wo man mit einem W6 würfelt, ob es noch weitergeht..
      Morgn
      Das mit dem FOG-Elite wurde mir nur so berichtet, ich betrachte mich als korrigiert ;)

      Original von DerFels
      Ich bin natürlich auch nicht beleigt. 8o


      Wie gesagt, ich mag dich als Person, aber beim Spiel ist das etwas Anderes.
      Es geht mir auch nicht darum, dass du generell die großen, schweren und heftigen Sachen einsetzt, das kann schon Spaß machen. Aber du tust nichts Anderes. Ich frage mich manchmal, wo der Reiz darin liegen soll, nichts anderes als Panzer zu nehmen, die von den meisten Gegnern garnicht durchsclagen werden können, und die bei jedem Treffer auf Ungepanzertes auf 2+ einen Verlust machen (ohne Save). Dazu kommt noch, dass deren AT-Wert auch für Tiger schon wirklich gefährlich ist.

      Original von DerFels
      Ich Spiele nicht feige aber vorsichtig, weil ich weiss wie schlecht ich meistens würfle.


      Auch andere Leute würfeln schlecht, und der Codex hat bspw grottenschlecht gewürfelt, ich hatte schon ganze Monate, wo mein Schnitt bei 3+ Saves auf ca 40% geschafften war, aber da muss man drüber. Es ist in meinen Augen sinnvoller, bei der Planung mit leicht unterdurchschnittlichen Würfeln zu rechnen als damit, alles zu Verwürfeln.
      Wenn dich ein Mitspieler darauf anspricht bzw dazu drängt, einmal aktiv einzugreifen, kommt oft ein hinweis auf die eine Einheit, die dir Schaden machen kann (die beiden Hornissen - ist also nicht so, dass wir nicht etwas gegen IS gehabt hätten - bspw haben einen IS einmal gebailed...), so als müsste man jeden Lackschaden höchstpersönlich beim Genossen Generalsekretär verantworten.
      Achja, wenn du dich als verteidiger wenig bewegst, sage ich nicht, du bunkerst dich ein. Du bist Verteidiger, da bewegt man sich im Normalfall einfach weniger denn als Angreifer.

      Original von DerFels
      Als Verteidiger hättet ihr auch die Möglichkeit gehabt dort zu verteidigen wo die Wälder nicht waren, aber das wurde schon erwähnt.


      Diagonal gegenüber stand ein entsprechender Wald, der euch dieselbe Möglichkeit geboten hätte (die Kante war aber an der Wand und für Aufstellung und Handling für beide Seiten eher unpraktisch). Aber erstens ist das nicht mein Kritikpunkt, und zweitens hat auch niemand hier "unfair" geschrien, sondern langweilig. Sorry, aber das Spiel am Freitag war eben das langweiligste, das ich je hatte. Ich hätte stattdessen zu Hause die Bases von 120 Speerträgern und meines Königs fertigmachen können, da hätte ich mehr davon gehabt (und meine gegner am Samstag auch).

      Original von DerFels
      Bei dem legendären Fighting Withdrawel Spiel wo ich drei Panther gehabt habe, die aus der Deckung schossen, ging es darum hinhaltend zu kämpfen und die 6. Runde zu erreichen, damit das Objectiv entfert werden kann.


      Ich war auch schon vorher als Zuschauer dabei und kann ruhigen Gewissens (wie auch Floppy, shlomi und Codex) sagen, dass die Panther erstmals geschossen haben, als du schon weg warst.

      Zuguterletzt: Mir ist schon klar, dass ich da einiges hart formuliert habe, und hoffe trotzdem, dass du es nicht persönlich nimmst.

      Im Prinzip habe ich jetzt auch schon mehrmals gesagt, was genau mcih am Spiel am freitag (als Symptom für ein generelles Problem) stört, und das es nicht um "oh, der böse hat eine starke Armee gespielt" geht. Für mich hat sich das damit erledigt.

      @Franz: Grundsätzliche Zustimmung. Ansonsten muss man sagen, dass 6pdr guns im LW eine klassische Ambush-Einheit sind, denn mit AT 10 und ROF 3 in die Seite sind die mehr als nur eine Bedrohung.
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
      in FOG terms: Swordsman, Bow*
      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Ab wann? Ich hab um 1900 einen termin, vielleicht geht´s sich vorher aus zum vorbeischauen...
      15mm: TYW Schweden, Griechen, Karthago, Numider, Römer, Celten/Briten/Germanen, Anglo danish, Naps Österreicher, FOW Bersaglieri, DAK, Russen, Franzen, Polen....

      28mm: 7yw Preu+Ö, Napo Franzen+Briten+Preussen+Bayern, Zulus, Koloniale Briten, ACW Union, 13. Jhdt Engländer/Schotten, WW1 Fra, WW2 Dt+Rus+Ita+Fra, div.

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      vivat-htt.at/
      Ok, danke, aber das geht sich dann nicht aus für mich... :(
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      Morgn
      Zumindest wirst du noch die Armeen sehen können. So oft kommt es ja nicht vor, dass man 3 Kompanien pro Seite sieht.
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      Morgn
      Genau. Ausgemacht ist, wir spielen bis 24h plus einen Spielzug, also werden wir vor 0100 sowieso nicht weg sein ;)
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      Yeah, klappt leider nicht, nach dem Termin zisch ich zum Kindersitten heim. Aber vielleicht geht sich eine EW diesen oder nächsten Monat aus...
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      Morgn
      Photos: Ich Wappler hatte zwar meine Kamera mit, das Tisch-Stativ war dabei und Ersatzbatterien ebenso, aber der Speicherchip steckt immer noch im Laptop...) Annatar hat sie hochgeladen, aber es gibt folgendes Problem: sie werden im Post nicht angezeigt. Die andere Möglichkeit ist, dass ich jetzt alle seine Photos runterlade, sie in der Festung hochlade und dann verlinke. Shlominus wird mich jetzt sicher einen faulen Hund nennen, aber: Zu umständlich.
      Die obigen Bilder von Annatar zeigen erst die Situation nach dem russischen 2. Zug an, und in der Gesamtaufnahme die Lage nach deren 3. Zug.

      Schlacht um Minsk – Die Brücken am Svislach

      Vorbereitungen:
      Die Rote Arme stand trotz erbitterten Widerstands der HG Mitte vor Minsk und bereitete sich auf den Sturm vor. Inzwischen war klar, dass Minsk auch das Primärziel der Offensive darstellte. Hier waren die meisten Truppen im Einsatz, insbesondere einige Eliteformationen der Roten Armee, und hier wurde der Vormarsch am entschlossensten geführt, während an anderen Frontabschnitten offenbar eine möglichst gerade Front angestrebt und deswegen auch gegen einzelne verbliebene Widerstandsnester vorgegangen wurde.
      Die ungarische Garnison in Minsk hatte damit begonnen, den Stadtrand zu befestigen, als die ersten Berichte über die vorrückenden Sowjet-Verbände eintrafen. Der Plan war, einen dreigliedrigen Befestigungsgürtel um das gesamte Stadtgebiet zu errichten, deren erstes Glied auch die Vororte umschließen sollte. Doch die Rote Armee rückte schneller vor als die Pioniere arbeiten konnten, und massive Bombardements durch Artillerie und Luftangriffe verhinderten, dass die Arbeit fertiggestellt werden konnte. So war es nur möglich, die mittlere der 3 geplanten Befestigungslinien zu errichten und auf den Sturm zu warten. Ein paar deutsche Pioniere halfen den Ungarn beim Anlegen des Minengürtels und bereiteten die Brücken über den Fluss Svislach zur Sprengung vor, wo der Schwertpunkt des sowjetischen Vorstoßes erwartet wurde. Im Stadtzentrum sammelte sich eine taktische Reserve aus ungarischer Infanterie, Grenadieren und einigen unterstützenden Einheiten, während die deutschen Pioniere an vorderster Front die Order hatten, die Brücken in die Luft zu jagen, sobald der Feind zu nah herangerückt war.
      Ein Zug Panzergrenadiere verteidigte die Furt, unser Königstiger (der einzige echte Panzer in unserer Armee) war vor dem mittleren Objective platziert, das noch dazu von 8.8er PAK43 Mit Schusslinie auf die Furt verteidigt wurde. Unsere Artillerie (10,5er, Panzerwerfer, Hummeln und ungarische 100mm Haubitzen) wurde an der hinteren Tischkante aufgestellt und konnte von dort gemütlich über den Fluss schießen.

      Die Armeen:

      Achse: Panzergrenadierkompanie, Grenadierkompanie, Puskás Század mit Street Fortifications (Anmerkung: die Panzersperren auf den Photos sind Street Barricades).
      Russen: Gvardeyskiy Tankovy Batalon (viele viele T-34-85), Inzhenerno-Saperniy Batalon (unterstützt von je 4 122mm und 155mm Haubitzen), Udarny Strelkovy Batalon (mit Scouts, ISU-155 und OT-34).

      Die Schlacht
      Total War River Rush nach Normandy Battles.

      Die Rote Armee begann ihren Vorstoß indem sich die gepanzerten Verbände in Richtung Brücken und Furt in Bewegung setzten. Die Infanterie suchte derweil Deckung im Wald, um dort vorzurücken. Die mittelschwere und schwere Artillerie nahm indessen den Königstiger und die PAK43 unter Beschuss – wie sich bald herausstellen sollte ein Fehler, denn die Pioniere an den Brücken waren somit frei, ihre Arbeit zu tun.
      Die Panzer im Zentrum bereiteten sich schließlich darauf vor, die Furt zu stürmen und die Panzergrenadiere aus dem Weg zu räumen.

      Die deutschen Pioniere setzten indessen alles daran, die Brücken mit genug Sprengstoff auszustatten und sie in die Luft zu jagen. Im allerletzten Moment, als die ersten T-34 schon eine Kolonne bildeten, um die Brücken zu überqueren, wurde der Sprengstoff gezündet und die Übergänge über den Svislach verwandelten sich in Geröll im Fluss.
      Die gesamte Artillerie ließ indessen einen Stahlregen auf die Panzer im Zentrum niedergehen, von denen ein paar in Flammen aufgingen. Auch der Königstiger lugte ums Eck und feuerte ebenso wie die PAK43 in das Panzerbataillon. Die Munition der 8.8er und des Königstiger war erst in letzter Minute nachgeliefert worden, frisch aus den Werken des berühmten und renommierten Industriellen Oskar Schindler. Offenbar waren sie beim Transport fehlerhaft gelagert worden, denn kein einziger russischer Panzer wurde dabei zerstört.

      Vor den rauchenden Überreste einer Brücke stehend, schwenkten die OT-34 in Richtung Furt, wo die Gardepanzer übersetzten und die Panzergrenadiere verdrängten. Bald bildete sich an diesem Flaschenhals ein veritabler Verkehrsstau. Die Marine-Garde-Sapper an der linken Flanke kämpften sich indes durch den Wald ans Flussufer heran und bereiteten sich zum Übersetzen vor, die Infanterie an der rechten Flanke rückte ebenfalls durchs Marschland vor, um an den Fluss zu gelangen.
      Ansonsten schoss alles, was verfügbar war auf die beiden Pionierzüge und die Panzergrenadiere. Zudem wurde eine PAK43 im Artilleriefeuer zerstört.

      Indessen trafen die ersten deutschen Reserven ein, um die Verteidigungslinien mit 2cm FlAK-Wagen und 8.8er FlAK der Luftwaffe zu verstärken, während die Ungarn noch an der Gulaschkanone aufgehalten wurden. Die PzGren im Zentrum hielten weiterhin die Köpfe unten und riskierten nicht einmal, ihre Position durch Eingraben zu offenbaren.
      Die Artilleriegranaten schlugen wieder in den wachsenden Verkehrsstau ein, zerstörten einen weiteren SU-100 und zwangen die anderen dazu, sich tot zu stellen. Auch die Tankovy erlitten wieder ein paar Verluste. Der Königstiger zeichnete sich vor allem dadurch aus, Lackschäden zu verursachen. Das Oberkommando der Roten Armee wird Oberstleutnant shlominus demnächst wohl eine Rechnung zukommen lassen. Und Lackierarbeiten in planwirschaftlichen Werkstätten sind teuer.

      Der größte Feind der Tankovy ist die Furt. Während sich ohnehin alles vor dem Flaschenhals staute, blieben ein paar T-34 gleich im weichen Untergrund der Furt und der Uferböschung stecken. Auch die OT-34 reihten sich nun in die Kolonne vor der Furt ein. Die ersten Udarny Strelkovy setzten inzwischen über den Fluss, ebenso wie die Sappeure an der anderen Flanke, bereit, Minsk zu stürmen und den Panzern einen Weg durch die Minenfelder zu bahnen.
      Konzentriertes Feuer brach schließlich auch die Panzergrenadiere im Zentrum, und die Sowjets schienen schon beinahe sicher über den Fluss gesetzt zu sein. Die Pioniere an der rechten Flanke erlitten durch massiven Beschuss ebenfalls schwere Verluste. Links stürmten die ersten Sappeure über die Reste der Brücke, um die Pioniere zu verdrängen und das Ufer für ihre nachkommenden Kameraden zu sichern.

      Der erste Zug ungarischer Infanterie ebenso wie Mörser, Grenadiere und PAK40 traf im Gefechtbereich ein. Die Ungarn positionierten eine PAK und ein Maschinengewehr an der linken Flanke so, dass ein Teil des Flusses abgedeckt werden konnte, und die Sappeure somit im Feuerbereich waren.
      Wieder wurde ein Stahlgewitter von der Artillerie losgelassen und der Königstiger schoss (mit Rapid Fire) auf die T-34, doch als sich der Rauch verzogen hatte, musste man feststellen, dass auch das konzentrierte Bombardement keinen Effekt hatte. Das Heeresnachschubamt musste sowieso einmal zur Qualitätskontrolle in den Schindlerwerken vorbeischauen. Bisher gab es nur Blindgänger. Auch die Salven der MGs und PAK in die näher rückenden Reihen der Russen, stellten sich als wirkungslos heraus. Einzig die Udarny hatten Verluste zu beklagen (insbesondere deren kleine Abteilung Pioniere war von einschlagenden Raketen inzwischen stark dezimiert).

      Die OT-34 setzten nun alles daran, die Furt zu überqueren, um ihre Flammenwerfer in Reichweite zu bringen. Die Sappeure an der linken Flanke waren zum Großteil erfolgreich über den Fluss gesetzt und drängten die Pioniere unter vernachlässigbaren Verlusten weiter zurück. Die T-34-85 auf der Minsker Seite des Svislach rollten vorsichtig voran und nahmen die PAK43 unter Beschuss, die jedoch hinter ihrer Barrikade sicher war.
      Die Flakwägen rechts und die ungarischen MGs links wurden jeweils von Artillerie beschossen. Die Pioniere rechts wurden von Panzern beschossen, um endlich ihre Moral zu brechen. Während die Ungarn in ihren Schützengräben Deckung suchen konnten, erging es den Pionieren schlechter und die letzte Handvoll Überlebender suchte den Weg in die Etappe.
      Der Stau an der Furt wurde immer länger.

      Die gesamte Ungarische Reserve und die restlichen Deutschen inklusive zweier Hornissen fanden inzwischen den Weg zur Front und rückten schnell vor, um die Linie zu verstärken. Der Königstiger zog sich weiter von der Furt zurück, um sich vor Flankenschüssen zu schützen, und die Artillerie lieferte wieder ein Feuerwerk ab, das vor allem viel Lärm produzierte aber keine verwertbaren Resultate erzielte (wie im Übrigen der gesamte Beschuss aus Minsk recht ergebnislos war).

      Die Situation war nun spannend: Im Zentrum hielten die Tankovy einen Brückenkopf, links waren die Sappeure übergesetzt und trieben die deutschen Pioniere vor sich her (unter einem Hagel aus Gummigeschoßen der HMGs, Artillerie und PAK) und rechts stand vor dem Minengürtel ein einsamer Königstiger, die sich mit den T-34 auseinandersetzen musste und wohl bald die Udarny erwarten konnte.

      Die ersten OT-34 rollten in Richtung Königstiger, von den nachrückenden Panzern musste ein weiterer im Schlamm zurückgelassen werden. Die Udarny stürmten motiviert auf das Stahlmonster zu, um sich in den Heldensagen der Roten Armee einzutragen, und die Sappeure stießen weiter gegen die Pioniere vor, die sich nun endlich zurückzogen. Die Tankovy in den Vororten von Minsk brachten sich in Stellung um weiter Feuer auf die PAK43 regnen zu lassen, und die Artillerie bombardierte geschlossen die ungarischen Pioniere und HMGs.

      Aus nächster Nähe eröffnete der Königstiger das Feuer auf die OT-34. Die Granaten zerplatzten zwar wieder an deren Wannen (die Theorie ist, dass es zugeschnittene und angemalte Erdäpfel waren), doch das Mündungsfeuer der 8.8er war heiß genug, um die Tanks der Flammenwerfer zu entzünden. Danach zog sich der Königstiger weiter zurück.
      Die ersten Reserven erreichten schön langsam die Front. So bezogen ungarische Infanterie an der linken Flanke und die FlAK-Wägen rechts hinter dem Königstiger Stellung. Die Artillerie der Verteidiger richtete dieses Mal wieder Schaden an. So fielen einige Udarny dem Bombardement zum Opfer, ebenso wie ein Trupp der Sappeure fiel. Auch die OT-34 hatten weitere Verluste zu beklagen.

      Die Udarny machten sich nun zum Sturm auf den Tiger II bereit, und die Sappeure an der anderen Flanke zückten Spaten und Minensonden, um den Weg in die Stadt freizuräumen. Die Tankovy im Zentrum sammelten sich, um über den Befestigungsgürtel vorzustoßen, in vollstem Vertrauen auf die Udarny und ihre Fähigkeit, den Königstiger unschädlich zu machen. Dieser wurde erst von der schweren Artillerie beschossen, bevor die Udarny auf ihn zukrochen, nur um festzustellen, dass eine Granate wohl durch das Deck gebrochen war und nur ein rauchendes Wrack hinterlassen hatte. Einige weitere Tankovy setzten über den Fluss, wobei die Furt weiterhin einen Slalomkurs vorgab, da immer noch einige Panzer im Schlamm feststeckten und sich die Ketten… durchdrehten… Die OT-34 gaben ihren Vormarsch auf und eine weitere Kompanie wurde aus der Reserve angefordert.
      Die letzte 8.8er PAK43 fiel nun auch der Artillerie zum Opfer und deren Kommandant suchte sich in der Etappe etwas zum Kommandieren.

      Nun regnete es von der ungarischen Artillerie und den Mörsern einige Granaten auf die Sappeure herab, die jedoch kaum merkbare Verluste erlitten. Die ungarischen Pioniere eröffneten zaghaft das Feuer auf die viel zu nahen Sappeure, was jedoch ebenfalls recht sinnlos war.
      Die erste 8.8er FlAK bezog Stellung an der Front, um die Tankovy auseinanderzunehmen. Die deutsche Artillerie machte es auf breiter Front den Ungarn nach und nahm die Udarny und Tankovy unter Beschuss, doch wirbelte man wieder einmal nur die Erde durcheinander und zerstörte ein paar Vorgärten.

      Die Sappeure räumten nun 2 Abschnitte im Minengürtel, sprengten dabei auch einige der Minen in die Luft (wenn auch aus sicherer Entfernung). Die andere Kompanie stürmte auch gleich die Position der ungarischen Pioniere, welche sich sofort zurückzog, um weiter hinten sicherere Stellungen zu beziehen. Man kam dem Objective im Zentrum gefährlich nahe. Auch die Tankovy dort bereitete sich darauf vor, durch dieses komische, umgegrabene Feld zu fahren und feuerte noch einmal auf die Panzergrenadiere dahinter. Die Udarny zogen ebenfalls zum Minenfeld weiter, um diese zu räumen.
      Die Artillerie zerstörte wieder FlAK-Wägen, um die Udarny zu sichern und feuerte ansonsten ergebnislos auf die 8.8er FlAK im Zentrum (wobei ein dortiger FlAK-Wagen durch die Luft geschleudert wurde).

      Jetzt feuerte alles, was auch nur irgendwie konnte auf die Sappeure links und die Tankovy im Zentrum. Ein T-34-85 ging im Feuer der Pak40 in Flammen auf, während die Sappeure in ihrer exponierten Stellung kaum Deckung fanden und zum ersten Mal schwere Verluste erlitten. Ansonsten waren auch die letzten Reserven an der Front, um jeden Angriff der da kommen mag zurückzuschlagen.

      In einer verzweifelten Aktion fuhr noch ein T-34 zum Objective, löste eine Mine aus und ging in Flammen auf.

      Da im Zentrum immer noch immer alles an der Furt stand und die Truppen der Achse nun in großer Zahl an der Front standen, beendeten wir das Spiel. (Es war auch schon etwas nach 24h.)

      Fazit: Ohne die Brückensprengung hätten wir massivste Probleme gehabt. Spannend war zeitweise vor allem, weil unsere Artillerie (immerhin 4 Batterien mit 5 Schablonen) in 3 aufeinanderfolgenden Spielzügen 1 Base Sappeure und 2 Bases Udarny-Pioniere zerstören konnte, und jegliche 8.8er-Munition aus den Schindlerwerken kam. Die Brückensprengung und der Befestigungsgürtel haben im Endeffekt wohl das Spiel entschieden.
      Etwa 2 Spielzüge wären noch sinnvoll zu spielen gewesen, insofern werden wir das nächste Mal Total War wohl eher einen ganzen Nachmittag und Abend spielen als nur am Abend. Schließlich haben wir keinerlei Pausen gemacht (Klogänge Einzelner haben uns nicht aufgehalten) und doch so Einiges parallel abgehandelt.

      Zitate:
      „Warum habt ihr so viel FlAK?” – „Warum habt ihr keine Flieger?“
      „Warum steht der Königstiger eigentlich zwischen den Minenfeldern und dem Feind?“ – „Weil die Pioniere den Kommandanten nicht mögen.“
      „Mit den Schienen hättets schön blöd gschaut, wenn wir 3 Panzerzüge gnommen hätten!“
      „Bei dem Stau an der Furt braucht ihr einen General Patton, um den Verkehr zu regeln.“
      (Mit weinerlicher Stimme) „Die ganze Artillerie schießt auf meine Infanterie!“ – „Das ist der erste Zug, wo wir das tun. Und bis jetzt hast du insgesamt vier Bases verloren.“
      „Ich habe ganz auf den Body-Armour Save meiner Sapper vergessen!“ – „Deine Nahkampfgegner haben nie einen Motivation-Test geschafft…“
      primär historisches in 15mm (Schottland so weit das Auge reicht)
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      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Um es vl irgendwo festzuhalten:

      Die rote Armee hat meiner Meinung nach folgende Fehler gemacht:


      Man Beachte - die eingegrabenen Deutschen haben hauptsächlich mit arty gearbeitet daher:

      1.selbst mehr Arty -
      2. Flieger !
      3. Gegnerische arty auschalten versuchen (zumindest die Raketenwerfer wären gegangen, und mit Fliegern auch die anderen Arti- Einheiten)

      Es wurde gar nicht erst versucht die Sprenhung der Brücken zu verhindern:

      1. Schnelle Einheiten die pioniere an der Brücke in Runde 1 angreifen zu können (Stuarts oder armoured cars)
      2. Arty in der 1. Runde auf die Einheiten an der Brücke konzentrieren
      3. 5 * SU 122 hätten in Runde 1 eine gute chance 1 Base auszuschalten


      Es gab für die Panzer in der MItte keine INfantrieunterstützung(aber vl wurde diese ja aufgehalten- ich weiß es nicht mehr)!



      Zu guter letzt in Zukunft bitte ausrechnen wieviele Züge man zum Missionsziel braucht - das erspart eventuell viel Frust - Solche schlachten kann man ja vielleicht auf 2 Tage aufteilen.


      Achja und noch etwas - wer auch immer glaubt einen Krieg ohne Verluste gewinnen zu können, sollte vl keine Wargames spielen...ich glaube dieses Zitat kam auch vor :P


      mfg THomas
      "hüffe, schiab oli, schiab oli, thomas hüff ma, schnöö"

      Schüler des großen McLechner
      Just to mention it:

      Hätten wir mit Fast Tanks in der ersten Runde die Brücken freigeräumt hätten sich wohl die Verteidiger beschwert (ich erinnere mich an entsprechende Kommentare ;) )

      In meinen Augen ist das Szenario leider ein wenig "broken", vor allem bei so riesigen Punktegrössen. Es hängt alles an ein paar Würfelwürfen am Anfang ab. Für die Verteidiger wirds einfacher wenn sie einfach zwo Platoons opfern können um die Brücken sicher zu sprengen, womit das Szenario in Richtung Verteidiger kippt je mehr Punkte man spielt.

      Bzgl. Arty/SU vorschlag: Sich darauf zu verlassen mit Trained Arty Infanteriebases auszugraben halte ich für... suboptimal. Sowohl ISU als auch SU-100 auf mehr als 40 cm können deutsche leider nicht treffen. Aus der Bewegung genauso wenig. Aber du mit ein wenig Schummeln wärs vermutlich einfacher gewesen, das stimmt :D
      Morgn
      Deshalb hat der Invader auch SU-122 vorgeschlagen, die ROF 2 haben. So bewegen, dass innerhalb von 40cm nur die Teams an der Brücke sind, also diese auch die ersten Treffer fressen (wenn man mehrere macht). Auch ein paar schwere Mörser und/oder Katyushas, die drauf feuern wären wohl nicht schlecht gewesen. Auch wenn damit nicht sicher alle Teams wegkommen, jedes Team dort weniger macht es schon unwahrscheinlicher, dass wir die Brücken in die Luft jagen. Außerdem darfst du nicht vergessen, dass wir für beide Brücken die Wiederholungswürfe (weil Pioniere) gebraucht haben, wir also pro Brücke insgesamt 6 Würfel auf 6 werfen können.
      Das mit den Fast Tanks und Armoured Cars fände ich im Übrigen jetzt nicht so schlimm, da reicht es neben der Panzerfaust beim Kommandanten eigentlich, ein oder zwei PAK36 in maximal 20cm von der Front des vordersten Teams stehen zu haben. Auch da ist es nicht sicher, dass wir 2 effective hits machen, aber das gehört zum Spiel. Und auch da muss man die Pioniere an den Brücken bombardieren, zumindest um sie zu pinnen, anstatt auf den KT und die 8.8er-PAK zu schießen.

      Nach näherer Überlegung finde ich das Szenario aber sowieso nicht so broken, wie man glauben mag. Die Infanterie (von der ihr ebenso wie Artillerie überraschend wenig hattet) muss in breiter Front über den Fluss, die Panzer und Sturmgeschütze müssen Feuerschutz geben.
      Natürlich vorausgesetzt, die Brücken werden beide gesprengt, ansonsten kann man ja mit den Panzern über diese Assaulten (wobei mich das generelle Fehlen von Tank Escorts abgesehen von den ISU-152 auch gewundert hat). Wobei auch dann das Übersetzen an breiter Front sinnvoll gewesen wäre, denn die Angriffswellen können schließlich von einer gesicherten Brücke kommen.

      Zeit war ein Problem, da muss man sich eben mehr nehmen als wir zur Verfügung hatten. Wie gesagt 2 Spielzüge hätten noch drin sein müssen, 3 wären auch ganz sinnvoll gewesen. Nächstes Mal zu Mittag anfangen und 9-10 Stunden Zeit nehmen (nach 7-8 Stunden den letzten Zug beginnen lassen).

      Original von Invader
      Achja und noch etwas - wer auch immer glaubt einen Krieg ohne Verluste gewinnen zu können, sollte vl keine Wargames spielen...ich glaube dieses Zitat kam auch vor :P


      Stimmt, hab ich ganz vergessen! Der eine oder andere sollte sich das vielleicht ins Stammbuch schreiben.
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      in FOG terms: Swordsman, Bow*
      langsamer Maler


      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Original von Codex Marine

      Bzgl. Arty/SU vorschlag: Sich darauf zu verlassen mit Trained Arty Infanteriebases auszugraben halte ich für... suboptimal. Sowohl ISU als auch SU-100 auf mehr als 40 cm können deutsche leider nicht treffen. Aus der Bewegung genauso wenig. Aber du mit ein wenig Schummeln wärs vermutlich einfacher gewesen, das stimmt :D


      zu erklärung su 122 haben rate of fire 2 da muss ich nicht schummeln (solchje worte nimm lieber nicht in den mund die nehmen andere vl anders auf...) umn auf die 6 zu treffen (trained 4+ 1 für concealed + 1 für gone to ground)
      "hüffe, schiab oli, schiab oli, thomas hüff ma, schnöö"

      Schüler des großen McLechner